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Zirkus-Freikarten

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Zirkus-Freikarten

Autor: Achim Stößer | Datum:
Zirkusse überlassen der (Lokal-)Presse gern ein paar Freikarten zur Verlosung, um so Gratis-Werbung zu erhalten.

Seit ich Tierrechtler bin, war ich dreimal in einer Zirkusvorstellung (natürlich ohne zu bezahlen: einmal "undercover" durch den Hintereingang und eben zweimal mit solchen verlosten Karten).

Wenn Tierrechtler solche Karten gewinnen, hat das zwei Vorteile:
- sie können - ohne den Zirkus finanziell zu unterstützen - in der Vorstellung recherchieren
- selbst wenn die Freikarten nicht genutzt werden (können) - ich hatte auch Freikarten für eine weitere Zirkusvorstellung - sind sie wenigstens "weg", ohne dem Zirkus zu nützen.

Daher ist es sinnvoll, wenn sich möglichst viele an solchen Verlosungen beteiligen; wer welche gewinnt und nicht braucht, z.B., weil er zu weit ewg wohnt, kann sie ja ggf. hier anbieten ;-).

In diesem Thread werden folglich ggf. die entsprechenden Daten veröffentlicht, wer also in seiner Lokalzeitung (oft auch diese Gratiswerbeblättchen) etwas entsprechendes findete (wenn ein Zirkus in der Nähe ist, einfach mal die Lokal- und Anzeigenblättchen durchsehen) , bitte hier veröffentlichen.

Beispiel:
Zitat:
Zirkus Universal Renz: Die WR verlost heute 20 Freikarten

Mail an xxx@xxx.de
Einsendeschluß 17. April 2006
Quelle: Westfälische Rundschau

oder
Zitat:
Die Ohrekreis-Volksstimme verlost zehnmal zwei Freikarten für Zirkus-Fans. Wer die Quizfrage : "Auf der wievielten Tournee ist Zirkus Probst?" richtig beantwortet, kann die Vorstellung am Dienstag, dem 25. April, um 15 Uhr kostenlos besuchen. Sie kennen die Antwort? Dann rufen Sie heute ab 16 Uhr unter der Rufnummer (03904) ****** an. Mit etwas Glück gehören zwei Freikarten Ihnen. Die Karten liegen dann in der Volksstimme-Redaktion in Haldensleben, Magdeburger Straße 10, zum Abholen bereit. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

[Lösung laut diesem Artikel: 61.


Ja, für die ist es inzwischen zu spät, daher wurden Email/Telefon anonymisiert ;-) .

Alternativ ließen sich auch meinungskundgebeungen an genannte Adressen machen, dürfte aber, grade bei Blätern, die überwiegend aus als Artikel getarnter Werbung und den Vereinsmitteilungen der örtlichen Kaninchenzüchter bestehen, vergeb'ne Liebesmüh sein.

Achim

Zirkus Henry, Tauberbischofsheim

Autor: Achim Stößer | Datum:
Geswucht wird ein "origineller Name" für ein neugeborenes Pferd.
Fax: 0 93 41 / 8 31 22,
Mail: red.tbb@fraenkische-nachrichten.de
mit Angabe von Name, Adresse und Telefonnummer

Deadline heute.

Zitat: Pinto-Hengst sucht einen Namen
FN-Leser können Ideen einreichen / Freikarte für Gewinner


Tauberbischofsheim. Kraft hat er schon, der kleine Pinto-Hengst. Auch wenn er erst wenige Stunden alt ist und sich noch etwas wackelig in der Box seiner Mutter Marsala bewegt. Beim Zirkus Henry, der derzeit in Tauberbischofsheim in der Siemens-Straße (bei 2-Rad-Esser) seine Zelte aufgeschlagen hat, erblickte am Montagmorgen gegen 5 Uhr ein kleines Hengstfohlen das Licht der Welt.

Einen Namen hat der ungestüme Junge noch nicht. "Den dürfen sich die Leser der Fränkischen Nachrichten überlegen", sagt Zirkusdirektor Georg Frank. Am liebsten wäre Frank natürlich ein Name, der etwas mit Tauberbischofsheim, der Geburtsstadt des schwarz-weiß gezeichneten Pferdes zu tun hat. Neugierig blickt das sich um und zeigt eine wunderschön gezeichnete Blesse.

