Einem veganen Bekannten warf seine damals noch nicht vegane Freundin ins Gesicht: dir sind also Wildenten und Hasen, die er gerade zufällig fütterte, wichtiger als ich, du würdest sie mir vorziehen.
Dieser absurden Keule begegnet man ziemlich einfach durch Übertragen und Verschieben des Bildes. Wir leben 100 Jahre vor Christi, und der Mann möchte für die Achtung und Rechte der Sklaven kämpfen oder anders was tun. Auch dann könnte sie sagen, eine letzte Sklavin sei ihm wichtiger als sie. Nun gibt's heute keine Sklaven (hoffentlich, oder nur vereinzelt), und bloss wenn er alle Menschen achtet, heisst es noch nicht, dass er lieber eine Fremde ins Rettungsboot, in dem es natürlich immer nur für zwei Platz gibt, holen würde. Analog, bloss weil jemand Juden Ariern (oder wie sagt man das) gleichberechtigt betrachtet, weil man den Kreis der Menschen und auch Nicht-Menschen, denen man Rechte zuspricht, erweitert, braucht die Freundin nicht eifersüchtig zu sein. Zumal das meistens nicht die egoistischsten Menschen sind.
Doch bei der Rettungsboot-Analogie, so schlimm und absurd die ist (Schwester oder Mutter oder Vater z.B.?), gibt es in Katastrophenfilmen ein gängiges Denkmodell: Junge Leute gehen vor älteren, Schwangere oder die Familie ernähren müssen, vor Alleinstehenden. Daher läge mir nahe, wenn wir das anerkennen, eine schwangere Hündin dem krebszerfressenen mürrischen alten Raucher-Mann vorzuziehen.
Ist das idiotisch, ist es dann auch die Grundidee mit menschlichen Protagonisten, und die gibt es.
Dieser absurden Keule begegnet man ziemlich einfach durch Übertragen und Verschieben des Bildes. Wir leben 100 Jahre vor Christi, und der Mann möchte für die Achtung und Rechte der Sklaven kämpfen oder anders was tun. Auch dann könnte sie sagen, eine letzte Sklavin sei ihm wichtiger als sie. Nun gibt's heute keine Sklaven (hoffentlich, oder nur vereinzelt), und bloss wenn er alle Menschen achtet, heisst es noch nicht, dass er lieber eine Fremde ins Rettungsboot, in dem es natürlich immer nur für zwei Platz gibt, holen würde. Analog, bloss weil jemand Juden Ariern (oder wie sagt man das) gleichberechtigt betrachtet, weil man den Kreis der Menschen und auch Nicht-Menschen, denen man Rechte zuspricht, erweitert, braucht die Freundin nicht eifersüchtig zu sein. Zumal das meistens nicht die egoistischsten Menschen sind.
Doch bei der Rettungsboot-Analogie, so schlimm und absurd die ist (Schwester oder Mutter oder Vater z.B.?), gibt es in Katastrophenfilmen ein gängiges Denkmodell: Junge Leute gehen vor älteren, Schwangere oder die Familie ernähren müssen, vor Alleinstehenden. Daher läge mir nahe, wenn wir das anerkennen, eine schwangere Hündin dem krebszerfressenen mürrischen alten Raucher-Mann vorzuziehen.
Ist das idiotisch, ist es dann auch die Grundidee mit menschlichen Protagonisten, und die gibt es.