Hallo,
weiß jemand, ob es "legal" ist, Flyer einfach so in Briefkästen von Privathaushalten zu werfen?
Danke, Rele
weiß jemand, ob es "legal" ist, Flyer einfach so in Briefkästen von Privathaushalten zu werfen?
Danke, Rele
Schau mal im UWG (Gesetz gegen unlauteren Wettbewerb), dort findest Du auch alles zu z. B. Flyern unter Scheibenwischern.
§ 7 Abs. 2 UWG (für Flyer in Briefkästen, auf denen steht, dass Werbung unerwünscht ist).
Ich denke mal, dass auch eine Art Impressum, also Kontaktadresse drauf sein muss.
UWG:
http://transpatent.com/gesetze/uwg.html
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§ 7 Abs. 2 UWG (für Flyer in Briefkästen, auf denen steht, dass Werbung unerwünscht ist).
Ich denke mal, dass auch eine Art Impressum, also Kontaktadresse drauf sein muss.
UWG:
http://transpatent.com/gesetze/uwg.html
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§ 7 Unzumutbare Belästigungen
(1) Unlauter im Sinne von § 3 handelt, wer einen Marktteilnehmer in unzumutbarer Weise belästigt
(2) Eine unzumutbare Belästigung ist insbesondere anzunehmen
bei einer Werbung, obwohl erkennbar ist, dass der Empfänger diese Werbung nicht wünscht;
bei einer Werbung mit Nachrichten, bei der die Identität des Absenders, in dessen Auftrag die Nachricht übermittelt wird, verschleiert oder verheimlicht wird oder bei der keine gültige Adresse vorhanden ist, an die der Empfänger eine Aufforderung zur Einstellung solcher Nachrichten richten kann, ohne dass hierfür andere als die Übermittlungskosten nach den Basistarifen entstehen.
Mehr habe ich dazu nicht gefunden, was für Briefkästen relevant sein könnte. Das heißt als, wenn Du deinen Flyer nur in Kästen ohne den Hinweis "keine Werbung" wirfst und eine Kontaktadresse drauf schreibst, sollte es keine Probleme geben. Abs. 1 könnte man natürlich auch so auslegen, dass Bilder von Tierleichen eine unzumutbare Belästigung darstellen. Die reine Information dagegen ist unverfänglich, gegebenfalls mit Grafiken statt mit krassen Fotos versehen.
(1) Unlauter im Sinne von § 3 handelt, wer einen Marktteilnehmer in unzumutbarer Weise belästigt
(2) Eine unzumutbare Belästigung ist insbesondere anzunehmen
bei einer Werbung, obwohl erkennbar ist, dass der Empfänger diese Werbung nicht wünscht;
bei einer Werbung mit Nachrichten, bei der die Identität des Absenders, in dessen Auftrag die Nachricht übermittelt wird, verschleiert oder verheimlicht wird oder bei der keine gültige Adresse vorhanden ist, an die der Empfänger eine Aufforderung zur Einstellung solcher Nachrichten richten kann, ohne dass hierfür andere als die Übermittlungskosten nach den Basistarifen entstehen.
Mehr habe ich dazu nicht gefunden, was für Briefkästen relevant sein könnte. Das heißt als, wenn Du deinen Flyer nur in Kästen ohne den Hinweis "keine Werbung" wirfst und eine Kontaktadresse drauf schreibst, sollte es keine Probleme geben. Abs. 1 könnte man natürlich auch so auslegen, dass Bilder von Tierleichen eine unzumutbare Belästigung darstellen. Die reine Information dagegen ist unverfänglich, gegebenfalls mit Grafiken statt mit krassen Fotos versehen.
> findest Du auch alles zu z. B. Flyern unter Scheibenwischern.
Hm, von Scheibenwischern habe ich da nichts gelesen - oder meinst Du, daß das sinngemäß angewendet wird?
