Achim Stößer schrieb:
>
> > > > > Wobei es selbstverständlich Unterschiede zwischen
> > Menschen
> > > > > und anderen Tieren gibt. Nur eben keine ethisch
> > relevanten.
> > > >
> > > > Es gibt ethisch relevante Unterschiede. (zB die Fähigkeit
> > > > eines Individuums zur "Sorgfaltspflicht")
> > >
> > > Du sprichst also z.. Neugeborenen das Menschsein ab, da
> diese
> > > eine solche Fähigket offensichtlich nicht haben.
> >
> > hä? Um welche Ecke hast du denn jetzt gedacht? ;-)
>
> Um gar keine, im Gegenteil: ganz direkt behauptest Du doch,
> daß es Unterschiede zwischen "Menschen" und "anderen Tieren"
> gäbe und nennst ein Beispiel. Da diese Eigenschaft nicht auf
> Neugeborene zutrifft, sind diese für Dich keine Menschen.
Nein! Das Fehlen dieser Eigenschaft ist kein Ausschlusskriterium für die Definition von "Mensch". Aber ich verstehe, welchen Punkt du ansprichst, und ich gebe dir Recht: das Beispiel gilt nur im Speziellen, nicht generell.
> > Was ich meinte war, dass man von einem Individuum, das zu
> > einer "Sorgfaltspflicht" fähig ist (wie z.B. eine
> > Mehrzahl von Menschen), eben solche erwarten kann und somit
>
> Es geht aber nicht um "eine Mehrzahl von Menschen".
In diesem Kontext schon.
> > (z.b. kognitive Ausprägungen) begründbar. Also handelt es
> > sich dabei um einen ethisch relevanten Unterschied, oder
> > nicht? Darum wollte ich Thomas´ Antwort
>
> Zwischen diesen Menschen und Löwen, aber nicht
> zwischen (allen) Menschen und Löwen.
Etwas anderes habe ich nicht behauptet.
Ein Verständigungsknoten lag aber bereits an dieser Stelle vor,
> > Aber vielleicht meintest du, dass Unterscheidungen nicht
> > relevant genug ausfallen können, um speziesistische
> > Diskriminierung zu legitimieren?
>
> Das ist in der Tat in diesem Zusammenhang gemeint, und es ist
> dabei wesentlich, daß es ein unetrschied zwischen
> allen Menschen und allen anderen Tieren ist.
> Denn wenn a) auch ein Mensch diese Eigenschaft nicht hat oder
> b) ein anderes Tier diese Eigenschaft hat, ist's Essig mit
> der Grundlage für die unterschiedliche Behandlung.
da es nicht wesentlich für die ethische Relevanz des genannten Unterschieds ist, dass er auf alle Menschen zutrifft. Höchstens, dass er auf alle nichtmenschlichen Wesen (soweit wir Kenntnis davon haben) bislang nicht zutrifft, oder? Logischerweise ist auch nur dann eine Unterscheidung möglich, wenn wir es mit Menschen, die diese Eigenschaft "besitzen", zu tun haben. In solchen Fällen liegt der Unterschied vor, und er ist ethisch relevant.