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Alles für das Tier

Anzahl Beiträge in diesem Thread: 13

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Alles für das Tier

Autor: Achim Stößer | Datum:
Unter dem Titel "Alles für das Tier" hetzt in der Weltwoche ein "Journalist" auf übelste Weise gegen Tierrechte (wie die meisten schon wissen dürften).

Wer den Text noch nicht kennt: http://www.weltwoche.ch/ressort_bericht.asp?asset_id=2638

Kein Wunder, daß von Steinhagen und Kitsunegari darauf abfahren in diversen Foren - auch bei der Weltwoche gibte s ein (entlarvendes) Forum dazu.

Hier einige gesammelte Eindrücke.

Achim

Der Autor Michael Miersch

Autor: Achim Stößer | Datum:
"Journalisten", die mal rasch ein paar Kumpanen Bettlaken überwerfen, damit sie einen "Bericht" über den Ku Klux Klan drehen können, kennen wir ja. Als solcher ist auch der bekannt, der sich seien "Entführung" durch die ALF ausgedacht hat (hätte er sich mal lieber über die ALF informiert, deren Statuten alle Aktionen ausschließen, die Tiere - einschließlich Journaillen-vertretern der Gattung homo "sapiens" - verletzen.

Und indem Miersch sich solche Lügenpropaganda zu eigen macht, entlarvt er sich selbst als Schmierenjournalist.

Nun ja, würde er sich entlarven, hätte er das nicht längst getan. Auszüge eines Kommentars zum "Lexikon der Öko-Irrtümer":

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Die Argumentation folgt simplen Strickmustern: Bei einigen dieser sogenannten Irrtümer bestehen die Autoren auf Einschränkungen (viele Waldgebiete sind in Gefahr, aber nicht alle), manche sind sophistische Spitzfindigkeiten (ein leerer Zug verbraucht halt mehr Energie als ein vollbesetztes Auto - dabei ist unbestritten, daß Bahnfahren im Durchschnitt umweltfreundlicher ist Autofahren oder Fliegen). Andere Behauptungen des Irrtümer-Lexikons waren früher richtig und sind dank der Umweltschutzerfolge inzwischen überholt (damals wuchsen die Müllberge, aber heute wird mehr recycelt).

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Die beiden ehemals angesehenen Umweltjournalisten segeln in seichten Gewässern, wie sich bei genauerem Hinsehen zeigt. Sie halten keineswegs, was sie im Vorwort versprechen. Statt Fortschritt präsentieren sie alte Klischees gegen "überzogenen" Umweltschutz, statt neuer Ideen servieren sie halbseidene Informationen aus dubiosen Quellen. Statt Aufklärung enthält das Buch ein manipulatives Gemisch aus Halbwahrheiten und Verharmlosungen.

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Wäre das alles, könnte man das Buch getrost zuklappen und in der hinteren Reihe des Bücherregals verstauben lassen. Aber das griffige Motto von den "Öko-Irrtümern" findet Widerhall dort, wo politischer Umweltschutz ein Dorn im Auge ist.

So hat die BILD-Zeitung Gefallen gefunden am Niveau des Lexikons. Das Blut&Busen-Massenblatt erhielt die Vorabdruck-Rechte und startete eine Serie mit dem Titel "Die größten Öko-Lügen". Die Serie ging allerdings schnell wieder zu Ende. Greenpeace konterte mit einer öffentlichen Erklärung über die "Öko-Lügen der BILD-Zeitung" und legte juristische Mittel gegen die Publikation ein. Mit Erfolg: der Springer-Verlag mußte angesichts der sachlichen Fehler im Text eine Unterlassungserklärung unterschreiben.

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Einst waren Maxeiner und Miersch Umweltjournalisten bei der Zeitschrift "Natur". Danach nur noch Journalisten, die bei Hoechst "in Lohn und Brot" standen ("Focus"). Sie machten für den Chemie-Multi "phantasievolle Pressearbeit" ("Handelsblatt") als Textchefs der umstrittenen Hoechst-Zeitschrift "Change". Während Maxeiner den ökologischen Nutzen des Ferntourismus anpreiste und wissenschaftliche Belege für die Klimazerstörung negierte, engagierte sich Miersch für die Tropenwaldzerstörung in Malaysia. Ein "PR-Coup der Holzlobby", schrieb die "taz", Miersch kritisiere "nicht die Menschenrechtsverletzungen und Zerstörung der Tropenwälder - sondern die, die sich dagegen wehren".

