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Videodokumentation:
Arche 2000

Anzahl Beiträge in diesem Thread: 55

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Arche 2000

Autor: martin.p | Datum:
Mal eine nutzvolle Aktion von Arche 2000, im Gegensatz zu dem Bezahlen von Tierquälern.
Kam heute in "blitz" (beim Umschalten von den "Simpsons" entdeckt :-) )

>>>
Zitat:
Tierschützer Arche 2000

Kleine Kuhbabys mit großen süßen Kulleraugen. Diese hier sind gerade mal 2-8 Wochen alt. Ein Alter welches viele Tiere gar nicht mehr erreichen. Sie sterben in qualvoller Enge. Massentiertierhaltung in Deutschland - Bilder die erschüttern, Bilder die traurig machen.

<<< www.sat1blitz.de

Hier geht's direkt zum Video.

Re: Arche 2000

Autor: Achim Stößer | Datum:
"Verstoß gegen das Tierkörperbeseitigungsgesetz", soso ...

Und die Verantwortlichen, einschließlich der leichenfressenden und kuhmilchsaufenden Arche-Mitglieder wurden natürlich mit keinem Wort erwähnt ...

Achim

Re: Arche 2000

Autor: Simone | Datum:
Hallo Achim,

leider werden nicht alle Aussagen von den Arche Aktivisten (manche sind sogar Veganer !!!) in den Berichten berücksichtigt. So bleiben traurigerweise Aussagen verborgen, wie zum Beispiel, dass es keine Rechfertigung dafür gibt, Schweine/Kälber (o.g. TV-Beiträge)auf Spaltenböden voll Sch.../in engen Boxen in Einzelhaft vegetieren zu lassen, dass Tiere nicht für unseren Fleischverzehr auf der Welt sind etc. Ich könnte noch ein wenig mehr darüber ausführen, weiß aber, dass es keinen großen Sinn hat, da deine Meinung über die Arbeit von Arche und den deiner Meinung nach fleischfressenden Aktivisten eingefahren ist.
Die Frage, wer wohl mit seiner Arbeits-, Denk- und Handlungsweise eher Positives für die Tiere erreicht, ist für mich geklärt !

Gruß Simone

Re: Arche 2000

Autor: Achim Stößer | Datum:
[Link korrigiert - Achim; Name eines Arche-Aktivisten auf Wunsch abgekürzt - Iris; Name des Pseudotierrechtlers wieder ausgeschrieben, er soll gefälligst aufhören mit sinen widerwärtigen Aktivitäten, das muß selbstverständlich öffentlich gemacht werden, ohne daß er sich hinter Abkürzungen verstecken kann - Achim]

> leider werden nicht alle Aussagen von den Arche Aktivisten
> (manche sind sogar Veganer !!!) in den Berichten

Der war gut. Du behauptest also, daß es Arche-Aktivisten gibt, die keine Tiere ausbeuten und damit das verursachen, was dort in dem Beitrag zu sehen war.

Nehmen wir mal an, daß dem so wäre: inwiefernwäre das eine Rechtfertigung dafür daß die Mehrheit (wenn "manche sogar Veganer" sind, ist zumindest die Mehrheit also Tierausbeuter) eben gerade nicht vegan ist und damit dafür verantwortlich?

Im übrigen bezweifle ich, daß es bei Arche Veganer gibt - allenfalls Leute, die sich so nennen - wenn der eierfressende sich Veganer nennende Thomas D nicht schon bei Peta wäre, würde gut da reinpassen ...

> berücksichtigt. So bleiben traurigerweise Aussagen verborgen,

Komisch, bei den Fernsehberichten über Maqi-Aktionen bleiben die Tierrechts-Aussagen nicht verborgen. Wie das wohl kommt? Vielleicht, weil wir keine Spendensammelorganisation mit Drückerhorden sind, die auf die Spender und Mitlieder und rücksicht nehmen muß und sie daher nicht kritisieren darf? Weil wir im Gegensatz zu Arche-Leuten Tierrechtler sind? Weil wir vegan leben und es nicht nur behaupten?

> wie zum Beispiel, dass es keine Rechfertigung dafür gibt,
> Schweine/Kälber (o.g. TV-Beiträge)auf Spaltenböden voll
> Sch.../in engen Boxen in Einzelhaft vegetieren zu lassen,
> dass Tiere nicht für unseren Fleischverzehr auf der Welt sind

Sag das Deinen Arche-Leuten, die dafür verantwortlich sind.

Aber solche Leute wie Stefan Bröckling lamentieren in derartigen Beiträgen ja lieber beim Anblick von halbtoten Truthühnern: "Das Fleisch dieser Tiere ist ungesund" (Gedächtniszitat). Widerwärtig. Naja, wer sich für Arche etc. prostituiert ...

> etc. Ich könnte noch ein wenig mehr darüber ausführen, weiß
> aber, dass es keinen großen Sinn hat, da deine Meinung über

Da die Realität im Ggensatz zu Deinen Rechtfertigungsversuchen belegbar ist und Deinen "Ausführungen" diametral gegenübersteht.

> die Arbeit von Arche und den deiner Meinung nach
> fleischfressenden Aktivisten eingefahren ist.

"Meiner Meinung nach"? Statt in den Archepostillen (gibt's die eigentlich wirklich oder behaupten die Telefonwerber das nur, damit die Leute, denen sie Mitgliedschaften aufschwatzen, meine, sie bekämen eine Gegenleistung für ihre Kohle?) zu schmökern solltest Du Dich mal informieren, z.B. hier: http://maqi.de/presse/ganzandereethik.html - da steht auch etwas von einem Eurer tollen Arche-Aktivisten.

Es ist also keine "Meinung", sondern eine Tatsache, und diese ist nicht "eingefahren", sondern belegbar.

> Die Frage, wer wohl mit seiner Arbeits-, Denk- und
> Handlungsweise eher Positives für die Tiere erreicht, ist für
> mich geklärt !

Nun, die ist wohl für jeden, der halbwegs klar bei Verstand ist und die Realität wahrnimmt, geklärt.

Aber ich habe fast den Eindruck, daß Du es noch nicht begriffen hast. Hinweis: "Mäuse" mag eine umgangssprachliche Bezeichnung für Geld sein - das, worum es Arche geht -, aber daraus abzuleiten, daß es ihnen um Tiere geht oder dies den Tieren gar helfen würde, ist reichlich gewagt.

Fakt ist: Arche schadet den Tieren. Allein schon denen, die für das Freßverhalten der Arche-Leute umgebracht werden. Das wirst Du wohl kaum leugnen können.

Naja, wenn sich eine Organisation schon "Arche" nennt - siehe http://antispe.de/txt/furchtundschecken.html.

Achim

Re: Arche 2000

Autor: Katl | Datum:
Hallo Achim,
habe mich köstlich amüsiert über diesen Beitrag. Leider konnte ich den zweiten Link nicht öffnen, da läuft er immer auf nen Fehler. Egal.
Ich bin auch Aktivist bei der Arche. Schmeißt Du mich jetzt aus dem Forum? Anscheinend gehöre ich ja dann zum Feindbild. ;-)
Ich denke jedoch, die Menschen die da zusammenkommen, sind zu unterschiedlich, um sie alle über einen Kamm zu scheren. Das ist, denke ich, indiskutabel.
Die Frage, die sich mir anhand Deiner Argumentation jetzt aufdrängt ist die, ob man überhaupt mit Vegetariern für Tierrechte kämpfen sollte. (Aber jetzt bitte nicht wieder den Link auf "Vegetarier sind Mörder".) Die Frage ist doch, nützt es den Tieren? Und zwar nicht, dass sie nicht vegan leben, sondern dass sie sich für die Tiere einsetzen? Man müßte mal gegenüberstellen, was mehr Erfolg bringt: wenn alle Arche-Aktivisten Veganer würden oder wenn alle Zuschauer die wir durch die Beiträge vom Veganismus überzeugen konnten, vegan werden. Ganz ehrlich, ich habe keine Ahnung.
Ich muß Dir allerdings Recht geben, den Satz, den Stefan da abgelassen hat, ist bescheuert. Schon seltsam, passt gar nicht zu ihm. Naja, ich war nicht dabei.
Falls Du noch mit mir redest, hier noch ein paar Fragen: Wie schaden ich denn den Tieren? Wer ist Thomas D? Hasst Du mich jetzt? Wenn ja, warum?
Liebe Grüße, Katl.

Re: Arche 2000

Autor: Volker | Datum:

Hi Kati,

Zitat:
Ich muß Dir allerdings Recht geben, den Satz, den Stefan da abgelassen hat, ist bescheuert. Schon seltsam, passt gar nicht zu ihm. Naja, ich war nicht dabei.


Eben, wir waren nicht dabei. Nach meinen Erfahrungen ist der Satz aus dem Zusammenhang gerissen und war möglicherweise Schlusssatz eines längeren Statements, in dem er die ethischen Hintergründe erläutert hat - und für die ganz unbelehrbaren die Drohung mit Gicht, Salmonellen und Schweinepest nachgesetzt hat. Je nach Sender/Redakteur ist aber nur die Gesundheit interessant.

Ich hab zu Hause mal lokalpolitisch in einer BI für den Erhalt des Schwimmbades (ganz ohne tierrechtlerischen Hintergrund) mitgemacht. Der lokale, private Radiosender hat den SPD-Fraktionsvorsitzenden interviewt, dann mich angerufen, das Interview vorgespielt, meine Statements dazu aufgenommen, danach dem SPD-Menschen per Telefon die Möglichkeit zur Gegenrede gegeben und am Ende alles so zusammengeschnitten, als hätte er meine Argumente schon vorhergesehen und widerlegt, bevor ich sie geäußert habe.

Wer sowas mal erlebt hat, der sieht solche auf "Einsdreißig" zusammengeschnittenen Beiträge mit anderen Augen und brennt darauf, das zu erfahren, was nicht gesendet wurde.

Gruß,
Volker.

Re: Arche 2000

Autor: Achim Stößer | Datum:
Hauptsache den Unfug Deiner Gesinnungsgenossen verteidigen, was?

> Eben, wir waren nicht dabei. Nach meinen Erfahrungen ist der
> Satz aus dem Zusammenhang gerissen und war möglicherweise

Komisch, woher kenne ich diese Ausrede nur? Ach ja - Christen benutzen sie, wenn sie mit dem biblischen Hexen- und Homosexuellentötungsgebot konfrontiert werden mit Vorliebe.
Nur ist der Satz in keinem Zusammenhang akzeptabel.

> Schlusssatz eines längeren Statements, in dem er die
> ethischen Hintergründe erläutert hat - und für die ganz

Selbst wenn dem so wäre, wäre solch eine Aussage inakzeptabel. Stimmt, die Leuet schneiden manchmal recht siinnentstellend (ich erinnere mich an ein interview, bei dem die tatsächlichen Fragen durch eingeblendete Schrifttafeln ersetzt wurden, die damit wenig zu tun hatten, so daß meine Antworten, vorsichtig gesagt, etwas deplaciert waren). Aber solch einen Satz können sie aus einem Interview mit mir nunmal nicht "reißen", weil er nicht drin ist.

> Wer sowas mal erlebt hat, der sieht solche auf "Einsdreißig"
> zusammengeschnittenen Beiträge mit anderen Augen und brennt
> darauf, das zu erfahren, was nicht gesendet wurde.

Dazu muß ich nicht das geschnittene Material sehen - das ist schon aus der ganzen Arche-Politik ersichtlich. Und damit zerplatzt Deine Apologetik wie eine Seifenblase.

Achim

Re: Arche 2000

Autor: Achim Stößer | Datum:
> [Link korrigiert - Achim; Name eines Arche-Aktivisten auf
> Wunsch abgekürzt - Iris]

Soso. Na, wir wissen eh alle, wie er heißt, nicht? Daß er namentlich nicht mit diesem Spendensammelverein in Verbindung gebracht werdern will (Fellbeißer: "Die offenbar nicht gemeinnützige Tierschutz-Organisation 'Arche 2000' mit Sitz in Seeth-Ekholt in Schleswig-Holstein nutzt die Aufmerksamkeit und das Mitgefühl vieler für Tierleid, das in Worms im Zusammenhang mit der Güterhallenstraßen-Affäre erkennbar wurde [...] um Mitglieder per Telefon zu werben.[...] Dem Verein wird in bisher 16 Verfahren das 'unberechtigte Abbuchen von Mitgliedsbeiträgen' in großem Stil vorgeworfen. So vermittle die Organisation laut Polizei Murnau in Telefonanrufen - um Mitglieder zu werben - den Eindruck, an der Aktion in der Güterhallenstraße [weiß jemand, um was es da geht? AS] beteiligt gewesen zu sein. Nach telefonisch erbetener Bekanntgabe der Kontonummer würden dann - ohne bis dahin erteilte Einzugsermächtigung - Beträge und eine Bearbeitungsgebühr abgebucht.") wundert mich nicht.

Was mich wundert, ist, daß es immer noch Leute gibt, die allen ernsten glauben, Arche ginge es um die Tiere.

Achim

Re: Arche 2000

Autor: Katl | Datum:
>Was mich wundert, ist, daß es immer noch Leute gibt, die allen >ernsten glauben, Arche ginge es um die Tiere.

das eine ("=Geldgier") schließt doch das andere nicht aus, oder?!

bei den Aktionen, wo ich bisher dabei war (ich bin erst seit kurzem bei der Arche) ging es jedenfalls nur um die Tiere. Was das Fernsehen dann sendet, ist leider meistens nicht das, was man sich eigentlich als Ziel gesetzt hatte. Aber da Du ja diese Probleme offensichtlich nicht hast (hast Du da nicht mal ein Link auf ein Video?), können wir ja noch ne' Menge von Dir lernen. Mir ist es ehrlich gesagt völlig pipe, unter welcher Flagge ich mich engagiere, solange sie zu meinen Zielen passt.

