Forenübersicht RSS

Produktanfrageforum:
Rock am Ring

Anzahl Beiträge in diesem Thread: 10

Hinweis: Momentan können keine Beiträge erstellt werden.

Rock am Ring

Autor: Rele | Datum:
Die Anfrage bei Rock am Ring:

>>wir wollen dieses Jahr auf Rock am Ring fahren. Leider konnten wir keine
Informationen über das Essensangebot auf dem Gelände auf der Homepage
finden, daher meine Frage.

Wir konsumieren keine tierischen Produkte, leben also vegan. Der
Hauptunterschied zu Vegetariern ist, dass Veganer neben Fleisch, Wurst und
Fisch auch auf alle anderen tierischen Produkte verzichten (z.B. Käse, Eier,
Milchprodukte- auch Butter-, tierische Fette, Gelatine, Honig,tierische
Brühe usw.).

Werden auf dem Gelände vegane Lebensmittel angeboten (nicht nur Pommes mit
Ketchup!)? Eine direkte Anfrage am jeweiligen Stand ist meist unmöglich
(Hektik) oder total unzuverlässig. Von anderen Festivals kennen wir
beispielsweise Stände mit orientalischen Reispfannen, Fallafel (ohne Ei),
Bratkartoffeln, Wraps (veganer Teig) mit Gemüsefüllung, vegane Burger,
Langos mit Sojacreme usw.

Wir freuen uns auf Ihre Antwort! Danke im Vorraus für die Mühe,

Grüße,<<


Die Antwort:

>>Sehr geehrte (...),

wir können keine Garantie dafür übernehmen, dass es sich bei dem Essen auf dem Festivalgelände ohne Fleisch um veganes Essen handelt. Es ist aber auch kein Stand mit veganem Essen vorgesehen. Wir würden Ihnen daher empfehlen sich während der Zeit des Festivals selbst zu verpflegen.

MFG
(....)Konzertagentur<<

Re: Rock am Ring

Autor: Nathalie | Datum:
Das ist bei Festivals normal, würde ich mal sagen. Selbst wenn du vom Veranstalter ne postive Antwort bekommen hättest, hätte ich da nicht viel drauf gegeben. Am besten wäre es, man könnte bei den Leuten, die die Fressstände machen nachfragen.
Musst du dich halt erkundigen, ob du Essen mit aufs Festivalgelände mitnehnemen darfst (hört sich in der Mail ja eh so an). Beim Zillo und Mera Luna ist es zB. ausdrücklich erlaubt ein Lunchpacket und einen Tetrapack mitzubringen.
Ich war aber auch schon bei Festivals wo das nicht so war, dann sind wir eben zwischendurch vom Festival- zum Campinggelände gegangen und haben am Zelt gegessen. Und bei längeren Konzerten bzw Indoorfestivals, hab ich mir auch schon Bratlinge, Sojawürstchen und Müsliriegel mit Tesa an die Waden geklebt (weite Hosen oder Rock anziehen ;-)), geht notfalls auch *g*.
N.

Re: Rock am Ring

Autor: Tanja | Datum:
> Campinggelände gegangen und haben am Zelt gegessen. Und bei
> längeren Konzerten bzw Indoorfestivals, hab ich mir auch
> schon Bratlinge, Sojawürstchen und Müsliriegel mit Tesa an
> die Waden geklebt (weite Hosen oder Rock anziehen ;-)), geht
> notfalls auch *g*.

Das ist ja mal eine gute Idee; "die Waffen der Veganer: Sojawürste und Müsliriegel"... *rofl*

Tanja (kriegt sich gar nicht mehr ein vor Lachen... ;-))

noch mehr zum Lachen ...

Autor: Nathalie | Datum:
man sollte nach der Eingangskontrolle gleich aufs Klo und die Fresspakete von den Beinen entfernen, tut sonst zur sehr weh wenn man das länger dranlässt (wirkt gleichzeitig auch als Enthaarung *LOL*)
Nathalie

Und während andere froh sind...

Autor: Tanja | Datum:
.. so ihr Dope auf's Festivalgelände geschmuggelt zu haben, erfreut sich der brave Veganer an seinem Freßpaket. *ggg*

Tanja

Re: Rock am Ring

Autor: Rele | Datum:
Hi,

na, ich fahr jetzt eh nicht zum Ring.
Aber: ich kenne das schon anders von Festivals. Auf dem Sziget/ Budapest leztes Jahr (ok, das ist auch "etwas" größer) gab es z.B. 3 vegane Stände, einer davon war sogar so ein "vegane Rohkost"- Stand. An denen gab es z.B. Fallafel, Langos (frittierter Hefefladen) mit Sojacreme, Tofuwürschtel, Salate, Sojashakes, veganes Gyrhos usw. Wir haben nach besten Fremdsprachenkenntnissen gefragt (Dank Vegan- Passport). Auf`m Summerbreeze, unserem "Stamm- Festival", gab es Bulgur- Pfanne und so.

