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frage bezügl. veganer katzennahrung

Anzahl Beiträge in diesem Thread: 74

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frage bezügl. veganer katzennahrung

Autor: spaghetti | Datum:
[Beitrag verschoben aus Veganismusforum, bitte Forenbeschreibung beachten - Moderator]

hallo!

ich habe gerade mit großem interesse den artikel über vegane katzennahrung auf dieser website gelesen. hat jemand hier im forum schon erfahrung mit veganer katzenernährung - allerdings OHNE dass die betreffenden katzen freigang haben und die vegane kost mit selbstgefangenem futter aufbessern können? (ich wohne in der großstadt, kein freigang möglich und keine mäuse in der nähe).

gibt es vielleicht sogar einen veganen tierarzt hier im forum? (falls ja: sollte man die die blutwerte der katze regelmäßig kontrollieren lassen? kann pflanzliche nahrung eventuell eine überforderung des kurzen fleischfresser-darms einer katze darstellen?)

ich muss nämlich ständig an die armen, heimatlosen katzen in diversen tierheimen denken (die ja nur durch uns menschen in diese furchtbare situation geraten sind). und irgendwie komm ich mir total schuldig und egoistisch vor, dass ich - nur weil ich pflanzenfresser bin - einer oder zwei dieser miezen meinen schutz verweigere.
andererseits will ich auch nicht an der ermordung von tieren beteiligen, die ich an die schnurrer verfüttern müsste.

wäre dankbar für antworten!
lg spaghetti

Re: frage bezügl. veganer katzennahrung

Autor: Rele | Datum:
Hi spaghetti,

>allerdings OHNE dass die betreffenden katzen freigang haben und die vegane kost mit selbstgefangenem futter aufbessern können?

Bei einer ausgewogenen veganen Katzenernährung muss da nicht aufgebessert werden- und deshalb gleich hier der Hinweis, dass Katzen nur vegan ernährt werden können, wenn diese Nahrung an ihre Bedürfnisse angepasst ist, also mit spezieller veganer Katzennahrung- ohne Zusatzstoffe, die Katzen unbedingt brauchen, können sie nicht vegan ernährt werden, also nicht einfach drauflos kochen! Aber glücklicherweise gibt`s ja vegane Fertignahrung oder auch Supplemente (Vegecat). Dazu findest Du sicher haufenweise Beiträge hier im Forum ("vegane Katzen", "amicat", "vegecat" oder so dürften gutes Futter für die Suchfunktion sein).

Ich habe Erfahrung mit zwei veganen Katzen, einer Freigängerin und einer reinen "Wohnungskatze". Ich habe damit, schätze ich, Glück, es gibt einige Katzen, die sich schwer umstellen lassen- Pauline wird jetzt seit ca. 2 Jahren rein vegan ernährt& hat damit keine Probleme. Allerdings klappt es bei mir nicht mit der selbstgekochten Nahrung mit Vegecat, nur mit Vegusto- Fertignahrung oder amicat (welches aber in Bezug auf vegan nicht gerade unumstritten ist, steht auch einiges hier im Forum). Außerdem ist die Fertignahrung von Vegusto ziemlich teuer, deshalb gibt es meistens amicat- da das aber Trockennahrung ist, muss man da ziemlich aufpassen, dass die Katze genug trinkt. Das klappt bei mir, weil ich in der ghanzen Wohnung insgesamt 7 Wasserschälchen stehen habe- Pauli trinkt also fast immer, wenn ihr eins davon vor der Nase steht. :-)

Aber auch mit Mia war das kein Problem- sie war Freigängerin. Sie hat zwar auch selbst gejagt& wurde auch von Nachbarn mit unveganer Nahrung versorgt (sowas ist natürlich gaaaanz toll :-/ ), hat aber trotzdem immer begeistert das amicat oder Vegusto weggeputzt. Bei ihr wurde kurz vor ihrem Tod ein großes Blutbild gemacht, was aber auf keinen Nährstoffmangel hingewiesen hat. Pauli habe ich noch nicht auf irgendeinen Mangel testen lassen- sehe aber auch keinen Anlass dazu, da sie fit ist, glänzendes Fell& einen ausgerägten Spieltrieb hat. Unterernährt ist sie ganz sicher auch nicht. ;-)

Also wie gesagt, bei mir klappt das wunderbar. Aber wenn Du Dir überlegst, eine Katze aufzunehmen, musst Du unbedingt einplanen, dass sich manche Katzen nicht umstellen lassen& Dir überlegen, was Du dann machen würdest. Zwingen lassen sich Katzen nunmal nicht- meiner Erfahrung nach ist die Umstellung zum großen Teil wirklich Glück. Falls eine Katze krank wird& spezielle Diät braucht, stehst Du auch vor einem Dilemma- von veganer Nierendiät oä. ist- zumindest mir- nichts bekannt.

Ingrid

Re: frage bezügl. veganer katzennahrung

Autor: spaghetti | Datum:
hallo ingrid!

Zitat: Aber wenn Du Dir überlegst, eine Katze aufzunehmen, musst Du unbedingt einplanen, dass sich manche Katzen nicht umstellen lassen& Dir überlegen, was Du dann machen würdest. Zwingen lassen sich Katzen nunmal nicht- meiner Erfahrung nach ist die Umstellung zum großen Teil wirklich Glück. Falls eine Katze krank wird& spezielle Diät braucht, stehst Du auch vor einem Dilemma- von veganer Nierendiät oä. ist- zumindest mir- nichts bekannt.

ja, stimmt. ich würde die katze auch sicher nicht mit veganer kost quälen, wenn sie es absolut verweigert oder evtl. gesundheitlich nicht verträgt.

dann müsste ich mich halt mit meinem schlechtem gewissen abplagen - die mieze kann ja nichts dafür, dass sie in gefangenschaft geboren wurde und jetzt in dieser situation ist. als fleischfresser haben katzen nun mal gewisse rechte, die wir fruchtfresser uns m.e. zu unrecht herausnehmen. versuchen möchte ich es mit dem veganen futter aber auf jeden fall.

vielen dank und liebe grüße
spaghetti

Re: Fruchtfresser

Autor: spaghetti | Datum:
naja, da gibts meines wissens einen expertenstreit. natürlich haben wir in der schule gelernt, menschen wären allesfresser - allerdings ist dieser begriff in der wissenschaft gar nicht näher definiert. und nach ansicht einiger wissenschaftler weisen die anatomischen merkmale des menschlichen verdauungsapparates ganz eindeutig auf pflanzenkost hin (seitlich beweglicher unterkiefer, viele mahlzähne, keine reißzähne, ph-wert des magens, zottige darmoberfläche, raue muskulöse zunge, langer darm etc., etc., etc.).

mir erscheint das völlig logisch, da ja alle anderen menschenaffen-arten von früchten (ca. 60-70%) und blättern (ca. 30-40%), d.h. von pflanzenkost leben. der fleisch-anteil (insekten) beträgt nur 1% der nahrung (bei gorillas 0%). die jagd bei schimpansen dient außerdem nicht der deckung des nahrungsbedarfes, sondern hat eine soziale funktion (z.t. handelt es sich dabei um kannibalismus).

ob der ausdruck "frugivor/fruchtfresser" wissenschaftlich absolut korrekt ist, wenn die nahrung auch blätter und wurzeln enthält, oder ob mit diesem ausdruck nur nahrungsspezialisten bezeichnet werden, weiß ich nicht. auf jeden fall liegt angesichts der ernährungsgewohnheiten unserer nächsten verwandten und angesichts unseres verdauungsapparates nahe, dass die natürliche kost für uns nacktaffen in pflanzenkost mit einem sehr hohen fruchtanteil besteht.

lg spaghetti

Re: Fruchtfresser

Autor: Ava Odoemena | Datum:
spaghetti schrieb:

> naja, da gibts meines wissens einen expertenstreit. natürlich
> haben wir in der schule gelernt, menschen wären allesfresser
> - allerdings ist dieser begriff in der wissenschaft gar nicht
> näher definiert. und nach ansicht einiger wissenschaftler
> weisen die anatomischen merkmale des menschlichen
> verdauungsapparates ganz eindeutig auf pflanzenkost hin

Auch von der Paläontologie kommen Rufe, die die These des Menschen als herbivor mit gelegentlichem omnivoren Verhalten in Notsituationen bestätigen.

Allerdings sind diese ganzen Klassifikationen sowieso komplett irrelevant, denn wir Veganer schaffen ja seit langem die Fakten, dass es problemlos möglich ist vegan zu leben, das wird gern vergessen oder von entsprechender Seite verdrängt oder unterschlagen.

> die
> jagd bei schimpansen dient außerdem nicht der deckung des
> nahrungsbedarfes, sondern hat eine soziale funktion (z.t.
> handelt es sich dabei um kannibalismus).

Ja das ist sehr interessant, ich vermute in der Extase der Dominanz die bei der Ermordung von fremdstämmischen Chimpansenkindern zum Ausdruck kommt liegt der Ursprung von Religion. Als ich noch einen Fernseher hatte haben die das nämlich mal gezeigt (zufällig auf Kamera bekommen), die ganze Gruppe war während des Mords und Verzehr des Kindskörpers extatisch-ritualistisch aufgeladen. Manchmal stehlen, töten und verzehren sie auch Menschenbabys direkt vom Rücken deren Mütter.

> ob der ausdruck "frugivor/fruchtfresser" wissenschaftlich
> absolut korrekt ist, wenn die nahrung auch blätter und
> wurzeln enthält, oder ob mit diesem ausdruck nur
> nahrungsspezialisten bezeichnet werden, weiß ich nicht. auf
> jeden fall liegt angesichts der ernährungsgewohnheiten
> unserer nächsten verwandten und angesichts unseres
> verdauungsapparates nahe, dass die natürliche kost für uns
> nacktaffen in pflanzenkost mit einem sehr hohen fruchtanteil
> besteht.

Na ja, hier stellt sich wiederum die Frage was natürlich ist und ob das überhaupt eine Relevanz haben sollte, ich denke nein. Deswegen blocke ich Argumentationen von Nichtveganern bei der eine gedrehte Version von Natürlichkeit als Rechtfertigungsversuch installiert wird von vorneherein ab. Denn letztendlich ist jede Nahrung "natürlich", die dich am Leben hält bis du dich fortgepflanzt hast. Die Frage ist also nicht was natürlich ist, sondern was gut ist. Und die beste Nahrung ist nunmal die vegane, da sie die Interessen aller Beteiligten beachtet.

Re: Fruchtfresser

Autor: spaghetti | Datum:
hallo ava odoemena!

Zitat: Auch von der Paläontologie kommen Rufe, die die These des Menschen als herbivor mit gelegentlichem omnivoren Verhalten in Notsituationen bestätigen.

ja, mir erscheint das äußerst logisch. dass der mensch von vorneherein ein klassischer allesfresser sein soll, kommt mir komisch vor, da ja alle anderen mitglieder der affenfamilie auch pflanzenköstler sind. dann müssten die anderen menschenaffen im laufe der evolution ja auf pflanzenkost umgestiegen sein - wär seeeehr unlogisch. also, ich denke auch, dass der mensch sich erst seit entwicklungsgeschichtlich relativ kurzer zeit wie ein omnivor verhält - und das vermutlich aus notsituationen heraus, genau wie du geschrieben hast.

Zitat: Ja das ist sehr interessant, ich vermute in der Extase der Dominanz die bei der Ermordung von fremdstämmischen Chimpansenkindern zum Ausdruck kommt liegt der Ursprung von Religion.

ja, das könnte sein! hochinteressant!!! schimpansenvölker haben also offensichtlich ähnlich blutrünstige religionen wie wir ... *schluck*! da muss ich mal schauen, ob es bücher oder publikationen zu diesem thema gibt.

Zitat: Na ja, hier stellt sich wiederum die Frage was natürlich ist und ob das überhaupt eine Relevanz haben sollte, ich denke nein.

hmmm... prinzipiell nein. für mich persönlich ist es aber irgendwie ein thema - weil z.b. katzen als fleischesser für mich das moralische recht haben, zu töten - sie erfüllen in der natur ja auch eine gewisse aufgabe damit. menschen haben aber aus meiner sicht nicht kein das recht zu töten, da sie von pflanzen ja problemlos leben können (bzw. müssen sie halt "nur" pflanzen töten, aber wenigstens keine leidfähigen lebewesen mit hochentwickeltem nervensystem). ist aber im grunde nur eine gedankenspielerei. für eine diskussion mit einem allesfressenden menschen ganz sicher nicht brauchbar ;-).

lg spaghetti

Re: Fruchtfresser

Autor: spaghetti | Datum:
hoppla!
Zitat: nicht kein das recht

"nicht das recht" hätte das heißen sollen... sorry! ;-)

Re: Fruchtfresser

Autor: Tanja | Datum:
> ja, mir erscheint das äußerst logisch. dass der mensch von
> vorneherein ein klassischer allesfresser sein soll, kommt mir
> komisch vor, da ja alle anderen mitglieder der affenfamilie
> auch pflanzenköstler sind. dann müssten die anderen
> menschenaffen im laufe der evolution ja auf pflanzenkost
> umgestiegen sein - wär seeeehr unlogisch.

Was, wieso "umgestiegen"? Der Mensch hat sich im Laufe der Evolution nun mal zum Allesfresser entwickelt, andere Arten haben das nicht. Und?

> denke auch, dass der mensch sich erst seit
> entwicklungsgeschichtlich relativ kurzer zeit wie ein omnivor
> verhält - und das vermutlich aus notsituationen heraus, genau
> wie du geschrieben hast.

Naja, so ein paar Millionen Jahre sind, evolutionär betrachtet, natürlich nicht viel. ;-) Aber wenn sich eine Art über diesen Zeitraum omnivor ernährt und danach immer noch existiert, kann man doch davon ausgehen, daß sie omnivor ist - sonst würde sie nämlich nicht mehr existieren. ;-)

Tanja

Re: Fruchtfresser

Autor: Ava Odoemena | Datum:
spaghetti schrieb:

An dich auch noch einmal die bitte, für foreninterne Zitate doch auch das foreninterne Zitat zu verwenden (neben dem "senden" Knopf).

> ja, mir erscheint das äußerst logisch. dass der mensch von
> vorneherein ein klassischer allesfresser sein soll, kommt mir
> komisch vor, da ja alle anderen mitglieder der affenfamilie
> auch pflanzenköstler sind.

