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Infos über McElend

Anzahl Beiträge in diesem Thread: 24

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Infos über McElend

Autor: Enola Gray | Datum:
[Beitrag verschoben aus Tierrechtsforum, bitte Forenbeschreibung beachten - Moderator]

Hi, ich suche detaillierte für eine Anti-Mc Aktion nutzbar zu machende Infos jenseits unbelegter Standardphrasen und Zitaten aus den 80ern.

Dank im voraus

----
Each snowflake in an avalanche pleads not guilty.

Re: Infos über McElend

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Hi, ich suche detaillierte für eine Anti-Mc Aktion nutzbar zu
> machende Infos jenseits unbelegter Standardphrasen und
> Zitaten aus den 80ern.

McSpotlight vielleicht?

Aber warum eigentlich, es wäre doch wohl wesentlich effektiver, das eigentliche Problem zu bekämpfen, statt sich immer nur auf McDonald's (oder Covance oder P&C) zu beschränken.

Achim

Re: Infos über McElend

Autor: Tanja | Datum:
> Aber warum eigentlich, es wäre doch wohl wesentlich
> effektiver, das eigentliche Problem zu bekämpfen,
> statt sich immer nur auf McDonald's (oder Covance oder P&C)
> zu beschränken.

Weißt Du ja nicht, ob Elona das "immer nur" macht. ;-)
Und ob man nun vor McD steht, einer Metzgerei, einem Käseldaen oder was auch immer, und protestiert/informiert, ist doch relativ egal, solange Tierrechte die Botschaft sind, die vermittelt wird (was bei den genannten Kampagnen ja leider zumindest teilweise fehlt, aber davon auf alles andere in dieser Richtung zu schließen ist m.E. falsch).

Tanja

Re: Infos über McElend

Autor: Achim Stößer | Datum:
Tanja schrieb:
>
> > Aber warum eigentlich, es wäre doch wohl wesentlich
> > effektiver, das eigentliche Problem zu bekämpfen,
> > statt sich immer nur auf McDonald's (oder Covance oder P&C)
> > zu beschränken.
>
> Weißt Du ja nicht, ob Elona das "immer nur" macht. ;-)

Die Frage war explizit nach McDonald's, also soll die Aktion auf McD beschränkt sein.

> Und ob man nun vor McD steht, einer Metzgerei, einem
> Käseldaen oder was auch immer, und protestiert/informiert,
> ist doch relativ egal, solange Tierrechte die Botschaft sind,

Eben - und dazu baucht es keine Infos speziell zu McD. Sondern z.B. ganz algemein: http://maqi.de/txt/veganismusbilder.html - das kann allgemein verwendet werden und macht auf das eigentliche Problem aufmerksam, nicht die Umsatzzahlen, Arbeitsbedingungen oder was auch immer speziell bei McD.

> die vermittelt wird (was bei den genannten Kampagnen ja
> leider zumindest teilweise fehlt, aber davon auf alles andere
> in dieser Richtung zu schließen ist m.E. falsch).

Ich habe das aber aus der Fragestellung ("für eine Anti-Mc Aktion") geschlossen.

Achim

Re: mc spotlight

Autor: Enola Gray | Datum:
das eigentliche Problem bekämpfen *wry smile*

das wäre in den Worten Bolivars "to plough the sea"

zudem ist ein spotlight auf McD mE deshalb nicht unangebracht, da es keinen anderen Kadavermoloch gibt, der glauben machen möchte, dass Fleisch auf Bäumen wächst und die Menschen derart mit einem Kaleidoskop von bunten behaglich-gut Ja-Sager Denkschablonen mesmerisiert.

Re: mc spotlight

Autor: Something | Datum:
> das eigentliche Problem bekämpfen *wry smile*
>
> das wäre in den Worten Bolivars "to plough the sea"

Nehmen wir an, das eigentliche Problem zu bekämpfen, entspräche dem Pflügen eines Meeres. Inwiefern ist es dann eine Lösung, statt dessen einen Ozean pflügen zu wollen?

