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Tiertransporte: "Essen auf Rädern"

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Tiertransporte: "Essen auf Rädern"

Autor: Achim Stößer | Datum:
"Essen auf Rädern" - so bezeichnet zynisch ein soziopathischer Speziesist namens Dirk Lehmann von der "antifa Duisburg" sogenannte "Tiertransporte" und entlarvt so seine faschistoide Gesinnung.

"Essen auf Rädern" ist der Titel seines in Stürmermanier verfaßten Texts, in dem es - aus Anlaß der kontraproduktiven Peta-"Holocaust"-Kampagne - um sogenannte KZ-Analogien geht.

Ich will hier nur auf einen Abschnitt eingehen (respektive ihn in einem gesonderten Beitrag kommentieren) - den, in dem er sich auf "Legen macht frei" bezieht:

Zitat:
Unter dem Titel "Legen macht frei. Hühner-KZs, vergaste Füchse und das Auschwitz der Tiere" wird auf der Homepage antispe.de eine auf den ersten Blick systematischer anmutende Auseinandersetzung angeboten. Allerdings ersetzt man auch hier nur ein weiteres Mal das Argument durchs Ressentiment. Gleich zu Anfang stellt Achim Stößer, Autor des Pamphlets, klar, dass die Kritik am Vergleich einzig von "Speziesisten" vorgetragen wird, die sich durch ihre Kritik als Profiteure der Tierhaltung zu erkennen geben. Trotz der Abwehr jeder Kritik bemüht er sich aber um die Logik des Vergleichs. Breit wird über Ähnlichkeiten und darauf ruhende Möglichkeiten der Vergleichbarkeit schwadroniert, einzig aber, um letztendlich Wesentliches zu verfehlen. Was schließlich, wenn die (industrielle) Produktion von Lebensmitteln und die Vernichtung der Juden sich gar nicht ähneln, über gar keinen gemeinsamen Begriff verfügen und sich folglich auch nicht auf diesen bringen lassen? Zumindest vom Hörensagen ist dem Schreiber das eine oder andere Argument seiner Kritiker geläufig. So meint er, dass gegen die Einmaligkeit des Holocausts ein "einfach(er)" Blick ins Geschichtsbuch genüge. Ein einfacher vielleicht, denn dieser mag hinter der Geschichte der Menschheit vielleicht nichts weiter entdecken als die unterschiedslose Geschichte des Gemetzels und der Lager. In aller Einfachheit fragt er, ob die Verfolgung des Anderen denn vertretbarer ist, wenn sie "christlich statt faschistisch begründet ist?" Allerdings ist bereits die Frage falsch gestellt. Denn es geht der Kritik des Vergleichs in keiner Weise um die Vertretbarkeit von Verfolgung. Nicht eine Hierarchie der Legitimation zu begründen ist ihr Anliegen. Vielmehr geht es darum, Differenzen sichtbar zu machen, um historische Besonderheiten aufzuzeigen.

http://www.antifa-duisburg.de/0506peta.htm


Achim

PS: Wie ich gerade sehe, existiert die ganze Website nicht mehr, obigen Text habe ich schon letztes Jahr entworfen

Re: Tiertransporte: "Essen auf Rädern"

Autor: Achim Stößer | Datum:
Wie angedeutet habe ich das schon vor Monaten geschrieben, inzwischen keine Lust mehr, den Unfug weiter zu kommentieren (vielleicht möchte ja jemand anders), nur eine kleine Anmerkung zu einem Aspekt, der die Perfidie besonders deutlich aufzeigt (und allein schon die Charakterisierung als "Stürmermanier" rechtfertigt):
Zitat: So meint er, dass gegen die Einmaligkeit des Holocausts ein "einfach(er)" Blick ins Geschichtsbuch genüge. Ein einfacher vielleicht, denn dieser mag hinter der Geschichte der Menschheit vielleicht nichts weiter entdecken als die unterschiedslose Geschichte des Gemetzels und der Lager.


Sehen wir uns mal das Original-Zitat, auf das sich das bezieht, an:
Zitat: Ein weiterer häufiger Einwand ist etwa der, die Geschehnisse im Nationalsozialismus seien einmalig, das erste Mal in der Geschichte wäre versucht worden eine "Volksgruppe" planmäßig zu vernichten. Ein Blick in ein geeignetes Geschichtsbuch, Deschners "Kriminalgeschichte des Christentums" beispielsweise oder einfach eine Enzyklopädie zeigt das Gegenteil. Es gab mehr als nur einen Fall nicht nur versuchter, sondern in vielen Fällen durchgeführter Vernichtung von "Volksgruppen", durch die Kreuzritter oder die Konquistadoren etwa. http://antispe.de/txt/legenmachtfrei.html, meine Hervorhebung

Da steht [b]nicht[b] von einem [b]einfachen Blick[b]. Zwar kommt "einfach" auch irgendwo in dem Satz vor, aber es bezieht sich offensichtlich nicht auf den "Blick [ins] Geschichtsbuch", vielmehr charakterisiert es die Enzyklopädie (im Vergleich zu diesem).

Mit anderen Worten: Lehmann ist nichts als ein mieser, kleiner (Zitat-)Fälscher. Muß er auch sein mangels Argumenten.

Achim