Ist ein TR-Flugblatt überhaupt Werbung i.S. dieses Gesetzes? Wird ja kein Produkt o.ä. beworben.
Achim
Hm, von Scheibenwischern habe ich da nichts gelesen - oder meinst Du, daß das sinngemäß angewendet wird?
Ist ein TR-Flugblatt überhaupt Werbung i.S. dieses Gesetzes? Wird ja kein Produkt o.ä. beworben.
Achim
Ach so, den Text zu den Scheibenwischern hatte ich irgendwo in einem Forum gefunden. Habe ich im Gesetz jetzt gar nicht kontrolliert. In dem Text hieß es aber, dass man bei Beschädigung des KfZ (wie auch immer) haftbar gemacht werden kann. Andererseits sind sogar Aufkleber an Autos erlaubt, sie müssen nur leicht zu entfernen sein. Da gab es ein Urteil für einen Rostocker Diskobesitzer, der regelmässig Aufkleber an Autos gebabbt hat, er bekam Recht. Und wenn ein Diskobesitzer das darf, dann darf es ein TRler wohl auch...
Man sollte aber darauf achten, dass sich die Flyer nicht überall in der Stadt verteilen, auch das kann Ärger geben.
Ein TR-Flugblatt ist meiner Ansicht nach eine "Nachricht" im Sinne des Gesetzes. Auf jeden Fall würde ich davon ausgehen und mich danach richten, damit es keine Probleme gibt. Ansonsten ist dieses ganze Gesetz wie alle Gesetze Auslegungssache. Fakt ist aber, dass die Briefkastenwerbung grundsätzlich in Ordnung geht, denn ein Bruiefkasten ist dafür da, anderen eine Nachricht zukommen zu lassen.
Man sollte aber darauf achten, dass sich die Flyer nicht überall in der Stadt verteilen, auch das kann Ärger geben.
Ein TR-Flugblatt ist meiner Ansicht nach eine "Nachricht" im Sinne des Gesetzes. Auf jeden Fall würde ich davon ausgehen und mich danach richten, damit es keine Probleme gibt. Ansonsten ist dieses ganze Gesetz wie alle Gesetze Auslegungssache. Fakt ist aber, dass die Briefkastenwerbung grundsätzlich in Ordnung geht, denn ein Bruiefkasten ist dafür da, anderen eine Nachricht zukommen zu lassen.
> kontrolliert. In dem Text hieß es aber, dass man bei
> Beschädigung des KfZ (wie auch immer) haftbar gemacht werden
Ach so, okay, aber da muß man sich wohl schon ziemlich ungeschickt anstellen ...
> Autos gebabbt hat, er bekam Recht. Und wenn ein Diskobesitzer
> das darf, dann darf es ein TRler wohl auch...
Optimist ;-) .
> Ein TR-Flugblatt ist meiner Ansicht nach eine "Nachricht" im
> Sinne des Gesetzes. Auf jeden Fall würde ich davon ausgehen
> und mich danach richten, damit es keine Probleme gibt.
> Ansonsten ist dieses ganze Gesetz wie alle Gesetze
> Auslegungssache. Fakt ist aber, dass die Briefkastenwerbung
> grundsätzlich in Ordnung geht, denn ein Bruiefkasten ist
> dafür da, anderen eine Nachricht zukommen zu lassen.
Ja, das klingt einleuchtend. Bist Du eigentlich Jurist?
Achim
> Beschädigung des KfZ (wie auch immer) haftbar gemacht werden
Ach so, okay, aber da muß man sich wohl schon ziemlich ungeschickt anstellen ...
> Autos gebabbt hat, er bekam Recht. Und wenn ein Diskobesitzer
> das darf, dann darf es ein TRler wohl auch...
Optimist ;-) .
> Ein TR-Flugblatt ist meiner Ansicht nach eine "Nachricht" im
> Sinne des Gesetzes. Auf jeden Fall würde ich davon ausgehen
> und mich danach richten, damit es keine Probleme gibt.