>Im übrigen bezweifle ich, daß es bei Arche Veganer gibt - >allenfalls Leute, die sich so nennen - wenn der eierfressende >sich Veganer nennende Thomas D nicht schon bei Peta wäre, würde >gut da reinpassen ...

Da muß ich natürlich zwangsläufig widersprechen, da ich mit meiner bloßen Anwesenheit schon das Gegenteil beweise. Oder willst Du mir jetzt unterstellen, dass ich nicht Veganerin bin, nur weil ich bei der Arche mitmache? Das wäre dann aber wirklich lächerlich.

Liebe Grüße von Katl

PS: Wieso kann ich Dich eigentlich nicht zitieren? Baum hab ich auch keinen. Geht das nur mir so?

Re: Arche 2000

Autor: Iris | Datum:
> >Was mich wundert, ist, daß es immer noch Leute gibt, die
> allen >ernsten glauben, Arche ginge es um die Tiere.
>
> das eine ("=Geldgier") schließt doch das andere nicht aus,
> oder?!

Wer aus der Ausbeutung und dem Leid der Tiere Profit schlägt (was in dem Beitrag, auf den Du Dich beziehst, ja wohl unmißverständlich zum Ausdruck gekommen sein müßte), handelt wohl kaum "für die Tiere", im Sinne der Tierrechte schon gar nicht.

> bei den Aktionen, wo ich bisher dabei war (ich bin erst seit
> kurzem bei der Arche) ging es jedenfalls nur um die Tiere.

Was waren das denn für Aktionen?
Klar geht es nach außen hin immer "um die Tiere". Ich bin sogar sicher, daß die meisten, wenn nicht alle AktivistInnen überzeugt sind, daß es sowohl ihnen als auch Arche darum geht. Doch wenn diese Leute nicht vegan leben und wenn sie die kontraproduktiven Tierschutz-Aktionen und -Forderungen von Arche mit ihrem Engagement unterstützen, dann ist es leider nicht im Sinne der Tierrechte, also nicht "für die Tiere".

> Was das Fernsehen dann sendet, ist leider meistens nicht das,
> was man sich eigentlich als Ziel gesetzt hatte. Aber da Du ja
> diese Probleme offensichtlich nicht hast (hast Du da nicht
> mal ein Link auf ein Video?), können wir ja noch ne' Menge

Meinst Du "Polylux: 'Freiheit für gequälte Hühner und Gänse'"?

> von Dir lernen. Mir ist es ehrlich gesagt völlig pipe, unter
> welcher Flagge ich mich engagiere, solange sie zu meinen
> Zielen passt.

Puh. Also Zusammenarbeit mit z.B. Nazis, wenn die vorgeben, "für die Tiere" zu sein? Z.B. gegen das "betäubungslose Schächten"? ...
Oder gegen das Leichenfressen, weil Hitler ja angeblich Vegetarier war?
Würde dann ja oberflächlich gesehen zu Deinen Zielen passen.
Aber sicher gibt es auch für Dich Grenzen.
Die sollten für TierrechtlerInnen dort liegen, wo Vorgehensweisen den Tierrechten Schaden zufügen, wie das bei Tierschutzaktionen und -argumentation eindeutig der Fall ist.
Auch an dieser Stelle kann ich nur wieder "Voice of the Voiceless" von Günther Rogausch, im neuen TAN-Reader, erhältlich über http://tierrechts-aktion-nord.de, wärmstens empfehlen!

Was die sog. Tierrechtsbewegung durch ihre Unfähigkeit zur Kritik und ihr Motto "Hauptsache für die Tiere" erreicht hat, sieht man ja an der Unterwanderung der sog. Tierrechtsbewegung durch die Sekte "Universelles Leben" (siehe http://maqi.de/txt/ul.html), die enormen Schaden verursacht hat.

> >Im übrigen bezweifle ich, daß es bei Arche Veganer gibt -
> >allenfalls Leute, die sich so nennen - wenn der
> eierfressende >sich Veganer nennende Thomas D nicht schon bei
> Peta wäre, würde >gut da reinpassen ...
>
> Da muß ich natürlich zwangsläufig widersprechen, da ich mit
> meiner bloßen Anwesenheit schon das Gegenteil beweise. Oder
> willst Du mir jetzt unterstellen, dass ich nicht Veganerin
> bin, nur weil ich bei der Arche mitmache? Das wäre dann aber
> wirklich lächerlich.

Ich will das bestimmt nicht bestreiten. Ich würde auch nicht sagen, daß es keine VeganerInnen bei Arche gibt. Vielleicht gibt es auch VeganerInnen beim Deutschen Tierschutzbund! Das macht den Verein aber nicht zu einem Tierrechtsverein.
Warum diese (vermutlich stark in der Unterzahl seienden) VeganerInnen bei Arche sind, ist mir jedoch schleiérhaft. Ich schätze mal, weil sie wirklich glauben, damit etwas für Tierrechte zu erreichen (s.o.). Warum das absurd ist, müßten doch eigenlich schon die Argumente in diesem Thread zeigen, oder?

Es sind allerdings auch nicht alle VeganerInnen TierrechtlerInnen! Viele, wenn nicht sogar die Mehrheit, leben zwar selbst vegan, fordern aber gar nicht die generelle Beendigung der Tierausbeutung, sondern würden sich auch völlig mit reformierter Tierausbeutung zufrieden geben.

> PS: Wieso kann ich Dich eigentlich nicht zitieren? Baum hab
> ich auch keinen. Geht das nur mir so?

"Für Fragen oder Beschwerden wenden Sie sich bitte an die Forums-Administration: forum@antiSpe.de".

Iris

Re: Arche 2000

Autor: Katl | Datum:
>Wer aus der Ausbeutung und dem Leid der Tiere Profit schlägt (was in dem Beitrag, auf den Du Dich beziehst, ja wohl unmißverständlich zum Ausdruck gekommen sein müßte), handelt wohl kaum "für die Tiere", im Sinne der Tierrechte schon gar nicht.

Das ist eine Behauptung, jedoch kein Beweis. Ich wollte damit auch nur sagen, das "wirtschaftlich" und "tierrechtlich" positiv als auch negativ korrelieren können. Wie es in diesem Fall tatsächlich ist, kann ich nicht sagen. Ich bin jedoch erstaunt, das Ihr es könnt. Von Profit war auch keine Rede. Ich kann mich auch nicht erinnern, das es in dem Beitrag in irgend einer Form um Geld ging.

>Was waren das denn für Aktionen?
Ich war z.B. bei den erwähnten Kälbern dabei und bei der Demo gegen Altana in HH.

>Puh. Also Zusammenarbeit mit z.B. Nazis, wenn die vorgeben, "für die Tiere" zu sein? Z.B. gegen das "betäubungslose Schächten"? ...
Oder gegen das Leichenfressen, weil Hitler ja angeblich Vegetarier war? Würde dann ja oberflächlich gesehen zu Deinen Zielen passen.

Das ist Schwachsinn, da sich meine Ziele nicht ausschließlich auf Tiere beziehen. Aber Du sagst ja selbst schon, dass Du hier oberflächlich bist.

Vielen Dank für den Link, ich werd gleich mal reinschauen...

>Warum das absurd ist, müßten doch eigenlich schon die Argumente in diesem Thread zeigen, oder?

Ich hab das ganze Thread gelesen... Sorry, aber ich konnte kein Argument finden. Nur unbegründete Ansätze. (Vielleicht stehen die auch in dem empfohlenen Buch; hab ich aber noch nicht gelesen.) Aber das kann ja noch werden: Vielleicht damit: Wie begründest Du noch gleich die Ineffektivität der Aktion? (mal abgesehen vom Fernsehen, da hatte ich ja schon gesagt, das ich damit nicht glücklich war) Was würdest Du in dieser Situation machen? Ich meine, wenn Du vor den Kälbern stehst? Ich konnte sie leider nicht mitnehmen. :-(

liebe Grüße, Katl

Re: Arche 2000 Nachtrag

Autor: Katl | Datum:
>Meinst Du "Polylux: 'Freiheit für gequälte Hühner und Gänse'"?

>Vielen Dank für den Link, ich werd gleich mal reinschauen...

wäre schön gewesen. Dieser Link scheint nicht mehr zu existieren. Hast Du noch nen anderen? Oder vielleicht ein Archiv, wo sie gespeichert sind?

liebe Grüße, Katl.

Re: Arche 2000

Autor: Iris | Datum:
> >Wer aus der Ausbeutung und dem Leid der Tiere Profit schlägt
> (was in dem Beitrag, auf den Du Dich beziehst, ja wohl
> unmißverständlich zum Ausdruck gekommen sein müßte), handelt
> wohl kaum "für die Tiere", im Sinne der Tierrechte schon gar
> nicht.
>
> Das ist eine Behauptung, jedoch kein Beweis. Ich wollte damit
> auch nur sagen, das "wirtschaftlich" und "tierrechtlich"
> positiv als auch negativ korrelieren können. Wie es in diesem
> Fall tatsächlich ist, kann ich nicht sagen. Ich bin jedoch

Es ist doch einleuchtend, daß eine Organisation wie Arche schon wegen ihres Rufs als Spendensammelorganisation schädlich ist! Dann können wieder alle TierausbeutungspropagandistInnen sagen: "Denen geht es doch nur ums Geld, nicht um die Tiere." Und im Fall von Arche (wie auch bei vielen anderen Tierschutz- und angeblichen Tierrechtsorganisationen, z.B. Deutsches Tierhilfswerk oder Animal Peace) stimmt es ja noch. Oder willst Du behaupten, der Spendenskandal ums DTHW wäre nicht schädlich gewesen? Zum Glück handelte es sich dabei um eine Tierschutz-, nicht um eine (sog.) Tierrechtsorganisation.

Das es vielen MitarbeiterInnen von Arche nur ums Geld geht, zeigen diejenigen, die Leichen fressen!!! Ich habe schon DrückerInnen von Arche erlebt, die den ganzen Tag am Arche-Stand fleißig neue Mitgleider geworben haben und in der Mittagspause Döner fraßen. Hm, was könnte wohl ihre Motivation sein...?
Oder der Typ, der bei unserer vorletzten Auslegeaktion ankam und stolz von seinen Truthuhn-Auslegeaktionen für Arche erzählt hat und meinte, "sein Schnitzel" würde er trotzdem fressen, nur kein "Putenfleisch" mehr, das sei ihm "zu eklig". Der Link wurde irgendwo in diesem Thread genannt, habe echt keine Lust, ihn jetzt rauszusuchen.
Ich kapiere nicht, warum der Schaden für viele nicht auf der Hand liegt!

> erstaunt, das Ihr es könnt. Von Profit war auch keine Rede.
> Ich kann mich auch nicht erinnern, das es in dem Beitrag in
> irgend einer Form um Geld ging.

Oh je! Schon in der UL-Broschüre wurde erwähnt, daß solche Leute sehr geschickt vorgehen. Arche 2000 braucht doch auch gar nicht in so einem Bericht die Leute zu Spenden aufzurufen oder sie dazu nötigen, Mitglied zu werden. Das machen die Leute schon von selbst, weil sie den Bericht und die Vorgehensweise von Arche ja so toll finden und das unterstützen wollen (und jetzt frag Dich mal, warum bloß!!!!!!!). Und die Arche-DrückerInnen erledigen schon per Telefon oder auf der Straße die Nötigung zur Mitgliedsvertrag-Unterzeichnung. Ich spreche aus Erfahrung, da ich auch mal Mitglied bei Arche war!
Und jeder Cent, der die Machenschaften von Leuten, die solche Berichte machen, die die Tierausbeutung und den Speziesismus zementieren, finanziert, ist eine Fehlinvesition mit katastrophelen Folgen.

> Ich war z.B. bei den erwähnten Kälbern dabei und bei der Demo
> gegen Altana in HH.

Was von dem Kälberbericht zu halten ist, wurde hier ja schon geschrieben. Wenn Du das nicht verstehst, solltest Du Dich wirklich mal (mehr) mit dem Thema Tierrechte (insbesondere dem Unterschied zu Tierschutz) auseinandersetzen.
Bei dieser Demo in Altana waren m.W. Promis dabei, die nicht vegan leben. Das wurde in der Zeitung dann breit erwähnt. So können sich wieder TierausbeuterInnen als TierschützerInnen profilieren, und das allgemeine Verständnis darüber, was notwenig ist (gegen Tierversuche sein) und was nicht (vegan leben, eben keine Tiere ausbeuten) mal wieder bestärkt.

> Das ist Schwachsinn, da sich meine Ziele nicht ausschließlich
> auf Tiere beziehen. Aber Du sagst ja selbst schon, dass Du
> hier oberflächlich bist.

Wenn Du es so sehen willst, mach es Dir ruhig so einfach.
Aber mir ist schon klar: In Bezug auf Menschenrechte kennst Du natürlich keine sog. Toleranz, da kann ein "Hauptsache für die Tiere" nicht gelten. In Bezug auf nichtmenschliche Tiere nimmst Du aber allerlei in Kauf, egal, wie speziesistisch und ausbeutend diejenigen, unter deren Fahne Du "für die Tiere" kämpfst, auch sind. Es sind ja nur Tiere!

> Ich hab das ganze Thread gelesen... Sorry, aber ich konnte
> kein Argument finden. Nur unbegründete Ansätze. (Vielleicht

... über die Du tatsächlich mal nachdenken solltest.
Aber mir scheint, daß Du Dich mit der Thematik nicht hinreichend auseinandergesetzt hast.