> zudem ist ein spotlight auf McD mE deshalb nicht
> unangebracht, da es keinen anderen Kadavermoloch gibt, der
> glauben machen möchte, dass Fleisch auf Bäumen wächst und die
> Menschen derart mit einem Kaleidoskop von bunten
> behaglich-gut Ja-Sager Denkschablonen mesmerisiert.

Und den Tierrechten ist dann gedient, wenn die Leute die Leichen woanders fressen, wo ihnen keiner vormachen will, dass diese auf Bäumen wachsen?
Ich kenne übrigens niemanden, der nicht weiß, woher "Fleisch" kommt - und trotzdem ist es allen egal. Kein Wunder, es bekämpft ja fast niemand das eigentliche Problem - womit sich der Kreis schließt ...

ST.

Re: mc spotlight

Autor: Enola Gray | Datum:
Something schrieb:

>
> Nehmen wir an, das eigentliche Problem zu bekämpfen,
> entspräche dem Pflügen eines Meeres. Inwiefern ist es dann
> eine Lösung, statt dessen einen Ozean pflügen zu wollen?

vermutlich meinst du in Satz 1 "Pflügen des Meeres", und, logisch betrachtet, widerspricht das Pflügen eines Ozeans nicht dem Pflügen des Meeres. Es macht durchaus Sinn, zumal wenn man in einem Ort fern jeglichen Tierrechtsaktionismus lebt - hier, bzw in nächstgelegener Stadt, gibt es lediglich eine kleine Tierrechtsgruppe die zur Hälfte aus Vegetariern und Gelegenheitsveganern besteht, insofern wäre eine Veganismus-Kampagne ohnehin nicht möglich. Es sei denn ich stelle mich alleine hin, was natürlich einen gewaltigen Eindruck auf die Passanten machen würde.


> > zudem ist ein spotlight auf McD mE deshalb nicht
> > unangebracht, da es keinen anderen Kadavermoloch gibt, der
> > glauben machen möchte, dass Fleisch auf Bäumen wächst und die
> > Menschen derart mit einem Kaleidoskop von bunten
> > behaglich-gut Ja-Sager Denkschablonen mesmerisiert.
>
> Und den Tierrechten ist dann gedient, wenn die Leute die
> Leichen woanders fressen, wo ihnen keiner vormachen will,
> dass diese auf Bäumen wachsen?
> Ich kenne übrigens niemanden, der nicht weiß, woher "Fleisch"
> kommt - und trotzdem ist es allen egal. Kein Wunder, es
> bekämpft ja fast niemand das eigentliche Problem - womit sich
> der Kreis schließt ...


Das Wissen impliziert aber nicht ein Gewahr-sein. Und die Verdrängungsmechanismen werden von der Fleischindustrie und ihren
Spießgesellen nur zu gerne mit schönen Bildern und eingängigen
Phrasen gefördert, insofern sehe ich nicht, warum man diesen nicht offensiv gegenübertreten sollte.

Re: mc spotlight

Autor: Something | Datum:
> > Nehmen wir an, das eigentliche Problem zu bekämpfen,
> > entspräche dem Pflügen eines Meeres. Inwiefern ist es dann
> > eine Lösung, statt dessen einen Ozean pflügen zu wollen?
>
> vermutlich meinst du in Satz 1 "Pflügen des Meeres", und,

??? Da es so da steht, werde ich es wohl auch so gemeint haben!?

> logisch betrachtet, widerspricht das Pflügen eines Ozeans
> nicht dem Pflügen des Meeres.

??? Hier komme ich leider nicht mehr mit.

> Es macht durchaus Sinn, zumal
> wenn man in einem Ort fern jeglichen Tierrechtsaktionismus
> lebt

Werde aber das Gefühl nicht los, du hast mich nicht verstanden.