> Ansonsten ist dieses ganze Gesetz wie alle Gesetze
> Auslegungssache. Fakt ist aber, dass die Briefkastenwerbung
> grundsätzlich in Ordnung geht, denn ein Bruiefkasten ist
> dafür da, anderen eine Nachricht zukommen zu lassen.
Ja, das klingt einleuchtend. Bist Du eigentlich Jurist?
Achim
>Ach so, okay, aber da muß man sich wohl schon ziemlich >ungeschickt anstellen ...
Ja logisch, aber es kann ja auch jemand kommen und Dinge unterstellen. Nicht vergessen.
>Optimist ;-) .
Ja, das muss man sein.
>Ja, das klingt einleuchtend. Bist Du eigentlich Jurist
Nee, bin kein Jurist, aber ich kann google benutzen ;-)
Ich bin aber in der Werbung tätig. Da hat man auch oft mit Copyright, Urheberrecht, unlauterem Wettbewerb und dem ganzen Zeugs zu tun. Und da wir auch häufig Postwurfsendungen vorbereiten und z. B. bei der Zeitung in Auftrag geben, weiß ich so'n bissel was darüber. Da geht es dann immer um Produktwerbung und das ist sehr viel sensibler als ein einfacher Info-Flyer, z. B. was vergleichende Werbung angeht. Die Probleme hast Du bei einem Info-Flyer nicht.
Wie gesagt, ich würde den Flyer einigermaßen unverfänglich gestalten. Zum Beispiel:
Lieber ein "nettes Kälbchen" hinter Gittern als ein abgeschnittener Schweinekopf, nicht, dass noch jemand sagt, er habe sich durch den Anblick des Schweines belästigt gefühlt. Dazu einen informativen Text, nicht zu lang, auf keinen Fall bestimmte Betriebe oder Namen nennen.
Oder vielleicht auch einfach ein Ei und dann den Text: "Wußten Sie, dass für dieses Ei...".
Oder wie wäre es mit einem Rezept, z. B. für einen Kuchen (mit Milch, Honig und Ei) und dann als Info, wieviele Tiere dafür gelitten haben.
Die "Bitte, bitte iss mich nicht!" Plakat-Werbung von UL fand ich auch ganz gut, auch wenn es von UL war. Die Werbung war professionell gemacht und kam gut an, was ich so gehört habe.
http://www.universelles-leben.org/deutsch/tiere/bestellen.html (Die ersten fünf find ich gut, die drei danach zu derbe für einen Postwurfflyer, die nächsten elf sind gut). Vielleicht etwas daran anlehnen, aber vorsicht, nicht nachmachen und natürlich eigene Bilder verwenden!
Ja logisch, aber es kann ja auch jemand kommen und Dinge unterstellen. Nicht vergessen.
>Optimist ;-) .
Ja, das muss man sein.
>Ja, das klingt einleuchtend. Bist Du eigentlich Jurist
Nee, bin kein Jurist, aber ich kann google benutzen ;-)
Ich bin aber in der Werbung tätig. Da hat man auch oft mit Copyright, Urheberrecht, unlauterem Wettbewerb und dem ganzen Zeugs zu tun. Und da wir auch häufig Postwurfsendungen vorbereiten und z. B. bei der Zeitung in Auftrag geben, weiß ich so'n bissel was darüber. Da geht es dann immer um Produktwerbung und das ist sehr viel sensibler als ein einfacher Info-Flyer, z. B. was vergleichende Werbung angeht. Die Probleme hast Du bei einem Info-Flyer nicht.
Wie gesagt, ich würde den Flyer einigermaßen unverfänglich gestalten. Zum Beispiel:
Lieber ein "nettes Kälbchen" hinter Gittern als ein abgeschnittener Schweinekopf, nicht, dass noch jemand sagt, er habe sich durch den Anblick des Schweines belästigt gefühlt. Dazu einen informativen Text, nicht zu lang, auf keinen Fall bestimmte Betriebe oder Namen nennen.
