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Vegetarier sind ein Mörderbund - Veganismus ist keine Geschmacksfrage

Anzahl Beiträge in diesem Thread: 18

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Vegetarier sind ein Mörderbund - Veganismus ist keine Geschmacksfrage

Autor: Achim Stößer | Datum:
Angeblich soll der "Vegetarierbund" ja, so heißt es, "veganfreundlich" sein (oder "immer veganfreundlicher werden").

Die Realität sieht anders aus.

Nachdem Hilmar Steppat (Chefredakteur der "Natürlich vegetarisch", der Zeitschrift des Vebu) kürzlich in einem offenen Brief, der an Peinlichkeit kaum zu überbieten war, jede erdenkliche antivegane Dummheit (etwa den Versuch, die Mordtaten der Vegetarier durch Unfälle, wie sie Veganern unterlaufen können, zu rechtfertigen) hingerotzt hat (mehr dazu vielleicht ein anderes Mal) setzte der Vebu nun mit seiner grotesken Pressemitteilung zum Weltvegantag eins drauf.

Abgesehen davon, daß die (einzig relevanten) ethischen Aspekte nichteinmal ansatzweise erwähnt wurden (natürlich, damit wäre ja klar, daß die unveganen Vebu-Mitglieder die Ethik mit Füßen treten), sondern Veganismus auf eine Geschmacks- ("So gebe es zahlreiche neue Produkte, wie z.B. veganen Latte Machiatto, vegane 'Picknicker' (die Wurst für unterwegs), veganen Käse oder vegane Sahne. [...] Das vegane Angebot im Supermarkt ist auch geschmacklich äußerst attraktiv") und Gesundheitsfrage ("die Ernährungswissenschaft stützt den veganen Lebenstil als gesundheitlich vorteilhafte Ernährungsweise"), ohnehin argumentative Nonos, reduziert wird,

und auch abgesehen davon, daß der Autor dieser PM (wie auch Steppat, der u.a. Veganern vorwarf, sich nicht um Insekten zu kümmern - warum wohl vermeiden Veganer Honig, Seide, Cochenille usw.? Sind Bienen, Schmetterlinge oder Läuse etwa Säugetiere?) nicht die leiseste Ahnung hat, was "vegan" überhaupt heißt ("rein pflanzlich", als ob Pilze, Wasser, Salz usw. Pflanzen wären) ...

und abgesehen davon, daß "Ziel des Verbandes ist [...] die vegetarische [also mörderische, AS] Lebensweise als attraktive Alternative möglichst vielen Menschen zugänglich zu machen", wie es auch in dieser Pressemitteilung nachzulesen ist, ...

Abgesehen von all dem entlarvt der Vebu sich in diesem Text massiv selbst durch einen der absurdesten Euphemismen, die ich je gehört oder gelesen habe:

Zitat:
Allen Lebensmitteln ist gemeinsam, dass sie rein pflanzlich, d.h. ohne die Inanspruchnahme von Tieren hergestellt werden.
[meine Hervorhebung]


Die Gefangenhaltung, Mißhandlung und der Mord an denkenden, fühlenden Individuen wird vom Vebu allen ernstes als "Inanspruchnahme" euphemisiert. Ein Versuch der Schönfärberei (der auch die Taten der unveganen Vegetarier Hühnern, Rindern usw. gegenüber, siehe http://vegetarier-sind-moerder.de kaschieren soll) sondersgleichen.

Das ist, so der Vegetarierbund, also "Inanspruchname":







Hier die PM im vollen Wortlaut:

Zitat:
VEBU-Pressemeldung 10.10.2006

Welt-Vegantag am 1. November:

Vegane Ernährung auf dem Weg aus der Nische!


