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Veganismusforum:
Verunsicherung Ernährungsweise

Anzahl Beiträge in diesem Thread: 8

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Verunsicherung Ernährungsweise

Autor: Lao | Datum:
Hallo,

in den letzten Tagen habe ich viel gelesen, recherchiert, Gespräche geführt und versucht, mein seelisches Gleichgewicht wieder ins Lot zu bekommen.
Die vegane Lebensweise ist noch sehr neu und ungewohnt für mich, denn manchmal habe ich das Gefühl, nach einem Schlaganfall neu laufen lernen zu müssen.
Ich empfinde alles als Riesenumstellung, denn ich stelle plötzlich alles in Frage, muss alles erst überdenken, kann nicht mal einfach so schlafwandlerisch ein Menü aus dem Ärmel schütteln, weil ich plötzlich wieder über dem Kochbuch hänge, um Mengenangaben zu studieren.
Die Einkäufe dauern (gelinde gesagt) eine halbe Ewigkeit und an verschiedene Geschmäcker muss ich mich erst noch gewöhnen, weil ich sie als sehr ungewohnt empfinde.
Das alles ist jedoch sehr spannend, macht Spaß, auch wenn es (anfangs) noch sehr zeitintensiv ist und ich laufe um einiges informierter, wacher und (zumindest gefühlt) leichter durch die Weltgeschichte.

Wenn da nicht plötzlich Informationen auftauchen würden, die mich verunsichern.
Da ich über keine langjährige Erfahrung mit veganer Lebensweise verfüge, benötige ich eure Hilfe.

Über diese Seite bin ich eben gestolpert

http://www.sylt-gesund-leben.de/

und nach dem Lesen von

"Mythen und Wahrheit über Vegetarismus" und
"SOJA - eine Gefahr für die Menschheit?"

komme ich ins Grübeln.

Der Text klingt stellenweise reißerisch und für mich teils etwas verbohrt, aber ist das denn dennoch alles komplett widerlegbar?


Mein Problem besteht darin, dass ich langsam nicht mehr weiß, was ich glauben soll. Die Konsumenten von Tierprodukten schreiben, dass Veganismus ungesund sei, die Veganer kontern mit dem Gegenteil.

Es geht mir hier nicht um ethische Aspekte, sondern nur um den gesundheitlichen Standpunkt.

Ich habe vielfach gelesen, dass vegane Ernährung absolut gesund sein *kann*, wenn man sich ausgewogen und nicht einseitig ernährt. Klingt logisch und nachvollziehbar, fühlt sich auch gut und richtig für mich an.

Aber was ist mit den gegenteiligen Meinungen? Und zwar von jenen (ich sag jetzt mal ganz allgemein "Experten"), die nicht in Fleischrei-Innungen vertreten sind, aus der Milchindustrie kommen oder eine sonstige kommerzielle Motivation haben?

Meine kleine Tochter ist gerade ein Jahr alt geworden und ich möchte ihr und mir einfach eine gesunde Ernährungsweise bieten - nicht mehr und nicht weniger.

Danke für's Lesen
Lao

P.S.: Sollte das obenstehende Thema schon mehrfach in dieser Form in einem der Unterforen aufgetaucht sein, bitte ich um Nachsicht. Ich hatte gerade nicht den Nerv und die zündende Ideen, die Suchfunktion mehrfach zu gebrauchen.

Re: Verunsicherung Ernährungsweise

Autor: Tobi | Datum:
> Die vegane Lebensweise ist noch sehr neu und ungewohnt für
> mich, denn manchmal habe ich das Gefühl, nach einem
> Schlaganfall neu laufen lernen zu müssen.

Keine Sorge, das kriegst Du schon hin ;-)
Es ist schon verständlich, dass Du anfangs noch etwas unsicher bist. Aber ist es nicht bei vielem so, wenn man im Leben etwas ändert?

> Ich empfinde alles als Riesenumstellung, denn ich stelle
> plötzlich alles in Frage, muss alles erst überdenken, kann
> nicht mal einfach so schlafwandlerisch ein Menü aus dem Ärmel
> schütteln, weil ich plötzlich wieder über dem Kochbuch hänge,

Wirst sehen, nach einer Weile ist es andersrum. Alles eine Frage der Gewohnheit.

