nagev schrieb:
> Danke, ;-)... Wie lange bist du schon vegan bzw. wann hast du
> die richtige Einstellung dazu bekommen?
Die Frage beantworte ich nicht gerne, denn die Zeit die ich nicht vegan lebte empfinde ich als erheblichen Makel.
> Habe ich schon durchprobiert - aber ist auch komplette
> Ausbeuterei... für 14 Stunden ackern (Zeitungsaustragen)
> kriegst du grad mal 22 Euro, ich zumindestens.
Hm, das ist allerdings eine Frechheit.
[Du kannst übrigens unten neben -senden- den Zitatknopf klicken wenn Du über einen gewöhnlichen Browser auf das Forum zugreifst, dann musst Du das nicht jedes mal in quotes setzen.]
>> Kannst Du eigentlich Gebärdensprache?
> Nein, leider nicht. Ich kann nur das internationale
> Gebärdensprachenalphabet und das deutsche, weil ich
> lautsprachlich aufgewachsen bin. Das finde ich übrigens sogar
> ganz gut, so habe ich eine Hürde weniger im Leben, in dem ich
> einigermaßen "normal" kommunizieren kann.
Verstehe ich jetzt nicht. Mit Gehörlosen kann man ohne Gebärdensprache doch nicht normal kommunizieren, da die Gebärdensprache ja die Muttersprache von Gehörlosen darstellt und somit die die Normalität ist.
> Bist du so lieb und erklärst mir die einzelnen Begriffe
> genauer? Ich bin zwar im Gymni, aber in sowas hab ich leider
> keine Ahnung. Und was ist Lormen? Taubblinden-Sprache?
Retinitis Pigmentosa ist stark vereinfacht ausgedrückt ein erbliche Schnellalterung der "Sehzellen" auf der Netzhaut, diese Zellen sterben ab und werden nicht erneuert, die Betroffenen erblinden also innerhalb eines Zeitraumes von Wochen bis Jahre. Usher ist dazu nochmal eine Steigerung im negativen Sinne, indem meist die Betroffenen gehörlos geboren werden und dann im Laufe ihres Lebens dazu auch noch erblinden.
Lormen ist die Hauptkommunikationsform von Taubblinden, man tippt dazu das Alphabet wie in eine Tastatur in die Hand. "Schreiben" ist dabei wesentlich einfacher zu lernen als "lesen", denn es ist einfacher auszuführen als zu interpretieren, da der Ausführende den Buchstaben ja schon im Bewusstsein hat, während die Berührung quasi als Überraschung kommt.
Die Handinnenfläche ist dabei die Tastatur, ein Punkt von Daumen bis Kleinfinger ist für AEIOU, Doppelpunkt jeweils ÄÖU, bei I ist der Doppelpunkt J, Streichbewegungen auf den gleichen Fingern ergeben wiederum andere Buchstaben. Zwei Geübte können sich so ziemlich flüssig unterhalten.
Hier ist das nochmal detailliert, und hier auch mal eine halbwegs deutliche Grafik.
>> Mit einem GIF/HTML Protokol könnte man so zu jeder
>> Internetseite bewegte Fotos (also auf GIF-Basis) zu jedem
>> Text der Welt ablaufen lassen, die dass was da steht
>> gebärden, d. h. alle Sprachbarrieren wären nicht existent.
> Das wäre super - oder Untertitel in der entsprechenden
> Sprache
Nein, denn Untertitel müssten ja wieder in allen Sprachen der Welt vorhanden sein, denn mit Untertiteln schließt man jeden wieder aus, der - nehmen wir mal an die Untertitel wären Englisch - eben kein Englisch spricht. Wie schlecht das automatisierte Übersetzen von Lautsprachen noch funktioniert, sieht man deutlich mit diesen diversen Übersetzungswerkzeugen wie Babelfish usw. Wenn jedoch jeder auf der Welt zusätzlich zur eigenen Sprache eine verbindliche Gebärdensprache lernt (für Kinder wäre das intuitiv super einfach zu lernen), könnte man das als GIF/HTML Protokol implementieren und jeder könnte dann jeden Text verstehen, also auch z. B. Igbo, Arabisch oder Chinesisch. Man bräuchte im Browser lediglich den Gebärdenknopf zu klicken, mit der Maus auf einen Absatz gehen oder die ganze Seite markieren, und eine animierte Foto-Person würde einem dann den Text in Gebärdensprache gebärden.
Da alle Autoren selbst auch die Geärdensprache könnten, wäre es einfach für sie Kontext und Syntax der Gebärdenübersetzung ihres Textes zu überwachen und gegebenenfalls zu korrigieren.
