Forenübersicht RSS

antiSpe Fragen und Antworten:
Arbeit= kontraproduktive?!

Anzahl Beiträge in diesem Thread: 16

Hinweis: Momentan können keine Beiträge erstellt werden.

Arbeit= kontraproduktive?!

Autor: Krystallin | Datum:

Vor drei Tagen wurde ich siebzehn.Meine Eltern sagten,dass es endlich für mich Zeit wäre selbstständiger zu werden und dass ich mir eine Arbeit suchen solle."Selbstständiger werden" klingt gut,aber ist Arbeit nicht kontraproduktiv?!Arbeit die er/sie aufgrund Lohn/Gehalt ausführt,unterstützt,solange er/sie nicht für TIERrechte arbeitet,unser Kapitalistisches System und damit schadet es TIERrechten (das impliziert Veganismus)?!ehm...richtig?

Ich hoffe,ich habe das passende Forum gewählt.

Re: Arbeit= kontraproduktive?!

Autor: Tanja | Datum:
Hallo Krystallin,

Du lebst, also konsumierst Du. ;-) Um zu konsumieren, brauchst Du im Normalfall Geld welches im Normalfall durch Arbeit verdient wurde: Momentan die Arbeit Deiner Eltern; alternativ die der Leute, die mit Steuern die Sozialhilfe bezahlen oder Deine eigene. Du unterstützt dieses System also sowieso; nicht zuletzt, indem Du auch bei Firmen kaufst, denen Tiererchte mit Sicherheit scheißegal sind. D.h. hier gibt es ganz klar eine Grenze, die zu überschreiten fast unmöglich ist.
Sozialhilfe zu kassieren (fiele ja aber in Deinem Fall weg, wenn Du noch bei Deinen Eltern wohnst), scheint auf den ersten Blick sogar die "beste" Lösung zu sein, so gibst Du kein Geld sondern nimmst eben nur. Allerdings machst Du Dich in dieser Art und Weise noch viel mehr abhängig, zudem läufst Du Gefahr, daß Deine Tierrechtsarbeit von anderen nicht ernstgenommen wird.
Also ist es in meinen Augen druchaus die beste Lösung, Arbeiten zu gehen. Da Du ja nicht unter dem Druck stehst, schnell Geld verdienen zu müssen, kannst Du Dir also einen Job suchen, der *einigermaßen* mit Tierrechten zu vereinbaren ist (also z.B. nicht in einem Supermarkt ;-)). Hinzu kommt, daß Du, je mehr Geld Du zur Verfügung hast, durch Dein Kaufverhalten viel besser beeinflussen kannst, was produziert wird, mit dem, was an Sozialhilfe für einen rausspringt, kann man kaum was beeinflussen.
Meines Erachtens führt momentan kein (guter) Weg drum herum, sich mit irgendwas sein Geld zu verdienen.
Und daß Du für Tierrechtsarbeit Geld bekommst, wird wohl niemals passieren. Denn könnten die, für deren Rechte Du eintrittst, Dich bezahlen, müßtest Du das kaum tun. ;-)

Tanja

Re: Arbeit= kontraproduktive?!

Autor: Claude | Datum:
Hallo Krystallin

Du sollst mit 17 schon arbeiten?! Brauchst du nicht erst mal eine Ausbildung?
Ich hatte mir das mit 17 gar nicht so genau überlegt und einfach eine Lehre begonnen.
Jetzt muss ich Zwangsarbeit in Form von Zivildienst leisten :-(
Dabei muss ich 100% arbeiten und das zu einem Hungerlohn. Normalerweise solte es aber möglich sein nur Teilzeit zu arbeiten resp mal eine 100% Festanstellung annehmen und später vom Gesparten leben. So ist es gut möglich auch Tierrechtsarbeit zu leisten.
Das grössere Problem ist für mich die Wahl vom Arbeitgeber resp dass diese fast nicht möglich ist. So wies aussieht will Novartis (Pharmakonzern, führ Tierversuche durch, stellt unvegane Medikamente her...) mich anstellen. Als Mediamatiker hätte ich natürlich nichts mit TV oder so zu tun und der (sehr hohe) Lohn könnte ich ja auch für Tierrechtsarbeit nutzen. Trotzdem hab ich keine Lust dazu. Wäre ja paradox, aber welcher Arbeitgeber ist schon vegan?!
Die alternative wäre selbstständig Geld zu verdienen. Darin über ich mich jetzt schon. Dann kann man sein eigener veganer Chef sein :-)

Was hättest du denn überhaupt vor zu tun?
Ich denke es wäre eher kontraproduktiv nicht zu arbeiten. Dann hiesse es nämlich von Seiten Antiveganer gleich "Als Veganer darf man nicht mal arbeiten".

