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Tierrechtsforum:
YAWNN

Anzahl Beiträge in diesem Thread: 48

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YAWNN

Autor: Achim Stößer | Datum:
Geistert z.Z. über alle Verteiler: die 758. Website zu "P&C". Das ist es, was der Welt gefehlt ... YAWNN (noch eine Website, die keiner braucht).

Sie begreifen es nicht. Sie begreifen es einfach nicht.

Achim

Re: YAWNN

Autor: blanci | Datum:
yawnn? kannst du mal url geben? ich verstehs auch nicht ganz, auch wenn p&c dann keinen pelz mehr verkauft, kommt halt das nächste geschäft mit pelz daher. oder zara hat dafür jetzt halt schale aus echten federn.

Re: YAWNN

Autor: Tanja | Datum:
Eben... :-(
Habe gerade mal heute auf tierrechtstermine.de nachgesehen, was so an angekündigten Aktionen in nächster Zeit läuft und fast nur P&C gesehen. Da engagieren sich hunderte von Leuten dafür, daß eine Ladenkette keine behaarte (!) Haut mehr verkauft - und im Endeffekt verkaufen die dann eben andere geschäfte oder der Umsatz an unbehaarter Haut, Federn etc. steigt.
Manchmal ist es extrem frustrierend...

Tanja

Re: YAWNN

Autor: blanci | Datum:
außerdem kämpfen die ja schon seit über einem jahr gegen die, erstens merken die gar nicht dass es dem p&c egal ist und zweitens merken sie auch nicht dass dafür halt andere sachen dann hergenommen werden. das ist ja das gleiche als würde man ein pelzhaus fertig machen. bringt sich überhaupt nix, weil dann kommt halt wieder das nächste.

Re: @blanci

Autor: mike muir | Datum:
"außerdem kämpfen die ja schon seit über einem jahr gegen die, erstens merken die gar nicht dass es dem p&c egal ist...". Bei dir gilt das gleiche wie für Achim und Tanja, informiere dich erstmal. Wenn P&C das alles so egal ist wie du hier behauptest, dann erklär mir doch mal bitte warum P&C nach wie vor Scharen von Anwälten loshetzt die seit Beginn der Kampagne vergeblich versuchen die Demos Gerichtlich verbieten zu lassen. Warum haben P&C extra Sicherheitsdienste beschäftigt?

"das ist ja das gleiche als würde man ein pelzhaus fertig machen. bringt sich überhaupt nix, weil dann kommt halt wieder das nächste."

Klar, und wenn man es geschafft hat eine Fleischerei in den finanziellen Ruin zu treiben dann kommt da natürlich keine andere die dann Tierleichen verkauft. Deine Logik passt in dieses Forum.

Re: @blanci

Autor: Tanja | Datum:
> Klar, und wenn man es geschafft hat eine Fleischerei in den
> finanziellen Ruin zu treiben dann kommt da natürlich keine
> andere die dann Tierleichen verkauft. Deine Logik passt in
> dieses Forum.

Nur ein Posting von vielen, welches zeigt, wie wenig sich die Leute damit beschäftigen, ob das, was sie tun, auch sinnvoll ist. Liest Du hier irgendwo Aufrufe, irgendwen in den finanziellen Ruin zu treiben? Nein? Warum wohl nicht?

Weil es sinnlos ist, bei den Tätern anzusetzen solange sie von so einer breiten Masse unterstützt/finanziert werden.

Die Konsumenten müssen unser Ansprechpartner sein - nicht die "Poduzenten". Aber das ist für jemanden, der einfach mal drauflosschreibt und wahrscheinlich genauso drauflosdemonriert, wohl einfach zu hoch.

Tanja

Re: YAWNN

Autor: fred | Datum:
hallo Tanja,

warum sollte denn der Umsatz an "Leder" oder "Daunen" steigen, wenn der Umsatz an "Pelz" zurückgeht? Verstehe da die Logik nicht. Glaubste nicht, dass die Leute, wenn sie ihre Demos und Infostände vor P&C machen, auch Leute über andere Tierausbeutungsthemen informieren?
Glaubst Du nicht, dass der Ausstieg von C&A, Karstadt-Quelle (zu denen ja Hertie, Wertheim, das Kadewe etc gehören), Mango und Zara Auswirkungen auf den weltweiten "Pelzhandel" haben?

Gruß,
fred

Re: YAWNN

Autor: Tanja | Datum:
Hallo Fred,

> warum sollte denn der Umsatz an "Leder" oder "Daunen"
> steigen, wenn der Umsatz an "Pelz" zurückgeht? Verstehe da
> die Logik nicht.

1. Weil die Leute nicht darüber aufgeklärt werden, daß "Leder" auch nur "Pelz" ohne Haare ist usw. und der Kauf solcher Produkte deswegen genauso abzulehnen ist.
2. Es gab von C&A oder Karstadt mal eine Aussage dazu, wenn ich mich recht erinnere.

> Glaubste nicht, dass die Leute, wenn sie
> ihre Demos und Infostände vor P&C machen, auch Leute über
> andere Tierausbeutungsthemen informieren?

Nein, das "glaube" ich nicht. Und da es nicht allein um "Glauben" geht sondern man im Internet ja auch sieht, was solche Kampagnen vermitteln, weiß ich das sogar.

> Glaubst Du nicht, dass der Ausstieg von C&A, Karstadt-Quelle
> (zu denen ja Hertie, Wertheim, das Kadewe etc gehören), Mango
> und Zara Auswirkungen auf den weltweiten "Pelzhandel" haben?

Nein, mit Sicherheit nicht. Abgesehen davon wäre auch das vollkommen irrelevant - dann würde eben anderen Tieren die Haut abgezogen als den "Pelztieren".

Und somit haben hunderte oder gar tausende von Leuten ihre Freizeit gestaltet - ohne auch nur im geringsten was erreicht zu haben.

Tanja

Re: YAWNN

Autor: Achim Stößer | Datum:
> die Logik nicht. Glaubste nicht, dass die Leute, wenn sie
> ihre Demos und Infostände vor P&C machen, auch Leute über
> andere Tierausbeutungsthemen informieren?

Witzbold. Natürlich "informieren" sie vielleicht auch noch mal über andere Randthemen (chinesische Gallenbären, Rodeos etc.), aber über das Wesentlich - Veganismus - können sie schon deshalb nicht sinnvoll informieren, weil kaum einer von denen vegan lebt. Stattdessen werden dann auf ihern tollen "Tierrechts"seiten (neben Fotos von "Anti-Pelz-Demos", sprich Straßenpartys) "Schweinebraten"-Rezepte verbreitet.

Lies doch einfach mal ein paar Fakten hier im Forum nach (z.B. Stichwort Effektivitär), statt die albernen Selbstbeweihräucherungen der Leute, die solche kontraproduktiven "Kampagnen" fahren, unhinterfragt nachzubeten.

Achim

Re: YAWNN

Autor: fred | Datum:
hallo achim,
ich habe versucht in einem netten ton meine meinung zu sagen. das scheinst Du aber nicht hinzukriegen. ich lebe selber vegan. ich war grad drei stunden bei der p&c-demo in dortmund. alle anwesenden waren vegan. auf dem infotisch lagen flugblätter zu fleisch, leder, milch, eier, zoo/zirkus und jagd/angeln aus. ich selber hab mit mehreren leuten über eier-essen und fleisch diskutiert. bitte behaupte also nichts was nicht stimmt. und ein schweinebraten-rezept hab ich auch nicht.
gruß, fred

Re: YAWNN

Autor: Achim Stößer | Datum:
Du möchtest die Fakten also nicht lesen. Schade.

> vegan. ich war grad drei stunden bei der p&c-demo in
> dortmund. alle anwesenden waren vegan. auf dem infotisch

Ja sicher. Das gleiche Märchen hat uns "CARU" schon zu verkaufen versucht und ist damit auf die Nase geflogen.

Aber klar. Grade die Demo, auf der Du warst, ist die große Ausnahme ...