Also ich finde diese Idee mal wieder genial, ist aber auch nicht überraschend, schließlich ist sie von mir:-) *hüstel*
> Nur beim
> Fernsehen langweil ich mich immer zu Tode, weil ich kein Wort
> verstehen kann...
Bei mir war es genau anders rum. Ich habe mich immer zu Tode gelangweilt weil ich alles verstanden habe:-) Bin fernsehfrei...
Obwohl, und ich verstehe auch nicht warum gerade von den Spielkonsolenanbietern noch niemand drauf gekommen ist mit der zusätzlichen Internetanbindung die da inzwischen möglich ist, wäre es technisch gesehen sehr einfach einen Gebärdensprachen-Simultanübersetzungsdienst anzubieten, bei dem die Übersetzung mit Bild im Bild Technik (die von der Konsole und über IPTV gesteuert werden könnte) für die meisten gängigen Kanäle simultan gebärdet werden könnte. Mit der zunehmenden Verschmelzung von Internet und TV wird es sowas in den nächsten 5-10 Jahren sicher auch geben, mit extra kleinem LCD Monitor und kleinen Internetrechner, Spielkonsole mit Linuxhack wäre eben ideal - obwohl, das Lüftergeräusch würde keinen Gehörlosen stören...also auch Billigdose mit Staubsaugerlüftung kein Problem.
Man würde also so vorgehen: Hörender Gebärdenkommunikant übersetzt live irgendeine Sendung irgendeines Kanals (wird für diese Leistung selbstverständlich entlohnt), wird dabei von einer guten Web/Digitalkamera gefilmt und dieser Film könnte dann zu Hause von allen Gehörlosen übers Netz angeklickt und somit gleichzeitig zur Sendung angesehen werden, mittels z. B. eines biligen Computers und einfachen LCD Monitors der direkt neben oder unter dem TV-Bildschirm angebracht ist. Technisch wäre es sogar sehr einfach möglich die Programmwahl mit dem Webfeed zu koppeln, sodass für jede Sendung automatisch der richtige Live-Übersetzer auf dem Monitor auftaucht. Dafür könnte man dann Abonnementsgebühren in Rechnung stellen, je mehr Abonnementen sich beteiligen, desto günstiger könnte man so eine Dienstleistung anbieten. Die Technik die sowas möglich macht besteht ja schon, Investitionsaufwand auch sehr gering. Da fragt man sich doch glatt, warum von GEZ-Milliarden denn nicht mal so ein einfaches aber ungemein sinnvolles Projekt gemacht wird. Oh vergaß, das wäre ja kreativ...
Wenn dann, spinnen wir den Gedanken mal etwas weiter, dies international um sich greifen würde, und man mit Satellit oder IPTV auch international fernsehen könnte - und wieder- jeder könnte Gebärdensprache, wäre dies ein Weg auch mal Asiatische oder Peruanische Fernsehsender zu verstehen, z. B.
Und wer weiss, vielleicht gelingt ja auch mal die quantenhydraulische Tunnelkommunikation* (eine Kommunikation die darauf aufbaut was Einstein als "spooky action in a distance" umschrieb), bei der wir Atome in beliebiger Entfernung von der Erde aus manipulieren können - überall im Universum - und in Echtzeit ohne Zeitverzögerung. Denn das Problem mit der Kommunikation mit extraterrestrischen Zivilistionen ist Zeit. Bis uns deren, oder deren Radiowellen uns erreicht haben, sind wir oder die eventuell schon längst unter gegangen. Bei einer quantenhydraulischen Tunnelkommunikation würde Entfernung keine Rolle mehr spielen, man müsste lediglich dort in den Raum hineinhören, wo man am ehesten Bedingungen für z. B. organische Intelligenz vermutet. Dass das Andere, so denn sie existieren noch nicht getan haben (also bei uns reingehört haben), bedeutet entweder dass meine Idee physikalisch nicht möglich ist (der Stand der Wissenschaft spricht eigentlich dagegen), oder dass sie sich auf ähnlichen Niveau befinden wie wir. Bei letzterem wäre es ja zu bevorzugen dass wir nicht miteinander kommunizieren können, denn quantenhydraulisches Tunneln böte nicht nur kommunikative, sondern auch destruktive Verwendungszwecke.
> Und ich würde auch am liebsten ausziehen wollen, dann wäre
> ich unabhängig, könnte einen rein veganen Haushalt führen ...
Na ja, das kommt schneller als Du glaubst.