Na, ja, "vorneherein" ist ein schwieriger Begriff im Kontext der Evolution. Denn da sind wir dann sehr schnell bei Tiefseebakterien:-) Es stimmt übrigens nicht dass andere Affenarten alle herbivor sind, sehr viele konsumieren Eier, kleine Vögel und gelegentlich auch mal ein Menschenkind... Mir scheint deine Vorstellung von Evolution sehr statisch und rigide. Die Ernährungsgewohnheiten anderer Affenarten dienen auch nicht dazu, eine Ernährungsgewohnheit von uns fest zu machen, was für unsere Ernährungsgewohnheit zählt, ist unsere Ernährungsgewohnheit...

> dann müssten die anderen
> menschenaffen im laufe der evolution ja auf pflanzenkost
> umgestiegen sein - wär seeeehr unlogisch.

Wie gesagt, andere Affen bieten nur sehr bedingte Vergleichsmöglichkeit für Menschen. Übrigens gibt es Umsteiger. Der Pandabär ist ein vegan lebender Carnivor.

> also, ich
> denke auch, dass der mensch sich erst seit
> entwicklungsgeschichtlich relativ kurzer zeit wie ein omnivor
> verhält - und das vermutlich aus notsituationen heraus, genau
> wie du geschrieben hast.

Wobei sogar irrelevant wäre, wenn Menschen sich erst seit 10.000 Jahren erst gelegentlich, und dann mit Wanderung in nördlichere Regionen vermehrt omnivor ernährt hätten.

> ja, das könnte sein! hochinteressant!!! schimpansenvölker
> haben also offensichtlich ähnlich blutrünstige religionen wie
> wir ... *schluck*! da muss ich mal schauen, ob es bücher oder
> publikationen zu diesem thema gibt.

Hm, was ich eigentlich meinte, war, dass dieses Vorgehen auf eventuell ähnliches Vorgehen des gemeinsamen Vorfahren hindeuten könnte. Also dass wenn ein bestimmer Grad des Bewusstseins erreicht ist, ritualistische Extase als identitätsstiftende Auseinandersetzung mit dem Tod eine Konsequenz ist. Bücher und Publikationen gibt es dazu sicher noch nicht, alles was den Speziesismus angräbt wird unter dem Deckel gehalten oder es kommt gleich gar niemand drauf dass das so sein könnte. In Bezug auf Speziesismus in der Gesellschaft sind wir im Moment so etwa auf dem Stand, auf dem man früher überlegte ob Frauen eine Seele haben.

[Zitat repariert]

> > Na ja, hier stellt sich wiederum die Frage was
> > natürlich ist und ob das überhaupt eine Relevanz haben
> > sollte, ich denke nein.

> hmmm... prinzipiell nein. für mich persönlich ist es aber
> irgendwie ein thema - weil z.b. katzen als fleischesser für
> mich das moralische recht haben, zu töten

Nein, dem würde ich überhaupt nicht zustimmen. Freie Katzen haben das Recht, sich entsprechend ihrer evolutionären Gegebenheiten mit Nahrung zu versorgen. Dass beim Beute greifen einer konsumiert und der andere stirbt, ist kein "moralisches Recht" sondern die Konsequenz dieser Form der Nahrungsaufnahme. Für domestizierter Katzen leitet sich deshalb auch kein "moralisches Recht" auf Fleisch ab, sondern ein Recht mit vollwertiger Nahrung versorgt zu werden. (Unter anderem, denn die Beziehung zwischen Mensch und Katze reduziert sich ja nicht auf das Bereitstellen von Kalorien.) Wenn dies vegan machbar ist, dann ist es sogar ethische Pflicht des versorgenden Menschen die Katze vegan zu ernähren. Deswegen ist es ja so ärgerlich dass Hoana abgeschmiert ist, denn das war eine perfekte Lösung.

> - sie erfüllen in
> der natur ja auch eine gewisse aufgabe damit.

Huch, welche Aufgabe, außer der, sich selbst mit Energie zu versorgen erfüllen denn freie, jagende Katzen denn noch? Du glaubst doch hoffentlich nicht, der Tod alter oder kranker Beutetiere sei für die ein Vorteil?

> menschen haben
> aber aus meiner sicht nicht kein das recht zu töten,

Nochmal huch! :-) Was ist mit Selbstverteidung? (Flöhe, Nahrungskonkurrenten wie Blattläuse, Bandwürmer, eine angreifende Schlange...) Oder massiven ethischen Übertretungen wie sie zwischen Menschen vorkommen. Wenn der einzigste Weg, z. B. einen Kindsmörder aufzuhalten ein Kind zu töten wäre, ihn oder sie zu töten, würdest du das dann nicht tun? Nicht als Strafe, sondern um eine massive Übertretung zu verhindern. Wäre es dann nicht mein Recht oder gar Pflicht, das zu verhindern bis zum letzten Mittel?

> da sie
> von pflanzen ja problemlos leben können

Ja klar, auf Ernährung bezogen ist das sowieso nicht der Rede wert, aber wie oben aufgeführt gibt es Bereiche bei denen das nicht so klar ist.

> ist aber im
> grunde nur eine gedankenspielerei. für eine diskussion mit
> einem allesfressenden menschen ganz sicher nicht brauchbar ;-).

Ach sag das nicht. Für ein mit Windungsschlägen in der Ecke hockender Speziesist ist so ziemlich alles brauchbar:-)

Re: Fruchtfresser

Autor: spaghetti | Datum:
Ava Odoemena schrieb:

> An dich auch noch einmal die bitte, für foreninterne Zitate
> doch auch das foreninterne Zitat zu verwenden (neben dem
> "senden" Knopf).

ok, ich versuchs mal. hoffe, es ist so richtig?

> Es stimmt übrigens nicht dass andere
> Affenarten alle herbivor sind, sehr viele konsumieren Eier,
> kleine Vögel und gelegentlich auch mal ein Menschenkind...

naja, das mit den menschenkindern ist aber - wie vorhin von dir schon erwähnt - eine rituelle handlung und keine art der nahrungsbeschaffung. dass menschenaffen eier und kleine vögel essen, ist mir neu - ich dachte, sie greifen eher zu insekten?

> Wie gesagt, andere Affen bieten nur sehr bedingte
> Vergleichsmöglichkeit für Menschen.

aber menschen SIND doch affen! ich kann da keinen unterschied sehen. und auf unser bisschen hirn bilden wir uns sowieso zu viel ein.

> Wobei sogar irrelevant wäre, wenn Menschen sich erst seit
> 10.000 Jahren erst gelegentlich, und dann mit Wanderung in
> nördlichere Regionen vermehrt omnivor ernährt hätten.

ja, natürlich. mir geht es nur darum, dass von seiten der fleischfressenden menschen immer argumentiert wird, fleisch, milch & co. wären absolut LEBENSNOTWENDIG - eben WEIL der mensch von natur aus als allesfresser "konzipiert" wäre. und diese argumentation kann ich einfach nicht gelten lassen.

> Hm, was ich eigentlich meinte, war, dass dieses Vorgehen auf
> eventuell ähnliches Vorgehen des gemeinsamen Vorfahren
> hindeuten könnte.

hmmmm ... wie gesagt, für mich ist der unterschied zwischen mensch und schimpanse nicht so besonders groß. ich persönlich würde in der kultur der schimpansen auch keine hinweise auf die "vorform" des menschen suchen - das klingt für meinen geschmack zu sehr nach dem bild des "ach-so-hochentwickelten menschen" und dem "primitiven, unterentwickelten affen" (der also - im sinne einer wertung - "noch" auf dem stand der urmenschen steht, während der super-tolle mensch sich "schon" weiterentwickelt hat).

natürlich weiß ich, dass du es nicht so gemeint hast, mir war der punkt aber trotzdem wichtig. und natürlich liegt es auf der hand, dass unsere religionen auf ganz ähnlichen mechanismen beruhen und sich durch brutale opferrituale etc. entwickelt haben. trotzdem ich kann mir gut vorstellen, dass schimpansen ähnliche religiöse und kultische bedürfnisse haben wie menschen, d.h. auch ihre entsprechenden religiösen rituale haben (wir sind halt nur zu ignorant, um sie zu verstehen). ist aber selbstverständlich nur meine persönliche ansicht.

> Also dass wenn ein bestimmer Grad des
> Bewusstseins erreicht ist, ritualistische Extase als
> identitätsstiftende Auseinandersetzung mit dem Tod eine
> Konsequenz ist.

woran machst du den grad des bewusstseins fest? hieße das, dass wir menschen einen "höheren grad des bewusstseins" erreicht haben? eine solche wertung halte ich für fragwürdig. gehirnmasse und der verfeinerte gebrauch von werkzeugen sagt noch nicht viel. die großhirnrinde eines wales ist mindestens ebenso komplex gebaut wie das eines menschen. und nachdem wir ja praktisch gar nicht mit anderen lebewesen kommunizieren können, können wir auch nicht beurteilen, welchen grad deren bewusstsein erreicht hat. (vielleicht sind uns alle anderen wesen in ihrer geistigen entwicklung weit überlegen und wir sind die einzigen wirklichen doofies auf diesem planeten ;-)).

> Bücher und Publikationen gibt es dazu sicher
> noch nicht, alles was den Speziesismus angräbt wird unter dem
> Deckel gehalten oder es kommt gleich gar niemand drauf dass
> das so sein könnte. In Bezug auf Speziesismus in der
> Gesellschaft sind wir im Moment so etwa auf dem Stand, auf
> dem man früher überlegte ob Frauen eine Seele haben.

yep!!! leider. :-(

> Für domestizierter Katzen leitet sich
> deshalb auch kein "moralisches Recht" auf Fleisch ab, sondern
> ein Recht mit vollwertiger Nahrung versorgt zu werden.

ich hab nicht vom "recht auf fleisch" gesprochen (siehe weiter unten)

> Huch, welche Aufgabe, außer der, sich selbst mit Energie zu
> versorgen erfüllen denn freie, jagende Katzen denn noch? Du
> glaubst doch hoffentlich nicht, der Tod alter oder kranker
> Beutetiere sei für die ein Vorteil?

hmmm ... im vergleich zum langsamen verrecken an einer schmerzhaften krankheit kann ein schmeller tod durch einen carnivoren schon etwas sehr gnädiges sein. aber du hast recht - im großen und ganzen war mein argument ziemlich blöd. ich ziehe es hiermit zurück. ;-)

> Nochmal huch! :-) Was ist mit Selbstverteidung? (Flöhe,
> Nahrungskonkurrenten wie Blattläuse, Bandwürmer, eine
> angreifende Schlange...)

hoppla, ich hab wohl ein gewisses talent, mich missverständlich auszudrücken. für mich gibts 3 sorten von töten:

1. töten aus notwehr (ganz klar ethisch einwandfrei, da brauchen wir nicht zu diskutieren),

2. töten aus notwendigkeit, z.b. deckung des nahrungsbedarfes (steht katzen in freier wildbahn m.e. ganz klar zu) und

3. töten OHNE gefahr oder zwingende notwendigkeit = MORD (also aus lust, hass, habgier oder weil herrn meier seine wurst halt einfach sooooooo gut schmeckt, dass er trotz überangebotes an pflanzlicher nahrung nicht darauf verzichten will).

(natürlich gibts noch sonderfälle wie z.b. geisteskranke mörder etc., aber das gehört nicht wirklich hierher)

> Ach sag das nicht. Für ein mit Windungsschlägen in der Ecke
> hockender Speziesist ist so ziemlich alles brauchbar:-)

LOL! ;-) stimmt.

liebe grüße
spaghetti

Blödsinn

Autor: Tanja | Datum:
Hallo,
sorry, will Dich nicht angreifen mit dem Betreff, aber es ist wirklich Blödsinn, daß Menschen reine Pflanzenfresser sein sollen. Es kann gut sein, daß unsere Vorfahren sich mal nur von Pflanzen ernährt haben, aber im Laufe der Evolution haben wir uns, mit Darmlänge, Gebiß usw. usf., zu Allesfressern entwickelt. Hier wird das ganz kurz und anschaulich erklärt: http://www.willighp.de/evo/thema/zentralthema/ernaehrung.php?PHPSESSID=7c76fd2287bfca9aeed44eeefd33a562. Daran ändert auch nichts die Ernährung unserer nächsten Verwandten. Die "Wissenschaftler", die behaupten, Menschen seien Herbivoren/Frugivoren, snd wohl eher im Urkostlager anzusiedeln. ;-) Fakt ist, daß wir auch keine Carnivoren sind, und darum brauchen wir auch, ebenso wie viele andere Allesfresser (Ratten mit ihren Nagezähnen sind da ein gutes Beispiel) keine Reißzähne. Unser Körper ist imstande, ziemlich viel zu verdauen (nein, kein Gras und auch keine Steine...) - aber Allesfresser zu sein bedeutet ja nicht, alles fressen zu müssen. Und darauf können wir uns sicher einigen. ;-)

Tanja

wieso blödsinn?

Autor: spaghetti | Datum:
hallo tanja!

also, besonders höflich finde ich es nicht, meinen beitrag einfach als "blödsinn" abzuqualifizieren. ich habe nie den anspruch erhoben, wissenschaftler zu sein. so dumm, wie du mich hinstellst, bin ich aber auch nicht.

die evolution unseres gebisses ist für mich kein wirkliches argument, da andere affen trotz pflanzenkost recht imposante eckzähne haben. das allein macht sie noch nicht zu carnivoren. menschen hatten für solche eckzähne noch weniger verwendung als andere affen. wieso um himmels willen soll das gegen pflanzliche nahrung sprechen?

da vegane kost gesundheitliche vorteile für menschen hat, liegt es für mich nahe, dass sie für menschen geeigneter ist. es gibt aber natürlich eine menge theorien dazu, von denen man m.e. diejenige vertreten darf, die einem selbst am logischsten erscheint, vor allem, nachdem die frage von der wissenschaft noch nicht ausreichend geklärt ist.

auf die tatsache, dass wir nicht alles fressen müssen was wir fressen können, können wir uns aber gerne einigen. :-)

lg spaghetti

nachtrag

Autor: spaghetti | Datum:
sorry, ich hab mich hier gerade etwas ungeschickt ausgedrückt:

Zitat: es gibt aber natürlich eine menge theorien dazu, von denen man m.e. diejenige vertreten darf, die einem selbst am logischsten erscheint, vor allem, nachdem die frage von der wissenschaft noch nicht ausreichend geklärt ist.


ich meinte natürlich: "so lange die frage nicht ausreichend geklärt ist".
(es wäre ja unsinnig, eine eindeutig widerlegte theorie zu vertreten).

lg spaghetti

Re: wieso blödsinn?

