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antiSpe Fragen und Antworten:
vegan muss das sein?!

Anzahl Beiträge in diesem Thread: 11

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vegan muss das sein?!

Autor: Sina | Datum:
[Beitrag verschoben aus Tierrechtsforum, bitte Forenbeschreibung beachten - Moderator]

Hallo ihr Lieben, ich möchte mich ersteinmal vorstellen.

Ich heiße Sina, komme aus Hessen und bin 16 Jahre alt.
Ich bin seit ca. 5 Jahren Vegetarierin, und verstehe nicht, wie man als Veganer Tiere schützt.
Ich wohne in einem großen Haus (3stöcke) Unten meine 8jahre ältere Schwester, in der Mitte meine Eltern und ganz oben ich.
Meine Schwester liebt Reptilien und nimmt jedes wenn möglich auch gerne auf. Unseren großen Garten teilen sich Hühner, 2 Kühe, 1 Esel, 1 Ziegenbock, 1 Hausschwein, Hasen, Katzen und 1 Pony. All diese Tiere kamen aus missständen und es geht ihnen jetzt sehr gut. Wir bekommen von zwei glücklichen Kühen Milch und von unseren Hühnern Eier. Keiner dieser Tiere wird gezwungen z.B. Eier zu legen. Und KEINES unserer Tiere wird geschlachtet!!!
Unsere weiteren Hausbewohner sind zwar nicht aus Missständen sondern eher aus dem Zoogeschäft oder von Züchtern, doch gerade mein Hund hat unserem Ziegenbock Paule sehr viel spaß bereitet.
Was ich eigentlich damit sagen möchte, ist wenn jeder weiterhin Eier und Milch käuft geht es den Tieren davon auch nicht schlechter. Geht doch einfach auf einen Bauernhof, wo die Hühner im Hof spazieren gehen und die Kühe auf ihrer Weide grasen. Dort bekommt ihr frische Milch und von gesunden Hühnern frische Eier.

Re: vegan muss das sein?!

Autor: Kalle | Datum:
Ohne jetzt da länger drauf eingehen zu wollen, da ein bisschen lesen auf den Seiten hier eigentlich alles sagt...

Es geht NICHT NUR um einzelne Eier und frische Milch. Was ist mit dem Kuchen, den Du kaufst, Kekse, Joghurt, Käse etc. Wo kommen da die Zutaten her. Sicherlich nicht von glücklichen Hühnern auf irgendwelchen Bauernhöfen und auch nicht von frei grasenden Kühen, die auch nur Milch geben wenn sie gekalbt haben.

Weiterhin ist Veganismus nicht nur keine Milch und Eier zu verwenden, sondern auch kein Leder, Wolle, Seide, etc.

Ich hör jetzt auf, sonst reg ich mich nur noch mehr auf. Alle relevanten Informationen gibts auf antispe.de.
Lesen bildet und wenn man mal über den Tellerrand seines eigenen Lebens hinausblickt sieht man, dass nicht alles so schön ist wie man es sich einredet.

Bis dann,
Kalle

Ja!

Autor: Kalle | Datum:
...und um Deine Eingangsfrage zu beantworten: Ja, vegan muss sein. Das ist das mindeste was man tun sollte.

Bis dann,
Kalle

Re: vegan muss das sein?!

Autor: Ricarda | Datum:
lol.. Ich hab auch jeden Monat nen Eisprung ohne dazu gezwungen zu werden und ich ess es am Ende auch nicht.

Man kann nichtmenschlichen Tieren auch Leid antun, ohne sie abzuschlachten. Sollte man vielleicht mal drüber nachdenken (und sich natürlich die Seite hier mal durchlesen, weil das möglicherweise helfen könnte).

Re: vegan muss das sein?!

Autor: Steffen | Datum:
Sina schrieb:
>
> Hallo ihr Lieben, ich möchte mich ersteinmal vorstellen.
>
> Ich heiße Sina, komme aus Hessen und bin 16 Jahre alt.
> Ich bin seit ca. 5 Jahren Vegetarierin, und verstehe nicht,
> wie man als Veganer Tiere schützt.