Achim

Re: YAWNN

Autor: fred | Datum:
tja so bringt das nix. ich rede nicht von einer demo mit 400 veganern sondern von einer demo mit 10 leuten die ich kenn und die alle vegan sind. Wenn Du mir das nicht glaubst, dann wohl nur weil es nicht in Dein Bild passt, dass es noch andere gibt, die vielleicht über Randthemen auch Leute mit anderen Tierausbeutungsformen (und nicht Tanzbären oder Rodeo) konfrontieren und wie die Demo in Dortmund gezeigt hat auch zum Nachdenken bringen.
schönen tag noch, fred

Re: YAWNN

Autor: Tanja | Datum:
Kann ja sein. Wobei sich dann immer noch die Frage stellt, ob es nicht andere Wege gibt, die weitaus besser geeignet sind, um anderen Menschen Tierrechte zu vermitteln... :-/

Tanja

Re: YAWNN

Autor: fred | Datum:
das kann sein. es gibt aber vielleicht auch mehrere wege. wir sind doch so unglaublich weit weg von einer veganen gesellschaft in der Tiere frei sind. niemand von uns weiss mit sicherheit ob und wie man dieses ziel am besten erreicht. jeder von uns hat nur das als ziel vor augen und versucht sein bestes um dieses zu erreichen. ich engagiere mich seit fast 10 jahren in unterschiedlichen tr-gruppen, lebe schon genausolange vegan. durch diskussionen und informationen hab ich einige zu veganerInnen gemacht, was auch bedingung ist um längerfristig mit menschen in einer gruppe zusammenzuarbeiten. ich finde es anmassend wenn achim dann ankommt und ohne mich zu kennen glaubt urteilen zu können, dass kaum einer auf den demos vegan sei und ich mit den leuten über rodeo und tanzbären rede. ich finde eure aktionen und euren weg gut und ihr erreicht leute. ich hab mit der erfahrung die ich gemacht hab einen anderen entwickelt.
gruss, fred

Re: YAWNN

Autor: Tanja | Datum:
Hallo Fred,

hier http://veganismus.ch/foren/read.php?f=1&i=3066&t=3057 und hier http://veganismus.ch/foren/read.php?f=6&i=507&t=507 findest Du Diskussionen, wo ich ausgeführt habe, warum es absolut ineffektiv ist, über solche Kampagnen Tierrechte etablieren zu wollen.
Ich glaube Dir (ohne es zu wissen *g*), daß Dir Tierrechte ein Anliegen sind; und genau darum finde ich es umso frustrierender, wenn Du Deine Zeit und Energie (wir alle haben nur eine begrenzte Menge davon) in Aktionen investierst, die ganz offensichtlich kaum einen Effekt haben. Es wird ja immer von einer notwendigen "Bündelung der Kräfte" gesprochen - wie schön wäre das, wenn sich tatsächlich mal mehr Leute aufraffen könnten, ganz offensiv Tierrechte zu fordern.

Tanja

Re: YAWNN

Autor: Achim Stößer | Datum:
> gesellschaft in der Tiere frei sind. niemand von uns weiss
> mit sicherheit ob und wie man dieses ziel am besten erreicht.

Ein bißchen was wissen wir aber schon - z.B. daß es so, wie Ihr das macht, eben nichts wird. Und das ist übrigens keine Idee von Maqi allein - wie immer an dieser Stelle sei auf Francione verwiesen, der ja auch klar erkannt hat, wie effektiv vorzugehen ist: http://antispe.de/txt/garyfrancioneinterview.html.

Aber damit lassen sich halt keine "Massendemonstrationen" mit 10 Leuten jedes Wochenende vor einem Kaufhaus zusammenbekommen oder 800 Unterschiften gegen Hunderennen in Timbuktu ...

Alles, was damit erreicht werden kann, ist langfristig Veganismus und Tierrechte, und das gibt halt nicht so das tolle Pfadfinderlagerfeuerfeeling, wo man singen kann: Einigkeit ...

Achim

Re: YAWNN

Autor: Achim Stößer | Datum:
> yawnn? kannst du mal url geben? ich verstehs auch nicht ganz,

"YAWNN" habe ich als Abkürzung für "noch eine Website, die keiner braucht" (yet another website no-one needs) und ein Wortspiel ("yawn" heißt gähnen) gebastelt.

Natürlich könnte ich die URL angeben, habe ich aber bewußt nicht. Die Denkverweigerr verbreiten sie schon mehr als genug. Steht eh im Prinzip nur eine Liste von P&C-Mitarbeiter-Daten (samt Fotos ihrer Wohnhäuser, wie spannend) drauf, denen man wohl mailen, einen Besuch abstatten oder zum Geburttag gratulieren soll.

> auch wenn p&c dann keinen pelz mehr verkauft, kommt halt das
> nächste geschäft mit pelz daher. oder zara hat dafür jetzt
> halt schale aus echten federn.

Eben, und genau das begreifen die Leute, die diese kontraproduktiven "Kampagnen" fahren (oder gar als "Tierrechtsarbeit" ausgene) nicht: daß a) bei den Konsumenten angestezt werden muß und b) der Hebel bei Tierechten im allgemeinen, nicht irgendwelchen Randbereichen angesetzt werden muß.

Achim

Re: YAWNN

Autor: blanci | Datum:
Achim Stößer schrieb:
>
> > yawnn? kannst du mal url geben? ich verstehs auch nicht ganz,
>
> "YAWNN" habe ich als Abkürzung für "noch eine Website, die
> keiner braucht" (yet another website no-one needs) und ein
> Wortspiel ("yawn" heißt gähnen) gebastelt.
>
achso ;) alles klar

> Eben, und genau das begreifen die Leute, die diese
> kontraproduktiven "Kampagnen" fahren (oder gar als
> "Tierrechtsarbeit" ausgene) nicht: daß a) bei den Konsumenten
> angestezt werden muß und b) der Hebel bei Tierechten im
> allgemeinen, nicht irgendwelchen Randbereichen angesetzt
> werden muss.

aber alle konsumenten kann man nicht davon überzeugen, das ist eigentlich ganz klar. sollten da dann nicht auch langsam importverbote etc. bestehen? also auch für daunen, wolle etc.

Importverbote

Autor: Tanja | Datum:
> aber alle konsumenten kann man nicht davon überzeugen, das
> ist eigentlich ganz klar. sollten da dann nicht auch langsam
> importverbote etc. bestehen? also auch für daunen, wolle etc.

Die kommen erst in dem Moment, wo die Ächtung einer "Ansicht" auf breiter gesellschaftlicher Basis besteht. Also führt auch hier leider nur Aufklärungsarbeit zum Ziel.

Tanja

überhauptes Verbot

Autor: blanci | Datum:
aber irgendwer muss dann doch diese verordnung fordern, die gesellschaft wirds nicht machen. hm.... weil ich denk mir, es wird immer tausende leute geben die nicht vegan werden. und da müsste dann ein gesetz oder eine verordnung her. weil es gibt ja auch genug leute die gerne färbige menschen erschießen würden, aber nicht dürfen weil es vom gesetz her verboten ist. hoffe ihr versteht mich jetzt was ich mein.

Re: überhauptes Verbot

Autor: Thomas | Datum:
blanci schrieb:
>
> aber irgendwer muss dann doch diese verordnung fordern, die
> gesellschaft wirds nicht machen. hm.... weil ich denk mir, es
> wird immer tausende leute geben die nicht vegan werden. und
> da müsste dann ein gesetz oder eine verordnung her. weil es
> gibt ja auch genug leute die gerne färbige menschen
> erschießen würden, aber nicht dürfen weil es vom gesetz her
> verboten ist. hoffe ihr versteht mich jetzt was ich mein.

ich denke schon. Es gibt ja auch heute Menschen, die Farbige erschießen, Frauen vergewaltigen, Kinder umbringen, etc, obwohl es verboten ist.

Gäbe es keine entsprechenden Gesetze und vor allem eine Gesellschaft, die darauf achtet, daß sie eingehalten werden ... es wären sicherlich wesentlich mehr.

Entsprechend prägen Gesetze IMHO das ethische Empfinden weiter Teile der Gesellschaft. So empfinden wohl die meisten heute Judenvervolgung, Sklaverei im allgemeinen als völlig falsch und können überhaupt nicht mehr nachvollziehen, wie Menschen vergangener Zeiten das einmal völlig anders gesehen haben. Die gleichen betreffenden Teile der Gesellschaft in anderen entsprechenden Zeiten aufgwachsen empfänden diese Dinge dann als völlig korrekt (ginge mir wahrscheinlich genauso) und nur eine verschwindende Minderheit würde es wagen, sich dagegen zu stellen.

Ich habe ja schließlich auch mit der größten Selbstverständlichkeit die meiste Zeit meines Lebens Tierprodukte konsumiert, obwohl ich ganz genau gewußt habe, daß Tiere nicht auf Bäumen wachsen und obwohl ich von Tiertransporten, Massentierhaltung, etc. gewußt habe.

Tierrechte waren für mein ethisches Empfinden völlig abwegig; eine total bekloppte Idee. Selbst in meiner Anfangzeit als Veganer konnte ich den Tierrechten nicht viel abgewinnen. Zwar wollte ich keine Tiere mehr für mich leiden lassen, aber daß Tiere grundsätzlich die selben funtamentalen Rechte wie ich selbst haben sollten. Heute kann ich nicht mehr nachvollziehen, wie ich jemals so denken konnte.