Autor: Tanja | Datum:
Hallo Spaghetti,

> also, besonders höflich finde ich es nicht, meinen beitrag
> einfach als "blödsinn" abzuqualifizieren.

Nicht diesen als solchen sondern die Pflanzenfresser-Theorie bezeichne ich so. ;-)

> die evolution unseres gebisses ist für mich kein wirkliches
> argument, da andere affen trotz pflanzenkost recht
> imposante eckzähne haben. das allein macht sie noch nicht zu
> carnivoren.

Von der These, Menschen seien Carnivoren, war doch gar nicht die Rede.

> menschen hatten für solche eckzähne noch weniger
> verwendung als andere affen. wieso um himmels willen soll das
> gegen pflanzliche nahrung sprechen?

Tut es doch gar nicht. Allesfresser konsumueren auch Pflanzen.

> da vegane kost gesundheitliche vorteile für menschen hat,
> liegt es für mich nahe, dass sie für menschen geeigneter ist.

Die vegane Kost ohne Supplemente/angereicherte Nahrungsmittel würde mit größter Wahrscheinlichkeit einen B12-Mangel nach sich ziehen. Das allein sollte ausreichen um klarzumachen, daß Menschen keine Pflanzenfresser sind.

> es gibt aber natürlich eine menge theorien dazu, von denen
> man m.e. diejenige vertreten darf, die einem selbst am
> logischsten erscheint, vor allem, nachdem die frage von der
> wissenschaft noch nicht ausreichend geklärt ist.

Ja, kommt halt drauf an,w as man als Wissenschaft bezeichnet. ;-)

> auf die tatsache, dass wir nicht alles fressen müssen was wir
> fressen können, können wir uns aber gerne einigen. :-)

Na immerhin. :D

Tanja

Re: wieso blödsinn?

Autor: Ava Odoemena | Datum:
Tanja schrieb:

> Die vegane Kost ohne Supplemente/angereicherte Nahrungsmittel
> würde mit größter Wahrscheinlichkeit einen B12-Mangel nach
> sich ziehen. Das allein sollte ausreichen um klarzumachen,
> daß Menschen keine Pflanzenfresser sind.

Das halte ich für eine gewagte Logik:-) Schließlich verfügen Menschen genau wie Gorillas mit ihrem Kot über eine reichhaltige Vitamin-B12 Quelle. Wir haben nur einen anderen kulturellen Bezug dazu und sind zum Glück nicht auf diese Quelle angewiesen. *verdräng*

Aber meine Meinung bezüglich der Relevanz dieserart Klassifikationen hatte ich bereits gesendet.

der vitamin b12-irrtum

Autor: spaghetti | Datum:
Tanja schrieb:

> Nicht diesen als solchen sondern die Pflanzenfresser-Theorie
> bezeichne ich so. ;-)

ach so, sorry! ich bleib aber trotzdem bei meiner theorie, es sei denn, du kannst mir hieb- und stichfest das gegenteil beweisen ;-).

> Die vegane Kost ohne Supplemente/angereicherte Nahrungsmittel
> würde mit größter Wahrscheinlichkeit einen B12-Mangel nach
> sich ziehen. Das allein sollte ausreichen um klarzumachen,
> daß Menschen keine Pflanzenfresser sind.

sorry, aber das stimmt nicht. vitamin b12 wird durch mikroorganismen gebildet, die sich in der erde und in verschmutztem wasser befinden und von pflanzenfressern üblicherweise mit der nahrung aufgenommen werden (von fleischfressern natürlich auch über die verzehrten beutetiere).

wenn wir nicht so keimfrei leben würden und unsere nahrung vor dem verzehr nicht so gründlich waschen würden, hätten wir auch kein vitamin-b12-problem (obwohl diese art der bedarfsdeckung nicht unbedingt optimal ist, man denke nur an den fuchsbandwurm und andere "freundliche" gesellen ;-))

falls du mir nicht glauben solltest, hier ein auszug aus wikipedia:

"Vitamin B12 wird ausschließlich von Mikroorganismen hergestellt. Tiere und Pflanzen sind dazu nicht in der Lage. Tiere, die ebenfalls Vitamin B12 benötigen, decken ihren Bedarf durch Fressen „unsauberer“ Nahrung, auf der solche Mikroorganismen vorkommen. Man nimmt aber an, dass gerade Pflanzenfresser den Hauptteil ihres Bedarfes über eine Symbiose mit diesen Mikroorganismen in ihrem Darm decken. Auch beim Menschen kommen diese Mikroorganismen im Darm vor und produzieren dort Vitamin B12. Es wird angenommen, dass dadurch auch der Mensch einen Großteil seines Bedarfs deckt, weil Vitamin B12 im Gegensatz zu anderen Vitaminen nur in äußerst geringen Dosen zugeführt werden muss." quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Cobalamine


nächstes omnivoren-argument? ;-) *fg*

lieben gruß
spaghetti

Re: der vitamin b12-irrtum

Autor: Tanja | Datum:
> ach so, sorry! ich bleib aber trotzdem bei meiner theorie, es
> sei denn, du kannst mir hieb- und stichfest das gegenteil
> beweisen ;-).

Was brauchst Du denn noch? Die Menschheit hat bereits eine ziemlich lange als Omnivore nicht nur überlebt sondern sich auch weiterentwickelt, ist also - zumindest momentan - wunderbar an das omnivore Dasein angepaßt. Der gesamte Verdauunstrakt ist, wie bei Allesfressern eben so üblich dazu ausgelegt, pflanzliche und tierliche Nahrung verwerten zu können, die Därme von reinen Pflanzenfressern sind z.B. viel länger als die des Menschen.

> sorry, aber das stimmt nicht. vitamin b12 wird durch
> mikroorganismen gebildet, die sich in der erde und in
> verschmutztem wasser befinden und von pflanzenfressern
> üblicherweise mit der nahrung aufgenommen werden (von
> fleischfressern natürlich auch über die verzehrten beutetiere).

Und von Allesfressern über die verzehrten Tierprodukte...

> falls du mir nicht glauben solltest, hier ein auszug aus
> wikipedia:

Was das Ganze auch nicht glaubwürdiger macht - bei Wikipedia kann auch meine Oma ihr "Wissen" über Ernährung verbreiten.

> nächstes omnivoren-argument? ;-) *fg*

Genau das ist das Problem. Wir müssen nicht pro Veganismus argumentieren indem wir verbreiten, das sei die "natürlichste Ernährungsform", denn zum einen ist Veganismus nicht nur Ernährung, zum anderen hat Ethik nicht immer was mit "Natürlichkeit" zu tun und zum Dritten machen wir und bei allen aufgeklärten Menschen, die wissen, daß Menschen keine Fleisch- aber eben auch keine Pflanzenfresser sind nur lächerlich und damit das Anliegen der Tierrechte an sich unglaubwürdig.

Tanja

Re: der vitamin b12-irrtum

Autor: spaghetti | Datum:
Tanja schrieb:

> die Därme von reinen Pflanzenfressern
> sind z.B. viel länger als die des Menschen.

ein gorilla-darm ist länger als ein menschendarm? hmmm ... muss ich mal nachgucken, ob das wirklich so ist.

> > sorry, aber das stimmt nicht. vitamin b12 wird durch
> > mikroorganismen gebildet, die sich in der erde und in
> > verschmutztem wasser befinden und von pflanzenfressern
> > üblicherweise mit der nahrung aufgenommen werden (von
> > fleischfressern natürlich auch über die verzehrten
> beutetiere).

>
> Und von Allesfressern über die verzehrten Tierprodukte...

aber das hab ich doch ganz klar geschrieben!!! (habs oben fett gemacht) du hast vorhin aber behauptet, b12 könnte mit pflanzlicher nahrung nicht aufgenommen werden.

> Was das Ganze auch nicht glaubwürdiger macht - bei Wikipedia
> kann auch meine Oma ihr "Wissen" über Ernährung verbreiten.

so kann man aber jedes argument vom tisch wischen. hätte es einen sinn, dir andere quellen zu präsentieren?

> Genau das ist das Problem. Wir müssen nicht pro Veganismus
> argumentieren indem wir verbreiten, das sei die "natürlichste
> Ernährungsform", denn zum einen ist Veganismus nicht nur
> Ernährung, zum anderen hat Ethik nicht immer was mit
> "Natürlichkeit" zu tun und zum Dritten machen wir und bei
> allen aufgeklärten Menschen, die wissen, daß Menschen keine
> Fleisch- aber eben auch keine Pflanzenfresser sind nur
> lächerlich und damit das Anliegen der Tierrechte an sich
> unglaubwürdig.

dann erzähl ich dir mal, was ich mir den ganzen tag so anhören kann:

1) veganismus ist total unnatürlich.

2) veganismus ist eine essstörung, weil sie totaaal unnatürlich ist - du solltest dich mal beraten lassen.

3) der mensch braucht tierische proteine, die sind absolut lebenswichtig. von natur aus sind wir ja allesfresser, veganismus ist also total unnatürlich.

4) du versteckst dich hinter deinen ethischen argumenten, um deine esstörung zu vertuschen - veganismus ist nämlich total unnatürlich, weil wir allesfresser sind.

5) na und? pflanzen sind auch lebewesen! denk doch nur an die armen kleinen erbsen! veganismus ist also völliger schwachsinn - außerdem ist er total unnatürlich, weil wir ja allesfresser sind.

6) (sorry, hat nichts mit dir zu tun) b12 ist der klare beweis, dass menschen tierische proteine brauchen. dein veganismus ist also total unnatürlich.

7) aber das sind doch nur "tiere". wenn gott gewollt hätte, dass wir rein pflanzlich leben, hätte er uns nicht zu allesfressern gemacht. (und das mir als atheistin!)

verstehst du jetzt, warum ich das kotzen kriege wenn ich höre, der mensch wäre ein allesfresser?

glaubst du im ernst, dass leute, die derart davon überzeugt sind, omnivore kost wäre "natürlich" und lebensnotwenig, sich ethischen argumenten öffen können? wenn man das gutbürgerliche allesfresser-weltbild dieser leute ein bisschen ins wanken bringt, hören sie einem vielleicht auch mal zu, wenn es um das leiden anderer wesen geht.

lg spaghetti

kleiner nachtrag

Autor: spaghetti | Datum:
das ist nicht aus wikipedia und auch keine geschönte veganer-propaganda:

"Vitamin B 12 (Cobalamin) ist ein Vitamin, das ausschließlich von Mikroorganismen, nicht von Pflanzen, gebildet werden kann."
quelle: http://www.bio-pro.de/de/region/ulm/magazin/00763/index.html

"Vitamin B12 wird nur von Bakterien gebildet" http://www.uni-hohenheim.de/wwwin140/info/hinweise/vitamine/sonstige.htm

"Das auch Cobalamin genannte Vitamin B12 ist ein komplexer Naturstoff, der nur von Mikroorganismen und einzelnen Algen hergestellt werden kann." http://www.wissenschaft.de/wissenschaft/news/258844.html

wenn b12 nur von bakterien gebildet wird, und du der meinung bist, dass der wikipedia-artikel unsinn ist, wie kommt das b12 dann in die beutetiere der carnivoren? die einzige möglichkeit ist doch, dass pflanzenesser es mit mikroorganismen aufnehmen. was ist also falsch am wikipedia-artikel?

lg spaghetti

Re: kleiner nachtrag

Autor: spaghetti | Datum:
hab vergessen dazuzusagen: in keinem der angeführten links geht es um vegetarismus - es geht nicht mal um ernährung.

Re: kleiner nachtrag

Autor: Thomas | Datum:
spaghetti schrieb:
>
> wenn b12 nur von bakterien gebildet wird, und du der meinung
> bist, dass der wikipedia-artikel unsinn ist, wie kommt das
> b12 dann in die beutetiere der carnivoren? die einzige
> möglichkeit ist doch, dass pflanzenesser es mit
> mikroorganismen aufnehmen.

Ich bin jetzt nicht der B12 Spezialist hier aber die Bakterien, die B12 produzieren leben im Darm der Beutetiere und somit gelangt das B12 zwangsläufig in die Mägen der Carnivoren.

Weiter habe ich schon Katzen gesehen, wie sie sich ihren After sauberlecken (ich hoffe, jeder, der das liest, hat schon gegessen). Ich könnte mir gut vorstellen, daß auch auf diesem Weg B12 in den Magen einer Katze kommt. Ichnehme an, daß Großkatzen das auchmachen.

Sollte ich Unsinn reden, so möge man mich verbessern.

Viele Grüße
Thomas

Re: kleiner nachtrag

Autor: spaghetti | Datum:
ja, aber diese bakterien leben ja auch in unserem darm. außerdem leben sie in der erde, wo wir sie aufnehmen würden, wenn unsere nahrung nicht so sauber und keimfrei wäre.

was ich damit die ganze zeit sagen will: der verzehr tierlicher proteine ist für menschen nicht lebensnotwendig!!! wieso glaubt mir denn keine/r??? *seufz*

lg spaghetti

Re: kleiner nachtrag

Autor: Thomas | Datum:
spaghetti schrieb:
>
> ja, aber diese bakterien leben ja auch in unserem darm.

ja aber so nah am "Ausgang", daß wir damit nichts anfangen können.

> außerdem leben sie in der erde, wo wir sie aufnehmen würden,
> wenn unsere nahrung nicht so sauber und keimfrei wäre.

stimmt.

> was ich damit die ganze zeit sagen will: der verzehr
> tierlicher proteine ist für menschen nicht lebensnotwendig!!!

stimmt auch, wie jeder gesund lebende vegane Mensch durch seine bloße Existenz glasklar und unumstößlich beweist.

> wieso glaubt mir denn keine/r??? *seufz*

ich nehme an, Du meinst damit Nichtveganer.

Sie glauben Dir tief im Inneren schon, schließlich sehen sie ja direkt vor sich einen vegan lebenden Menschen (Dich) aber sie können diese Erkenntnis nicht an ihr Bewusstsein lassen, denn täten sie es, müssten sie ihre Verhaltensweise überdenken. Und Menschen ändern sich nun mal nicht gerne.

