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Bundestagswahl

Anzahl Beiträge in diesem Thread: 72

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Bundestagswahl

Autor: Toma | Datum:
Hallo!

Mich würde mal interessieren, was Mitglieder der Maqi-Gruppe am nächsten Sonntag wählen gehen. Angesichts der Tatsache, dass es keine Partei gibt, die die konsequente Umsetzung von Tierrechten (also insbesondere Veganismus) fordert, dürfte die Entscheidung nicht besonders leicht fallen. Boykottiert ihr also die Wahl oder sollte man als Tierrechtler in diesem Fall doch das kleinere Übel wählen?

Toma

Anarchie - Ordnung ohne Herrschaft

Autor: martin.p | Datum:
Zitat:
Der Anarchismus will nicht die beste aller möglichen Regierungsformen, sondern überhaupt keine. Er will keine alternativen Regierungsformen, sondern Alternativen zur Regierung.
[...]
Warum Wahlboykott?
- Weil Wahlen nichts ändern, sonst wären sie verboten.
- Weil alle Parteien an die Macht wollen, um zu herrschen.
- Weil selbst aktiv handeln besser ist, als sich vertreten zu lassen.
- Weil jede Regierung Menschen braucht, aber keine Mensch Regierungen.


http://www.anarchismus.de/wahlboykott/wahlboykott.htm

Re: Anarchie - Ordnung ohne Herrschaft

Autor: Tanja | Datum:
Da wir aber nicht in einer Anarchie leben, sollten wir anstatt nichts zu tun doch lieber das kleinere Übel wählen - denke ich jedenfalls.
Es steht ja jedem frei, dann selbst noch aktiv zu werden um die durch das "kleinere Übel" verursachten Mißstände so gut es geht zu beheben.

Tanja

Re: Anarchie - Ordnung ohne Herrschaft

Autor: martin.p | Datum:
Zitat: > Da wir aber nicht in einer Anarchie leben, sollten wir anstatt nichts zu tun doch lieber das kleinere Übel wählen


Ja aber was ist das kleinere Übel?
SPD wählen damit Stoiber nicht an die Macht kommt? Die Tierschutzpartei wählen, weil das die stärkste ist, die in die Richtige Richtung geht?

Zitat: > Es steht ja jedem frei, dann selbst noch aktiv zu werden um die durch das "kleinere Übel" verursachten Mißstände so gut es geht zu beheben.


Oder man macht es gleich radikal, so dass es keine Missstände geben wird. Das Problem ist, dass man nicht weiß, was schneller geht (viele kleine oder ein großer Schritt).

Aber ich bin bei der ganzen Sache ja eh fein raus ;-)

Re: Anarchie - Ordnung ohne Herrschaft

Autor: Tanja | Datum:
Was genau das kleinere Übel ist, bin ich mir leider auch noch nicht so sicher.

"Oder man macht es gleich radikal, so dass es keine Missstände geben wird. Das Problem ist, dass man nicht weiß, was schneller geht (viele kleine oder ein großer Schritt)."

Was meinst Du damit? Schritte in Richtung Anarchismus?
Oder Schritte in Richtung vegane Gesellschaft?
Auf jeden Fall ist es so, daß ich mich nicht hinsetzen und nichts tun will, denn dann passiert auch nichts.
Klar kann man sagen, daß man die Partei, die man wählt, mit seiner Stimme in ihrer Vorgehensweise bestärkt, doch ich sags einfach mal so platt: Stoiber darf nicht Kanzler werden. :-)
Drum wäre nicht wählen zu gehen in meinen Augen ein Fehler, denn in 4 Jahren CDU/CSU könnten würden Tiere/Tierrechte wahrscheinlich gar kein Thema mehr sein.
Es versteht sich ja wohl von selbst, daß man sich cniht darauf ausruht, daß man ja wählen war und deshalb für die nächsten 4 Jahre genug getan hat. ;-)
Was würdest Du tun, wenn Du nicht "fein raus" wärst? :-)

Das kleinere Übel

Autor: Achim Stößer | Datum:
Da Anarchie oder Alleinregierung der (noch zu gründenden) Tierrechtspartei oder die Landung Außerirdischer, die die Erde ethisch mal ein wenig aufpeppen derzeit eher utopisch sind, sind die Alternativ-Übel, die realisierbar sind, grob:

1. CDU-Regierung
2. SPD-Regierung

Offensichtlich ist 1. das größere Übel.

Bleibt also die Frage, wie 2. zu realisieren ist.

Hier ergeben sich grob wieder (mathematisch betrachtet) folgende Möglichkeiten:
0. Nicht wählen (sprich, die Stimme quasi den tatsächlichen mehrheitsverhältnissen entsprechend aufteilen, mathematisch gesehen - nutzlos).
1. CDU wählen (eher kontraproduktiv, um 2. zu erreichen)
2. SPD wählen (könnte klappen, Gefahr: große Koalition)
3. FDP wählen (eher kontraproduktiv, um 2. zu erreichen)
4. Grüne wählen (Gefahr: 5%-Hürde, große Koalition)
5. PDS wählen (wie Grüne, besonders seit Gysis Ausstieg)
6. Popelpartei wählen (läuft effektiv auch Nichtwählen raus, die angebliche Signalwirking, die die Popelparteien proklamieren, sind nicht der Rede wert

Funktionieren könnten also allenfalls SPD, Grüne, PDS.

Fragt sich, welche am ehesten.

Achim

Re: Das kleinere Übel

Autor: martin.p | Datum:
> Funktionieren könnten also allenfalls SPD, Grüne, PDS.

Grüne haben ihre pazifistische Haltung (aufgrund Machterhalt) verraten und die PDS hat sie zwar noch, steht aber auch positiv zur Jagd (nachdem was ich mitbekommen habe).
Für direkte Stoiber-Verhinderung ist die SPD vielleicht noch die beste Wahl (in doppeltem Sinn).

Stellung der Parteien zur Jagd

Autor: Iris | Datum:
> Grüne haben ihre pazifistische Haltung (aufgrund Machterhalt)
> verraten und die PDS hat sie zwar noch, steht aber auch
> positiv zur Jagd (nachdem was ich mitbekommen habe).

Ja, leider! Siehe z.B. http://www.pds2002.de/positionen/pruefsteine/view_html?zid=29: "Die Jagd wird von der PDS als sozialer, wirtschaftlicher und umweltregulierender Bestandteil des Lebens im ländlichen Raum angesehen."

Eine gute Übersicht, wie die einzelnen Parteien zur Jagd stehen, findet sich ausgerechnet auf einer pro-Jagd-Seite (Deutsche Jagdzeitung) ;-) : http://www.djz.de/artikelbeitrag/artikelbeitrag_17807.html

"Jagdpolitisch lassen wir uns von der Überzeugung leiten, dass die Jagd, wenn sie nach Kriterien der Nachhaltigkeit, der Ökologie und des Tierschutzes ausgeführt wird, wichtige ökologische und wirtschaftliche Funktionen erfüllt. Jägerinnen und Jäger sollen einen wichtigen Beitrag zum Arten- und Naturschutz leisten. Eine ökologisch angepasste, nachhaltige Jagd nutzt den Tierbeständen, der Natur – insbesondere dem Wald – und dem naturbeobachtenden und erholungssuchenden Menschen gleichermaßen." (Bündnis 90 / Die Grünen)

"Die Politik unserer Partei hat zum Ziel, die intakte Natur zu schützen sowie die flächendeckende umweltverträgliche land-, forst- und fischereiwirtschaftliche Nutzung der natürlichen Ressourcen zu gewährleisten. Dabei ist die Jagd nach unserer Auffassung eine legitime Nutzung der Natur und kann bei vernünftiger Ausübung einen wichtigen Beitrag für den modernen Natur- und Artenschutz liefern." (SPD)

"Die Erhaltung artenreicher und vitaler Bestände wildlebender Tiere, die Sicherung und Pflege ausreichender Lebensräume, die sinnvolle Nutzung von Wildtieren und ihrer Produkte sowie die Verhinderung von Wildschäden, die den Belangen von Naturschutz und Land- und Forstwirtschaft zuwiderlaufen - dies sind die Kernelemente einer im Sinne der Nachhaltigkeit ausgeübten Jagd." (FDP)

"Wir haben bei der Aufnahme des Tierschutzes in die Verfassung darauf geachtet, dass durch diese Änderung nicht in die einschlägigen Fachgesetze eingegriffen wird. Eine weitergehende Änderung als die Ergänzung des Artikels 20a um die Wörter 'und die Tiere' hätte die CDU/CSU-Bundestagsfraktion nicht mitgetragen. Der jetzt getroffene Beschluss hat auf das Jagdrecht keine Auswirkungen, genauso wenig wie die Tierschutzgesetzgebung." (CDU /CSU - nur der Vollständigkeit halber, da die wohl sowieso niemand zu wählen in Erwägung zieht ;-) )

(jeweils nur Auszüge)

Demnach sind also alle mehr oder weniger großen Parteien für die Jagd... ob nun als "pazifistisch" bezeichnet oder nicht. :-(

> Für direkte Stoiber-Verhinderung ist die SPD vielleicht noch
> die beste Wahl (in doppeltem Sinn).

Hmmm, beim Gedanken, die SPD zu wählen sträubt sich aber alles in mir, ob es nun taktisch klug sein mag oder nicht.

Iris

Re: Stellung der Parteien zur Jagd

Autor: martin.p | Datum:
Mit pazifistisch meine ich jetzt eben, dass sie Krieg (zwischen Menschen) ablehnen. Wie die PDS (hier viele große PDS-Wahlplakate mit "Immen wieder: Nein zum Krieg") im Gegensatz zu den Grünen (und auch dem Rest).

