Forenübersicht RSS

antiSpe Fragen und Antworten:
Blasenschwäche - veganismus?

Anzahl Beiträge in diesem Thread: 9

Hinweis: Momentan können keine Beiträge erstellt werden.

Blasenschwäche - veganismus?

Autor: Silkran | Datum:
[Beitrag verschoben aus Veganismusforum, bitte Forenbeschreibung beachten - Moderator]

Hallo zusammen. Folgendes: Ich bin seit ca 10 Monaten Veganer.
Bis vor einiger Zeit lief alles reibungslos. Nun leide ich seit ca. 3 Monaten an Blasenproblemen. Mein Arzt meinte, es sei eine Prostataentzündung. Ich weiß natürlich nicht, ob diese Diagnose stimmt, woher auch.
Meine Frage an Euch:
Können Blasenprobleme durch fehlende Stoffe im Körper hervorgerufen werden? Sollte ich bei meiner Ernährung auf irgendetwas besonders achten? Ich will mich nicht mit Medikamenten vollstopfen, nur um dann zu merken dass die "Krankheit" eigentlich nur eine Mangelerscheinung ist.

Hoffe, hier weiß jemand rat.
Lg

nein

Autor: martin | Datum:
Silkran schrieb:
>
> Können Blasenprobleme durch fehlende Stoffe im Körper
> hervorgerufen werden?

Zum einen verursacht Veganismus keinen Nährstoffmangel (wenn man sich halbwegs ordentlich ernährt), zum anderen nein.

> Sollte ich bei meiner Ernährung auf
> irgendetwas besonders achten? Ich will mich nicht mit
> Medikamenten vollstopfen, nur um dann zu merken dass die
> "Krankheit" eigentlich nur eine Mangelerscheinung ist.

Du kannst deinem Arzt glauben, eine Prostataentzündung oder ähnliche Ursache ist das Wahrscheinlichste.

Re: Blasenschwäche - veganismus?

Autor: Jay | Datum:
Silkran schrieb:
> seit ca. 3 Monaten an Blasenproblemen. Mein Arzt meinte, es
> sei eine Prostataentzündung. Ich weiß natürlich nicht, ob
> diese Diagnose stimmt, woher auch.

Kannst die Diagnose ja selbst mal überprüfen:
Sterile Einweghandschuhe anziehen und mal abtasten, ist die Prostata warm und geschwollen, tut es weh? Oder ganz einfach dem Urteil des Arztes vertrauen... ;o)

Die Entzündung ensteht durch Bakterien, Pilze, Keime, also nicht durch die Ernährung (wie Martin ja schon sagte). Um herauszufinden, was die genaue Ursache ist, hat dein Arzt doch bestimmt eine Urinprobe an ein Labor geschickt?!?

Liebe Grüße, Janet.

Re: Blasenschwäche - veganismus?

Autor: Silkran | Datum:
Ja, die Urinprobe wurde untersucht und die Prostata auch abgetastet. Er meinte, ich habe eine "nicht-bakterielle" Entzündung. Gut, dann werde ich ihm wohl einfach mal vertrauen - Bisher haben seine Mittelchen mir leider nicht geholfen. :-/


LG

Prostatitis mit Liebe behandeln

Autor: Trolli | Datum:
Hallo Silkran,
wurde bei dir Ultraschall durchführt? Oder nur Tastbefund?

Hier ist ein Link, der die Ursachen für abakterielle Prostatitis aufführt. Mangelernährung ist definitiv kein Grund dafür.


http://www.gesundheit.de/familie/maennergesundheit/prostataentzuendung/printer.html

Deine Erkrankung haben sehr viele Männer. Rate mal, wie viele davon Veganer sind? ;-)

Die schönste Therapie: Ab ins warme Bettchen, und der horizontalen Fleischeslust frönen. Diese Therapie kann dir dein Doc nicht verordnen :-)

Gute Besserung
Trolli

Instant-Mangelerscheinungen

Autor: Achim Stößer | Datum:
Was mich mal interessieren würde, ist, was für Mangelerscheinung tatsächlich nach ein paar Monaten entstehen würden, selbst wenn man sich ausschließlich von, sagen wir,
- Reis oder
- Pommes mit Ketchup oder
- Schokolade
ernährt.

Achim

Re: Instant-Mangelerscheinungen

Autor: THfkaV | Datum:
Achim Stößer schrieb:
>
> Was mich mal interessieren würde, ist, was für
> Mangelerscheinung tatsächlich nach ein paar Monaten entstehen
> würden, selbst wenn man sich ausschließlich von, sagen
> wir,
> - Reis oder
> - Pommes mit Ketchup oder
> - Schokolade
> ernährt.
>
> Achim

Würde mich auch interessieren. Nach, sagen wir mal 6, 12 und 24 Monaten. Ich tippe in erster Linie auf Skorbut und andere Nährstoff- und Vitaminmängel. Wäre auch interessant zu erfahren, welche Symptome (und ab welchem Zeitpunkt) sich zeigen würden, falls man sich ausschließlich von
- "Fleisch"
- Eiern
- "Käse"
ernährt.

Gab es da nicht mal einen Bericht über eine Anorexie-Kranke, die sich für lange Zeit mit täglich einem Löffel Zucker "über Wasser" hielt, bis sie schließlich nach Zwangsernährung etc. starb? Kann mich nur vage an einen obskuren TV-Beitrag erinnern.

Re: Instant-Mangelerscheinungen

Autor: martin | Datum:
THfkaV schrieb:
>
> Wäre auch interessant zu
> erfahren, welche Symptome (und ab welchem Zeitpunkt) sich
> zeigen würden, falls man sich ausschließlich von
> - "Fleisch"
> - Eiern
> - "Käse"
> ernährt.

Sicher auch irgendein Vitamin-Mangel (z.B. Folsäure, wobei deren Speicher einige Wochen halten).

> Gab es da nicht mal einen Bericht über eine Anorexie-Kranke,
> die sich für lange Zeit mit täglich einem Löffel Zucker "über
> Wasser" hielt, bis sie schließlich nach Zwangsernährung etc.
> starb?

Damit ist die eindeutig an veganer Mangelernährung gestorben und der Veganismus ist die eigentliche Ursache.
Außer der Zucker war tierkohleraffiniert, dann ist sie an [strike]unveganer[/strike] "normaler" Mangelernährung gestorben und Unveganismus dafür verantwortlich zu machen, wäre völlig abwegig.

Re: Instant-Mangelerscheinungen

Autor: martin | Datum:
Achim Stößer schrieb:
>
> Was mich mal interessieren würde, ist, was für
> Mangelerscheinung tatsächlich nach ein paar Monaten entstehen
> würden, selbst wenn man sich ausschließlich von, sagen
> wir,
> - Reis oder
> - Pommes mit Ketchup oder
> - Schokolade
> ernährt.

Scheint mir unterschiedlich. Bei "nur von Reis" oder Pommes wäre es wohl eher ein Mineralstoff- und Vitaminmangel, aber bei Schokolade könnte ein Proteinmangel schneller sein. Welcher genau das ist, käme dann wohl auf das verbleibende Nahrungsmittel selbst an.