Hallo!
Wie schon gesagt,wenn Du Dich hier ein wenig umschaust, dann verstehst Du es vielleicht. Aber natürlich nur, wenn Du das willst.


> Unsere weiteren Hausbewohner sind zwar nicht aus Missständen
> sondern eher aus dem Zoogeschäft oder von Züchtern,

siehst Du, da fängt es schonmal an. Es ist nichts gutes daran, wenn jemand Lebewesen züchtet, um sie zu verkaufen. Wenn man schon ein Tier bei sich aufnehmen möchte, dann sollte man wenigstens ins Tierheim gehen. Da sitzen nämlich unter anderem die Tiere, die sich andere vorher wie Ware aus dem Zoogeschäft oder vom Züchter gekauft haben und irgendwann "anderes Spielzeug" wollten.

doch
> gerade mein Hund hat unserem Ziegenbock Paule sehr viel spaß
> bereitet.
> Was ich eigentlich damit sagen möchte, ist wenn jeder
> weiterhin Eier und Milch käuft geht es den Tieren davon auch
> nicht schlechter.

Und Du bist Dir dessen so sicher weil...?

Geht doch einfach auf einen Bauernhof, wo
> die Hühner im Hof spazieren gehen und die Kühe auf ihrer
> Weide grasen. Dort bekommt ihr frische Milch und von gesunden
> Hühnern frische Eier.

Und Alice purzelt weiterhin fröhlich im Wunderland umher und das leben besteht aus rosa Zuckerwatte!

Sina, die Menschen hier arbeiten teilweise seit vielen Jahren zum Thema Tierrechte und Veganismus und haben hier viele Informationen zusammengetragen, wenn Du ernsthaft interresiert an der Beantwortung Deiner Fragen wärest, hättest Du Dir das längst durchgelesen. So entseht aber lediglich der Eindruck, Du möchtest einfach provozieren, und das haben schon ganz andere vor Dir probiert.
Die Welt ist nicht so, wie Du sie gerne hättest.
Gruß, Steffen

Der obligatorische Hinweis ;-)

Autor: Tanja | Datum:
Dieser Beitrag wäre normalerweise den Forenrichtlinien entsprechend gelöscht worden, aber da wir Mods halt nicht immmer schnell sein können ;-) es nun schon einige Antworten darauf gegeben hat, denen nichts mehr hinzuzufügen ist, bleibt er ausnahmsweise stehen.

Tanja

Und wie.

Autor: Ava Odoemena | Datum:
Hallo Sina,

die Bio-Bauernhofphantasie mit glücklichen Sklaven wird oft angeboten als Rechtfertigungsversuch für Tierausbeutung und ist eigentlich einer der häufigsten und abgenudelsten Pseudoargumente. Es ist faszinierend, wie viele Leute es gibt, die "ihre" "Produkte" auf einem Biobauernhof kaufen.

Wäre das tatsächlich so, und nicht eine dreiste Lüge, müsste es irgendwo im Land einen Ort geben, in dem diese ominösen Biobauernhöfe bis zur Stratosphäre gestapelt sind, oder sonst irgendein Wunder, denn rein geographisch würde der Platz in Deutschland dafür nicht ausreichen.

Dabei wird allerdings sowieso verdrängt, dass auch männliche Bio-Küken als Nebenprodukt der Eierproduktion kurz nach dem Schlüpfen geschreddert und vergast werden, genauso wie die Kälber als Nebenprodukt von Milch der Bolzenschuss erwartet. Das sind lediglich zwei Sachverhalte in einer langen Kette von Argumenten gegen unveganen Vegetarismus und andere Formen der Gewaltausübung gegen Tierpersonen. Ein weiteres, vor allem eben gegen die Bioausbeutung, ist dass für die Ernährung von 6,3 Milliarden Menschen mit Gewaltkost einfach kein Platz auf diesem Planeten ist. Wenn du deine Phantasie des glücklichen Bauernhofs für die gesamte Menschheit umsetzen wolltest (alles andere wäre ja sinnlos, oder willst du etwa Inder, Chinesen und Afrikaner von "deinem" "guten" FleischMilchEier ausgrenzen?), bräuchten wir mehrere Planeten um diesen Platz anzubieten, nicht nur für die Opfer selbst, sondern auch für deren Nahrung die ja auch irgendwo angebaut werden muss.