Re: Anarchie - Ordnung ohne Herrschaft

Autor: martin.p | Datum:
> Was genau das kleinere Übel ist, bin ich mir leider auch noch nicht so sicher.

Und das ist ja das Problem, was ich dabei sehe.

> Was meinst Du damit? Schritte in Richtung Anarchismus?
> Oder Schritte in Richtung vegane Gesellschaft?

Eigentlich das erste.

> Auf jeden Fall ist es so, daß ich mich nicht hinsetzen und nichts tun will, denn dann passiert auch nichts.

Wahlboykott, könnte man evt. auch mit Tierqualprodukt-Boykott vergleichen. Von nix kommt schon was. Nur bei der Wahl gibt es nur zwei Dinge, beim ersten kann man auch noch auf Demos etc. gehen um was zu machen.
So währe man im 1. Dilemma.

> Stoiber darf nicht Kanzler werden.

Sehe ich auch so, nur da die anderen nicht viel besser sind (dazu komme ich noch), besteht ein 2. Dilemma.

> Was würdest Du tun, wenn Du nicht "fein raus" wärst?

Dann ging’s mir wie Iris. :-)

Re: Anarchie - Ordnung ohne Herrschaft

Autor: Ralf Bensberg | Datum:


>Aber ich bin bei der ganzen Sache ja eh fein raus ;-)<




...ich frag mich die ganze zeit schon, was du damit meinst...

...gibt es doch einen zugang zu einer parallelwelt...?...:o)

Re: Anarchie - Ordnung ohne Herrschaft

Autor: martin.p | Datum:
Zitat: ...ich frag mich die ganze zeit schon, was du damit meinst...


Ich bin fein raus heißt, dass ich noch nicht wählen brauch/darf.

Re: Anarchie - Ordnung ohne Herrschaft

Autor: Liane | Datum:
[Zitat als Zitat markiert - Moderator]

>Ja aber was ist das kleinere Übel?
>SPD wählen damit Stoiber nicht an die Macht kommt? Die >Tierschutzpartei wählen, weil das die stärkste ist, die in die >Richtige Richtung geht?


---> Ist es nicht. Erstaunlicherweise sind "Die Frauen" (blöder Name) in Sachen Tierrecht nahezu perfekt (!); weit besser als in Sachen Antisexismus, obwohl das deren Hauptthema ist (richtig, unter anderem sind sie sexistisch). Ich staune.

Re: Anarchie - Ordnung ohne Herrschaft

Autor: martin.p | Datum:
Zitat: Erstaunlicherweise sind "Die Frauen" (blöder Name) in Sachen Tierrecht nahezu perfekt (!); weit besser als in Sachen Antisexismus, obwohl das deren Hauptthema ist (richtig, unter anderem sind sie sexistisch).


Das wäre aber eine der Popelparteien, mit denen sich Stoiber nicht verhindern lässt und wie du selber sagtest ist sie sexistisch also auch nicht das wahre.
Das mit dem Tierecht ist aber interessant. Haben die eine HP?

Feministische Partei und NMT

Autor: Achim Stößer | Datum:
Da scheint sich beim Schreiben tatsächlich eine Tierrechtlerin eingeschlichen zu haben, wenn es auch an anderer Stelle wieder abgebogen wurde, daß das Konsens ist, würde ich mal bezweifeln ;-) )

>>>
Zitat:
15. GEWALTFREIER UMGANG MIT TIEREN

Auch Menschen sind Tiere.

Die Herrschaft [müßte das pc nicht Menschschaft heißen? AS] des Menschen über die Natur wurde lange nicht angetastet, ebensowenig wie die Herrschaft des Mannes über die Frau. Es ist daher kein Zufall, dass sich Feministinnen für Tiere einsetzen. In Gesellschaften, in denen Frauenrechte nicht viel gelten, haben Tiere so gut wie gar keine Rechte.

Menschen sind aus demselben Stoff wie Tiere [ab hier wieder nur nichtmenschliche im Widerspruch zu oben, AS], sie werden geboren und sterben, sie fühlen und leiden, haben Angst vor Schmerz und Gewalttätigkeit, wollen physische und psychische Bedürfnisse befriedigen. Im Gegensatz zum Menschen häufen Tiere weder Reichtum noch Besitz an, sie unterdrücken einander nicht aus Machtgier. Sie bringen ihresgleichen nicht mit Waffen um [manche schon, AS]. Fleischfressende Tiere jagen und töten andere Tiere nur mit ihren eigenen Zähnen, Krallen und Pranken, um sie zu fressen, nicht um des Tötens willen.

Tiere können ihr Leben organisieren und ihre Probleme intelligent lösen. Tiere haben zwar keine Sprache [bitte? AS], können sich aber verständlich machen.

Der Mensch hat nicht das Recht, Tiere als Sache zu behandeln, die aus wirtschaftlichen Erfordernissen oder aus anderen Gründen aufgrund menschlicher Überheblichkeit produziert, eingesperrt, transportiert, ausgebeutet, gequält, gejagt, geschlachtet, gekauft, verkauft, vergast, zu Versuchszwecken "verbraucht" und vernichtet werden. [vgl. aber Rückzieher unten, AS]

Mensch, Tier und Umwelt sind verknüpft. Die Störung des Gleichgewichts der Natur an einer Stelle zieht Folgen an anderen nach sich. So ist das Elend und die Entrechtung der Tiere eine direkte Folge der menschlichen Bevölkerung und ihrer Bedürfnisse, die weit über das hinausgehen, was zu einem würdigen Leben notwendig ist.

Der Flächenverbrauch durch Straßenbau, Industrie- und Wohnbebauung beraubt die Tiere ihrer Lebensgrundlage, die Umweltvergiftung macht alle krank. Für Nahrungsmittelproduktion und Gebrauchsgüterindustrie sind Tiere Rohstoff.
Menschen und Tiere sind Teil der Natur. Tiere sind Mitgeschöpfe, die nicht nur uneingeschränkt Ehrfurcht, Respekt und Solidarität verdienen, sondern ein Recht darauf haben. Sie haben das Recht auf ein artgemäßes Leben und einen würdigen schmerzlosen Tod [kann natürlich so oder so ausgelegt werden ... AS]. Das derzeitige Tierschutzgesetz wird diesen Forderungen nicht gerecht.

Forderungen und Konsequenzen für

1. Haustiere

Zucht, Handel und Halten von Haustieren

Da der Mensch die Natur durch Züchtung nicht verbessern kann [unsinnige Begründung, AS], lehnen wir Züchtung und folglich den Handel mit Haustieren ab. Personen, die Haustiere halten, müssen in der Lage sein, dies vernünftig und verantwortungsbewusst zu tun.

Haltung sogenannter Exoten

Exotische Tiere können in unseren Breitengraden nicht artgerecht gehalten werden. Die Verlustrate beim Fang und Transport ist alarmierend hoch. Bis zu zehn Wildvögel beispielsweise kommen um, damit ein einziger Käfigvogel seinen Bestimmungsort erreicht. Wir lehnen jeden Import von Exoten ab, egal welchen Zwecken sie dienen sollen.

Tierversuche

Tierversuche werden damit begründet, dass das Tier dem Menschen ähnlich sei und die Ergebnisse und Testreaktionen der Tiere Schlussfolgerungen auf den Menschen zuließen. Wenn dem aber so ist - insbesondere hinsichtlich der physischen und psychischen Leidensfähigkeit - so ist es nicht vertretbar, Tiere zum Testmaterial zu degradieren.

Transgene Tiere

Die Züchtung und Patentierung transgener Tiere, wie z. B. der sog. Krebsmaus muß sofort verboten werden, ebenso Versuche, aus Tieren durch Genmanipulation lebende Pharmafabriken zu machen, ihre Leistungsfähigkeit zu steigern oder sie zu bloßen Fleischlieferanten zu degradieren.

Gesundheit

Eng verbunden mit der Ablehnung von Tierversuchen und der Züchtung transgener Tiere ist die Forderung nach einer Umkehr im Gesundheitswesen (s. Programmpunkt 11 "Gesundheit").

2. Nutztiere

Ökologische Landwirtschaft

Die ökologische Landwirtschaft arbeitet nach dem Vorsorgeprinzip. Sie erhält die Fruchtbarkeit der Böden, die Sauberkeit des Wassers und der Luft und produziert unbelastete Lebensmittel für den regionalen Markt [recht blauäugig, AS]. Intensiv- und Massentierhaltung [ah ja, also plötzlich nicht mehr generell, sondern nur "Intensiv- und Massen-", AS] sowie die qualvollen(Schlacht-)Tiertransporte [nicht die Schlachtung an sich, AS] müssen verboten werden. Futtermittel müssen aus dem Eigenanbau stammen.

Futtermittelimporte sind überflüssig, denn sie verursachen neben ökologischen Problemen bei uns Hunger und Armut in den Ländern der sogenannten dritten Welt.

Ökologische Landwirtschaft wirkt der Verarmung der Artenvielfalt entgegen. Die Notwendigkeit der Umstellung auf ökologische Landwirtschaft ist spätestens seit der BSE- und MKS-Krise klargeworden. Dabei sind diese Skandale die vorerst letzten in einer Reihe vorangegangener: die Hühnerhaltung in den Legebatterien, die Nikotinverseuchung der Hühnerställe, Nematoden im Fisch, Antibiotika und Hormone in der Schweine- und Kälbermast, Dioxin in Eiern... [also Verbraucherschutzgeblubber, AS] Und schon seit langem versuchen die großen Agrarfirmen, unterstützt von der Politik, die VerbraucherInnen auf den Einsatz der Gentechnik in der Lebensmittelherstellung einzustimmen. Doch sind die Folgen der Gentechnik weder einzuschätzen noch rückholbar. Schon von daher lehnen wir sie ab.