[...]Bei der Arbeit am Lexikon mußten die Autoren kurz vor der letzten Textkorrektur feststellen, wie schnell sich die Faktenlage ändern kann. In den Druckfahnen des Lexikons, die der Verlag vorab verschickte, werden die Castor-Transporte noch für unbedenklich deklariert: schon 1600 Atommülltransporte hätten stattgefunden, und "die Öffentlichkeit hat davon über viele Jahre keinerlei Notiz genommen". Dann aber wurde im Mai 1998 der Castor-Strahlenskandale bekannt. Die Öffentlichkeit nahm plötzlich davon Notiz, daß Atomindustrie und Politiker die radioaktive Verstrahlung mit tausendfach überhöhten Grenzwerten jahrelang vertuscht hatten.

Was machen die Autoren, um wieder im Trend zu liegen? Sie korrigierten flugs ihren Buchtext und hängen ihr Fähnchen neu in den Wind. In der gedruckten Fassung des Lexikons heißt es nun an dieser Textstelle: die Verstrahlung und ihre Vertuschung erschüttere "die Glaubwürdigkeit der Verantwortlichen bis ins Mark" - sei aber trotzdem ungefährlich! Zumindest bis der nächste Skandal ans Licht kommt...
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Ohne nun jeden einzenen Punkt obiger Kritik überprüft zu haben - die Realität der Tierrechtsarbeit zeigt, daß es sich mit Mierschs Geschmiere in diesem ganz genauso verhält: Lügen, Verdrehungenen, entstellende Halbwahrheiten ...

Achim

Die Adepten: Beat Graf

Autor: Achim Stößer | Datum:
Auf meinen Beitrag
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Zitat:
Genau solche schwachsinnigen Äußerungen sind es, die sich Leute wie M.M. zusammenklauben.

Daß es mit Tierrechten absolut nichts zu un hat, wenn irgendwelche Nazis aus den ihnen eigenen irrsinnigen Motiven gegen "Schächten" sprechen, ist wohl jedem _denkende_ Menschen klar.

Tierrechtler lehnen _jede_ Form des "Schlachtens" ab, ob nun mit oder ohne wie auch immer geartete Betäubung der Opfer (vgl. Maqi-Agenda, http://maqi.de/txt/agenda.html).

Lungenkrebs wird durch die Anti-Raucher-Kampagnen der Nazis um keinen Deut besser.
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Antwortete ein Beat Graf in http://www.weltwoche.ch/ressort_bericht.asp?asset_id=2638&category_id=&id=4278#forum4278:
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Zitat:
Das Schächtverbot ist eindeutig antisemitisch. Viele Tierrechtler sind wiederliche Antisemiten und Neo-Nazis. Herr Stösser, ihr
Verein Maqi.de ist vermutlich eine Unterorganisation der NPD. Und noch etwas, geschächtetes Fleisch schmeckt sowieso viel besser, da es schön weiss wird, weil das Blut mit grossem Druck
aus den Adern abfliessen kann.
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Weiter ("Micha Reßöts"):
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Zitat:
"Das Schächtverbot ist eindeutig antisemitisch."

Das ist wahr. Und es beweißt, daß Moslems in Wahrheit "Semiten" sind, da es in Deutschland ja kein Schächtverbot gegen das "jüdische" Schächten, sondern nur (eingeschränkt) gegen das moslemische gibt.
Bemerkenswert auch die Tatsache, daß das "Schächten" kein religöser Wahn ist, sondern ausschließlich in der Ethnie (denn Antisemitismus ist ja eine Form des Rassismus) liegt.

"Viele Tierrechtler sind wiederliche Antisemiten und Neo-Nazis."

Viele? Nein, alle! Schließlich ist Forderung und Ziel der Tierrechtler ja primär das Recht auf physische und psychische Unversehrtheit aller Tiere (einschließlich Menschen), also genau das, was alle Antisemiten udn Nazis wollen.

"Herr Stösser, ihr
Verein Maqi.de ist"

O oh, jetzt sind wir schon wieder enttarnt. Entgegen unserer Behauptung in der Agenda (http://maqi.de/agenda.html) sind wir in Wahrheit ein Verein. Wie hat GHerr Graf das nur herausgefunden? Die Vermutung liegt nahe, daß er ein brillianter, sorgfältige Rrecherchierender Journalist ist. Und wer ist der brillianteste, sorgfältig recherchierendste Journalist, den wir kennen? Eben. Damit hat auch er sich verpplalppert: Beat Graf ist ein Pseudonym von Michael Miersch ...

"vermutlich eine Unterorganisation der NPD."

Nicht ganz, vielmehr ist die NPD eine Unterorganisation von Maqi, was leicht daran zu erkennen ist, daß alle NPD-Mitglieder vegan leben - im Gegensatz zu Herrn Graf, der Leichen frißt, womit er sich deutlich von allen NPD-Mitgliedern unterscheidet.