Claude

Re: Arbeit= kontraproduktive?!

Autor: Krystallin | Datum:

Danke.

Claude schreibt:

>Du sollst mit 17 schon arbeiten?! Brauchst du nicht erst mal >eine Ausbildung?

Ich geh noch zur Schule,werde auch noch mein Abi machen.Meine Erziehungsberechtigten sagen,ich wär zu verwöhnt,deswegen wollen sie,dass ich arbeiten gehe,damit ich das "wahre" Leben kennenlerne.

Claude schreibt:

>Was hättest du denn überhaupt vor zu tun?

Ach,ich kann mir was anderes als TIERrechtsarbeit gar nicht wirklich vorstellen.Öhm,hier,wo ich wohn,wird eine Nachhilfe für Grundschulkinder gesucht ,dafür muss mensch mindestens sechszehn Jahre sein,ich könnt vielleicht Nachhilfe geben,an meinen Noten solls nicht liegen,aber die Leiterin dieser Nachhilfe ist im Schützenverein und jagt auch.Ach....:-(.......keine Ahnung,irgendwie sagt mir nichts zu.

Re: Arbeit= kontraproduktive?!

Autor: Tanja | Datum:
> >Du sollst mit 17 schon arbeiten?! Brauchst du nicht erst mal
> >eine Ausbildung?

Tststs, ich habe mit 14 schon neben der Schule gearbeitet. ;-)))

> meinen Noten solls nicht liegen,aber die Leiterin dieser
> Nachhilfe ist im Schützenverein und jagt
> auch.Ach....:-(.......keine Ahnung,irgendwie sagt mir nichts
> zu.

Klar, Du wirst keinen Job finden, wo Du nicht denkst "diese Zeit könnte ich nun eigentlich in TR-Arbeit investieren" - doch das kann ja nicht das Maß der Dinge sein.

Tanja

Re: @ Tanja + Claude

Autor: sinope | Datum:
Hallo,

ich finde eure Antworten etwas erstaunlich. Zunächst aber mal vorweg: jedes Individuum sollte unbeeinflusst von den Meinungen anderer (z.B. "Tierrechtler sind faule Schmarotzer") seine eigenen autonomen Entscheidungen treffen ! Das nennet sich Freiheit.

Ich finde es ist grds. sinnvoll zu arbeiten, man weiss seine Freizeit mehr zu schätzen, ist unabhängig (er).

Letztlich muss aber jeder seinen eigenen Weg finden.

Es stören mich Aussagen wie "besser du arbeitest - was wohl sonst "die Leute" denken" (sinngemäß claude)oder "je mehr geld man verdient, desto mehr kann man für tiere tun" . (sinngemäß tanja)

das widerspricht m.E. nach wiederum dem, auch auf Menschen anwendbaren Tierrchtsgedanken insofern, als es die individuelle Freiheit des Individuums untergräbt. Im Übrigen denke ich ist es reichlich kapitalistisch und naiv zu glauben, man könne mit Geld in nennenswerten Dimensionen etwas 8ethisch relevantes)erreichen. Vielleicht könnte man mit sehr viel Geld etwas erreichen, indem man z.B. einen Fernsehsender kauft und nonstopp tierrechtsprogramme laufen lässt, oder einen Pharmakonzern kauft, zerschlägt und zudem noch 150 Gnadenhöfe errichtet. Aber man sollte sich auch dabei fragen, ob der Zweck die Mittel rechtfertigt !?!

Letztlich kommt es darauf an, mit gutem Beispiel voranzugehen und gerade ein mensch der "arm" ist, aber vegan lebt und seine ethische Meinung klar und deutlich äußert ist ein außerordentlich positives Beispiel GEGEN das Vorurteil, veganismus wäre teuer oder würde die individuelle Freiheit einschränken.