> - hier, bzw in nächstgelegener Stadt, gibt es lediglich
> eine kleine Tierrechtsgruppe die zur Hälfte aus Vegetariern
> und Gelegenheitsveganern besteht, insofern wäre eine

Eine Gruppe bestehend aus Vegetariern mag ja vieles sein, aber keine Tierrechtsgruppe.
Aber so langsam kommen wir der Sache auf den Grund: Klar, dass diejenigen, die selbst Tierrechte verletzen und die selbst Teil des eigentlichen Problems sind (wie Vegetarier und "Gelegenheitsveganer", sprich Gelegenheitstiermörder) nicht gegen eben jenes vorgehen wollen, auch wenn es für die Tierrechte noch so wichtig wäre.

> Das Wissen impliziert aber nicht ein Gewahr-sein. Und die
> Verdrängungsmechanismen werden von der Fleischindustrie und
> ihren
> Spießgesellen nur zu gerne mit schönen Bildern und eingängigen
> Phrasen gefördert, insofern sehe ich nicht, warum man diesen
> nicht offensiv gegenübertreten sollte.

Ich auch nicht. Ich weiß aber auch nicht, welche besondere Rolle McD dabei spielen soll - ist ein Leichenlieferant wie jeder andere (vgl. z. B. Bilder von lachenden Schweinen vor einer Metzgerei). Also weshalb brauchst du McD-spezifische Infos?

ST.

Re:

Autor: Enola Gray | Datum:
Something schrieb:

> > vermutlich meinst du in Satz 1 "Pflügen des Meeres", und,
>
> ??? Da es so da steht, werde ich es wohl auch so gemeint
> haben!?

'da' steht "eines Meeres", aber egal


> Werde aber das Gefühl nicht los, du hast mich nicht verstanden.

da Missverstehen der Regelfall im Irrgarten der Sprache ist, mag dies durchaus sein...


> Eine Gruppe bestehend aus Vegetariern mag ja vieles sein,
> aber keine Tierrechtsgruppe.

True.

> Aber so langsam kommen wir der Sache auf den Grund: Klar,
> dass diejenigen, die selbst Tierrechte verletzen und die
> selbst Teil des eigentlichen Problems sind (wie Vegetarier
> und "Gelegenheitsveganer", sprich Gelegenheitstiermörder)
> nicht gegen eben jenes vorgehen wollen, auch wenn es für die
> Tierrechte noch so wichtig wäre.

Ditto. Dennoch sehe ich nicht, was es positives bewirken sollte wenn ich eine Kooperation mit diesen Menschen von Anfang an ablehne. Was wäre die Alternative?


insofern sehe ich nicht, warum man diesen
> > nicht offensiv gegenübertreten sollte.
>
> Ich auch nicht. Ich weiß aber auch nicht, welche besondere
> Rolle McD dabei spielen soll - ist ein Leichenlieferant wie
> jeder andere (vgl. z. B. Bilder von lachenden Schweinen vor
> einer Metzgerei).

Nein, hier spielt die Quantität mit rein. McD ist ein Symbol für Millionenhinrichtungen mit sauberem Ambiente. Das fröhliche Schwein vorm Metzgerladen kann den Blutgeruch im Laden nicht kompensieren.

Re:

Autor: Something | Datum:
> 'da' steht "eines Meeres", aber egal

Äh ja, und welche Auswirkung soll das auf den Inhalt meiner Aussage haben? Entschuldige, es muss natürlich heißen: "... den Inhalt der Aussage".

> > Eine Gruppe bestehend aus Vegetariern mag ja vieles sein,
> > aber keine Tierrechtsgruppe.
>
> True.

Seltsamerweise hast du sie aber so bezeichnet.

> Ditto. Dennoch sehe ich nicht, was es positives bewirken
> sollte wenn ich eine Kooperation mit diesen Menschen von
> Anfang an ablehne. Was wäre die Alternative?