Die ursprüngliche Heimat der Pintos ist eigentlich Nordamerika, lächelt Frank. Sie sind die Pferde der Indianer gewesen. Zusammen mit den Pintos sind rund 60 Tiere bei dem Zirkus zu sehen, der einer der ältesten in Deutschland überhaupt ist. 1812 gegründet, leitet Frank die Truppe bereits in der siebten Generation. Und er ist stolz, eine eigene Hauskapelle an der Manege zu haben. 2000 Menschen haben in dem roten Zelt Platz, wenn die traditionelle Zirkusvorführung beginnt. Zu sehen ist der Zirkus Henry von Donnerstag, 18. Mai, bis Montag, 22. Mai. Vorstellungen sind donnerstags bis samstags um 16 Uhr, am Sonntag, der gleichzeitig auch Familientag ist, um 11 Uhr und um 16 Uhr und am Montag um 15 Uhr.

Übrigens gastierte der Zirkus vor kurzem in Walldürn. Dort wurde ein Kamelfohlen geboren, das heute den Namen Josephine trägt, nach dem dortigen Bürgermeister Karl-Heinz Joseph. Und vielleicht werden sogar mehrere Namen gebraucht. "Wir haben noch zwei Pferdedamen und eine Kameldame, die alle drei hochträchtig sind. Hier wird sicherlich noch ein Jungtier auf die Welt kommen", sagt Frank.

Wer eine originelle Idee hat, wie der vorwitzige Pinto heißen soll, kann einen Vorschlag an die Lokalredaktion der Fränkischen Nachrichten, Schmiederstraße, 97941 in Tauberbischofsheim, Fax 0 93 41 / 8 31 22, per Mail an red.tbb@fraenkische-nachrichten.de mit Angabe von Name, Adresse und Telefonnummer schicken. Einsendeschluss ist morgen, Mittwoch. Der Gewinner erhält eine Familienkarte für vier Personen. Die Karten sind an der Abendkasse hinterlegt. Die FN veröffentlichen den Namen des Gewinners in der Samstag-Ausgabe, eine schriftliche Mitteilung erfolgt nicht mehr. dib

© Fränkische Nachrichten - 16.05.2006
http://www.fnweb.de/lokales/ta/tauberbischofsheim/20060516_f1a0908001_13506.html

den Zirkus unterstützen?

Autor: Rele | Datum:
Hi,

mit Verlosungen der Karten wird doch der Zirkus unterstützt- die Leute, die Karten kaufen, hätten dies vielleicht gelassen, wenn sie welche erlost hätten. Ich finde schon, dass das finanzielle Unterstützung des Zirkus` ist.

Für welche Art Recherche ist das denn überhaupt wichtig? Ich meine konkret die Aufführung. Oder kommt man ohne Karten garnicht auf`s Gelände (um bspw.die Umstände zu recherchieren, unter denen die Tiere dort leben müssen- wobei das ja nur die Folge des Zirkus` an sich wäre)?

Ciau

Re: den Zirkus unterstützen?

Autor: Tanja | Datum:
HI Rele!

> mit Verlosungen der Karten wird doch der Zirkus unterstützt-
> die Leute, die Karten kaufen, hätten dies vielleicht
> gelassen, wenn sie welche erlost hätten. Ich finde schon,
> dass das finanzielle Unterstützung des Zirkus` ist.

Hm, weiß nicht, finde ich etwas spekulativ. Es gibt sicher auch viele Leute, die sonst den meist doch recht teuren Eintritt nicht bezahlen wollen. Habe ich jedenfalls schon einige Male so mitbekommen.

> Für welche Art Recherche ist das denn überhaupt wichtig? Ich
> meine konkret die Aufführung. Oder kommt man ohne Karten
> garnicht auf`s Gelände (um bspw.die Umstände zu
> recherchieren, unter denen die Tiere dort leben müssen- wobei
> das ja nur die Folge des Zirkus` an sich wäre)?

