Veganismusforum:
Gesund leben: achtet ihr drauf?

Aheu Tanja,

immer wenn ich mir vornehme mal genauer drauf zu achten was ich esse (vom vegan-sein der Lebensmittel mal abgesehen) vergesse ich das meist ganz schnell wieder. Ist wie mit irgendwelchen Vorsätzen für's neue Jahr ;-)
Wenn's geht versuchen wir für uns hier auch Bio-Lebensmittel einzukaufen, was dann aber (zumindest für mich) weniger mit meiner Gesundheit zu tun hat als mit der Gesundheit des Planeten.
Was Süßkram angeht, so kann ich mich selten zurückhalten wenn was im Haus ist (und wir sitzen ja sozusagen an der Quelle).
Pommes oder fettige Bratkartoffeln etc. würd's bei mir viel öfter geben wenn da nicht die Abneigung meiner Freundin gegenüber Kartoffeln wäre.
Acrylamid war für mich nie ein Thema. Das Zeugs gibt's seit der Mensch das Feuer entdeckt hat. Und ausgestorben sind wir ja offensichtlich noch nicht. Also was solls.
Aber wer weiss was noch kommt. Schließlich wird man ja auch älter und wenn dann die ersten Gebrechen kommen denkt man vielleicht nochmal darüber nach.

Bis dann,
Kalle

also mir ist Gesundheit irgendwie ja schon wichtig aber andererseits achte ich gar nicht drauf.
Sport mache ich nur weils Spass macht. Aber das ist eigentlich auch nur das Velofahren zur Arbeit und zurück und Skateboarden.
Beim Essen achte ich eigentlich nur auf gute Qualität. Wenn etwas nicht bekanntermassen ungesund ist, dann ist das für mich eigentlich ok.
Nun bin ich aber vermutlich trotzdem viel gesünder als die meisten anderen. Ein wichtiger Punkt ist noch, dass ich keinerlei Drogen nehme.

Bio kaufe ich auch so viel wie möglich, aber eher aus dem Aspekt, dass es einfach viiiiiiel besser schmeck, oder es manche Sachen gar nicht aus konventionellem Anbau gibt, z.B. Mandelmus oder die ganzen verschiedenen Tofusorten.

Zucker und Weißmehl konsumiere ich überhaupt nicht. Allerdings auch nicht freiwillig ;-). Denke aber, dass ich auch nicht wieder damit anfangen werde, wenn ich es wieder essen kann. Mir geht's einfach besser so.

Was ich aber phasenweise (wenn ich grade wenig Zeit habe) in rauhen Menge verdrücke sind Chips und Pommes. Letztere am Besten noch mit in viel Fett angebratenen Sojawürstchen oder ähnlichem.

Im großen und ganzen lebe ich wohl gesünder als der Durchschnittsmensch (auch weil ich weder rauche noch Alkohol trinke), aber nicht weil ich mich bewußt dafür entschieden habe gesünder zu leben, sondern weil es sich einfach so ergeben hat.

Ja. Meine Ernährung z. B. ist so ausgewogen dass Ernährungsberater feuchte Augen darüber bekommen würden. Ich gehe auch ab September bis März regelmäßig ins Solarium damit mein Vitamin D Wert nicht zu sehr absackt, bzw. jetzt habe ich ja meine Pilze die ich mit einem Gesichtsbräuner bestrahle wodurch in den Pilzen der Vitamin D Wert ansteigt. Das kommt dann der Haut zu Gute, meiner Haut versteht sich, denn auch Solarium begünstigt vorzeitige Hautalterung. Wobei das bei ein bis zweimal im Monat eigentlich nicht ins Gewicht fallen dürfte.