"Und noch etwas, geschächtetes Fleisch schmeckt sowieso viel besser, da es schön weiss wird, weil das Blut mit grossem Druck
aus den Adern abfliessen kann."

Das ist natürlich ebenfalls zutreffend, weshabl die Leichenteile der nach mosaischem Ritus geschächteten Tiere, die trotz des Schächtens nicht "koscher" sind , in Delikatessenläden speziell als soclhe gekennzeichnet vermarktet werden, nicht mit dem ganz "normal" getöteteten Aas zusammen, wie viele meinen.

Micha Resöts,
Maqi - für Tierrechte, und damit, da Menschen ja keine Tiere sind, gegen Menschenrechte
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Beat Graf:
>>>
Zitat:
Sie sind ein wiederlicher Antisemit
und Neonazi, ihr Verein
sollte vom Verfassungsschutz verboten werden.


Beat Graf
grab6@yahoo.com
079/628 93 67
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(Hm, wessen Telefonnummer das wohl sein mag? Ich würde mal vermuten, es ist eine Nummer in der Schweiz ...)

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Zitat:
Muß schon schwer sein, mit fortschreitendem CJS zu lesen, zumal meinen Namen (gar rückwärts).

Davon abgesehen, daß maqi kein "Verien" ist - ich dachte, wir wären schon "vom Verfassungsschutz verboten", immerhin führen wir "illegale" Tierbefreiungen durch (siehe z.B. http://maqi.de -> Pressemitteilungen und Bildarchiv).

Hm, Mist, sollte das etwa alles "erlaubt" sein? Hoffentlich zeigt uns endlich mal jemand an, damit das geklärt wird ...
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Die Argumente werden immer brillianter:
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Zitat:
achim oder andersherum micha oder vertikal antisemit: sie sind was sie waren .
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Die Adepten: Kraak

Autor: Achim Stößer | Datum:
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Zitat:
Erwachet Alois Kraak 10.07.2002

Wie Sie mittlerweile erkannt haben dürften, darf man nicht alle Tierrechtler über einen Kamm scheren. Es gibt nur EINEN Verkünder des wahren Veganismus.
Achim Stößer ist mein Idol, das ich anbete. Auf seinen Seiten findet Ihr die Erleuchtung. Er ist ein Guru, ein Messias, ein Gott. Und das trotz Atheismus. Mailt an maqi und Ihr werdet umgehend die Kontonummer erhalten, unter der Ihr die Arbeit Achims unterstützen könnt.
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Zitat:
Argumente Achim Stößer 10.07.2002

Argumente haben diese Leute nicht, wie solche beiträge zeigen. Nahezu wörtlich wiederholt er dieses und ähnliches in den diversen Foren unter unterschiedlichen Namen.

In Wirklichkeit gibt es bei Maqi natürlich weder Mitgliedsbeiträge, noch sammeln wir spenden, wie jeder, der die Mai-Agenda gelesen hat, wissen kann (siehe http://maqi.de/txt/agenda.html).
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Zitat:
maqi - das Geld fällt vom Himmel! Alois Kraak 10.07.2002

Achim, Du bist nicht mehr mein Guru.
Jeder weiß, daß sich die maqi-Aktionen (Einbrüche, Diebestouren, Sektenschriften usw.) nicht allein durch die Sozialstütze eines arbeitslosen Informatikers finanzieren lässt.
Daß Du als bekennender Verbrecher hier schreibst, ist schon frech genug. Daß Du aber die Finanzierung Deiner Sekte verleugnest, ist schlimm.
Zeig Deine Ehrlichlichkeit und beantworte den Leuten hier klipp und klar die Frage:

WIE FINANZIERT SICH MAQI?
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Zitat:
Es quakt wie ein Troll ... Achim Stößer 10.07.2002

Wie Maqi sich finanziert? Also bitte, daß hat doch schon gggg alias Jünger alias Alfred Kraak und Wolfgang alias Kitsunegari alias Beezle aufgedeckt: durch Zuhälterei und den Verkauf aidsverseuchetn Katzenfelischs (Belege unter http://antispe.de -> Foren -> Komplementärforum

Mal sehen, da Kitsunegari also offensichtlich Kraak ist, und auch Christian E. alias Mensch meier alsias MM-Fan alias MM-F wären das jetzt über den Daumen ein Dutzend Aliase ein und desselben Schmieranten - wer soll da noch den Überblick behalten?
<<<

Übrigens vermute ich, daß Kraak/Jünger/gggg auch "von Steinhagen" sein könnte ...

Tja, es werden immer weniger ...


