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Produktanfrageforum:
Bier

Anzahl Beiträge in diesem Thread: 29

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Bier

Autor: Frank | Datum:
Ich habe mit Hilfe des Produktanfragebaukasten folgende Brauereien angeschrieben, ob sie veganes Bier herstellen (mit besonderem Hinweis auf die Filterung)
Berliner Kindl
Schultheiss
Beck`s
Veltins
Flensburger
Diebels
Ich halte Euch auf dem Laufenden
Gruß Frank

Antwort Beck`s

Autor: Frank | Datum:

Habe heute folgende Antwort von Beck`s erhalten
Gruß Frank

Sehr geehrter Herr Stadtler,

vielen Dank für Ihr Schreiben vom 09.09., in dem Sie sich nach unseren
Produkten Beck's und Beck's Alkoholfrei erkundigen.

Als Zutaten werden verwendet werden ausschließlich Malz, Hopfen,
Hefe und Wasser bester Qualität.

Nach dem dt. Reinheitsgebot sind nur solche Klärmittel zugelassen, die
rein absorptiv wirken und vollständig entfernbar sein müssen. Hierzu
gehören (nicht tierische) Kieselgele und PVPP. Andere Klärmittel, wie
sie im Ausland zugelassen sein können, z.B. tierische Klärmittel wie
Hausenblase oder enzymisch wirkende Klärmittel wie z.B. Papain oder
chemisch wirkende Klärmittel, finden in Deutschland bzw. im Rahmen
des Reinheitsgebotes keine Anwendung.
Da alle unsere Biere nach dem deutschen Reinheitsgebot hergestellt
werden, handelt es sich um rein vegetarische Produkte.

Ihre Frage nach den Verpackungsmaterialien wie Kleber für die Etikettierung
müssen wir bei den Herstellern erfragen. Dies wird allerdings noch einige
Zeit in Anspruch nehmen.

Wir hoffen, dass wir Ihnen mit diesen Informationen weiterhelfen konnten
und verbleiben

mit freundlichen Grüßen
Monika Petzold
Brauerei Beck & Co
PR/Öffentlichkeitsarbeit
Am Deich 18/19
28199 Bremen
Tel. 0421/ 5094-4412
Fax 0421/ 5094-4877

Re: Antwort Beck`s - Mehrweg unvegan / Einweg vegan

Autor: Mira L. | Datum:
Hallo,

hatte bei Beck's noch mal wegen der Etiketten nachgehakt. Hier die Antwort:

Zitat: Sehr geehrte Frau L.,

vielen Dank für Ihre Mail vom 28.05.2011. Wir freuen uns über Ihr Interesse an unseren Produkten.

Nach dem deutschen Reinheitsgebot sind nur solche Klärmittel zugelassen, die rein absorptiv wirken und vollständig entfernbar sein müssen. Hierzu gehören (nicht tierische) Kieselgele und PVPP. Andere Klärmittel, wie sie im Ausland zugelassen sein können, z.B. tierische Klärmittel wie Hausenblase oder enzymatisch wirkende Klärmittel wie z.B. Papain oder chemisch wirkende Klärmittel, finden in Deutschland bzw. im Rahmen des Reinheitsgebotes keine Anwendung.

Da alle unsere Biere nach dem Reinheitsgebot hergestellt werden, handelt es sich um rein vegane Produkte.

Allerdings müssen wir Ihnen mitteilen, dass der Leim unserer Mehrwegartikel auf Kaseinbasis gefertigt wird. Kasein wird aus Milch gewonnen und ist somit tierischen Ursprungs.

Der Etikettenleim unserer Einwegartikel (alle, die ein DPG-Logo tragen) ist rein synthetisch, da er nicht wieder abgewaschen wird und somit nicht wasserlöslich sein muss.

Eine Alternative stellen auch unsere Partydosen sowie die 6L-Fässer für PerfectDraft-Anlagen dar.

