antiSpe Fragen und Antworten:
Arbeitsterror

Hallo Zarathustra,
vor einigen Monaten hatten wir schon mal ein ähnliches Thema, vielleicht hilft Dir die Diskussion ja weiter? http://veganismus.ch/foren/read.php?f=2&i=3567&t=3567
Ansonsten kann ich nur sagen, daß sich das mit der Zeit legt - selbst das dümmste Geschwätz wird dummen Leuten irgendwann langweilig. ;-)

Tanja

Hi zarathustra,

der Spott von Menschen, die so vernünftig und verständig sind, durch Nichtveganismus über Leid und Tod Unschuldiger zu gehen, anstatt ethisch, also rücksichtsvoll gegenüber Schwächeren, gesund und ökologisch zu leben und so intelligent und lernfähig, das mit Blödeleien zu kommentieren und "Verzicht" als einzig denkbare Alternative einer Umstellung zu begreifen, basiert einzig und allein auf dem dünnen Eis der Suggestion des "normal, weil machen alle so und haben wir immer schon so gemacht". Was dagegen hilft, sind euphemismenfreie Kommentare, Analogien zu entprechenden, bereits geächteten Verhaltensweisen, die dieses bequeme Selbstverständnis erschüttern. Versuche, den Leuten einen Spiegel vorzuhalten. Das sollte auch in einer Art und Weise möglich sein, die nicht derart verletzend ist, dass sie gleich zu einer Kündigung führt. Wenn man versucht, Dich durch Stänkerein weg zu mobben, um ungestört sichtbarer Alternativen weiterhin im Blut baden zu können, solltest Du aber zumindest angemessen kontern können.

mfg.

Also wenn du dich beim Chef nicht beschweren kannst über derart eklige Missstände, dann bezweifle ich jetzt mal, dass du nachher an der Arbeit überhaupt Spaß haben wirst.
Das ist eine Art Mobbing, falls es dir noch nicht aufgefallen ist. Und wer sich gegen Mobbing nicht wehrt, hat verloren.

Vegan zu leben ist nicht gerade einfach. Ich bin jetzt auch erst seit ca. 2-3 Monaten Veganer, aber so eine Arbeitssituation macht es nicht gerade einfacher und verleitet dazu aufzugeben. Und das wollen wir ja wohl nicht, oder!?

> Menschen... ich war total geschockt, was die da für Sprüche
> abgelassen haben.

Naja, in ein paar Jahren kennst Du das meiste davon wohl in- und auswendig, so daß es Dich primär langweilt.

> Doch was mich jetzt wirklich aufregt, ist, dass die eine
> jetzt voll gegen mich aufhetzt! Muss mir jetzt schon Dinge
> anhören, wenn ich mein Mittag oder Frühstück esse...

Was denn z.B.?

Für den Anfang kannst Du ja mal das FAQ lesen, damit dürften die meisten "Sprüche" abzuschmettern sein. Je nach Arbeitssituation hilft vielleicht auch ein geeignet bedrucktes T-Shirt schon (vielleicht nicht grade, wenn Du eine Banklehre machst ;-).