> um Mengenangaben zu studieren.

Das verstehe ich jetzt nicht. Wieso musst Du Mengenangaben studieren?

> Die Einkäufe dauern (gelinde gesagt) eine halbe Ewigkeit und
> an verschiedene Geschmäcker muss ich mich erst noch gewöhnen,
> weil ich sie als sehr ungewohnt empfinde.

Auch das musst Du näher erklären. Du hast doch vorher sicher auch einen Großteil vegane Lebensmittel gekauft. Ok, vermutlich möchtest Du einfach mehr neue/andere Lebensmittel ausprobieren und da musst Du Dich wohl erst "durchwühlen", oder?
Ich habe immer den Eindruck, dass viele einen vituelen Schalter umlegen wollen und auf "offiziell vegan" umstellen. [Veganmode on]"So, jetzt darf ich nur noch Grünzeug/Exotisches/gaaanz wenig Auswahl/explizit als vegan Betiteltes essen."
'Tschuldige, wollte das nicht lächerlich darstellen, sondern damit sagen, dass einfach der "normale" Einkauf im Supermarkt bereits fast alles liefern kann. Dass Du neue Dinge ausprobieren willst, ist klar und natürlich auch super. Das dauert vielleicht ein bisschen länger, aber ist nach einer Eingewöhnungszeit nicht mehr anders als vorher.

> Das alles ist jedoch sehr spannend, macht Spaß, auch wenn es
> (anfangs) noch sehr zeitintensiv ist und ich laufe um einiges
> informierter, wacher und (zumindest gefühlt) leichter durch
> die Weltgeschichte.

Das ist schön :-) (und kann ich nachvollziehen).

>
> Wenn da nicht plötzlich Informationen auftauchen würden, die
> mich verunsichern.
> Da ich über keine langjährige Erfahrung mit veganer
> Lebensweise verfüge, benötige ich eure Hilfe.

Dir wird noch - gelinde gesagt - mehr als einmal gesagt werden, dass Veganismus schlecht sei, dass er ungesund sei, dass er gefährlich sei, dass er verlogen sei, und und und...
Es ist einfach eine noch überwältigende Mehrheit, die sich durch Veganismus in ihrem Handeln bedroht fühlt oder ihr Geld damit verdienen, Speziesismus zu praktizieren.
Fakten sprechen für Veganismus - Ethik sowieso.
Lass Dich nicht verunsichern.

> Ich habe vielfach gelesen, dass vegane Ernährung absolut
> gesund sein *kann*, wenn man sich ausgewogen und nicht
> einseitig ernährt. Klingt logisch und nachvollziehbar, fühlt
> sich auch gut und richtig für mich an.

Nun, das ist doch immer so. Das ist eigentlich eine Binsenweisheit: Gesunde Lebensweise ist gesund, wenn man gesund lebt. Will sagen: wenn man sehr einseitig (vegan) ißt, ist es nicht gesund.

>
> Aber was ist mit den gegenteiligen Meinungen? Und zwar von
> jenen (ich sag jetzt mal ganz allgemein "Experten"), die
> nicht in Fleischrei-Innungen vertreten sind, aus der
> Milchindustrie kommen oder eine sonstige kommerzielle
> Motivation haben?

Deren Motivation (und diese sollte man nicht unterschätzen) ist meist die, dass sie ihr eigenes Handeln sonst nicht mehr rechtfertigen könnten. So werden "Fakten" gesucht, die ihre Lebensweise als die vermeintlich richtige darstellen sollen.
Abgesehen davon sind sog. "Experten" nicht immer das, was sie vorgeben.


> Meine kleine Tochter ist gerade ein Jahr alt geworden und ich
> möchte ihr und mir einfach eine gesunde Ernährungsweise
> bieten - nicht mehr und nicht weniger.
>

Verständlich. Hast Du schon bei vegane Kinder reingeschaut?

Viele Grüße

Tobi

Re: Verunsicherung Ernährungsweise

Autor: Lao | Datum:
Danke für den Zuspruch. Ich hoffe, dass sich ein gewohnter Umgang recht schnell einstellt.

Zitat: Das verstehe ich jetzt nicht. Wieso musst Du Mengenangaben studieren?