Mit freundlichen Grüßen

Ihr Beck's Online Team

Monika Meissner

______________________________________________

InBev Deutschland
Hausanschrift: Am Deich 18/19, 28199 Bremen

Pflichtangaben gemäß § 35a GmbHG / § 125a HGB können über folgenden Link abgerufen werden: www.inbev-deutschland.de/pflichtangaben.htm

Antwort Schultheiss/Berliner Pilsener :-(

Autor: Frank | Datum:
>>>
Sehr geehrter Herr Stadtler,
Produktanfragen oder -zusammensetzungen werden seitens der einzelnen Brauereinen nur in Ausnahmefällen gewährt.
Bier unterliegt grundsätzlich nicht der Mengenkennzeichnung von Zutaten, da es sich bei Bier um ein sogenanntes Monoprodukt handelt. Außerdem ist die Situation in der gesamten deutschen Brauwirtschaft gleichgelagert (deutsches Reinheitsgebot). Es dürfen darüber hinaus auch keine gentechnisch veränderten Mikroorganismen zur Herstellung von Bier eingesetzt werden.
Für weitergehende Informationen zeichnet der Deutsche Brauer-Bund e.V. (Annabergerstr. 28 in 53175 Bonn) verantwortlich.
Mit freundlichen Grüßen
Weichenhain
<<<
Also Hände weg von Schultheiss/Berliner Pilsener, da dies möglicherweise nicht vegan ist und solch eine Informationspolitik, gegenüber dem Verbraucher, nicht unterstützt werden sollte.
Gruß Frank

Antwort Berliner Kindl :-(

Autor: Frank | Datum:
>>>Sehr geehrter Herr Stadtler,

wir haben ihre Anfrage erhalten und müssen ihnen mitteilen, daß wir uns grundsätzlich nicht mehr an statistischen Erhebungen bzw. Untersuchungen beteiligen.

Die Anzahl der Anfragen nach Informationen, statistischen Daten, Ansichten, Meinungen etc. hat in der vergangenen Zeit in so starkem Maße zugenommen, daß eine doch erwünschte sorgfältige Bearbeitung erheblichen Zeitaufwand erfordert.

Der Vorstand unseres Hauses hat daher entschieden, daß Umfragen nur dann beantwortet werden, wenn das Unternehmen hierzu gesetzlich verpflichtet ist.

Wir bitten um Verständnis.

Mit freundlichen Grüßen

BERLINER KINDL BRAUEREI
Aktiengesellschaft

ppa. Elmar Barlet
i.A. Annette Minkwitz
<<<
Noch dreister als Schultheiss ! Deswegen gleiche Schlußfolgerung.Nicht vegan und unterstützenswert.Zu Berliner Kindl gehören auch Potsdamer Rex und Märkischer Landmann.
Gruß Frank

Antwort Diebels

Autor: Frank | Datum:
>Sehr geehrter Herr Stadler,

leider muss ich Ihnen mitteilen, dass alle unsere in Flaschen abgefüllten
Produkte nicht vegan sind, da wir die Etiketten mit Kaseinleim auf die
Flaschen kleben. Die in Dosen und Fässer gefüllten Produkte könnten Ihre
Richtlinien erfüllen, da wir keinerlei Zusatzstoffe verwenden, die
tierischen Ursprungs sind, es sei denn, Kieselgur (Skelette von vor
Jahrtausenden abgestorbenen Algen) oder Hefe gehören nach Ihren Richtlinien
zu dieser Stoffgruppe.

1. Zutaten für Diebels Biere:
Wasser, Gerstenmalz, Hopfen, Hefe, Kohlensäure (aus eigenem Gärprozess)

2. Wir verwenden keine zusammengesetzten Zutaten

3. Hilfsstoffe (unlöslich in Bier):
Kieselgur, Kieselgel, PVPP, Filterschichten aus Cellulose und Kieselgur

4. Verpackungsmaterialen:
Dosen aus Weißblech oder Aluminium, mit wasserverdünnten Lacken lackiert
Fässer: Edelstahl mit Kunststoff ummantelt, Leim zum Kleben des
Fassetikettes ohne Kasein.