Auch deswegen und dem Verhalten meiner Mitmenschen wegen frage ich mich, ob der Mensch wirklich ethisch denkendes Wesen ist, oder ob all die angewante Ethik zum Beispiel in Bezug auf den Umgang mit Farbigen, Frauen, Kindern ... nicht in Wahrheit erlernte Verhaltensweisen sind, die die Gesellschaft aufzwingt.

Denn wie Du richtig schreibst: "es gibt ja auch genug leute die gerne färbige menschen erschießen würden, aber nicht dürfen weil es vom gesetz her verboten ist."

Sicher wird es einmal eine Zeit geben, in der zukünftige Generationen den Umgang unserer Gesellschaft mit nichtmenschlichen Tieren betrachten und einfach nicht verstehen können, wie unsere Gesellschaft so etwas tun konnte. Aber ist deren veganes Verhalten gegenüber nichtmenschlichen Tieren wirklich Ethik oder nur auf Grund der Zwänge der Gesellschaft erlerntes Verhalten?

Viele Grüße
Thomas

Re: überhauptes Verbot

Autor: blanci | Datum:
Thomas schrieb:
>
> blanci schrieb:
> >
> > aber irgendwer muss dann doch diese verordnung fordern, die
> > gesellschaft wirds nicht machen. hm.... weil ich denk mir, es
> > wird immer tausende leute geben die nicht vegan werden. und
> > da müsste dann ein gesetz oder eine verordnung her. weil es
> > gibt ja auch genug leute die gerne färbige menschen
> > erschießen würden, aber nicht dürfen weil es vom gesetz her
> > verboten ist. hoffe ihr versteht mich jetzt was ich mein.
>
> ich denke schon. Es gibt ja auch heute Menschen, die Farbige
> erschießen, Frauen vergewaltigen, Kinder umbringen, etc,
> obwohl es verboten ist.

ja aber die werden dann auch dafür bestraft.

> Gäbe es keine entsprechenden Gesetze und vor allem eine
> Gesellschaft, die darauf achtet, daß sie eingehalten werden
> ... es wären sicherlich wesentlich mehr.
>
> Entsprechend prägen Gesetze IMHO das ethische Empfinden
> weiter Teile der Gesellschaft. So empfinden wohl die meisten
> heute Judenvervolgung, Sklaverei im allgemeinen als völlig
> falsch und können überhaupt nicht mehr nachvollziehen, wie
> Menschen vergangener Zeiten das einmal völlig anders gesehen
> haben. Die gleichen betreffenden Teile der Gesellschaft in
> anderen entsprechenden Zeiten aufgwachsen empfänden diese
> Dinge dann als völlig korrekt (ginge mir wahrscheinlich
> genauso) und nur eine verschwindende Minderheit würde es
> wagen, sich dagegen zu stellen.
>
> Ich habe ja schließlich auch mit der größten
> Selbstverständlichkeit die meiste Zeit meines Lebens
> Tierprodukte konsumiert, obwohl ich ganz genau gewußt habe,
> daß Tiere nicht auf Bäumen wachsen und obwohl ich von
> Tiertransporten, Massentierhaltung, etc. gewußt habe.
>
> Tierrechte waren für mein ethisches Empfinden völlig abwegig;
> eine total bekloppte Idee. Selbst in meiner Anfangzeit als
> Veganer konnte ich den Tierrechten nicht viel abgewinnen.
> Zwar wollte ich keine Tiere mehr für mich leiden lassen, aber
> daß Tiere grundsätzlich die selben funtamentalen Rechte wie
> ich selbst haben sollten. Heute kann ich nicht mehr
> nachvollziehen, wie ich jemals so denken konnte.
>
> Auch deswegen und dem Verhalten meiner Mitmenschen wegen
> frage ich mich, ob der Mensch wirklich ethisch denkendes
> Wesen ist, oder ob all die angewante Ethik zum Beispiel in
> Bezug auf den Umgang mit Farbigen, Frauen, Kindern ... nicht
> in Wahrheit erlernte Verhaltensweisen sind, die die
> Gesellschaft aufzwingt.
>
> Denn wie Du richtig schreibst: "es gibt ja auch genug leute
> die gerne färbige menschen erschießen würden, aber nicht
> dürfen weil es vom gesetz her verboten ist."
>
> Sicher wird es einmal eine Zeit geben, in der zukünftige
> Generationen den Umgang unserer Gesellschaft mit
> nichtmenschlichen Tieren betrachten und einfach nicht
> verstehen können, wie unsere Gesellschaft so etwas tun
> konnte.

woher bist du dir da so sicher? nicht mal die hälfte der menschheit verzichtet auf fleisch. und das ist noch immer eine gewaltige zahl. vorher bringen sich die menschen wahrscheinlich selber um.

Aber ist deren veganes Verhalten gegenüber
> nichtmenschlichen Tieren wirklich Ethik oder nur auf Grund
> der Zwänge der Gesellschaft erlerntes Verhalten?

das wär doch eigentlich egal.

hm...da fällt mir ein dass die generation von heute total viel gegen pelz ist, was früher eigentlich ein ganz normales kleidungsstück war, aber wieso ist das jetzt so?

lg blanc

Verbote und Zwänge

Autor: Tanja | Datum:

> > ich denke schon. Es gibt ja auch heute Menschen, die Farbige
> > erschießen, Frauen vergewaltigen, Kinder umbringen, etc,
> > obwohl es verboten ist.
>
> ja aber die werden dann auch dafür bestraft.

Doch jemand, der sowas tun will, stört sich auch nicht an einem Verbot.

> > Aber ist deren veganes Verhalten gegenüber
> > nichtmenschlichen Tieren wirklich Ethik oder nur auf Grund
> > der Zwänge der Gesellschaft erlerntes Verhalten?
>
> das wär doch eigentlich egal.

Nein, ist es nicht. Wenn Du als Kind etwas lernst, was quasi als "allgemeingültig" gilt (zumindest in der Gesellschaft, in der Du aufwächst), ist es für Dich selbstverständlich bzw. Du legst es nur schwer wieder ab.

> hm...da fällt mir ein dass die generation von heute total
> viel gegen pelz ist, was früher eigentlich ein ganz normales
> kleidungsstück war, aber wieso ist das jetzt so?

Weil es problemlos möglich ist, gegen "Pelz" zu sein. Es gibt andere Statussymbole und es gibt eine ganze Masse, die "Pelz" scheiße findet. Da kann sich jedes Individuum bedenkenlos einreihen.

Habe vor kurzen in einem anderen Forum eine Diskussin mitverfolgt, wo es um "Pelze" ging. Da meinte eine Teilnehmerin, daß "Pelze" ganz schlimm seien, sie es aber ok finde, Tiere umzubringen um ihre Leichen zu essen. "Pelz" sei nur eben "unnötig". Auf meine Frage, ob sie es denn tatsächlich ok finde, "Pelz" zu tragen, wenn man den Rest des toten Körpers aufessen würde, bekam ich keine Antwort...
Dieses Gegen-Pelz-Sein ist also gar nicht wirklich ethisch begründet sondern nur eine Pseudo-Ethik die letztendlich auf dem Verhalten einer Masse basiert, wo der Einzelne kaum was hinterfragt, wo sich also auch nichts ändern wird.
Und durch Kampagnen wie gegen P&C wird das noch gefördert.

Tanja

Re: Verbote und Zwänge

Autor: blanci | Datum:
Tanja schrieb:
>
>
> > > ich denke schon. Es gibt ja auch heute Menschen, die
> Farbige
> > > erschießen, Frauen vergewaltigen, Kinder umbringen, etc,
> > > obwohl es verboten ist.
> >
> > ja aber die werden dann auch dafür bestraft.
>
> Doch jemand, der sowas tun will, stört sich auch nicht an
> einem Verbot.

aber er wird es nicht mehr so schnell wiederholen können wenn er im knast hockt.
ein mensch der fleisch essen will wird immer fleisch essen, und da gibt es immer welche die das wollen.

> > > Aber ist deren veganes Verhalten gegenüber
> > > nichtmenschlichen Tieren wirklich Ethik oder nur auf Grund
> > > der Zwänge der Gesellschaft erlerntes Verhalten?
> >
> > das wär doch eigentlich egal.
>
> Nein, ist es nicht. Wenn Du als Kind etwas lernst, was quasi
> als "allgemeingültig" gilt (zumindest in der Gesellschaft, in
> der Du aufwächst), ist es für Dich selbstverständlich bzw. Du
> legst es nur schwer wieder ab.

wenn ichs dann eh nur wieder schwer ablegen kann, was ist daran falsch? ob ich es jetzt tue weil ich es ethisch gesehen nicht ok finde oder weil es jeder macht.... *grübel*

> > hm...da fällt mir ein dass die generation von heute total
> > viel gegen pelz ist, was früher eigentlich ein ganz normales
> > kleidungsstück war, aber wieso ist das jetzt so?
>
> Weil es problemlos möglich ist, gegen "Pelz" zu sein. Es gibt
> andere Statussymbole und es gibt eine ganze Masse, die "Pelz"
> scheiße findet. Da kann sich jedes Individuum bedenkenlos
> einreihen.

aber wieso war das vor 40 jahren nicht so? das meinte ich. vor zig jahren wars doch normal kaninchen zu tragen, katzenfelle zu verwenden etc. wieso heute plötzlich nicht mehr so? also bei der neueren generation?