Achim

Die Adepten: Kitsunegari

Autor: Achim Stößer | Datum:
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Zitat:
Die Maqi-Gruppe Kitsu Negari 10.07.2002

Die Maqi-Gruppe, eine extreme "Tierrechtsgruppierung" um ihren psychisch kranken Frontmann Achim Stößer, ist ein Paradebeispiel für die perversen Auswüchse unserer Gesellschaft.
Ein guten, kritischen Artikel über diese Gruppe, der in der Szene schon als Klassiker gilt, gibt es unter:

[Link auf die von Austry vermreitete Maqi-Sekten-Kopie bei den veggielovern - warum wohl ausgerechnet die Variante? M.W. die einzige, bei der keine Antwort mit Verweis hierher existiert ...]
<<< (http://www.weltwoche.ch/ressort_bericht.asp?asset_id=2638&category_id=&id=4281#forum4281)

>>>
Zitat:
Tierausbeuter-Lügen Achim Stößer 10.07.2002

Kitsunegari (jap. "Fuchsjagd") ist ein bekenneder Troll, der unter diversen Aliasen Tierausbeuterpropagdan betreibt.

Der Text stammt vermutlich (wie andere dieser Art) von ihm selbst, näheres dazu unter http://antispe.de -> Foren -> Komplementärforum in den Threads "Die Maqi-Sekte" und "Der van der Lubbe-Effekt".


Mit solchen Lügen, wie sie in diesem Text (ähnlich wie in dem Mierschs) verbreitet werden, beweisen sie nur eines: daß wir recht haben. Sonst könnten sie ja zur Abwechslung statt der Lügen mal etwas nenne, das zumindest entfernt
an ein Argument erinnert ...
<<<

Die Adepten: Liebermann

Autor: Achim Stößer | Datum:
Mal ausnahmsweise offenbar ein neuer:

>>>
Zitat:
Achim Stösser MP Liebermann 10.07.2002

Ihre Organisation scheint mit tatsächlich nicht mehr weit von einer Sekte entfernt zu sein. Wenn sogar gestandene Tierschutzorganisationen die Gruppe als totalitär und sektierisch bezeichnet, vertraue ich diesen Quellen eher, als Ihrer Polemik. Ich hoffe Sie essen Ihre "Pflanzenleichen" mit gutem Gewissen und bitte Sie, sich etwas rationeller mit der Problematik zu befassen. Vielleicht finden dann auch Ihre Jünger zu einer etwas gemässigteren Position, die im Einklang mit dieser Erde (zu der auch das Raubtier Mensch gehört) steht.
<<< http://www.weltwoche.ch/ressort_bericht.asp?asset_id=2638&category_id=&id=4295#forum4295

Und auf meinen Beitrag
>>>
Zitat:
Kessler faschistoid? Achim Stößer 10.07.2002

Will ich gern glauben.

Schließlich ist Kessler kein veganer (siehe http://antispe.de/Quotes.html), folglich auch kein Tierrechtler, sondern Tierausbeuter - wie Miersch und Konsorten ...
<<<

>>>
Zitat:
lächerlich MP Liebermann 10.07.2002

Gott hat gesprochen. Sie kann wohl niemand ernst nehmen und langsam glaube ich auch das Gerücht vom geistesgestörten Informatiker...
<<<

Wir sehen: die Argumente, die diese Leute aufzubuieten haben, sind außerordentlich fundiert und überzeugend ...

Achim

Re: Alles für das Tier

Autor: Achim Stößer | Datum:
Putzig: Die Weltwoche zieht den Artikel (anläßlich des "Anschlags", bei dem das strikeHeim/strike "Jagdhaus" Vasellas abgebrannt ist, mit einem Foto derselben (sowie der neuen Zusatzüberschrift "Militante Tierrechtler") garniert, wieder aus strikeder Güllegrübe/strike dem Archiv: http://www.weltwoche.ch/ausgaben/2002-27/artikel-2002-27-alles-fuer-das-tier.html

Darin die bekannten Absurditäten:

Zitat: Trotz unhaltbarer Ideologie und menschenfeindlicher Aktionen gewinnen militante Tierrechtler an gesellschaftlichem Einfluss. Von Michael Miersch

Zitat: Der mutmassliche Mörder [Fortuyns] heisst Volkert van der Graaf, ist 32 Jahre alt und schert sich wenig um linke Politik. «Über Politik sprach er nie», berichtet einer seiner Freunde. Dafür hat er ein grosses Herz für Tiere. Van der Graafs Hauptbeschäftigung bestand in den letzten Jahren darin, landwirtschaftliche Tierhalter mit Klagen zu überziehen. Dafür suchte er in den Betriebsgenehmigungen nach nicht ganz wasserdichten Passagen und zog damit vor Gericht, um die Schliessung des jeweiligen Hofes zu erwirken. In den vergangenen acht Jahren hat van der Graaf 2000 Prozesse gegen Landwirte und Genehmigungsbehörden geführt.

