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Tierrechtskochbuchforum:
Chemiekenntnisse - faule "Eier", Kunstblut etc.

Anzahl Beiträge in diesem Thread: 12

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Chemiekenntnisse - faule "Eier", Kunstblut etc.

Autor: Achim Stößer | Datum:
Die Eialternativen im Tierrechtskochbuch sind zwar für Kuchen und Bratlinge geeignet, aber weniger für das Bewerfen von Politikern. Hier können zwar anstelle von faulen Eiern faule Tomaten verwendet werden, diese habe jedoch nicht den gleichen Effekt. Für eine entsprechende Erweiterung des Tierrechtskochbuchs werden für diese und andere Zwecke daher Rezepte gesucht, um mit haushaltsüblichen, ungefährlichen veganen Mitteln "faule Eier", (Schwefelverbindungen? Buttersäure?), eventuell auch soetwas wie "Kunstblut", Plakatierleim usw. herzustellen.

Hinweis: Dies ist keine Aufforderung Straftaten zu begehen (solche stehen anderswo) ;-) .

Achim

Re: Chemiekenntnisse - faule

Autor: Jenny | Datum:
Hallo Achim,
warum willst Du ein tierliches Produkt imitieren?
Vielleicht hilft Dir das ja nicht weiter - aber eine gammelige Wassermelone stinkt abartig - schaut ekelhaft aus - ist schön breiig...(so lange schmoren lassen - bis sie durch einen leichten Schlag mit der Handkante von allein aufbricht)
Für diese Masse brauchst Du nur noch eine geeignete Verpackung.
Aber es stinkt wirklich brechreizerregend :)
Liebe Grüße
Jenny

Re: Chemiekenntnisse - faule

Autor: ich | Datum:
ungefährlich?

http://de.wikipedia.org/wiki/Schwefelwasserstoff
http://de.wikipedia.org/wiki/Ammoniumsulfid
http://de.wikipedia.org/wiki/Ethanthiol

drei stinkende Verbindungen...alle SEHR gesund

Von Buttersäure möchte ich genauso abraten...
http://de.wikipedia.org/wiki/Butters%C3%A4ure

Mich erschreckt es immer wieder, wie wenig Chemiekenntnisse die Bevölkerung hat.

Re: Chemiekenntnisse - faule

Autor: Achim Stößer | Datum:
> ungefährlich?

Ja, natürlich brauchen wir ungefährliche Mittel. Hast Du damit ein Verständnisproblem?

> http://de.wikipedia.org/wiki/Schwefelwasserstoff
> http://de.wikipedia.org/wiki/Ammoniumsulfid
> http://de.wikipedia.org/wiki/Ethanthiol
>
> drei stinkende Verbindungen...alle SEHR gesund

Naja, die erste und die dritte wird als "giftig" bezeihen, aber zur ersten heißt es, "Allerdings ist Schwefelwasserstoff in manchen Kurbädern [...] in geringen, nicht gesundheitsschädlichen, aber durchaus mit der Nase wahrnehmbaren Mengen im Heilwasser enthalten", zur dritten "Ethanthiol findet Verwendung als Warngas, in dem es zum Beispiel Erdgas zugesetzt wird, um ggf. vorhandene Rohrbrüche o. ä. schnell erkennen zu können. Hierbei wird Nutzen daraus gezogen, dass selbst geringste Konzentrationen von Ethanthiol wahrnehmbar sind. Die Wahrnehmungsschwelle liegt hierbei bei etwa 1 mg/t.".

Außerdem gibt es ja wohl noch die eine oder andere Schwefelverbindung. Sind die alle "giftig"?

> Von Buttersäure möchte ich genauso abraten...
> http://de.wikipedia.org/wiki/Butters%C3%A4ure

"In der Industrie wird sie, in Verbindung mit Schwefelsäure, zum Trocknen von Früchten gebraucht." Naja, die böse Industrie mischt je eh genug Gift ins Essen.

> Mich erschreckt es immer wieder, wie wenig Chemiekenntnisse
> die Bevölkerung hat.

Nun ja, besser schlechte Chemiekenntnisse als völlige Kommunikationsunfähigkeit - was willst Du uns mit Deinen beiden Beiträgen eigentlich sagen?