Du bewirkst damit, dass sie nicht mehr dank deiner Kooperation heucheln könnten, sie würden sich für Tierrechte einsetzen. Wodurch sie einen - wenn auch kleinen - Grund haben, vegan zu werden. Wenn ihnen die Tiere, die sie umbringen, schon egal sind, dann werden sie vielleicht deshalb vegan, weil sonst niemand ihnen mehr das Etikett "Tierrechtler" abkauft. Damit hättest du dann effektiv etwas bewirkt, anders als bei einer Kampagne über die mangelnde Hygiene oder den weltweiten Expansiondrang bei McD.

> Nein, hier spielt die Quantität mit rein. McD ist ein Symbol
> für Millionenhinrichtungen mit sauberem Ambiente. Das
> fröhliche Schwein vorm Metzgerladen kann den Blutgeruch im
> Laden nicht kompensieren.

Nö, da spielt gar nichts mit rein. Wenn du nicht deswegen gegen McD vorgehst, weil sie Tiere ermorden, sondern nur auf Grund der Art und Weise, wie sie Tiere ermorden und deren Leichen unters Volk bringen, bewirkst du, dass die Leute sich ihre Leichen woanders beschaffen. Also entsteht keinerlei Nutzen für die Tiere. Damit die Leute nicht von Leichenhändler zu Leichenhändler laufen, muss man gegen das eigentliche Problem vorgehen. Denn wie die Realität zeigt, ist es den Nicht-Veganern vollkommen egal, ob sie Blut riechen oder nicht.

ST.

Re:

Autor: Enola Gray | Datum:
Something schrieb:
>
> > 'da' steht "eines Meeres", aber egal
>
> Äh ja, und welche Auswirkung soll das auf den Inhalt meiner
> Aussage haben? Entschuldige, es muss natürlich heißen: "...
> den Inhalt der Aussage".

möglich dass ich Dich missverstanden habe, aber der unbestimmte Artikel hat die Analogie mE sinnentleert.


> > Ditto. Dennoch sehe ich nicht, was es positives bewirken
> > sollte wenn ich eine Kooperation mit diesen Menschen von
> > Anfang an ablehne. Was wäre die Alternative?
>
> Du bewirkst damit, dass sie nicht mehr dank deiner
> Kooperation heucheln könnten, sie würden sich für Tierrechte
> einsetzen. Wodurch sie einen - wenn auch kleinen - Grund
> haben, vegan zu werden. Wenn ihnen die Tiere, die sie
> umbringen, schon egal sind, dann werden sie vielleicht
> deshalb vegan, weil sonst niemand ihnen mehr das Etikett
> "Tierrechtler" abkauft.

Unwahrscheinlich, es gibt nur wenige konsequente Tierrechtler, für den après-moi le déluge Durchschnittsbürger sind zudem oftmals schon Vegetarier inakzeptabel radikal. Außerdem besteht das genannte Trüppchen nicht ausschließlich aus Vegetariern, es gibt aber auch keinen Vorschriftenkatalog der potentielle Mitglieder selektiert. Würdest Du die Zusammenarbeit mit einem Nicht-Veganer zB bei einer Tierbefreiung verweigern? Als weitaus fataler empfinde ich, nebenher bemerkt, die 'Unterwanderung' seitens UL, Zeugen Jehovas & ähnlich infantilen Konzepten hörigen Unmündigen.


> > Nein, hier spielt die Quantität mit rein. McD ist ein Symbol
> > für Millionenhinrichtungen mit sauberem Ambiente. Das
> > fröhliche Schwein vorm Metzgerladen kann den Blutgeruch im
> > Laden nicht kompensieren.
>
> Nö, da spielt gar nichts mit rein. Wenn du nicht deswegen
> gegen McD vorgehst, weil sie Tiere ermorden, sondern nur auf
> Grund der Art und Weise, wie sie Tiere ermorden und
> deren Leichen unters Volk bringen, bewirkst du, dass die
> Leute sich ihre Leichen woanders beschaffen.

Nicht notwendigerweise, mit dem Aufbrechen der Diskrepanz zwischen fröhlich bunt verpacktem als Leichenteil nicht mehr identifizierbaren Hamburger und hinter dieser Patina der Wohlgefälligkeit verstecktem Massenmord lassen sich auch weitere Einsichten gewinnen.

