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Veganismusforum:
Religiöse Ideologie wichtiger als gesunde Ernährung

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tierrechtsforen.de/2/6000/6000

Religiöse Ideologie wichtiger als gesunde Ernährung

Autor: Bärchen | Datum:
[Beitrag verschoben aus Pressespiegel, bitte Forenbeschreibung beachten - Moderator]

Bärchen: Aus den Lübecker Nachrichten:

Zitat: Jugendcamp - Ferien im Dienst der Völkerverständigung

Ahrensbök - Täglich fünf Stunden körperlicher Einsatz, danach ein schwieriges inhaltliches Programm und anschließend Freizeit. Für 15 junge Menschen aus allen Teilen der Welt haben diese Sommerferien mit purer Erholung nichts zu tun.


Bärchen: Nee, wirklich nicht. Bei der augenscheinlich ungesunden Verpflegung. Statt dessen wird die Konfrontation mit religiöser Ideologie für wichtiger erachtet.

Zitat: Für Barbara Braß ist eines ganz klar: "Ohne Kultur und Inhalt geht hier keiner weg." Sie legt größten Wert darauf, dass alle Jugendlichen das Programm absolvieren. Zusammen erlebten sie zum Auftakt einen Gottesdienst in der Ahrensböker Kirche. Dann waren sie zu Gast in der Lübecker Synagoge, und Montag wird die Moschee der Hansestadt besucht. Zudem hörten alle einen Vortrag über Menschenrechte und den Erlebnisbericht einer so genannten "Halbjüdin", wie die Nazis Kinder aus Mischehen nannten. Sie sprach über ihre Jugend im NS-Staat.

Bereits zum vierten Male führt Karin Lüdtke (49) Regie in der Küche. Sie steht in diesem Jahr vor besonderen Herausfordrungen. "Vegetarier waren bei uns ja schon zu Besuch. Jetzt aber sitzen auch Veganer am Tisch", erzählte sie, und sie brachte es auf den kurzen Nenner: "Die essen ohne alles, aber mit Soja."

Barbara Braß hat deshalb eine Bitte: "Unsere Finanzen lassen es nicht zu, dass wir für diese Gäste ständig frisches Obst und Gemüse kaufen. Vielleicht wächst ja in irgendwelchen Gärten gerade etwas für uns."


Bärchen: Frechheit sowas. Vielleicht sollten sie im Rahmen des Vortrags über Menschenrechte mal diskutieren, was mit gut der Hälfte der Weltgetreideernte passiert...
tierrechtsforen.de/2/6000/6004

Veganer essen ohne alles, aber mit Soja

Autor: Achim Stößer | Datum:
> erlebten sie zum Auftakt einen Gottesdienst in der
> Ahrensböker Kirche. Dann waren sie zu Gast in der Lübecker

Vielleicht hätten sie sich stattdessen einen Vortrag über die christlichen Ursachen des Antisemitismus anhören sollen, vgl. http://antitheismus.de/categories/13-Faschismus.

> Herausfordrungen. "Vegetarier waren bei uns ja schon zu
> Besuch. Jetzt aber sitzen auch Veganer am Tisch", erzählte
> sie, und sie brachte es auf den kurzen Nenner: "Die essen
> ohne alles, aber mit Soja."

Ich glaube, den Spruch lasse ich mir auf ein T-Shirt drucken ...

> Barbara Braß hat deshalb eine Bitte: "Unsere Finanzen lassen
> es nicht zu, dass wir für diese Gäste ständig frisches Obst
> und Gemüse kaufen. Vielleicht wächst ja in irgendwelchen
> Gärten gerade etwas für uns."[/quote]

Das ist Erbse der Woche-verdächtig ... wenn sie keine Leichen und keinen Käse für die Unveganer kaufen würden, hätten sie mehr als genug Geld für "frisches Obst und Gemüse" sowie alle möglichen anderen vegane Nahrungsmittel für alle Teilnehmer ... oder erbetteln sie entsprechend die Leichen, die die Straßenmeisterei aufsammelt?