Oder vielleicht auch einfach ein Ei und dann den Text: "Wußten Sie, dass für dieses Ei...".
Oder wie wäre es mit einem Rezept, z. B. für einen Kuchen (mit Milch, Honig und Ei) und dann als Info, wieviele Tiere dafür gelitten haben.
Die "Bitte, bitte iss mich nicht!" Plakat-Werbung von UL fand ich auch ganz gut, auch wenn es von UL war. Die Werbung war professionell gemacht und kam gut an, was ich so gehört habe.
http://www.universelles-leben.org/deutsch/tiere/bestellen.html (Die ersten fünf find ich gut, die drei danach zu derbe für einen Postwurfflyer, die nächsten elf sind gut). Vielleicht etwas daran anlehnen, aber vorsicht, nicht nachmachen und natürlich eigene Bilder verwenden!
> keinen Fall bestimmte Betriebe oder Namen nennen.
Das machen wir ja sowieso nicht, auch wenn's beliebt ist - ist ja schließlich schon strategisch völlig kontraproduktiv (Vgl. Benneton-, KFC-, Cocance, P&C-Kampagne etc.).
> Oder wie wäre es mit einem Rezept, z. B. für einen Kuchen
> (mit Milch, Honig und Ei) und dann als Info, wieviele Tiere
> dafür gelitten haben.
Hm, habe ich auch schon überlegt, aber nacher kochen die Leute das noch nach ...
> Die "Bitte, bitte iss mich nicht!" Plakat-Werbung von UL fand
> ich auch ganz gut, auch wenn es von UL war. Die Werbung war
Ich nicht (von UL mal ganz abgesehen). Es geht um Ethik und Fakten, nicht um irgendwelchen Bambikitsch (in den Christusbetrieben sprechen ja in der Werbung sogar die Kartoffeln).
Wir wollen den Leuten ja keine überflüssigen Küchenmaschinen andrehen, sondern sie zum Umdenken bringen.
>(Die ersten fünf find ich gut, die drei danach zu derbe für >einen Postwurfflyer, die nächsten elf sind gut). Vielleicht
Die "nächsten 11", "Was Augen hat essen intelligente Menschen nicht", sind noch schlimmer als die ersten. Zum einen ist der Augen-Spruch ausgelutscht (und führt automatisch zu den Augen von Kartoffeln haha, oder zu Schnitzel-haben-keine-Augen oder zu Austern), zum zweiten ist es lediglich Vegetarismus-Werbung (Eier und Milch sind augenlos), sinnvoll ist aber allein Förderung/Forderung des Veganismus, zum dritten ist ethisches Verhalten keine Frage der Intelligenz (davon ab, daß es ursprünglich "essen Urchristen nicht" o.ä. hieß), und außerdem ist das doch wohl nur plump (aha, wenn du intelligent bist, und wer hält sich schon für blöd, ißt du das nicht - sorry, aber es würde mich nicht wundern, wenn bei solcher "Werbung" die Leute sagen "jetzt erst recht").
Und bei wem kam sie denn "gut an"?
Als "gute" Werbung würde ich eher die von Klaus Staeck, Benneton und dem Tierschutzspendensammelverein Noah bezeichnen (nur natürlich für den falschen Zweck).
Naja, manchen machen ja auch Werbung, die so aussieht: http://maqi.de/photos/pix/globusmetzger.jpg. Da würde mich ja schon mal die Zielgruppe interessieren ...
Achim
Das machen wir ja sowieso nicht, auch wenn's beliebt ist - ist ja schließlich schon strategisch völlig kontraproduktiv (Vgl. Benneton-, KFC-, Cocance, P&C-Kampagne etc.).
> Oder wie wäre es mit einem Rezept, z. B. für einen Kuchen
> (mit Milch, Honig und Ei) und dann als Info, wieviele Tiere
> dafür gelitten haben.