> stehen die auch in dem empfohlenen Buch; hab ich aber noch
> nicht gelesen.) Aber das kann ja noch werden: Vielleicht

Wäre wirklich gut, wenn Du das machen würdest! Es handelt sich übrigens um kein Buch, sondern um einen etwa 100seitigen Reader, in dem der besagte Text nur einen Teil ausmacht (meine Empfehlung bezieht sich allerdings ausschließlich auf diesen Text!).

> damit: Wie begründest Du noch gleich die Ineffektivität der
> Aktion? (mal abgesehen vom Fernsehen, da hatte ich ja schon
> gesagt, das ich damit nicht glücklich war) Was würdest Du in

Ich denke, daß ich das schon begründet habe. Trotzdem nochmal eine Auflistung einiger relevanter Punkte:

- Keine gernerelle Kritik an Ausbeutung, Gefangenhaltung und Ermordung von Rindern/nichtmenschlichen Tieren i.A.
- Keine Kritik am/kein Hinweis auf Milch- und Leichenkonsum der Menschen, die diese Ausbeutung, Gefangenhaltung und Ermordung überhaupt verursacht
- Anprangerung der "unsachgemäßen" Leichenbeseitigung der BetriebsbeseitzerInnen, als wäre das das schlimmste, was dort vor sich geht
- BetreiberInnen müssen Geldstrafe wegen der "falschen" Leichenbeseitigung bezahlen, was den Tieren, die weiterhin für "Fleisch" un Milch ausgebeutet werden, überhaupt nichts bringt
- Der gezeigte Betrieb wurde als "schwarzes Schaf" vorgeführt, als würde die Gefangenhaltung und Ermordung von Kälbern woanders "besser" vonstatten gehen
- Keine Erwähnung der Tatsache, daß die Kälber nur aus einem einzigen Grund dort gefangengehalten werden: Um ermordet und zu "Fleisch" gemacht zu werden. Ihr vorzeitiger Tod wird aber von denen, die selbst "Fleisch" essen und Milch trinken, bedauert.
- Schlußsatz in etwa: "Wir werden weiterkämpfen, damit auch diese Tiere friedlich leben können." Das ist doch der Gipfel! Diese (und andere) Kälber werden doch den Mütern geraubt, gemästet und ermordet!

Gegenfrage: Wie würdest du denn die Effektivität dieser Aktion begründen? Oder besser: Welchen Effekt kann so eine Aktion denn haben?
Doch nicht, daß die menschen aufhören, Rinder auszubeuten. Sondern daß sie toll finden, was Arche tut (nämlich sog. "schwarze Schafe" anprangern und den Milch- und LeichenkonsumentInnen ein besseres Gewissen verschaffen: Die TierschützerInnen kümmern sich schon darum, daß die Tiere besser gefangengehalten und ermordet werden...) und diesen Verein unterstützen wollen - was wiederum der Gewissenserleichterung dient.

> dieser Situation machen? Ich meine, wenn Du vor den Kälbern
> stehst? Ich konnte sie leider nicht mitnehmen. :-(

Wenn ich die gleiche Sendezeit zur Verfügung hätte und bei einem Bericht über (eine) Kälbermast mitwirken würde? Natürlich die Notwendigkeit vegan zu leben erklären. Den Zusammenhang zwischen Tiermilchkonsum durch Menschen und Ausbeutung und Mord aufzeigen. Die gesamte Tierausbeutung als speziesistisch und inakzeptabel anprangern. Um zu versuchen, die Tierrechte voranzubringen. Und nicht TierausbeuterInnen das Gewissen und somit die Tierausbeutung zu erleichtern.

Iris

Re: Arche 2000

Autor: Katl | Datum:
[Zitat als solchen markiert - Moderator]

Interessant. Ich werde, dank Deiner Kritik, nochmal in mich gehen... ;-) Leider hab ich von diversen Spendenskandalen keine Ahnung, das war vor meiner Zeit.

Ich willl jetzt nicht alles zitieren. (Ich muß nebenbei auch noch bissel arbeiten) nur dies:

>Wenn Du es so sehen willst, mach es Dir ruhig so einfach.
>Aber mir ist schon klar: In Bezug auf Menschenrechte kennst Du
>natürlich keine sog. Toleranz, da kann ein "Hauptsache für die
>Tiere" nicht gelten. In Bezug auf nichtmenschliche Tiere nimmst
>Du aber allerlei in Kauf, egal, wie speziesistisch und
>ausbeutend diejenigen, unter deren Fahne Du "für die Tiere"
>kämpfst, auch sind. Es sind ja nur Tiere!

Hä??? verwirrend,- moment -, also: Ich unterscheide persönlich nicht zwischen Menschenrechten und nichtmenschlichen Rechten. Also mach mit der Toleranz was Du willst (soll heißen: bei dem Satz steig ich nicht durch)! Ja, das ist wahr. Ich nehme allerhand in Kauf, wenn es um nichtmenschliche Tiere geht. Auch Menschen, die (leider noch) aus falschen oder nur halbwaren Motiven neben mir für meine Ideale kämpfen. Doch der Schlußsatz muß lauten: Es sind ja nur Menschen!

Du beziehst Dich (denke ich) doch bei Deinen gesamten Ausführungen (die ich durchaus als richtig und erstrebenswert erachte) wieder ausschließlich auf das Fernsehen (wo ich schon zugab, das dieses nicht gelungen war). Wie wäre es mal mit folgendem Link (falls Deine Ethik das zuläßt): http://www.arche2000.org/fs_1.htm bis zum Artikel "Fleisch und Milch", welchen Du unter der Kälberaktion findest, durchklicken.

huch, Chef kommt....

Re: Arche 2000

Autor: Iris | Datum:
> Hä??? verwirrend,- moment -, also: Ich unterscheide
> persönlich nicht zwischen Menschenrechten und
> nichtmenschlichen Rechten. Also mach mit der Toleranz was Du
> willst (soll heißen: bei dem Satz steig ich nicht durch)! Ja,
> das ist wahr. Ich nehme allerhand in Kauf, wenn es um
> nichtmenschliche Tiere geht. Auch Menschen, die (leider noch)
> aus falschen oder nur halbwaren Motiven neben mir für meine
> Ideale kämpfen. Doch der Schlußsatz muß lauten: Es sind ja
> nur Menschen!

Deshalb können sie sich irren, Fehler machen. Aber Leute, die von der Existenz von VeganerInnen wissen, die über die Zusammenhänge von Tiermilch- und Leichenkonsum und Tierausbeutung bescheid wissen und in einer Gesellschaft leben, in der es nur allzu leicht ist, sich über sowas in Kenntnis zu setzen, irren sich nicht. Sie beuten Tiere aus im vollen Bewußtsein, ihnen Schaden zuzufügen.
Es ist schlimm genug, daß das auf die meisten Menschen zutrifft. Aber mit diesen Menschen "für die Tiere" zusammenzuarbeiten, bringt nichts, im Gegenteil, es verursacht extremen Schaden.

> Du beziehst Dich (denke ich) doch bei Deinen gesamten
> Ausführungen (die ich durchaus als richtig und erstrebenswert
> erachte) wieder ausschließlich auf das Fernsehen (wo ich
> schon zugab, das dieses nicht gelungen war). Wie wäre es mal
> mit folgendem Link (falls Deine Ethik das zuläßt):
> http://www.arche2000.org/fs_1.htm bis zum Artikel "Fleisch
> und Milch", welchen Du unter der Kälberaktion findest,
> durchklicken.

Unter dem angegebenen Link lese ich am Ende des Berichtes über die Aktion:

>>>
Ändern wird sich erst etwas, wenn wir uns ändern. Und damit ist jeder einzelne von uns gemeint. Es hilft weder den Kälbern noch irgend einem anderen Tier, sich über die gezeigten Missstände maßlos aufzuregen, während...
<<<


Bis hierhin hört es sich sehr gut und vielversprechend an. Prima, könnte man erleichtert seufzen, hier kommt der doch noch: der Hinweis auf die Notwendigkeit, vegan zu leben.
Leider geht es so weiter:

>>>
...im Kühlschrank die Milch für 50 Cent und das Stück Kalbfleisch aus der Intensivtierhaltung auf uns wartet.
<<<


Das impliziert nichts anderes, als daß es teurere Tiermilch gibt, die den Tieren kein Leid zufügt, und "Kalbfleisch", das nicht aus der "Intensivtierhaltung" kommt, also "besser für die Tiere" ist.

Auch unter dem Link "Fleisch und Milch" (http://www.arche2000.org/holdorf/fum.htm) findet sich kein Hinweis auf Veganismus!
Aussagen wie

>>>
Die so genannten glücklichen Kühe gibt es bei uns schon lange nicht mehr. Denn die Rinder, die wir im Sommer auf der Weide sehen, sind meist nur die Milchkühe, die oft enorme, viel zu schwere Euter mit sich herumtragen müssen, was zu gesundheitlichen Komplikationen führt; denen man immer wieder die Kälber wegnimmt, und die die Wintermonate ebenfalls permanent im Stall stehen, was von einer tiergerechten Haltung weit entfernt ist.
<<<


implizieren nur, daß es "[d]ie so genannten glücklichen Kühe" mal gab (was Mythen wie die "artgerechte Nutztierhaltung" um die Jahrhundertwende oder so schürt) und daß es eine "tiergerechte Haltung" gibt, was nicht der Fall ist und somit nicht einer tierausbeutungsfreien Gesellschaft entspricht.

Aufforderungen wie

>>>
Ändern wird sich nur dann etwas, wenn wir uns ändern, wenn genau DU dich änderst. Und der richtige Zeitpunkt dafür ist JETZT.
<<<


hören sich zwar gut an, bringen aber nichts, wenn nicht gesagt wird, daß diese Änderung Veganismus bedeuten muß, um die Tierausbeutung, das Leiden und Morden zu stoppen. Von selbst kommen die Leute ganz sicher nicht darauf!

Ich vermute, daß zwar manche Arche-AktivistInnen vegan leben mögen, daß dem Tierschutzverein Arche aber solche Aussagen (wie, daß es notwenig ist, vegan zu leben) zu "radikal" wären und man befürchtet, dadurch potentielle SpendenzahlerInnen und Mitglieder zu vergraulen. Denn die wollen sich ja lieber freikaufen.

Iris

Re: Arche 2000

Autor: Achim Stößer | Datum:
Ob das Simones und Katls Absicht war, daß hier immer mehr das wahre Gesicht von Arche zutagetritt?

> Ändern wird sich erst etwas, wenn wir uns ändern. Und damit

Und damit hat Arche ganz recht (könnte iene Nadel im Misthafen geben).

Die beiden Möglichkeiten, wie Arche sich dahingehend ändern könnte:
1. aufören zu existieren oder
2. vegan (antispeziesistisch, tierrechtsethisch) werden und das auch fordern

Achim

Re: Arche 2000

Autor: Katl | Datum:
>Ob das Simones und Katls Absicht war, daß hier immer mehr das wahre Gesicht von Arche zutagetritt?

Und ob! Hab kein Problem damit, zuzugeben wenn ich falsch gelegen hätte. Du etwa? :)

>Die beiden Möglichkeiten, wie Arche sich dahingehend ändern könnte:
1. aufören zu existieren oder
2. vegan (antispeziesistisch, tierrechtsethisch) werden und das auch fordern

oder 3. alle vegan werden und zu maqi wechseln! ;))))

Ich arbeite zur zeit an 2. und Du an 1., mal sehen, wer mehr Erfolg hat.

>...könnte iene Nadel im Misthafen geben).

Die sind übrigens der Hit.

liebe Grüße, Katl.

Re: Arche 2000

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Und ob! Hab kein Problem damit, zuzugeben wenn ich falsch
> gelegen hätte. Du etwa? :)

nein, siehe z.B. http://veganismus.de/vegan/interview.html.

> >Die beiden Möglichkeiten, wie Arche sich dahingehend ändern
> könnte:
> 1. aufören zu existieren oder
> 2. vegan (antispeziesistisch, tierrechtsethisch) werden und
> das auch fordern
>
> oder 3. alle vegan werden und zu maqi wechseln! ;))))

Wäre eher unter 2 b) einzuordnen.

Achim

Re: Arche 2000

Autor: Katl | Datum:
>...hören sich zwar gut an, bringen aber nichts, wenn nicht gesagt wird, daß diese Änderung Veganismus bedeuten muß, um die Tierausbeutung, das Leiden und Morden zu stoppen. Von selbst kommen die Leute ganz sicher nicht darauf!

Ehrlich gesagt, war mir bisher nicht klar, das man nicht zwangsläufig zu diesem Schluss kommen muß, wenn man das ließt. Aber ich geb Dir recht, die Menschen sind zu blöd um drauf zu kommen.

>Ich vermute, daß zwar manche Arche-AktivistInnen vegan leben mögen, daß dem Tierschutzverein Arche aber solche Aussagen (wie, daß es notwenig ist, vegan zu leben) zu "radikal" wären und man befürchtet, dadurch potentielle SpendenzahlerInnen und Mitglieder zu vergraulen. Denn die wollen sich ja lieber freikaufen.

Na das werden wir jetzt mal genauer unter die Lupe nehmen. Schließlich bin ich ja ziemllich nah an der Basis.

Re: Arche 2000

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Ehrlich gesagt, war mir bisher nicht klar, das man nicht
> zwangsläufig zu diesem Schluss kommen muß, wenn man das
> ließt. Aber ich geb Dir recht, die Menschen sind zu blöd um
> drauf zu kommen.

Zumal 1. nahezu alle bei Arche auch nicht "drauf kommen" und 2. niemand dort das fordert/fördert, sondern im Gegenteil behindert.