Was Deinen Titel angeht: wieso "gesund"? Das ist ja nun deren Sache, sie können sich doch so ungesund ernähren, wie sie wollen (die Mehrbelastung der Krankenkassen durch Unveganer wird durch die Entlastung der Rentenkassen wohl ausgeglichen) ... relevant ist doch wohl der ethische Aspekt.

Achim

Achim
tierrechtsforen.de/2/6000/6008

Ein Steak ohne alles, aber mit Soja, bitte! (o.T.)

Autor: Ricarda+ | Datum:
Achim Stößer schrieb:
> > Herausfordrungen. "Vegetarier waren bei uns ja schon zu
> > Besuch. Jetzt aber sitzen auch Veganer am Tisch", erzählte
> > sie, und sie brachte es auf den kurzen Nenner: "Die essen
> > ohne alles, aber mit Soja."
>
> Ich glaube, den Spruch lasse ich mir auf ein T-Shirt drucken
> ...
Für mich bitte direkt eins mit..
Nee, also echt der beste Spruch, den ich seit Langem gehört habe.
Sollte man vielleicht in den FAQ aufnehmen ;)
tierrechtsforen.de/2/6000/6014

Re: Religiöse Ideologie wichtiger als gesunde Ernährung

Autor: joel_h | Datum:
Bärchen schrieb:
>
> [Beitrag verschoben aus Pressespiegel, bitte
> Forenbeschreibung beachten - Moderator]
>
> Bärchen: Aus den
> Lübecker Nachrichten:
>
>
Zitat: Jugendcamp - Ferien im Dienst der Völkerverständigung
>
> Ahrensbök - Täglich fünf Stunden körperlicher Einsatz, danach
> ein schwieriges inhaltliches Programm und anschließend
> Freizeit. Für 15 junge Menschen aus allen Teilen der Welt
> haben diese Sommerferien mit purer Erholung nichts zu
> tun.

>
> Bärchen: Nee, wirklich nicht. Bei der augenscheinlich
> ungesunden Verpflegung. Statt dessen wird die Konfrontation
> mit religiöser Ideologie für wichtiger erachtet.
>

"Lustig" ist auch daß Völkerverständigung gerade über den Dialog religiöser Ideologien geführt werden soll. Wo doch jede Relidion für sich eine universelle Machtsellung beansprucht. Die Ursache für einen Großteil aller Kriege zwischen den Völkern bis jetzt.
Es ist schon immer wider faszinierend wie aus dem Problem versucht wird eine Lösung zu machen.ts


> "Vegetarier waren bei uns ja schon zu
> Besuch. Jetzt aber sitzen auch Veganer am Tisch",

Na zumindest zeigt das dass der Bevölkerungsanteil an Veganern zunehmen muss...
tierrechtsforen.de/2/6000/6016

Re: Religiöse Ideologie wichtiger als gesunde Ernährung

Autor: Bärchen | Datum:
joel_h schrieb:
>
> > "Vegetarier waren bei uns ja schon zu
> > Besuch. Jetzt aber sitzen auch Veganer am Tisch",
>
> Na zumindest zeigt das dass der Bevölkerungsanteil an
> Veganern zunehmen muss...

Bärchen: Ja. Bei 15 Teilnehmern. Wie auch immer die ausgewählt worden sind. Traurig genug, dass es nicht möglich sein soll, die Gruppe von der Größe einer halben Schulklasse (und nicht nur die Veganer) mit frischem Obst und Gemüse zu verköstigen. Das kann ja jede zweitklassige Jugendherberge besser. Außerdem wäre das doch schon mal ein erster Schritt zur Völkerverständigung und in Sachen Antidiskriminierung: alle Teilnehmer bekommen dieselbe Verköstigung. Das schafft doch schon mal ein Zusammengehörigkeitsgefühl trotz der unterschiedlichen religiösen Orientierungen. Zumal die ja, laut Zeitungsartikel, ein sehr anstrengendes Programm zu absolvieren haben. Nicht, dass die noch alle einpennen wegen Vitamin-C-Mangel.