Und deshalb sagen sie mehr zu sich selbst - quasi als Selbsttherapie - als zu Dir, daß Veganismus nicht möglich wäre.

Viele Grüße
Thomas

Re: kleiner nachtrag

Autor: spaghetti | Datum:
> > wieso glaubt mir denn keine/r??? *seufz*
>
> ich nehme an, Du meinst damit Nichtveganer.

naja, hier im forum scheint die meinung, dass die einzigen natürlichen vitamin-b12-quellen für menschen in leichenfleisch oder fremder muttermilch bestehen, auch recht verbreitet zu sein.

ich zwing ja niemanden, sein gemüse ungewaschen zu essen (natürlich ist es besser, b12 künstlich zuzuführen, schon allein wegen fuchsbandwürmern etc.). ich gebe ja auch zu, dass der mensch sich wie ein allesfresser BENIMMT. alles worauf ich hinauswill, ist ja nur, dass wir absolut keine nahrung tierlicher herkunft BRAUCHEN - auch nicht für vitamin b12.

lg spaghetti

Re: der vitamin b12-irrtum

Autor: Tanja | Datum:

> so kann man aber jedes argument vom tisch wischen. hätte es
> einen sinn, dir andere quellen zu präsentieren?

Sicher.
Ich präsentiere Dir mal eine Doktorarbeit zum Thema (wobei ich nicht behaupten will, daß jede Doktorarbeit sogleich unanfechtbar ist ;-)), die ziemlich genau auf die Frage eingeht, wie das so war mit der Ernährung des Menschen im Laufe der Evolution: http://deposit.ddb.de/cgi-bin/dokserv?idn=962820490&dok_var=d1&dok_ext=pdf&filename=962820490.pdf. Muß gestehen, daß ich sie aus Zeitgründen nicht ganz gelesen sondern größtenteils nur überflogen habe.
Was ich allerdings auch sehr interessant fand, ist die "Ernährungspyramide für Vegetarier", die dort auf Seite 18 zu finden ist.

> 1) veganismus ist total unnatürlich.
>
> 2) veganismus ist eine essstörung, weil sie totaaal
> unnatürlich ist - du solltest dich mal beraten lassen.
>
> 3) der mensch braucht tierische proteine, die sind absolut
> lebenswichtig. von natur aus sind wir ja allesfresser,
> veganismus ist also total unnatürlich.

Huch, mit was für Leuten bist Du denn den ganzen Tag zusammen? ;-) Es wäre allerdings blödsinnig, allein schon angesichts der Tatsache, daß die meisten Menschen in unserer Gesellschaft omnivor leben und damit steinalt werden, mit "Natürlichkeit" (im Sinne von "besser") pro Veganismus argumentieren zu wollen, darum würde ich auf so einen Scheiß erst gar nicht eingehen und mir ggf. Anregungen aus dem [url=http://veganismus.de/faq.html[/url] holen. ;-)

> 4) du versteckst dich hinter deinen ethischen argumenten, um
> deine esstörung zu vertuschen - veganismus ist nämlich total
> unnatürlich, weil wir allesfresser sind.

Hast Du denn eine Eßstörung?

> 5) na und? pflanzen sind auch lebewesen! denk doch nur an die
> armen kleinen erbsen! veganismus ist also völliger
> schwachsinn - außerdem ist er total unnatürlich, weil wir ja
> allesfresser sind.

Und wieder: http://veganismus.de/faq.html.

> 7) aber das sind doch nur "tiere". wenn gott gewollt hätte,
> dass wir rein pflanzlich leben, hätte er uns nicht zu
> allesfressern gemacht. (und das mir als atheistin!)

Da siehst Du's. Anstatt Dich auf so ein Niveau herunterzulassen, wäre es doch sehr viel sinnvoller, den Leuten zu erklären, daß sie zwar Allesfresser sind, man als Allesfresser nun mal aber auch gut vegan leben kann und "die Natur" ihnen ihr Gehirn zum Denken gegeben hat - es wäre also nur "natürlich", wenn sie dieses auch mal benutzen und evt. dabei sogar entdecken, daß wir ethische Wertvorstellungen und dazu noch die Wahl haben, (ob) wir wem was antun.

> glaubst du im ernst, dass leute, die derart davon überzeugt
> sind, omnivore kost wäre "natürlich" und lebensnotwenig, sich
> ethischen argumenten öffen können? wenn man das
> gutbürgerliche allesfresser-weltbild dieser leute ein
> bisschen ins wanken bringt, hören sie einem vielleicht auch
> mal zu, wenn es um das leiden anderer wesen geht.

Etwas blauäugig. ;-) Die fressen doch alles und jeden und sterben nicht dabei, lachen sich also höchstens kaputt, wenn Du ihnen erzählst, daß das nicht "natürlich" ist.

Daß man bei solchen Leuten das Kotzen kriegt, verstehe ich nur allzugut, aber auch da sind wir ja lernfähig und in der Lage, uns im Zweifelsfall eher mit Leuten, die des Denkens fähig sind, auseinanderzusetzen. ;-)

Tanja

Re: der vitamin b12-irrtum

Autor: spaghetti | Datum:
hallo tanja!

Tanja schrieb:

> Ich präsentiere Dir mal eine Doktorarbeit zum Thema (wobei
> ich nicht behaupten will, daß jede Doktorarbeit sogleich
> unanfechtbar ist ;-)), die ziemlich genau auf die Frage
> eingeht, wie das so war mit der Ernährung des Menschen im
> Laufe der Evolution

vielen dank! klingt sehr interessant! werd sie mir mal ausführlich durchlesen.

> Huch, mit was für Leuten bist Du denn den ganzen Tag
> zusammen? ;-) Es wäre allerdings blödsinnig, allein schon
> angesichts der Tatsache, daß die meisten Menschen in unserer
> Gesellschaft omnivor leben und damit steinalt werden, mit
> "Natürlichkeit" (im Sinne von "besser") pro Veganismus
> argumentieren zu wollen, darum würde ich auf so einen Scheiß
> erst gar nicht eingehen und mir ggf. Anregungen aus dem
> [url=http://veganismus.de/faq.html[/url] holen. ;-)

danke für den tipp! :-)

> Hast Du denn eine Eßstörung?

nein, überhaupt nicht! ich wiege 64 kg bei einer größe von 165 cm - klingt nicht sehr nach magersucht, oder? kotzen tu ich auch nie (außer, wenn mich einmal in 5 jahren eine magen- darmgrippe erwischt). also, ich bin sicher, dass es kaum einen menschen gibt, auf den das wort "essgestört" so wenig zutrifft wie auf mich - ich esse gern, viel und das essen kommt nicht auf dem weg raus, auf dem es reingegangen ist. wenn man allerdings veganismus als essstörung betrachtet, dann bin ich halt essgestört.

> Da siehst Du's. Anstatt Dich auf so ein Niveau
> herunterzulassen, wäre es doch sehr viel sinnvoller, den
> Leuten zu erklären, daß sie zwar Allesfresser sind, man als
> Allesfresser nun mal aber auch gut vegan leben kann und "die
> Natur" ihnen ihr Gehirn zum Denken gegeben hat - es wäre also
> nur "natürlich", wenn sie dieses auch mal benutzen und evt.
> dabei sogar entdecken, daß wir ethische Wertvorstellungen und
> dazu noch die Wahl haben, (ob) wir wem was antun.

in meinem bekanntenkreis wird das wort "allesfresser" halt so definiert, dass wir alles essen MÜSSEN (also etwas fleisch, etwas fisch, etwas milch, etwas gemüse usw.) interessanterweise wurde und das in der schule auch immer so vermittelt. deshalb muss ich mir auch jeden zweiten tag anhören, ich würde bald an mangelerscheinungen sterben - dabei ich hab überhaupt keine mangelerscheinungen!!!! *kreisch*

> Etwas blauäugig. ;-) Die fressen doch alles und jeden und
> sterben nicht dabei, lachen sich also höchstens kaputt, wenn
> Du ihnen erzählst, daß das nicht "natürlich" ist.

damit hast du zwar recht, aber irgendwie muss man ihnen doch auch klarmachen, dass allesfresser sein nicht bedeutet, dass man alles essen MUSS, was man essen kann, oder? und wie soll ich das bei dem vordefinierten "allesfresser"-begriff anders machen als indem ich darauf hinweise, dass der mensch nicht als raubtier gebaut ist und folglich auch keine nahrungsmittel tierlicher herkunft zum überleben braucht (auch nicht für das blöde vitamin b12)?

lg spaghetti

Re: der vitamin b12-irrtum

Autor: Rele | Datum:
>damit hast du zwar recht, aber irgendwie muss man ihnen doch auch klarmachen, dass allesfresser sein nicht bedeutet, dass man alles essen MUSS, was man essen kann, oder?

Vielleicht klammern die sich ja nur an diesem "Argument" fest, um den Veganismus von sich wegschieben zu können. Es ist ja bestimmt schwierig, wenn ein enger Freund auf inmal komplett aus der Reihe tanzt. Auf dieses blöde "wir müssen alles essen" würd ich garnicht eingehen. Die sehen doch von alleine, dass Du nicht zitternd zusammnbrichst. Oder meinst Du, sie würden vegan, wenn Du sie vom Gegenteil überzeugst?

Re: der vitamin b12-irrtum

Autor: spaghetti | Datum:
Rele schrieb:

> Vielleicht klammern die sich ja nur an diesem "Argument"
> fest, um den Veganismus von sich wegschieben zu können. Es
> ist ja bestimmt schwierig, wenn ein enger Freund auf inmal
> komplett aus der Reihe tanzt. Auf dieses blöde "wir müssen
> alles essen" würd ich garnicht eingehen. Die sehen doch von
> alleine, dass Du nicht zitternd zusammnbrichst. Oder meinst
> Du, sie würden vegan, wenn Du sie vom Gegenteil überzeugst?

die meisten natürlich nicht. aber vielleicht würden doch einige darüber nachdenken - es sind nämlich auch viele tierfreunde und sogar vegetarier darunter, die es aber für eine art naturgesetz halten, dass menschen milch trinken. ich bin ja selbst auf die milch-lüge reingefallen und habe vegane ernährung lange zeit für völlig undurchführbar gehalten.
im grunde rechnen meine freunde ja auch nicht damit, dass ich sofort zusammenbreche, aber sie sind alle fest davon überzeugt, dass mir im alter von 60 die knochen zerbröseln werden.

naja, hoffen wir halt, dass veganismus irgendwann so richtig "schick" wird, dann kriegt auch keiner mehr die panik wegen zerbröselnder knochen.

lg spaghetti

Die Milch trinkenden Menschen...

Autor: Tanja | Datum:
> die meisten natürlich nicht. aber vielleicht würden doch
> einige darüber nachdenken - es sind nämlich auch viele
> tierfreunde und sogar vegetarier darunter, die es aber für
> eine art naturgesetz halten, dass menschen milch trinken.

Klar - die Milch ihrer Mutter, solange sie die brauchen. Aber ich nehme an, die meinen wohl die Milch anderer Mütter/Spezies. Das ist natürlich schwachsinnig, denn der größte Teil der Menschheitb trinkt eben niemals andere Milch als die der eigenen Mutter, Google findet zu "Laktoseintoleranz" extrem viel, z.B. http://www.quarks.de/dyn/12188.phtml

> ich
> bin ja selbst auf die milch-lüge reingefallen und habe vegane
> ernährung lange zeit für völlig undurchführbar gehalten.

Kanntest Du keine gesunden Veganer? ;-)

> im grunde rechnen meine freunde ja auch nicht damit, dass ich
> sofort zusammenbreche, aber sie sind alle fest davon
> überzeugt, dass mir im alter von 60 die knochen zerbröseln
> werden.

Jaja, in dem Alter hat meine Oma, die selbst zu Kriegszeiten "immer gute Kuhmilch getrunken" hat, Osteoporose diagnostiziert bekommen... Eine in Asien eher seltene Erkrankung übrigens.

> naja, hoffen wir halt, dass veganismus irgendwann so richtig
> "schick" wird, dann kriegt auch keiner mehr die panik wegen
> zerbröselnder knochen.

Nun ja, wenn es "schick" ist, sind die Leute halt so lange vegan bis es nicht mehr "schick" ist. :-/

Tanja

Re: Die Milch trinkenden Menschen...

Autor: spaghetti | Datum:
Tanja schrieb:

> Kanntest Du keine gesunden Veganer? ;-)

nein, ich kannte nämlich gar keine veganer. ;-)

> Jaja, in dem Alter hat meine Oma, die selbst zu Kriegszeiten
> "immer gute Kuhmilch getrunken" hat, Osteoporose
> diagnostiziert bekommen... Eine in Asien eher seltene
> Erkrankung übrigens.

ja, ich hab vor kurzer zeit in einer tv-doku gehört, dass übermäßiger milchkonsum mit osteoporose gekoppelt ist. laut der doku hat das entweder mit zuviel vitamin a zu tun oder mit zuviel östrogen, oder mit beidem zusammen.

> Nun ja, wenn es "schick" ist, sind die Leute halt so lange
> vegan bis es nicht mehr "schick" ist. :-/

naja, besser als nix ;-). wenigstens würde dann keiner mehr glauben, veganismus sei ungesund.

lg spaghetti

Re: Die Milch trinkenden Menschen...

Autor: Tanja | Datum:

> > Kanntest Du keine gesunden Veganer? ;-)
>
> nein, ich kannte nämlich gar keine veganer. ;-)

Ui, wie bist Du vegan geworden? Internet? ;-)

> ja, ich hab vor kurzer zeit in einer tv-doku gehört, dass
> übermäßiger milchkonsum mit osteoporose gekoppelt ist. laut
> der doku hat das entweder mit zuviel vitamin a zu tun oder
> mit zuviel östrogen, oder mit beidem zusammen.

Das weiß ich gar nicht, ich weiß nur,d aß das Kalzium aus der Milch nicht besonders gut aufgenommen wird wegen der in der Milch in größeren Mengen enthaltenen Phosphate.

> > Nun ja, wenn es "schick" ist, sind die Leute halt so lange
> > vegan bis es nicht mehr "schick" ist. :-/
>
> naja, besser als nix ;-). wenigstens würde dann keiner mehr
> glauben, veganismus sei ungesund.