> Habe vor kurzen in einem anderen Forum eine Diskussin
> mitverfolgt, wo es um "Pelze" ging. Da meinte eine
> Teilnehmerin, daß "Pelze" ganz schlimm seien, sie es aber ok
> finde, Tiere umzubringen um ihre Leichen zu essen. "Pelz" sei
> nur eben "unnötig". Auf meine Frage, ob sie es denn
> tatsächlich ok finde, "Pelz" zu tragen, wenn man den Rest des
> toten Körpers aufessen würde, bekam ich keine Antwort...
> Dieses Gegen-Pelz-Sein ist also gar nicht wirklich ethisch
> begründet sondern nur eine Pseudo-Ethik die letztendlich auf
> dem Verhalten einer Masse basiert, wo der Einzelne kaum was
> hinterfragt, wo sich also auch nichts ändern wird.
> Und durch Kampagnen wie gegen P&C wird das noch gefördert.

ich kenne viele die nur die haltung von diesen "pelz" tieren schlimm finden. das töten ansich eigentlich nicht. und da liegt doch das problem. andere lebewesen zu töten ist in unserer heutigen gesellschaft schon so normal geworden, wie sollen da alle menschen schnell möglichst das ethische denken ähm, ich sag mal erreichen. weil bevor ich einen menschen ethisch nicht davon überzeugen kann versuch ich es lieber anders. ein mensch ist ein egoistisches tier, es denkt immer nur zuerst an sich selber und an die familie. das kann man ja auch ausnutzen wenns anders nicht geht. die prinzipien sind da eigentlich völlig egal, aus welchem grund auch immer die menschen vegan werden, hauptsache sie werden so schnell wie möglich vegan.

ich red auch sehr gern mit bäckereien etc. erklär ihnen dass es auch ohne milch und eier und schmalz etc. geht. eine kleine hab ich schon dazu überreden können umzustellen, also sie versuchen es mal. man muss sicher auch den markt etwas umwühlen.

lg blanc

Re: Verbote und Zwänge

Autor: Tanja | Datum:
> > Doch jemand, der sowas tun will, stört sich auch nicht an
> > einem Verbot.
>
> aber er wird es nicht mehr so schnell wiederholen können wenn
> er im knast hockt.

Du verstehst mich immer noch nicht. ;-)
Zum einen wird ja nur ein Bruchteil von Gesetzesbrechern jemals gefaßt, zum anderen kann man kein Verbot fordern, wenn kaum jemand da ist, der so ein Verbot haben will. Es nutzt nichts, ein paar tausend Unterschriften für ein Verbot zu sammeln wenn ein paar Millionen kein Interesse an solch einem Verbot haben.

> ein mensch der fleisch essen will wird immer fleisch essen,
> und da gibt es immer welche die das wollen.

"Ein Erwachsener, der Sex mit Kindern haben will, wird immer sex mit Kinder kriegen, und da gibt es immer welche die das wollen."
Was willst Du nun damit ausdrücken?


> > Nein, ist es nicht. Wenn Du als Kind etwas lernst, was quasi
> > als "allgemeingültig" gilt (zumindest in der Gesellschaft, in
> > der Du aufwächst), ist es für Dich selbstverständlich bzw. Du
> > legst es nur schwer wieder ab.
>
> wenn ichs dann eh nur wieder schwer ablegen kann, was ist
> daran falsch?

Ähm, was z.B. ist daran falsch, Tiere auszubeuten? (diese Frage dient allein dem besseren Verständnis meiner Ausführungen ;-))
Das, hast Du ja schließlich mal gelernt, sei absolut legitim.

> aber wieso war das vor 40 jahren nicht so? das meinte ich.
> vor zig jahren wars doch normal kaninchen zu tragen,
> katzenfelle zu verwenden etc. wieso heute plötzlich nicht
> mehr so? also bei der neueren generation?

Ein bißchen "Ethik" ist in Mode gekommen - so, wie heute für die Menschen gespendet wird, die vor einem Jahrhundert noch unter Kolonialherrschaft lebten.
Und Aufklärungsarbeit hat sicher auch was dazugetan.

> ich kenne viele die nur die haltung von diesen "pelz" tieren
> schlimm finden. das töten ansich eigentlich nicht. und da
> liegt doch das problem. andere lebewesen zu töten ist in
> unserer heutigen gesellschaft schon so normal geworden, wie
> sollen da alle menschen schnell möglichst das ethische denken
> ähm, ich sag mal erreichen. weil bevor ich einen menschen
> ethisch nicht davon überzeugen kann versuch ich es lieber
> anders. ein mensch ist ein egoistisches tier, es denkt immer
> nur zuerst an sich selber und an die familie. das kann man ja
> auch ausnutzen wenns anders nicht geht. die prinzipien sind
> da eigentlich völlig egal, aus welchem grund auch immer die
> menschen vegan werden, hauptsache sie werden so schnell wie
> möglich vegan.

Nein, eben nicht. Haben wir hier aber schon mal ausführlich diskutiert, siehe http://veganismus.ch/foren/read.php?f=2&i=177&t=168 und http://veganismus.ch/foren/read.php?f=2&i=226&t=226.

> ich red auch sehr gern mit bäckereien etc. erklär ihnen dass
> es auch ohne milch und eier und schmalz etc. geht. eine
> kleine hab ich schon dazu überreden können umzustellen, also
> sie versuchen es mal. man muss sicher auch den markt etwas
> umwühlen.

Ja, das kann sein. Aber das geschieht primär durch gesteigerte Nachfrage und die wiederum entsteht nur durch mehr vegane Menschen.

Tanja

Re: Verbote und Zwänge

Autor: blanci | Datum:
Tanja schrieb:
>
> > > Doch jemand, der sowas tun will, stört sich auch nicht an
> > > einem Verbot.
> >
> > aber er wird es nicht mehr so schnell wiederholen können wenn
> > er im knast hockt.
>
> Du verstehst mich immer noch nicht. ;-)
> Zum einen wird ja nur ein Bruchteil von Gesetzesbrechern
> jemals gefaßt, zum anderen kann man kein Verbot fordern, wenn
> kaum jemand da ist, der so ein Verbot haben will. Es nutzt
> nichts, ein paar tausend Unterschriften für ein Verbot zu
> sammeln wenn ein paar Millionen kein Interesse an solch einem
> Verbot haben.

naja, aber stell dir mal vor es gäbe überhaupt keine gesetze, dann würden doch alle machen was sie wollen.

> > ein mensch der fleisch essen will wird immer fleisch essen,
> > und da gibt es immer welche die das wollen.
>
> "Ein Erwachsener, der Sex mit Kindern haben will, wird immer
> sex mit Kinder kriegen, und da gibt es immer welche die das
> wollen."
> Was willst Du nun damit ausdrücken?
>
ja, aber das ist ja verboten, und andere lebewesen essen ist nicht verboten. wie kann da die ganze menschheit vegan werden? weil dann können die leute die nicht vegan werden wollen ihre tiere zum essen halten. so meinte ich das.

> > > Nein, ist es nicht. Wenn Du als Kind etwas lernst, was
> quasi
> > > als "allgemeingültig" gilt (zumindest in der
> Gesellschaft, in
> > > der Du aufwächst), ist es für Dich selbstverständlich
> bzw. Du
> > > legst es nur schwer wieder ab.
> >
> > wenn ichs dann eh nur wieder schwer ablegen kann, was ist
> > daran falsch?
>
> Ähm, was z.B. ist daran falsch, Tiere auszubeuten? (diese
> Frage dient allein dem besseren Verständnis meiner
> Ausführungen ;-))
> Das, hast Du ja schließlich mal gelernt, sei absolut legitim.

ne, ich mein wenn vegan sein durch die gesellschaft kommt.