Ich bin weder Marxist, noch Anti-Kapitalist, noch ein ideologischer Bettler. Ich denke, auch Reichtum kann gut sein, wenn man ihn sinnvoll einsetzt. Aber ich denke vorallem, das höchste Gut ist die Freiheit des Individuums, egal, ob Mensch, Maus oder Rind.

mfg
sinope

Re: @ Krytallin

Autor: sinope | Datum:
na ja, es gäb da übrigens doch jobs, die annähernd mit Tierrechten vereinbar sind: lern am besten programmieren, werd unix-hackerIn und arbeite bei einer NGO (non govermental organisation) ;-)))

ansonsten würde mir noch sozialarbeiterIn einfallen, da kann man zumindest (manchmal) menschlichen Tieren helfen ...

mfg
sinope

Re: @ Tanja + Claude

Autor: Tanja | Datum:
> ich finde eure Antworten etwas erstaunlich. Zunächst aber mal

Ich Deine auch. ;-)


> vorweg: jedes Individuum sollte unbeeinflusst von den
> Meinungen anderer (z.B. "Tierrechtler sind faule
> Schmarotzer") seine eigenen autonomen Entscheidungen treffen

Klar - doch hier fragt Krystallin nach der Meinung anderer. Daß sie selbst wissen muß, was sie tut, weiß sie sicher. :-)


> Es stören mich Aussagen wie "besser du arbeitest - was wohl
> sonst "die Leute" denken" (sinngemäß claude)oder "je mehr

Nun, das war m.E. nicht seine Message.


> denke ich ist es reichlich kapitalistisch und naiv zu
> glauben, man könne mit Geld in nennenswerten Dimensionen
> etwas 8ethisch relevantes)erreichen. Vielleicht könnte man
> mit sehr viel Geld etwas erreichen, indem man z.B. einen
> Fernsehsender kauft und nonstopp tierrechtsprogramme laufen
> lässt, oder einen Pharmakonzern kauft, zerschlägt und zudem
> noch 150 Gnadenhöfe errichtet. Aber man sollte sich auch
> dabei fragen, ob der Zweck die Mittel rechtfertigt !?!

Quatsch, darum geht es doch gar nicht. Es geht hier nicht um viel Geld, sondern nur darum, daß man mit Sozialhilfe wirklich nicht viel machen kann. Als Sozialhilfeempfänger mußt Du letztendlich wahrscheinlich ausschließlich irgendwelchen Discountkram kaufen, von Firmen, die Tierrechte auf alle möglichen Arten verletzen, mit etwas mehr Geld hast Du zumindest auch etwas mehr Freiheit, zu entscheiden, wofür Du es ausgibst. Das meinte ich damit.

> Letztlich kommt es darauf an, mit gutem Beispiel voranzugehen
> und gerade ein mensch der "arm" ist, aber vegan lebt und
> seine ethische Meinung klar und deutlich äußert ist ein
> außerordentlich positives Beispiel GEGEN das Vorurteil,
> veganismus wäre teuer oder würde die individuelle Freiheit
> einschränken.

Hat sich ja jetzt mit meinen Ausführungen oben erledigt, im Lotto hat wohl keiner von uns gewonnen. ;-)

> Ich bin weder Marxist, noch Anti-Kapitalist, noch ein
> ideologischer Bettler. Ich denke, auch Reichtum kann gut
> sein, wenn man ihn sinnvoll einsetzt. Aber ich denke
> vorallem, das höchste Gut ist die Freiheit des Individuums,
> egal, ob Mensch, Maus oder Rind.

Sehe (wahrscheinlich nicht nur) ich genauso. Deswegen hat hier ja auch niemand gesagt gesagt, daß Krystallin sich gefälligst nicht so anstellen und zusehen soll, daß "was Ordentliches aus ihr wird". :-)))

Tanja

Re: @ Tanja + Claude

Autor: sinope | Datum:
Hallo Tanja,

okay, so wie du es jetzt schreibst, ist es besser vertretbar :-)

ich hatte mir natürlich schon gedacht, dass es so gemeint war, aber für Aussenstehende kann sowas sehr unglücklich rüberkommen.