Aus Anlass des Welt-Vegantages am Mittwoch, den 1.November 2006 weißt der Vegetarier-Bund Deutschlands.e.V. (VEBU) auf die zunehmende Breite veganer Angebote im Lebensmittel-Einzelhandel hin. So gebe es zahlreiche neue Produkte, wie z.B. veganen Latte Machiatto, vegane "Picknicker" (die Wurst für unterwegs), veganen Käse oder vegane Sahne. Allen Lebensmitteln ist gemeinsam, dass sie rein pflanzlich, d.h. ohne die Inanspruchnahme von Tieren hergestellt werden.

"Dieses Produktangebot zeigt, dass der Markt auf die zunehmende Nachfrage reagiert. Und nicht nur das: Das vegane Angebot im Supermarkt ist auch geschmacklich äußerst attraktiv" so Thomas Schönberger, Vorsitzender des VEBU.

Auch die Ernährungswissenschaft stützt den veganen Lebenstil als gesundheitlich vorteilhafte Ernährungsweise: "Gut geplante vegane und andere Formen der vegetarischen Ernährung sind für alle Phasen des Lebenszyklus geeignet, einschließlich Schwangerschaft, Stillzeit, früher und später Kindheit und Adoleszenz." stellt die ADA (American Dietetic Association), die größte US-amerikanische ernährungswissenschaftliche Vereinigung in ihrem neuen Positionspapier zur vegetarischen Ernährung heraus.

Tipp:
Einen Überblick über das vegane Produktangebot bietet die Seite www.vegetarisch-einkaufen.de.
Die Studie der ADA sowie mehr Informationen zur veganen und vegetarischen Ernährung finden Sie auf auf der VEBU-Homepage www.vebu.de .

Klicken Sie hier auf den direkten VEBU-Link zu mehr Informationen über die ADA-Studie:

http://www.vebu.de/nv/nv_2004_1__Sensationell__vegetarische_und_vegane_Ernaehrung_von_der_ADA_anerkannt.htm

Donald Watson, Veganer und Brite, gründete mit Gleichgesinnten bereits im November 1944 die Vegan Society in England. Anlässlich des 50-jährigen Bestehens der Vegan Society im Jahre 1994 wurde der Weltvegantag ausgerufen. Seither ist jedes Jahr der 1. November Anlass zu verschiedenen veganen Informationsangeboten und Feierlichkeiten.

Informationen für die Presse:
Der VEBU wurde 1892 gegründet und ist eine Interessenvertretung der unterschiedlichen vegetarischen Lebensstile. Im VEBU finden sich Menschen zusammen, die vegetarisch oder vegan, seit kurzer Zeit oder schon seit Generationen „fleischlos glücklich“ leben. Der VEBU ist unabhängig von Wirtschaftsverbänden und weltanschaulich und parteipolitisch neutral; distanziert sich jedoch von allen extremistischen, wie z.B. von rechten und rechtsradikalen Positionen, Organisationen und Parteien. Ziel des Verbandes ist es, den Fleischkonsum in der Gesellschaft deutlich zu senken sowie die vegetarische Lebensweise als attraktive Alternative möglichst vielen Menschen zugänglich zu machen.
Diese Pressemeldung im Internet:
http://vegetarierbund.de/aktuelles/pressemeldungen/presse_2006_10_10.htm

Vegetarier-Bund Deutschlands e.V., Blumenstr. 3, 30159 Hannover, Tel. 0511-3632050, Fax 0511-3632007, www.vegetarierbund.de


Achim

Re: Vegetarier sind ein Mörderbund - Veganismus ist keine Geschmacksfrage

Autor: Tanja | Datum:

> Nachdem Hilmar Steppat (Chefredakteur der "Natürlich
> vegetarisch", der Zeitschrift des Vebu) kürzlich in einem
> offenen Brief, der an Peinlichkeit kaum zu überbieten war,
> jede erdenkliche antivegane Dummheit (etwa den Versuch, die
> Mordtaten der Vegetarier durch Unfälle, wie sie Veganern
> unterlaufen können, zu rechtfertigen) hingerotzt hat (mehr
> dazu vielleicht ein anderes Mal)