Achim

Hi Zarathustra,
mit diesen und ähnlichen Sprüchen ( wie Du geschildert hast) wurden und sind wir alle Veganer mehr oder weniger auf unserer Arbeit oder Schule konfrontiert. ES ist für Dich natürlich besonders schwer, da Du auf Deinem Ausbildungsplatz nicht zu viel Krach machen darfst. Aber ich würde Dir vorschlagen, paar Farbbilder aus dem Schlachthof, Tiertransporten, Zuchtanlagen, befreiten Hühner usw. und auch paar Horrorartikel/Publikationen einfach so auf Deinem Schreibtisch liegen zu lassen. Aus meiner Erfahrung kann ich nur sagen, dass jeder, der an Deinem Schreibtisch vorbeigeht, wird sich früher oder später für die ausgelegte Publikationen interessieren und sie lesen. Bei mir auf der Arbeit will keiner mehr mit mir diskutieren,und keiner macht sich über mich lustig, da sie ganz genau wissen, dass moralisches Recht auf meiner Seite steht, und sie keine Argumente für ihren Fressverhalten haben. Die Farbbilder oder Publikationen wecken aber Interesse, und werden von unseren Arbeitskolleg/innen gelesen. Ich würde Dir vorschlagen, den Rat von einer Mitgliederin der Maqi zu befolgen (ich glaube ist zu lesen unter Kaplanantiveganismus-foren), und zwar, man muss die Antiveganer mit "einem nassen Tuch ins Gesicht schlagen". Das bedeutet,bei der Aufklärung kompromisslos zu sein, u.a. die tierische Produkte nach dem richtigen Namen zu nennen, wie: Leichenteile, Drüsensekrete,Menstruationsprodukte, Bienenerbrochenes. Diese Begriffe werden den Antiveganer Augen öffnen, was sie in Wirklichkeit fressen und dass sie für ein Massenmord an Lebenwesen verantwortlich sind. Wir müssen den Tierausbeutern die Lust auf die tierische Produkte verderben.
Du kannst Deine Kolleginnen fragen, ob sie ihren Haustier auch gefressen hätten? Wenn nicht, warum fressen sie andere Lebenwesen?
Vor allem aber, lese viel von Tierrechtsliteratur, da dadurch wirst Du sicherer gegen unsere Feinde auftreten können.
Im Laufe der Zeit wirst Du auch erkennen müssen, dass wir LEIDER auch mit sogenannten Tierschützern kämpfen müssen, da auch sie, obwohl sie angeben, Tiere schützen zu wollen, fressen sie ihre Schützlinge auf. MIt dieser Sorte von Menschen muss man nicht nur mit einem "nassen Tuch" sondern schon mit einer "nassen Fussmatte" ins "Gesicht schlagen" das diese Leute schon genug aufgeklärt worden sind, um zu wissen, dass sie mit ihrem Vegetarismus für Massenmord an Tieren genau verantwortlich sind, wie gewöhnlichen Leichenteilenfresser. Und noch mehr: statt gegen jeglicher Tierausbeutungsform zu kämpfen, fordern die Tierschützer nur Reformen der Tierausbeutung und dadurch verbreiten sie eine falsche Moral unter der Bevölkerung und bremsen sie Befreiung der Tiere.
Ich hoffe, Dir wenigstens ein bisschen helfen zu können. Und ich wünsche Dir viel Kraft und Erfolg im Kampf gegen die grausame Tierausbeutung.
Vegane Grüße
Barbara

So, ich wollte mich noch einmal bedanken, für die Tips die ich bekommen habe! Die waren (und sind, hehe) sehr hilfreich! Die Sprüche auf der Arbeit und zu Hause haben aufgehört - im Gegenteil sogar, die Leute fangen an, sich Gedanken über das zu machen, was sie täglich Essen! Die Leutz aus meiner Kanzlei kommen auf mich zu und fragen warum dies und jenes. Sollten die jetzt zicken, kann ich getrost Widerworte geben, denn meine Probezeit ist nun beendet.

Dann noch ein großes Lob an diese Seite, die dazu beigetragen hat, das ich weiß, warum vegane Ernährung so richtig ist! Nicht nur, dass ich jetzt ein besseres Gewissen habe, auch körperlich sind meine Probleme zurückgegangen. Ich hatte schwere Magenprobleme, die in der zweiten Woche, in der ich mich vegan ernährte, aufhörten.

mfg
zarathustra

Da musste ich gar nicht viel machen, wenn ich ehrlich bin...
Ich denke, dass lag daran, dass die, die gegen mich so aufgehetzt hat nicht da war (wegen Krankheit).Irgendwann kam einfach jemand auf mich zu und fragte mich, wieso ich das machen würde. Ich habe das ganz vernünftig erklärt und anscheinend haben die da noch Mal drüber geredet, als ich nicht dabei war. Aber Mal sehen, wie sich das verhält wenn diese bestimmte Person wieder da ist... dann werde ich mich jedenfalls zur Wehr setzen... ;-)

mfg
zarathustra