Zu einer ausgewogenen Ernährung gehört allerdings auch Genuß, man sollte nicht automatisch denken in einer vollwertigen Ernährung fehlen alle Genüsse. Auch ich mach mal was Frittiertes, vorgestern habe ich fingerdicke Kartoffelscheiben in Palmöl frittiert und Bananen, das gabs dann zu Schwarze-Augen-Bohnen in scharfer, reduzierter (eingedickter) Tomatensauce und Reis und Vanillesauce. Also Reis als Basis, darauf dann die fast pastenartigen Schwarze-Augen-Bohnen, darauf dann ein paar Spritzer Vanillesauce und die "Scheiben Pommes Frites" und frittierte Banane quasi als Beilage. Total geil. Leider konnte ich keine mehligen Kartoffeln auftreiben, fest kochende sind fürs Frittieren nicht wirklich geeignet und die waren dann auch nicht wirklich kross. Aber die Idee werde ich mir auf jeden Fall merken, einfach Kartoffeln der Länge nach in vier fünf Scheiben schneiden und die dann in heißes Palmöl geben sodass sie bedeckt sind. (Öl muss kräftig sprudeln und zischen sonst ist es zu kalt, darf aber nicht rauchen sonst ist es zu heiß und es entstehen u. a. schädliche Transfettsäuren.)

Desweiteren lege ich fast jede Distanz mit dem Fahrrad zurück, konsumiere keine Drogen, also auch keinen Alkohol oder Nikotin und mache Atemübungen und autodidaktisches Wohnungs-Tai-Chi gegen Stress. Ich möchte sehr lange selbständig und fit bleiben, körperlich und geistig, das Konzept auf andere angewiesen zu sein ist für mich der blanke Horror. Also ich gestalte mein Leben schon jetzt so, dass ich mich mit 120 noch selbst versorgen kann.

Vor ein paar Tagen hatte ich mich mal wieder auf dem Weg zurück vom Supermarkt verratscht und stand plappernd über zwei Stunden ohne Jacke auf der Straße und kühlte sehr stark aus, prompt erwischte mich eine heftige Erkältung die gerade jetzt erst richtig ausklingt. Mein lieber Scholli war ich platt, drei Tage bin ich gar nicht aus dem Bett gekommen. So eine Erkältung ist auch wie ein Fenster in die eigene körperliche Zukunft, was es bedeutet schwach zu sein und jede Bewegung tut weh. Also diesen Zustand möchte ich schon so lange wie nur möglich hinauszögern, und deswegen achte ich auf jeden Fall darauf wie ich heute lebe.

Seit diesem Jahr achte ich immer mehr auf meine Gesundheit.. Letztes Jahr hatte ich mich noch ziemlich miserabel ernährt - und Anfangs dieses Jahres erst einmal überflüssige 10 Kilo abgespeckt und auf Kalorien geachtet. Seit ein paar Monaten esse ich (nicht nur aus Gesundheitsgründen) nur noch Bio, und mittlerweile konsumiere ich auch keine Drogen mehr, insbesondere Alkohol. Vor ein paar Wochen bin ich dann auch noch auf Vollkorn umgesattelt (betrifft hauptsächlich Nudeln usw), was auch erfreulicherweise deutlich besser schmeckt. So abartiger Fraß wie Chips und Süßigkeiten sind tabu - war ich aber auch noch nie verrückt nach :) Generell achte ich auch drauf, das ich nur möglichst wenig verarbeitete Nahrung zu mir nehme. Zucker gibts nur noch in der unraffinierten Variante (Vollrohr). Meinen Durst stille ich normalerweise nur mit Wasser - soll ja auch am besten für den Körper sein, und nach einiger Zeit schmeckts aus der Leitung sogar ganz gut (sofern es ein wenig abgestanden ist..). Gemüse und Obst esse ich nicht wirklich viel, aber regelmäßig. Um ansonsten fit zu bleiben fahre ich kurze Strecken nur mit dem Rad (bei 30 Minuten am Tag reicht das absolut!).
Ich will aber nicht behaupten, dass das alles in jedem Fall etwas für die Gesundheit bringt.. sicher relativ. Fühlt sich dennoch besser an!
Von Acrylamid habe ich kurz nach dem Hype gelesen, dass die Schädlichkeit gar nicht erwiesen sei (oder durch eine neuere Studie wiederlegt), und so oft bekomme ich das Zeug denke ich sowieso nicht ab.