Für weitere Auskünfte zu unseren Produkten stehe ich Ihnen gerne zur
Verfügung.


Mit freundlichen Grüßen

Privatbrauerei Diebels
GmbH & Co. KG

i.V. Dr. Ulrich Balzer

Kleber

Autor: Kurt Grassl | Datum:
Hallo,

>leider muss ich Ihnen mitteilen, dass alle unsere in Flaschen abgefüllten
>Produkte nicht vegan sind, da wir die Etiketten mit Kaseinleim auf die
>Flaschen kleben.

Soweit ich weiß ist es hauptsächlich vom Produkt (bzw. der Produkttemperatur beim Abfüllen) und dem Material der Flasche abhängig welcher Leim benutzt wird. Was dann heißt: Hände weg von Bierflaschen :-(

Ironischerweise sind die Kleber für Etiketten auf Weinflaschen wahrscheinlich vegan!

Leider habe ich von der Krones AG (Marktführer für Abfüllmaschinen) noch nichts wirklich konkretes erfahren :-(

Grüße
Kurt

Etikettenkleber

Autor: Achim Stößer | Datum:
>Soweit ich weiß ist es hauptsächlich vom Produkt (bzw. der
>Produkttemperatur beim Abfüllen) und dem Material der Flasche abhängig
>welcher Leim benutzt wird. Was dann heißt: Hände weg von Bierflaschen :-(

Interessant, kannst Du das genauer ausführen? Wie sind die Kriterien? Was ist z.B. mit
* Mineralwasser-, Sojamilchflaschen,
* Erbsen-, Tomatenmarkgläsern,
* Plastikpackungen von Getreide/Hülsenfrüchten,
* Obstwaagenaufkleber?

Achim

Etikettenkleber

Autor: Kurt Grassl | Datum:
>Interessant, kannst Du das genauer ausführen? Wie sind die Kriterien? Was ist z.B. mit
>* Mineralwasser-, Sojamilchflaschen,
>* Erbsen-, Tomatenmarkgläsern,
>* Plastikpackungen von Getreide/Hülsenfrüchten,
>* Obstwaagenaufkleber?

OK, ich hab' das Thema bei mir "auf Eis gelegt", aber ich kümmer mich wieder drum (Krones liegt ca. 500 m Luftlinie von meinem Arbeitsplatz :-)

Grüße
Kurt

PS: bei Obstwaagenaufklebern und Plastikpackungen kann ich Dir gleich sagen, dass ich da hier (Krones) nix rauskrieg - Die stellen Abfüll- und Etikettiermaschinen für Getränke und für die Pharmaindustrie her. Bei einem Tag der offenen Tür hab' ich (glaube ich) auch Shampoobehälter gesehen.

Re: Bier

Autor: nataliec | Datum:
soweit ich weis, diese info ist aber ca. 10 jahre her, wo ich für Zeitungen geschrieben hab, ist Becks Bier mit Hilfe genetisch "optimierten" Getreiden hergestellt. Das mag zwar "vegan" im Tiersinne sein, ich finds allerdings ehrlich gesagt bedenklich für den Menschen.
Desweiteren waren die die ersten, die Hefe in den Weltraum geschickt haben, um zu erforschen, ob in der Schwerelosigkeit diese Kulturen sich schneller (vermehren?entwickeln?)

Gruss dolli

Re: Bier

Autor: Achim Stößer | Datum:
Huch, was gräbst Du denn für alte Beiträge aus ;-) ?

> Desweiteren waren die die ersten, die Hefe in den Weltraum
> geschickt haben, um zu erforschen, ob in der Schwerelosigkeit
> diese Kulturen sich schneller (vermehren?entwickeln?)

Hm, inwiefern ist das tierrechtsrelevant?

Achim

Re: Bier

Autor: dolli | Datum:
ja. alte beiträge ausgraben, da war ich noch voll motiviert dass ich mich auf den bemühungen anderer vor mir ausruhen könnte und mir ne liste schreiben könnte mit "guten" produkten.

hatte soeben auch wieder nen motivationsschwung bin aber wieder nur ein frustrierend kleines stückchen schlauer.

grüssle dolli.