Achim

Unter die Lupe nehmen

Autor: Iris | Datum:
> >Ich vermute, daß zwar manche Arche-AktivistInnen vegan leben
> mögen, daß dem Tierschutzverein Arche aber solche Aussagen
> (wie, daß es notwenig ist, vegan zu leben) zu "radikal" wären
> und man befürchtet, dadurch potentielle SpendenzahlerInnen
> und Mitglieder zu vergraulen. Denn die wollen sich ja lieber
> freikaufen.
>
> Na das werden wir jetzt mal genauer unter die Lupe nehmen.
> Schließlich bin ich ja ziemllich nah an der Basis.

Wie willst Du das rausfinden? Ich nehme nicht an, daß Dir einE Arche-AktivistIn sagen wird, daß sie solche Aktionen machen, um neue Mitglieder zu gewinnen oder Spenden zu bekommen bzw. daß sie nicht offen für Veganismus eintreten, weil sie befürchten, dadurch Spenden- und MitgliedsbeitragszahlerInnen zu vrelieren. Ich bin überzeugt, daß die meisten Arche-AktivistInnen mit bestem Gewissen glauben, nur "für die Tiere" zu handeln. Nur steckt m.E., besonders, wenn sie nicht vegan leben, (unbewußter) Speziesismus dahinter.

Iris

Re: Unter die Lupe nehmen

Autor: Katl | Datum:
>...bzw. daß sie nicht offen für Veganismus eintreten, weil sie befürchten, dadurch Spenden- und MitgliedsbeitragszahlerInnen zu vrelieren.

genau das will ich herausfinden.

>Wie willst Du das rausfinden?

ich geh einfach los und frage. wie sonst?

noch ein Nachtrag:

>Warum diese (vermutlich stark in der Unterzahl seienden) VeganerInnen bei Arche sind, ist mir jedoch schleiérhaft.

klare Sache: wir unterwandern die Arche. ;-)

liebe Grüße, Katl.

Re: Unter die Lupe nehmen

Autor: Simone | Datum:

Das ist doch mal eine Idee. Tierrechtler unterwandern Arche 2000, dann bestünde ja noch Hoffnung, dass aus einer Tierschutzorganisation endlich eine Organisation wird, die sich für die Verwirklichung von Tierrechten in unserer Gesellschaft einsetzt...

nicht-tierfeindliche Übernahme

Autor: Achim Stößer | Datum:
Der Versuch der nicht-tierfeindlichen Übernahme hat bei Animal Peace nicht funktioniert.

Der Versuch der nicht-tierfeindlichen Übernahme hat bei React nicht funktioniert.

Ich habe beides oben ja hautnah mitgemacht. Es war schlicht einer Vergeudung von Zeit und Kraft, die wirkungslos verpufft.

Warum sollte es bei Arche funktionieren?

Viel sinnvoller wäre es, wenn endlich alle Tierrechtler ihre Anstrengungen in den Aufbau einer ierrechtsbewegung investieren würden, die diese Bezeichnung verdient. Diese Tierrechtsbewegung könnte dann einiges erreichen.

Aber stattdessen wird lieber mit der Masse der Pseudos mitgeschwommen, weil's ja so viel bequemer ist.

Achim

Re: nicht-tierfeindliche Übernahme

Autor: Katl | Datum:
>..Diese Tierrechtsbewegung könnte dann einiges erreichen. Aber stattdessen wird lieber mit der Masse der Pseudos mitgeschwommen, weil's ja so viel bequemer ist.

ich weiß nicht, was bequemer ist: wenn ich mich ausschließlich mit meinesgleichen umgebe und dann eine anonyme Masse mit meinen Idealen konfrontiere oder wenn ich direkt auf Tierausbeuter zugehe und sie persönlich auf ihre Fehler anspreche und sie so versuche von meinen Idealen zu überzeugen. also für mich persönlich ist der zweite weg der anstrengendere. oder wie meintest Du das?

auf TierausbeuterInnen zugehen

Autor: Iris | Datum:
> ich weiß nicht, was bequemer ist: wenn ich mich
> ausschließlich mit meinesgleichen umgebe und dann eine
> anonyme Masse mit meinen Idealen konfrontiere oder wenn ich
> direkt auf Tierausbeuter zugehe und sie persönlich auf ihre
> Fehler anspreche und sie so versuche von meinen Idealen zu
> überzeugen. also für mich persönlich ist der zweite weg der
> anstrengendere. oder wie meintest Du das?

Wen meinst Du denn hier mit "Tierausbeuter"? Tierausbeutende TierschützerInnen wie (nichtvegane) Arche-AktivistInnen oder TierausbeuterInnen in Form von allen möglichen Leuten, die Leichen fressen, in den Zirkus gehen, etc. etc., sog. "normale BürgerInnen"?
Falls Du letztere meinst, auf die gehen wir (Maqi) doch direkt zu, sprechen sie auf ihre Fehler (Tierausbeutungsproduktkonsum und andere speziesistische Denk- und Verhaltensweisen) an und versuchen sie von Antispeziesismus und Veganismus (was Du als "Ideale" bezeichnest) zu überzeugen. Zum Beispiel bei Auslegeaktionen und Infoständen. Ich gehe auch ab und zu zu Demos, wo es auch immer wieder zu Diskussionen mit PassantInnen kommt.
Und TierschützerInnen z.B. von Arche können dadurch auch erreicht werden, wie z.B. der Leichenfresser, der mir stolz von seinen Auslegeaktionen für Arche berichtete und leider nicht davon zu überzeugen war, daß es ethisch nicht zu vertreten ist, Tiere zu essen und auszubeuten.

Irgendwie hab ich den Eindruck, Du willst hier etwas unterstellen/suggerieren, vielleicht hab ich Deinen Beitrag aber auch falsch verstanden, oder was meinst Du mit "anonyme Masse mit meinen Idealen konfrontiere"?

Iris

Re: auf TierausbeuterInnen zugehen

Autor: Katl | Datum:
>Wen meinst Du denn hier mit "Tierausbeuter"? Tierausbeutende TierschützerInnen wie (nichtvegane) Arche-AktivistInnen oder TierausbeuterInnen in Form von allen möglichen Leuten, die Leichen fressen, in den Zirkus gehen, etc. etc., sog. "normale BürgerInnen"?

Wozu die Unterscheidung? Das finde ich speziesistisch! Ich meine einfach jeden, der mir über den Weg läuft.

>Irgendwie hab ich den Eindruck, Du willst hier etwas unterstellen/suggerieren, vielleicht hab ich Deinen Beitrag aber auch falsch verstanden, oder was meinst Du mit "anonyme Masse mit meinen Idealen konfrontiere"?

Ich bezog mich auf die Aussage von Achim, weil er (so hab ich's jedenfalls aufgefasst) meinte, das jede Initiative in anderen Organisationen als Maqi zwangsläufig "Mitschwimmen mit Pseudos" bedeutet. Ich halte das jedoch für Blödsinn. Wo man seine Überzeugungen verbreitet finde ich gar nicht so wichtig, hauptsache man denkt in die richtige Richtung und wir Veganer vermehren uns (also jetzt nicht sexuell!).

>Falls Du letztere meinst, auf die gehen wir (Maqi) doch direkt zu, sprechen sie auf ihre Fehler (Tierausbeutungsproduktkonsum und andere speziesistische Denk- und Verhaltensweisen) an und versuchen sie von Antispeziesismus und Veganismus (was Du als "Ideale" bezeichnest) zu überzeugen.

Das ist wunderbar. Aber anonym ist es doch, was aber ansich und mir persönlich völlig schnuppe ist. Hier ging es um "bequemer". Ich denke, die eingefahrene Meinung von Tierschützern (die ja meist glauben, sie tun das richtige) zu ändern, zumal Du sie persönlich kennst, sie immer triffst und Dich eventuell total mit Ihnen verkrachst, ist etwas "unbequemer" als unbekannte Passanten anzusprechen, die bei absoluter Ignorranz im Zweifelsfall eben einfach weiter gehen und Du sie nie wieder siehst.

Mag sein, das Du das ganz anders empfindest. Aber ich habe mein ganzes Studium über als Marktforscherin gearbeitet. Seit dem habe ich kein Problem, wildfremde Menschen anzusprechen und von irgendwas zu überzeugen, auch wenn es deren Interessen widerspricht. Jedoch bei Bekannten/Verwandten fällt es mir immernoch schwer, was, wenn ich so darüber nachdenke, total beschissen ist.

Re: auf TierausbeuterInnen zugehen

Autor: Iris | Datum:
> >Wen meinst Du denn hier mit "Tierausbeuter"? Tierausbeutende
> TierschützerInnen wie (nichtvegane) Arche-AktivistInnen oder
> TierausbeuterInnen in Form von allen möglichen Leuten, die
> Leichen fressen, in den Zirkus gehen, etc. etc., sog.
> "normale BürgerInnen"?
>
> Wozu die Unterscheidung? Das finde ich speziesistisch! Ich
> meine einfach jeden, der mir über den Weg läuft.

Speziesistisch? Das paßt hier ja wohl gar nicht.
Und ich unterscheide schon zwischen TierschützerInnen und "normalen" TierausbeuterInnen. In ihrem Konsum-, also Ausbeutungsverhalten unterscheiden sie sich durch nichts. Beide Gruppen betrachten nichtmenschliche Tiere als ihre SklavInnen. TierschützerInnen betrachten sich aber darüber hinaus als WohltäterInnen, als "gnädig" und mitleidig gegenüber den nichtmenschlichen Tieren, ja sogar als ihre FürsprecherInnen, wenn sie "in ihrem Namen" für eine "bessere Haltung", "schonendere Schlachtung" etc. plädieren. Und damit schaffen sie sowohl sich selber als auch der anderen Gruppe, den "gewöhnlichen TierausbeuterInnen", ein besseres Gewissen und vermitteln: Ja, es ist in Ordnung, wenn wir nichtmenschliche Tiere für unsere Zwecke benutzen, sie ausbeuten, ihre Körpersekrete und ihre Leichen fressen... Nichtmenschliche Tiere sind dazu da, es ist in ihrem Interesse, uns (den Menschen) zu dienen!
Insofern sind sie noch mehr als die Gruppe der "Nur-KonsumentInnen" (wobei es zu einfach wäre, diese "nur" als KonsumentInnen anzusehen, schließlich verbreiten sie durch jedes Leichenfressen, jede speziesistische Äußerung ja auch speziesistisches Gedankengut!) daran beteiligt, den speziesistischen Konsens zu festigen.

Die Existenz von TierschützerInnen ist die Gewissensberuhigung für alle TierausbeuterInnen: Die TierschützerInnen tun ja was! Sie werden schon "im Namen der Tiere" dafür sorgen, daß wir nichtmenschliche Tiere "artgerecht halten", "human behandeln" und "anständig" für unsere Zwecke benutzen können.

> Ich bezog mich auf die Aussage von Achim, weil er (so hab
> ich's jedenfalls aufgefasst) meinte, das jede Initiative in
> anderen Organisationen als Maqi zwangsläufig "Mitschwimmen
> mit Pseudos" bedeutet. Ich halte das jedoch für Blödsinn. Wo

So eine Aussage, wenn sie so geäußert worden wäre, wäre auch Blödsinn.
Intitiative in Tierschutzorganisationen wie es Arche nun mal ist (das wird alleine durch die Beweise in diesem Thread eindeutig ersichtlich) ist jedenfalls, was Tierrechte betrifft, kontraproduktiv (alleine aus o.g. bzw. in meinen weiteren Beiträgen genannten Gründen).

> man seine Überzeugungen verbreitet finde ich gar nicht so
> wichtig, hauptsache man denkt in die richtige Richtung und
> wir Veganer vermehren uns (also jetzt nicht sexuell!).

Sicher, wo Du Deine Überzeugungen verbreitest, ist nicht wichtig, sondern wichtig ist es, daß immer mehr Leute den Speziesismus hinterfragen und vegan werden. Vielleicht ist es auch gar keine schlechte Idee, hauptsächlich mit TierschützerInnen zu diskutieren, weil man meinen könnte, daß sie zumindest meinen, "für die Tiere" zu sein und zu handeln und dadurch vielleicht eher erreichbar sind für den Tierrechtsgedanken (vielleicht bestätigen Ausnahemn die Regel, ich verweise zum dritten Mal auf den uneinsichtigen Leichenfresser-Arche-Aktivisten).
Dazu mußt Du aber nicht ihre Tierschutz-Aktionen unterstützen und somit teilnehmen an der Manifestierung des speziesistischen Konsens, oder?!

> Das ist wunderbar. Aber anonym ist es doch, was aber ansich
> und mir persönlich völlig schnuppe ist. Hier ging es um
> "bequemer". Ich denke, die eingefahrene Meinung von
> Tierschützern (die ja meist glauben, sie tun das richtige) zu
> ändern, zumal Du sie persönlich kennst, sie immer triffst und
> Dich eventuell total mit Ihnen verkrachst, ist etwas
> "unbequemer" als unbekannte Passanten anzusprechen, die bei
> absoluter Ignorranz im Zweifelsfall eben einfach weiter gehen
> und Du sie nie wieder siehst.
>
> Mag sein, das Du das ganz anders empfindest. Aber ich habe
> mein ganzes Studium über als Marktforscherin gearbeitet. Seit
> dem habe ich kein Problem, wildfremde Menschen anzusprechen
> und von irgendwas zu überzeugen, auch wenn es deren
> Interessen widerspricht. Jedoch bei Bekannten/Verwandten
> fällt es mir immernoch schwer, was, wenn ich so darüber
> nachdenke, total beschissen ist.

