> Ja die Idee mit dem Aufkleber hatte ich auch schon. Aber
> stimmt, grad bei den Schuhen wird das wohl eher ziemlich blöd.
> Aber wegschmeißen muß auch nicht sein. Ich werde meine
> Lederjacke bei Ebay verkaufen. Vielleicht spart sich dann
> jemand den Gang ins Geschäft...
In "Voice of the Voiceless?!" steht dazu unter Fußnote 23:
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Mit dem Argument "ihnen kann nicht mehr geholfen werden" bzw. "die Tiere sind schon tot" verteidigen Menschen nicht nur, daß sie ihren alten "Pelz" weitertragen, sondern gleiches/ähnliches ist auch von Leuten zu hören, die sich vegan ernähren, sich als TierrechtlerInnen bezeichnen, aber ihre alten "Lederschuhe" weitertragen (oder auch: verkaufen, an Leute verschenken, die keine Probleme damit haben, "Leder" zu tragen). Mit dem gleichen speziesistischen Argument könnte in der Tat jedeR auch den "Fleischverzehr" rechtfertigen, denn schließlich sind die nichtmenschlichen Tiere, die als "Schnitzel" oder "Kotelett" angeboten werden, auch schon tot. Es kann nicht mehr verhindert werden, daß sie ermordet wurden (dieses habe ich schon häufiger gehört!) - mal abgesehen davon, daß mensch mit dem "Fleischkauf" auch die nächsten Morde beauftragt. Ja: Die nichtmenschlichen Tiere sind schon tot! Ihnen kann tatsächlich nicht mehr geholfen werden. Aber: Wir sollten an sie erinnern, sollten niemanden darin bestärken, daß es okay ist, sie als Ware anzusehen. Sicher: Wir sollten unmißverständlich betonen, daß sie die Opfer von speziesistischer Gewalt sind. Doch: Wir sollten ebenso unmißverständlich zeigen, daß wir nicht gewillt sind, den speziesistischen Konsens ihres Status als (ontologisches) Opfer anzunehmen, daß wir ihren Tod nicht ignorieren, nicht hinnehmen, sondern trauern und empört sind!
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