Zitat: Vermutlich verhängte van der Graaf am 6. Januar 2002 sein persönliches Todesurteil gegen Pim Fortuyn. Denn an diesem Tag erklärte der schillernde Politiker im Fernsehen: «Wählt mich, dann wisst ihr, dass Pelzetragen erlaubt ist.» Er kündigte an, das geplante Gesetz gegen Pelztierfarmen nach einem Wahlsieg sofort in den Papierkorb zu befördern. Eine unerträgliche Provokation für einen, der Tieren das gleiche Lebensrecht wie Menschen zubilligt.

Zitat: Gezielter Mord wie im Falle Fortuyn ist die Ausnahme. Aber Brandstiftungen, Bombenanschläge, Überfälle, Einbrüche, Vandalismus und Psychoterror gehören fast schon zum Alltag in den reichen westlichen Gesellschaften. Die Aktionen militanter Tierrechtler richten sich gegen Mediziner, Pharmazeuten, Zoologen, ebenso gegen Landwirte, Kürschner, Fischer und alle, die mit Tieren arbeiten oder von Tieren leben.

In Grossbritannien gelang den Tierrechtlern Anfang des Jahres 2002 ein spektakulärer Sieg. Sie vertrieben die Forschungsfirma Huntingdon Life Sciences aus dem Land, eines der weltgrössten Unternehmen für unabhängige Tierversuche. Vier Jahre lang schüchterten die Aktivisten Mitarbeiter, Geschäftspartner und Aktionäre systematisch ein, teils mit legalen, teils mit kriminellen Methoden. Huntingdon-Angestellte wurden zusammengeschlagen, ihre Autos angezündet, Brandbomben gelegt, Mitarbeiter von Kredit gebenden Banken angegriffen, ausländische Investoren geschäftlich und privat mit Rufschädigung bedroht. Der Börsenkurs sank ins Bodenlose, neue Geldgeber zogen sich aus Angst vor Angriffen und Imageschäden zurück, das Unternehmen geriet in eine Existenzkrise.

Zitat: Die deutsche Nobelpreisträgerin Christiane Nüsslein-Volhard bekam Morddrohungen, weil sie mit Taufliegen und Zebrafischen experimentiert. Der Neurobiologe Andreas Kreiter und seine Familie leben unter polizeilichem Personenschutz, seit er an der Universität Bremen die Gehirnströme von Affen untersucht. 1998 schloss der Metzger Stephan Baumert aus Chemnitz seine Läden, nachdem militante Tierrechtler zwanzigmal bei ihm randaliert hatten. Er war nicht der Erste aus seiner Branche, der entnervt aufgab.

Zitat: In den neunziger Jahren erhielten der britische Landwirtschaftsminister und andere englische Politiker Briefbomben von Tierbefreiungskämpfern. Bei einem Anschlag auf den Mitarbeiter eines Versuchslabors in Bristol wurde ein Baby schwer verletzt. 1999 entführte und folterte ein Kommando der Animal Liberation Front (ALF) einen Londoner Journalisten, der kritisch über die militante Szene berichtet hatte. In Europa, Nordamerika und Australien wurden seit den achtziger Jahren mehrere tausend Straftaten von der ALF und anderen Tierrechtlerkommandos verübt.

Zitat: Aus Angst vor Psychoterror oder sozialer Ausgrenzung meiden immer mehr junge Talente Berufe, in denen an Tieren geforscht wird. Der britische Mediziner Michael Baum, Präsident der Europäischen Brustkrebs-Konferenz, sieht die Erprobung neuer Medikamente zunehmend durch die Aktionen militanter Tierrechtsaktivisten und immer neue bürokratische Hindernisse behindert.

Zitat: Für Kinder der Tierrechtler kann die Ideologie ihrer Eltern gesundheitsschädlich werden; denn viele von ihnen werden gezwungen, vegan zu leben. Im Gegensatz zu Vegetariern, die beispielsweise Milch trinken, lehnen Veganer sämtliche tierischen Erzeugnisse ab. Sie halten es für Frevel, Tiere in irgendeiner Weise zu nutzen. Vegane Mütter riskieren schwerste Schädigungen ihrer Kinder, denn Pflanzen enthalten kein Vitamin B12, das lebenswichtig für die Blutbildung und zur Entwicklung des Nervensystems ist. Wer erst als Erwachsener aufhört, tierische Produkte zu essen, hat meist genügend B12-Reserven aufgebaut. Doch Kinder müssen diese Reserven erst bilden. Fehlt ihnen das Vitamin B12, entwickelt sich das Gehirn zu langsam. Sie bleiben geistig und körperlich zurück.