Hatte ihm ziemlich ausführlich darauf geantwortet, aber es kam leider keine Reaktion mehr von ihm. Mittlerweile denke ich, daß
er den Brief in Wut (?) geschrieben hat und der ihm einige Zeit danach ziemlich peinlich war... Umso schlimmer, daß er sowas als "offenen Brief" verschickt hat. Es gibt schließlich Leute, denen ist es gerade scheißegal, wie blödsinnig ein "Argument" ist, solange man sich dessen nur bedienen kann, über Maqi herzuziehen. Soviel dann auch nur dazu, wie ernst es solchen Leuten mit Tierrechten ist. :-/

Tanja

Re: Vegetarier sind ein Mörderbund - Veganismus ist keine Geschmacksfrage

Autor: Tanja | Datum:

> Hatte ihm ziemlich ausführlich darauf geantwortet, aber es
> kam leider keine Reaktion mehr von ihm.

Kam jetzt doch. Allerdings wird es da wohl keine inhaltliche Diskussion mehr geben - zumal ja eh von diesen Leuten:

> Es gibt schließlich
> Leute, denen ist es gerade scheißegal, wie blödsinnig ein
> "Argument" ist, solange man sich dessen nur bedienen kann,
> über Maqi herzuziehen. Soviel dann auch nur dazu, wie ernst
> es solchen Leuten mit Tierrechten ist. :-/

...eh niemand an einer Antwort auf den offenen Brief interessiert war. Was soll man da noch disnkutieren. ;-/

Tanja

Re: Vegetarier sind ein Mörderbund - Veganismus ist keine Geschmacksfrage

Autor: Kalle | Datum:
Aheu Tanja,

Wie sah den die Reaktion aus?

Re: Vegetarier sind ein Mörderbund - Veganismus ist keine Geschmacksfrage

Autor: Tanja | Datum:
Hi Kalle,
die Mail enthielt die Bitte, sie nicht in einem Forum zu diskutieren. Was noch mal zum Thema kam, war ungefähr der "offene Brief" in absoluter Kurzform, also eine Wiederholung; auf meine Argumente ging Hilmar leider nicht ein.

Tanja

Re: Vegetarier sind ein Mörderbund - Veganismus ist keine Geschmacksfrage

Autor: Achim Stößer | Datum:
> sowas als "offenen Brief" verschickt hat. Es gibt schließlich
> Leute, denen ist es gerade scheißegal, wie blödsinnig ein
> "Argument" ist, solange man sich dessen nur bedienen kann,
> über Maqi herzuziehen. Soviel dann auch nur dazu, wie ernst
> es solchen Leuten mit Tierrechten ist. :-/

Klar, drum war der Müll ja auf diversen Internetseiten namens tierrecht*.de zu finden (und auch in anderen verlogene Tierschützer-Newslettern etc.).

Bemerkenswert finde ich außerdem, daß Steppat ja vor einigen Jahren in Aussicht gestellt hat diesen (und andere Maqi-Texte) in der Vegetarierbund-Zeitschrift abzudrucken. Wäre natürlich schön gewesen: denn wer den Text liest und ethisch motivierter Vegetarier ist, muß ja zwangsläufig vegan werden - und angeblich sind die meisten Vegetarier ja ethisch (nach neueren Umfragen) motiviert. Naja, halte ich persönlich für gelogen ...