übrigens ist weltall-fliegen eventuell nicht tierrechtsrelevant, aber es fiel mir halt noch ein beim thema becks.

noch mal grüssle

Paulaner

Autor: Liliales | Datum:
Erweiterte und angepasste Produktanfrage für alle Paulaner Biere nach Baukasten, hier die Antwort:


Zitat: Die Paulaner Brauerei braut nach dem bayerischen Reinheitsgebot d.h., dass zur Bierherstellung nur Wasser, Malz, Hopfen und Hefe verwendet werden darf.
Es gibt keine weiteren Zutaten – Reinheitsgebot.
Es gibt keine synthetisierten Zutaten – Reinheitsgebot.

Filtrierte Biere werden in unserem Hause über Kieselgurfiltration hergestellt.
Kieselgur ist eine weißliche, pulverförmige Substanz, die hauptsächlich aus den Siliciumdioxidschalen fossiler Kieselalgen (Diatomeen) besteht.

Der in unserem Hause verwendete Etikettenleim enthält Kasein.

Dem Bier werden keine Aromen zugesetzt - Reinheitsgebot.

Die Hefe wird in unserem Hause mit Würze herangezogen. Würze ist ein Zwischenprodukt bei der Bierherstellung, Zutaten siehe Punkt 1.


Werde noch mal nach den anderen Verpackungen fragen, glaube aber kaum, dass das Erfolg hat, mal sehen...

Re: Paulaner

Autor: Googler | Datum:
Zitat: Werde noch mal nach den anderen Verpackungen fragen, glaube aber kaum, dass das Erfolg hat, mal sehen...


Da kämen ja nur Dosen in Frage, und die dürften doch eigentlich vegan sein, oder?

Re: Paulaner

Autor: Liliales | Datum:

> Da kämen ja nur Dosen in Frage, und die dürften doch
> eigentlich vegan sein, oder?

Genau.. oder auch Fässer :)
Oder habe ich da jetzt einen Denkfehler?

Aluminiumdosen

Autor: Stelios | Datum:
[Defekte Links korrigiert, Folgebeitrag auf Wunsch des Verfassers entfernt - Moderator]

Liliales schrieb:
>
>
> > Da kämen ja nur Dosen in Frage, und die dürften doch
> > eigentlich vegan sein, oder?
>
> Genau.. oder auch Fässer :)
> Oder habe ich da jetzt einen Denkfehler?

Ich hatte mal einen Lehrer mit der Angewohnheit jeden der eine Getränkedose besaß als Kindermörder zu beschimpfen. Er erklärte das damit, dass in Indien Kinder ohne Atemschutz in Aluminiumwerken arbeiten, dabei die giftigen Dämpfe einatmen, dadurch Krank werden und letztendlich einen frühen, qualvollen Tod sterben.

Als ich mir die Produktanfragen zum Thema Bier angesehen habe, dachte ich auch zuerst an Dosen als Alternative zum Etikettenkleber-Problem, aber dann ist mir das wieder eingefallen und ich hab mal im Internet gesucht... Alles was ich finden konnte war dieser kurze Artikel.

Laut Wikipedia [url]http://de.wikipedia.org/wiki/Getränkedose[/url] gibt es neben Aluminiumdosen (Alu) auch Weißblechdosen (Fe), aber auch da besteht der Deckel aus Aluminium.

Ob das Aluminium für unsere Dosen nun aus einem Aubeutungsbetrieb in Indien oder sonstwo stammt konnte ich nicht herausfinden. Ich hab vor 2 1/2 Monaten mal bei 'Aktiv gegen Kinderarbeit' angefragt ob die weiterführende Informationen haben oder oder wissen, wo ich diese herbekommen könnte, bisher ohne Antwort.

Hat hier jemand mehr Infos oder eine Ahnung wo man welche findet?