> > aber wieso war das vor 40 jahren nicht so? das meinte ich.
> > vor zig jahren wars doch normal kaninchen zu tragen,
> > katzenfelle zu verwenden etc. wieso heute plötzlich nicht
> > mehr so? also bei der neueren generation?
>
> Ein bißchen "Ethik" ist in Mode gekommen - so, wie heute für
> die Menschen gespendet wird, die vor einem Jahrhundert noch
> unter Kolonialherrschaft lebten.
> Und Aufklärungsarbeit hat sicher auch was dazugetan.
>
> > ich kenne viele die nur die haltung von diesen "pelz" tieren
> > schlimm finden. das töten ansich eigentlich nicht. und da
> > liegt doch das problem. andere lebewesen zu töten ist in
> > unserer heutigen gesellschaft schon so normal geworden, wie
> > sollen da alle menschen schnell möglichst das ethische denken
> > ähm, ich sag mal erreichen. weil bevor ich einen menschen
> > ethisch nicht davon überzeugen kann versuch ich es lieber
> > anders. ein mensch ist ein egoistisches tier, es denkt immer
> > nur zuerst an sich selber und an die familie. das kann man ja
> > auch ausnutzen wenns anders nicht geht. die prinzipien sind
> > da eigentlich völlig egal, aus welchem grund auch immer die
> > menschen vegan werden, hauptsache sie werden so schnell wie
> > möglich vegan.
>
> Nein, eben nicht. Haben wir hier aber schon mal ausführlich
> diskutiert, siehe
> http://veganismus.ch/foren/read.php?f=2&i=177&t=168 und http://veganismus.ch/foren/read.php?f=2&i=226&t=226.

naja ok, eigentlich werden die leute die nicht aus ethischen gründen vegan werden wollen eh vegan.

> > ich red auch sehr gern mit bäckereien etc. erklär ihnen dass
> > es auch ohne milch und eier und schmalz etc. geht. eine
> > kleine hab ich schon dazu überreden können umzustellen, also
> > sie versuchen es mal. man muss sicher auch den markt etwas
> > umwühlen.
>
> Ja, das kann sein. Aber das geschieht primär durch
> gesteigerte Nachfrage und die wiederum entsteht nur durch
> mehr vegane Menschen.

so würde ich das nicht sagen. klar geschieht das dann auch automatisch, nur wenn ich den geschäften erkläre dass es auch anders geht dann sind die produkte auf dem markt und die leute können sie ausprobieren, sprich, die leute sehen dann auch widerrum dass man kuchen ohne ei machen kann.

lg blanc

Re: Verbote und Zwänge

Autor: Tanja | Datum:
> naja, aber stell dir mal vor es gäbe überhaupt keine gesetze,
> dann würden doch alle machen was sie wollen.

Nein, eben nicht. Vielleicht würden mehr Autofahrer die Geschwindigkeitsbegrnezung überschreiten - aber "Verbrechen" in dem Sinn gäbe es auch nicht mehr. Eben weil uns nicht die drohenden Strafen sondern die allgemeingültige Ethik davon abhalten.

> ja, aber das ist ja verboten, und andere lebewesen essen ist
> nicht verboten. wie kann da die ganze menschheit vegan
> werden? weil dann können die leute die nicht vegan werden
> wollen ihre tiere zum essen halten. so meinte ich das.

Ich weiß, wie Du das meinst. ;-) Ändert aber nichts daran, daß es
a) nicht verboten wird, andere Tiere umzubringen, solange diejenigen, die für solche Verbote zuständig sind, es selbst tun bzw. für richtig halten und
b) die Gesellschaft an sich solche Verbote nicht umsetzt, wenn sie sie nicht akzeptiert.

> so würde ich das nicht sagen. klar geschieht das dann auch
> automatisch, nur wenn ich den geschäften erkläre dass es auch
> anders geht dann sind die produkte auf dem markt und die
> leute können sie ausprobieren, sprich, die leute sehen dann
> auch widerrum dass man kuchen ohne ei machen kann.

Worin sie allerdings auch nur eine Notwendigkeit erkennen, wenn sie über die Auswirkungen von Eikonsum aufgeklärt wurden.

Tanja

Re: Verbote und Zwänge

Autor: blanci | Datum:
Tanja schrieb:
>
> > naja, aber stell dir mal vor es gäbe überhaupt keine gesetze,
> > dann würden doch alle machen was sie wollen.
>
> Nein, eben nicht. Vielleicht würden mehr Autofahrer die
> Geschwindigkeitsbegrnezung überschreiten - aber "Verbrechen"
> in dem Sinn gäbe es auch nicht mehr. Eben weil uns nicht die
> drohenden Strafen sondern die allgemeingültige Ethik davon
> abhalten.

naja, damit bin ich jetzt nicht ganz einverstanden. wenn es erlaubt wäre zu stehlen würden sicher viel mehr leute stehlen wenn sie wissen dass dann eh nix passieren kann.

Re: Verbote und Zwänge

Autor: Tanja | Datum:
> naja, damit bin ich jetzt nicht ganz einverstanden. wenn es
> erlaubt wäre zu stehlen würden sicher viel mehr leute stehlen
> wenn sie wissen dass dann eh nix passieren kann.

Habe mal gegoogelt aber wohl keine passenden Suchbegriffe verwendet. Hat jemand anders vielleicht einen Link zur Hand?
Der Großteil der Leute, die eine Straftat begehen, geht davon aus, nicht erwischt zu werden. Da sind Gesetze und Angst vor Strafverfolgung nun mal vollkommen wirkungslos.
Daß Deine Mutter Dir als Kind (davon gehe ich zumindest aus ;-)) beigebracht hat, daß es falsch ist, zu stehlen, ist da weit wirkungsvoller.

Tanja

Re: überhauptes Verbot

Autor: Thomas | Datum:
blanci schrieb:

> > Sicher wird es einmal eine Zeit geben, in der zukünftige
> > Generationen den Umgang unserer Gesellschaft mit
> > nichtmenschlichen Tieren betrachten und einfach nicht
> > verstehen können, wie unsere Gesellschaft so etwas tun
> > konnte.
>
> woher bist du dir da so sicher? nicht mal die hälfte der
> menschheit verzichtet auf fleisch. und das ist noch immer
> eine gewaltige zahl.

In früheren Zeiten (altes Rom z.B.) waren fast alle Menschen für Sklaverei. Einen Sklaven zu haben war damals so normal wie heute ein Auto zu haben. Vor ungefähr 170 Jahren in Amerika sah es mit der Sklaverei von Menschen ähnlich schlimm aus.

Und jetzt schau, wo wir heute sind.

Fast alle sind gegen Sklaverei, finden Sklaverei ethisch völlig inakzeptabel, können die (Pseudo)Argumente der damaligen Sklavereibeführworter nicht mehr nachvollziehen.

Irgendwann wird es bei der Nutzung von nichtmenschlichen Tieren ähnlich sein. Die Argumente der Ausbeuter-Beführworter werden als das erkannt, was sie sind. Pseudoargumente.

Nur frage ich mich angesichts der heutigen Akzeptanz der Tierausbeutung ob das dann wirkliches ethisches Verhalten ist oder nur erlerntes Verhalten.
>
> Aber ist deren veganes Verhalten gegenüber
> > nichtmenschlichen Tieren wirklich Ethik oder nur auf Grund
> > der Zwänge der Gesellschaft erlerntes Verhalten?
>
> das wär doch eigentlich egal.

Für die Opfer dürfte das eher egal sein, da gebe ich Dir recht nur wenn der Mensch von Grund auf kein ethisches Lebewesen ist, sondern ethisches Verhalten nur Zwang der Gesellschaft, in der er gerade lebt, bzw. antrainiertes Verhalten, würde das erklären, warum es so entnervend mühsam ist, z.B. einem Fleischesser klar zu machen, daß das, was er tut falsch ist.

Moral und Ethik - Eigenschaften, von denen Menschen behaupten, zu denen nur Menschen fähig wären, wären demnach nichts weiter als eine Illusion.

> hm...da fällt mir ein dass die generation von heute total
> viel gegen pelz ist, was früher eigentlich ein ganz normales
> kleidungsstück war, aber wieso ist das jetzt so?

Viele sind gegen Pelz oder gegen chin. Gallenbären, weil das dadurch erzeugte Leid nicht in deren Verantwortungsbereich liegt. Sogar noch besser: Es lenkt wunderbar von dem Leid ab, was sie selbst zu verantworten haben.

Daher sind IMHO Dokumentationen über schlimme Tiertransporte oder dieSchlachtungen selbst weitestgehend mittlerweile aus den wichtigen Medien verbannt, während das Tierleid weiter weg oder manchmal auch Randbereiche schön breitgetreten werden, wobei Jägerei (oder empfinde nur ich das so) in letzter Zeit zunehmend recht positiv dargestellt wird; allerhöchstens neutral. Die Lobby der Jäger scheint einen ziemlich starken Stand zu haben.