Sämtliche Subventionen, die zur Zeit die sog. "konventionelle Landwirtschaft" erhält, müssen gestrichen werden und für die Förderung der ökologischen Landwirtschaft zur Verfügung gestellt werden.

Ernährung

Was dem Menschen schmeckt, ist Gewohnheitssache. Fleisch ist für die menschliche Ernährung in der Regel nicht nötig.

Tiertransporte

Lebendtiertransporte [aber nicht Leichentrasporte, AS] und Schlachthöfe müssen sofort abgeschafft werden (!).

Tiere in Zoo und Zirkus

Tiere mit Gewalt zu dressieren und sie in Käfigen zur Schau zu stellen ist ein empfindlicher Eingriff in ihre spezifische Lebensweise. Selbst der Versuch, ihren angestammten Lebensraum zu imitieren, kann das Wohlbefinden der Tiere nur ungenügend verbessern. Zoologische Gärten können für eine Übergangsfrist als Unterbringungsort für ungewollte Tiere (insbesondere Exoten) und missbrauchte Tiere verwendet werden. Langfristiges Ziel ist aber die Abschaffung der Zoologischen Gärten. Zirkus ist auch ohne dressierte Tiere unterhaltsam.

Jagen

Allein in Deutschland werden jährlich mehr als 5 Millionen Tiere mit Flinten und Fallen getötet. Die Jäger sind zumeist Männer [na dann *augenroll* AS], die die Jagd als Hobbybetreiben. Die mit der Jagd verbundenen Rituale lassen den Schluss zu, dass es bei der Jagd um die Lust am Töten geht.

Die Jagd stört das ökologische Gleichgewicht, z.B. durch die Winterfütterung, die intensive Verfolgung von Beutekonkurrenten wie Füchsen und anderen Beutegreifern, Biotopmanipulationen und das Aussetzen von Tieren zu Jagdzwecken. Aus diesem Grund sind sämtliche derzeit als jagdbar eingestuften Tierarten ausnahmslos der Naturschutzgesetzgebung zu unterstellen; die Jagdzeiten sind ersatzlos zu streichen. Um Schäden in Land- und Forstwirtschaft zu minimieren, sind bei Reh- und Schwarzwild populationsbegrenzende Maßnahmen in Form von Weiterentwicklung und Anwendung geeigneter biologischer Alternativmethoden denkbar.

Noch immer werden in einigen Ländern Zugvögel massenhaft getötet - ein nicht mehr gutzumachender Eingriff in den Naturhaushalt. EU-Verordnungen könnten dem ein Ende bereiten. Damit deutsche Jäger nicht in anderen Ländern ihrem "Hobby" nachgehen können, soll die Einfuhr von Jagdtrophäen und die Werbung für Jagdreisen verboten werden. Außenpolitisch ist auf Länder, die Jagdtourismus tolerieren bzw. fördern, entsprechender Druck auszuüben. Als Alternative bietet sich vor allem der "friedliche", naturverträgliche Tourismus an. Er ist nachhaltig zu unterstützen.

Jagd und Zucht von Pelztieren

Die Einfuhr von Fellen [nicht: unbehaarter Haut, AS] - gleich, ob diese Pelze von bedrohten oder nichtbedrohten Arten stammen - ist mit sofortiger Wirkung zu verbieten, egal ob die betreffenden Tiere wegen ihres Pelzes oder aber im Rahmen von - ohnehin fragwürdigen - "Schädlingsbekämpfungs-Maßnahmen" getötet wurden.

Das Züchten und Töten von Tieren zum Zweck der Pelzgewinnung ist zu unterbinden; die derzeit noch eingesperrten Tiere sind nach einer angemessenen Gewöhnungsphase unter fachkompetenter Aufsicht in die freie Natur zu entlassen. Bestehen hierfür (beispielsweise bei faunenfremden Arten) ökologische Bedenken, so sind die Tiere in einem für sie geeigneten Territorium, nötigenfalls dem jeweiligen Herkunftsland anzusiedeln.

Sportangeln

Was für die Hobbyjagd gilt, gilt auch für das Sportangeln- die Jagd des "kleinen Mannes". Erkenntnisse im Bereich der Neurophysiologie belegen unmissverständlich, dass Fische in der Mundhöhle nicht weniger schmerzempfindlich sind als Säugetiere. Töten kann kein Sport sein!

Artenschutz

Die sogenannten roten Listen, auf denen die von Aussterben bedrohten Tier- und Pflanzenarten ausgewiesen werden, sind lang und werden immer länger. Von den geschätzten 45 000 Arten in der Bundesrepublik gelten lediglich 16 000 als untersucht. Davon sind (lt. Bundesamt für Artenschutz Bonn) 3% ausgestorben oder verschollen. 40% gelten als gefährdet, stark gefährdet oder von Aussterben bedroht. Hier reichen die wenigen kosmetischen Ansätze der letzten Jahre nicht aus.

Notwendig ist die Ökologisierung sämtlicher Politikbereiche und die Verwirklichung naturverträglicher Produktions- und Nutzungsformen. Das umfasst den Einsatz gegen Straßenbau und für schienengebundene Verkehrssysteme, gegen Agrarfabriken und für ökologische Landwirtschaft, gegen ökonomischen Zentralismus und für eigenständige Regionalentwicklung.
<<< (meine Hervorhebungen) http://feministischepartei.de/progra-d.htm#kap15 bzw. die-frauen.de

Achim

Re: Feministische Partei und NMT

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Auch Menschen sind Tiere.

ist jetzt gestrichen.

> Die Herrschaft [müßte das pc nicht Menschschaft heißen? AS]
> des Menschen über die Natur wurde lange nicht angetastet,
> ebensowenig wie die Herrschaft des Mannes über die Frau. Es
> ist daher kein Zufall, dass sich Feministinnen für Tiere
> einsetzen. In Gesellschaften, in denen Frauenrechte nicht
> viel gelten, haben Tiere so gut wie gar keine Rechte.
>
> Menschen sind aus demselben Stoff wie Tiere [ab hier wieder
> nur nichtmenschliche im Widerspruch zu oben, AS], sie werden

jetzt: "Tiere sind aus demselben Stoff wie Menschen".


Weitere Unterschiede sind mir beim Überfliegen nicht aufgefallen.

Achim

Re: Feministische Partei und NMT

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Auch Menschen sind Tiere.
>
> ist jetzt gestrichen.

Wenigstens antworten sie schnell (wenn auch ohne viel zu sagen), folgende Antwort auf meine Anfrage hat keine fünf Stunden gebraucht:
Zitat: Sehr verehrter Herr Stösser,

die Formulierung wurde gestrichen, weil es einen entsprechenden Antrag gab, der bei der Bundesmitfrauenversammlung eine Mehrheit fand.

Mit feministischen Grüssen
Margot Müller
Bundessprecherin
Feministische Partei
DIE FRAUEN
www.feministischepartei.de


Nachzufragen, wie der Antrag begründet wurde ist wohl zwecklos. Interessant aber, dass offenbar die Mehrheit der versammelten Bundes-Mitfrauen Menschen für Pflanzen, Pilze, Bakterien oder anorganische Stoffe hält.

Achim

PS: Wieso "Herr Stösser"? Ich hatte mit "A. Stößer" unterschrieben ... hm.

Re: Anarchie - Ordnung ohne Herrschaft

Autor: Achim Stößer | Datum:
> und was unblutiger ist...

Wie meinst Du das, kannst Du das etwas näher ausführen?

Achim

Anarchie ist machbar, Herr Nachbar, aber nicht durch Nichtwahl

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Der Anarchismus will nicht die beste aller möglichen
> Regierungsformen, sondern überhaupt keine. Er will keine
> alternativen Regierungsformen, sondern Alternativen zur
> Regierung.

So weit, so gut.

Aber:

> - Weil Wahlen nichts ändern, sonst wären sie verboten.

Naja, netter Sponti-Spruch, aber wäre Hitler nicht gewählt worden, hätte sich vielleicht etwas anders entwickelt, und zwischen einer CDU- und eienr SPD-Regierung nach der nächsten Wahl dürfte es auch (wenn auch weitgehend marginale) Unterschiede geben.

> - Weil alle Parteien an die Macht wollen, um zu herrschen.

Yep.

> - Weil selbst aktiv handeln besser ist, als sich vertreten zu
> lassen.

Das ist aber dummerweise erst dann eine Alternative, wenn die bevölkerung(smehrheit?) anarchistisch ist.

> - Weil jede Regierung Menschen braucht, aber keine Mensch
> Regierungen. [/quote]

Ja.

Nur: kommenden Sonntag nicht zu wählen bedeutet ja nicht weniger Regierung (geschweige denn gar keine), und angesichts der großen Zahl der Gleichgültigkeitsnichtwähler nichteinmal ein Signal in diese Richtung. (Etwas) anderes wäre es, wenn mit weniger Wählern die Zahl der Regierenden/Mandatsträger, der Regierungsetat/Abgeordnetendiäten etc. reduziert würden (zumindest bei hinreichender Zahl von Awählern).

Kommenden Sonntag nicht zu wählen bedeutet, ca. 30-40%(?) der eigenen Stimme der CDU zu geben ...

Achim

"Wählen statt Stoiber"

Autor: Achim Stößer | Datum:
Passend dazu auch die Anzeige, die Klaus Staeck schaltete: "Wählen statt Stoiber".