Zitat: Nur ein Häuflein Fanatiker lebt vegan und hat sich ganz der Tierrechtsbewegung verschrieben, doch sie stossen auf grosse Sympathie, besonders bei manchen Medien und vielen Prominenten aus der Unterhaltungsindustrie.

Zitat: Manche, die die Tierrechtler öffentlich fördern, denken vermutlich, sie würden dadurch etwas für mehr Tierschutz tun, und wissen nicht, dass PeTA Besitz und Nutzung von Tieren in jeder Form verdammt. In den Vereinigten Staaten steht die Organisation obendrein unter dem Verdacht, so etwas wie der legale Arm der Terrorgruppe ALF zu sein.

Zitat: [Hier immerhin zwei Nadel-im-Misthaufen-würdige Sätze, gefolgt vom Müll:]Herkömmliche Tierschützer verfolgen andere Ziele als die zunehmend an Einfluss gewinnende Tierrechtsbewegung. Sie wollen erreichen, dass Tiere in der Landwirtschaft, in Labors und anderswo nicht gequält werden, dass ihre Haltungsbedingungen verbessert und sie, wo nötig, schmerzfrei getötet werden. Tierrechtler dagegen sind an Verbesserungen nicht wirklich interessiert. Jede Reform ist für sie nur ein taktisches Ziel. Denn es geht ihnen um nicht weniger als das Ende jeglicher Nutzung von Tieren. Und zwar ausdrücklich auch um den Preis, dass kranke Menschen dadurch leiden und sterben müssten.

Zitat: [Nochmal Nadel:]Die Ausbreitung der Tierrechtsidee signalisiert einen folgenschweren geistigen Umbruch. Tierrechtler wollen aus dem westlichen Wertekanon aussteigen, der sich auf dem Weg von der griechischen Antike über Judentum und Christentum bis zur Aufklärung gebildet hat. Es geht ihnen im Grunde um die Abschaffung der in ihren Augen grundsätzlich unberechtigten menschlichen Vorherrschaft. [...] Für Tierrechtler ist es völlig unwichtig, ob Tiere denken können. Entscheidend ist ihre Fähigkeit, Leiden und Schmerzen zu empfinden.

Zitat: der geistige Initiator der Tierrechtsbewegung, der australische Philosoph Peter Singer

Zitat: Wenn Menschenrechte auf Tiere übertragen würden, müssten nicht nur alle Menschen Vegetarier werden (das wäre noch das geringste Problem). Die neue Rechtslage würde zu gewaltigen Hungersnöten führen. Denn auch heute noch fressen Schädlinge wie Ratten, Mäuse, Heuschrecken und andere Insekten einen Grossteil der weltweiten Ernten auf. Müsste man das Leben dieser Tiere respektieren, würde das zum Tode vieler tausend Menschen führen. Ebenso zum Ende des medizinischen Fortschritts. Denn keiner der grossen Durchbrüche der vergangenen hundert Jahre wäre ohne Tierversuche zustande gekommen. Mehr als acht Millionen Menschen in aller Welt profitieren heute von den Tierversuchen der Kanadier Frederick Banting und Charles Best. Die Hündin Marjorie, an der die beiden Forscher 1921 die Blutzucker senkende Wirkung von Insulin erprobten, ging in die Medizingeschichte ein.

Zitat: Tierrechte sind ein Frontalangriff auf das Lebensrecht von Menschen.

Zitat: Weder die zahlreichen Sympathisanten noch der harte Kern scheinen sich daran zu stören, dass die Tierrechtsidee nicht einmal für ihre überzeugten Anhänger praktikabel ist. «Um Dasein zu erhalten, muss ich mich des Daseins, das es schädigt, erwehren», erkannte schon Albert Schweitzer. «Ich werde zum Verfolger des Mäuschens, das in meinem Haus wohnt, zum Mörder des Insekts, das darin nisten will, zum Massenmörder der Bakterien, die mein Leben gefährden können.» Obwohl konsequente Tierrechtler nicht nur auf Fleisch, sondern auch auf Milch, Eier, Wolle, Leder und am Tier getestete Arzneien verzichten, sitzen sie in einer moralischen Klemme. Denn fast alles, was Menschen essen, anziehen oder tun, tötet, schädigt, vertreibt oder beeinflusst irgendwelche Tiere. Selbst die Bücher der Tierrechtsphilosophen sind nicht rein. Die Bäume, die für das Papier gefällt wurden, beherbergten einmal Spechte, Käfer und Eichhörnchen.

