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Veganismusforum:
Verschwendung statt Seitan

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Verschwendung statt Seitan

Autor: Achim Stößer | Datum:
Da gab es (2002) durch Dauerregen und Hochwasser "Ernteschäden", sprich, geringere Ernte und Ernte in "geringerer Qualität" - Weizen mit zu falscher "Stärkebeschaffenheit", um zum Backen verwendet zu werden.

Und was machen diese Spinner? Sie produzieren damit Gülle, "Tiermehl", Ammoniak, Methan etc. (weil sie es als "Futtergetreide" verkaufen "müssen").

Statt aus diesem Weizen Nahrungsmittel zu produzieren: Seitan besteht schließlich aus Weizenmehl, aus dem die Stärke ausgewaschen wurde, dem Gluten eben - das sollte doch eigentlich auch bei solchem Weizen gehen ...

Erinnert an die Schildbürger, die die Pfähle zersägten, weil sie nicht durch Stadttor paßten - quer. Statt sie längs zu nehmen ...

Zitat:
Milliardenschäden in der Landwirtschaft
Dauerregen und Hochwasser schaden der Ernte

Berlin - Die anhaltend starken Regenfälle und Überschwemmungen haben die Hoffnungen der Bauern auf einen baldigen Abschluss der Getreideernte zunichte gemacht. Abgeschlossen werden konnte vor dem Einsetzen der regional extremen Niederschläge seit Anfang August lediglich die Wintergerste - und bis auf Restflächen die Rapsernte. Mit Ausnahme der Frühdruschgebiete im Südwesten des Bundesgebietes konnten große Teile der Weizen- und Roggenflächen bisher nicht geerntet werden. Die Braugerstenernte ist ebenfalls noch nicht abgeschlossen. [Bauerngejammer wegen der Preise] Der ersehnte Abschluss der Getreideernte ist abhängig von der weiteren Witterungsentwicklung. Die Bauern hoffen, dass sich der Hochdruckeinfluss ausbreitet und möglichst lange anhält, damit die übernässten Böden überhaupt befahren werden können. Die Nässe hat das Getreide bereits erheblich in der Qualität geschädigt. Weitere Qualitätsverschlechterungen durch Auswuchs der Körner auf dem Halm und das Ausbreiten von Pilzkrankheiten müssen befürchtet werden, wenn die Ernte nicht alsbald abgeschlossen werden kann. Besondere Sorge macht den Bauern die Hauptfrucht Weizen, auf die etwa 45 % des Getreides entfällt. In allen Anbaugebieten, von ganz wenigen frühen Standorten abgesehen, konnte die Ernte erst zu 20 bis höchstens 60 % eingebracht werden. Die bisherigen Ernteergebnisse lassen ein Ertragsrückgang um 10 bis 20 % erwarten. Das endgültige Ertragsergebnis wird abhängen vom Fortgang der Erntearbeiten in den nördlichen und östlichen Bundesländern, wo der Rückstand besonders ausgeprägt ist. Bereits die bisher geernteten Partien sind in der Qualität beeinträchtigt. Von den Qualitätsparametern befriedigt besonders die Fallzahl als Maßstab für die zum Backen benötigte Stärkebeschaffenheit nicht. Die Qualitätseinbußen können sich im weiteren Ernteverlauf auswuchsbedingt noch verschlechtern. Dies hätte zur Folge, dass vielerorts der Weizen seine Backeigenschaften verliert und nur noch als Futtergetreide mit Preisabschlägen verwendet werden kann. [Noch mehr Gejammer] Trotz der unerwartet ungünstigen Witterungsbedingungen geht der DBV davon aus, dass der zur Brotherstellung benötigte Weizen in vollem Umfang zur Verfügung gestellt werden kann. Die Weizenernte insgesamt übersteigt den Vermahlungsbedarf etwa um das Vierfache. Roggen, der vor der letzten Periode nicht geerntet werden konnte, ist in der Qualität stärker geschädigt als der Weizen. Der DBV befürchtet eine erhebliche Zunahme an Partien mit sehr niedrigen Fallzahlen, die nicht mehr oder nur noch bedingt als Brotroggen genutzt werden können. Dies trifft besonders für die nord- und ostdeutschen Anbaugebiete zu, wo erst 10 bis 60 % der Flächen geräumt werden konnten. Hingegen ist die Ernte im Süden und Südwesten allgemein weiter fortgeschritten mit teilweise völlig ausreichenden Backqualitäten. Ein Versorgungsengpass wird auch bei Roggen nicht eintreten. Für regionale Bedarfsfälle, die über den Markt nicht zu regeln sind, kann im Notfall auf die Bestände aus der Intervention der Vorjahre zurückgegriffen werden. Bei den Erträgen zeichnet sich wie bei den Qualitäten ein deutliches Süd-Nord-Gefälle ab. Aus dem Süden werden normale Erträge bis zu einem Rückgang von 10 % gemeldet. Im Norden und Osten liegen die Erträge bisher um 10 bis 30 % unter Vorjahr. Unzufrieden sind die Erzeuger darüber hinaus mit der Preisentwicklung, die sich in einer Spanne zwischen 7 und 9 EUR / dt je nach Qualität bewegt. Ähnlich dem Brotweizen beträgt der Preisrückgang gegenüber dem Vorjahr ca. 1 EUR / dt und fällt für die Futterpartien noch größer aus. Gegenüber dem Stand der zweiten DBV-Erntemeldung ist die Braugerstenernte zwar etwas weiter fortgeschritten, konnte jedoch bisher nur in Bayern und bis auf Restflächen in Niedersachsen beendet werden. In den übrigen Regionen sind noch etwa ein Viertel der Flächen zu ernten. Die Erträge liegen um etwa 10 % unter dem Vorjahr mit regionalen Abweichungen. Die Qualitäten entsprachen bisher einem durchschnittlichen Niveau. Die weiteren Ergebnisse bleiben abzuwarten. Die Wintergerstenernte konnte fast überall rechtzeitig vor der Regenperiode abgeschlossen werden. Vielfach beklagt wird der hohe Schmachtkornanteil und die teilweise großen Schwankungen beim Eigengewicht. Bei den Erträgen ist allgemein ein Rückgang festzustellen, der in den nördlichen und östlichen Anbaugebieten bis zu 30 % beträgt. Ebenfalls weit vorangeschritten ist die Rapsernte. Im Westen stehen noch ca. 10 %, in Sachsen und Brandenburg noch rund ein Viertel. Die Erträge liegen um 10 bis 35 % unter dem Vorjahr, wiederum ein stärkerer Rückgang im Norden und Osten. Aus dem Süden und Südwesten wird auch von über dem Vorjahr liegenden Erträgen berichtet. Besondere Probleme bereiten über die Ertragsrückgänge hinaus die Ölgehalte, die in vielen Regionen nicht befriedigen.

16.08.2002, 09:55 Uhr -- ots
http://www.wetterspiegel.de/de/nachrichten/2002-345.html
[Meine Hervorhebungen]


Bemerkenswert auch, daß trotzdem ein Vielfaches der benötigten Brotgetreidemenge zur Verfügung stand ... na sowas.

Achim