Achim

Re: Anarchie ist machbar, Herr Nachbar, aber nicht durch Nichtwahl

Autor: Osterwelle | Datum:
> Nur: kommenden Sonntag nicht zu wählen bedeutet ja nicht
> weniger Regierung (geschweige denn gar keine), und
> angesichts der großen Zahl der Gleichgültigkeitsnichtwähler
> nichteinmal ein Signal in diese Richtung. (Etwas) anderes
> wäre es, wenn mit weniger Wählern die Zahl der
> Regierenden/Mandatsträger, der
> Regierungsetat/Abgeordnetendiäten etc. reduziert würden
> (zumindest bei hinreichender Zahl von Awählern).
>
> Kommenden Sonntag nicht zu wählen bedeutet, ca. 30-40%(?) der
> eigenen Stimme der CDU zu geben ...

Sagt sogar (sinngemäß) Guido Westerwelle:

"Es wird kein einziger Stuhl in den Parlamenten frei bleiben, wenn Sie nicht wählen gehen. Es nehmen dann nur diejenigen dort Platz, die Sie dort nicht sehen wollen."

Re: Anarchie ist machbar, Herr Nachbar, aber nicht durch Nichtwahl

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Sagt sogar (sinngemäß) Guido Westerwelle:
>
> "Es wird kein einziger Stuhl in den Parlamenten frei bleiben,
> wenn Sie nicht wählen gehen. Es nehmen dann nur diejenigen
> dort Platz, die Sie dort nicht sehen wollen."

Na sowas - stimmt aber trotzdem ;-) .

Achim

Nichtwählen, ungültig wählen, Popelpartei wählen heißt CDU etc. wählen

Autor: Achim Stößer | Datum:
Aus aktuellem Anlaß ergänzend: Entsprechendes gilt selbstredend auch für ungültige Stimmen (wenn also jemand z.B. Tierrechtspartei auf den Wahlzettel schreibt und ankreuzt - obwohl das sicher interessant wäre) sowie für das Wählen von unter-5%-Parteien (sollte das in diesem Thread noch nicht gesagt worden sein).

Achim

Re: Nichtwählen, ungültig wählen, Popelpartei wählen heißt CDU etc. wählen

Autor: Gast | Datum:
>sowie für das Wählen von unter-5%-Parteien

Nein, denn einerseits steht vor der Wahl noch nicht fest, wer wie viele % bekommt (sonst wäre die Wahl überflüssig), andererseits hat jede neue Partei erst mal unter 5%. Wie das Beispiel der Piratenpartei zeigt, kann sich das ändern … aber natürlich nur, wenn jemand die „unter-5%-Parteien“ wählt.

Re: Nichtwählen, ungültig wählen, Popelpartei wählen heißt CDU etc. wählen

Autor: Achim Stößer | Datum:
Gast schrieb:
>
> >sowie für das Wählen von unter-5%-Parteien
>
> Nein, denn einerseits steht vor der Wahl noch nicht fest, wer
> wie viele % bekommt (sonst wäre die Wahl überflüssig),

Doch, denn das muss nicht feststehen, es genügt, zu wissen, dass bei der Einteilung in die drei Gruppen
a) die garantiert unter 5% bleiben (derzeit z.B. PBC)
b) die garantiert über 5% kommen (derzeit z.B. CDU)
c) die, bei denen es vorab unklar ist
in die Gruppe a), also eben die unter-5%-Parteien, fällt.

> andererseits hat jede neue Partei erst mal unter 5%. Wie das

Was hierfür aber irrelevant ist.

Achim

Re: Anarchie - Ordnung ohne Herrschaft

Autor: Ralf Bensberg | Datum:
...hallo martin...

...denk das doch mal zuende mit der anarchie...

...oder nur, wenn niemand wählen gehen würde...




...guckt du denn nicht die simpsons...?...:o)

...homi hatte sich in einer der letzten folgen "nur" mit den müllmännern verkracht...

Re: Anarchie - Ordnung ohne Herrschaft

Autor: martin.p | Datum:
> ...denk das doch mal zuende mit der anarchie...

Was sollte dann sein?

> ...guckt du denn nicht die simpsons...?...:o)

So oft ich kann. (kenn zwar inzwischen schon (fast) alle Folgen auswendig aber langweilig wird’s nie)

> ...homi hatte sich in einer der letzten folgen "nur" mit den müllmännern verkracht...

Nee, die hatte er ja bar ausgezahlt. Der hat es sich mit allen verkracht (gut in dem Sinn auch mit ihnen).

Re: Anarchie - Ordnung ohne Herrschaft

Autor: Ralf Bensberg | Datum:
...eigendlich müsste maqi damit vertraut sein...

...hab euren link als kontakt zur graswurzelrevolution gefunden...?!...

http://www.graswurzel.net/vernetzung/kontakte.shtml

Re: Bundestagswahl

Autor: Iris | Datum:
> Mich würde mal interessieren, was Mitglieder der Maqi-Gruppe
> am nächsten Sonntag wählen gehen. Angesichts der Tatsache,
> dass es keine Partei gibt, die die konsequente Umsetzung von
> Tierrechten (also insbesondere Veganismus) fordert, dürfte
> die Entscheidung nicht besonders leicht fallen. Boykottiert
> ihr also die Wahl oder sollte man als Tierrechtler in diesem
> Fall doch das kleinere Übel wählen?

Wenn ich das wüßte, wäre ich froh!
Wahlboykott halte ich aus den von Tanja schon genannten Gründen für kontraproduktiv, aber ich weiß echt nicht, wen ich wählen soll! Wahrscheinlich werde ich mich erst nächsten Sonntag in der Wahlkabine notgedrungen entscheiden...

Fakt ist: Es gibt keine Tierrechtspartei.
Die Tierschutzpartei scheint auf den ersten Blick am nächsten dran zu sein, ist aber genauso heuchlerisch und speziesistisch wie die Grünen oder andere Parteien. Zum Beispiel sind in der aktuellen "Zeitenwende" die KandidatInnen der Tierschutzpartei und deren Wahlkampfthemen aufgelistet. Diese sind u.a. "Generelles Verbot des betäubungslosen Schlachtens" (Schlachten mit Betäubung ist demnach OK?) oder "Tiere im Altenheim" (die Tierschutzpartei will sich also für die Gefangenhaltung nichtmenschlicher Tiere für menschliche Zwecke einsetzen!). Allein das würde schon reichen um die Tierschutzpartei nicht mal in Richtung Tierrechte gehend einzustufen! Ich denke, daß mit der Wahl dieser Partei eindeutig Reformen befürwortet werden, und Parteien, die sich zusätzlich zur gegenwärtig stattfindenen Tierausbeutung auch noch für eine weitere Form der Ausbeutung und Gefangenhaltung, nämlich der in Altersheimen, einsetzen, brauchen die nichtmenschlichen Tiere nun wirklich nicht.
Mit den Grünen sieht es ähnlich aus - schon allein wegen den Maßnahmen und Forderungen von Renate Künast will ich die auf gar keinen Fall wählen. "Tierschutz ins Grundgesetz" und die Reform der Hühnerausbeutung (Abschaffung von Legebatterien) dürfte für die Tierrechte überaus schädlich sein.

Ich habe schon überlegt, aus strategischen Gründen (um Stoiber zu verhindern) SPD zu wählen, bei http://www.wahlomat.de kam bei mir allerdings PDS raus...

Mit anderen Worten: Ich bin absolut ratlos und würde mich freuen, die Meinung von anderen Tierrechtlern dazu zu hören. :-)

Iris

Künast

Autor: Achim Stößer | Datum:


Klaus Wowereit (SPD), Renate Künast (Die Grünen), Schweineleiche

Re: Künast

Autor: Reina | Datum:
Hi,

hat jemand noch das schöne Bild, was Frau Künast beim Schützen zeigt ?

Re: Künast

Autor: Achim Stößer | Datum:
> hat jemand noch das schöne Bild, was Frau Künast beim
> Schützen zeigt ?

Du meinst das, auf diem sie freundlicherweise ein Schwein mit etwas Brot aufzpäppeln versucht (wobei das blöde Schwein, nur weil es gebraten wurde, ihre milde Gabe verschmäht)?

Achim

Re: Künast

Autor: Reina | Datum:
>auf diem sie freundlicherweise ein Schwein mit etwas Brot
>aufzpäppeln versucht (wobei das blöde Schwein, nur weil es
>gebraten wurde, ihre milde Gabe verschmäht)?

Da gabs doch mal so ein nettes, was sie vor einem nicht mehr so ganz glücklichen Schwein stehend zeigte, das wohl an einem Lagerfeuer etwas überhitzt wurde und wo unglücklicherweise auch die Sitzstange nicht unter, sondern durch den Körper gesteckt wurde. Und was aber irgendwie nicht so recht nach einem Unfall aussah...

Hat das noch jemand und kanns mir mailen? ich kann das im Web nicht mehr finden... ?

Güße.

Künast und das Schwein

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Da gabs doch mal so ein nettes, was sie vor einem nicht mehr
> so ganz glücklichen Schwein stehend zeigte, das wohl an einem
> Lagerfeuer etwas überhitzt wurde und wo unglücklicherweise
> auch die Sitzstange nicht unter, sondern durch den Körper
> gesteckt wurde. Und was aber irgendwie nicht so recht nach
> einem Unfall aussah...

War mal hier verlinkt, ich habe aber nur noch eine schlechte Schwarzweißversion (s.u.), das "Original" hätte ich auch gern mal wieder.