Achim

Mord ist ausgezeichnet - vom Vegetarierbund

Autor: Achim Stößer | Datum:
Der Vegetarier-Bund bleibt ein Mörderbund:

Zitat:
HANNOVER, 24.7.2007. Der Vegetarische Trendpreis 2007 (VEP 2007) geht
an die Firma DE-VAU-GE Gesundkostwerk GMBH für ihr beim Discounter Aldi
erhältliches Produkt „LE GUSTO Soja Schnitzel paniert“. Mit dem
alljährlich vergebenen Preis prämiert die Jury in diesem Jahr ein
Produkt, das in besonderer Weise für den anhaltenden Trend zu
wohlschmeckenden und unkompliziert zuzubereitenden Fleischalternativen
auf dem deutschen Lebensmittelmarkt steht. Das prämierte Produkt spricht
nicht nur vegetarisch lebende Verbraucher an, sondern ist durch seine
geschmackliche Qualität auch als interessante Alternative für Fleisch
essende Menschen attraktiv. Weiterhin überzeugt hat die Jury die
Konsistenz des Produktes, das hervorragende Preis-/Leistungs-Verhältnis
und die hohe, flächendeckende Verfügbarkeit. „Die Verfügbarkeit des
Preisträger-Produktes in Aldi-Märkten im gesamten Bundesgebiet
ermöglicht es auch Kunden, die bislang keinen Zugang zu fleischanalogen
vegetarischen Produkte hatten, diese zu einem günstigen Preis zu
probieren“, so Eva Wester vom Internet-Magazin vegetarisch-einkaufen.de
und Mitglied der Jury.

Der Vegetarische Trendpreis (VEP) prämiert seit 2003 alljährlich ein
Trendprodukt, das gleichermaßen attraktiv für Fleisch essende Menschen
und für Vegetarier/innen ist. Ziel der Preisverleihung ist es, die
Entwicklung eines breit aufgestellten vegetarischen Marktes zu fördern
sowie einen Beitrag zur Qualitätssicherung zu leisten. Der Vegetarische
Trendpreis (VEP) wird vom Vegetarier-Bund Deutschlands e.V. (VEBU), dem
Internet-Magazin vegetarisch-einkaufen.de und der Stiftung „VEGETERRA -
Stiftung vegetarisch leben“ vergeben.

Dies eine aktuelle Pressemitteilung des strikeMörderbunds/strikeVegetarierbunds.

Und was ist das nun für ein trendiges Produkt? Das "Internet-Magazin" (ich würde es eher als Vegetarischeszeugdealerseite bezeichnen), das mitverleiht, nennt unverblümt die tasache, daß es "Ei-Eiweiß" enthält.

Der Vegetarierbund zeichnet als ein Hühnermordprodukt aus. Ich denke, da ist die Bezeichnung "Trendprodukt" angebracht - Rückwärtstrend zur Cromagnonethik ...

Achim

Eier sind fleischanalog

Autor: Achim Stößer | Datum:
Das ist mir ja jetzt erst aufgefallen, unfreiwillig geben sie es selbst zu:

> Verfügbarkeit des
> Preisträger-Produktes in Aldi-Märkten im gesamten
> Bundesgebiet
> ermöglicht es auch Kunden, die bislang keinen Zugang zu
> fleischanalogen
> vegetarischen Produkte hatten, diese zu einem günstigen Preis

Was das Ei-Eiweiß angeht, ist das Produkt "fleischanalog" - die Hennen und die männlichen Küken werden für die Fresser ermordet.

Achim

Re: Vegetarier sind ein Mörderbund - Veganismus ist keine Geschmacksfrage

Autor: Lini | Datum:
Was soll den des jetzt heißen "Vegetarier sind ein Mörderbund" ?
Wer isst hier denn Fleisch?Etwa Vegetarier? Ich bin Vegetarier und quäl ganz bestimmt keine Tiere. Als ob "normale" Menschen (keine vegetarier) keine Eier oder so essen würden... Vegetarier heißt ja nicht "ich esse kein fleisch, aber alles andere von gequälten tieren..." So ist es doch nicht!!!

Selbstbetrug

Autor: bunbury | Datum:
Lini schrieb:
>
> Ich bin Vegetarier und quäl ganz bestimmt keine Tiere.

Das ist der Irrtum, dem wohl die meisten ethisch bewegten Vegetarier unterliegen - bis sie sich informieren.

siehe:
http://vegetarier-sind-moerder.de/
[Link aktualisiert - Mod]

> Vegetarier heißt ja nicht "ich esse kein fleisch, aber alles > andere von gequälten tieren..." So ist es doch nicht!!!