Nein, ich empfinde das keineswegs anders! Ich weiß, daß es schwieriger ist, Bekannte, Familienangehörige, ArbeitskollegInnen etc. zu überzeugen. Hierbei spielen zahlreiche Gründe eine Rolle, m.E. zu einem großen Teil die Tatsache, daß die angesprochenen Personen, die Dich persönlich kennen, alles, was Du ihnen über Tierrechts zu sagen versuchst, ins sog. Persönliche abschieben.
Mir fällt es meistens schwer, meine Position z.B. im Berufsleben so zu vertreten, wie ich das z.B. bei einer Tierrechtsaktion in der Fußgängerzone tue. Das liegt hauptsächlich daran, daß ich, wenn ich zu einer Tierrechtsaktion gehe, ob es sich nun um eine Auslegeaktion, nen Infostand, eine Jagdstörung oder eine Demo handelt, ausschließlich dort hingehe, um für Tierrechte zu kämpfen und diese Position konsequent zu verteten. Arbeiten gehe ich, um Geld zu verdienen. Klar ist es mein Ziel, überall als Tierrechtlerin aufzutreten, doch wird es mir dort weitaus schwerer gemacht. Die Leute nutzen persönliche Schwächen, Dinge, die sie über eine/n wissen usw. aus, um Diskussionen aus dem Weg zu gehen, den Spieß umzudrehen etc. Ich denke, jede/r VeganerIn, jede/r TierrechtlerIn wird wissen, was ich meine!
Mit sog. FreundInnen ist es schon anders, da muß ich ja auch nicht mit jemandem befreundet sein, der/die seinen Standpunkt partout nicht verändern will und versucht, mit irgendwelchen miesen Tricks Diskussionen zu umgehen oder ins Lächerliche zu ziehen. "Freundschaften" mit NichtveganerInnen haben im Laufe der zeit alle zum Bruch geführt, da die meisten Leute sich in diesem Punkt (also wo es um Tierrechte ging) tatsächlich zu Leuten à la grillsportverein.de entwickelt haben, bzw. entwickelt ist eigentlich falsch, denn genau das war/ist ihr Standpunkt, den sie, wenn es "hart auf hart" kommt, eiskalt präsentieren.

Iris

Re: auf TierausbeuterInnen zugehen

Autor: Katl | Datum:
>Intitiative in Tierschutzorganisationen wie es Arche nun mal ist (das wird alleine durch die Beweise in diesem Thread eindeutig ersichtlich) ist jedenfalls, was Tierrechte betrifft, kontraproduktiv (alleine aus o.g. bzw. in meinen weiteren Beiträgen genannten Gründen).
>Dazu mußt Du aber nicht ihre Tierschutz-Aktionen unterstützen und somit teilnehmen an der Manifestierung des speziesistischen Konsens, oder?!

Oh doch, gerade deswegen muß ich teilnehmen, um die kontraproduktiven Äußerungen zu entlarven und zu unterbinden, damit nicht noch mehr Leute vorm Fernseher auf dumme Gedanken kommen.

Re: auf TierausbeuterInnen zugehen

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Oh doch, gerade deswegen muß ich teilnehmen, um die
> kontraproduktiven Äußerungen zu entlarven und zu unterbinden,
> damit nicht noch mehr Leute vorm Fernseher auf dumme Gedanken
> kommen.

Du scheinst damit ja enorm erfolgreich zu sein, wie Iris Bericht von den Archleichenfressern am Desinformations- aka. Drückerstand zeig.

Achim

Re: auf TierausbeuterInnen zugehen

Autor: Katl | Datum:
Ich versuche es wenigstens, wenn ich die Gelegenheit bekomme. Was in Ludwigshafen vor sich geht, darauf habe ich keinen Einfluss. Vielleicht sollte ich nochmal erwähnen, dass ich keine Mitarbeiterin bei Arche bin, sondern nur eine kleine Aktivistin. Ich habe keine Zeit in der Weltgeschichte rumzulaufen und Leute, seien sie von Arche oder andere, vom Veganismus zu überzeugen, da ich einen anderen Beruf ausübe. Ich kann mich nur da einsetzen, wo ich auch bin.
Würde mich interessieren, was Iris mir erzählte hätte, falls ich da gestanden hätte. Tierschutz heißt für mich, Veganismus zu fördern, jedoch nicht zu warten, bis andere es einsehen, sondern schon jetzt Leben zu retten und Leiden zu lindern. Ich möchte hier nochmal betonen: Ich finde es nicht wichtig, in welcher Organisation man sich engagiert. Wichtig finde ich vor allem, das man die richtige Einstellung vertritt und andere davon überzeugt. Aus diesem Grund ist es m.E. geradezu blödsinnig, so zu tun, als ob man/ich als Arche-Aktivist die Einstellung aller (und das sind vermutlich ein paar mehr, als die Maqi-Mitglieder) anderen Arche-Aktivisten vertreten würde.
Mit dem Link wollte ich nur nochmal verdeutlichen, dass derart festgeklopfte Vorurteile und Verallgemeinerung bezüglich Tierschützern zu oberflächlich und einfach nicht wahr sind. Und ich wiederhole mich ein zweites mal, wenn ich sage, dass ich das als eher positive aufeinanderzu-bewegende Entwicklung ansehe. Vielleicht bin ich da zu optimistisch, aber ohne Optimismus kann man den Kampf für Tierrechte gleich aufgeben, denke ich.

Tierschutz-Realität

Autor: Iris | Datum:
> Ich versuche es wenigstens, wenn ich die Gelegenheit bekomme.
> Was in Ludwigshafen vor sich geht, darauf habe ich keinen
> Einfluss. Vielleicht sollte ich nochmal erwähnen, dass ich

Die zahlreichen Beispiele in diesem Thread müßten Dir doch eigentlich verdeutlicht haben, daß leichenfressende Arche-AktivistInnen keine Ausnahme, sondern die Regel sind.

> Würde mich interessieren, was Iris mir erzählte hätte, falls
> ich da gestanden hätte. Tierschutz heißt für mich, Veganismus

Wenn Du als Arche-Aktivistin an dem Stand gestanden hättest? Wenn Du auf meine Frage, die ich den Leuten anfangs gestellt hatte, ob Du vegan lebst, mit ja geantwortet hättest, hätte ich Dich gefragt, warum um alles in der Welt Du mit Tierschutzpropaganda den Tierrechten schadest, indem Du TierausbeuterInnen ein gutes Gewissen verschaffst, anstatt Veganismus und Tierrechte zu fördern.
Am Arche-Stand wäre Veganismusförderung nämlich fehl am Platz gewesen. Damit hättest Du bestimmt keine neuen Mitglieder an Land gezogen, das aber ist das Zeil der dort stehenden. Die sagen ihren Spruch auf (in dem Fall "Haben Sie etwas zeit für den Tierschutz?"), versuchen den Leuten den Beitritt aufzuquatschen, und das war's. Ich war auch mal Mitglied bei Arche, wie ich bereits erwähnt habe.

> zu fördern, jedoch nicht zu warten, bis andere es einsehen,

"Tierschutz heißt [...] Veganismus zu fördern"? Alles klar. Sieh Dir doch die (Tierschutz-)Realität an!
Irgendwie wiederholt sich das alles. Ich bin diese elenden Tierschutz-Diskussionen sooo leid!

Ich verstehe die VeganerInnen, die sich für Tierschutz stark machen, überhaupt nicht. Warum wollen sie festhalten am Speziesismus, ohne den es Tierschutz nicht geben kann?

> sondern schon jetzt Leben zu retten und Leiden zu lindern.

Wer macht denn sowas??? Wer "warte[t], bis andere es einsehen"? Immer diese hohlen Vorwürfe.

> Ich möchte hier nochmal betonen: Ich finde es nicht wichtig,
> in welcher Organisation man sich engagiert. Wichtig finde ich

Doch, das ist wichtig. Du kannst doch nicht behaupten, Veganismus zu fördern und Dir wohlmöglich auch noch anmaßen, Tierrechtsarbeit zu leisten, wenn Du im Namen der Tierausbeutung gutheißenden Organisation Arche 2000 aktiv bist. Oder im Deutschen Tierschutzbund, Deutschen Tierhilfswerk, Bund Deutscher Tierfreunde und wie sie alle heißen.
Das ist keine "Verallgemeinerung" (s.u.), sondern bittere Realität. Schau Dir doch an, was diese Gruppierungen vertreten.

> vor allem, das man die richtige Einstellung vertritt und
> andere davon überzeugt. Aus diesem Grund ist es m.E. geradezu
> blödsinnig, so zu tun, als ob man/ich als Arche-Aktivist die
> Einstellung aller (und das sind vermutlich ein paar mehr, als
> die Maqi-Mitglieder) anderen Arche-Aktivisten vertreten würde.

Habe nicht behauptet, daß Du das tust. Aber warum agierst du nicht im Namen einer Gruppe, die Deiner Einstellung (die ich nicht kenne) mehr entspricht?

> Mit dem Link wollte ich nur nochmal verdeutlichen, dass
> derart festgeklopfte Vorurteile und Verallgemeinerung
> bezüglich Tierschützern zu oberflächlich und einfach nicht
> wahr sind. Und ich wiederhole mich ein zweites mal, wenn ich
> sage, dass ich das als eher positive aufeinanderzu-bewegende
> Entwicklung ansehe. Vielleicht bin ich da zu optimistisch,
> aber ohne Optimismus kann man den Kampf für Tierrechte gleich
> aufgeben, denke ich.

Das ist in meinen Augen kein Optimismus, sondern Blindheit dem gegenüber, was Arche und andere TierschützerInnen vertreten.

Iris

Re: Tierschutz-Realität

Autor: Katl | Datum:
Iris schrieb:
>
> Die zahlreichen Beispiele in diesem Thread müßten Dir doch
> eigentlich verdeutlicht haben, daß leichenfressende
> Arche-AktivistInnen keine Ausnahme, sondern die Regel sind.
>
Deine zahlreichen Beispiele beziehen sich auf 1 Begegnung mit 1 leichenfressenden Aktivisten, den ich nicht kenne. Ich bin es leid, mich für diesen Menschen zu rechtfertigen. Auch wenn es mehr wären, hätte ich keine Lust dazu. Rede ich chinesisch?


> ...Tierschutzpropaganda den Tierrechten schadest, indem Du
> TierausbeuterInnen ein gutes Gewissen verschaffst, anstatt
> Veganismus und Tierrechte zu fördern...

Da liegt der Knackpunkt, wo Du mich einfach nicht verstehen willst und total verbohrt bist und auch wieder damit beweißt, indem Du das "für mich" bei:

> "Tierschutz heißt [...] Veganismus zu fördern"? Alles klar.
> Sieh Dir doch die (Tierschutz-)Realität an!

herausschneidest. Das ist auch der Grund, warum Du

>...VeganerInnen nicht verstehst, die sich für Tierschutz stark
> machen.

Was Du unter Tierschutz verstehst, finde ich veraltet und als solches nicht brauchbar. Wenn man mit Tierschutz keine Tiere schützen kann, dann ist es auch keiner! Deshalb muß ich aber keine neue Sprache erfinden. Tierschutz bedeutet für mich eben gerade Veganismus zu fördern etc... (nicht nochmal das ganze).

> Wer macht denn sowas??? Wer "warte[t], bis andere es
> einsehen"?

Theoretische blubbernde Sesselpfurzer. (Wieso fühlst Du Dich angegriffen? So'n Quatsch!)


> Doch, das ist wichtig. Du kannst doch nicht behaupten,
> Veganismus zu fördern und Dir wohlmöglich auch noch anmaßen,
> Tierrechtsarbeit zu leisten, wenn Du im Namen der
> Tierausbeutung gutheißenden Organisation Arche 2000 aktiv
> bist. Oder im Deutschen Tierschutzbund, Deutschen
> Tierhilfswerk, Bund Deutscher Tierfreunde und wie sie alle
> heißen.

Ok. Ich glaube, hier wirst Du mich nie verstehen. Dein Gruppen- sowie Schwarz-Weiß-Denken ist einfach zu stark. *aufgeb* oder doch noch ein Versuch?:

> Das ist keine "Verallgemeinerung" (s.u.), sondern bittere
> Realität. Schau Dir doch an, was diese Gruppierungen vertreten.

Ich schau mir lieber an, was die Menschen in diesen Gruppen vertreten, denn die machen den Tenor. Da gibt es halt solche und solche, so wie auf dem Rest der Welt, die ich zu überzeugen versuche...

> Habe nicht behauptet, daß Du das tust. Aber warum agierst du
> nicht im Namen einer Gruppe, die Deiner Einstellung (die ich
> nicht kenne) mehr entspricht?

jetzt hammers gleich: die Gruppe ist mir egal, mein Ziel ist mir wichtig!!! Jetzt klar? Im Grunde könnte ich auch alleine losziehen, aber wer hört mir dann zu?

> > Mit dem Link wollte ich nur nochmal verdeutlichen, dass
> > derart festgeklopfte Vorurteile und Verallgemeinerung
> > bezüglich Tierschützern zu oberflächlich und einfach nicht
> > wahr sind. Und ich wiederhole mich ein zweites mal, wenn ich
> > sage, dass ich das als eher positive aufeinanderzu-bewegende
> > Entwicklung ansehe. Vielleicht bin ich da zu optimistisch,
> > aber ohne Optimismus kann man den Kampf für Tierrechte gleich
> > aufgeben, denke ich.
>
> Das ist in meinen Augen kein Optimismus, sondern Blindheit
> dem gegenüber, was Arche und andere TierschützerInnen..

*gähn*. Wie traurig, wir wollen (vermutlich) das selbe, aber verstehen uns trotzdem nicht. Aber jetzt müßte ich von vorne anfangen (Verallgemeinerung -> Tierschutz -> Definition -> Veganismus fördern -> es kommt auf die Menschen an usw.) und dazu habe ich jezt keine Zeit .