Re: Aluminiumdosen

Autor: martin | Datum:

> Ich hatte mal einen Lehrer mit der Angewohnheit jeden der
> eine Getränkedose besaß als Kindermörder zu beschimpfen. Er
> erklärte das damit, dass in Indien Kinder ohne Atemschutz in
> Aluminiumwerken arbeiten, dabei die giftigen Dämpfe einatmen,
> dadurch Krank werden und letztendlich einen frühen,
> qualvollen Tod sterben.

Dann zieht er allerdings auch sofort und ohne weitere Informationen den Schluss, dass entweder alles oder gerade dieses Aluminium aus Kinderarbeit stamme.

> Hat hier jemand mehr Infos oder eine Ahnung wo man welche
> findet?

Nicht viel, ein paar Zeitungsberichte (http://www.thedailystar.net/story.php?nid=142371).

Relevant wäre dagegen, bei dem betreffenden Hersteller anzufragen, von welchem Anbieter er sein Aluminium bezieht und ob dieser Kinderarbeit ausschließt. Mehrere Aluminium-Lieferanten tun dies (http://www.aanalaluminium.com/, http://www.aluminiumfolders.com/aluminium_folders/csr_policy.html).

Aluminiumdose contra Mehrwegglasflasche

Autor: Liliales | Datum:
Mir ist die Problematik von Getränkedosen durchaus bewusst, wobei ich den Artikel dann doch ziemlich schockierend fand.

Man sollte wohl echt massiv versuchen, die Hersteller von Getränken zur Verwendung von veganem Leim motivieren; die Problematik taucht ja nicht nur bei Bier auf sondern auch bei Mineralwassern, Schorlen und Säften in der Mehrwegglasflasche.
Und praktisch (ich hoffe, das wird jetzt nicht missverstanden) wäre in diesen Fällen ja die Verwendung einer Getränkedose "weniger vegan" als die der Mehrwegglasflasche mit kaseinhaltigem Leim, wenn man den Lebensweg des Behältnisses betrachtet.
Wenn es Bier sein soll, dann wohl anch aktuellem Kenntnisstand aus dem Fass oder Flensburger...?

Na ja, ich nerve die Getränkefabrikanten weiter...;)

Paulaner 2. Antwort

Autor: Liliales | Datum:
...und schon die Antwort:

Zitat:
wir bedauern sehr, dass Sie unser Flaschenbier aufgrund des kaseinhaltigen Etikettenleimes nicht genießen können.
In unserm Hause wurden zu den Etiketten und dem Etikettenleim umfangreiche Versuchsreihen durchgeführt um eine optimale Haftung auf der Mehrwegflasche und ein gutes Ablöseverhalten in der Waschmaschine zu gewährleisten. In der derzeitigen Kombination von Etiketten und dem kaseinhaltigen Leim haben wir eine Kombination gefunden, die diese Anforderungen am besten erfüllt und damit auch die Umwelt schont.

Für Veganer haben wir Keg-Fass, Holzfass, 5 l Dosen und 0,5 l Dosen die Sie ohne Bedenken auch genießen könne, da diese nicht mit kaseinhaltigem Leim in Berührung kommen.

Zum Oktoberfest gibt es auch unsere „Wies`n to go“ 1 Maßkrug und 1 l Dose Oktoberfestbier.


Würdet ihr noch mal nachfragen wegen den Dosen? Wenn ja, wie?

Re: Paulaner 2. Antwort

Autor: martin | Datum:

> Würdet ihr noch mal nachfragen wegen den Dosen? Wenn ja, wie?

Einfach, ob ihr Aluminiumlieferant garantieren kann, dass sein Material nicht durch Kinderarbeit erzeugt wurde. (Wobei ich vermute, dass die Antwort sein wird, dass es in Deutschland produziert wurde.)