Also entsteht
> keinerlei Nutzen für die Tiere. Damit die Leute nicht von
> Leichenhändler zu Leichenhändler laufen, muss man gegen das
> eigentliche Problem vorgehen. Denn wie die Realität zeigt,
> ist es den Nicht-Veganern vollkommen egal, ob sie Blut
> riechen oder nicht.


Meine Erfahrung zeigt mir, dass das Gros der Menschen Leichenteile bevorzugt, die als solche nicht mehr (aus ihrer Sicht)kenntlich sind. Mich würde interessieren welche Resonanz Du auf Deine 'ganzheitlichen' Aktionen erfährst. In der Regel ist es doch so, dass spezifische Themen (Pelz, Tierversuche) besser funktionieren.

konsequente Tierrechtler und konsequente Aktionen

Autor: Tanja | Datum:
Hi Enola,

> Unwahrscheinlich, es gibt nur wenige konsequente
> Tierrechtler, für den après-moi le déluge Durchschnittsbürger
> sind zudem oftmals schon Vegetarier inakzeptabel radikal.
> Außerdem besteht das genannte Trüppchen nicht ausschließlich
> aus Vegetariern, es gibt aber auch keinen Vorschriftenkatalog
> der potentielle Mitglieder selektiert. Würdest Du die
> Zusammenarbeit mit einem Nicht-Veganer zB bei einer
> Tierbefreiung verweigern? Als weitaus fataler empfinde ich,

Warum sollte man mit jemandem, der selbst für Gefangene verantwortlich ist, diese befreien? Mit einem Vegetarier in eine Eierproduktion, damit der hinterher noch ein gutes Gewissen hat? Welch ein Hohn den befreiten Tieren und erst recht denjenigen gegenüber, die man zurückläßt!
Tierausbeuter können kaum Tierrechtsarbeit machen, die müssen selbst erst mal Tierrechte akzeptieren, siehe z.B. die Maqi-Agenda; Vegetarier sind Mörder kennst Du ja sicher schon.

> nebenher bemerkt, die 'Unterwanderung' seitens UL, Zeugen
> Jehovas & ähnlich infantilen Konzepten hörigen Unmündigen.

"Fatal" ist es, wenn Du "Mitstreiter" akzeptierst, die Tiere ausbeuten und umbringen lassen. Es ist fatal für die Tiere, denen Du eigentlich helfen willst und fatal für die Glaubwürdigkeit aller anderen seriösen Tierrechtler.

> Meine Erfahrung zeigt mir, dass das Gros der Menschen
> Leichenteile bevorzugt, die als solche nicht mehr (aus ihrer
> Sicht)kenntlich sind. Mich würde interessieren welche
> Resonanz Du auf Deine 'ganzheitlichen' Aktionen erfährst. In
> der Regel ist es doch so, dass spezifische Themen (Pelz,
> Tierversuche) besser funktionieren.

"Pelz" und "Tierversuche" sind eben Themen, wo man meist viele Sympathien bekommt - weil sich eben kaum jemand direkt angesprochen fühlt. Das führt dazu, daß sie meinen "etwas für Tiere" zu tun, sie können "gegen die bösen Tierquäler" sein und denken somit absolut nicht darüber nach, wieviele Tiere sie durch ihr Konsumverhalten quälen. Weiteres siehe im Thread zur Covance-Kampagne, da habe ich das bereits näher ausgeführt.
Ansonsten kann es natürlich sinnvoll sein, ein bestimmtes Thema als "Aufhänger" zu benutzen, machen wir ja auch z.B. bei Auslegeaktionen. Und doch ist es ein leichtes, Interessierte dann über Tierrechte an sich zu informieren, ja, man kommt quasi im Gespräch ganz von allein darauf, z.B. wenn jemand sagt "Ja, wie, ich soll gar keine Eier mehr essen? Dann darf man doch auch keine Milch mehr trinken und nicht mal mehr Kuchen essen" oder so ähnlich. ;-)
Ein gutes Beispiel, wie man eine Forderung nach Veganismus auch bei Themen verarbeiten kann, die für Tierausbeuter zuerst nichts damit zu tun haben, ist das Flugblatt Tierausbeutungsvoyeurismus - Zum Beispiel: Zirkus.