Doch. genau das heißt es.

Daß Du Dich angegriffen fühlst, dürften viele hier übrigens noch gut nachvollziehen können.

http://vegetarier-sind-moerder.de statt http://vegetarier-sind-moerder.tk

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Das ist der Irrtum, dem wohl die meisten ethisch bewegten
> Vegetarier unterliegen - bis sie sich informieren.
>
> siehe:
> http://vegetarier-sind-moerder.de/
> [Link aktualisiert - Mod]

Kleine Anmerkung: Seit längerem gibt es schon die .de-Domain http://vegetarier-sind-moerder.de/ (zumal die .tk-Domains mittlerweile völlig werbeüberfrachtet sind) ;-) .

Achim

Re: Vegetarier sind ein Mörderbund - Veganismus ist keine Geschmacksfrage

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Was soll den des jetzt heißen "Vegetarier sind ein
> Mörderbund" ?

Vielleicht schaffst Du es ja mal, den Beitrag, auf den Du geantwortet hast, weiter als bis zur Überschrift zu lesen?

Oder, wenn das zu viel verlangt ist, Dir die Bilder darin anzusehen - die Bilder von Vegetarieropfern?

Achim

Re: Vegetarier sind ein Mörderbund - Veganismus ist keine Geschmacksfrage

Autor: Eve | Datum:
Hallo,
ich bin über die Seite 'Vegetarier sind Mörder' auf eure Seite gekommen und habe mich lange mit dem Thread 'Vegan durch 'Vegetarier sind Mörder'?' beschäfftigt. Da der aber anscheinend schon seit längerem nicht mehr genutzt wird poste ich nun hier mein Statement.

Ich selber lebe seit 5 Jahren strikt vegan - aus den selben Gründen wie wohl alle hier.
Ich schreibe momentan an einem Aufsatz für die Uni, der sich hauptsächlich damit befasst ob Vegetarier Heuchler sind.
Gerade aus diesem Grund ist der Artikel von Achim von sehr hohem Interesse für mich.
Allerdings musste ich - nachdem ich mit vielen Freunden, die den Text noch nicht kannten - unterschiedliche Reaktionen bezüglich des Textes feststellen.
Ich bin der festen Überzeugung, dass er Menschen, die sowieso vegan leben wollen, nicht davon abhält vegan zu leben. Allerdings musste ich festellen (zu meiner Enttäuschung), dass er bei Leuten, die entweder vegetarisch leben oder immernoch Fleisch etc. essen eine weitgehend abwertende Haltung ausgelöst hat.

Der Text basiert auf Fakten die nicht von der Hand zu weisen sind. Allerdings fühlte sich keiner der Personen in irgendeiner Weise 'positiv' angesprochen, geschweige denn dazu animiert, vegan zu leben.
Die Vegetarier fühlen sich angegriffen durch die Wortwahl. Es kamen Reaktionen wie 'Wie will man damit Leser erreichen, die sich selber NICHT als Mörder sehen? Ein Vegetarier, der sich als Tierfreund sieht und im nächsten Moment mit der Tatsache konfrontiert wird 'Mörder' genannt zu werden, wird darauf doch niemals mit der erhofften Reaktion reagieren.'

Mich würde nun interessieren wie ihr damit umgeht? Bzw wie ihr dennoch versucht die anfangs 'vergrähmten' Vegetarier doch zu überzeugen? Für mich erwies sich das als sehr schwierig und es war auch keiner mehr bereit sich weiter auf die Diskussion einzulassen.

Wie umgeht ihr diese anfängliche Anti-Haltung? Denn ich gehe davon aus, dass es euch an erster Stelle nicht darum geht die Vegetarier zu beschimpfen bzw. zu verärgern. Wenn dies nun aber doch passieren sollte, wie schafft ihr es dann sie doch noch 'auf eure Seite zu ziehen'?
Mir ist es, nachdem sie den Artikel gelesen haben, nämlich leider nicht mehr gelungen.