Re: Tierschutz-Realität

Autor: Iris | Datum:
> > Die zahlreichen Beispiele in diesem Thread müßten Dir doch
> > eigentlich verdeutlicht haben, daß leichenfressende
> > Arche-AktivistInnen keine Ausnahme, sondern die Regel sind.
> >
> Deine zahlreichen Beispiele beziehen sich auf 1 Begegnung mit
> 1 leichenfressenden Aktivisten, den ich nicht kenne. Ich bin
> es leid, mich für diesen Menschen zu rechtfertigen. Auch wenn
> es mehr wären, hätte ich keine Lust dazu. Rede ich chinesisch?

Das müßte ich mich fragen, auch wenn ich diesen Ausdruck für rassistisch halte.
Eine Begegnung? Ein Beispiel? Hääää...?! Lies Dir doch bitte diesen Thread durch, dann wirst Du sehen, daß es mehr sind. Aber dazu hast du ja keine Lust. Dann laß es aber, falsche Behauptungen aufzustellen.
An jedem "Infostand" von Arche (dort wird natürlich nicht informiert, sondern DrückerInnen nötigen PassantInnen zum Betritt) triffst Du LeichenfresserInnen. Das war schon vor 3-4 Jahren so, als die "Döner" fressenden Arche-Leute versuchten, die über die ausgelegten toten Hennen an unserem (zugegebenermaßen damals, aber ich habe dazugelernt) tierprotektionistischen Stand entsetzen PassantInnen eine Mitgliedschaft aufzudrücken und damit unsere (leider tierprotektionistische) Arbeit behindert haben, und das ist heute so.

> > ...Tierschutzpropaganda den Tierrechten schadest, indem Du
> > TierausbeuterInnen ein gutes Gewissen verschaffst, anstatt
> > Veganismus und Tierrechte zu fördern...
>
> Da liegt der Knackpunkt, wo Du mich einfach nicht verstehen
> willst und total verbohrt bist und auch wieder damit beweißt,
> indem Du das "für mich" bei:
>
> > "Tierschutz heißt [...] Veganismus zu fördern"? Alles klar.
> > Sieh Dir doch die (Tierschutz-)Realität an!
>
> herausschneidest. Das ist auch der Grund, warum Du

Du kannst nun mal nicht Tierschutz beliebig für Dich (um)definieren. Und Tierschutz bedeutet nicht Veganismusförderung.

> Was Du unter Tierschutz verstehst, finde ich veraltet und als
> solches nicht brauchbar. Wenn man mit Tierschutz keine Tiere

Nein, im Gegenteil, es ist nicht veraltet, sondern eine völlig neue (nicht von mir eingeführte!) Betrachtungsweise von Tierschutz. Bisher wurde Tierschutz immer als etwas gutes, edles etc. betrachtet. Dem Tierschutz als speziesistisches Konzept kritisch gegenüberzustehen, ist etwas neues.

> schützen kann, dann ist es auch keiner! Deshalb muß ich aber
> keine neue Sprache erfinden. Tierschutz bedeutet für mich
> eben gerade Veganismus zu fördern etc... (nicht nochmal das
> ganze).

Seufz. Du hast wohl nicht gelesen, was ich Dir damals zu dem Thema empfohlen habe.

> Ok. Ich glaube, hier wirst Du mich nie verstehen. Dein
> Gruppen- sowie Schwarz-Weiß-Denken ist einfach zu stark.
> *aufgeb* oder doch noch ein Versuch?:

Nein, wir sollten es wirklich aufgeben. Daß Du meine Ansichten als "Gruppen- sowie Schwarz-Weiß-Denken" bezeichnest, zeigt, daß Du Dich inzwischen kein Stück informiert oder auch nur nachgedacht hast.

> Ich schau mir lieber an, was die Menschen in diesen Gruppen
> vertreten, denn die machen den Tenor. Da gibt es halt solche
> und solche, so wie auf dem Rest der Welt, die ich zu
> überzeugen versuche...

Ja, es gibt solche und solche: TierschützerInnen, die Leichen fressen und/oder sich für "humane Schlachtung" aussprechen, solche, die "nur noch" für vegetarische Tierausbeutungsprodukte Tiere ermorden lassen und solche, die zwar vegan leben, aber dem Tierschutz immer noch anhängen und jegliche Information oder Anregung diesbezüglich ignorieren (und alles mögliche dazwischen). Das nenne ich veraltet!!!

Was meinst Du wohl, warum sich vor ein paar Jahrzenten die Tierrechtsbewegung ausdrücklih im Gegensatz zur Tierschutzbewegung begann zu formieren? "Theoretische blubbernde Sesselpfurzer" oder was?

> jetzt hammers gleich: die Gruppe ist mir egal, mein Ziel ist
> mir wichtig!!! Jetzt klar? Im Grunde könnte ich auch alleine
> losziehen, aber wer hört mir dann zu?

Und die Gründe, warum die Menschen Arche zuhören, TierrechtlerInnen aber für gewöhnlich nicht, leuchten Dir nicht ein? Hauptsache, die Massen anziehen?

> *gähn*. Wie traurig, wir wollen (vermutlich) das selbe, aber

Meinst Du? Ich weiß nicht, was Du willst.

> dazu habe ich jezt keine Zeit .

Darin sind wir uns wohl einig.

Iris

Re: Tierschutz-Realität

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Betritt) triffst Du LeichenfresserInnen. Das war schon vor
> 3-4 Jahren so, als die "Döner" fressenden Arche-Leute
> versuchten, die über die ausgelegten toten Hennen an unserem
> (zugegebenermaßen damals, aber ich habe dazugelernt)
> tierprotektionistischen Stand entsetzen PassantInnen eine
> Mitgliedschaft aufzudrücken und damit unsere (leider
> tierprotektionistische) Arbeit behindert haben, und das ist
> heute so.

Nur zur Klarstellung: das "uns" in "unserem tierprotektionistischen Stand" ist nicht auf Maqi bezogen.

Achim

Re: Tierschutz-Realität

Autor: Katl | Datum:

> Und die Gründe, warum die Menschen Arche zuhören,
> TierrechtlerInnen aber für gewöhnlich nicht, leuchten Dir
> nicht ein? Hauptsache, die Massen anziehen?

Ist es nicht auch ein Ziel von Tierrechts-Vereinen, so viele Menschen wie möglich für ihre Sache zu gewinnen? Darin liegt doch der Sinn der Überzeugungsarbeit, oder?
(Ich bin BWLer. Wirtschaftlichkeit ist bei mir nicht negativ assoziiert.)
zu den Gründen noch folgende Anmerkung:

Ich habe den TAN Reader gelesen. Leider hab ich ihn nicht zur Hand, aber es sind vor allem 2 Punkte, die mir auffielen:
1. Gleich zu Beginn beklagen sich die Mitglieder über 15 Jahre Tierrechtsarbeit, ohne erkennbare Erfolge. Woran liegt das? Sollte man seine Strategie nach 15 Jahren nicht nochmal überdenken? Ich finde, was den Tierrechtsvereinen absolut fehlt, ist ein effizientes Marketing. Doch ich habe immer den Eindruck, das dies als den ideologischen Zielen entgegenstehend empfunden wird. Ist das so? Wenn ja, warum?
2. letztendlich läuft die Diskussion wohl auf die Frage hinaus: Ist eine Politik der "kleinen Schritte" gleichzusetzen mit einer "Politik der Kompromisse"? [an den Moderatot: ich kenne die entsprechende Seite und somit die Einstellung von Maqi zu dem Thema] Ich persönlich denke nicht, solange man sich nicht mit dem Erreichten begnügt, sondern weiter kämpft. [Bsp.: Ist es ein Fortschritt, wenn morgen alle Menschen Vegetarier sind, obwohl ich dafür kämpfe, dass alle Menschen Veganer werden? Ich glaube ja, setze mich aber weiter dafür ein, dass sie Veganer werden]
(Wenn ich mich recht erinnere, im TAN Reader irgendwo auf Seite 31 oder 32.) Ich finde seine Aussagen hier etwas schwammig bzw. kann ich nicht ganz klar herauslesen, wie er dazu steht.

> Meinst Du? Ich weiß nicht, was Du willst.

Kurz und grob umrissen: Nichtmenschliche Tiere von jedwedem negativen Einfluss des Menschen befreien. [Ich weiß nicht, ob es tatsächlich auch einen postiven Einfluss gibt, aber kann ja noch werden.]

Re: Tierschutz-Realität

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Ist es nicht auch ein Ziel von Tierrechts-Vereinen, so viele
> Menschen wie möglich für ihre Sache zu gewinnen? Darin liegt

Ja (mal die "Vereine" außer acht). Nur ist die Sache von Arche eben, Mitgliedsbeiträge zu sammeln, nicht die Tierrechte.

Also kurz: Qualität (wenige Leute für die "Sache" der Tierrechte gewinen) also Quantität (viele leichenfressende Mitglieder). Ist doch nun wirklich nicht so schwer zu verstehen.

> doch der Sinn der Überzeugungsarbeit, oder?

Eben. Während der Sinn der Arche-Leichenfresser-Drückerkolonnen im Kohlescheffeln liegt.

> Ich habe den TAN Reader gelesen. Leider hab ich ihn nicht zur
> Hand, aber es sind vor allem 2 Punkte, die mir auffielen:
> 1. Gleich zu Beginn beklagen sich die Mitglieder über 15
> Jahre Tierrechtsarbeit, ohne erkennbare Erfolge. Woran liegt
> das? Sollte man seine Strategie nach 15 Jahren nicht nochmal
> überdenken? Ich finde, was den Tierrechtsvereinen absolut

Genau, darum gibt es jetzt Maqi: weg von der Ausbeuterkuschelei, von Bonsaikitten etc., Konzentration auf Veganismus. Lies die Agenda und den Francione-Text.

> fehlt, ist ein effizientes Marketing. Doch ich habe immer den

Was fehlt, ist nicht" "Marketing", Tierrechte sind keine Staubsauger, sondern - siehe Agenda.

> 2. letztendlich läuft die Diskussion wohl auf die Frage
> hinaus: Ist eine Politik der "kleinen Schritte"
> gleichzusetzen mit einer "Politik der Kompromisse"? [an den
> Moderatot: ich kenne die entsprechende Seite und somit die
> Einstellung von Maqi zu dem Thema] Ich persönlich denke

Kennen heißt offenbar nicht verstehen.

> nicht, solange man sich nicht mit dem Erreichten begnügt,
> sondern weiter kämpft. [Bsp.: Ist es ein Fortschritt, wenn

Ja, klar, erstmal über Leichen gehen (ups, ach so, dann spenden die Leute mehr, na so ein Zufall, wer hätte das gedacht?).

> morgen alle Menschen Vegetarier sind, obwohl ich dafür

Nein (zumal das nicht möglich ist), sieh http://maqi.de/vegetariersindmoerder.html.

> Kurz und grob umrissen: Nichtmenschliche Tiere von jedwedem
> negativen Einfluss des Menschen befreien. [Ich weiß nicht,

Dann fang damit an und unterstütze nicht die, die dagegen kämpfen und nur Kohle damit scheffeln wollen, während sie selbst den negativsten aller Einflüsse ausüben: Tiere umbringen, indem sie nicht vegan leben.

Achim

Re: Tierschutz-Realität

Autor: Katl | Datum:
Achim Stößer schrieb:
> Genau, darum gibt es jetzt Maqi: weg von der
> Ausbeuterkuschelei, von Bonsaikitten etc., Konzentration auf
> Veganismus. Lies die Agenda und den Francione-Text.

Na dann bin ich ja gespannt auf Eure Erfolge. Wie lange gibts Euch eigentlich bis jetzt?

> Was fehlt, ist nicht" "Marketing", Tierrechte sind keine
> Staubsauger, sondern - siehe Agenda.

Zitat:
>Deshalb setzt Maqi alle ethisch vertretbaren Mittel ein, um dies zu erreichen, von umfassenden Aufklärungsaktionen über Recherchen bis zu Tierbefreiungen. (Zitatende)

Es ist vielleicht nicht das selbe, da die Motive edler sind, aber die Vorgehensweise ist m.E. vergleichbar: Z.B. Wie erreichst Du die Zuhörer für "umfassende Aufklärungsaktionen" (mit dieser Seite?: Werbung, Öffentlichkeitsarbeit), warum recherchierst Du? (Marktsondierung) usw.


> Nein (zumal das nicht möglich ist), sieh
> http://maqi.de/vegetariersindmoerder.html.
[Funktioniert bei mir nicht.] Wieso ist das nicht möglich?

Versteh ich noch nicht ganz: Frage: Wenn alle Vegetarier würden, [sagen wir das ginge] wäre z.B. die Schweinezucht platt und die Milchwirtschaft unrentabel. Wäre das nicht ein größerer Fortschritt, (unter der Prämisse, dass man für Veganismus kämpft,) als 10 einzelne Leben zu retten?

Re: Tierschutz-Realität

Autor: Thomas | Datum:
Katl schrieb:

> > Nein (zumal das nicht möglich ist), sieh
> > http://maqi.de/vegetariersindmoerder.html.
> [Funktioniert bei mir nicht.] Wieso ist das nicht möglich?
>
> Versteh ich noch nicht ganz: Frage: Wenn alle Vegetarier
> würden, [sagen wir das ginge] wäre z.B. die Schweinezucht
> platt und die Milchwirtschaft unrentabel.

das verstehe ich jetzt nicht. Wieso wäre dann die Milchwirtschaft unrentabel.? Gerade die Milchprodukte sind es doch, nach denen die Vegetarier süchtig sind. Das schlimmste, was Du einem Vegetarier antun kannst, ist ihm "seine" Kuhdrüsenprodukte wegzunehmen.