Achim

Re: Künast

Autor: Claude | Datum:
http://www.brd2002.info/parteien/gruene/Renate_K.jpg

zur not tuts dies eventuell auch:
http://rhein-zeitung.de/on/03/05/21/topnews/curry_.jpg

Parteiprogramme / Tierschutzpartei

Autor: Achim Stößer | Datum:
Vom Parteiprogramm her (von der Realität ganz zu schweigen) sind nunmal alle existierenden Parteien inakzeptable. Die einen mehr, die anderen noch mehr. Sowohl was Tierrechtsaspekte angeht, als auch andere (die ja auch nicht zu vernachlässigen sind).

> Die Tierschutzpartei scheint auf den ersten Blick am nächsten
> dran zu sein, ist aber genauso heuchlerisch und
> speziesistisch wie die Grünen oder andere Parteien. Zum

Daher (und aus den oben - sowie den vorhin genannten mathematisch-pragmatischen - Gründen) ist die natürlich keine Option.

Achim

Tierschutzpartei pro Tiermord

Autor: Iris | Datum:
Wer gestern auf ARD "Die Außenseiter" gesehen hat, bekam ja nun defintiv mit, daß die Tierschutzpartei total kontraproduktiv zu Tierrechten ist:
Der Vorsitzende Jürgen Gerlach erklärte, daß sie gegen betäubungsloses Schlachten seien, die Tiere sollten mit Betäubung geschlachtet werden. Daraufhin wurde er gefragt, ob sie denn Vegetarier seien, aber "nicht so strikt" oder so ähnlich, was Gerlach bejahte. Das heißt entweder, daß er selbst kein Vegetarier ist, oder daß er meinte, mit so einer "radikalen Meinung" keine Wähler gewinnen zu können.

War übrigens eine ziemlich "amüsante" Sendung, da sich sehr eigenwillige Parteien mit absurden Wahlprogrammen vorgestellt haben, z.B. PBC, ("Partei Bibeltreuer Christen"), die in Harry Potter eine große Gefahr für Jugendliche sehen (wegen des großen Anteils an Zauberei), Homosexualität ist eine Sünde, ..., CM ("Christliche Mitte"), die total rechts waren und im Gegensatz zur PBC, welche z.B. Moslems zum christlichen Glauben bekehren wollen, diese aus dem Land vertreiben wollen (total köstlich: der PBC-Mensch war so überzeugt von seinem Glauben, daß er die Frau von den REPs davon überzeugen wollte, daß "wir als Christen" die Pflicht haben, "die Ausländer" Gott näherzubringen), BP ("Bayern-Partei"), die aus Bayern einen eigenen Staat machen wollen, ...
Im Publikum saßen ziemlich viele junge Leute (Erstwähler) die sich oft nur noch weggelacht oder das Gesicht in den Händen vergraben haben. ;-)
Obwohl die Auftritte/Meinungsäußerungen der CM, der NPD und der REP alles andere als lustig waren (naja, die Aussage des NPDlers, daß vorwiegend deutsche Schlagermusik gehört werden soll, hat dann doch für Lacher gesorgt)!

Iris

Schill-Partei

Autor: Achim Stößer | Datum:
Anekdote am Rand: ein (mir nicht bekannter) Besucher meiner privaten Webseite mailte mir gestern:
>>>
Zitat:
Ich wüsste ja zu gerne, was du
am 22. wählst ...? Übrigens hat auch
die Schill-Partei Tierrechte auffällig
groß im Programm (na, die wählst Du wohl
nicht.) Ist mir so aufgefallen.
<<<

Was die Leute so unter "Tierechte" verstehen ... das sagen die "Leitlinien" der Schill-Partei ("Partei Rechtsstaatlicher Offensive") dazu (worauf obiger Besucher verlinkte, wer sich übrigens die kranken anderen Leitlinienen dieser Irren ansehen will: http://www.schill-partei.de/leit.html):
>>>
Zitat:
Leitlinie 8

Den Tierschutz verstärken und sichern

Der Tierschutz hat Verfassungsrang. Dem müssen endlich spürbare Taten folgen.
Die Mitverantwortung der Bürger und Verbraucher für den Tierschutz und die Qualität der Produkte sowie die Zukunft der Arbeitsplätze in der Region soll bewusst aktiviert werden. Die Bürger legen Wert auf die Qualität von Produkten und Dienstleistungen und insbesondere auf eine gesunde Ernährung. Das Interesse der Verbraucher gilt zunehmend nicht alleine dem Produkt, sondern auch seiner Her-kunft und Herstellungsweise: Es gilt daher einerseits, den Verbraucherschutz durch gesundheitsver-trägliche, ressourcenschonende, umwelt- und naturfreundliche Verfahren zu fördern, und andererseits für Verfahren zu sorgen, die eine artgerechte Haltung, kurze Transportwege und stressfreie Schlach-tung garantieren. Der Gedanke der Nachhaltigkeit muss auf alle Bereiche der Politik und des Wirt-schaftens, auch in der Landwirtschaft, ausgedehnt werden.

Die Partei Rechtsstaatlicher Offensive (Schill) fordert daher:
- die Einführung des Straftatbestandes Tierquälerei
- Verbot des Schächtens
- Nutz- und Schlachttiere sind artgerecht zu halten und der Tierschutz zu berücksichtigen
- Schlachttiere sind standortnah zu schlachten und nicht zu Lasten der Umwelt und unter Inkauf-
- nahme von Tierquälerei quer durch Europa bzw. Deutschland zu transportieren
- harte Strafen für die Verursachung von Gesundheitsgefahren im Lebensmittelbereich (BSE, Fut-
- termittelskandal, Hormonverseuchung etc.)
- Kennzeichnung regionaler Waren mit Herkunfts- und Qualitätszeichen zur Orientierung des
- Verbrauchers
- keine Subventionen für Lebendtransporte, die nur zur Subventionsgewinnung dienen
- Lebendtiertransporte durch Deutschland nur in begründeten Ausnahmefällen und nur unter stren-
- ger Einhaltung und Überwachung tierschutzrechtlicher Vorschriften
- vorrangige Förderung von erzeugernaher Verarbeitung von Schlachtvieh
- Durchsetzung eines einheitlichen EU-Rechtes mit anschließender gesetzlicher Umsetzung in
- Deutschland und Verbot für Fleischimporte, die diesen Vorschriften nicht genügen
- Schaffung von weitergehenden Mindeststandards bei der Nutztierhaltung unter der vorrangigen
- Berücksichtigung tierschutzrechtlicher Vorschriften
<<<

Achim

Re: Schill-Partei

Autor: Ralf Bensberg | Datum:


nur nicht alles ernst nehmen...:o)...



...war vor ein paar tagen in einem philosophieforum...

...thema : ich - bewusstsein...

...muss man doch mal nachfragen, ob den "philosophen" denn auch bewusst ist, dass sie sich leichen in den mund stecken...



...auszüge...:


......klar esse ich leichen.

es ist mir nämlich herzlich wurst, wie das tier gerne gelebt hätte...ich bin in der nahrungskette ganz oben...
wenn ich ein tier essen will...dann tue ich das.


...und selbst, wenn es ein bewusstsein hat...*schulterzuck...


...tiere essen tiere. ja, sogar das liebe pflanzenfressende flußpferd nagt manchmal an nem büffel rum...


...der mensch ist jäger und sammler...


...http://mitglied.lycos.de/philocafe/foren/index.php?mode=viewthread&forum_id=2&thread=2&z=1&PHPSESSID=f2eff7b2ee6c0af6615472744da64d82...ich bin lausleber...

Re: Schill-Partei

Autor: Volker | Datum:

Schill ist schrill.

> - die Einführung des Straftatbestandes Tierquälerei

Jau. Und die Wiedervereinigung der Spalt-Tablette. Ein blick ins Gesetz erleichtert die Rechtsfindung, sagen Juraprofessoren gerne. Tierquälerei ist (auf dem Papier) ein Straftatbestand.

> - Verbot des Schächtens

Auch das Schächten ist verboten. Lediglich die auf der Religionsfreiheit basierenden Ausnahmen sind erlaubt. Dass die Ausnahme zur Regel wird liegt nicht am fehlenden Schächtverbot, sondern daran, dass der Tierschutz erst eulich zum Staatsziel wurde.

> - Nutz- und Schlachttiere sind artgerecht zu halten und der Tierschutz zu berücksichtigen

Steht so längst im Gesetz. Problem: Die unbestimmten Rechtsbegriffe wie "artgerecht"

> - Schlachttiere sind standortnah zu schlachten und nicht zu Lasten der Umwelt und unter Inkauf-
> - nahme von Tierquälerei quer durch Europa bzw. Deutschland zu transportieren

Ok, Vegetarismus zu fordern können wir keiner Partei abverlangen, aber das steht in allen Wahlprogrammen.

> - harte Strafen für die Verursachung von Gesundheitsgefahren im Lebensmittelbereich (BSE, Futtermittelskandal, Hormonverseuchung etc.)
> - Kennzeichnung regionaler Waren mit Herkunfts- und Qualitätszeichen zur Orientierung des Verbrauchers

Dann kann man auch GRÜN wählen, die kommen wenigstens in den Budnestag.

> - Schaffung von weitergehenden Mindeststandards bei der Nutztierhaltung unter der vorrangigen Berücksichtigung tierschutzrechtlicher Vorschriften

Haben wir doch, und die Mindeststandards sind zum Beispiel in der Pelztierzucht seit 1984 "auf hohem Niveau" standardisiert.

Blablabla.

Das Problem ist, dass auch die Majorität der Menschen die Lüge nicht erkennt und trotzem wählen darf.

V.

Re: Bundestagswahl

Autor: martin.p | Datum:
> Wahrscheinlich werde ich mich erst nächsten Sonntag in der Wahlkabine notgedrungen entscheiden...

