Hallo Forumsbeteiligte,
ich bekomme vom WDR 5 regelmäßig per Email die Leonardo
Newsletter zu gesandt. Heute wurde Folgendes dort u. a. ver-
öffentlicht:
Neues aus der Wissenschaft
Zuviel des Guten: Hochdosierte Extrakte aus grünem Tee könnten
gesundheitsschädlich sein
University of Mississippi (USA) - Grüner Tee enthält
verschiedene hochwirksame Antioxidantien, die für Teetrinker das
Risiko von Herz- und Krebserkrankungen senken. Überdosierte
Präparate aus konzentrierten Tee-Extrakten könnten allerdings
eine unerwünschte Wirkung haben:
Eines der im Tee enthaltenen so genannten Catechine aktiviert in
hoher Konzentration ein Gen regulierendes Protein. Dadurch werden Gene eingeschaltet, die das Wachstum von Tumorzellen
fördern.
Das ergaben Versuche amerikanischer Wissenschaftler mit
Zellkulturen. Die vorläufigen Ergebnisse sprechen gegen einen
Einsatz hochdosierter Tee-Extrakte zur Krebsvorbeugung,
schreiben die Forscher im "Journal of Natural Products".
Die positive Wirkung des Teegetränks lasse sich nicht durch die
Einnahme von Präparaten aus konzentrierten Extrakten beliebig
verstärken, sagt Yu-Dong Zhou, leitendes Mitglied des
Forschungsteams an der University of Mississippi. Die
Wissenschaftler untersuchten den Einfluss von Epicatechin-Gallat
(ECG) und anderen Catechinen des grünen Tees auf das
Protein HIF-1 (Hypoxie-induzierbarer Faktor). HIF-1 reguliert
die Aktivität verschiedener Gene und ermöglicht es Tumorzellen,
auch bei Sauerstoffmangel zu wachsen.
Es zeigte sich, dass in Kulturen von Brustkrebszellen ECG in
geringer Konzentration hemmend auf HIF-1 wirkt, während es in
hoher Konzentration dessen Aktivität verstärkt. "Wir wissen
nicht, was wirklich passiert, wenn man extrem hohe Dosen von Tee-
Extrakten einnimmt", sagt Zhou. Um das zu klären, sind weitere
Studien notwendig, die die bisherigen Ergebnisse mit
Zellkulturen überprüfen sollen.
Links: University of Mississippi: http://www.olemiss.edu
National Center for Natural Products Research:
http://www.pharmacy.olemiss.edu/ncnpr/
Journal of Natural Products: http://pubs.acs.org/journals/jnprdf/
Wissenschaft aktuell
Quelle: University of Mississippi
Viele Grüße
Arno
ich bekomme vom WDR 5 regelmäßig per Email die Leonardo
Newsletter zu gesandt. Heute wurde Folgendes dort u. a. ver-
öffentlicht:
Neues aus der Wissenschaft
Zuviel des Guten: Hochdosierte Extrakte aus grünem Tee könnten
gesundheitsschädlich sein
University of Mississippi (USA) - Grüner Tee enthält
verschiedene hochwirksame Antioxidantien, die für Teetrinker das
Risiko von Herz- und Krebserkrankungen senken. Überdosierte
Präparate aus konzentrierten Tee-Extrakten könnten allerdings
eine unerwünschte Wirkung haben:
Eines der im Tee enthaltenen so genannten Catechine aktiviert in
hoher Konzentration ein Gen regulierendes Protein. Dadurch werden Gene eingeschaltet, die das Wachstum von Tumorzellen
fördern.
Das ergaben Versuche amerikanischer Wissenschaftler mit
Zellkulturen. Die vorläufigen Ergebnisse sprechen gegen einen
Einsatz hochdosierter Tee-Extrakte zur Krebsvorbeugung,
schreiben die Forscher im "Journal of Natural Products".
Die positive Wirkung des Teegetränks lasse sich nicht durch die
Einnahme von Präparaten aus konzentrierten Extrakten beliebig
verstärken, sagt Yu-Dong Zhou, leitendes Mitglied des
Forschungsteams an der University of Mississippi. Die
Wissenschaftler untersuchten den Einfluss von Epicatechin-Gallat
(ECG) und anderen Catechinen des grünen Tees auf das
Protein HIF-1 (Hypoxie-induzierbarer Faktor). HIF-1 reguliert
die Aktivität verschiedener Gene und ermöglicht es Tumorzellen,
auch bei Sauerstoffmangel zu wachsen.
Es zeigte sich, dass in Kulturen von Brustkrebszellen ECG in
geringer Konzentration hemmend auf HIF-1 wirkt, während es in
hoher Konzentration dessen Aktivität verstärkt. "Wir wissen
nicht, was wirklich passiert, wenn man extrem hohe Dosen von Tee-
Extrakten einnimmt", sagt Zhou. Um das zu klären, sind weitere
Studien notwendig, die die bisherigen Ergebnisse mit
Zellkulturen überprüfen sollen.
Links: University of Mississippi: http://www.olemiss.edu
National Center for Natural Products Research:
http://www.pharmacy.olemiss.edu/ncnpr/
Journal of Natural Products: http://pubs.acs.org/journals/jnprdf/
Wissenschaft aktuell
Quelle: University of Mississippi
Viele Grüße
Arno