Und ich war zwar eigentlich nicht gemeint; aber ja, es funktioniert. Es funktioniert, Leute auf Tierausbeutung i.A. aufmerksam zu machen, zu zeigen, daß es auch anders geht. Und genau das ist m.M. nach auch unsere Aufgabe.

Tanja

Re: konsequente Tierrechtler und konsequente Aktionen

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Warum sollte man mit jemandem, der selbst für Gefangene
> verantwortlich ist, diese befreien? Mit einem Vegetarier in
> eine Eierproduktion, damit der hinterher noch ein gutes
> Gewissen hat? Welch ein Hohn den befreiten Tieren und erst
> recht denjenigen gegenüber, die man zurückläßt!
> Tierausbeuter können kaum Tierrechtsarbeit machen, die müssen
> selbst erst mal Tierrechte akzeptieren, siehe z.B. die
> Maqi-Agenda; Vegetarier sind Mörder kennst Du ja sicher schon.

Siehe auch Maqi-FAQ: "Ist es nicht ein Widerspruch, daß Maqi die Zusammenarbeit mit Vegetariern, Tierschützern usw. ablehnt, aber ....

Achim

Re: konsequente Tierrechtler und konsequente Aktionen

Autor: Enola Gray | Datum:
Wo sind denn konsequente Tierrechtler verortet? Würde mich gerne einmal einem Veganismus-Infostand anschließen. Die Rubrik Aktionen & Kontakte ist diesbezüglich etwas spärlich...

Re: konsequente Tierrechtler und konsequente Aktionen

Autor: Tanja | Datum:
Daß die Rubrik "Aktionen und Kontakte" nicht so voll ist, wie sie sein sollte, liegt zum einen daran, daß hier eben keine Vegetarier als "Tierrechtler" posten und zum anderen daran, daß die Leute gern eine Auswahl haben möchten anstatt selbst mal was einzutragen. ;-)

Tanja

Re: konsequente Tierrechtler und konsequente Aktionen

Autor: Achim Stößer | Datum:
Enola Gray schrieb:
>
> Wo sind denn konsequente Tierrechtler verortet? Würde mich

Schau doch mal, auf wessen Seite Du Dich hier befindest ...

> gerne einmal einem Veganismus-Infostand anschließen. Die
> Rubrik Aktionen & Kontakte ist diesbezüglich etwas spärlich...

Naja, daß wir da nicht jeden Infostand (respektive Auslegeaktion) vorher ankündigen, sollte wohl einleuchten.

Achim

Re: konsequente Tierrechtler und konsequente Aktionen

Autor: Enola Gray | Datum:

> Naja, daß wir da nicht jeden Infostand (respektive
> Auslegeaktion)
> vorher ankündigen, sollte wohl einleuchten.
>
> Achim

Gibt es ein Aktivistennetzwerk? Mailverteiler?
Falls etwas im Raum Ulm/Kempten geplant sein sollte, wäre ich an einer Teilnahme nicht uninteressiert.

Re: konsequente Tierrechtler und konsequente Aktionen

Autor: Tanja | Datum:
Im Raum Ulm/Kepmpten ist solange nichts geplant, wie Du nichts planst. Kenne dort auch niemanden, also wäre es sinnvoll, wenn Du Dich nun doch mal bei "Aktionen und Kontakte" eintragen würdest anstatt darauf zu warten, daß die anderen was machen. ;-)
Siehe auch http://veganismus.de/vegan/faq-aktivwerden.html.