> Wäre das nicht ein
> größerer Fortschritt, (unter der Prämisse, dass man für
> Veganismus kämpft,) als 10 einzelne Leben zu retten?

Glaube ich nicht, da Vegetarier in ihrer Sucht nach Tierprodukten allzuoft ihren "Fleischverlust" durch vermehrten Milch- und Eiproduktekonsum kompensieren. Das ist Problem Nr. 1

Problem Nr 2. wäre, daß (man kann das ja sehr gut an heutigen Vegetariern und insbesondere in den Foren beobachten) Vegetarier glauben, sie würden durch ihr Konsumverhalten Tieren helfen. Die meisten Leichenfresser glauben das nicht, darum ist bei ihnen potentiell die Möglichkeit eher vorhanden, daß sie sich noch ändern. Bei Vegetariern ist das viel schwerer. Du kannst das jederzeit in Vegetarierforen überprüfen, indem Du sie dort darauf aufmerksam machst, daß für Eier und Milchprodukte Tiere gequält und getötet werden.

Wenn Du großes Glück hast, wirst Du dort für den Frevel der Aufklärung nicht gesperrt.

Außerdem sind die meisten Vegetarier der festen Meinung, Vegetarismus wäre furchtbar gesund. Also noch ein Grund mehr, daß sie für immer in ihrem Vegetarismus stecken bleiben.

Also wenn alle Vegetarier würden (die Gefahr besteht IMHO tatsächlich), würde das nur dazu führen, daß die Tierausbeutung noch viel effektiver verdrängt würde.

Und die Pharmaindustrie freut sich ja jetzt schon ein Loch in den Bauch über die vielen Enzympräperate, die sie verkaufen kann. Eine vegetarische Welt wäre noch wesentlich grotesker und endgültiger als die jetzige, da der Veganismus durch diese Welt dann sicher tod wäre.

Viele Grüße
Thomas

Re: Tierschutz-Realität

Autor: Katl | Datum:
Thomas schrieb:
> das verstehe ich jetzt nicht. Wieso wäre dann die
> Milchwirtschaft unrentabel.? Gerade die Milchprodukte sind es
> doch, nach denen die Vegetarier süchtig sind. Das schlimmste,
> was Du einem Vegetarier antun kannst, ist ihm "seine"
> Kuhdrüsenprodukte wegzunehmen.

Naja, ich dachte, wenn die Bauern diese unmengen von Fleischbergen, die sie produzieren dann immer entsorgen müssten, anstatt sie gewinnbringend zu verkaufen, wird die Sache unrentabel bzw. die Milch extrem teuer. Kann mich auch irren.

> Wenn Du großes Glück hast, wirst Du dort für den Frevel der
> Aufklärung nicht gesperrt.

Ich nehme an, die meisten sind schon gesperrt, hihi.

Link zu Vegetarier sind Mörder

Autor: Achim Stößer | Datum:
> > Nein (zumal das nicht möglich ist), sieh
> > http://maqi.de/vegetariersindmoerder.html.
> [Funktioniert bei mir nicht.] Wieso ist das nicht möglich?

So oft wurde Dir der Link jetzt genannt (da kann sich auch mal ein vertipper einschleichen). Wozzu nenne wir Dir eigentlich Links, wenn Du sie ignorierst?

Der Link lautet, wie Du hgenau weißt, http://maqi.de/txt/vegetariersindmoerder.html.

Und eine vegetaruische Gesellschaft ist nicht möglich, weil die Entsorgung der Leichen der Vegetarieropfer dann zum Problem würde(sie werden ja nicht mehr gefressen). Das hat selbst Kaplan kapiert.

Achim

Re: Tierschutz-Realität

Autor: martin.p | Datum:
Katl schrieb:

> Na dann bin ich ja gespannt auf Eure Erfolge.

U.a.(!) nachzulesen in "vegan durch 'Vegetarier sind Mörder'" (der Thread müsste dir ja schon aufgefallen sein).

> Wie lange gibts
> Euch eigentlich bis jetzt?

Fünf Jahre.

> aber die Vorgehensweise ist m.E. vergleichbar

Das Nichttolerieren von NichtveganerInnen gibt es leider nirgendwo anders.

> erreichst Du die Zuhörer für "umfassende Aufklärungsaktionen"

Auf jeden Fall nicht mit "ein bisschen Käse schadet sicher nicht..." (klar was ich damit meine...).

> warum
> recherchierst Du? (Marktsondierung) usw.

Eigentlich offensichtlich für Tierbefreiungen, schwarze Liste, etc.

> Frage: Wenn alle Vegetarier
> würden, [sagen wir das ginge] wäre z.B. die Schweinezucht
> platt und die Milchwirtschaft unrentabel.

Darauf hast du schon Antworten bekommen...

> Wäre das nicht ein
> größerer Fortschritt, (unter der Prämisse, dass man für
> Veganismus kämpft,) als 10 einzelne Leben zu retten?

Wenn alle VegetarierInnen sind, dann sich sie immernoch MassenmörderInnen, woran kaum etwas gut ist.
Außerdem müsstest du ja gemerkt haben, dass wir nicht zu speziesistischen Tierschutz 'neigen'.

Re: Tierschutz-Realität

Autor: Katl | Datum:
martin.p schrieb:

> > aber die Vorgehensweise ist m.E. vergleichbar
>
> Das Nichttolerieren von NichtveganerInnen gibt es leider
> nirgendwo anders.
Ich glaube, hier hast Du mich missverstanden. Es ging um Marketing. (Nicht um den Vergleich mit anderen Tierrechtsorganisationen.)

> Darauf hast du schon Antworten bekommen...
Ja, die haben sich teilweis zeitlich überschnitten.

> Außerdem müsstest du ja gemerkt haben, dass wir nicht zu
> speziesistischen Tierschutz 'neigen'.
Nein! Echt? ;-)

Re: Tierschutz-Realität

Autor: martin.p | Datum:
Katl schrieb:

> Ich glaube, hier hast Du mich missverstanden. Es ging um
> Marketing. (Nicht um den Vergleich mit anderen
> Tierrechtsorganisationen.)

Aha und was willst du da genau wissen?

Re: Tierschutz-Realität

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Deine zahlreichen Beispiele beziehen sich auf 1 Begegnung mit
> 1 leichenfressenden Aktivisten, den ich nicht kenne. Ich bin
> es leid, mich für diesen Menschen zu rechtfertigen. Auch wenn
> es mehr wären, hätte ich keine Lust dazu. Rede ich chinesisch?


Du hast hier schon des öfteren demonstriert, daß Du selbst offensichtliches nicht verstehst. Vielleicht solltest Du Dir mal überlegen, daß das an Dir liegen könnte (zumal Du, wie Du hier zeigst, nicht weiter als bis 1 zählen kannst).

> Da liegt der Knackpunkt, wo Du mich einfach nicht verstehen
> willst und total verbohrt bist und auch wieder damit beweißt,

Du projizierst: Du willst nicht verstehe und bist total verbohrt. Komisch, was?


> solches nicht brauchbar. Wenn man mit Tierschutz keine Tiere
> schützen kann, dann ist es auch keiner! Deshalb muß ich aber

Un wenn der Nationalsozialosmus nicht sozial ist, dann ist es auch keiner.

> keine neue Sprache erfinden. Tierschutz bedeutet für mich

Dann laß es. "Tieschschutz" hat eine Bedeutung, wenn Dir die nicht paßt, ist das Dein Problem. Wenn Du einen Tisch Stuhl und eine Lampe Bett nennst, liegt das Kommunikationsproblem bei Dir.

> > Wer macht denn sowas??? Wer "warte[t], bis andere es
> > einsehen"?
>
> Theoretische blubbernde Sesselpfurzer. (Wieso fühlst Du Dich

Selbst "theoretisch blubbern" ist immer noch effektiver als das, was Ihr macht: mit leichenfresenden Drückerkolonnen auf Leichenfressermitgliedderfang gehen. Denn um die Tiere geht es Arche nachweislich nicht (allenfalls einigen verblendeten Mitgliedern, die nicht begreifen, mit wem sie da ins Bett steigen).
> Gruppen- sowie Schwarz-Weiß-Denken ist einfach zu stark.
> *aufgeb* oder doch noch ein Versuch?:

Wir sehen nicht schwarz-wweiß, wir shen vor allem Rot: das Rot der Opfer der Archeleichenfresser z.B.

> Ich schau mir lieber an, was die Menschen in diesen Gruppen
> vertreten, denn die machen den Tenor. Da gibt es halt solche

Das tuist Du offenbar nicht, sondern Du ignorierts, daß sie mit wenigen Ausnahemn Leichen fressen.

> und solche, so wie auf dem Rest der Welt, die ich zu

Aber nicht wie in Tierrechtgruppen, die etwas dagegen tun (statt Geld zu scheffeln).

> jetzt hammers gleich: die Gruppe ist mir egal, mein Ziel ist
> mir wichtig!!! Jetzt klar? Im Grunde könnte ich auch alleine

Dann tritt der Metzgerinnung bei, oder dem Kreisjägerverband, oder der Rauschgiftmafia, oder der katholischen Kirche.

> losziehen, aber wer hört mir dann zu?

Hoffentlich niemand, wenn Du soclhen Mist wie heir absonderst.

> *gähn*. Wie traurig, wir wollen (vermutlich) das selbe, aber

Wohl kaum. Was wir wollen, steht hier: http://maqi.de/txt/agenda.html.

> verstehen uns trotzdem nicht. Aber jetzt müßte ich von vorne

Dann fang endlich an, zu denken und Dich zu informieren, dait Du wenigstens das grundlegendste verstehst.

Achim

Re: Arche 2000

Autor: Katl | Datum:
>>Ich vermute, daß zwar manche Arche-AktivistInnen vegan leben mögen, daß dem Tierschutzverein Arche aber solche Aussagen (wie, daß es notwenig ist, vegan zu leben) zu "radikal" wären und man befürchtet, dadurch potentielle SpendenzahlerInnen und Mitglieder zu vergraulen. Denn die wollen sich ja lieber freikaufen.

>Na das werden wir jetzt mal genauer unter die Lupe nehmen. Schließlich bin ich ja ziemllich nah an der Basis.

Allerhand heiße Luft. Hat sich für mich erledigt:

>Zitat: (http://www.arche2000.org/fs_1.htm)
>Die vegetarische Lebensweise mag ein erster Schritt in diese Richtung sein, doch gerade den Kälbern hilft er herzlich wenig, leben und sterben sie doch nur aus dem einen Grund: Weil Menschen Milch trinken. Eine Lebensweise, die nicht auf dem Leid der Tiere basiert, ist unumgänglich, wenn man tatsächlich etwas verändern will. Alles andere mag zwar gut gemeint sein, jedoch ist es vollkommen wirkungslos.

Weitere Infos unter www.vegan.de. (Zitatende)

Das Thema Tierschutz hat sich nicht erledigt!

Autor: Iris | Datum:
> Allerhand heiße Luft. Hat sich für mich erledigt:
>
> >Zitat: (http://www.arche2000.org/fs_1.htm)
> >Die vegetarische Lebensweise mag ein erster Schritt in diese
> Richtung sein, doch gerade den Kälbern hilft er herzlich
> wenig, leben und sterben sie doch nur aus dem einen Grund:
> Weil Menschen Milch trinken. Eine Lebensweise, die nicht auf
> dem Leid der Tiere basiert, ist unumgänglich, wenn man
> tatsächlich etwas verändern will. Alles andere mag zwar gut
> gemeint sein, jedoch ist es vollkommen wirkungslos.
>
> Weitere Infos unter www.vegan.de. (Zitatende)

Abgesehen davon, daß ein Verweis auf vegan.de nicht sehr nützlich ist (da dort kaum Informationen, dafür aber umsomehr speziesistisches und tierausbeutungsförderndes Zeug zu finden sind) - allerdings könnte man einwenden, daß obiger Text für eine Tierschutzorganisation schon sehr fortschrittlich ist -, mag es sein, daß Arche 2000 solches und ähnlich "fortschrittliches" auf ihrer Webseite schreibt, jedoch dies in keiner Weise auf ihre Aktionen überträgt.