Schon jetzt werden ein Großteil aller verfügbaren Agrarflächen für die Ernährung der Opfer der Nichtveganer verschwendet. Und das wohlgemerkt für eine reiche Minderheit von Menschen. Das heißt, bereits *jetzt* ist die Agrarwirtschaft an ihrer Kapazitätsgrenze, ohne künstliche Düngung und ohne künstliche Bewässerung würde das System bereits *jetzt* zusammen brechen, und du willst die Ressourcenverschwendung weiterhin *ausbauen*? Bio in Bezug auf Tierausbeutung kann *immer* nur eine zynische Gewissensbetäubung und einen Ablasshandel für eine sehr kleine Minderheit von Konsumenten darstellen. Es wird also höchste Zeit dass du deinen Kopf aus dem Rohr entploppst, in dem er steckt, um das größere Bild wahrzunehmen und nicht nur das kleine, vertraute am Ende deiner verrohrten Sicht.

Beispiel "Biomilch". Nur etwa 5% der in Deutschland konsumierten Drüsenmilchmenge ist bio, dafür wird aber bereits die Ackerfläche in der Größe des Saarlandes zum Anbau der Nahrung für die dafür ausgebeuteten Tiere verschwendet. Bei 100% Biodrüsensuppe bräuchte man eine Fläche von über 50.000 Quadratkilometern! Unser Land insgesamt hat gerade mal etwa 360.000 Quadratkilometer. Wohlgemerkt nur für Milch. Und das nur für die Ernährung der Tiere, da ist der Platz, den die Tiere für eine so genannte artgerechte Gefangenhaltung noch gar nicht mit eingerechnet. Und dann ist da noch keine einzige Kartoffel, keine Bohne, kein Getreide für die über 80 Millionen Menschen angebaut. Zu dem ganzen Szenario gesellt sich dann auch noch die kleine Tatsache, dass wir in Zukunft ja unseren Energiebedarf über erneuerbare und _nachwachsende_ Rohstoffe, als Pflanzen decken müssen, d. h. rein bezogen auf die Physik wären wir gar nicht in der Lage, deine naive Biophantasie tatsächlich in Realität umzusetzen.

Nun sind dies aber lediglich sachbezogene Bereiche, die ethische Rechte von Tierpersonen noch gar nicht berühren. Das Recht auf Unversehrtheit und das Recht auf freie Selbstbestimmung zum Beispiel. Bei sogenannten Nutztieren handelt es sich über Zucht erreichte, genetische Manipulation und dies stellt bereits einen massiven Eingriff in die ethischen Rechte von Tierpersonen dar und ist somit nicht vertretbar. Keiner der vorgenommenen Veränderung dient den Tieren, alle Manipulationen sind an den Bedürfnissen von Menschen ausgerichtet, ob das nun Monstereuter sind, oder zum zittrigen Yorkshire Terrier vergewaltige Wölfe. Ein Huhn legt normaler Weise nicht mehr als ca. 10 Eier im *Jahr*. Ähnliches gilt auch für sogenannte Haustiere. Der Mensch hat kein Recht, die Überlebensstrategie von Tierpersonen auszunutzen um sie für *seine* emotionelle Zwecke in seinem Einflussbereich gefangen zu halten.

Sicherlich ist es in Ordnung, bereits geborene, auf diese Weise von Speziesisten manipulierte Tierpersonen aufzunehmen und sie ein Leben lang zu versorgen, wenn sie das selbst in Freiheit nicht mehr können, wie das bei vielen Tierheiminsassen der Fall ist. Aber die systematische Zucht und der Verkauf, sowie der Status der Individuen als Objekte im Rechtswesen ist ein Symptom unserer Pseudozivilisation.

