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Videodokumentation:
Stargate Atlantis - Holocaustanalogie

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tierrechtsforen.de/8/245/245

Stargate Atlantis - Holocaustanalogie

Autor: TomGast | Datum:
Ich habe gerade den Pilotfilm zum auch bald in Deutschland anlaufenden Stargate Atlantis auf Englisch gesehen. In einem Dialog wird eine Analogie zum Holocaust gezogen: Im Film geht es darum, dass eine den Menschen technisch weit überlegende Rasse den Planten heimsucht, um einige von ihnen zu "ernten". Diese Ernte wird als Holocaust bezeichnet. Könnte vielleicht ganz interessant werden, ob die Analogie auch in der deutschen Fassung benutzt wird und wenn ja, wie ZuschauerInnen darauf reagieren.

Der Pilotfilm läuft nächsten Mittwoch ab 20:15 auf RTL2, ist aber bereits in euren TV-Tips drin.

Alles Gute,
Tom
tierrechtsforen.de/8/245/246

Re: Stargate Atlantis - Holocaustanalogie

Autor: TomGast | Datum:
Noch eine kleine Anmerkung: Die besagten Außerirdischen ernähren sich von den "geernteten" Menschen. Mehr wird aber nun nicht verraten. ;-)

Alles Gute,
Tom
tierrechtsforen.de/8/245/247

Re: Stargate Atlantis - Holocaustanalogie

Autor: Achim Stößer | Datum:
Die Außerirdische Teyla sagt in der Pilotfolge: "Wenn [unsere] Zahl einen gewissen Wert erreicht, kehren [die Wraith] zurück, um ihre Menschenherde zu keulen [meine Hervorhebung, AS] Manchmal vergehen ein paar hundert Jahre, ehe sie wieder erwachen. Wir haben viele, viele Welten besucht. Ich kenne keine von den Wraith unberührte. Der letzte große Holocaust(?) war vor fünf Generationen."

(näheres siehe http://maqi.de/tv/?id=3880)

Vgl. auch Wieder mal ein "Holocaustvergleich".

Der Terminus "Holocaust" wurde mit einem Fragezeichen versehen, da er nicht adäquat 1:1 aus dem englischen zu übernehmen ist (siehe Terminus "Holocaust").

Achim
tierrechtsforen.de/8/245/248

... um ihre Menschenherde zu keulen

Autor: Achim Stößer | Datum:
> [unsere] Zahl einen gewissen Wert erreicht, kehren [die
> Wraith] zurück, um ihre Menschenherde zu keulen [meine

Nachtrag: ist meine Übersetzung, Originaltext in den TV-Tips - wer weiß, was die Aushilfsübersetzer des Senders draus machen werden ... ich sage nur "Subleichtfrachter" (eigentlich: sub light, also Unter-Licht[geschwindigkeit]).

Achim
tierrechtsforen.de/8/245/249

Re: ... um ihre Menschenherde zu keulen

Autor: Achim Stößer | Datum:
> > [unsere] Zahl einen gewissen Wert erreicht, kehren [die
> > Wraith] zurück, um ihre Menschenherde zu keulen
> [meine
>
Nachtrag: ist meine Übersetzung, Originaltext in den TV-Tips

Statt "keulen" haben sie "ausdünnen" gesagt (was eher der üblichen Bedeutung als der in diesem Kontext in den letzten Jahren verwendeten entspricht), der Rest (inklusive "Holocaust") war im wesentlichen identisch.

Das ganze scheint ein running gag zu werden, mehrfach war von "Weidegründen" (als solche betrachten die Wraith besiedelte Planeten) u.ä. die Rede.

Eine Analogie zu ihrem eigenen Verhalten sehen offenbar weder die Sympathieträger unter den Protagonisten (einer orderte z.B. ein "Truthahnsandwich") noch die Autoren.

Da die Serie (nach der Pilotfolge zu urteilen) Stangenware ist, wird sie wohl weitgehenden den Zeitgeist widerspiegeln, so daß wir, denke ich, wenigstens eines daraus lernen: die Analogie

Aliens : Menschen fressen = Menschen : nichtmenschliche Tiere fressen

funktioniert (zumindest, wenn sie so präsentiert wird) nicht in wünschenswerter Weise.

Achim
tierrechtsforen.de/8/245/269

Re: ... um ihre Menschenherde zu keulen

Autor: Achim Stößer | Datum:
> so daß wir, denke ich, wenigstens eines daraus lernen: die
> Analogie
>
> Aliens : Menschen fressen = Menschen : nichtmenschliche
> Tiere fressen
>
> funktioniert (zumindest, wenn sie so präsentiert wird) nicht
> in wünschenswerter Weise.

Wobei es übrigens faszinierend ist, daß diese Aliens fast immer nur eine Tierspezies zu fressen scheinen, wenn sie heir auf die Erde kommen, eben Homo sapiens ...

In Wells' "Krieg der Welten" war das ja noch halbwegs logisch, zum einen sind sie (zumindest die vom Erzähler beschriebenen) dicht bei London gelandet, wo es eben wohl hauptsächlich Menschen gab, zum anderen ist heute wohl die globale Besiedlung mit "Masttieren" deutlich anderes als zu Wells' Zeiten ...

Achim