Ich freue mich auf eine Antwort. Es wäre höchst interessant zu erfahren, wie ihr mit solchen Fällen umgeht.

Manche werden nichteinmal durch VsM vegan

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Ich bin der festen Überzeugung, dass er Menschen, die sowieso
> vegan leben wollen, nicht davon abhält vegan zu leben.

Richtig, genauer gesagt: Menschen, die sich ethisch verantwortlich verhalten wollen, aber noch nicht wußten bzw. denen es noch nicht bewußt war, was Vegetarismus anrichtet, werden dadurch vegan.

> Allerdings musste ich festellen (zu meiner Enttäuschung),
> dass er bei Leuten, die entweder vegetarisch leben oder
> immernoch Fleisch etc. essen eine weitgehend abwertende
> Haltung ausgelöst hat.

Natürlich. Die meisten Menschen werden durch nichts (freiwillig) vegan, also auch nicht durch den Text.

> Der Text basiert auf Fakten die nicht von der Hand zu weisen
> sind. Allerdings fühlte sich keiner der Personen in
> irgendeiner Weise 'positiv' angesprochen, geschweige denn
> dazu animiert, vegan zu leben.

S.o.

Wer durch irgendetwas (Zwang, Strandung auf einer kokosnußinsel etc. pp. beiseite) vegan werden kann, wird es durch den Text.

> Die Vegetarier fühlen sich angegriffen durch die Wortwahl. Es

Dann sind das welche der unzähligen vegetarier, die nicht aus Unwissenheit unvegan sind, sondern weil sie ethisch minderbemittelt sind (und nie vegan werden).

> kamen Reaktionen wie 'Wie will man damit Leser erreichen, die
> sich selber NICHT als Mörder sehen? Ein Vegetarier, der sich
> als Tierfreund sieht und im nächsten Moment mit der Tatsache
> konfrontiert wird 'Mörder' genannt zu werden, wird darauf
> doch niemals mit der erhofften Reaktion reagieren.'

Falsch, wie zahlreiche beispiele belegen. Hast Du nicht gesagt, Du hättest den entsprechenden Thread gelesen?

> die Diskussion einzulassen.

Mit hoffnungslosen Fällen, ethisch Minderbemittelten, sollte keine Zeit vergeudet werden. Die anderen werden durch den Text vegan. Ihc wiederhole mich, fürchte ich, ist alles schon hier im Forum, auf http://vegetarier-sind-moerder.de und im Text selbst nachzulesen.

> Wie umgeht ihr diese anfängliche Anti-Haltung? Denn ich gehe
> davon aus, dass es euch an erster Stelle nicht darum geht die
> Vegetarier zu beschimpfen bzw. zu verärgern. Wenn dies nun
> aber doch passieren sollte, wie schafft ihr es dann sie doch
> noch 'auf eure Seite zu ziehen'?

Das passiert automatisch, wenn der ggf. vorhandene Ärger über die konfrontation mit der Realität verraucht ist.

Achim

Re: Manche werden nichteinmal durch VsM vegan

Autor: Eve | Datum:
Zitat: Falsch, wie zahlreiche beispiele belegen. Hast Du nicht gesagt, Du hättest den entsprechenden Thread gelesen?


Ja klar, ICH schon. Aber den Thread im Forum wollte im Anschluss keiner der anderen Personen mehr lesen. Und die Aussage kam ja auch nicht von mir. Problem war: die Leute fühlten sich angegriffen und hatten darauf hin auch keine Lust mehr sich mit dem Thema zu befassen geschweige denn in dieses Forum zu schauen.




Zitat: Das passiert automatisch, wenn der ggf. vorhandene Ärger über die konfrontation mit der Realität verraucht ist.