Jeder kann sich dieses Wissen, die Zusammenhänge und Hintergründe aneignen. Ich kann verstehen wenn das "vegane Zeugs" aus deiner Position etwas verwirrend ist und es einen Lernraum gibt, den es mit guter Information zu füllen gilt. Allerdings kann deine Aufforderung an Veganer, die sich bereits intensiv mit dem Thema befasst haben, sich doch Milch und Eier zu besorgen (und die du somit als dümmlich und fehlinformiert konstruierst) eigentlich nur als Ignoranz oder gar Dummdreistigkeit gewertet werden, bestenfalls jedoch als eine unangebrachte Provokation. Es gibt so vieles das du offensichtlich noch nicht weisst und vielleicht auch gar nicht wissen willst, also bist du doch diejenige die hier aktiv werden muss, und deswegen wäre es viel besser Fragen zu stellen bei denen man davon ausgehen kann, dass sie ein ernsthaftes Interesse an der Sache zeigen.

Re: vegan muss das sein?!

Autor: bunbury | Datum:
Sina schrieb:

> Wir bekommen von zwei glücklichen Kühen Milch


Und wieso könnt ihr überhaupt deren Muttermilch "bekommen"? Was ist den dazugehörigen Kälbern "zugestoßen"?

Don't feed the trolls

Autor: Achim Stößer | Datum:
Meine Güte, sieben Antworten (die alle im wesentlichen des gleiche sagen, nämlich, daß Sinatroll die Antwort locker hier auf den Websites finden könnte - denn http://vegetarier-sind-moerder.de allein dürfte schon genügen) auf einen offensichtlichen Trollbeitrag, der eigentlich gelöscht werden sollte - und auf echte (etwa diesen Unfug) keine einzige.

Die Bitte in den Forenrichtlinen, Trollbeiträge zu ignorieren, ist durchaus sinnvoll. So wie es Antworten auf zahlreiche andere Beiträge wären ... also wenn's geht, einfach mal die Zeit an passender Stelle investieren, danke ;-) .

Achim

Re: Don't feed the trolls

Autor: Ricarda | Datum:
Nicht jeder dämliche Beitrag muss ja automatisch ein Troll sein.
Klar ist dieser Beitrag hier fragwürdig. Ich hatte auch nur gepostet, weil hier schon 2 Antworten waren und ich den einen Satz recht lustig fand (natürlich nur im abstrusen Sinne).


Der andere Unfug ist mir gar nicht aufgefallen, weil er ja in einem Thread mit einem ganz anderen Thema steht, welchen ich mir nicht angeschaut hatte.
Generell schweifen viele Themen auf andere ab, was dann in den einzelnen Threads zwar durch das Post-System ersichtlich ist, aber von der Übersicht her nicht.
Ein weiteres Beispiel dafür wäre das Thema Vegane Permakulturen im Wald, was im Aktionen und Kontake Forum steht und ich nur gesehen habe, weil ich in der Nähe von Köln wohne und deswegen mal auf den Thread drauf geklickt hatte.
Das ist im übrigen auch störend, wenn man durch die Suchfunktion bestimmte Sachen finden will.

Forennutzung - Themenansicht, letzte beiträge, RSS

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Generell schweifen viele Themen auf andere ab, was dann in
> den einzelnen Threads zwar durch das Post-System ersichtlich
> ist, aber von der Übersicht her nicht.

> Ein weiteres Beispiel dafür wäre das Thema Vegane
> Permakulturen im Wald, was im Aktionen und Kontake Forum
> steht und ich nur gesehen habe, weil ich in der Nähe von Köln
> wohne und deswegen mal auf den Thread drauf geklickt hatte.
> Das ist im übrigen auch störend, wenn man durch die
> Suchfunktion bestimmte Sachen finden will.

Hm, doch schon, Du mußt halt auf "Themenansicht" klicken, dann werden die gesamten Threads des jeweiligen Forums in Baumdarstellung angezeigt, z.B. http://veganismus.ch/foren/list.php?f=1&collapse=0.

Alternativ die Suchfunktion "letzte 14 Tage" (oder wieviele auch immer) anzeigen auf der Forenübersichtsseite - oder das RSS.