Hm, habe ich auch schon überlegt, aber nacher kochen die Leute das noch nach ...
> Die "Bitte, bitte iss mich nicht!" Plakat-Werbung von UL fand
> ich auch ganz gut, auch wenn es von UL war. Die Werbung war
Ich nicht (von UL mal ganz abgesehen). Es geht um Ethik und Fakten, nicht um irgendwelchen Bambikitsch (in den Christusbetrieben sprechen ja in der Werbung sogar die Kartoffeln).
Wir wollen den Leuten ja keine überflüssigen Küchenmaschinen andrehen, sondern sie zum Umdenken bringen.
>(Die ersten fünf find ich gut, die drei danach zu derbe für >einen Postwurfflyer, die nächsten elf sind gut). Vielleicht
Die "nächsten 11", "Was Augen hat essen intelligente Menschen nicht", sind noch schlimmer als die ersten. Zum einen ist der Augen-Spruch ausgelutscht (und führt automatisch zu den Augen von Kartoffeln haha, oder zu Schnitzel-haben-keine-Augen oder zu Austern), zum zweiten ist es lediglich Vegetarismus-Werbung (Eier und Milch sind augenlos), sinnvoll ist aber allein Förderung/Forderung des Veganismus, zum dritten ist ethisches Verhalten keine Frage der Intelligenz (davon ab, daß es ursprünglich "essen Urchristen nicht" o.ä. hieß), und außerdem ist das doch wohl nur plump (aha, wenn du intelligent bist, und wer hält sich schon für blöd, ißt du das nicht - sorry, aber es würde mich nicht wundern, wenn bei solcher "Werbung" die Leute sagen "jetzt erst recht").
Und bei wem kam sie denn "gut an"?
Als "gute" Werbung würde ich eher die von Klaus Staeck, Benneton und dem Tierschutzspendensammelverein Noah bezeichnen (nur natürlich für den falschen Zweck).
Naja, manchen machen ja auch Werbung, die so aussieht: http://maqi.de/photos/pix/globusmetzger.jpg. Da würde mich ja schon mal die Zielgruppe interessieren ...
Achim
Damit freak weiß, worum es geht, hier mal ein zwei Beispiele vom Tierschutzverein Noah (Thema Tierversuche):
http://www.noah.de/g/109
http://www.noah.de/g/111
Ist halt leider nur ein Tierschutzverein, aber die Werbeagentur, die sowas macht, scheint's echt drauf zu haben. ;-)
Tanja
http://www.noah.de/g/109
http://www.noah.de/g/111
Ist halt leider nur ein Tierschutzverein, aber die Werbeagentur, die sowas macht, scheint's echt drauf zu haben. ;-)
Tanja
Ja, auch gut. Technisch kein Problem sowas zu bauen, aber ich bin kein Texter.
Vielleicht sehe ich das mit anderen Augen. Ich achte da auf Bildqualität, Schriftsatz und Raumaufteilung. Und das ist auf den genannten Plakaten gelungen, die anderen drei wirken "billig". Die Metzgerwerbung ist nicht nur fragwürdig wegen ihrer Werbewirkung sondern sieht ebenfalls billig aus.
Gut an kam sie im Sinne von "sie ist aufgefallen". Das Plakat hing bei uns an einer Kreuzung und die Tiere haben einem direkt in die Augen geguckt. Das haben schon einige Mitfahrer erwähnt, im Gegensatz zu den Plakaten, die da sonst so hängen. Ob es jetzt was gebracht hat, weiß ich nicht. Aber ich bin sowieso ein wenig skeptisch in Bezug auf Werbewirkungen, obwohl ich in der Branche arbeite.