Paulaner Getränkedosen

Autor: Liliales | Datum:
Zitat: leider haben wir keine Informationen darüber, woher das Aluminium für unsere Dosen kommt. Eine exakte Angabe kann Ihnen hierzu unser Dosenhersteller geben:

Ball Packaging Europe Holding GmbH & Co. KG
P.O. Box 10 12 57
40832 Ratingen
www.ball-europe.com

Erdinger Weißbräu

Autor: Liliales | Datum:
Erweiterte Baukastenanfrage für alle Erdinger Biersorten,
Antwort 1:
Zitat:
1. welche Zutaten werden verwendet (auch solche, die laut Gesetz keine sind bzw. nicht deklariert werden müssen)?
es werden nur Zutaten gemäß dem Reinheitsgebot verwendet: Wasser, Weizenmalz, Gerstenmalz, Hopfen und Hefe

2. woraus sind die zusammengesetzten Zutaten zusammengesetzt?
entfällt

3. woraus sind die synthetisierten Zutaten synthetisiert (z.B. kann Vitamin D aus Lanolin, Wollfett synthetisiert sein, welches nicht vegan ist)?
entfällt

4. welche Produktionshilfsstoffe werden verwendet, auch wenn diese im Endprodukt nicht mehr oder kaum noch vorhanden sind (so könnten bei der Filtration des Bieres tierische Bestandteile verwendet werden)?
Kieselgur (Diatomeenerde aus Kieselalgen) wird als Filterhilfsmittel verwendet.
Bentonite oder Kieselgele können bei der Sorte Kristall eingesetzt werden

5. welche entsprechenden Aussagen gelten für die Verpackungsmaterialien (beispielsweise wird für Bierflaschen häufig kaseinhaltiger Kleber verwendet)?
wir verwenden Etikettenleim auf Kaseinbasis oder teilsynthetischen Leim.

6. Sind Aromen enthalten und wenn ja, welchen Ursprungs sind die Aromen und welche Trägerstoffe werden ggf. verwendet?
es sind keine Aromen zugesetzt und auch nicht erlaubt

7. welche Art Nährboden wird für die Züchtung der Hefe verwendet?
Reinzuchthefen werden auf Würzeagar (Bierwürze und Agar = Galactose-Polymer aus Rotalgen) vorgehalten

Re: Erdinger Weißbräu

Autor: Liliales | Datum:
Zitat:
sollten wir demnächst auf rein synthetischen oder stärkebasierten Etikettenleim umstellen werde ich Sie gerne informieren; wir werden das prüfen, ob die technischen Voraussetzungen bestehen.

Selbstverständlich vertreiben wir auch Fassbier (Kegs) aus Edelstahl, teilweise mit PU - Ummantelung und zwar für unsere Sorten Erdinger Hefe hell, Erdinger Dunkel und Erdinger Urweisse..

Unser Erdinger Hefeweißbier hell gibt es auch in der 0,5 l Dose, aktuell allerdings nur für den Export.

Warsteiner 1. Antwort :(

Autor: Liliales | Datum:
Anfrage nach Baukasten, etwas erweitert und angepasst, als Antwort kommt dieses Blabla, immerhin kommt die Info mit dem Etikettenleim:

Zitat:

Zu Ihrer Information dürfen wir ausführen, dass die Bierbereitung in Deutschland dem Reinheitsgebot unterliegt, nach dem nur vier Zutaten erlaubt sind: Brauwasser, Malz, Hopfen und Bierhefe. Wie Sie sehen, sind dies natürliche, rein pflanzliche Rohstoffe und auch der Mälzungs- und Brauprozess ist eine Abbildung der entsprechenden biochemischen Abläufe in der Natur.