Wegen neuer Rezepte. Ich wusste z.B. vorher nicht einmal, dass es sowas wie Hefeflocken gibt, geschweige denn, dass man daraus etwas herstellen kann, um es sich dann in oder über einen Auflauf zu kippen.
Zudem sind viele Rezepte in Tassen/cups angegeben. Auch da musste ich erstmal nachschauen, wieviel das eigentlich ist, da ich bei manchen Rezepten ja noch nicht einmal weiß, wie es nachher aussehen soll, bzw. wie die Konsistenz ist.

Zitat: Auch das musst Du näher erklären. Du hast doch vorher sicher auch einen Großteil vegane Lebensmittel gekauft. Ok, vermutlich möchtest Du einfach mehr neue/andere Lebensmittel ausprobieren und da musst Du Dich wohl erst "durchwühlen", oder?


Genau, ich habe jetzt erst festgestellt, was für ein "Gewohnheitstier" ich war, da ich z.B. nahezu blind in Regale greifen und einkaufen konnte - u.a. Fertigprodukte. Hier mal ein Maggi-Tütchen, da mal eine Pizza. Das fällt halt jetzt alles weg.
Gemüse, Obst - kein Thema, das war auch schon vorher in meiner Küche vorhanden.
Aber so merke ich mal, wie viele unvegane Produkte ich konsumiert habe, obwohl ich immer der Meinung war, mich recht gesund zu ernähren.

Zitat: Deren Motivation (und diese sollte man nicht unterschätzen) ist meist die, dass sie ihr eigenes Handeln sonst nicht mehr rechtfertigen könnten. So werden "Fakten" gesucht, die ihre Lebensweise als die vermeintlich richtige darstellen sollen.



Das habe ich in den letzten Tagen zu spüren bekommen. Meinen Eltern erzähle ich erst gar nichts von meiner Lebensumstellung, da könnte ich auch vorgeben, homosexuell und HIV-positiv zu sein. Schade.


Zitat: Hast Du schon bei vegane Kinder reingeschaut?


Ja, diese Seite hatte ich schon gefunden, danke.
Ich wollte halt die letzten Unsicherheiten aus der Welt schaffen.

Es wird wohl noch eine Weile dauern, bis sich alles etwas gesetzt hat, die Dinge nicht mehr so neu und ungewohnt sind.
Ich denke mal, dass sich die Selbstverständlichkeit und Selbstsicherheit von ganz alleine einstellt und verfestigt.


So, und jetzt gehe ich in die Küche und versuche, mich mit Tofuquark anzufreunden.
In diesem Sinne - danke und einen schönen Gruß,
Lao

Re: Verunsicherung Ernährungsweise

Autor: martin | Datum:

> Ich empfinde alles als Riesenumstellung, denn ich stelle
> plötzlich alles in Frage, muss alles erst überdenken, kann
> nicht mal einfach so schlafwandlerisch ein Menü aus dem Ärmel
> schütteln, weil ich plötzlich wieder über dem Kochbuch hänge,
> um Mengenangaben zu studieren.

Das muss dich nicht beunruhigen, das ist bei Umstellungen aller Art oft so. Es dauert nicht lange, bis auch in dieser Hinsicht wieder Alltag einkehrt.

> Wenn da nicht plötzlich Informationen auftauchen würden, die
> mich verunsichern.

Du wirst als Veganerin ständig Widerspruch hören und zwar wesentlich stärker als bei anderen persönlichen Entscheidungen, weil du mit dieser Entscheidung gezeigt hast, dass man auch ohne Tiermord in Auftrag zu geben leben kann. Dadurch sehen sich die Unveganer unter Druck gesetzt und versuchen sich zu verteidigen. Da sie von der Materie meist nichts verstehen, am liebsten mit dummen Sprüchen (siehe auch FAQ: Rechtfertigungsversuche).

Wobei nicht alle so sind, es gibt durchaus auch interessierte Menschen.

> Über diese Seite bin ich eben gestolpert
>
> http://www.sylt-gesund-leben.de/
>
> und nach dem Lesen von
>
> "Mythen und Wahrheit über Vegetarismus" und
> "SOJA - eine Gefahr für die Menschheit?"
>
> komme ich ins Grübeln.
>
> Der Text klingt stellenweise reißerisch und für mich teils
> etwas verbohrt, aber ist das denn dennoch alles komplett
> widerlegbar?