Ich krieg auch z.B. so oft zu hören "veganismus ? das kann doch nur klappen wenn man viel geld für halbwegs schmackhafte produkte hat" oder so einen Schrott.

wie auch immer, freue mich, dass wir in wesentlichen Punkten wohl doch einer Meinung sind !

mfg
sinope

teuer

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Ich krieg auch z.B. so oft zu hören "veganismus ? das kann
> doch nur klappen wenn man viel geld für halbwegs schmackhafte
> produkte hat" oder so einen Schrott.

Wird Zeit, das mal ins FAQ zu nehmen ... am teuersten ist immer Nichtveganismus, denn Nichtveganismus kostet Leben.

Achim

Tierrechtsarbeit

Autor: dolli | Datum:
Hi!

Vorab die Frage: wie wird Tierrechtsarbeit definiert? Wer versteht was darunter?
Ist das schon, wenn ich ab und an in Foren Leute darauf stubse, wie *menschdenkesicheinWort* ihr "Tierproduktfressverhalten" ist?
Das geht in der Freizeit!
Auch eventuelle Aktivitäten wie Tiere befreien geht besser nachts- selbst bei Nachtarbeit hat mensch hier und da eine frei.
Auch Demos vor Zirkussen oder Stände machen geht an freien Tagen.

Ausserdem halt ich Arbeit und den Kontakt zu nicht-Veganern auch für wichtig, um nicht den Blick zu verlieren. Sonst besteht Gefahr als ein sogenannter "Sonderling abseits der derzeitigen Gesesllschaft zu stehen" und erst recht nicht ernst genommen zu werden, als wenn mensch einen Beruf hat. Ist nun mal so, mensch wird nicht über das definiert, was er is(s)t sondern was er tut und wieviel er verdient.

Und mensch kann in der Gesellschaft besser von innen raus etwas verändern als wenn er von aussen draufzeigt.

Ausserdem glaube ich, ist es schon schön, eigenes Geld zu verdienen und niemand Rechenschaft ablegen zu müssen, wofür mensch es ausgibt und vor allem frei zu sein dadurch.

Grüssle dolli
(hab übrigens auch mit 16 angefangen zu arbeiten udn war bis auf damals und dann immer wieder ein paar Monate die meiste Zeit selbständig, bzw bin es)

Re: Tierrechtsarbeit

Autor: sinope | Datum:
Hallo dolli,

> Ist nun mal so, mensch wird nicht über das definiert, was er
> is(s)t sondern was er tut und wieviel er verdient.

Ja, und es IST auch so, dass nichtmenschliche Tiere 99% der Bevölkerung völlig egal sind. Ist es deshalb gut den Status Quo zu unterstützen ?!?

Nein ! Aus ethischer Sicht sind jegliche falschen Ideologien zu bekämpfen und das geht nicht dadurch, dass man sich in das Schema einfügt. Wenn man sich indirekt dadurch einfügt, dass man zufällig einen Lebenswandel wählt der "sozialadäuat" ist, okay. Aber durch bewusste Unterwerfung unter falsche Dogmen ?
No thanxx !

Im Übrigen hab ich was gegen Pauschalisierungen. Es gibt genug Leute, die schlau genug sind zwischen Oberfläche und Wirklichkeit zu differenzieren.
Die anderen muss man kritisieren und im Zweifel vergessen.

mfg
sinope




> Und mensch kann in der Gesellschaft besser von innen raus
> etwas verändern als wenn er von aussen draufzeigt.
>
> Ausserdem glaube ich, ist es schon schön, eigenes Geld zu
> verdienen und niemand Rechenschaft ablegen zu müssen, wofür
> mensch es ausgibt und vor allem frei zu sein dadurch.
>
> Grüssle dolli
> (hab übrigens auch mit 16 angefangen zu arbeiten udn war bis
> auf damals und dann immer wieder ein paar Monate die meiste
> Zeit selbständig, bzw bin es)

Re: Tierrechtsarbeit

Autor: dolli | Datum:
Hallo Sinope!