Zumindest in den größeren Zirkussen kommt man ohne Karte nicht auf's Gelände (von Ausnahmefällen abgesehen).
Ich denke schon, daß der Nutzen größer ist als der eventuelle (?) Schaden... *grübel*

Tanja

Zirkustierausbeutungsabschaffung vorantreiben

Autor: Achim Stößer | Datum:
>mit Verlosungen der Karten wird doch der Zirkus unterstützt- die Leute, die Karten kaufen,
>hätten dies vielleicht gelassen, wenn sie welche erlost hätten. Ich finde schon, dass das

Vielleicht. Ein bedenkenswerter Einwand. Allerdings recht hypothetisch - wahrscheinlicher ist wohl, daß sie dann eben nicht in den Zirkus gehzen oder noch eher, daß sie, wenn sie die Karten gewonnen hätten, weitere kaufen würden: üblicherweise werden nämlich immer nur zwei pro Gewinner verlost, und die wenigsten Erwachsenen gehen erfahrungsgemäß allein in Zirkusse. Stattdessen gehen sie mit (und wegen) den (der) Kinder da hin. Kartengewinn wäre also aller Wahrscheinlichkeit nach eher ein Grund, Karten zu kaufen ...

>finanzielle Unterstützung des Zirkus` ist.

Meiner Einschätzung nach, siehe oben, eher nicht, sonden im Gegenteil ein finanzieller Schaden für den Zirkus - vor allem aber ist die (geringe) Gefahr, daß jemand, der ansonsten umsonst in den Zirkus gekommen wäre, dann doch Karten kauft, abzuwägen gegen den Gewinn durch die Recherche-/Dokumentationsmöglichkeit, die einen weit schwerere wiegenden ideellen Schaden für Zirkusse allgemein beeinhaltet.

> Für welche Art Recherche ist das denn überhaupt wichtig? Ich meine konkret die Aufführung.

Konkret habe ich z.B. in einer Aufführung mitbekommen, daß der Direktor in der Manege verkündete, dieser Zirkus sei vom Deutschen Tierschutzbund wegen seiner exzellenten Tierhaltung ausgezeichnet worden. Ist, finde ich, eine interessante Information (und der Tierschutzbund hat auf meine Anfrage dazu nicht reagiert, womit die Behauptung wohl als verifiziert zu betrachten ist ;-)). Brauchbare Bilder konnte ich in den Vorstellungen selbst keine machen (davon abgesehen, daß es meist verboten und daher nicht einfach ist ;-), hatte ich nie eine ausreichend lichtempfindliche Kamera). Entscheidender aber ...

>Oder kommt man ohne Karten garnicht auf`s Gelände (um bspw.die Umstände zu recherchieren, unter denen die Tiere
>dort leben müssen- wobei das ja nur die Folge des Zirkus` an sich wäre)?

... ist dieser Punkt. Zwar sind die "Umstände" weniger tierrechtsrelevant als die Tatsache der Gefangenhaltung an sich, aber, ja, in vielen Zirkussen ist es ansonsten schwer, die Ausbeutung zu dokumentieren (vgl. http://maqi.de/bilder/zirkus.html).

Zwar besteht manchmal die (nicht ganz ungefährliche) Möglichkeit, das Gelände illegal nachts, bei genügend Dreistigkeit und etwas Glück auch mal tags, zu betreten, manchmal ist auch von außen (trotz Wagenburgmentalität) einiges zu sehen, gelegentlich ist sogar die "Tierschau" kostenlos, meist aber ist es ohne Karte schwer, nahe genug an die Tiere heranzukommen. Gelegentlich würde zwar die "Tierschau" in der Vorstellungspause extra kosten, aber wenn Du Dich während der Vorstellung auf der Suche nach der Toilette "verirrst", können sie wenig machen ;-) .

Am Wochenende habe ich beispielsweise beim Zirkus Krone in Karlsruhe versucht, Aufnahmen (von außen) zu machen. Einige sind gelungen (von Hunden), allerdings war da ein Affenkäfig, der auf die Entfernung überhaupt nicht zu erkennen ist, und ein Löwe (in Einzelhaft?), von denen ich, wenn ich aufs Gelände gekonnt hätte, sicher wirkungsvolle Aufnahmen hätte machen können. Wenn jemand auf den Bildern den Tieren in die Augen sehen kann, ist er mit Sicherheit betroffener, als wenn er eine undefinierte handvoll Pixel sieht. Sollte nicht so sein, die Kenntnis allein, daß da Tiere eingesperrt sind, sollte ausreichen - ist aber nunmal nicht so.

Nun könnte man noch einwenden, daß es ja schon viele Bilder von Zirkusopfern gibt - aber auch hier ist die "Schwarze Schafe"-Ausrede beliebt. Sprich: die bösen sind immer irgendwelche anderen Zirkusse; es sei denn, wir haben eben Fotos aus genau dem, um den es geht.

Achim