Viele Grüße
Thomas

gesellschaftliche Akzeptanz

Autor: Tanja | Datum:
blanci schrieb:
>
> aber irgendwer muss dann doch diese verordnung fordern, die
> gesellschaft wirds nicht machen. hm.... weil ich denk mir, es
> wird immer tausende leute geben die nicht vegan werden. und
> da müsste dann ein gesetz oder eine verordnung her. weil es
> gibt ja auch genug leute die gerne färbige menschen
> erschießen würden, aber nicht dürfen weil es vom gesetz her
> verboten ist. hoffe ihr versteht mich jetzt was ich mein.

Es gibt auch tausende Leute, die es ok finden, mit Kindern Sex zu haben. Aber das ist gesellschaftlich trotzdem nicht akzeptiert. Die Legislative ist ja auch Teil unserer Gesellschaft, die können also nicht einfach so wirken, wie sie Lust haben. Siehe z.B. die Prohibition in den 20ern (?) in den USA - Alkohol war verboten, aber gesellschatlich doch immer noch ziemlich akzeptiert, die Leute haben weiter getrunken. Verbote sind nur dann sinnvoll, wenn sie die Ansichten einer Gesellschaft (zumindest annähernd) widerspiegeln.

Tanja

Re: gesellschaftliche Akzeptanz

Autor: Achim Stößer | Datum:
> sie Lust haben. Siehe z.B. die Prohibition in den 20ern (?)
> in den USA - Alkohol war verboten, aber gesellschatlich doch
> immer noch ziemlich akzeptiert, die Leute haben weiter
> getrunken. Verbote sind nur dann sinnvoll, wenn sie die

Und zwar mehr. Die verfassungsänderung erfolgte 1919; davor war der Alkoholkonsum (durch Gegenaufklärung?) drastisch gesunken; im ersten Prohibitionsjahr gab es zunächst einen Einbruch, dann aber stieg der Konsum an und pendelte sich auf einem höhern Niveau als vor der Prohibition ein:



Pro-Kopf-Verbauch an reinem Alkohol

Das liegt allerdings, denke ich, auch mit an der "Art" des Alkohols; in den Jahren vor der Prohibition hatte wohl durch doitsche Einwander und technische Verbesserung - Kühlung, Transport etc. - der Bierkonsum im Vergleich zum Whisky-Konsum stark zugenommen, während der spätere illegale Konsum eher auf Schwarzbrennern als auf Schwarzbrauern beruhen dürfte, wenn mich mein Eindruck aus Dokus und Filmen aus und über die Zeit nicht täuscht.


Achim

Re: gesellschaftliche Akzeptanz

Autor: blanci | Datum:
Tanja schrieb:
>
> blanci schrieb:
> >
> > aber irgendwer muss dann doch diese verordnung fordern, die
> > gesellschaft wirds nicht machen. hm.... weil ich denk mir, es
> > wird immer tausende leute geben die nicht vegan werden. und
> > da müsste dann ein gesetz oder eine verordnung her. weil es
> > gibt ja auch genug leute die gerne färbige menschen
> > erschießen würden, aber nicht dürfen weil es vom gesetz her
> > verboten ist. hoffe ihr versteht mich jetzt was ich mein.
>
> Es gibt auch tausende Leute, die es ok finden, mit Kindern
> Sex zu haben. Aber das ist gesellschaftlich trotzdem nicht
> akzeptiert.

bei uns ist es auch verboten, bei euch etwa nicht? trotzdem gibt es genug 18 jährige die eine partnerin haben die noch keine 14 ist. und trotzdem ist es verboten, aber von der gesellschaft trotzdem akzeptiert. das kommende rauchverbot, viele sind dagegen, trotzdem wird das verbot kommen.

ich frag mich immer wie lang es denn noch dauern soll, dass es den leuten ziemlich egal ist ob tiere in zirkussen erlaubt sind oder nicht merkt man doch. wiviele leute sind froh einmal einen echten tiger im zirkus zu sehen, ponys die rumspringen können etc. das würde man nur mit einer verordnung erreichen. die menschen sehen einfach zu gerne weg sonst wärn wir schon viel mehr an der zahl.

lg blanc

Re: gesellschaftliche Akzeptanz

Autor: Tanja | Datum:
> bei uns ist es auch verboten, bei euch etwa nicht? trotzdem
> gibt es genug 18 jährige die eine partnerin haben die noch
> keine 14 ist. und trotzdem ist es verboten, aber von der
> gesellschaft trotzdem akzeptiert. das kommende rauchverbot,
> viele sind dagegen, trotzdem wird das verbot kommen.

Und es werden sich nicht viele Leute dran halten - je nachdem, wo sie sich gerade bewegen.
Was den "Sex mit Kindern" angeht, meinte ich Pädophile, keine Jugendliebe. ;-)

> ich frag mich immer wie lang es denn noch dauern soll, dass

Je weniger "Tierrechtler" Tierrechte fordern und stattdessen sowas unsinniges wie P&C-kampagnen machen, desto länger wird es dauern. Wir können eben nur was über den Einzelnen verändern - und da es viele Menschen gibt, dauert das entsprechend lange. Es müssen nur mal ein paar mehr Leute anfangen damit, überhaupt was verändern zu wollen.

> es den leuten ziemlich egal ist ob tiere in zirkussen erlaubt
> sind oder nicht merkt man doch. wiviele leute sind froh
> einmal einen echten tiger im zirkus zu sehen, ponys die
> rumspringen können etc. das würde man nur mit einer
> verordnung erreichen. die menschen sehen einfach zu gerne weg
> sonst wärn wir schon viel mehr an der zahl.

Nein, es ist den Leuten nicht egal. Sonst würden sie ja nicht genau solche Zirkusse besuchen. Vielleicht gelingt es, en "Wildtierverbot" (was ein Hohn!) in Zirkussen zu erwirken - dann gehen die Leute eben mehr in Zoos, Delphinarien oder Vergnügungsparks, in denen Tiere zur Schau gestellt werden. Du bewirkst also auch da nur was, wenn Du den Leuten erklären kannst, daß es prinzipiell falsch ist, Tiere einzusperren. Und daraus würden sich in unserer Gesellschaft, in diesem System automatisch Gesetze ergeben. Umgekehrt funktioniert es nicht.

Tanja

Re: gesellschaftliche Akzeptanz

Autor: blanci | Datum:
Tanja schrieb:
>
> > bei uns ist es auch verboten, bei euch etwa nicht? trotzdem
> > gibt es genug 18 jährige die eine partnerin haben die noch
> > keine 14 ist. und trotzdem ist es verboten, aber von der
> > gesellschaft trotzdem akzeptiert. das kommende rauchverbot,
> > viele sind dagegen, trotzdem wird das verbot kommen.
>
> Und es werden sich nicht viele Leute dran halten - je
> nachdem, wo sie sich gerade bewegen.
> Was den "Sex mit Kindern" angeht, meinte ich Pädophile, keine
> Jugendliebe. ;-)

naja, gibt ja auch 40 jährige die eine 17 jährige haben.

> > ich frag mich immer wie lang es denn noch dauern soll, dass
>
> Je weniger "Tierrechtler" Tierrechte fordern und stattdessen
> sowas unsinniges wie P&C-kampagnen machen, desto länger wird
> es dauern. Wir können eben nur was über den Einzelnen
> verändern - und da es viele Menschen gibt, dauert das
> entsprechend lange. Es müssen nur mal ein paar mehr Leute
> anfangen damit, überhaupt was verändern zu wollen.
>
> > es den leuten ziemlich egal ist ob tiere in zirkussen erlaubt
> > sind oder nicht merkt man doch. wiviele leute sind froh
> > einmal einen echten tiger im zirkus zu sehen, ponys die
> > rumspringen können etc. das würde man nur mit einer
> > verordnung erreichen. die menschen sehen einfach zu gerne weg
> > sonst wärn wir schon viel mehr an der zahl.
>
> Nein, es ist den Leuten nicht egal. Sonst würden sie ja nicht
> genau solche Zirkusse besuchen. Vielleicht gelingt es, en
> "Wildtierverbot" (was ein Hohn!) in Zirkussen zu erwirken -
> dann gehen die Leute eben mehr in Zoos, Delphinarien oder
> Vergnügungsparks, in denen Tiere zur Schau gestellt werden.
> Du bewirkst also auch da nur was, wenn Du den Leuten erklären
> kannst, daß es prinzipiell falsch ist, Tiere einzusperren.
> Und daraus würden sich in unserer Gesellschaft, in diesem
> System automatisch Gesetze ergeben. Umgekehrt funktioniert es
> nicht.

wiviele menschen sehen sich gerne tiere in zoos etc. an? 99%? wivielen leuten kann man auf der straße das ethische näherbringen? 0,2%? die leute wollen davon ja gar nix wissen, das ist ja das problem.