Dazu gibt’s auf der Seite auch ein [url= http://www.anarchismus.de/wahlboykott/waehlen.htm]Gedicht[/url]
Vielleicht machst du’s ja so? ;-)

Re: Bundestagswahl

Autor: Ralf Bensberg | Datum:
...hallo martin...

...denk das doch mal zuende mit der anarchie...

...oder nur, wenn niemand wählen gehen würde...

Re: Bundestagswahl

Autor: Thomas Winter | Datum:
>Naja, netter Sponti-Spruch, aber wäre Hitler nicht gewählt worden, >hätte sich vielleicht etwas anders entwickelt,

Äh, Dir sollte schon klar sein, daß Hitler *nicht* gewählt, sondern von Hindenburg während der Zeit der "Präsidialdiktatur" ohne demokratische Legitimation ernannt worden ist. Soweit ich weiß, war bei den vorangegangenen Wahlen das Ergebnis der Nazis sogar stark eingebrochen.

Hitler gewählt

Autor: Achim Stößer | Datum:
Thomas Winter schrieb:
>
> >Naja, netter Sponti-Spruch, aber wäre Hitler nicht gewählt
> worden, >hätte sich vielleicht etwas anders entwickelt,
>
> Äh, Dir sollte schon klar sein, daß Hitler *nicht* gewählt,
> sondern von Hindenburg während der Zeit der
> "Präsidialdiktatur" ohne demokratische Legitimation ernannt

Naja, heute wird ja auch nicht Hit-, äh, Stoiber bzw. Schröder "gewählt" (naja, ohne Ermächtigungsgesetz - das aber auch nicht aus den Wolken fiel, sondern per Reichsttagsabstimmung verabschiedet wurde). Ist vielleicht etwas umgangssprachlich formuliert. Aber durchaus üblich:
"Also wähle ich Stoibi" (Roessler@antivegan.de)
"Somit werde auch ich Stoibi wählen." (Guido von Steinhagen)
(beides im Forum von antivegan.de)

Hier mal ein paar Internet-Suchergebnisse:

>>>
Zitat:
... 2. Es kamen bisher nur Faschisten an die Macht wenn Frauen wählen durften. (60%
der Frauen haben hitler gewählt) 3. Die feministische partei ist strohblöd. ...
<<< www.feministischepartei.de/forum/messages/3595.html, Top link bei google zu "Hitler gewählt" ;-)

>>>
Zitat:
Aber obschon das Buch so schlecht war, haben auch die gebildeten Deutschen Hitler gewählt.
<<< http://www.jungle-world.com/_2001/32/23b.htm

>>>
Zitat:
In einer Rezension über die Fernsehsendung "Warum haben 1933 so viele Protestanten Hitler gewählt?" führte Holzapfel in seinem Kirchenblatt aus: "Die protestantischen Kreise hatten damals kein Verhältnis zur Weimarer Republik. Auch heute fehlt vielen ein gesundes Verhältnis zu unserer Demokratie. Daher die Anfälligkeit für sogenannte Umweltschützer, Wehrdienstgegner und Hausbesetzer. Viele lernen eben nichts aus der Geschichte."
<<< http://www.ibka.org/ir/407f.html

>>>
Zitat:
Noch am 5. März 1933 (der letzten, schon unter Naziterror stehenden Reichstagswahl) hat die Mehrheit von ihnen gegen Hitler gewählt.
<<< http://www.stern.de/magazin/gewalt/2000/08/30/haffner-2.html

>>>
Zitat:
Warum sollte nicht über ein Drittel des Publikums der "Comedian Harmonists" 1932 Hitler gewählt haben, wie der Durchschnitt der Bevölkerung (Reichstagswahl 31. Juli 1932: 37,3%, 6. November: 33,1%).
<<< http://www.oeko-net.de/kommune/kommune7-98/kschyga.htm

>>>
Zitat:
Stimmt, unserer Großeltern, oder gar Väter, haben Hitler gewählt, nichts unternommen, um die Entrechtung und die Deportation der Juden zu vermeiden oder gar aktiv an deren Ermordung mitgewirkt.
<<< http://www.dradio.de/cgi-bin/es/neu-feuilleton/1114.html

>>>
Zitat:
Die Datenlage zum Nationalsozialismus ist etwas unklar, aber offenbar haben vor allem protestantische Frauen überproportional Hitler gewählt.
<<< http://www.bundestag.de/blickpkt/ImBlick/1999/frauen8.html

>>>
Zitat:
Regierungen in Europa, ob sie nun Kinderschänder decken, Völkermörder verstecken, Nazis alimentieren oder ausländerreine Städte dulden, können nicht länger am Ruder bleiben mit der Ausrede, sie seien frei gewählt. Hitler war auch frei gewählt und später ob seiner Beschäftigungspolitik hoch geschätzt. Ein Lob, das Haider wiederholte und ihn nun bitter kostet.

Womit allerdings holte Hitler die Arbeitslosen von der Straße? Panzer, U-Boote, Jagdbomber, alles was Schröder und Fischer auch gern exportieren, weil die Nachfrage Arbeitsplätze schafft.
<<< http://www.dradio.de/cgi-bin/es/alt-feuilleton/635.html

Übrigens: Wer auch immer morgen zum Kanzler "gewählt" wird, die Mehrheit (der Wähler, der Wahlberechtigten und der Bevölkerung) hat nicht für ihn (bzw. seine Partei) gestimmt. Offensichtlich, aber gern übersehen.

> worden ist. Soweit ich weiß, war bei den vorangegangenen
> Wahlen das Ergebnis der Nazis sogar stark eingebrochen.

Bei der Reichstags-Wahl am 31. Juli 1932 wurde die NSDAP mit über 37% erstmals stärkste Fraktion. Bei der Neuwahl am 6. November waren es "nur" 33%. Würde ich nicht als "starken Einbruch" bezeichnen, zumal die NSDAP immer noch stärkste Kraft blieb.

Auch wenn Hitler '32 die Präsidentschaftswahl gegen Hindenburg verloren hatte (und das auch nur knapp im 2. Wahlgang mit sozialistischen Leihstimmen für Hindenburg), war er doch Führer der stärksten Partei (und wollte als solcher zum Kanzler ernannt werden). Was Hindenburg zwar zuerst zurückwies, aber '33 ernannte er ihn dann eben doch zum Kanzler.

Kurz: Daß Hitler (zum Kanzler) "ernannt", nicht "gewählt" wurde, sehe ich als höchst irrelevant in diesem Kontext.

Achim

Re: Hitler gewählt

Autor: Volker | Datum:

Naja, dann sollten wir Protestanten und Frauen vorläufig erschießen, damit keine neuen Hitlers an die Macht kommen.

Ohne Frauen würde das Problem "Wen wähle ich diesmal" spätestens in 50 bis 80 Jahren final gelöst sein.

V.

Re: Hitler gewählt

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Naja, dann sollten wir Protestanten und Frauen vorläufig
> erschießen, damit keine neuen Hitlers an die Macht kommen.

Naja, das mit den Protestanten übernehmen ja freundlicherweise (zumindest in einigen Gegenden wie Nordirland) die Konkorrenzsektenanhänger. Ob dadurch das Neu-Hitler-Problem (wo Hitler doch Katholik war ;-) ) gelöst wird, darf bezweifelt werden...

> Ohne Frauen würde das Problem "Wen wähle ich diesmal"
> spätestens in 50 bis 80 Jahren final gelöst sein.

Wieso das denn? Bauchhöhlenschwangerschaften bei Männern sind durchaus denkbar, bei Menschen zwar noch nicht durchgeführt, bei Pavianen aber schon (würde also zu einen Anstieg an Tierversuchen führen).

Achim

Re: Hitler gewählt

Autor: Ralf Bensberg | Datum:
>Kurz: Daß Hitler (zum Kanzler) "ernannt", nicht "gewählt" wurde, sehe ich als höchst irrelevant in diesem Kontext.<

...warum sagst du dann nicht einfach:" du hast recht." ?

Re: Hitler gewählt

Autor: Achim Stößer | Datum:
> >Kurz: Daß Hitler (zum Kanzler) "ernannt", nicht "gewählt"
> wurde, sehe ich als höchst irrelevant in diesem Kontext.<
>
> ...warum sagst du dann nicht einfach:" du hast recht." ?

Weil es nicht "einfach" ist und v.a. weil er nicht recht hat (was selbst wenn Du alles außer dem von Dir oben Zitierten ignorierst schon an der Parenthese und den Anführungszueichen zu erkennen ist).

Achim

Re: Bundestagswahl

Autor: Detlef A. | Datum:
Was soll ich machen. Auch wenn ich schon nicht mehr wählen gehen wollte, stellte die CDU immer wieder einen Kandidaten zur Wahl auf, den ich nie haben wollte. Ein Kreuz gegen die CDU ist immer ein richtiges. Schon wieder einen Jäger als Landwirtschaftsminister muß man sich nicht antun und Schäuble, Merkel und die weesende Welle von der FDP schon gar nicht.

Re: Bundestagswahl

Autor: Tanja | Datum:
> Was soll ich machen. Auch wenn ich schon nicht mehr wählen
> gehen wollte, stellte die CDU immer wieder einen Kandidaten
> zur Wahl auf, den ich nie haben wollte.

Hm, könnte das vielleicht an der Partei ligen? *fg*


> Ein Kreuz gegen die CDU ist immer ein richtiges.

Yep, sehe ich ganz genauso.

Die HP der Frauenpartei ist übrigens

http://www.feministischepartei.de/

Tanja

Re: Bundestagswahl

Autor: Kurt Grassl | Datum:
Ich bin zwar nicht angesprochen ...

