>Also hier habe ich sie nicht gefunden über "suche".
>Jedoch steht sie hier in einigen Rezepten.
>Ich wollte eigentlich wissen wie man sie herstellt.
>
>Tina
Du findest im Supermarkt in der "Exotik"-Ecke kleine Fläschchen mit der Aufschrift Sojasauce - die ist hier wohl gemeint. (in Läden der REWE-Kette, z.b. MiniMal, Super2000, HL usw z.b. von Kattus) - allerdings wäre ich mit denen vorsichtig, zum einen was deren Freiheit von Tierprodukten angeht (die industriellen dinger sind mit Zucker und Glutamat versetzt, und bei der Herstellung bin ich mir da auch nicht sooo sicher, siehe unten) und zum anderen ists einfach net die "richtige" Sojasauce (Konsistenz- und Geschmacksmäßig ists wohl Tamari, oder sollt es werden ;) )
Industrielle Herstellung: (von
http://www.naturkost.de/produc/p11107.htm )
"Rohstoff ist entfettetes Sojaöl - ein Restprodukt aus der Ölextraktion mit Hexan oder anderen Lösungsmitteln. Über einen chemischen Prozeß, die Säurehydrolyse, werden mit Hilfe von Salzsäure die Proteine, Öle und Kohlenhydrate abgebaut. Mit Milchsäurebakterien und Hefen wird der Fermentationsprozeß fortgesetzt. Das Verfahren läuft viel schneller ab und ist wesentlich viel billiger als die traditionelle Methode. Geschmacklich sind die beiden Produkte nicht miteinander zu vergleichen. Deshalb werden die industriell hergestellten Produkte häufig mit den hochwertigen Originalsojasoßen vermischt. Zucker, Aromen und Karamel für die Farbe werden häufig untergerührt. Bei Importprodukten sind Konservierungsstoffe zu finden."
Bei den Traditionellen Saucen Tamari bzw. Shoyu (ist etwas flüssiger und milder als Tamari) siehts dann so aus (Quelle ist die gleiche wie oben):
"Die Sojabohnen werden in Fässern eingeweicht und gedämpft. Für Shoyu wird gerösteter und geschroteter Vollkornweizen zugesetzt. Das gekochte Getreide wird mit dem Schimmelpilz Aspergillus Oryzae beimpft und kommt dann bei bestimmten Temperaturen und Feuchtigkeit in einen Muro (Inkubationskammer). Dort fermentiert das Getreide, es bilden sich Schimmelfäden und Enzyme. Anschließend wird diese reife Masse - in der Fachsprache Koji genannt - mit Wasser und Meersalz vermischt. Jetzt heißt das Gemisch Moromi. Es kommt in große offene Fermentierungsfässer (traditionell aus Zedernholz), wo es unter ständiger Aufsicht für mindestens 6 bis 8 Monate, besonders hochwertige Sorten bis zu fünf Jahre, reift. Nach der Fermentation wird der Moromi in Tücher gewickelt und ausgepreßt. Die Sojasoße wird danach gefiltert und pasteurisiert."
Vielleicht ein bissl aufwändig für deine nächste Gemüsepfanne ;)
Original Shoyu krieg ich über den Bioladen, der zu meinem Fitneßstudio gehört - woanders hab ich danach noch nie geguckt sorry - ich denke aber, in Reformhäusern, Bioläden und AsiaShops müßte sowas schon zu bekommen sein.
Sonja