Achim Stößer schrieb:
> Natürlich, solang es (zumindest) niemandem schadet (was aber
> u.a. auch einschließt, daß dadurch nicht die Anwendung von
> solchen Methoden, die helfen, verhindert wird, Beispiel:
> Handauflegen statt Entfernung eines Tumors).
Dafür wird m.E. auch von Schulmedizinern genug Humbug gemacht, wenn sie allzu schneidewütig oder überheblich sind. Wir haben bei einer schlimm traumatisierten Katze in der Haut Knoten festgestellt. Laut Tierärtzin möglicherweise maligne Tumore.
Die Katze hatte sowieso einen Abzess an der Zahnwurzel und bei der Behandlung wurde unter Narkose einer der Knoten entnommen und zum Pathologen geschickt. Ergebnis: Ein Hydradenom, ein gutartiger Knoten.
Seit dem Tag der OP sind die benachbarten Knoten immens gewachsen. Da noch an mehreren Stellen derartige Hydradenome vorhanden sind kommt eine weitere OP nicht Frage, denn (da stimmten mehrere Docs inzwischen zu) das Wachstum der Knoten kam durch die Schwächung des Körpers durch die Narkose und durch die Panikattacken des Tiers: wir hatten sie einige Monate zuvor bei einem Tierarzt in die Hand gedrückt bekommen, nachdem ihre "Besitzerin" sie einen Tag lang, ins Katzenklo eingesperrt, durch's Land gefahren hat, um einen Doc zu finden, der das kerngesunde Tier einschläfert.
Eine weitere OP würde recht wahrscheinlich dazu führen, dass an anderen Stellen die Knoten wachsen - wir können nicht in einer OP ein Dutzend solcher Eingriffe vornehmen lassen und bei einer Katze von 14 Jahren mehrere Operationen einzuplanen ist ja nun auch nix.
Gefährlich auch, wenn der Arzt zu überheblich ist: Mein Vater ist beispielsweise an Darmkrebs gestorben. Eine anerkannte Koryphäe von Chirurg, ein leibhaftiger Professor, hat einen Colontumor mit einer Knopflochoperation herausgeschnitten. Das wiederholte er, weil der Tumor partout nicht verschwinden wollte, noch zweimal, dann kam "der Große Schnitt": Dickdarm weg, künstlicher Darmausgang.
Zu dumm, dass zu diesem Zeitpunkt schon alles voller Metastasen war, die allerdings noch nicht nachweisbar waren. Dabei hatte der Arzt bis heute doch eine Erfolgsquote von annähernd 100% bei genau dieser Behandlung eines bestimmten Tumors - zufällig stellte sich später heraus, dass mein Vater in Wirklichkeit einen ganz anderen Tumor hatte und daher gar nicht in der Statistik auftaucht.
Da hoffe ich doch lieber darauf, dass meine Prädisposition für Darmkrebs ernährungsbedingt ausgeschaltet ist. Die letzten drei Generationen männlich/väterlicherseits sind mit ca. 60 an Darmkrebs gestorben. Vegetarier haben ein um 80% reduziertes Risiko bei Darmkrebs, Veganer stehen unstrittig noch besser da (aber keine Zahlen vorhanden). Dann müsste ich ja 300 Jahre alt werden können, bevor 'was passiert...
Fazit: Dem Rumgetexte mancher Veganer, dass wir keinen Krebs kriegen können, glaube ich nicht. Wenn ich mich z.B. zu oft in Kalksandsteingebäuden aufhalte kriege ich so viel Radioaktivität mit, dass es schon fast unwahrscheinlich ist, gesund zu bleiben. Sollte ich Krebs bekommen hoffe ich, dass ich ihn rechtzeitig erkennen und zunächst naturheilkundlich behandeln lassen kann.
Volker