Sag das nicht, es war ja auch mal schick, zu rauchen (oder ist es teilweise heute noch).

Tanja

Re: Die Milch trinkenden Menschen...

Autor: spaghetti | Datum:
hallo tanja!

Tanja schrieb:

> Ui, wie bist Du vegan geworden? Internet? ;-)

naja, das war ganz eigenartig - fast wie schicksal oder so, obwohl ich ja überzeugte atheistin bin ;-). ich hab nicht-menschliche tiere immer schon heiß geliebt und wollte schon als kleines kind immer vegan leben (ohne zu wissen, dass es diesen begriff überhaupt gibt) - d.h. im grunde wollte ich hauptsächlich von den früchten leben, die die pflanzen freiwillig hergeben, so dass man nur im notfall pflanzen töten müsste, z.b. wenn die früchte nicht ausreichen. meine eltern haben natürlich geglaubt, ich wäre jetzt total abgedreht (ich bin nämlich in der schweinefleischrepublik österreich aufgewachsen), und mir mit viel mühe diesen "schwachsinn" ausgeredet. mit 13 haben mir meine eltern dann erlaubt, vegetarier zu werden, da war ich dann der totale spinner in meinem freundeskreis - sonst gabs nämlich weit und breit keine veggies.

als erwachsene habe ich dann mitgekriegt, was eigentlich hinter milch-trinken und eier-essen steckt - das war der totale schock. nachdem ich aber echt geglaubt habe, eine ernährung ohne eier und milch wäre nicht möglich, bin ich wieder omnivor geworden, weil mir der vegetarismus wie eine augenauswischerei vorkam. damit ist es mir natürlich total schlecht gegangen, manchmal hab ich richtige depressionen deswegen bekommen.

ja, und dann, dann hab ich bei einer anti-pelz-demo ein flugblatt in die hände bekommen, in dem ich über die milch- und eier-lüge aufgeklärt wurde. das war für mich die totale befreiung!! :-) hab das ding gelesen und war von der minute an vegan. das war ganz komisch - es hat sich in meinem ganzen leben noch nie etwas so "richtig" angefühlt, vor allem, weil ich ja als kind immer schon so leben wollte. :-)

> Sag das nicht, es war ja auch mal schick, zu rauchen (oder
> ist es teilweise heute noch).

na eben! wenn so etwas beknacktes wie rauchen sich über den ganzen erdball verbreitet, nur weil es "schick" ist, wie müsste dann so etwas vernünftiges wie veganismus boomen? ;-)

lg spaghetti

Re: Die Milch trinkenden Menschen...

Autor: Tanja | Datum:
Hi Spaghetti,

> dass es diesen begriff überhaupt gibt) - d.h. im grunde
> wollte ich hauptsächlich von den früchten leben, die die
> pflanzen freiwillig hergeben, so dass man nur im notfall
> pflanzen töten müsste, z.b. wenn die früchte nicht
> ausreichen.

Ähm, das ist dann ja aber schon was anderes als vegan - und m.W. nach dauerhaft auch nicht durchführbar. ;-)

> meine eltern haben natürlich geglaubt, ich wäre
> jetzt total abgedreht (ich bin nämlich in der
> schweinefleischrepublik österreich aufgewachsen)

Das die Leute denken, man dreht ab, wenn man vegan wird, ist nicht nur in Österreich so. *g*

> ja, und dann, dann hab ich bei einer anti-pelz-demo

Hurra, da hat so eine Demo ja mal wieder was gebracht. *freu*

Tanja

Re: Die Milch trinkenden Menschen...

Autor: spaghetti | Datum:
Tanja schrieb:

> Ähm, das ist dann ja aber schon was anderes als vegan - und
> m.W. nach dauerhaft auch nicht durchführbar. ;-)

ja, ja, das ist schon klar. als kind hab ich aber den unterschied zwischen einem tierlichen lebewesen mit komplexem nervensystem sowie angst- und schmerzempfindung und einer pflanze, die diese fähigkeiten vermutlich nicht oder kaum hat, noch nicht verstanden. für kinder ist ja oft alles "beseelt", sogar tote gegenstände. ich hab das nur erzählt, weil ich glaube, dass der wunsch nicht töten zu wollen, in vielen kindern drinsteckt, dann aber erfolgreich wegerzogen wird :-(.

> Das die Leute denken, man dreht ab, wenn man vegan wird, ist
> nicht nur in Österreich so. *g*

yep! was den österreichern ihr schnitzel, ist den deutschen ihre currywurst, oder?

> Hurra, da hat so eine Demo ja mal wieder was gebracht. *freu*

ja genau! :-) :-) :-)

lg spaghetti

Re: der vitamin b12-irrtum

Autor: Tanja | Datum:
Hallo Spaghetti!

> in meinem bekanntenkreis wird das wort "allesfresser" halt so
> definiert, dass wir alles essen MÜSSEN

Dann ist es doch beser, ihnen zu erklären, daß das nicht zutrifft als ihnen weitere unzutreffende Thesen "vorzusetzen". ;-) Klar, es gibt immer Leute, die sagen "doch, so ist das und ich will weiter meine [sic!] Milch trinken", aber denen ist dann ja eh alles scheißegal. ;-/

> (also etwas fleisch,
> etwas fisch, etwas milch, etwas gemüse usw.)
> interessanterweise wurde und das in der schule auch immer so
> vermittelt.

Da werden wohl zwei verschiedene Dinge miteinander vermischt, nämlich eben das omnivore Dasein an sich und momentan gängie (=moderene) Ernährungsempfehlungen.

> deshalb muss ich mir auch jeden zweiten tag
> anhören, ich würde bald an mangelerscheinungen sterben -
> dabei ich hab überhaupt keine mangelerscheinungen!!!! *kreisch*

[gespenstermodus]Wart's nur ab, huhuhu, die kommen noch...!!![/gespenstermodus]

> damit hast du zwar recht, aber irgendwie muss man ihnen doch
> auch klarmachen, dass allesfresser sein nicht bedeutet, dass
> man alles essen MUSS, was man essen kann, oder? und wie soll
> ich das bei dem vordefinierten "allesfresser"-begriff anders
> machen als indem ich darauf hinweise, dass der mensch nicht
> als raubtier gebaut ist und folglich auch keine
> nahrungsmittel tierlicher herkunft zum überleben braucht
> (auch nicht für das blöde vitamin b12)?

Zum einen ist es halt ein grooßer Unterschied, ob jemand carnivor (also das, worunter viele "Raubtiere" fallen) ist oder omnivor, so daß das Argument, wir seien keine "Raubtiere", da schon mal nicht zieht. Zum anderen gibt es, wie ich bereits erwähnte, eben Leute, die es eh nicht begreifen wollen, unter keinen Umständen - und bevor Du Dir da den Mund fusselig redest, laß sie halt glauben (statt denken), der eine oder andere wird das (um)denken sicher noch anfangen und evt. wieder auf Dich zukommen mit weiteren ernsthaften Fragen. :-)

Tanja

Re: der vitamin b12-irrtum

Autor: spaghetti | Datum:
hallo tanja!

Tanja schrieb:

> Dann ist es doch beser, ihnen zu erklären, daß das nicht
> zutrifft als ihnen weitere unzutreffende Thesen
> "vorzusetzen". ;-)

ich glaub, ich muss da nochmal ein bisschen ausholen. weder ich noch mein bekanntenkreis sind in diese richtung wissenschaftlich gebildet. ich habe auch nicht vor ein wissenschaftliches fachbuch über die ernährung des urmenschen zu veröffentlichen ;-).

mir geht es um folgendes: in meinem bekanntenkreis bedeutet omnivor in etwa: herbivor PLUS carnivor, d.h. man MUSS eine mischung aus beidem essen und nicht, dass man die freie auswahl hätte - das wurde uns, wie gesagt, auch in der schule so unterrichtet (obwohl wir alle eine höhere schule besucht haben). und ich befürchte, dass dieses bild vom "allesfresser" nicht nur ein "tick" meines bekanntenkreises, sondern relativ weit verbreitet ist (sonst würden ja nicht alle leute glauben, man würde tierliche nahrungsmittel unbedingt zum leben brauchen).

viele forscher behaupten ja auch, das gehirnwachstum des homo sapiens wäre erst durch den vermehrten fleischkonsum möglich gewesen (= wieder "futter" für das allesfresser-bild meines bekanntenkreises, die wahrscheinlich glauben, das riesenhirn könnte ohne fleisch nicht erhalten werden, bzw. der menschliche körper hätte sich im laufe der jahrtausende schon so stark verändert, dass es ohne fleisch nicht mehr geht).

andere forscher sagen aber, dass diese "revolution" nicht durch fleischessen, sondern durch die erfindung des kochens stattgefunden hat. durch kochen konnte der mensch sich nahrungsquellen erschließen, die vorher für ihn ungenießbar bzw. schwer verdaulich waren, also harte wurzeln, knollen etc. - und das gehirnwachstum durch dieses plötzlich vermehrte nahrungsangebot möglich war (diese theorie ist mir natürlich sympatischer, weil sie das falsche "allesfresser-bild" nicht unterstützt).

und warum ich dauernd von der ernährung der anderen menschenaffen fasle, hat folgenden grund: die fleischzugabe bei menschen ist nach meiner theorie entwicklungsgeschichtlich so jung, dass der körper sich genetisch noch nicht so stark darauf eingestellt haben kann, dass er fleisch wirklich BRAUCHT.

vermutlich habe ich mich mangels entsprechender bildung wissenschaftlich unkorrekt ausgedrückt - aber verstehst du ungefähr, worauf ich hinauswill? im kern ist das doch nicht so falsch, oder?

> [gespenstermodus]Wart's nur ab, huhuhu, die kommen
> noch...!!![/gespenstermodus]

LOOOL!!!! oh ... moment, ich spüre es schon... *brösel* *knacks* *instaubauflös*

lg spaghetti (aus dem jenseits)

Re: der vitamin b12-irrtum

Autor: Tanja | Datum:

> ich glaub, ich muss da nochmal ein bisschen ausholen. weder
> ich noch mein bekanntenkreis sind in diese richtung
> wissenschaftlich gebildet. ich habe auch nicht vor ein
> wissenschaftliches fachbuch über die ernährung des urmenschen
> zu veröffentlichen ;-).

Mußt Du ja auch nicht. ;-)

> und ich befürchte, dass dieses bild vom
> "allesfresser" nicht nur ein "tick" meines bekanntenkreises,
> sondern relativ weit verbreitet ist (sonst würden ja nicht
> alle leute glauben, man würde tierliche nahrungsmittel
> unbedingt zum leben brauchen).

Die glauben das, weil sie es glauben woll, weil es ihrer Bequemlichkeit dient und dazu, die Folgen ihres speziesistischen Handelns zu verdrängen. Und Du bist, ebenso wie viele andere Veganer, der beste Beweis, daß es auch anders geht. ;-)

> viele forscher behaupten ja auch, das gehirnwachstum des homo
> sapiens wäre erst durch den vermehrten fleischkonsum möglich
> gewesen (= wieder "futter" für das allesfresser-bild meines
> bekanntenkreises, die wahrscheinlich glauben, das riesenhirn
> könnte ohne fleisch nicht erhalten werden, bzw. der
> menschliche körper hätte sich im laufe der jahrtausende schon
> so stark verändert, dass es ohne fleisch nicht mehr geht).
>
> andere forscher sagen aber, dass diese "revolution" nicht
> durch fleischessen, sondern durch die erfindung des kochens
> stattgefunden hat. durch kochen konnte der mensch sich
> nahrungsquellen erschließen, die vorher für ihn ungenießbar
> bzw. schwer verdaulich waren, also harte wurzeln, knollen
> etc. - und das gehirnwachstum durch dieses plötzlich
> vermehrte nahrungsangebot möglich war (diese theorie ist mir
> natürlich sympatischer, weil sie das falsche
> "allesfresser-bild" nicht unterstützt).

Letztendlich ist es doch aber egal, denn wir leben in der Gegenwart und falls wir uns im Laufe der Evolution vor der "Menschwerdung" als kaulquappenähnliche Wesen mal allein von Algen ernährt haben und irgendwann später aus dem Wasser gestiegen sind, heißt das trotzdem nicht, daß wir heuet Algen zum Überleben brauchen.

> und warum ich dauernd von der ernährung der anderen
> menschenaffen fasle, hat folgenden grund: die fleischzugabe
> bei menschen ist nach meiner theorie
> entwicklungsgeschichtlich so jung, dass der körper sich
> genetisch noch nicht so stark darauf eingestellt haben kann,
> dass er fleisch wirklich BRAUCHT.

Daß er das nicht braucht, wissen wir doch auch so - daß er es aber verträgt, ebenso.

> > [gespenstermodus]Wart's nur ab, huhuhu, die kommen
> > noch...!!![/gespenstermodus]
>
> LOOOL!!!! oh ... moment, ich spüre es schon... *brösel*
> *knacks* *instaubauflös*

Tssss, dann hab ich jetzt ja alles umsonst geschrieben hier.... ;-)

Tanja

Re: der vitamin b12-irrtum

Autor: spaghetti | Datum:
hello again!

Tanja schrieb:

> Letztendlich ist es doch aber egal, denn wir leben in der
> Gegenwart und falls wir uns im Laufe der Evolution vor der
> "Menschwerdung" als kaulquappenähnliche Wesen mal allein von
> Algen ernährt haben und irgendwann später aus dem Wasser
> gestiegen sind, heißt das trotzdem nicht, daß wir heuet Algen
> zum Überleben brauchen.

yep! damit hast du natürlich recht...

> Daß er das nicht braucht, wissen wir doch auch so -
> daß er es aber verträgt, ebenso.

ok., ok., ich geb mich geschlagen ;-) wo du recht hast, hast du recht. obwohl man von leichenfleisch darmkrebs kriegt. ;-)

lg spaghetti

Krebs durch Leichenkonsum

Autor: Tanja | Datum:

> obwohl man von leichenfleisch darmkrebs kriegt. ;-)

Da gibt es seit ein paar Jahren Untersuchungen, die das zumindest teilweise wieder relativieren - was da nun wo dran ist, weiß ich nicht...