Re: gesellschaftliche Akzeptanz

Autor: Tanja | Datum:
> wiviele menschen sehen sich gerne tiere in zoos etc. an? 99%?
> wivielen leuten kann man auf der straße das ethische
> näherbringen? 0,2%? die leute wollen davon ja gar nix wissen,
> das ist ja das problem.

Du sagst es. Und das Problem zu lösen, ist unsere Aufgabe als Tierrechtler. Und nicht, irgendwelche dubiosen Kampagnen zu fahren deren Effekt es im besten Falle ist, das Problem zu verlagern.

Tanja

Re: gesellschaftliche Akzeptanz

Autor: Thomas | Datum:
blanci schrieb:
>
> wiviele menschen sehen sich gerne tiere in zoos etc. an? 99%?
> wivielen leuten kann man auf der straße das ethische
> näherbringen? 0,2%? die leute wollen davon ja gar nix wissen,
> das ist ja das problem.

Anders als in früheren Zeiten ist es aber heute für Menschen, die etwas verändern wollen viel einfacher, andere zu finden, die das auch wollen, sich mit ihnen auszutauschen. Und vor allem ist es heute viel schwerer Menschen, die etwas verändern wollen mundtod zu machen.

Es gibt sicher noch viel mehr Menschen, die über Tierausbeutung ähnlich denken wie die die meisten hier, die aber einfach noch nicht erreicht worden sind.

Viele Grüße
Thomas

Re: gesellschaftliche Akzeptanz

Autor: Thomas | Datum:
blanci schrieb:

> das kommende rauchverbot,
> viele sind dagegen, trotzdem wird das verbot kommen.

stimmt. Ich glaube jedoch, daß das deshalb so kommt, weil hier die kritische Masse erreicht wurde. Also die Masse, die erreicht werden muß, damit sich etwas bewegt.

Beispiel;
Die Älteren werden sich vielleicht noch in den 70ern an die umgebogenen Lenker der Rennräder erinnern. Irgend ein Mensch hat mal damit angefangen, lange, lange hat sich nichts getan bzw. nur sehr langsam und plötzlich hatten alle ihren Lenker umgebogen ;-) OK, vielleicht ein blödes Beispiel. Aber ähnlich war es mit Fahrradhelmen auch. Jahrzentelang war es scheinbar völlig egal, wie viele Kinder sich den Kopf aufgeschlagen haben und irgendwann wurde die kritische Masse erreicht. Ab da wars ein Selbstläufer. Genauso die Abschaffung der Sklaverei. Viele tausend Jahre haben Sklavereigegner gegen Sklaverei gekämpft. Scheinbar völlig aussichtslos und so gut wie nichts hat sich getan und dann eines Tages war die kritische Masse erreicht.

> ich frag mich immer wie lang es denn noch dauern soll,

Ja, das frage ich mich auch sehr oft. Dauert die Ausbeutung von nichtmenschlichen Tieren noch viele tausend Jahre an oder stehen wir kurz vor dem Durchbruch.

> dass
> es den leuten ziemlich egal ist ob tiere in zirkussen erlaubt
> sind oder nicht merkt man doch.

Dieser Bereich zum Beispiel ist am Kippen. Die Lobby der Zirkusse ist nicht mehr besonders stark, die kritischen Berichte in den Medien häufen sich. Wäre vor noch 10 Jahren undenkbar gewesen. Was das betrifft bin ich ziemlich sicher, daß es "Wildtiere" in Zirkussen in ein paar Jahren kaum noch oder gar nicht mehr geben wird. Leider ist gerade das einer der kleinsten Randbereiche überhaupt und nützt den "nicht wilden" Tieren in Zirkussen überhaupt nichts.

Vielleicht aber sind solche Symptome ja auch der Anfang einer Gesellschaft, die davor steht ...

> wiviele leute sind froh
> einmal einen echten tiger im zirkus zu sehen, ponys die
> rumspringen können etc. das würde man nur mit einer
> verordnung erreichen.

Oh, ich denke, was "diese" Tiere im Zirkus angeht, ist der Ofen bald aus, die Volksmeinung über "wilde" Tiere, die Kunststücke vorführen beginnt sich merklich zu drehen. Um einen echten Tiger zu sehen, gehen die Leute dann in den Zoo, weil das ja so Artgerecht ist, er da in seiner natürlichen Umgebung zu beobachten ist :-/

> die menschen sehen einfach zu gerne weg
> sonst wärn wir schon viel mehr an der zahl.

ACK

Viele Grüße
Thomas

Re: gesellschaftliche Akzeptanz

Autor: Thomas | Datum:
blanci schrieb:
>
>
> > ACK
>
> ack?

ACK == acknowledgement == bestätigung, anerkennung

btw ;-) Hier noch ein paar weitere gebräuchliche Abkürzungen:

http://einklich.net/usenet/begriffe.htm

Viele Grüße
Thomas

Re: Für die Ewiggestrigen ...

Autor: fred | Datum:
Deine Arroganz ist echt zum Kotzen, Achim. Es ist einfach unverschämt wie Du Demonstrationen an sog. Pelzfarmen als Kaffeefahrten bezeichnest, als ob wir aus Langeweile oder Spass am "Beine-in-den-Arsch-Stehen" zu solchen Anlagen fahren würden.
Ist ja toll, dass Du jetzt auf einmal den Artikeln in den Medien Glauben schenkst, nur weil die Kürschner-Innung mal ne Pressekonferenz gehalten hat. Seit Jahren erzählt das Deutsche Pelz-Institut dass Pelz wieder boomt und trotzdem schliesst ein "Pelzladen" nach dem anderen (alleine 3 in den letzten Monaten in Berlin), immer mehr "Pelzfarmen" schliessen und die Fur and Fashion beschwehrt sich über die so geringe Teilnahme. Es gibt nicht nur Schwarz und weiss, Achim.
Gruss, Fred

Re: Für die Ewiggestrigen ...

Autor: Tanja | Datum:
fred schrieb:
>
> Deine Arroganz ist echt zum Kotzen, Achim. Es ist einfach
> unverschämt wie Du Demonstrationen an sog. Pelzfarmen als
> Kaffeefahrten bezeichnest, als ob wir aus Langeweile oder
> Spass am "Beine-in-den-Arsch-Stehen" zu solchen Anlagen
> fahren würden.

Was ich zum Kotzen finde, ist, daß Du offenbar nicht über das nachdenkst, was wir hier schreiben, sondern immer nur defensiv (und mittlerweile immer mehr beleidigend) reagierst. Es mag ja sein, daß Ihr damit irgendwleche Ziele verfolgt - aber was bitte schön soll es bezwecken, sich vor solch eine Anlage zu stellen und zu demonstrieren? Juckt das irgendwen, wenn noch nicht mal Konsumenten vor Ort sind? Hatte ich schon mal auf den [url=http://veganismus.ch/foren/read.php?f=6&i=507&t=507]Thread über die Covance-Kampagne[url] verwiesen?

> Ist ja toll, dass Du jetzt auf einmal den Artikeln in den
> Medien Glauben schenkst, nur weil die Kürschner-Innung mal ne
> Pressekonferenz gehalten hat. Seit Jahren erzählt das
> Deutsche Pelz-Institut dass Pelz wieder boomt und trotzdem
> schliesst ein "Pelzladen" nach dem anderen (alleine 3 in den
> letzten Monaten in Berlin), immer mehr "Pelzfarmen"
> schliessen und die Fur and Fashion beschwehrt sich über die
> so geringe Teilnahme. Es gibt nicht nur Schwarz und weiss,
> Achim.

Was dieses schwarz-weiß-Geschwätz immer soll, ist mir schleierhaft. Bisher habe ich das noch niemals in einem sinnvollen Kontext lesen können - und hier erblicke ich denselben erst gar nicht...? Ob "Pelz"-Läden schließen oder nicht, ist doch vollkommen irrelevant! Es schließen auch so immer mehr kleinere Läden. Und nun?
Willst Du tatsächlich Deine Zeit und Kraft in etwas investieren, was so oder so geschieht? Ich verstehe es einfach nicht... :-(

Tanja

Re: Für die Ewiggestrigen ...