Noch ein großes ABER: Natürlich kann mensch trotz der genauesten Fragerei nicht sicher sein- von wegen versteckte Tierprodukte und so. Erstens ist ja naturgemäß Hektik auf `nem Fetsival, zweitens wissen das die Verkäufer meist selbst nicht genau& drittens haben sie ja wohl auch oft mehr Motivation, zu verkaufen als die zahlende Kundschaft zu vertreiben. Deshalb hatten wir bisher auch immer Proviant dabei gehabt& DESHALB mache ich jetzt diese Anfragen- in der Hoffnung, Kontakt zu Vertreibern potentiell veganer Leckereien zu kommen& rechtzeitig vor der "Saison" gescheite Anfragen dort machen zu können.Es ist nämlich schwierig, da Essen mit rein zu nehmen- *g* sag mal,Nathalie, werden die essbaren Beinkleider da denn nicht warm bzw. matschig im Getümmel? Die Idee ist ja aber echt witzig... :-D

Gruß

Re: Rock am Ring

Autor: Nathalie | Datum:
Hallo :),

> Auf`m Summerbreeze, unserem "Stamm- Festival", gab es Bulgur-
> Pfanne und so.

Auf dem Summerbreeze gabs Bulgurpfanne?!! Wenn ich da ans Dynamo denke, so Mitte der Neunziger, da hab ich mich in einem Jahr nur von Pommes und Eis "ernährt" (war zu der Zeit noch vegetarisch), weils sonst nix anderes gab außer "Buletten".

Das Roskilde-Festival ist essenstechnisch wahrscheinlich das unkomplizierteste. Die haben auf dem Festivalgelände ein Büro, wo jeder sich nach den Zutaten für jedes Gericht, das verkauft wird erkundigen kann (gibt Listen über die Zusammensetzungen, wie genau das aber letztendlich ist, kann ich jetzt nicht mehr beurteilen, war 2000 das letzte Mal da).

> Essen mit rein zu nehmen- *g* sag mal,Nathalie, werden die
> essbaren Beinkleider da denn nicht warm bzw. matschig im
> Getümmel? Die Idee ist ja aber echt witzig... :-D

Sobald du drinnen bist auf dem Gelände bzw in der Halle, musst du das Essen von den Beinen nehmen und in eine mitgebrachte Tasche tun, wird auf Dauer sonst ganz schön schwitzig.
Das ist übrigens nicht nur eine Idee, habe das schon mehrmals praktiziert *g*, zB vor 2 Jahren bei Manson in Dresden. Mann hatte ich schiss am Eingang. Die haben die Leute ganz schön genau abgetastet, aber die Frauen dann eben doch nicht ganz so genau ;-).
N.

Re: Rock am Ring

Autor: Rele | Datum:
Hi,

>Auf dem Summerbreeze gabs Bulgurpfanne?!!

Ja, da ist doch seit Jahren ein "älterer Herr" mit Turban unterwegs, der hat einen Stand mit einem Haufen verschiedener Pfannen, Bulgur, Couscous usw. Dazu gibts dann Gemüse.

Gruß

Catering bei Rock-Festival

Autor: Achim Stößer | Datum:
Hier ein Bericht über ein Lärmerzeugungsevent, in dem Veganismus besonders thematisiert wird: das Essen spielt im bericht eine größere Rolle als die Geräusche ;-)

Hm, also auch wenn es Catering für "Veganer" gibt, ist das nicht so einfach. Der Schokoriegel "Mr. Tom" geistert ja schon seit Jahren durch die "Szene", aber ist er wirklich "sicher veganisch"? Nun ja, immerhin, Ansätze, zumindest für die VIPs, sind da: "Körnerbrätlinge oder Reispfanne", "Sonderwünsche wie Sojamilch, Ingwer und Limetten oder ganz bestimmte Brotsorgen" ...

Zitat:
Open Air: Vorbereitungen am Elefantenhügel

Ausgetüfteltes Catering / Allein 39 Leute stehen beim Rock-Festival in der Küche
Eva Chloupek

Eichstätt (chl) Am Elefantenhügel wurde schon die ganze Woche über eifrig gehämmert, geklopft und gebaut, nun steht das meiste schon bereit zum Start für das Open Air am Berg. Ab morgen Freitag (Einlass 15 Uhr) bis Samstag weit nach Mitternacht steigt das Independent-Rockfestival · das auch über die Grenzen Bayerns einen guten Ruf genießt. Und zwar nicht nur beim Publikum, von dem heuer wieder etwa 3000 Leute erwartet werden, sondern auch bei den Bands.


