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Tierrechtskochbuchforum:
Ofenschlupfer?

Anzahl Beiträge in diesem Thread: 6

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Ofenschlupfer?

Autor: Tanja | Datum:
Hallo,
ist wohl sowas wie ein schwäbisches Nationalgericht. ;-)
Meint Ihr, das kann man irgendwie veganisieren?
http://www.spezialitaeten-baden-wuerttemberg.de/spezialitaeten/spezialitaet.php?sp=46

Tanja

Re: Ofenschlupfer?

Autor: Rele | Datum:
Achim Stößer schrieb:

> Schade, daß das noch keiner ausprobiert hat :-/ .

Mensch, ich habe doch jetzt endlich wieder eine gescheite Küche- aber um Rezepte auszuprobieren bedarf es glaube ich echt penetranter Erinnerungsmails....

Re: Ofenschlupfer?

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Mensch, ich habe doch jetzt endlich wieder eine gescheite
> Küche- aber um Rezepte auszuprobieren bedarf es glaube ich
> echt penetranter Erinnerungsmails....

Schick mir mal ne Mail, um mich zu erinnern, Dir eine Erinnerungsmail zu schreiben.

Oder einfacher: nimm die Mail, die Dir das Forum schickt ;-) .

(Aproppos: Borschtsch...)

Achim

Apfelwähe (Re: Ofenschlupfer?)

Autor: Claude | Datum:
Wo ich herkomme isst man eher Apfelwähe. Und heute habe ich so eine gebacken.
Im Tierrechtskochbuch gibt's zwar ein Rezept für Apfelkuchen aber ich schreib hier einfach mal mein Rezept auf, da dies etwas anders ist.
Und ausser dass ich einen Mürbeteig statt altem Brot verwendet ist es ja dem Ofenschlupfer auch sehr ähnlich.

Teig:
Dazu brauchts einen einfachen Wähenteig. Ich habe 150g Mehl verwendet was etwas zu wenig war. 200g wäre wohl besser. Meine Form ist ca 26cm im Durchmesser und für den Rand reichte es nur sehr knapp.
Für 200 g Mehl braucht es eine Prise Salz und ca 65g Fett (Margarine/Kokos-/Parlmfett).
Das Fett mit den Fingern zerreiben bis es vom Mehl aufgenommen wurde und der Teig fein ist. Aber nicht vorher schmelzen lassen sondern kalt einarbeiten.
Dann ca 6 EL kaltes Wasser dazugeben etwas kneten und den Teig 30 Min kaltstellen.
Den Teig auf wenig Mehl dünn auswallen (das ist bestimmt wieder so ein Wort das die Deutschen nicht verstehen... "flach machen" - was besseres fällt mir grad nicht ein) sodass er in die Form passt und es noch genug Teig für den Rand hat.
Das schwierige ist es den Teig in die Form zu bekommen. Dazu gibt's zwei Methoden:
- Auf einem grossen Brett auswallen und dann umstürzen.
- Wenn der Teig nicht zu brüchig ist (was er nicht sein sollte) kann man ihn zwei mal halbieren (so wie ein Crêpe [ich sehe schon die Deutschen verstehen wieder nur Bahnhof]) und auf dem Blech wieder aufklappen.

Wichtig ist, dass man mit der Gabel einige Löcher in den Teig sticht und diesen dann mit 1-2 EL gemahlenen Nüssen bestreut (Mandeln oder Haselnüsse).

Äpfel:
Wichtig ist dann man Äpfel nimmt die sich zum Backen eignen. Diese sollten eher säuerlich und saftig sein. Es ist gut wenn die Äpfel sehr viel Wasser enthalten denn sonst wird die Wähe zu trocken.
Die Äpfel raffelt oder schneidet man und legt sie auf den Teig mit den gemahlenen Nüssen. So ca 500g Fruchtfleisch sollten das sein (ca 4 Äpfel à 180g, ich hab sie geschält und dann mit der Röstiraffel geraffelt).
Andere Früchte wie Aprikosen oder Pflaumen (auch tiefgefrorene) kann man statdessen auch verwenden.
Wieviel Zucker man dazugibt ist jedem selbst überlassen. Ich habe keinen verwendet aber ich denke man kann hier bis zu ca 50g Zucker dazugeben.

Guss:
Hier kann man einfach einen Vanillepudding machen wobei man ca 1-1,5 dl Milch verwendet. Ich habe noch 1/4 reife zerdrückte Banane reingetan. Die Zutaten einfach gut mischen und über die Früchte giessen oder man tut dies nach der halben Backzeit (der Grund dazu ist mir jedoch nicht bekannt).
Statt Vanille kann man auch Zimt oder Ingwer zum Würzen verwenden.

Gebacken wird das ganze bei 250° für ca 25 Minuten. Man kann die Wähe warm oder kalt geniessen, am besten mit Schlagsahne.

Das Rezept für den Ofenschlupfer enthält lediglich einen Apfel und dafür mehr Guss und Nüsse. Ich denke es sollte kein Problem sein das Mengenverhältnis zu ändern.

Claude

Re: Apfelwähe (Re: Ofenschlupfer?)

Autor: Tanja | Datum:
> Den Teig auf wenig Mehl dünn auswallen (das ist bestimmt
> wieder so ein Wort das die Deutschen nicht verstehen...
> "flach machen" - was besseres fällt mir grad nicht ein)

"Den Teig mit wenig Mehl dünn ausrollen". "Wallen" ist ja ein cooles Wort. ;-)

> reingetan. Die Zutaten einfach gut mischen und über die
> Früchte giessen oder man tut dies nach der halben Backzeit
> (der Grund dazu ist mir jedoch nicht bekannt).

Vielleicht, damit der Teig schon etwas fester ist und nicht total durchweicht? WEäre jetzt meine erste Idee, keine Ahnung, ob das zutreffend ist.

> Das Rezept für den Ofenschlupfer enthält lediglich einen
> Apfel und dafür mehr Guss und Nüsse. Ich denke es sollte kein
> Problem sein das Mengenverhältnis zu ändern.

Ja, das mit dem Vanillepudding statt des Milch-Ei-Gusses ist eine super Idee. Mann, wir haben gerade zu Mittag gegessen und ich hab schon wieder Hunger... ;-)

Tanja