"Angesichts der Tatsache, dass es keine Partei gibt, die die konsequente Umsetzung von Tierrechten (also insbesondere Veganismus) fordert, dürfte die Entscheidung nicht besonders leicht fallen."
Man kann's auch so sehen: Nachdem keine die Umsetzung von Tierrechten im Programm hat, kann man Überlegungen in der Richtung bei der Wahl gleich ausklammern.

Und bei mir ist's wirklich egal. Unabhängig davon wer Kanzler wird, werd' ich immer von Stoiber regiert.

Grüße
Kurt

Re: Bundestagswahl

Autor: Ralf Bensberg | Datum:
hallo kurt,

da hilft nur wegziehen...:o)

Re: Catch 22

Autor: Ralf Bensberg | Datum:


...ich hab mal den langenscheidt gefragt...


Revolution, die; -,-en


1. gewaltsamer Umsturz einer politischen Ordnung, eines Systems

2. radikale Umwälzung, grundlegende Änderung (z.B. bestehender Theorien oder Weltbilder)...


...und ein direkt verwandtes wort...


Revolte, die; -,-n

gewaltsamer, nicht oder schlecht organisierter Aufruhr, Aufstand einer kleinen Gruppe


...irgendwie ist mir das zu "dynamisch"...


...und gabs nicht in der vergangenheit genügend beispiele, wo revolution schiefging...?...bzw. wo hats denn mal funktioniert...?...

...oder unterscheidet sich eine vegane revolution von anderen revolutionen...?...


...das, was der herr langenscheidt als gegensatz zur revolution nennt, nämlich die evolution, finde ich da schon viel freundlicher...


Evolution, die; -,-en

1. (biol.)Weiter-, Höherentwicklung der Lebewesen von niederen zu höheren Formen im Laufe der Entwicklungsgeschichte durch Auslese und allmähliche Veränderung der Organismen

2. kontinuierliche Entwicklung, allmähliche Fortentwicklung,

Ggs. Revolution


...das 2. sich z.zt. stark relativiert, weisst du so gut wie ich...



:o)...auch, wenn das vielleicht nicht ganz so ernst von dir gemeint war...

...und was ist catch 22...?...es gab mal eine popgruppe, die sang irgenwas von 25 years...

Re: Catch 22

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Revolution, die; -,-en

> 2. radikale Umwälzung, grundlegende Änderung (z.B.
> bestehender Theorien oder Weltbilder)...

Genau.

> Revolte, die; -,-n

Drum habe ich auch nicht Revolte oder Putsch geschrieben ;-) .
> Evolution, die; -,-en
>
> 1. (biol.)Weiter-, Höherentwicklung der Lebewesen von
> niederen zu höheren Formen im Laufe der

Spezisistisch.

> 2. kontinuierliche Entwicklung, allmähliche Fortentwicklung,

> ...das 2. sich z.zt. stark relativiert, weisst du so gut wie
> ich...

Verstehe ich nicht, diese Aussage. Mach doch mal ganze Sätze statt nur in "..." eingeschlossenen Bruchstücke ;-) .

> ...und was ist catch 22...?...es gab mal eine popgruppe, die

Google liefert dazu eine Viertel Million Seiten ;-). Kurz: Roman von Heller. Soldaten müssen Selbstmordkommandos fliegen. Freigestellt wird nur, wer wahnsinnig ist. Als wahnsinnig wird nur eingestuft, wer fliegt. Diese Regelung heißt "Catch 22" (etwa: "Haken 22", im Sinn von "die Sache hat einen Haken").

Achim

Re: Catch 22

Autor: Detlef A. | Datum:
Eine Revoluton im Amigoland? Wer soll die wohl machen? In diesem Korruptionssumpf läuft doch auch alles wie geschmiert.
Na ja, in Dachau gibt es mal wegen dem CSU-Wahlbetrug heftige Proteste, was aber eher die Ausnahme ist. Wer in Bayern nicht betrügen kann wird auch nicht gewählt, da er dadurch mangelnde Wirtschaftskompetenz an den Tag legt.

Revolution

Autor: Kurt Grassl | Datum:
> Eine Revoluton im Amigoland?

Klar gibt's das:

Zitat: Die Münchner waren seit jeher davon überzeugt, dass der Bierpreis zu hoch ist und die Qualität zu schlecht. Als im Jahre 1844 aufgrund von Rohstoffverteuerungen der Bierpreis von 6 Kreuzer auf 6,5 Kreuzer erhöht wurde, führte dies sogar zu einer Revolution. Das Volk stürmte die Brauereibesitztümer und zerstörte nahezu alles was nicht niet- und nagelfest war. Vier Tage lang währte diese Aggression gegen die Brauer, doch als diese dann den Preis wieder reduzierten kamen die Massen wieder zur Ruhe.


... und weglaufen will ich auch nicht - obwohl ich auf ca 60 % meiner Mitbürger nicht gerade stolz bin.

Grüße
Kurt

Wahltaktik

Autor: Achim Stößer | Datum:
Wahltaktik

laut taz Nr. 6858 vom 20. September 2002, "Wie wähle ich taktisch klug?", soll je nach Wahlziel folgende Taktik strategisch am günstigsten sein:


1) Ziel: große Koalition - Taktik: PDS wählen

2) Ziel: Rot-Grün -
a) optimistische *) Taktik: Grüne wählen
b) pessimistische Taktik: PDS wählen

3) Ziel: Rot-Gelb -
a) optimistische Taktik: FDP wählen
b) pessimistische Taktik: CDU wählen

4) Ziel: Schwarz-Gelb -
a) optimistische Taktik: CDU wählen
b) pessimistische Taktik: PDS wählen

5) Ziel: Rot-Rot-Grün - Taktik: PDS oder CDU wählen

6) Ziel: Ampel - Taktik: nicht wählen

*) optimistisch = "meine Ziel wird erreicht", pessimistisch = "mein Ziel wir nicht erreicht"


Umgekehrt kann demnach (also nur auf obige Taktiken bezogen, ohne weitere Überlegungen anzustellen, sehr unzuverlässig ;-) ) folgendes Wahlverhalten zu folgenden Zielen führen:


CDU - Rot-Gelb, Schwarz-Gelb, Rot-Rot-Grün
SPD - k.A.
FDP - Rot-Gelb
Grüne - Rot-Grün
PDS - große Koalition, Rot-Grün, Schwarz-Gelb, Rot-Rot-Grün
Nichtwahl - Ampel


(Bei den Erststimmen sind natürlich die örtlichen Gegebenheiten zu berücksichtigen, in den östlichen Bundesländern kommen etwa PDS-Direktmandate in Frage.)


Achim

Wahltaktik

Autor: Volker | Datum:
[Beitrag an bezogenen Beitrag angehängt; bitte beim Antworten darauf achten, welcher Beitrag beantwortet wird, nicht die Antwort direkt an den Thread anhängen - Moderator]

Liebe FreundInnen,

ich hab mir schon länger Gedanken gemacht, wen ich wälen soll.

Meine Quintessenz war: Wer rot-grün will, sollte die PDS stärken. Bloß: Wie? Erststimme oder Zweitstimme?

Ich hab meine These anhand der vorletzten Allensbach und FORSA-Umfragen nachgerechnet.

Allensbach macht in seiner letzten Umfrage die FDP zum Kanzlermacher.

Die Ergebnisse wären folgendermaßen:

SPD 37,0%
GRÜNE 7,2% -> rot-grün 44,2%
FDP 10,1% -> rot-gelb 47,1%
CDU/CSU 37,3% -> schwarz-gelb 47,4%
PDS 4,4% -> nicht im Parlament

Eine rot-grüne Mehrheit existiert - auch bei Berücksichtigung der
statistischen Fehler, die Allensbach angibt - nicht. Die GRÜNEN müssten, um in die Regierung zu kommen, bis Sonntag 3,4% zulegen - das ist utopisch. Und selbst dann wäre die Fraktion noch durch die starke FDP als möglichem Koalitionspartner höchst erpressbar.

Zur Zeit leistet Jürgen "Schnauzbart" Möllemann uns zwar Schützenhilfe, aber ob er der FDP mehr als 3,2% Stimmen verjagt hat (dann erst wäre schwarz-gelb schwächer als rot-grün) ist unsicher.

Anders sieht das aus, wenn (theoretischer Fall) all diejenigen, die zum Beispiel DIE GRAUEN, Die Tierschutzpartei oder Die Violetten wählen würden, bei der PDS ihr Kreuzchen machen. Dann könnte die PDS es in den Bundestag schaffen und weder Schröder noch Stoiber hätte mit einem kleinen Koalitionspartner eine absolute Mehrheit. Eine Große Koalition würde andererseits das Ende der Legislaturperiode, vermutlich sogar ihren ersten Geburtstag nicht erleben.

Also kann nur der sicher Kanzler werden, der von der PDS gestützt wird - das wäre Schröder, wenn er rot-grün als Koalition eingeht.

Ideal wäre also, wenn alle Tierrechtler im Osten ihre PDS-Kandidaten über die Erststimme wählen und über die Zweitstimme die GRÜNEN. Dann hätten die GRÜNEN einen besseren Stand und die PDS wäre womöglich mit ausreichend Direktkandidaten im Bundestag, um rot-gelb und schwarz-gelb die absulute Mehrheit zu verderben.

FORSA hat anders umgefragt und rechnet daher auch anders.

SPD 40%
GRÜNE 7% -> rot-grün 47%
FDP 8% -> rot-gelb 48%
CDU/CSU 38% -> schwarz-gelb 45%
PDS 4% -> nicht im Parlament

Hier hat Schröder die Wahl: koaliert er mit den GRÜNEN, hat er einen unbequemen Koalitionspartner. Aber die Wähler erwarten zur Zeit eher rot-grün als rot-gelb. Andererseits hat er mit nur wenigen Stimmen Rückstand eine geschlossene Opposition aus CDU/CSU und FDP gegen sich.