Nicht nur Mellow Mark kommt deshalb heuer bereits zum zweiten Mal gerne nach Eichstätt (wir berichteten), sondern er hat spontan nur Martin Jondo mit dazu geholt · Deutschlands wohl größtes Reggae-Talent. Die Agenturen schicken offensichtlich ihre Künstler gerne nach Eichstätt · und das liegt wohl auch am Catering des Veranstalters.
Insgesamt knapp 200 Ehrenamtliche hat der Joke e.V. zur Organisation auf dem Berg eingespannt · als Park- und Zeltplatzwache, Sicherheitsdienst, Fahrer und anderes mehr. Auch viele Jugendliche dürfen sich unter fachmännischer Anleitung der "alten Hasen" · einige im Team sind seit den Anfängen des Open Airs in den 1980er Jahren dabei · ihre ersten Sporen verdienen. Allein 39 ehrenamtliche Helfer sind in der Küche beschäftigt.

75 Kilo Rohreis, zwei Zentner Gemüse, 600 Döner, 800 Paar Bratwürste, fünf Zentner Pommes . . . die Einkaufsliste von "Küchenchefin" Irene Stiegler klingt beeindruckend. Doch aus langjähriger Erfahrung weiß sie: Zuviel ist das nicht. "Wir haben sehr kooperative und flexible Lieferanten, mit denen wir schon lange gut zusammenarbeiten", lobt Stiegler. Sowohl Bäcker als auch Metzer liefern auch nachts problemlos nach · zum Beispiel, wenn das Wetter tatsächlich einmal gut sein sollte und der Besucherandrang deutlich größer als erwartet wäre.

Kein Fastfood und erst recht kein Junkfood. Das versprechen die Veranstalter. Und was für die Verpflegung des Publikums gilt, das gilt für die internationalen Musiker, die allesamt in Gasthöfen der umliegenden Gemeinden ihr Quartier finden, noch viel mehr: "Heuer haben wir sehr viele Veganer zu versorgen", sagt die fürs VIP-Catering zuständige Corinna Herbst. Doch die Musiker seien ganz und gar nicht zickig · die Wunschlisten, die die Veranstalter über die Agenturen erreichte, sind durchaus erfüllbar. "Die Veganer kriegen zum Beispiel Körnerbrätlinge oder Reispfanne". Butter, Sahne und Eier sind tabu. Dafür gibt es Sonderwünsche wie Sojamilch, Ingwer und Limetten oder ganz bestimmte Brotsorgen. Wichtiges Detail: Als Schockriegel kommt für Veganer nur "Mr. Tom" auf den Tisch · denn der ist sicher veganisch.

Das Hauptgetränk der Musiker ist: Wasser, und das in rauen Mengen. Mellow Mark hat allein für seine Band 25 1,5 Liter-Flaschen stilles Wasser geordert. ZSK dagegen bestellten zu ihrem Wasserbedarf noch zwei Kästen Bier, zwei Kästen Cola/Fanta, vier Flaschen Saft, zehn Dosen Red Bull, vier Flaschen Sekt und eine Flasche Wodka. Und auch bei der finnischen Band Waltari steht Wodka auf der Wunschliste, mit dem Hinweis: "Wir sind halbe Russen." Insgesamt aber, so bestätigen Herbst und Stiegler, werden deutlich weniger Spirituosen geordert als in früheren Jahren · Oder halt mit Einschränkungen, wie bei Culcha Candela. Da heißt es ausdrücklich an der Anweisung der Agentur: "Harte Getränke nur an Tourbegleiter!"

Wenn sich die Musiker wohl fühlen, dann liefern sie auch eine gute Show · so die Maxime der Veranstalter. So gesehen steht einem gelungen Open Air am Berg nun nichts mehr im Wege. Karten gibt es noch im Vorverkauf zum Beispiel in den Geschäftsstellen des EICHSTÄTTER KURIER/DONAUKURIER. Weitere Informationen unter: www.openairamberg.de



18.05.2005 17:42

http://www.donaukurier.de/news/eichstaett/art575,1108829.html?fCMS=f8c0e919c87beeb83fbb48aca9f4413a


Achim

Re: Catering bei Rock-Festival

Autor: plenocervix | Datum:
ach, das rab, ja, das waren noch zeiten...

damals, als der joke noch in der wagenburg beim steinbruch untergebracht war...

*schwelg*