Autor: fred | Datum:

> Was ich zum Kotzen finde, ist, daß Du offenbar nicht über das
> nachdenkst, was wir hier schreiben, sondern immer nur
> defensiv (und mittlerweile immer mehr beleidigend) reagierst.
> Es mag ja sein, daß Ihr damit irgendwleche Ziele verfolgt -
> aber was bitte schön soll es bezwecken, sich vor solch eine
> Anlage zu stellen und zu demonstrieren? Juckt das irgendwen,
> wenn noch nicht mal Konsumenten vor Ort sind? Hatte ich schon
> mal auf den
> [url=http://veganismus.ch/foren/read.php?f=6&i=507&t=507]Thread über die Covance-Kampagne[url] verwiesen?

es mag nicht nur so sein, wir verfolgen tatsächlich ziele! und nicht nur irgendwelche sondern ganz konkrete. tja was bringen demonstrationen an pelzfarmen? nein, dort hat man gar keine öffentlichkeit, nein es wurde nie pressearbeit gemacht, es gab nie demozüge durch in der nähe liegende wohngegenden, keine infostände, keine flugblätter. es haben sich lediglich ein paar jugendliche zum kaffeklatsch an der farm getroffen.


> Was dieses schwarz-weiß-Geschwätz immer soll, ist mir
> schleierhaft. Bisher habe ich das noch niemals in einem
> sinnvollen Kontext lesen können - und hier erblicke ich
> denselben erst gar nicht...? Ob "Pelz"-Läden schließen oder
> nicht, ist doch vollkommen irrelevant! Es schließen auch so
> immer mehr kleinere Läden. Und nun?
> Willst Du tatsächlich Deine Zeit und Kraft in etwas
> investieren, was so oder so geschieht? Ich verstehe es
> einfach nicht... :-(

schwarz und weiss soll sagen: ihr seid nicht die einzigen tierrechtler gegen den rest der welt. ihr seid nicht die einzigen guten. es gibt nicht nur tierausbeuter und maqi, sondern vielleicht auch noch was datzwischen. euer weg ist nicht unbedingt der einzig richtige. es gibt noch mehr leute, die sich für die RECHTE und die BEFREIUNG von Tieren einsetzen und für VEGANISMUS. Es gibt nicht nur schwarz und weiss.
Fred

Fragen. Antworten?

Autor: Achim Stößer | Datum:
> > aber was bitte schön soll es bezwecken, sich vor solch eine
> > Anlage zu stellen und zu demonstrieren? Juckt das irgendwen,
> > wenn noch nicht mal Konsumenten vor Ort sind? Hatte ich schon

Tanja hat konkrete Fragen gestellt. Beantworte sie (als antworten gelten nur Antworten, kein Geschwafel wie das, was Du hier bisher abgesondert hast). Solltest Du das nicht tun, wird Dein Beitrag gelöscht. Kapiert, "Fred"?

Gleiches gilt für folgende Fragen.

> es mag nicht nur so sein, wir verfolgen tatsächlich ziele!
> und nicht nur irgendwelche sondern ganz konkrete. tja was

Nämlich?

Abolitionistische (also Abschaffung) oder reformistische?

Hinweis: Das Ziel, Todesstrafe oder Folter abzuschaffen, kann nicht erreicht werden, indem gegen Kopfabhacken (und damit für z.B. Gaskammer) oder für Folterpausen am Wochenende (und damit mehr Folter werktags) eingetreten wird. Ebensowenig ist es sinnvoll, sich nur gegen "Käfigeier" (also mehr Bodenhaltungseier), gegen "Pelz" (also mehr "Leder"-, "Daunen" etc.) einzusetzen.

Ist das denn wirklich so schwer zu begreifen?

Insbesondere sind Kampagnen, die mit Tierausbeutern geführt werden, offensichtlich nicht abolitionistisch. Selbst wenn es, wie Du behauptest, mal eine P&C-Demo gegeben hat, bei der zufällig ausschließlich Veganer anwesend waren (können wir natürlich nicht widerlegen, da wir anderes zu tun haben, als zu jeder solchen Demo zu gehen und alle Teilnehmer so lange zu verfolgen, bis wir Beweise für das Gegenteil haben) - das Gros dieser Demos und damit dieser Kampagnen besteht eben nun einmal aus Tierausbeutern. Und diese Deine angeblich vegane Demo - laß mich raten: dabei wurde Material der "Tierbefreier" verteilt - also einer Organisation, deren Mitglieder überwiegend nicht vegan sind.

> bringen demonstrationen an pelzfarmen? nein, dort hat man gar

Ja, was bringen sie? "Konkret"? Wird dadurch ein Tier weniger umgebracht?

> keine öffentlichkeit, nein es wurde nie pressearbeit gemacht,
> es gab nie demozüge durch in der nähe liegende wohngegenden,
> keine infostände, keine flugblätter. es haben sich lediglich
> ein paar jugendliche zum kaffeklatsch an der farm getroffen.

> > denselben erst gar nicht...? Ob "Pelz"-Läden schließen oder
> > nicht, ist doch vollkommen irrelevant! Es schließen auch so
> > immer mehr kleinere Läden. Und nun?

Beantworte diese Frage.

> > Willst Du tatsächlich Deine Zeit und Kraft in etwas
> > investieren, was so oder so geschieht? Ich verstehe es

Beantworte diese Frage.

> schwarz und weiss soll sagen: ihr seid nicht die einzigen
> tierrechtler gegen den rest der welt. ihr seid nicht die

Natürlich nicht. Steck Dir Deine dümmlichen Strohmänner sonstwohin.

3 ist auch nicht die einzige einstellige Primzahl. Dadurch werden all die Primzahlen über zehn aber ebensowenig einstellig wie die üblichen Kampagnen gegen Bärentanzen (jaja, machst Du nicht - aber Du machst das, was analog dazu ist, nämlich die P&C-Kampagne, aber diese Analogie ist Dir offenbar zu hoch) werden nicht zu Tierrechtskampagnen.

Selbst wenn daraus eine Tierrechtskampagne gemacht werden könnte/gemacht würde, wäre es nach wie vor a) offensichtlich völlig ineffektiv und b) unverhältnismäßig (vgl. Baumhaus versus Wolkenkratzer).

> einzigen guten. es gibt nicht nur tierausbeuter und maqi,
> sondern vielleicht auch noch was datzwischen. euer weg ist

"Dazwischen"?

> nicht unbedingt der einzig richtige. es gibt noch mehr leute,

Und Euer "Weg" ist nicht der einzig falsche. Und? Rechtfertigt er sich dadurch?

> die sich für die RECHTE und die BEFREIUNG von Tieren
> einsetzen und für VEGANISMUS. Es gibt nicht nur schwarz und

Ja, und solche, die sich "gegen Pelz" einsetzen. Nur dumemrweise sind das tausendfach mehr,und sie ziehen unmengen an Ressourcen von Tierrechtsarbeit ab.

> weiss.

Sondern rot. Das Rot des Bluts der Opfer, die ihr über Eure lächerlichen Kampagnen leider vergeßt.

Achim

Re: Für die Ewiggestrigen ...

Autor: Tanja | Datum:
Hallo Fred,

Achim hat ja schon so einiges dazu geschrieben. Ich verstehe ehrlich gesagt überhaupt nicht, was Du mit Deinen Beiträgen bezwecken willst. Du gehst ja (siehe Achim Aufforderung, auch mal Fragen zu beantworten) überhaupt nicht auf unsere Beiträge ein.
Es geht hier nicht darum, daß wir mit den Fingern auf jemanden zeigen wollen - es geht einfach um die Frage, inwiefern das, was Ihr da macht, sinnvoll ist. Wurde hier in diesem Forum auch schon unzählige Male diskutiert, immer mit demselben Ergebnis. Wenn Du also was Neues dazu beizutragen hast, dann los, es geht schließlich um die Rechte der Tiere bei unserer Arbeit, aber bitte laß doch dieses Jammern, daß wir Dir alle ja nur Böses und Dich niedermachen wollen. Das ist doch echt Kindergartenniveau.

Tanja

Re: @tanja3

Autor: mike muir | Datum:
"Juckt das irgendwen"

frag mal Manfred Rossberger, der wegen einer Kampagne seine Farm schliessen musste.

Re: @tanja3

Autor: Tanja | Datum:
mike muir schrieb:
>
> "Juckt das irgendwen"
>
> frag mal Manfred Rossberger, der wegen einer Kampagne seine
> Farm schliessen musste.

Machst Du Tierrechtsarbeit um anderen erzählen zu können "Hä, dem bösen Nerzfarmer, dem haben wir es gezeigt!" oder machst Du Tierrechtsarbeit, um Tieren zu helfen? Sollte zweites der Fall sein, solltest Du vielleicht vor solchen Äußerungen (und vor allem vor solchen Kampagnen) darüber nachdenken, ob auch nur ein Tier weniger umgebracht wird durch die Schließung der Roßberger Farm.

Tanja

PS: Wir diskutieren hier, um Tierrechte voranzubringen und nicht, um Pausenclowns für Leute, die nicht willens sind, sich zu informieren, zu spielen. Wurde hier alles schon x-mal diskutiert, benutze also bitte die Suchfunktion anstatt Dir alles vorkauen zu lassen.