Ja, ist es und das ziemlich einfach, weil es eben eine Ansammlung aus unhaltbaren Übertreibungen und Zahlenverdrehungen ist. Siehe: Die (wirkliche) Wahrheit über Soja.

> Mein Problem besteht darin, dass ich langsam nicht mehr weiß,
> was ich glauben soll. Die Konsumenten von Tierprodukten
> schreiben, dass Veganismus ungesund sei, die Veganer kontern
> mit dem Gegenteil.

Wenn du die Sache einfach behandeln willst, führe dir vor Augen, dass es Hunderttausende Veganer gibt, genauso wie vegane Kinder, die von Geburt an vegan leben, und dennoch gibt es noch kein Massensterben. Kurz gesagt steht also bereits rein empirsch zweifelsfrei fest, dass Veganismus nicht so ungesund sein kann, wie behauptet wird.

> Ich habe vielfach gelesen, dass vegane Ernährung absolut
> gesund sein *kann*, wenn man sich ausgewogen und nicht
> einseitig ernährt.

Andersrum gefiele es mir besser: Veganismus ist gesund, außer wenn man sich ungesund (also einseitig) ernährt. Diese Erkenntis trifft auch auf alle anderen Ernährungsformen zu, Veganismus ist deshalb kein "Spezialfall", für den man besonderes, zusätzliches Wissen bräuchte (von Grundkenntnissen natürlich abgesehen).

> Aber was ist mit den gegenteiligen Meinungen? Und zwar von
> jenen (ich sag jetzt mal ganz allgemein "Experten"), die
> nicht in Fleischrei-Innungen vertreten sind, aus der
> Milchindustrie kommen oder eine sonstige kommerzielle
> Motivation haben?

Zufall ist es wohl nicht, dass die DGE, die Veganismus für schädlich hält, von der Tierausbeutungsindustrie ("Fleischerhandwerk", "Milcherzeugerbetriebe") gesponsert wird; dass jemand, der sich gegen Veganismus und für "Schulmilch" ausspricht, von einer Käserei gesponsert wird; ein anderer antiveganer "Wissenschaftler" von der (ehemaligen) CMA und dem BMELV usw.

Re: Verunsicherung Ernährungsweise

Autor: Avas Geist | Datum:
Genau diese Verunsicherung die du empfindest ist beabsichtigt. Es gibt dafür auch ein Akronym aus dem englischen Sprachraum, namens FUD, Fear, Uncertaintly and Doubt. Es handelt sich dabei um ein rhetorisches Mittel der Entwertung, und als solches geht es weit darüber hinaus als zwei sich widersprechende Sichtweisen, denn die manipulierende Entwertung setzt *bewusst* zur Zerstörung an.

Und antiveganer FUD setzt *exakt* da an, wo du stehst, bei Neuveganern oder Veganer, die sich z. B. noch nicht eingehend mit veganen Ernährungsgrundlagen auseinander gesetzt haben.

Mein ersten Monate als Veganerin waren demnach auch von starken Zweifeln geprägt, und ich habe daher die Flucht nach vorne angetreten und mir alles an Ernährungswissen angeeignet, was notwendig war um antivegane Argumente, die bei der Ernährung ansetzen als solche zu entlarven. Nicht primär, mir ging es erst darum, generell zu erfahren ob ich davon krank werde oder nicht. Aber mit der Zeit lernt man, die Hebel zu erkennen die bewegt werden.

Was man nicht vergessen sollte ist, dass es bei allen Ernährungsformen Grundlagen gibt, die zu beachten sind. Ein Kondensat von dem, was bei veganer Ernährung zu beachten ist, habe ich als "10 Punkte-Crashkurs" auf Veganes Auge zusammen gefasst. Es ist das am meisten abgerufene Dokument bisher, und der Blog liegt so bei um die 45 Tausend Aufrufe. Sind auch viele interessante Kommentare darunter, wenn du Muse hast, les es dir durch.