Ok, das verstehe ich.
Kam es denn schonmal vor, dass es eben nicht automatisch passiert ist? Und wenn ja, glaubst du, dass die 'Person' und deren Einstellung einfach das Problem ist?
Immerhin gibt es Leute die so empfindlich sind, dass sie - nachdem sie sich ungerecht behandelt fühlen - nur mit Trotz reagieren und sich auf weitere Argumente etc. nicht mehr einlassen wollen. Was natürlich dumm ist. Allerdings würde ich es als sehr enttäuschent empfinden eine Person zu 'vergraulen' und sie dann deshalb nicht auf den 'rechten Weg' bringen zu können.
Ich hoffe du verstehst was ich meine.
Oder hast du die Erfahrung gemacht, dass sich der Ärger irgendwann doch bei jedem gelegt hat?





Zitat: Mit hoffnungslosen Fällen, ethisch Minderbemittelten, sollte keine Zeit vergeudet werden.


Das was die Zeitverschwendung angeht kann ich verstehen.
Aber wie geht man dieses Problem denn dann an? Denn die werden ja dann immer Leichenfresser bleiben. Auch wenn diese Fälle wie du sagst 'hoffnungslos' sind, stirbt bei mir die Hoffnung immer zu letzt.:-)
Aber vielleicht lag ich mit der Einstellung bis jetzt einfach falsch.
Ich war immer der Meinung, dass es irgendwann doch JEDER begreifen muss, wenn man nur Geduld hat.

Re: Manche werden nichteinmal durch VsM vegan

Autor: Achim Stößer | Datum:
>
Zitat: Falsch, wie zahlreiche beispiele belegen. Hast Du
> nicht gesagt, Du hättest den entsprechenden Thread
> gelesen?

>
> Ja klar, ICH schon. Aber den Thread im Forum wollte im
> Anschluss keiner der anderen Personen mehr lesen. Und die
> Aussage kam ja auch nicht von mir. Problem war: die Leute
> fühlten sich angegriffen und hatten darauf hin auch keine
> Lust mehr sich mit dem Thema zu befassen geschweige denn in
> dieses Forum zu schauen.

Und? Inwiefern ist es relevant, ob irgendwelche ethisch Minderbemittelten, die nie vegan würden, in dem Wahn (huch, heute habe ich's mit Wahn) leben, "Ein Vegetarier, der sich als Tierfreund sieht und im nächsten Moment mit der Tatsache konfrontiert wird 'Mörder' genannt zu werden, [...] darauf doch niemals mit der erhofften Reaktion reagieren" wird.

> Kam es denn schonmal vor, dass es eben nicht automatisch
> passiert ist? Und wenn ja, glaubst du, dass die 'Person' und

Klar, bei ethisch Minderbemittelten (aber um die geht's ja nicht).

> deren Einstellung einfach das Problem ist?

Deren Minderbemitteltjheit halt.

> Immerhin gibt es Leute die so empfindlich sind, dass sie -
> nachdem sie sich ungerecht behandelt fühlen - nur mit Trotz
> reagieren und sich auf weitere Argumente etc. nicht mehr
> einlassen wollen. Was natürlich dumm ist. Allerdings würde

Weitere Argumente als die in VsM genannten sind für nicht ethisch Minderbemittelte nicht erforderlich, um vegan zu werden.

> Aber wie geht man dieses Problem denn dann an? Denn die

Sicxh auf die konzentrieren, die vegan werden können, davon gibt's nich mehr als genug.

> werden ja dann immer Leichenfresser bleiben. Auch wenn diese

Nö, irgendwann sind sie ja tot.

Außerdem reicht es ja, eine hinreichende Menge von Kristallisationskeimen zu erzeugen, um eine gesellschaftliche veränderung zu bewirken.

> Ich war immer der Meinung, dass es irgendwann doch JEDER
> begreifen muss, wenn man nur Geduld hat.