Zur Verdeutlichung die Schilderung eines Erlebnisses, das ich vor wenigen Stunden hatte:

Habe in einem Einkaufszentrum in Ludwigshafen drei Leute von Arche 2000 gesehen, die an einem Stand mit der Aufschrift "härtere Strafen für Tierquäler" o.ä. standen und die Leute ansprachen mit der Frage "Haben Sie etwas Zeit für den Tierschutz?"
Ich hab lange überlegt, ob ich sie ansprechen soll - zuerst stand ich einige Minuten vor ihrem Stand und hab mir das angeguckt, wurde aber, obwohl ich im Gegensatz zu den anderen PassantInnen "interessiert" schaute, nicht angesprochen, während jedoch alle möglichen anderen Leute, die nur in Panik wegliefen, angesprochen wurden. Vielleicht haben die irgendwie gespürt, daß ich nicht im positiven Sinne interessiert bin.
Jedenfalls hab ich dann einen direkt gefragt, ob er glaubt, daß es den Tieren etwas bringt, wenn er hier steht. Es folgte eine eifrige Rede über sein Engagement - 365 Tage im Jahr würde er da stehen, und Arche würde so viel für die Tiere machen - dieser und jener fernsehbericht, hier eine Befreiung, dort eine Besetzung usw. Ich habe dann gefragt, ob er vegan lebt, da hat er sofort dichtgemacht und sich abgewendet (nach dem Motto: "Ach, so eine Spinnerin, darum geht es also!"). Eine Frau vom Arche-Stand laberte mich aber sofort zu, daß es doch Quatsch sei, was ich sage, daß man "nicht Vegetarier sein muß", daß das auch gar nicht ginge, sie habe Medizin studiert, man müsse "Fleisch" essen, brauche Vitamin B12, und überhaupt, Füchse töten doch auch andere Tiere, und "Fleischessen" hat es schon immer gegeben usw. usw.
Ich habe dann über (ihren) Speziesismus gesprochen und wollte sie, da es mir eh klar war, daß ich sie nicht davon überzeugen kann, vegan zu leben, dazu bringen, einzusehen, daß sie Speziesistin ist und die Tierausbeutung durch ihren Einsatz für Tierschutz eben nicht abschaffen, sondern Speziesismus und Tierausbeutung beibehalten will, was sie letztendlich sogar eingesehen hat!!! Ich habe ewig mit ihr diskutiert, denn zuerst wolte sie das nicht einsehen, sondern mir weismachen, dieser Tierschutz sei "Taktik", man könne "die Leute eben nicht zu Veganern machen", deshalb müsse man sie erst mal dazu bringen, z.B. "Fleisch aus artgerechter Haltung" zu kaufen, so könne "die "Tierquälerei nach und nach abgeschafft werden". Sie selbst hat ihren "Fleischkonsum auf das nötigste reduziert", kauft "kein Fleisch im Supermarkt, sondern nur bei Bauern, wo sie die Tiere mit Namen kennt" usw.
Ich kann jetzt nicht alles wiedergeben, ich habe ihr versucht klarzumachen, daß Mord Mord ist, egal wo und unter welchen Umständen er geschieht, daß die Tiere ausgebeutet werden (was sie vehement abstritt, "Das war doch schon immer so und hat uns die Natur so mitgegeben, nein, das ist keine Ausbeutung!"), und letztendlich, nachdem ich ihr kurz erklärte, was es mit Speziesismus auf sich hat, hat sie zugegeben, daß sie sich so verhält, das aber halt nicht falsch findet (ach was?!), aber auf "ihren Joghurt" usw. nicht "verzichten" WILL. Ich denke, das war das höchste, was ich realistischerweise erwarten konnte. Die Frau meinte sogar, vielleicht sei sie ja in 10 oder 20 Jahren selbst vegan, die Meinungen und Standpunkte könnten sich ja verändern (was zwar nicht wahrscheinlich, aber auch nicht ausgeschlossen ist, wenn man bedenkt, daß ich auch mal Tierschützerin und Mitglied bei Arche war!), und zumindest hat sie den Unterschied zwischen Tierschutz und Tierrechten begriffen - hoffe ich doch, denn zuvor behauptete sie, für Tierrechte zu sein.
Die drei Leute (auch die beiden, die gar nicht mit mir diskutierten, aber mit halbem Ohr, so zwischen zwei Fragen, ob die PassantInnen etwas Zeit für Tierschutz hätten, zuhörten)versuchten die ganze Zeit, irgend etwas an mir zu finden, das sie kritiseren könnten. Zum Glück hatte ich nicht meine Vegetarian Shoes, sondern offensichtliche Stoffschuhe an ;-) , mein (ungefilterter) Saft, den ich in der Hand hate, wurde beäugt, ich wurde gefragt, was ich denn "für Tiere tun" würde etc. Daß sie nichts finden konnten, fanden sie wohl ziemlich ärgerlich.
Viel erreicht habe ich sicherlich nicht, aber ich konnte hoffentlich klarmachen, daß es nichts mit Tierrechten zu tun hat, was sie da tun, daß sie den Leuten und sich selbst nur ein gutes Gewissen verschaffen und daß sie SpeziesistInnen sind. Gegen Ende des Gesprächs ist mir dann diese Diskussion hier im Forum eingefallen, und ich habe angemerkt, daß sogar auf der Arche-Webseite Milchkonsum kritisiert wird, was die DrückerInnen nicht wußten.
Wie gesagt, diese Leute werden nun bestimmt nicht vegan oder geben den Tierschutz auf, ich fand es aber gut, mit ihnen zu reden, und wenn es nur dazu gedient hat, sie in dieser Zeit (ich habe bestimmt eine Dreiviertelstunde mit der Frau diskutiert!) davon abzuhalten, neue Mitglieder zu werben. ;-)

Was ich damit sagen will? Schön, wenn sich auf der Arche-Seite irgendwo auch mal gegen Milchkonsum ausgesprochen wird, nur kommt das bei deren Aktionen nicht rüber, die DrückerInnen leben nicht vegan und vermitteln den Leuten, daß es OK ist, Tiere auszubeuten und ihre Leichen zu fressen, daß es den Tieren was bringt, wenn sie (zahlende) Mitglieder bei Arche werden. Und das schadet den Tierrechten ungemein, das sollte ja wohl klar sein.

Und deshalb hat sich das Thema Tierschutz und damit auch das Thema Arche 2000 eben nicht erledigt. Den Unterschied zwischen Tierschutz und Tierrechten sollten TierrechtlerInnen immer verdeutlichen. Ich werde in Zukunft die Gelegenheit öfter nutzen und TierschützerInnen (ob nun von Arche oder vom "Bund Deutscher Tierfreunde" und wie sie, die überall mit ihren Ständen und DrückerInnen die Leute mit Fragen wie "Sind Sie auch ein Tierfreund?" dazu nötigen wollen, zahlungswillige Mitglieder zu werden, noch alle heißen) darauf ansprechen, daß sie den nichtmenschlichen Tieren nicht nutzen, sondern schaden.
Denkbar wären auch Gegenaktionen oder einfach den PassantInnen zu sagen, daß sie nicht Mitglied bei einem Tierschutzverein, sondern vegan werden sollen.

Iris

Re: Arche 2000 nachtrag

Autor: Katl | Datum:
>Es sind ja nur Menschen!
>Deshalb können sie sich irren, Fehler machen.

Das kam völlig falsch bei Dir an. Ich meinte es eher wörtlich. Da gibts nüscht zu irren.

Re: Arche 2000

Autor: Iris | Datum:
Hallo Simone!

> leider werden nicht alle Aussagen von den Arche Aktivisten
> (manche sind sogar Veganer !!!) in den Berichten
> berücksichtigt. So bleiben traurigerweise Aussagen verborgen,
> wie zum Beispiel, dass es keine Rechfertigung dafür gibt,
> Schweine/Kälber (o.g. TV-Beiträge)auf Spaltenböden voll
> Sch.../in engen Boxen in Einzelhaft vegetieren zu lassen,
> dass Tiere nicht für unseren Fleischverzehr auf der Welt sind
> etc. Ich könnte noch ein wenig mehr darüber ausführen, weiß

Meiner Meinung nach geht es nicht nur darum, ob die Aktivistinnen und Aktivisten Veganer/innen sind (was ja leider durchaus nicht bei allen der Fall ist!!!), sondern was sie in diesem Bericht benannt bzw. nicht benannt haben!
Klar ist so ein Bericht immer zu kurz, um alles wichtige unterbringen zu können, jedoch wird immer eine grundsätzliche Haltung durch so einen Bericht transportiert. Und die war eben nicht, daß durch den Konsum von Kuhmilch Ausbeutungsbetriebe wie der gezeigte überhaupt erst existieren. Vielmehr wurde die Art der Haltung kritisiert bzw. die nicht vorschriftsgemäße Entsorgung der Leichen.
Die Konsequenz für die Betreiber der Anlage war ein Bußgeld wegen der Leichenbeseitigung! Und dann hieß es sinngemäß, die Arche-Aktivisten würden mit solchen Aktionen weitermachen, damit in Zukunft auch diese Tiere in Frieden leben können. Das hat mich so wütend und traurig gemacht! Diese Tiere können eben nicht in Frieden leben, egal, wie die Menschen dort in Zukunft die Leichen entsorgen, egal, ob sie nun die Gefangenhaltung "verbessern" (z.B. durch Stroh in den Boxen oder was auch immer), sondern sie sind dort, um ermordet zu werden...

> Die Frage, wer wohl mit seiner Arbeits-, Denk- und
> Handlungsweise eher Positives für die Tiere erreicht, ist für
> mich geklärt !

Was soll denn diese Aktion den nichtmenschlichen Tieren gebracht haben????????? Sowohl konkret denen, die in der gezeigten Anlage leben und sterben müssen als auch denen, für die sie stellvertretend stehen.
Den Tieren hätte es wohl weitaus mehr gebracht, wenn erklärt worden wäre, daß diese Kälber ein "Nebenprodukt" der Milchindustrie sind, daß sie ihren Müttern weggenommen und in diese Boxen gesperrt wurden, damit die Menschen Kuhmilch trinken können. Oder meinst Du, jemand kommt von selbst auf den Zusammenhang zwischen menschlichem Kuhmilchkonsum und der Ausbeutung von Kälbern?

Viele Grüße,
Iris

Re: Arche 2000

Autor: Simone | Datum:


Ich habe weder behauptet, dass es sich bei Arche um eine Tierrechtsorganisation handelt, noch habe ich die Aktionsform als die bestmögliche dargestellt. Das einzige, was ich ausdrücken wollte, war, dass es sich bei manchen Arche-Aktivisten (kenne schließlich nicht alle) auch um Veganer handelt, deren Motivation aus dem Tierrechtsgedanken kommt. Es gibt sicherlich bei Arche so manche Kritikpunkte, die gibt es auch bei euch zwei. Und ich fühle mich nicht als Sprecherin von Arche, die sich für die jeweilige Ausdrucks- oder Handlungsweise rechtfertigen muß.
Den Kälber hätte man nur wirklich helfen können, indem man sie aus dem Gefängnis befreit hätte. Kein Bericht der Welt hilft den Tieren direkt, leider, man kann nur Menschen vor dem Fernseher erreichen. Und man kann den Leuten, die die Tiere so halten auf die Füße treten, sie in die Öffentlichkeit bringen, heraus aus ihrer Anonymität.
Außerdem sagen Bilder manchmal mehr aus als tausend gutgemeinter Worte...

Simone

direkte Hilfe

Autor: Iris | Datum:
> Den Kälber hätte man nur wirklich helfen können, indem man
> sie aus dem Gefängnis befreit hätte. Kein Bericht der Welt
> hilft den Tieren direkt, leider, man kann nur Menschen vor
> dem Fernseher erreichen. Und man kann den Leuten, die die

Klar, diesen in dem Bericht gezeigten Tieren würde nur eine Befreiung aus der gefangenschaft helfen. Aber wenn jemand, weil er/sie von den Auswirkungen des Tiermilchkonsums gehört hat, vegan wird, hilft er ganz direkt! Er/sie stiehlt den Tieren keine Milch mehr! Er/sie verursacht nicht mehr gewaltsame Befruchtung, permanente Schwangerschaft, Wegnahme der Neugeborenen und eben das Einsperren der Kälber in solche Betriebe, um sie zu mästen und zu ermorden. Also hilft Aufklärung über Veganismus ganz direkt.

> Tiere so halten auf die Füße treten, sie in die
> Öffentlichkeit bringen, heraus aus ihrer Anonymität.

Du sagst es ja schon selbst: "Leute, die Tiere so halten". Tut mir leid, aber der ganze Bericht impliziert, daß es auch anders ginge, und nicht, daß die Gefangenhaltung von Tieren generell abzulehnen ist.

Iris

Probleme der VeganerInnen bei Arche

Autor: martin.p | Datum:
Simone schrieb:

> Das einzige, was ich
> ausdrücken wollte, war, dass es sich bei manchen
> Arche-Aktivisten (kenne schließlich nicht alle) auch um
> Veganer handelt, deren Motivation aus dem Tierrechtsgedanken
> kommt.

Dann haben diese allerdings ein Problem ihren Gedanken in dieser Organisation auszuleben, die ja wie du selber sagtest keine Tierrechtsorganisation ist, sondern wo solche Sachen, wie in dem Bericht kommen, wo sich "Polizei und Arche 2000 [Mitglieder]" einig waren, dass die toten Tiere um die Mastanlage gegen "das Seuchengesetz verstoßen" (Gedächniszitat).

> Es gibt sicherlich bei Arche so manche Kritikpunkte,
> die gibt es auch bei euch zwei.

Aber nicht die, dass z.B. Iris und Achim ([für dich]hauptsächlich) unvegan wären, was ein Hauptkriterium ist.

> Den Kälber hätte man nur wirklich helfen können, indem man
> sie aus dem Gefängnis befreit hätte. Kein Bericht der Welt
> hilft den Tieren direkt, leider, man kann nur Menschen vor
> dem Fernseher erreichen.

Und die kaufen jetzt nur noch aus sterilen oder "artgerechten" Betrieben. Toll.

> Außerdem sagen Bilder manchmal mehr aus als tausend
> gutgemeinter Worte...

Sicher, aber lies mal den Beitrag von mir, wo's um einen kuhdrüsensekretpropagandistischen TV-Bericht ging oder aktuell die Sendung von "Pocher" über einen Schlachthof. Da kommt es auf die Kommentare an!

Und setz nächstes Mal deinen Beitrag bitte an die richtige Stelle im Thread und nicht einfach an den Ursprung dran.

Re: Probleme der VeganerInnen bei Arche

Autor: Katl | Datum:
>Sicher, aber lies mal den Beitrag von mir, wo's um einen kuhdrüsensekretpropagandistischen TV-Bericht ging oder aktuell die Sendung von "Pocher" über einen Schlachthof. Da kommt es auf die Kommentare an!

weiß jemand, wo ich die Beiträge finden kann?
gruß KAtl

Re: Probleme der VeganerInnen bei Arche

Autor: martin.p | Datum:
Hier der eine, den anderen („Pocher“) gibt's (m.W.) nicht im Forum.