Und was das Rezept angeht. Klar, kann schon sein, dass es jemand nachkocht, aber wenn die Hinweise auf die leidenden Tiere an den richtigen Stellen sitzen und hervorgehoben sind, wird derjenige beim Nachkochen immer wieder daran erinnert. Man kann ja alternativ eine vegane Variante des Rezepts mit einbauen, um das Vorurteil zu bekämpfen, dass veganes Essen nicht schmeckt. Und im Idealfall wird derjenige beides kochen, direkt vergleichen und feststellen, dass die vegane Variante leckerer und vielleicht sogar günstiger ist. Müßte man mal schauen, was sich da an Rezepten eignet.
Gut an kam sie im Sinne von "sie ist aufgefallen". Das Plakat hing bei uns an einer Kreuzung und die Tiere haben einem direkt in die Augen geguckt. Das haben schon einige Mitfahrer erwähnt, im Gegensatz zu den Plakaten, die da sonst so hängen. Ob es jetzt was gebracht hat, weiß ich nicht. Aber ich bin sowieso ein wenig skeptisch in Bezug auf Werbewirkungen, obwohl ich in der Branche arbeite.
Und was das Rezept angeht. Klar, kann schon sein, dass es jemand nachkocht, aber wenn die Hinweise auf die leidenden Tiere an den richtigen Stellen sitzen und hervorgehoben sind, wird derjenige beim Nachkochen immer wieder daran erinnert. Man kann ja alternativ eine vegane Variante des Rezepts mit einbauen, um das Vorurteil zu bekämpfen, dass veganes Essen nicht schmeckt. Und im Idealfall wird derjenige beides kochen, direkt vergleichen und feststellen, dass die vegane Variante leckerer und vielleicht sogar günstiger ist. Müßte man mal schauen, was sich da an Rezepten eignet.
> Vielleicht sehe ich das mit anderen Augen. Ich achte da auf
> Bildqualität, Schriftsatz und Raumaufteilung. Und das ist auf
Hm. Ich achte primär auf den Inhalt.
> Und was das Rezept angeht. Klar, kann schon sein, dass es
> jemand nachkocht, aber wenn die Hinweise auf die leidenden
> Tiere an den richtigen Stellen sitzen und hervorgehoben sind,
> wird derjenige beim Nachkochen immer wieder daran erinnert.
Naja, ob die Tiere, die dann für das Nachkochen umgebracht wurden, was von dem "erinnert" werden haben?
> nicht schmeckt. Und im Idealfall wird derjenige beides
> kochen, direkt vergleichen und feststellen, dass die vegane
Äh, nein. Im Idealfall wrid er natürlich nur das vegane kochen. Es kann wohl kaum der "Idealfall" sein, daß jemand zwei Gerichte auf einem Tierrechtsflugblatt kocht und für eies davon Tiere umgebracht werden ...
> Variante leckerer und vielleicht sogar günstiger ist. Müßte
Es geht aber nicht um "leckerer" oder "günstiger", sondern um Ethik.
Achim
> Bildqualität, Schriftsatz und Raumaufteilung. Und das ist auf
Hm. Ich achte primär auf den Inhalt.
> Und was das Rezept angeht. Klar, kann schon sein, dass es
> jemand nachkocht, aber wenn die Hinweise auf die leidenden
> Tiere an den richtigen Stellen sitzen und hervorgehoben sind,
> wird derjenige beim Nachkochen immer wieder daran erinnert.
Naja, ob die Tiere, die dann für das Nachkochen umgebracht wurden, was von dem "erinnert" werden haben?
> nicht schmeckt. Und im Idealfall wird derjenige beides
> kochen, direkt vergleichen und feststellen, dass die vegane
Äh, nein. Im Idealfall wrid er natürlich nur das vegane kochen. Es kann wohl kaum der "Idealfall" sein, daß jemand zwei Gerichte auf einem Tierrechtsflugblatt kocht und für eies davon Tiere umgebracht werden ...
> Variante leckerer und vielleicht sogar günstiger ist. Müßte
Es geht aber nicht um "leckerer" oder "günstiger", sondern um Ethik.