Tanja

Re: Krebs durch Leichenkonsum

Autor: spaghetti | Datum:
Tanja schrieb:

> Da gibt es seit ein paar Jahren Untersuchungen, die das
> zumindest teilweise wieder relativieren - was da nun wo dran
> ist, weiß ich nicht...

ach so? ich dachte, es wär schon gesichert, dass veganer deutlich weniger darmkrebs kriegen... so kann man sich irren. ist aber im grunde eh egal, weil es ja um tierrechte geht und nicht um die gesundheit.

lg spaghetti

Re: Krebs durch Leichenkonsum

Autor: Tanja | Datum:

> ach so? ich dachte, es wär schon gesichert, dass veganer
> deutlich weniger darmkrebs kriegen... so kann man sich irren.

Nein, nein, das kann schon sein, daß dem so ist, da die meisten Veganer (und auch Vegetarier...) im Schnitt insgesamt gesünder leben als der "Durchschnittsomnivor". Das bedeutet aber halt nicht zwingend, daß Leichenkonsum Darmkrebs verursacht.

> ist aber im grunde eh egal, weil es ja um tierrechte geht und
> nicht um die gesundheit.

Genau. :-)

Tanja

Re: Krebs durch Leichenkonsum

Autor: Achim Stößer | Datum:
> > ach so? ich dachte, es wär schon gesichert, dass veganer
> > deutlich weniger darmkrebs kriegen... so kann man sich irren.
>
> Nein, nein, das kann schon sein, daß dem so ist, da die
> meisten Veganer (und auch Vegetarier...) im Schnitt insgesamt
> gesünder leben als der "Durchschnittsomnivor". Das bedeutet
> aber halt nicht zwingend, daß Leichenkonsum Darmkrebs
> verursacht.

Es scheint, als ob es so ist, daß insbesondere sekundäre Pflanzenstoffe das Krebsrisiko mindern. Und wer eben statt Leichenteilen Nahrungsmittel konsumiert, sitzt halt nicht vor einem großteils leeren Teller (wie viele gern halluzinieren), sondern ißt eben vermehrt Pflanzen.

Was aber im Endeffekt aufs gleiche rausläuft ...

> > ist aber im grunde eh egal, weil es ja um tierrechte geht und
> > nicht um die gesundheit.
>
> Genau. :-)

Sowieso.

Achim

Re: frage bezügl. veganer katzennahrung

Autor: bunbury | Datum:
Rele schrieb:
> es gibt einige Katzen, die sich
> schwer umstellen lassen- Pauline wird jetzt seit ca. 2 Jahren
> rein vegan ernährt& hat damit keine Probleme. Allerdings
> klappt es bei mir nicht mit der selbstgekochten Nahrung mit
> Vegecat, nur mit Vegusto- Fertignahrung oder amicat (welches
> aber in Bezug auf vegan nicht gerade unumstritten ist, steht
> auch einiges hier im Forum).

Nur so ein Spontangedanke von jemandem der bezüglich veganer Katzennahrung keinerlei praktische Erfahrung hat: Du hast Dir das vermutlich schon alles längst selbst überlegt (und betimmt sogar versucht), aber für den unwahrscheinlichen Fall, daß nicht: Es ist ja so, daß beim Essen nicht allein Geschmack und Konsistenz ausschlaggebend sind, sondern auch Aussehen und Darreichungsform. Wenn ich an meine, leider schon in meinen vorveganen Zeiten verstorbene, Katze zurückdenke, könnte ich mir vorstellen, daß eine Gewöhnung an Selbstgekochtes eher Aussicht auf Erfolg gehabt hätte, wenn sie nicht mitgekriegt hätte, daß das Ganze von mir zubereitet worden ist (und damit was vollkommen Neues, Bedenkliches - keine Scherze über meine Kochkünste an dieser Stelle, bitte ;o)). Sie hatte sich über die Jahre sicher an die Dosen und Packungen gewöhnt, die ja alle zuerst aus einem bestimmten Schrank geholt wurden, bevor sie ihr serviert wurden. Also vielleicht wär's 'n überzeugender Trick, dein Selbstgekochtes zuerst in 'ne Dose zu füllen, die da steht, wo Paulines Essen eh immer steht. Allerdings wär's, vermutlich ein Fehler, dann genau das zu servieren, was du schonmal versucht hast ihr schmackhaft zu machen. da weiß sie ja schon, daß das "nicht eßbar" ist...

Re: frage bezügl. veganer katzennahrung

Autor: Ava Odoemena | Datum:
spaghetti schrieb:

> ich habe gerade mit großem interesse den artikel über vegane
> katzennahrung auf dieser website gelesen. hat jemand hier im
> forum schon erfahrung mit veganer katzenernährung -

Ja, die Autorin des Artikels:-) Hier, ich!

> allerdings OHNE dass die betreffenden katzen freigang
> haben und die vegane kost mit selbstgefangenem futter
> aufbessern können?


Nein, das Katerchen ist Freigänger, allerdings z. Zt. mitten

>(ich wohne in der großstadt, kein
> freigang möglich und keine mäuse in der nähe).

in der Großstadt. Es gibt Katzen bei denen der Freigang in der Großstadt zu verantworten ist, abhängig von der Erfahrung, Intelligenz und Persönlichkeitsstruktur. Katzen die nicht als Freigänger geprägt wurden und aus Tierheimen kommen sind allerdings wohl eher nicht als Großstadt-Freigänger geeignet, wenn überhaupt. Es sei denn sie waren vorher Freigänger. Über mir wohnen zwei Katzen die kriegen schon die Panik wenn die Wohnungstür aufgeht, die wagen sich noch nicht einmal ins Treppenhaus. Essentiell für Großstadtfreigänger ist das Wissen, was Straßen und Autos sind und dass man sich merken kann wo man wohnt. Außerdem ein loses, mit Paketklebeband eingeklebtes Papierhalsband auf dem unter anderem steht, dass dies ein Freigänger ist. Je nach Stadt ist eine Stadtfreigängerkatze entweder normal und üblich (Amsterdam) oder extrem ungewöhnlich (Berlin). Unbedingt chippen lassen, denn das Halsband muss lose sein damit es leicht abgestreift werden kann und so die Gefahr des Erhängens minimiert wird. Denn in einer Stadt in der eine Freigängerkatze sehr unüblich ist, und das Halsband mit den deutlich sichtbaren und sofort lesbaren Informationen fehlt, geht der "Finder" sofort davon aus, dass es sich hier um ein Entlaufen handelt.

Ob eine Katze als Stadtfreigänger geeignet ist, lässt sich herausfinden indem man sie mit der Leine ausführt (bei Adoptivkatzen natürlich erst an die Leine gewöhnen). Ich habe das beim Katerchen auch so gemacht, allerdings um ihn sein neues Territorium zu zeigen und ihn an die neue Umgebung zu gewöhnen. Er war bereits mit der Leine vertraut, was von Vorteil ist wenn man das mal braucht.

Interessant war übrigens, wie oft ich am Anfang hier von Leuten aggressiv angefeindet wurde, weil ich das Interesse des Katers unterstütze, sich frei im Kiez zu bewegen. Mittlerweile kennt ihn jedes Kind und er geht bei seinen verschiedenen "Erdgeschoßleuten" ein und aus.

Er _wurde_ einige Jahre vegan ernährt, auf Basis selbstgemachter Rezepte die von der Firma Hoana entwickelt wurden, zu denen dann Ergänzungssupplemente der Marke Vegecat der gleichen Firma beigefügt wurden. Die Idee ist sehr gut, aber an der Ausführung haperte es. Dadurch erlitt ich einen Vertrauenseinbruch bezüglich dieses Produktes.

Seitdem gebe ich ihm eine Mischung aus konventioneller Katzennahrung sowie der einzigen verbleibenden, als vegan deklarierte Trockennahrung Amicat.

> gibt es vielleicht sogar einen veganen tierarzt hier im
> forum? (falls ja: sollte man die die blutwerte der katze
> regelmäßig kontrollieren lassen? kann pflanzliche nahrung
> eventuell eine überforderung des kurzen fleischfresser-darms
> einer katze darstellen?)

Der "kurze Carnivor-Darm" ist ja kein Problem, denn die veganen Eiweiße werden der Katze schließlich nicht roh angeboten, sondern erhitzt, also in einer Form aufbereitet, die auch ein kürzerer Darm vollständig verwerten kann. Selbst konventionelle Trockennahrung für Katzen besteht zu maximal 30% aus tierlichen Proteinen, der Hauptbestandteil der Eiweiße ist auch hier pflanzlichen Ursprungs, da braucht es keinen Tierarzt (der oder die über Ernährung sowieso wenig weiß weil das nicht Teil der Ausbildung ist), sondern lediglich einen Blick auf eine beliebige Schachtel Trockennahrung im Lebensmittelgeschäft deiner Wahl.

Bei veganer Katzennahrung ist zu beachten, dass der PH-Wert des Urins stimmt damit es nicht zu Harngrieß kommt der vor allem bei Katern ein Problem darstellt, da der Harnweg länger ist, und eben dass alle Vitamine zugesetzt werden die der Körper der Katze selbst nicht bilden kann und die in veganen Produkten nicht vorkommen, wie z. B. Taurin, Vitamin A (anstelle der Vorstufe Beta Carotin) und Arachidonsäure. Genau diese Nährwerte werden auch konventioneller Katzennahrung zugesetzt, da sie bei Aufbereitung der "Fleischnebenerzeugnisse" verloren gehen.

Rein vom ernährungsphysiologischen her würde ich guter, veganer Katzennahrung nicht nur Unbedenklichkeit ausstellen, sondern sogar Vorteile da sie u. a. wesentlich weniger belastet ist als "Fleischnebenerzeugnisse".

Deshalb ist das Versagen von Hoana auch so ärgerlich, denn hier hatte man die Möglichkeit _viele verschiedene_ Gerichte selbst und _frisch_ herzustellen und dann einfach das Ergänzungspulver beizufügen und es gab immer Abwechslung. Amicat ist halt nur ein einziges Gericht sozusagen und deshalb etwas einseitig.

> ich muss nämlich ständig an die armen, heimatlosen katzen in
> diversen tierheimen denken (die ja nur durch uns menschen in
> diese furchtbare situation geraten sind). und irgendwie komm
> ich mir total schuldig und egoistisch vor, dass ich - nur
> weil ich pflanzenfresser bin - einer oder zwei dieser miezen
> meinen schutz verweigere.

Hm, also das ist völlig unlogisch, schließlich kommt es ernährungstechnisch aufs Gleiche raus, ob sie jetzt bei dir oder im Heim konventionell ernährt werden. Der wesentliche Unterschied ist doch der, dass es _den Katzen_ bei dir wesentlich besser geht. Dein ethisches Dilemma welches sich ergibt dass du diese Katzen mangels Auswahl an veganer Fertignahrung konventionell ernährst kommt hier erst an zweiter Stelle.

> andererseits will ich auch nicht an der ermordung von tieren
> beteiligen, die ich an die schnurrer verfüttern müsste.

Wo liegt für die Opfer unveganer Tiernahrung denn der Unterschied, ob ihre Überreste von dir oder dem Freiwilligen des Tierheims ausgereicht werden? Es gibt keinen. Tatsache ist dass vorhandene Katzen mit vorhandenen Mitteln ernährt werden müssen. Allerdings erhöht es die Lebensqualität der Katzen erheblich, wenn du sie aufnimmst. Und wenn du so wie ich etwa 50% vegane Fertignahrung reichst, dann ist das doch bereits 50% Einsparung konventioneller Nahrung die im Tierheim nicht stattfinden würde.

Klar habe ich mich total Scheiße gefühlt, als ich das erste Mal wieder konventionelle Nahrung ins Haus geholt habe, allerdings gehört auch zum Vegansein die Fähigkeit, mit ethischen Dilemmas umgehen zu lernen.

Nachtrag

Autor: Ava Odoemena | Datum:
Ich schrieb:

> Der "kurze Carnivor-Darm" ist ja kein Problem, denn die
> veganen Eiweiße werden der Katze schließlich nicht roh
> angeboten, sondern erhitzt, also in einer Form aufbereitet,
> die auch ein kürzerer Darm vollständig verwerten kann.

Um Missverständnissen vorzubeugen: Hier steht nicht, dass vegane Katzen heiße Mahlzeiten serviert bekommen. Die Erhitzung bezieht sich auf die Aufbereitung, also Herstellung der Nahrung.

Re: frage bezügl. veganer katzennahrung

Autor: Ricarda | Datum:
Zitat: Er _wurde_ einige Jahre vegan ernährt, auf Basis selbstgemachter Rezepte die von der Firma Hoana entwickelt wurden, zu denen dann Ergänzungssupplemente der Marke Vegecat der gleichen Firma beigefügt wurden. Die Idee ist sehr gut, aber an der Ausführung haperte es. Dadurch erlitt ich einen Vertrauenseinbruch bezüglich dieses Produktes.

Seitdem gebe ich ihm eine Mischung aus konventioneller Katzennahrung sowie der einzigen verbleibenden, als vegan deklarierte Trockennahrung Amicat.

Ich hatte eigentlich vor demnächst meine Katze auf veganes Essen umzugewöhnen. Ich habe auch die Zusätze von Vegecat gekauft und wollte damit selber Essen herstellen.

Ist es denn so eigentlich noch möglich die komplett vegane Katzenernährung zu empfehlen?

Ich werde mir das auf jeden Fall noch einmal überlegen (so schlimm das auch ist). Ich hatte sowieso Angst, dass ich irgendeinen Fehler mache und somit die Gesundheit meiner Katze gefährde und das nimmt mir wirklich den letzten Mut :(

Zitatfunktion

Autor: Ava Odoemena | Datum:
Zitatfunktion ist unten rechts am Textfenster (wenn man nicht gerade Akregator RSS ohne JRE benutzt), man braucht dafür nicht den obigen BB-Code hernehmen. Der ist eigentlich nur für externe Fremdzitate gedacht.

Die ">" Zitatfunktion ist für kommunikatives zitieren wesentlich geeigneter, da die ">'s" sich der Zitattiefe anpassen und die Diskussion so übersichtlicher bleibt.

FAQ und Suchfunktion brauchen Besuch! :-)

Autor: Rele | Datum:
>Ist es denn so eigentlich noch möglich die komplett vegane Katzenernährung zu empfehlen?