Wie bekämpfst du denn "das System"?
Was tust du konkret?
Wieviel Zeit beansprucht es?
Wann nimmst du dir die Zeit dafür?
Woher kommst das Geld, von dem du lebst?
und ich hoffe, es kommt nicht von denen, die sich anpassen, arbeiten und diverse Abzüge auf dem Gehaltszettel anschauen müssen (und es tut teilweise echt weh, zu sehen, was mensch brutto hätte und netto reell bekommt) um dann die "unangepassten Kämpfer" zu finanzieren aber noch nicht einmal wissen welchen Kampf sie finanzieren und sich nicht mal selbst dazu äussern geschweige denn entscheiden können!

Welche Ideologie verfolgst du und woher nimmst du dir das Recht, zu behaupten, es sei "die richtige" ?
Ist Ideologie überhaupt das passende Wort? Hat das nicht einen negativen Beigeschmack?
Welche Dogmen meinst du denn, die falsch sind?
Was ist ein "zufälliger sozialadäquater Lebenswandel"?
Welcher Kampf funktioniert besser, der nach Deiner Aussage "gegen 99% der Bevölkerung geht"- was passiert, wenn ein Prozent von aussen konfrontiert, dabei Leute in Rechtfertigungssituationen bringt, die dann als erstes fragen "aber du lebst von meinem Steuergeld, hm?- und dich soll ich nun noch ernst nehmen. Geh erst mal schaffen dann reden wir noch mal (dann brauchst du Fleisch um stark zu sein.. etc pp - wie sich eben die 99% Fleischfressverteidiger auf die Schnelle einfallen lassen können in der Konfrontationssituation)" ?
Dieses eine Prozent wird nicht mehr ernst genommen.

Das ist kontraproduktiv. Meiner Meinung nach zumindest kontraproduktiver als zu arbeiten, dabei in engeren Kontakt mit anderen Menschen zu kommen und so seine Ansichten zu verbreiten. von der gleichen Ebene aus wie "die 99%".



Und zuletzt: wo pauschalisiere ich?

Hier ging es darum ob "normale Arbeit" mit einer für Tierrechte eintretenden Einstellung zu vereinbaren ist oder kontraproduktiv wirkt.
Wie lebst du?

Grüssle dolli

Re: Tierrechtsarbeit

Autor: Tanja | Datum:
dolli schrieb:

> Vorab die Frage: wie wird Tierrechtsarbeit definiert? Wer
> versteht was darunter?

Tierrechtsarbeit ist Arbeit, die ich leiste um Tierrechte voranzubringen. :-)))


> Ist das schon, wenn ich ab und an in Foren Leute darauf
> stubse, wie *menschdenkesicheinWort* ihr
> "Tierproduktfressverhalten" ist?

Klar, wenn Du das unter einen TR-Gesichtspunkt machst.


> Das geht in der Freizeit!

"Arbeit" ist ja auch nicht gleich "bezahlte Arbeit"... (schön wär's ;-))

> Ausserdem halt ich Arbeit und den Kontakt zu nicht-Veganern
> auch für wichtig, um nicht den Blick zu verlieren. Sonst
> besteht Gefahr als ein sogenannter "Sonderling abseits der
> derzeitigen Gesesllschaft zu stehen" und erst recht nicht
> ernst genommen zu werden, als wenn mensch einen Beruf hat.
> Ist nun mal so, mensch wird nicht über das definiert, was er
> is(s)t sondern was er tut und wieviel er verdient.

Doch deswegen muß man sich ja noch lange nicht "anpassen". Man kann sich durchaus innerhalb einer Gesellschaft bewegen ohne sich gleich 100%ig einzubringen.
Finde ich. ;-)

Tanja

Re: Tierrechtsarbeit

Autor: dolli | Datum:
Hi Tanja!

100% angepasst wäre ja dann eh wieder Fleischfresser, bzw so angepasst, überhaupt nix mehr zu sagen ;-)
Ich hoffe, es ist klar geworden, dass ich nicht meinte "geh arbeiten, mach die Tierrechtsarbeit in der Freizeit und halt ansonsten die Klappe dass du nicht auffällst". Ich seh halt in der Arbeit viele Möglichkeiten auf sanfte Weise auch Denkanstösse zu geben an Menschen, mit denen man sonst nicht in freundlichem Aufeinander-Zugehen in Kontakt käme; abgesehen nach wie vor vom monetären Vorteil, den (wie sag ichs jetzt? "normale" "reguläre" "bezahlte" ?) Arbeit definitv bringt.

Grüssle dolli