Der Einsatz von Gelatine verbietet sich für den deutschen Brauer schon alleine deshalb, weil deren Zusatz laut Reinheitsgebot nicht gestattet ist. In der Warsteiner Brauerei wird das Bier im ersten Schritt über die sogenannte Kieselgur filtriert. Hierbei handelt es sich um ein Naturprodukt, welches vor Millionen Jahren entstanden ist. Auf dem Meeresgrund hatten sich u.a. abgestorbene, einzellige Kieselalgen (Diatomeen), die in mehr als 15.000 Arten im Meer vorkommen, zu einer kompakten Schicht abgesetzt. Nach der Verlandung weiter Bereiche trocknete diese Schicht ab und wurde im Laufe von Jahrtausenden von Humus oder Sand bedeckt. Nach Abräumen dieser Deckschichten steht die Kieselgur zur Abräumung im Tagebau zur Verfügung. Diese Kieselgur, deren wesentlicher Bestandteil Siliziumdioxid ist, hat eine sehr große Oberfläche von bis zu 20 m2 / g. Die Filtrationsschärfe liegt bei bis zu 0,1 Mikrometer. Die Kieselgur wird auf horizontalen Sieben angeschwemmt und bildet auf diesen dann die Filterschicht. Kieselgur ist in Bier unlöslich.



Nachgeschaltet ist bei uns noch eine sogenannte Schichtenfiltration. Die eingesetzten Schichten bestehen im Wesentlichen aus Zellstoff (Cellulose) und aus fest eingebundener Kieselgur. Nach dem Schichtenfilter ist das Bier frei von Kieselgurpartikeln und fertig für die Abfüllung. Es werden also während des Produktionsprozesses keinerlei tierische Bestandteile eingesetzt.



Zu den Inhaltsstoffen des verwendeten Etikettenleims dürfen wir ausführen, dass hier Anteile an Casein enthalten sind, die aus Kuhmilch, gewonnen werden.


Gefragt hatte ich für alle Produkte, also: Warsteiner Premium Verum, Radler, Alkoholfrei, Cola, Orange, Lemon

Auf die Fragen zu den limonandenhaltigen ist er also gar nicht eingegangen, obwohl ich danach sehr detailliert gefragt habe.

Werde noch mal nachhaken, aber an dieser Stelle habe ich da ehrlich gesagt nicht mehr viel Hoffnung. :-/

Veltins

Autor: Liliales | Datum:
Zitat:
für Ihre freundlichen Zeilen vielen Dank. Wir können Ihnen mitteilen, dass für die Herstellung der VELTINS-Produkte für Ihre Roh- und Grundstoffe keine tierischen Produkte eingesetzt werden. Auch alle technischen Hilfsstoffe sind nicht tierischen Ursprungs. Lediglich für die Etikettierung verwenden wir kaseinhaltigen Leim.

Anbei übersenden wir Ihnen ein pdf, dem Sie alle wichtigen Informationen rund um unsere Produkte entnehmen können.


Das pdf ist auch nicht sehr hilfreich, an relevanten Dingen steht da einmal ziemlich genau das, was mir auch gesendet wurde, außerdem noch bei den Allergikerinformationen, dass eine sehr gerine Laktose enthalten sein kann.

Ich habe gestern noch mal eine Mail hinterher geschickt, auf einige Fragen (wie die Punkte Zucker, Aromen und Saft in den Mixgetränken) wurde gar nicht geantwortet und ich möchte bezüglich der anderen Verpackungen noch genauere Informationen, da ich beispielsweise hier im tegut schon V+Curuba in der Getränkedose gesehen habe, was ich persönlich zwar nicht gerade gut finde, aber wenn ich schon mal anfrage, will ich dann ja auch alles genau wissen. :)

Astra

Autor: Liliales | Datum:
Zitat: vielen Dank für Ihre Mail vom 11.09.2010. Wir freuen uns über Ihr Interesse an unserem Unternehmen.

Da wir Ihre Anfrage natürlich sehr ernst nehmen, haben wir uns dazu entschlossen auch unsere Lieferanten (u.a. für das o.g. Biermischgetränk Astra Alsterwasser) zu diesem Thema zu befragen.

Grundsätzlich sind alle unsere Biere aber vegan.

Für die Verpackung verwenden wir allerdings handelsübliche kaseinhaltige Leime (z.B. um die Etiketten auf die Flaschen zu kleben).
Dies gilt für alle Produkte der Carlsberg Deutschland Gruppe.