Crashkurs vegane Ernährung in 10 Punkten

Re: Verunsicherung Ernährungsweise

Autor: Lao | Datum:
Zitat: Ein Kondensat von dem, was bei veganer Ernährung zu beachten ist, habe ich als "10 Punkte-Crashkurs" auf Veganes Auge zusammen gefasst [...] wenn du Muse hast, les es dir durch.



Habe ich gemacht, danke für den Hinweis.

Ich kann mir vorstellen, dass es manchmal einfacher ist, mit Wissen als mit persönlicher Überzeugung zu argumentieren (wobei das eine das andere nicht ausschließt).
Dieser Text hilft mir diesbezüglich schon ein Stück weiter.

Re: Verunsicherung Ernährungsweise

Autor: Marton | Datum:
Da Du von Verunsicherung sprachst, wollte ich etwas dazu sagen. Weiss nicht, ob ich ganz der Richtige bin.
Ja, Wissen und ruhiger Rat ist das Beste, und jeder ist verletztlich, verwundbar und von allen Seiten irritiert bei so einer Umstellung (vielleicht subjektiv nicht unähnlich einem umgeschulten -- zum Rechtshändertum gezwungenen -- Linkshänder, der beschliesst, doch links zu schreiben, und langsam abhebt und -- kleine? -- Krisen erlebt).
Dass Du vor einem Imbiss stehst und Dich nach Currywurst sehnst (sowas malt man sich da aus), davor brauchst Du aber wirklich keine Angst zu haben. Nicht das Vordergründige, aber der Körper entwickelt bald richtige Abwehrmechanismen gegen Tierisches, die als Abscheu empfunden werden. Es wird erzählt, manchmal habe man grosse Lust - eher - nach Fisch oder "Geflügelfleisch", wie man das speziesistisch sagt, also Hühnern, gehe man aber dieser Lust nach, kriegt man nicht nur schlechte Gedanken und Verstörung, sondern auch Magenschmerzen (als wäre das alles nur Fett und Schmalz). Solche Gefahren der Verwirrung (oder Rückfälle) hast Du, glaube ich, nicht zu befürchten.

Re: Verunsicherung Ernährungsweise

Autor: Libertad | Datum:
Zitat: Die Konsumenten von Tierprodukten schreiben, dass Veganismus ungesund sei, die Veganer kontern mit dem Gegenteil.


Mein Beitrag ist jetzt nicht besonders konstruktiv^^ jedoch fällt mir das ständig und immer wieder auf, dass eines der hauptsächlich vermeintlichen 'Argumente' von nicht-Veganern gegen den Veganismus ist, wie ungesund die vegane Ernährung doch sei und dass Veganer Mangelerscheinungen bekommen müssen, usw.

Obskurerweise scheren sich meiner Erfahrung nach i.A. gerade diese Kritiker keinen Deut um die Ausgewogenheit ihrer eigenen nicht-veganen Ernährung... die schieben sich und ggfs. noch ihren Schutzbefohlenen die Leichenteile und Tierqualprodukte rein, da interessiert sich kaum jemand von denen ausserdem noch für Vitamine, Ballaststoffe, Kohlehydrate, Eiweiße, etc.

Nur "wissen" die dann immer alle über die vegane Ernährung bescheid, obwohl sie sich noch niemals damit auseinandergesetzt haben, zumal sie das mit ihrer eigenen "Ernährung" auch noch nie getan haben *fg*


Die Leute, die ich kennengelernt und mit denen ich mich darüber ausgetauscht habe, die dem Veganismus offen gegenüberstehen, sind diejenigen, die hingegen eher über Nährwerte, usw. aufgeklärt sind...



Zitat: Aber was ist mit den gegenteiligen Meinungen? Und zwar von jenen (ich sag jetzt mal ganz allgemein "Experten"), die nicht in Fleischrei-Innungen vertreten sind, aus der Milchindustrie kommen oder eine sonstige kommerzielle Motivation haben?


Wobei ich der Meinung bin, dass es kaum (meinungs)unabhängige "Experten" im Ressort der Ernährung gibt...

Die meisten sogen. Experten sind m.M. nach zumindest von der Fleischerei-Innung, Milchindustrie, usw. instrumentalsiert bzw. durch ihre "Ausbildung" bzw. die entsprechenden "Lehrer" und "Lehr"bücher indoktriniert...