Tanja

Eine gute Quelle denke ich

Autor: Gast | Datum:
Hi enola,

ich denke dieses Buch, geschrieben von einem Amerikaner, sollte dir relativ gutes und auch aktuelles Material an die Hand geben:

"Fast Food Gesellschaft
Die dunkle Seite von McFood & Co."
Eric Schlosser
Riemann Verlag
2001
ISBN 3-570-50023-3

Hier ein Zitat aus dem Einband-Cover:

"Der amerikanische Journalist Eric Schlosser zeichnet die ganze Entwicklung der mittlerweile weltumspannenden Fastfood-Industrie nach. Er recherchierte in Schlachthäusern, Küchen und chemischen Fabriken, interviewte Industriebosse und sprach mit Kindern und Jugendlichen. Was er in seiner Reportage zutage fördert, wirft nicht nur ein desillusionierendes Licht auf den viel gepriesenen so genannten freien Markt, sondern muß zugleich als alarmierendes Warnzeichen verstanden werden.

>>Hunderte Millionen von Menschen kaufen jeden Tag Fastfood, ohne darüber nachzudenken. Die subtilen und nicht ganz so subtilen Folgen ihres Kaufs sind ihnen nicht bewußt. Selten überlegen sie, woher die Lebensmittel stammen, wie sie hergestellt wurden, welche Auswirkungen sie auf die Gesellschaft haben. Sie schnappen sich ihr Tablett an der Theke, suchen sich einen Tisch, setzen sich, packen aus und essen. Das geschieht alles sehr schnell und beiläufig. Ich schrieb dieses Buch, weil ich der Ansicht bin, daß die Menschen wissen sollten, was sich hinter der glänzenden, glatten Oberfläche von Fastfood verbirgt. Sie sollten wissen, was wirklich zwischen den Hälften des Sesambrötchens steckt. ...<< "

Re: Eine gute Quelle denke ich

Autor: Something | Datum:
> Er recherchierte in Schlachthäusern,

Was er bei dieser Recherche wohl herausgefunden hat? Womöglich, dass die Tiere umgebracht werden - nicht wie er vorher dachte, bis zum natürlichen Lebensende gepflegt.

ST.

Re: Eine gute Quelle denke ich

Autor: Achim Stößer | Datum:
> "Der amerikanische Journalist Eric Schlosser zeichnet die
> ganze Entwicklung der mittlerweile weltumspannenden
> Fastfood-Industrie nach. Er recherchierte in Schlachthäusern,
> Küchen und chemischen Fabriken, interviewte Industriebosse
> und sprach mit Kindern und Jugendlichen. Was er in seiner
> Reportage zutage fördert, wirft nicht nur ein
> desillusionierendes Licht auf den viel gepriesenen so
> genannten freien Markt, sondern muß zugleich als

Genau das meinte ich: statt sich um das eigentliche Problem, Tierausbeutung, zu kümmern, wrid hier etwas von "Fastfood-Industrie" gefaselt. Sorry, aber was wäre gegen veganes fastfood einzuwenden? Eben.

So etwas geht schlicht am Thema vorbei.

Achim

Re: Eine gute Quelle denke ich

Autor: Volker | Datum:
Da Menschen nunmal auch Tiere sind, würde es keinen Unterschied machen, wenn McDonalds nur "vegane" Lebensmittel anbieten würde, würden sie ihre Geschäftspraktiken weiter so betreiben, wie sie es jetzt tun und in der Vergangenheit getan haben. Gegen wirklich veganes Fastfood (also auch Vermeidung der Ausbeutung von Menschen) wäre selbstverständlich nichts einzuwenden.

Volker

Re: Infos über McElend

Autor: krümmel | Datum:
ich hab bei peta gelesen :wir haben erfolgreich gegen mc donald demonstriert oder so , in wie fern erfolgreich was hat sich denn geändert ???

Re: Infos über McElend

Autor: Achim Stößer | Datum:
> ich hab bei peta gelesen :wir haben erfolgreich gegen mc
> donald demonstriert oder so , in wie fern erfolgreich was hat
> sich denn geändert ???

Gar nicht, siehe http://maqi.de/txt/petagegentierrechte.html. Peta schadet den Tierrechten, die wollen nur Dein Geld.

Achim