Noch so ein gesunder Veganer,
Christian ;)

Naja, mal mehr, mal weniger ehrlich gesagt. Ich ernähre mich hauptsächlich von gesunden Lebensmitteln, versuche dabei auch auf gute Qualität zu achten, siehe http://veganismus.ch/foren/read.php?f=2&i=5602&t=5551. Mit Acrylamid habe ich mich noch nicht so sehr auseinandergestzt, ich versuche keine verkohlten Brötchen, Pommes, Rösti, Bratlinge, etc. zu verzehren, das wars eigentlich. Aber in meiner Kindheit hab ich echt viel ungesundes Zeug gefuttert, wenn ich drüber nachdenke, aber da hat sich doch sehr viel bei mir verändert.
Allerdings esse ich meiner Meinung nach oft viel zu viel oder mehr als ich eigentlich benötigen würde, weil die Augen hungriger sind als der Magen oder ich Essen nicht wegschmeißen kann. Hab mir deswegen auch schon ein paar mal den Magen verdorben. Wie so alte Leute, die nach dem Krieg nicht viel zu essen hatten und die sich die Angewohnheit zu essen, wenn es was gibt, nicht abgewöhnen können.
Und manchmal vergesse ich den grünen Strunk von Tomaten abzuschneiden, obwohl der in größeren Mengen sehr ungesund ist, hab ich jedenfalls mal gehört.
Auch ich esse gerne Süßes, aber da ich weis, dass ich es nicht in großen Mengen vertrage, kaufe ich mir regelmässig eine üble Bitterschokolade, die mir nach zwei drei bissen auch den appetit auf Süßes verdirbt. Also ich finde es echt Effektiv, das eklige Zeug. ;-)
Sport könnte ich wohl mehr machen, aber obwohl ich viel esse, mich ausser an der Arbeit nicht so sehr viel bewege und deswegen in einem Jahr fast 3 Kilo (am Bauch :-)) zugenommen hab, sieht man mir das eigentlich nicht so sehr an, hab eigentlich noch eine relativ normale Statur. Naja, ein BMI von 22.53 ist auch noch im Normalbereich. Aber ich hab mir fest vorgenommen, insgesamt ein bisschen weniger zu essen, mehr Spaziergänge zu machen, das Joggen wieder aufzunehmen und am Wochenende auch mal Gymnastik zu machen. Mal sehen was aus den guten Vorsätzen wird. Atem und Entspannugsübungen könnte ich eigentlichauch noch gegen Stress und Verspannungen machen.
Was die Drogen angeht, also ich konsumiere eigentlich keine (wobei, auch beim Essen kann man ja auch Suchtverhalten aufweisen ;-)), Zigarretten und Alkohol hab ich probiert und beides für nicht gut befunden bzw. eine Abneigung dagegen entwickelt. Finde ich absolut unnatürlich, auch wenn das nichts generell zu heißen hat, aber ich würde mich ja auch weder freiwillig einer Rauchvergiftung unterziehen noch Nervengift einflößen und damit meine Gesundheit zu schädigen, sowie mein Leben zu verkürzen. Normaler Kaffe schmeckt mir überhaupt nicht, Malz oder Gerstekaffe ist ab und zu mal ganz ok.
Aber auch ich hab ungesunde Macken, gehe viel zu oft spät ins Bett, schlafe dadurch zu wenig, bin auch noch zu selten an der frischen Luft und am Tageslicht, dafür mehr am PC (Mmh, wie war das nochmal mit der Strahlenbelastung?).
An sich finde ich das Argument ganz gut, dass man sich so verhalten sollte, dass man ohne selbsterzeugten Schmerzen und Krankheiten 100 Jahre alt werden könnte. Wenn das dann trotzdem nicht klappt, kannst man sich wenigstens sagen, man hätte immerhin alles versucht es zu verhindern.
Ich suche immernoch eine vegane Omega 3 Margarine, weil ich irgendwie glaube, dass der Anteil in Leinöl und Walnüssen noch nicht ganz meinen Bedarf deckt. Ich reichere meine Ernährung vorsorglich zusätzlich mit Vitamin B12 an und lasse regelmässig meine Blutwerte kontrollieren. Jod bekomme ich vorallem aus Norialgen, wir haben aber auch immernoch Jodsalz zuhause.
Aber ich hab auch gemerkt, dass ich wenn ich beschäftigt bin zu wenig Wasser zu mir nehme, deswegen stell ich jetzt immer eine ganze Flasche für morgens und nachmittags an meinen Arbeitsplatz. Neben meinem Bett muss auch immer eine stehen.