Zitat: Obwohl die Theorie unhaltbar und die Praxis menschenfeindlich und undurchführbar ist, gewinnt die Bewegung an Einfluss.

Zitat: Nach dem Sieg über Huntingdon Life Sciences ist das nächste gemeinsame Ziel europäischer Tierrechtler die Schliessung des Biomedical Primate Research Center (BPRC) im niederländischen Rijwijk. Die Aktivisten sind von ihrem Erfolg so überzeugt, dass sie bereits Land in Spanien gekauft haben, wo die «befreiten» Primaten nach dem Sieg in Gehegen untergebracht werden können. Doch diesmal dürften sie es schwerer haben als im Fall Huntingdon, denn seit dem Fortuyn-Attentat hält Hollands Justiz die Tierrechtler nicht mehr für harmlose Idealisten. Die Polizei hat 189 Gewaltdelikte, die seit 1983 von militanten Tierfreunden begangen worden sind, aufgerollt. Darunter den Mord an einem Beamten der Umweltbehörde, der für die Genehmigung von landwirtschaftlichen Betrieben zuständig war, gegen die van der Graaf prozessierte. Der Mann wurde 1996 mit Patronen des gleichen Kalibers erschossen, durch die auch Pim Fortuyn getötet wurde.


Es wäre interessant, zu wissen, ob Miersch diesen geballten Stammtischmüll tatsächlich glaubt oder ob er schlicht ein goebbelsscher Hetzer ist, der (wohl wissend, daß seine Zielgruppe zu dumm ist, selbst solche offensichtlichen Lügen zu durchschauen) Propaganda betreibt.

Immerhin hat er statt Groth einen anderen "Metzger" genannt (von dem außerhalb von Miersches Hetzschriften bzw. derer, die es ihm nachplappern - Pollmer, Zirkuspropagandisten usw.- , merkwürdigerweise nichts zu finden ist). Sehr schlau. Kann es sein, daß er da einfach einen Metzger erfunden hat, weil er wußte, daß Groth aufgeflogen ist?

Was Holland angeht, sehen wir ja am aktuellen Fall, wie es da läuft: http://tierrechtsforen.de/veganstreaker.

Achim

Achim

Re: Alles für das Tier

Autor: Urs | Datum:
Danke Achim für den Bericht. Ich kannte ihn noch nicht.

Auch jetzt, wo er ja etwa 7 Jahre alt ist, erscheint es mir sehr erschreckend, dass sowas überhaupt in einer "etwas" namhafteren Zeitung geschrieben wird.

Interessant wäre hier immer zu wissen, wie menschenfeindlich eigentlich Menschenrechte für diese Journalisten sind. Diese armen Sklavenhalter vor 200 Jahren wurden ja sicherlich auch durch "menschenverachtende" und militante Gruppen von ihrem so menschlichen Verhalten weggetrieben.

Ansonsten ist die Weltwoche in der Schweiz bekannt als ein quasi-Parteiblatt der rechts-konservativen SVP. Oft werden ökologische Folgen heruntergespielt und das schweizer Bauerntum bis zum letzten verteidigt.

Re: Alles für das Tier

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Ansonsten ist die Weltwoche in der Schweiz bekannt als ein
> quasi-Parteiblatt der rechts-konservativen SVP. Oft werden
> ökologische Folgen heruntergespielt und das schweizer
> Bauerntum bis zum letzten verteidigt.

Wer hätte das gedacht ;-) ?

Achim

Tiere im Labor

Autor: Urs | Datum:
http://www.weltwoche.ch/ausgaben/2009-33/artikel-2009-33-essay-tiere-im-labor.html

Dieser Essay war heute in der Weltwoche. Es steht nichts neues drin, halt das übliche Tierschutzgerede von der schrittweisen Verminderung von Tierversuchen. Ansonsten für einen Weltwoche Text relativ ungiftig und nicht sehr kritisch, aber fortschrittslose Tierversuchsdebatten sind ja mittlerweile Routine.

Tiere retten leben

Autor: Urs | Datum:
In der aktuellen Ausgabe ist wiederum ein Artikel über Tierversuche. Dieses Mal von einem Befürworter für medizinische Versuche. "Lustigerweise" erwähnt er im Artikel folgendes:

"Sie (Tierversuchsgegner) schlagen vor, Versuche nur mit Zellkulturen, Computersimulationen oder direkt am Menschen durchzuführen. Wie so die Entwicklung neuer Medikamente ohne Gefahr für Leib und Leben der Probanden geschehen soll, konkretisieren sie nicht. Dabei sind Versuche mit ungetesteten Substanzen an Menschen unethisch und nicht erst seit den medizinischen Gräueln der Nazis geächtet."