Koaliert er mit der FDP, dann begibt er sich zwar auf unbekanntes
Terrain, aber die Opposition wäre CDU/CSU und GRÜN - da wird in
grundsätzlichen Fragen kein Konsens gegen ihn zustande kommen.
Problematisch wäre, dass die WählerInnen sich ziemlich verschaukelt fühlen, wenn er plötzlich und ohne inhaltlichen Grund mit der FDP koaliert.

Dennoch: Eine prinzipielle Bereitschaft zum Partnertausch besteht bei der SPD, das hat das Säbelrasseln anlässlich der Abstimmung zum Bundeswehreinsatz in Afghanistan gezeigt. Zur Erinnerung: Um mittels Koalitionsdisziplin der GRÜNEN ein einstimmiges Votum zum
Afghanistaneinstz zu bekommen, hat SPD-Struck implizit damit gedroht, die FDP zum Regierungspartner zu machen. Gerüchte über Klausurtreffen der Fraktionsspitzen von SPD und FDP taten ein Übriges.

Hier ging es nur um eine Züchtigung der GRÜNEN Fraktion, denn die
meisten PolitologInnen hielten diese disziplinierte Abstimmung für
undemokratisch. In Grundsatzfragen wie dieser muss das Gewissen des einzelnen gelten. Und die notwendige Mehrheit wäre durch die reichlichen Befürworter aus CDU und FDP auch ganz ohne die GRÜNEN sicher gewesen.

Auch hier müssten wir GRÜNEN drei Prozent zulegen, - diesmal nicht, um überhaupt an die Regierung zu gelangen, sondern um rot-gelb nachhaltig auszuschließen.

Oder es müsste eien weitere Gruppe im Bundestag sein, die durch ihre Stimmen eine absolute Mehrheit von rot-gelb verhindert, zugleich aber rot-grün unterstützt. Da bleibt wieder nur die PDS.

| Wer also weder der SPD noch den GRÜNEN die Stimme geben will, aber auch
| keinen Umwelt- und Tierrechtlichen Rückschritt durch ein Ende von
| rot-grün riskieren möchte, kann taktieren und für die PDS stimmen. Im
| Westen bleibt nur die Zweitstimme. Im Osten jedoch haben einige
| PDS-Direktkandidaten eine reelle Chance, genügen Erststimmen zu
| sammeln.
| Die gewählten Direktkandidaten
| werden auch dann im Bundestag sitzen und Stimmrecht haben, wenn die
| Partei bundesweit über die Zweitstimme keine 5% erreicht.

Jetzt ist es an uns, durch das Kreuzchen an der richtigen Stelle dafür zu sorgen, dass Atomausstieg, Zuwanderung und Landwirtschaftsreform am Montag nicht Geschichte sein werden und rot-grün stabil genug ist, um die Skandale und Krisen bis 2006 nachhaltig zu meistern.

In diesem Sinne

Volker.

Re: Bundestagswahl

Autor: rezzo schlauch | Datum:
na, hallo, wen wähle ich denn nun ? wahrscheinlich wird's dann wohl doch bei grün bleiben !?

Rezzo Schlauch

Autor: Achim Stößer | Datum:
> na, hallo, wen wähle ich denn nun ? wahrscheinlich wird's

Also, wen Du wählst, weiß ich nicht ;-) ... zu Rezzo Schlauch kann ich Dir aber sagen, daß er auf seiner Seite auf diverse nicht-/antivegane Seite (von spaetzle.de bis vegan.de (!)) linkt, z.B. rezepte.net ("Top 20 Rezepte": [...] Filet Wellington [...] Geschmortes Kaninchen, Entenbraten, Wildschweinbraten, Eierpunsch [...] Festtags-Gans [...] Gänsebraten, DER GäNSEBRATEN [...] Fleischfondue, Hirschbraten normannische Art) und das Restaurant von Klink (bekannt durch sein Zitat über "rausragende Knochen" aus den Leichen, die er verdealt.

Achim

Re: Rezzo Schlauch

Autor: Achim Stößer | Datum:
Zitat:
Rezzo Schlauch verschlägt es auf einen Öko-Bauernhof. Stallausmisten, Traktorfahren und Schweine-Schlachten - der Bundestagsabgeordnete von Bündnis 90/Die Grünen muss richtig schuften. Der grüne Idealist sieht hier, was Tierzucht wirklich heißt: Er päppelt Ferkel auf, hilft beim Schlachten und Wurst machen und verkauft schließlich die Wurstprodukte im Stuttgarter Stadtteil Vaihingen. Sein Fazit: Er schätze die "ehrliche" Arbeit auf dem Bauernhof: "Hier weiß man, auf was man sich einlässt, in Berlin weiß man oft nicht, was um die Ecke kommt."«

http://maqi.de/tv?id=6962


Kein Wunder, daß der auf vegan,de verlinkt ...

Achim

Re: Bundestagswahl

Autor: Detlef A. | Datum:
Wenn heute aber noch einer grün wählt dann eher trotz Fischer, als wegen Fischer, wie das vor den Kriegen mal der Fall war.
Eine amgeblich pazifistische Partei, die Kriege unterstützt und auch die Gewalt gegen Tiere nicht so recht ächtet, kann schon lange nicht mehr als pazifistisch angesehen werden. Nur wird einem bei den anderen Parteien nicht viel besser.

Re: Bundestagswahl

Autor: rezzo schlauch | Datum:
so, na schön, wirklich, ich habe ja nichts gegen die ganzen argumentationen, die für und wider,die debatten (wie im bundestag) usw. nur, es hilft nicht weiter: die wahl ist, und wen möchte ich?? das problem ist, eigentlich möchte ich keinen, weil meine interessen, bzw. im übertragenen sinn die tierrechtsinteressen, sowieso keiner auch nur annähernd vertritt oder überhaupt schon im ansatz vertreten möchte. also, bleibt die frage - sozusagen kurz vor toresschluß - wähle man grün?????????????????????????????????????????????

Re: Bundestagswahl-Krimi

Autor: Detlef A. | Datum:
Wer Heute strategisch gewählt hat hat wohl die Niete gezogen. Was für ein Krimi. Die Überhangsmandate müssen es richten.
Bloß kein Stoiber als Kanzler.

Re: Bundestagswahl

Autor: Detlef A. | Datum:
Na ja, ihr dürft Euren Stoiber behalten und die Republik kann sich freuen. Ohne die CSU kommt die CDU bundesweit auch nur auf 29,5 %. Ich war eh schon immer für die Wiedervereinigung von Bayern mit Österreich, dann würden die Wahlergebnisse auch nicht immer so verfälscht werden. Dich können wir dann ja als politischen Flüchtling aufnehmen. :-))
In Bayern lebt man eben immer in der Diaspora.

Gruß: Detlef A.

Re: Bundestagswahl

Autor: martin.p | Datum:
Detlef A. schrieb:
>
> Na ja, ihr dürft Euren Stoiber behalten und die Republik kann
> sich freuen.

Es müsste jetzt aber ganz lustig im Bundestag werden.
Die Opposition ist generell gegen alles, was die Regierung vorschlägt und es gibt nur einen Unterschied von 3 Plätzen/Stimmen... Da werden wohl die 2 Stimmen der PDS entscheident sein. ;-)

> Ich war eh schon immer für die Wiedervereinigung
> von Bayern mit Österreich, dann würden die Wahlergebnisse
> auch nicht immer so verfälscht werden.

Oder wie die Bayernpartei und macht aus Bayern einen eigenen Staat...

Re: Bundestagswahl

Autor: Detlef A. | Datum:
Rot-Grün haben ein Plus von 11 Mandaten gegenüber Union-FDP.
Die Union hat das 3. schlechteste Wahlergebnis seit dem Hrieg.
MP Koch aus Hessen wird auch bald abgewählt und die FDP kannst Du ohne Möllemann vergessen. Westerwelle und Gerhard werden die FSP wieder in den Keller fahren. So wird auch in Zujunft im Bundesrat Bewegung hinein kommen. Hamburg mit Schill ist auch nicht gerade stail. So schlecht sind die Aussichten also gar nicht.

Gruß: Detlef

Wahl: Hamas - kann den wählen falsch sein?

Autor: Achim Stößer | Datum:
Der Erdrutschsieg der Hamas sollte doch inzwischen eigentlich jedem klar machen, daß "freie Wahlen" (frei von Vernunft?) nicht unbedingt etwas Positives sind ...

Selbst in der Springer-Welt läßt es sich erahnen:
Zitat:
Spätestens seit der "Erklärung über das befreite Europa" gehört es zum Grundverständnis des Westens, daß eine Regierung nur dann wirklich rechtmäßig ist, wenn sie aus freien Wahlen hervorgeht. Die Verfasser dieser Erklärung, die auf der Konferenz von Jalta im Februar 1945 verabschiedet wurde, gingen wie alle ihre Nachfolger - europäische und amerikanische - von der Prämisse aus, daß die Souveränität immer die Selbstregierung voraussetzt und daß die Völker, wenn man ihnen die Freiheit lasse, ihre eigene Regierungsform zu wählen, sich stets für die Demokratie entscheiden würden.


Die Palästinenser haben diesen auf John Locke beruhenden Glauben erschüttert. Nun müssen Europäer und Amerikaner feststellen, daß freie Wahlen nicht zwangsläufig zur Vernunft auf Erden führen müssen, ja, daß auch der Falsche gewählt werden kann.

Hamas in der Pflicht, http://www.welt.de/data/2006/01/31/839057.html, meine Hervorhebung


Achim