Wir hoffen, dass wir Ihnen mit diesen Informationen bereits weiterhelfen konnten und melden uns wieder bei Ihnen, sobald uns weitere Informationen vorliegen.


Ich bin mir nicht sicher, sollte ich jetzt schon antworten oder erstmal abwarten, was sie weiter schreiben? es bestünde ja die geringe Hoffnung, dass der Inhalt vegan ist und man sie überzeugen könnte, über anderen Leim nachzudenken, wenn es nur daran scheitern würde...?

Jever

Autor: Liliales | Datum:
Zitat: Gerne beantworten wir Ihre Fragen zu unseren Produkten Jever Pilsener, Jever Fun, Jever Light und Jever Lime wie folgt:



1. welche Zutaten werden verwendet (auch solche, die laut Gesetz keine sind bzw. nicht deklariert

werden müssen)?

2. woraus sind die zusammengesetzten Zutaten zusammengesetzt?

3. woraus sind die synthetisierten Zutaten synthetisiert (z.B. kann Vitamin D aus Lanolin, Wollfett

synthetisiert sein, welches nicht vegan ist)?



Jever Bier enthält folgende Zutaten: Gerstenmalz, Hopfenextrakt und vor allem das besonders weiche Wasser Frieslands.

Jever Bier wird nach dem DEUTSCHEN REINHEITSGEBOT gebraut und enthält nur die Inhaltsstoffe, die auch deklariert werden.



4. welche Produktionshilfsstoffe werden verwendet, auch wenn diese im Endprodukt nicht mehr oder kaum

noch vorhanden sind (so könnten bei der Filtration des Bieres oder des zugesetzten Saftes bei lime

tierische Bestandteile verwendet werden)?



Jever wird mit Kieselgur gefiltert, eine Gelatinefilterung wird nicht angewandt. Wir nutzen keine tierischen Produkte bei der Herstellung unserer Biere



5. welche entsprechenden Aussagen gelten für die Verpackungsmaterialien (beispielsweise wird für

Bierflaschen häufig kaseinhaltiger Kleber verwendet)?



Unser Etikettenkleber ist ein Sythetikleim / Caseinleim.



6. welchen Ursprungs sind die Aromen und welche Trägerstoffe werden ggf. verwendet?



Bei Jever Lime haben wir andere Zutaten neben den oben genannten, die auch auf dem Flaschenettikett deklariert sind. Diese sind für Veganer geeignet.



7. welche Art Nährboden wird für die Züchtung der Hefe verwendet?



Wir nutzen hier nur Bierwürze, die nach dem deutschen Reinheitsgebot hergestellt wird.

Re: Jever

Autor: Liliales | Datum:
nochmal nachgehakt wegen Jever lime:

Zitat: Alle von uns verwendeten Stoffe (einschließlich Trägerstoffe, Produktionshilfsstoffe etc.) sind für Veganer geeignet.

Die Aromen sind nicht tierischen Ursprungs. Es werden als Trägerstoffe nur Alkohol und Wasser verwendet.

Wir hoffen, Ihre Frage jetzt ausreichend beantwortet zu haben und verbleiben


Hat jemand eine Idee, wie man sie dazu anregen kann, über einen kaseinfreien Leim nachzudenken? Der Inhalt scheint ja durchweg vegan zu sein...
Ich würde gerne so etwas schreiben, aber ich weiß nicht wie, ohne, dass es unhöflich klingt... :-/

Bitburger

Autor: Liliales | Datum:
Zitat: vielen Dank für Ihre Mail und Ihr Interesse an unseren Produkten bzw. unserem Unternehmen. Leider ist es uns nicht möglich, alle Ihre Fragen detailliert zu beantworten.

Auf Basis der von Ihnen gestellten Fragen können wir Ihnen jedoch mitteilen, dass unsere Produkte Ihren Anforderungen nicht genügen, denn wir arbeiten in der Etikettierung tatsächlich mti den von Ihnen angesprochenen kaseinhaltigen Leimen.

Wir hoffen, Ihnen dennoch weiter geholfen zu haben.