Ja natürlich, weil es ethisch notwendig ist. Schau Dich doch mal dazu im veganismus.de FAQ oder hier im Forum mit der Suchfunktion um, zu dem Thema gibt es schon einiges.

Gruß

[Link ergänzt - Mod]

Re: FAQ und Suchfunktion brauchen Besuch! :-)

Autor: Ricarda | Datum:
Ethik, die FAQs und ältere Beiträge haben doch mit meiner Frage nichts zu tun.

Es geht darum, dass Ava geschrieben hat, dass nur das Amicat Fertigtrockenfutter die Nährstoffe liefert, die die Katze braucht und es sollte ja klar sein, dass man Katzen nicht nur mit Trockenfutter ernähren kann.
Daraus erschliesst sich doch, dass eine komplett vegane Ernährung nicht möglich ist.
Wie kann man diese also empfehlen, wenn man der Katze damit ja scheinbar schadet?

Re: FAQ und Suchfunktion brauchen Besuch! :-)

Autor: Ava Odoemena | Datum:
Ricarda schrieb:

> Es geht darum, dass Ava geschrieben hat, dass nur das Amicat
> Fertigtrockenfutter die Nährstoffe liefert, die die Katze
> braucht und es sollte ja klar sein, dass man Katzen nicht nur
> mit Trockenfutter ernähren kann.

M, da würde ich nicht ganz zustimmen. Also Vegecat Rezepte liefern bei Zugabe des Supplements auch die Nährstoffe für Feuchtnahrung oder selbst bei selbstgebackenen Kibbels, es ist halt nur so dass man (siehe Produktwarnung) eben das Risiko eingeht, nicht genau zu wissen ob das jetzt auch gut gemischt wurde, oder ob da wieder jemand die Peilung verloren hat.

Man kann übrigens auch eine Katze ausschließlich mit Trockennahrung ernähren wenn die die fehlende Feuchtigkeit eben über Trinken ausgeglichen wird, das ist kein Problem. Die Frage ist die, ob Amicat als alleinige Nahrung (unabhängig davon ob es jetzt vegan deklariert ist) exklusiv ausreicht wenn man wie ich das Vertrauen in Vegecat verloren hat.

Am idealsten wäre eine europäische Version des Vegecat Pulvers wo man die Sicherheit hat, dass das professionell und kompetent hergestellt wird, denn die Rezepte selbst herstellen und mit den Nährwerten anreichern ist vom Prinzip her genial und ist dem Katerchen auch sehr gut bekommen. Er war total fit und lebendig, fast schon obszön glänzendes Fell, der Kot war in Ordnung wenn ich ihn vom Tierarzt habe untersuchen lassen usw. Aber guten Gewissens einsetzen für dieses Produkt kann ich mich nicht mehr auch wenn der Hersteller alles zu unternehmen versprochen hat, was möglich ist um solch einen Fehler in Zukunft zu vermeiden. Ich habe hier um die Ecke auch mal im Obst-Gemüseladen ein Kilo gelbe Paprika gekauft, und als ich zu Hause auspackte waren die unteren vier auf der Unterseite komplett schwarz vor Schimmel, so reingelegt dass es von oben reinschauen nicht sofort auffiel. Ich bin zurück und habe sie ihm wortlos vor die Füße geschmissen und das war da auch das letzte mal dass die mich dort gesehen haben...

> Daraus erschliesst sich doch, dass eine komplett vegane
> Ernährung nicht möglich ist.

Das ist eben die Frage - basierend darauf dass man eigentlich lediglich ein professionelles Produkt zur Auswahl hat. Reicht Amicat alleine aus, oder gibt man Vegecat Rezepte dazu und hofft, es gab keine Mischfehler? Man kann das nicht so platt beantworten.

> Wie kann man diese also empfehlen, wenn man der Katze damit
> ja scheinbar schadet?

Das ist ja nicht gesagt. Vielleicht reicht ja Amicat alleine vollkommen aus oder man gibt nur zwei Tage Vegecat Nahrung in der Woche. Allerdings, da ich diese Frage nicht mit Sicherheit beantworten kann, gebe ich 50% konventionelle Nahrung zu. Übrigens meine ich mit konventionell nicht den letzten Müll, sondern einfach unvegane Nahrung.

Trockennahrung als alleinige Nahrung

Autor: Tanja | Datum:

> Man kann übrigens auch eine Katze ausschließlich mit
> Trockennahrung ernähren wenn die die fehlende Feuchtigkeit
> eben über Trinken ausgeglichen wird, das ist kein Problem.

Leider ist es so, daß die wenigsten Katzen, die nur Trockennahrung bekommen, tatsächlich genügend trinken und man das auch schlecht kontrollieren kann - gerade kastrierte Kater sind übrigens besonders anfällig für Harnwegsprobleme. Es ist daher ratsam, Trockennahrung (und dabei ist es egal, ob mit Leichen oder ohne) nicht alleine zu essen zu geben. :-/

> > Daraus erschliesst sich doch, dass eine komplett vegane
> > Ernährung nicht möglich ist.
>
> Das ist eben die Frage - basierend darauf dass man eigentlich
> lediglich ein professionelles Produkt zur Auswahl hat.

Klar, die vegane Ernährung an sich ist sicher nicht das Problem, nur halt die fehlende Auswahl...

Tanja

Re: FAQ und Suchfunktion brauchen Besuch! :-)

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Es geht darum, dass Ava geschrieben hat, dass nur das Amicat
> Fertigtrockenfutter die Nährstoffe liefert, die die Katze
> braucht und es sollte ja klar sein, dass man Katzen nicht nur

Hat sie das wirklich so geschriebn (habe die letzten Beiträge bisher nur überflogen)? Falls ja, ist das sicher nicht zutrreffend (schliueßlich muß nicht alles, was jemand schreibt, stimmen).

> Daraus erschliesst sich doch, dass eine komplett vegane
> Ernährung nicht möglich ist.

Viele vegan ernährte Katzen belegen das gegenteil - wie dem FAQ zu entnehmen.

Achim

Re: frage bezügl. veganer katzennahrung

Autor: spaghetti | Datum:
hallo ava!

vielen dank für deine ausführliche antwort!! :-)

Zitat: Ja, die Autorin des Artikels:-) Hier, ich!

super artikel! vor allem die stelle mit dem zur maus geformten futter finde ich totaaal süß!!! :-)

Zitat: Es gibt Katzen bei denen der Freigang in der Großstadt zu verantworten ist, abhängig von der Erfahrung, Intelligenz und Persönlichkeitsstruktur. Katzen die nicht als Freigänger geprägt wurden und aus Tierheimen kommen sind allerdings wohl eher nicht als Großstadt-Freigänger geeignet, wenn überhaupt.

das wäre in meiner situation viel zu gefährlich. ich wohne im 4. stock und vor dem haus liegt eine stark befahrene hauptverkehrsstraße. außerdem hat es in meiner gegend schon zwei fälle von extem grausamer katzenquälerei gegeben (details erspare ich euch lieber). solange die typen noch auf freiem fuß sind, ist ein freigang also sowieso unmöglich!

meine wohnung ist allerdings sehr groß, hell und katzengerecht eingerichtet (katzengitter an allen fenstern, ausguck-fensterbänke etc.). für ein oder zwei ältere, schon etwas bequemere miezen also ideal.

Zitat: Die Idee ist sehr gut, aber an der Ausführung haperte es. Dadurch erlitt ich einen Vertrauenseinbruch bezüglich dieses Produktes. Seitdem gebe ich ihm eine Mischung aus konventioneller Katzennahrung sowie der einzigen verbleibenden, als vegan deklarierte Trockennahrung Amicat

hmmm ... so ein mist! allerdings habe ich amicat gegooglet und gesehen, dass die firma über veganversand auch feuchtfutter anbietet. oder meinst du, dass das amicat-feuchtfutter von der zusammensetzung auch nicht 100%ig verläßlich ist?

Zitat: Der "kurze Carnivor-Darm" ist ja kein Problem, denn die veganen Eiweiße werden der Katze schließlich nicht roh angeboten, sondern erhitzt, also in einer Form aufbereitet, die auch ein kürzerer Darm vollständig verwerten kann.

daran hab ich nicht gedacht. vielen dank für die info! :-)

Zitat: Selbst konventionelle Trockennahrung für Katzen besteht zu maximal 30% aus tierlichen Proteinen, der Hauptbestandteil der Eiweiße ist auch hier pflanzlichen Ursprungs, da braucht es keinen Tierarzt (der oder die über Ernährung sowieso wenig weiß weil das nicht Teil der Ausbildung ist), sondern lediglich einen Blick auf eine beliebige Schachtel Trockennahrung im Lebensmittelgeschäft deiner Wahl.

ja, in dem handelsüblichen katzenfutter ist ja auch überall zucker usw. drin. handelsübliches futter hätt ich sowieso keiner katze mehr zugemutet, nachdem meine zwei miezen trotz der teuersten futtersorten nacheinander an krebs gestorben sind (wer weiß, ob im futter nicht irgendein verstrahltes oder sonstwie krebserregendes zeugs drin war).

Zitat: Hm, also das ist völlig unlogisch, schließlich kommt es ernährungstechnisch aufs Gleiche raus, ob sie jetzt bei dir oder im Heim konventionell ernährt werden.

naja, allzulang werden sie dort leider nicht ernährt. wenn sie "keiner haben will", werden sie nach einiger zeit getötet :-(.
([sarkasmusmodus ein] aber hauptsache, es werden weiterhin katzen gezüchtet und/oder im tierhandel verkauft - damit die kinderchen ein süßes, neuwertiges kätzchen zu weihnachten kriegen!!! und wenn das kistchen-putzen lästig wird, ab ins tierheim damit. [sarkasmusmodus aus] wir menschen sind echt eine widerliche spezies! ich frag mich, wann der sche*ß-tierhandel ENDLICH verboten wird!).

Zitat: Und wenn du so wie ich etwa 50% vegane Fertignahrung reichst, dann ist das doch bereits 50% Einsparung konventioneller Nahrung die im Tierheim nicht stattfinden würde.

ja, daran hab ich auch schon gedacht, falls es mit der veganen ernährung nicht klappt. ist auf jeden fall besser als nichts.

vielen dank nochmal!!!!
liebe grüße
spaghetti

das Futter

Autor: Rele | Datum:
Hi Spaghetti,

"Futter" ist ein diskrimnierender Ausdruck- verwende doch bitte "Nahrung" oä.

Gruß

Re: das Futter

Autor: spaghetti | Datum:
stimmt. das hatte ich nicht bedacht. (war allerdings nicht abwertend gemeint- ich sage ich zu meinem eigenen essen auch meistens "futter", vor allem, wenn ich nacktaffen als gäste habe und sie zum essen rufe ;-)) aber vielen dank für den hinweis, ich werde es in zukunft beachten.

lg spaghetti

Re: das Futter

Autor: cyrell | Datum:
Ich habe meine ca 15 Jahre alte Katze (kann ich nicht genau sagen da Fundtier) vor etwa 3 Monaten auf vegane bzw pflanzliche Nahrung umgestellt.

Ich hatte zuerst ziemliche Bedenken, erstens weil sie so alt ist und zweitens weil sie ein sehr mäkeliges Wesen ist.
Für sie muss immer alles genauso sein wie sie es gewohnt ist, wie bei einer alten Dame eben.
Hab im Altersheim mal ein Praktikum gemacht und um sich sicher zu fühlen brauchen die alten Menschen immer dieselben Rituale...is wahrscheinlich bei allen Omas und Opas ähnlich^^

Sie ist seit 4 Jahren ne reine Wohnungskatze und hat auch als sie noch nach draussen ging zwar gejagt aber die Mäuse nie gegessen.

Das Amicat hat sie als ich es hier hinstellte ( normalerweise hasst sie Trockenfutter) sofort gierig gegessen.
Hack das ich ihr anbot ( von wegen die Katze frei wählen lassen was sie bevorzugt) beachtete sie garnicht.

Vegusto Frischehack ( Vegan) hat sie mit ebensolcher Begeisterung gegessen.

Amicat ist ja leider nicht sicher ob es wirklich vegan ist wegen dem D3 Zusatz..allerdings, selbst wenn dieser aus Wollfett oder Lebertran gewonnen wird ist das immer noch besser als ihr konventionelles Futter zu geben wo wesentlich mehr tote Tiere drin sind ( auch eingeschläferte Hunde und Katzen oder aus dem Versuchslabor, krebskranke, seuchenkranke Tiere etc)

Mittlerweile ist so ein Gemüsefan geworden das sie sogar Essen von meinem Teller verlangt..Reispilzpfanne( ja, die Pilzscheiben hat sie auch gegessen oder stückiger Gemüseeintopf (Erbsen Karotten, Kartoffeln und Paprika)

Davon hat sie im Laufe eines Tages jeweils einen Suppenteller voll verzehrt.

Da sie mittlerweile selbst nach Gemüse verlangt und das ohne irgendwelche Zutaten isst die dem einen fleischähnlichen Charakter geben, habe ich mir Vegecat besorgt wo ich ihr immer etwas geben werde wenn sie wieder von meinem Essen mitessen will.

Soweit ich weiss ist Vegecat vegan, und da ich eh für mich koche ist das Essen für meine Katze auch kein Problem.

Ich würde meiner Katze nie wieder konventionellen Frass geben...anders kann man das Zeug nicht nennen.
Ohne Lockstoffe würde das die hungrigste Katze wohl nicht essen wollen.

Ich bin von veganer Nahrung für Katzen überzeugt auch weil sich ihr Gesundheitszustand im ungeahntem Maße verbessert hat.

Sie hat keinen Mundgeruch mehr, ihr Fell geht ihr nicht mehr aus, sie ist wieder vitaler obwohl sie wesentlich weniger isst als vom herkömmlichen Futter.

Sie erbrach sich am Ende fast täglich obwohl ich alles mögliche ausprobierte was es an Spezialfutter gab ( ich rede bei konventioneller Nahrung von Futter da man das wirklich nicht als Nahrung bezeichnen kann)

Die Tierärzten sagte ich müsse mich damit auseinandersetzen das sie nicht mehr lange lebt. Auch ihre Analdrüsen bereiteten ihr immense Schmerzen, sie bekam erst alle 6 Monate, dann alle 3 Monate, schliesslich alle 6 Wochen einen *Anfall* wo sie vor Schmerzen schreiend auf dem Sofa lag

Manchmal hatte ich Glück und konnte so einen Anfall vorausahnen,( die Analdrüsen verstopften und durch eine Rückenmarksverletzung hatte sie immer Probleme zu koten.) und ich konnte ihr mit einem Einlauf helfen.