Und laß uns Chemiebanausen doch an Deinen tollen Chemiekenntnissen teilhaben (so sie über das Verlinken von Wikipediaartikeln, die Deine Aussagen teils widerlegen, hinausgehen).

Achim

Re: Chemiekenntnisse - faule

Autor: ich | Datum:
>"In der Industrie wird sie, in Verbindung mit Schwefelsäure, zum Trocknen von Früchten gebraucht." Naja, die böse Industrie mischt je eh genug Gift ins Essen.<
-.-
Das Zeug bleibt aber nicht drin...

Ausserdem kommt es immer auf die Konzentrationen an, vergiss das nicht. Es ist ein Unterschied, ob ich wenige ppm eines Gases freisetze, oder ob ich mehrere Liter davon freisetze...

Und solche Leute wettern dann über die "böse Chemie"...

Re: Chemiekenntnisse - faule

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Ausserdem kommt es immer auf die Konzentrationen an, vergiss

Eben.

> das nicht. Es ist ein Unterschied, ob ich wenige ppm eines
> Gases freisetze, oder ob ich mehrere Liter davon freisetze...
>
> Und solche Leute wettern dann über die "böse Chemie"...

Tja, manche Leute erkennen Ironie auch dann nicht, wenn sie ihnen mit dem Knüppel ins Gesicht springt.

So, hast Dich jetzt genug blamiert, Tierausbeuterpropagandistchen, troll Dich.

Achim

Re: Chemiekenntnisse - faule "Eier", Kunstblut etc.

Autor: modjo | Datum:
also Film- , Kunstblut lässt sich sehr gut mit einer Mischung aus Kakaomasse, Wasser und roter Lebensmittelfarbe herstellen.
Gedärme kannst du aus Teig nachmachen (wenn die dann lutverschmiert sind, sehen sie echt aus...)

Kunstblut

Autor: Achim Stößer | Datum:
> also Film- , Kunstblut lässt sich sehr gut mit einer Mischung
> aus Kakaomasse, Wasser und roter Lebensmittelfarbe herstellen.
> Gedärme kannst du aus Teig nachmachen (wenn die dann
> lutverschmiert sind, sehen sie echt aus...)

Scheinst Dich da auszukennen, hast Du's etwas genauer?(Kakaomasse klingt aber ziemlich teuer ...)


Achim

Re: Kunstblut

Autor: modjo | Datum:
Och ne nicht Kakaomasse sondern Pulver. Damit erzielst du den Effekt, dass die rote Lebensmittelfarbe (oder Himbeersaft) stellenweise oder ganz so verkrustet aussieht. Ich habe das mal im Kunstkurs gemacht, mische die 3 Komponenten (Farbe, Pulver, Wasser) so, bis du die gewünschte Farbe hast.

hier noch ein Link:

http://www.25frames.at/sfx_vfx/kunstblutI.htm

Zu deinen Stinkbomben! Eine verfaulte Durian stinkt bestialisch, aber vorher die Stacheln abmachen. :oP

Aber niemanden damit bewerfen! Der Geruch der Durian ist so schlimm, dass es garantiert Körperverletzung ist.

Re: Kunstblut

Autor: Achim Stößer | Datum:
modjo schrieb:
>
> Och ne nicht Kakaomasse sondern Pulver. Damit erzielst du den
> Effekt, dass die rote Lebensmittelfarbe (oder Himbeersaft)
> stellenweise oder ganz so verkrustet aussieht. Ich habe das
> mal im Kunstkurs gemacht, mische die 3 Komponenten (Farbe,
> Pulver, Wasser) so, bis du die gewünschte Farbe hast.
>
> hier noch ein Link:
>
> http://www.25frames.at/sfx_vfx/kunstblutI.htm

Ah, interessant, ich fasse mal zusammen: 1 EL Kakaopulver und 2 TL dunkelrote/himbeerrote Lebensmittelfarbe in 1/2 T heißem Wasser auflösen, abkühlen lassen ... okay, muß aber jemand anders ausprobieren, ich bin rot-grün-fehlsichtig.

Gut, das gubt dann 1/2 Tasse, für Tierrechtszwecke wird aber doch meist eimerweise Kunstblut gebraucht ;-) .