Re: Tiere retten leben

Autor: Urs | Datum:
Ziemlich "interessant", wie mein Leserbrief in der neuen Ausgabe gekürzt wurde, ist doch so gut wie jeder Gedanke des Gleichheitsprinzips rausgenommen worden. Man nimmt dem ganzen Text die Grundlage...:

Ganzer Leserbrief von mir:

"Ich staune darüber, dass Tierversuchsbefürworter oftmals das Wort "gewaltfrei" benutzen, sind sie doch diejenigen, die Gewalt gegen Lebewesen durchaus legitim finden. Man sollte sich einmal vorstellen, wenn eine höher entwickelte Spezies auf die Erde kommt und den Menschen als Versuchsobjekt verwenden würde. Vielleicht wäre sie auch darauf bedacht, "unnützes" Leiden der Versuchsmenschen zu verhindern. Jedoch wären sich wohl die meisten Menschen einig, dass selbst dann ein Experiment unethisch ist. Dieser Meinung bin ich auch. Aus diesem Grund macht es keinen Unterschied, ob Menschen oder Nichtmenschen zu Versuchsobjekten durch eine überlegene Art degradiert werden. Befürworter und auch Gegner von Tierversuchen argumentieren dabei immer mit dem Nutzen. Dabei ist es völlig irrelevant, wie gross der Nutzen aus einem Tierversuch sein kann. Nichtmenschliche Tiere sind wie Menschen autonome Lebewesen, einzigartige Individuen mit eigenen Lebenserfahrungen und grundlegenden Interessen. Alle empfindungsfähigen Lebewesen haben das Interesse, ein zwangloses, unversehrtes Leben zu führen. Genauso wie dunkelhäutige Menschen keinen Nutzen für weisse Menschen haben müssen, müssen nichtmenschliche Tiere einen Nutzen für Menschen haben. Sie leben allein um ihrer selbst willen. Deshalb ist ein Versuch am Nichtmenschen genau so verwerflich wie ein Versuch an einem Menschen. Bei beiden Versuchen werden die grundsätzlichen Interessen von Individuen missachtet. Würde man dem Prinzip des grössten Nutzen folgen, so wäre man logisch gesehen wieder bei Menschenversuchen, da der darausfolgende Nutzen am höchsten wäre. So könnte man sich also die Frage stellen, ob man einen einzigen Menschen opfern dürfte um einen Impfstoff gegen Aids zu erhalten. Dieses Nützlichkeitsdenken ermöglichte im Laufe der Geschichte schon etliche Gräueltaten. Tierversuche sind eine davon, die auch heute noch praktiziert wird. Die Unversehrtheit und das Leben eines empfindungsfähigen Lebewesens steht bedingungslos über seinem potentiellen Nutzen. Es ist genauso unethisch ein nichtmenschliches Tier wie einen Menschen als Mittel zum Zweck zu betrachten. Aus diesem Grund gehen die Diskussionen um Tierversuche am springenden Punkt vorbei, nämlich die Frage, ob es überhaupt rechtfertigbar ist, leidensfähige Lebewesen für Zwecke zu nutzen, die nicht zum Wohle alleine dieses Individuums sind."

Leserbrief in der neuen Ausgabe:

"Ich staune darüber, dass Tierversuchsbefürworter oftmals das Wort "gewaltfrei" benutzen, sind sie doch diejenigen, die Gewalt gegen Lebewesen durchaus legitim finden. Man sollte sich einmal vorstellen, wenn eine höher entwickelte Spezies auf die Erde kommt und den Menschen als Versuchsobjekt verwenden würde. Vielleicht wäre sie auch darauf bedacht, "unnützes" Leiden der Versuchsmenschen zu verhindern. Jedoch wären sich wohl die meisten einig, dass selbst dann ein Experiment unethisch ist. Aus diesem Grund macht es keinen Unterschied, ob Menschen oder Nichtmenschen zu Versuchsobjekten durch eine überlegene Art degradiert werden. Dabei ist es völlig irrelevant, wie gross der Nutzen aus einem Tierversuch sein kann. Würde man dem Prinzip des grössten Nutzen folgen, so wäre man logisch gesehen wieder bei Menschenversuchen, da der daraus folgende Nutzen am höchsten wäre. So könnte man sich also die Frage stellen, ob man einen einzigen Menschen opfern dürfte um einen Impfstoff gegen Aids zu erhalten. Dieses Nützlichkeitsdenken ermöglichte im Laufe der Geschichte schon etliche Gräueltaten. Tierversuche sind eine davon."

Re: Tiere retten leben

Autor: Achim Stößer | Datum:
Naja, immrhin haben sie mehr abgedruckt als bei dem Blättchen zu erwarten wäre ;-) .

Achim