Nö, die meisten Leute sterben, ohne zu begreifen (was nicht nur für Veganismus gilt ...).

Achim

Re: Manche werden nichteinmal durch VsM vegan

Autor: Eve | Datum:
Guten Morgen,
schonmal danke für die schnelle Antwort.
Ich möchte kurz noch auf folgende Dinge eingehen:

Zitat: Weitere Argumente als die in VsM genannten sind für nicht ethisch Minderbemittelte nicht erforderlich, um vegan zu werden.


Damit hast du vollkommen recht. Ich denke das kann man nicht abstreiten und es wäre sinnlos das überhaupt zu diskutieren.



Zitat: Nö, irgendwann sind sie ja tot.


Auch das stimmt. Der Punkt, der mich bis jetzt immer beschäfftigt hat: werden diese Leute (auch wenn sie irgendwann tot sind) nicht weiterhin versuchen ihre ethische Minderbemitteltheit weiterzuverbreiten? Vielleicht bin ich auf dem Holzweg, aber es sind nun mal leider so viele, die sich von ganz offensichtlichen Argumenten nicht beeindrucken lassen bze. die sich einen Dreck scheren. Das Problem das ich sehe: solche Leute verbreiten weiterhin das Bild Veganer seien militante Spinner. Und da es so viele sind erreichen sie damit nun mal auch eine gewisse Anzahl an Menschen, die wiederum genauso denken/denken werden.


Zitat: Außerdem reicht es ja, eine hinreichende Menge von Kristallisationskeimen zu erzeugen, um eine gesellschaftliche veränderung zu bewirken.


Ja, das ist wahr. Aber dann gibt es wiederum diese Millionen von ethisch Minderbemittelten die ebenfalls eine hinreichende Menge an Leuten erreichen. Es ist eher das, was mich die letzten Jahre beschäfftigt hat.
Mir ging es im weitesten Sinne immer darum gerade diese Menschen zu erreichen. Menschen die, wie du sagst, vegan werden können habe ich jetzt mehr oder weniger ihren eigenen Weg gehen lassen, wenn ich bemerkte, dass sie soweit sind. Verstehst du was ich meine? Denn sie würden ihren Weg auch ohne meine Hilfe finden.
Jedoch sind es (für meinen Geschmack) einfach noch viel zu viele Leute, die eben minderbemittelt sind. Was macht man mit denen und stoppt sie davon ihre kranken Gedanken weiterzugeben??

Vielleicht bin ich auf dem Holzweg, aber ich spinne diesen Gedanken schon seit Tagen und es ist frustrierend.

Es tut mir leid, wenn ich hier wahrscheinlich Fragen stelle die du schon 1000 beantworten musstest.
Dein Text und deine Antworten lässt mich die Sache nun von einem anderen Blickwinkel sehen und ich frage mich gerade ob ich die letzten Jahre quasi auf dem falschen Weg war.
Ich hoffe du verstehst was ich meine.

Wieviele Vegetarier?

Autor: Ferrot | Datum:
Die Aussagen von Schönberger (Für Vegetarier müssen keine Tiere sterben, wer umstellen will soll erstmal schön weitermorde,...) wundern nich nicht. Wie ich grade gesheen habe, ist er ja wegen seiner Akne "Veggie" geworden (Vorsicht Veggies). Nichts von wegen Tierrechte oder Ethik.

Was ich eigentloch fagen wollte, wieviele Vegetarier gibt es denn jetzt? In dem Akne-Artikel steht was von 6 oder 8%. Im Lügner-Artikel von 10% (das habe ich grade vorgestern wo anders gelesen, fragt mich nicht wo, Peta vielleicht).

In der aktuellen Ernährungsstudie der Regierung stand aber 1,6% (Deutschland ist zu dick). Das ist ja grade mal ein 6tel. Was denn nun?

Eigenltich wäre es mir ja egal :-) aber wenn z. B. jeder 10te vegetarier vegan ist, macht das halt schon einen Unterschied...