> Zu deinen Stinkbomben! Eine verfaulte Durian stinkt
> bestialisch, aber vorher die Stacheln abmachen. :oP

Das Wort "bestialisch" ist wohl speziesistisch.

> Aber niemanden damit bewerfen! Der Geruch der Durian ist so
> schlimm, dass es garantiert Körperverletzung ist.

Och nö, ich glaube, die würde ich dann eher Urköstlern verkaufen, die stehen ja ansheinend auf sowas ;-) .

Achim

*essbare* vegane Eier

Autor: V_xxL | Datum:
Hi Achim,

nicht gerade die feine englische Art, Politiker mit faulen Eiern zu bewerfen, ob nun von Hühnern oder vegan, obschon manche es vielleicht durchaus verdient hätten.

Denk lieber drüber nach, wie *essbare* vegane Eier hergestellt werden könnten. War zu Vegetarierzeiten immer eine Art Zeremonie, zum Frühstück das Ei zu köpfen und genüßlich auszulöffeln...

V_xxL

Re: *essbare* vegane Eier

Autor: Achim Stößer | Datum:
> nicht gerade die feine englische Art, Politiker mit faulen
> Eiern zu bewerfen, ob nun von Hühnern oder vegan, obschon
> manche es vielleicht durchaus verdient hätten.

Nun, erst recht nicht die feine englische Art ist es, Hühnereier zum Frühstück zu "köpfen und genüßlich auszulöffeln...", aber wer's möchte, soll's doch wenigstens vegan tun.

Ich persönlich finde die Frage nach einer veganen Alternative zum Politkermiteiernbewerfen amüsant, aber YMMV.

> Denk lieber drüber nach, wie *essbare* vegane Eier
> hergestellt werden könnten. War zu Vegetarierzeiten immer

Nun, da in Pornofilmen als Spermaersatz ja eine Mischung aus Eiklar und Joghurt verwendet wird, könnten wir das Eiklar via einer Art reverse engineering ja aus Sperma herstellen (und so schon zur B12-Versorgung beitragen, siehe Vitamin B12 in Sperma?).

Wenn Du darauf wirklich eine ernsthafte Antwort willst, mußt Du schon genauer spezifizieren, was Du möchtest - offenbar genügt Dir Geschmack und Konsistenz nicht, es muß auch rituelles Abschlagen eines Teils einer Außenhülle sein. Hier wäre von Interesse, ob das Ding den wirklich "oval" (eiförmig) sein muß oder ob's auch ein Zylinder oder ein Würfel tut (was sicher leichter zu produzieren wäre - ich schätze, Modellgips sollte es tun). Desweiteren hängt wohl die Viskosität gekochter Hühnermenstruationsprodukte von der Dauer der Erhitzung ab - "festes" "Eiklar" wäre wohl durch agarisierte Pflanzenmilch zu simulieren, vermute ich ("hartgekochte" Eier sind demnach kein Problem, der "Dotter" ist leicht durch Lopino zu imitieren). Einen "flüssigen Dotter" könntest Du etwa durch Lopino plus Öl (Rapsöl ist gesund und gibt wohl eine sattere gelbe Farbe, so kannst Du den Dottergelbfärbelegemehlzusatz imitieren) erhalten, vielleicht etwas Algenmäßiges dazu für den Geschmack, falls das "Huhn" mit "Fischmehl" "gefüttert" gewesen sein soll. Spielt die Ohrscheibe des virtuellen Huhns (und damit die Eischalenfarbe) eine rolle? Dann müßte der Modellgips mit roter und etws weniger grüner Lebensmittelfarbe braun gefärbt werden. Wenn Du "Eier [aus der Legebatterie] vom Bauern nebenan" haben willst, kannst Du ja den Zahlencode auf der Schale weglassen, ansonsten gibt's ja diese Kinderdruckereien", kriegst Du vielleicht günstig auf dem Flohmarkt oder bei Ebay. Wenn Du noch rote Lebensmittelfarbe übrig hast, kriegst Du sicher auch ein bißchen Blutgeschmiere hin, angeblich sollen wir das ja eh selbst machen für die Fotos, hier eine Malvorlage:

http://maqi.de/photos/pix/bodenhaltung3624.jpg

Hoffe, das hilft Dir erstmal weiter, Du kannst ja mal experimentieren und über die Ergebnisse berichten ;-) .

Achim