Achim
Weitere Beispiele einer drastischen Plakatkampagne (für den "Weißen Ring"), z.B. das folgende heftige Plakat
sind hier zu finden.
Es gibt auch Design gegen Rechtsradikalismus:
Und hier "Das Land der Dieter und Denker" (mit bißchen Staeck):
(Entwurf von Klaus Ketterle: "Nicht alle, aber all zu viele Diener Gottes vergreifen sich an Kindern. Die Bestrafung ist lediglich die Versetzung in eine andere Gemeinde.")
"Kravattenduell" von Michael Pletziger und Thomas Friedrich: "Wollen Wähler überhaupt mehr Verantwortung übernehmen als die Wahl der schöneren Krawatte? Die politische Debatte ist in der Öffentlichkeit schon soweit degeneriert, dass ihr einziger greifbarer Inhalt modischer Natur ist. Das Plakat greift beide Seiten an, den bequemen Wähler ebenso wie die Kandidaten."
Achim
sind hier zu finden.
Es gibt auch Design gegen Rechtsradikalismus:
Und hier "Das Land der Dieter und Denker" (mit bißchen Staeck):
(Entwurf von Klaus Ketterle: "Nicht alle, aber all zu viele Diener Gottes vergreifen sich an Kindern. Die Bestrafung ist lediglich die Versetzung in eine andere Gemeinde.")
"Kravattenduell" von Michael Pletziger und Thomas Friedrich: "Wollen Wähler überhaupt mehr Verantwortung übernehmen als die Wahl der schöneren Krawatte? Die politische Debatte ist in der Öffentlichkeit schon soweit degeneriert, dass ihr einziger greifbarer Inhalt modischer Natur ist. Das Plakat greift beide Seiten an, den bequemen Wähler ebenso wie die Kandidaten."
Achim
die soylent Plakate sind ein Mix aus Werbung und Information. Es wird zwar für die Webseite "geworben" und nicht direkt über Veganismus informiert aber ich denke, daß die Motive die Entscheidung, vegan zu leben, bei einigen Leuten bestimmt fördert.
http://www.soylent-network.com/material/02unmenschlich_prv.htm
http://www.soylent-network.com/material/01anonymeataet.htm
http://www.soylent-network.com/material/01nichtnichtswissend.htm
http://www.soylent-network.com/material/01fleisch.htm
http://www.soylent-network.com/material/01gegenwart.htm
http://www.soylent-network.com/material/01koerperbeseitigung.htm
http://www.soylent-network.com/material/02unmenschlich_prv.htm
http://www.soylent-network.com/material/01anonymeataet.htm
http://www.soylent-network.com/material/01nichtnichtswissend.htm
http://www.soylent-network.com/material/01fleisch.htm
http://www.soylent-network.com/material/01gegenwart.htm
http://www.soylent-network.com/material/01koerperbeseitigung.htm
Hi,
ich finde die Motive der Soylentplakate zum größten Teil super- die Bilder regen zum Nachdenken an& wirken sicher auch schockierend.
>Es wird zwar für die Webseite "geworben" und nicht direkt über Veganismus informiert aber ich
Das finde ich echt sch**, wie Du schon schreibst- die Bilder sind so gut, aber eben null Veganismus- Info, nur Werbung in eigener Sache. :-( Lässt sich dann ja leider schlecht verwenden. Schade, die Ideen dahinter finde ich gut (z.B. die Etiketten )...
Gruß, Rele
ich finde die Motive der Soylentplakate zum größten Teil super- die Bilder regen zum Nachdenken an& wirken sicher auch schockierend.
>Es wird zwar für die Webseite "geworben" und nicht direkt über Veganismus informiert aber ich
Das finde ich echt sch**, wie Du schon schreibst- die Bilder sind so gut, aber eben null Veganismus- Info, nur Werbung in eigener Sache. :-( Lässt sich dann ja leider schlecht verwenden. Schade, die Ideen dahinter finde ich gut (z.B. die Etiketten )...
Gruß, Rele