Leider verbergen Tiere sehr gut das sie krank sind...und so musste ich oft mit ihr zum Arzt wo sie unter Narkose behandelt werden musste da ihr die Schmerzen ansonsten so zusetzten. Das in Selbstbehandlung zu machen hätte ich in dem Zustand nicht mehr machen können da sie sich mit Zähnen und Krallen wehrte wenn man sie anfassen wollte.

Schon sie für den Transport sicher in die Box zu packen war eine Herausforderung.

Da die Anfälle immer häufiger kamen machte ich mit der Ärztin einen vorsorglichen Termin um das nächste Mal einem Anfall zuvor zukommen.

3 Wochen nach dem letzten Anfall bekam sie das vegane Futter...und seit 3 Monaten musste ich mit ihr nicht mehr zum Arzt, sie hat keinerlei Beschwerden mehr was ich unglaublich finde. Ich hoffe das der nächste Anfall weiter auf sich warten lässt.

Ich hatte fest damit gerechnet das ich nicht mehr ohne den 6 wöchigen Tierarzttermin auskäme...je nachdem kostete das 40-60 Euro...

Und jetzt verhält sie sich als hätte sie nie Porbleme damit gehabt. Ihr schwacher Magen hat sich soweit gebessert das sie höchstens noch 1mal in der Woche erbricht, was daran liegt das sie einfach zuviel in sich hineinstopft wenn ich nicht aufpasse.

Auch die Streuner(nein, ich meine das nicht abwertend..ich finde das einfach nen schönen Begriff..streunen...wirklich frei herumlaufen wenn einen danach ist ^.^ ) die ich nebenbei durchfüttere nehmen das Amicat bzw Frischehack begeistert zu sich, obwohl sie woanders herkömmliches Futter bekamen bzw selbst jagten und das auch (leider) weiterhin tun.

Für mich gibt es keinen Zweifel mehr das vegane Nahrung, richtig zubereitet und ausgewogen, eine Katze nicht nur ernährt sondern auch gesund erhält bzw dadurch Beschwerden zurückgehen.

Man muss eben probieren was ihr schmeckt, schliesslich schmeckt einem Mensch auch nicht alles...und bei der riesen Auswahl an Zutaten findet sich sicher für jeden Geschmack was.

hoffnungsschimmer ...

Autor: spaghetti | Datum:
hallo cyrell!

vielen dank für diesen ermutigenden beitrag!!!!! :-)

weil es gerade so gut dazu passt: ich habe heute abend bei einer freundin eine vegane kürbiscreme-suppe gekocht. nach dem essen sind wir die küche gegangen, um tee zu kochen. als wir zurückkamen, saß die katze meiner freundin auf dem tisch und machte sich gerade über die restliche kürbiscreme-suppe her. ;-) meiner freundin sind fast die augen rausgefallen! dass katzen so sehr auf kürbis stehen könnten, hätte ich allerdings auch nicht gedacht - obwohl ich katzen kenne, die pilze, spargel, linsen, zuccini und sogar rosinen lieben.

möglicherweise könnte es eine gute katzennahrung ergeben, wenn man amicat (das, wenn ich es richtig verstanden habe, zwar nicht völlig vegan, aber immer noch besser als fleischnahrung ist) zerbröselt und mit einem lieblingsgemüse der katze vermischt? dann hätte sie genug feuchtigkeit im essen, etwas geschmackliche abwechslung durch verschiedene gemüse und trotzdem alle nährstoffe per amicat ... was meint ihr? könnte das hinhauen?

lg spaghetti

rosinen...

Autor: xsx | Datum:
sind giftig für katzen!!!

ansonsten mache ich es wie ava. ca 1/2 konventionell und 1/2 amicat. nur amicat finden sie nicht so klasse, obwohl sie es schon sehr gerne fressen und auch allen anderen trockenfutter-sorten vorziehen.

Re: bitte keine speziesistische Sprache....

Autor: spaghetti | Datum:
hallo rele!

nachdem du sehr aufmerksam mit diesem thema umgehst (was ich sehr gut finde), hätt ich da eine frage: wie stehst du zu dem wort "tier"? ich persönlich finde dieses wort extrem diskriminierend, weil es alle nicht-menschlichen lebewesen in einen topf wirft und uns vorgaukelt, der mensch würde sich von anderen wesen abheben und wäre "völlig anders" bzw. "besser".

wie soll man aber "tierrechte", "tierversuche", "tierhaltung", "tierleid" etc. allgemein verständlich formulieren, ohne eine diskiminierende sprache zu verwenden? irgendeine idee? das wort "mensch" ist für mich ganz einfach eine artenbezeichnung wie "schimpanse". mich persönlich nervt es aber total, das wort "tiere" für alle anderen wesen (von der mücke über den wal bis zum braunbären) zu verwenden.

lg spaghetti

"Tier" ist nicht speziesistisch

Autor: Tanja | Datum:
Bin zwar nicht Ingrid, antworte aber trotzdem mal. ;-)

Da Menschen ebenfalls Tiere sind (genauer gesagt Säugetiere), ist die Bezeichnung natürlich nicht speziesistisch. Das wird sie erst dann, wenn sie jemand für alle Tiere außer Menschen verwendet. Aber da Tierrechte selbstverständlich auch Menschenrechte beinhalten, sind auch die nicht speziesistisch.

Tanja

Re: "Tier" ist nicht speziesistisch

Autor: Ava Odoemena | Datum:
Och Menno, das wollte ich doch antworten.

Re: "Tier" ist nicht speziesistisch

Autor: spaghetti | Datum:
ja, wenn du es so siehst... nur wird das wort "tier" leider im allgemeinen sprachgebrauch als gegensatz zum wort "mensch" benutzt.
ich habe in der schule noch gelernt, die natur gliedere sich in 3 große gruppen von lebewesen: 1. pflanzen, 2. tiere und 3. menschen. heftig, oder?

lg spaghetti

vielen dank!

Autor: spaghetti | Datum:
tatsächlich? ich hab meiner (früheren) katze die rosinen aber eh nicht freiwillig gegeben - sie hat sie von meinem tisch gestohlen. wegen dem hohen zuckergehalt hab ich die rosinen dann weggeschlossen, aber eher, weil ich mir sorgen um die zähne (karies) meiner katze gemacht habe ... dass rosinen für katzen giftg sind wußte ich nicht. danke für die info!

kennst du zufällig eine website oder so, aus der man ersehen kann, welche gemüsepflanzen für katzen ungesund sind?

vielen dank!
lg spaghetti

Re: hoffnungsschimmer ...

Autor: Rele | Datum:
>zerbröselt und mit einem lieblingsgemüse der katze vermischt?

Das würde ich auf keinen Fall machen, weil Katzen nunmal Stoffe brauchen, die in Gemüse nicht drin sind- glaube kaum, dass dann die Nährstoffversorgung ausreichend wäre.

Bei mir klappts mit amicat und vegusto- Feuchtnahrung ganz gut, da ist dann ja Abwechslung drin.

Gruß

Re: hoffnungsschimmer ...

Autor: spaghetti | Datum:
Zitat: Das würde ich auf keinen Fall machen, weil Katzen nunmal Stoffe brauchen, die in Gemüse nicht drin sind- glaube kaum, dass dann die Nährstoffversorgung ausreichend wäre.

ja, damit hast du recht... danke!

lg spaghetti

kein Gemüse als Teil der Hauptnahrung

Autor: Tanja | Datum:
Hallo Spaghetti,

> möglicherweise könnte es eine gute katzennahrung ergeben,
> wenn man amicat (das, wenn ich es richtig verstanden habe,
> zwar nicht völlig vegan, aber immer noch besser als
> fleischnahrung ist) zerbröselt und mit einem lieblingsgemüse
> der katze vermischt? dann hätte sie genug feuchtigkeit im
> essen, etwas geschmackliche abwechslung durch verschiedene
> gemüse und trotzdem alle nährstoffe per amicat ... was meint
> ihr? könnte das hinhauen?

Nein, bitte nicht. Zum einen muß ja auch die Menge der Nährstoffe stimmen, und wenn man die Nahrung zu sehr "streckt", nimmt die Katze ja weniger Nährstoffe auf. Zum anderen, was ein viel größeres Problem ist, bereitet normale pflanzliche Kost in größeren Mengen (also mehr als das bißchen Gras, was Katzen zur Magenreinigung konsumieren und mehr, als in Mäusemägen etc. zu finden ist) Katzen in den meisten Fällen irgendwann enorme Probleme mit den Harnwegen, denn durch den hohen Magnesium- und den niedrigen Säuregehalt bekommen sie schnell Harngries. Gilt übrigens auch für Hunde, da allerdings nicht in solchem Ausmaß wie bei Katzen. Hunde können also meist sehr viel mehr Obst/Gemüse vertragen (und das richtig gut) als Katzen. Als Snack ist das also kein Problem, aber das "richtige" Essen sollte nicht aus einfachem Gemüse bestehen, auch nicht dann, wenn es vermischt wird. Darum wird vegane Katzennahrung ja mit Supplementen extra übersäuert, damit es da keine Probleme gibt.

Tanja

Re: kein Gemüse als Teil der Hauptnahrung

Autor: spaghetti | Datum:
Tanja schrieb:

> Darum wird vegane Katzennahrung ja mit Supplementen extra
> übersäuert, damit es da keine Probleme gibt.

ach so funktioniert das. vielen dank für die info!

lg spaghetti

Re: hoffnungsschimmer ...

Autor: cyrell | Datum:
Hoi Sphagetti,

Katzen brauchen gewisse Zusätze um bei pflanzlicher Nahrung gesund zu bleiben..allerdings werden diese auch dem wertlos gekochten und aus minderwertigen Zutaten hergestelltem Industriefutter zugesetzt.

Ein bischen Gemüse wie Karotten zum Essen sind, wenn es der Katze schmeckt sicher nicht falsch.

Doch fertige Vegannahrung strecken würde ich nicht. Dadurch werden ja die wichtigen Sachen wie z.B. Taurin auch gestreckt.

Eher würde man das mit Vegecat, dem Suplementpulver, gehen.

In der Dose sind auch Rezepte dabei die man dann mit dem Pulver versetzt.
In der Hauptsache bestehen die Grundstoffe aus hochproteinigen Zutaten wie Tofu, Linsen etc...Gemüse etc ist dann Beiwerk was die Katze die in freier Natur Beute macht auch bekommt...eben aufgeschlossen durch den Verzehr von Magen und Darm der Beute.

Wenn du das Amicat strecken willst dann mit selbst gekochtem Essen und das mit Vegecat-Pulver versetzt.

Was den ph-Wert senkt und so Harngries verhindert wäre Vegeyeast, spezielle Hefe die den Urin ansäuert und eine wertvolle Geschmackszutat zu selbtgemachter Tiernahrung ist.

Auch ein Zusatz von Enzymen ist bei kranken und alten Katzen für die Gesundheit förderlich. Ich werde bald selber wissen ob dem wirklich so ist^^

Was manchen Tieren auch gut zu bekommen scheint sind pürierte Sprossen über das fertige Futter gegeben.

Re: frage bezügl. veganer katzennahrung

Autor: Ava Odoemena | Datum:
spaghetti schrieb:

> hmmm ... so ein mist! allerdings habe ich amicat gegooglet
> und gesehen, dass die firma über veganversand auch
> feuchtfutter anbietet. oder meinst du, dass das
> amicat-feuchtfutter von der zusammensetzung auch nicht 100%ig
> verläßlich ist?

Amicat Feuchtnahrung? Wäre mir völlig neu, auf deren Seite war auch nix.

Hast du die Seite noch, denn ich habe nichts dergleichen gefunden. Sollte das Evolution gewesen sein, Finger weg, das ist ein Panscher der da wohl eine Marktlücke und somit schnelles Geld vermutet hat. Wurde verkauft als vegan, waren aber nachweislich Leichenteile drin was der Hersteller abstritt obwohl das jemand mal hat untersuchen lassen. Evolution muss eine sehr schlechte Nahrung gewesen sein, deswegen habe ich das bis jetzt noch gar nicht erwähnt, es gab oft Probleme mit Erbrechen, Harngrieß was ich von verschiedenen Betroffenen direkt weiss da ich in der angloamerikanischen Veganschaft mal sehr aktiv war.

> der teuersten futtersorten nacheinander an krebs gestorben

Och je :-(

Re: frage bezügl. veganer katzennahrung

Autor: spaghetti | Datum:
hallo ava odoemena!

Zitat: Amicat Feuchtnahrung? Wäre mir völlig neu, auf deren Seite war auch nix.

oh, sorry! da hab ich mich wohl verlesen. auf www.veganversand.at wird nämlich feucht- und trockennahrung für katzen und hunde angeboten. bei der feuchtnahrung handelt es sich allerdings nicht um amicat.

Zitat: Wurde verkauft als vegan, waren aber nachweislich Leichenteile drin was der Hersteller abstritt obwohl das jemand mal hat untersuchen lassen. Evolution muss eine sehr schlechte Nahrung gewesen sein, deswegen habe ich das bis jetzt noch gar nicht erwähnt, es gab oft Probleme mit Erbrechen, Harngrieß was ich von verschiedenen Betroffenen direkt weiss da ich in der angloamerikanischen Veganschaft mal sehr aktiv war.

boah! ist echt die totale frechheit!!!! da reisst man sich den hintern auf, um möglichst wenigen wesen zu schaden und wird dabei auf die fieseste art und weise übers ohr gehauen. ist ja ekelhaft.

Zitat: Och je :-(

vielen dank! ja, ich war echt total unglücklich. vor allem weil ich nicht die geringste ahnung habe, wieso sie nacheinander so schwer krank geworden sind ... sie hatten viel bewegung, möglichst gutes und abwechslungsreiches bio-essen (zumindest dachte ich das damals), viel zuwendung, regelmäßige tierarztbesuche, usw. usw. usw. natürlich weiß ich nicht, welche gesundheitlichen "altlasten" sie mit sich herumgeschleppt haben (habe sie aus dem tierheim "adoptiert" und weiß daher nicht, wie sie vorher gelebt haben).

liebe grüße :-)
spaghetti