[Hinweis: inzwischen werden in diesem Thread, neben der Diskussion, Beispiele für Nationalsozialismus-Analogien (ins. KZ- und Holocaust-Analogien) gesammelt, die nicht aus dem Tierrechts-Bereich stammen, um auch zu verdeutlichen, daß nicht nur "die bösen Veganer" solche Analogien benutzen - Mod]
hallo zusammen!
was denkt ihr eigentlich über den vergleich der massentierhaltung und -schlachtung mit dem holocaust?
oder der vergleich mengele mit tierversuchen?
ist er eurer meinung nach gerechtfertigt?
schaden diese vergleiche der tierrechtsszene?
mich würde mal eure meinung interessieren.
Hab mir die Bilder von peta (also Juden neben Hühnern etc) ausgedruckt und auf meinen Schulkram gemacht. Wollten sie mir verbieten. Warum wohl? Weil`s stimmt?
> Hab mir die Bilder von peta (also Juden neben Hühnern etc)
> ausgedruckt und auf meinen Schulkram gemacht. Wollten sie mir
> verbieten. Warum wohl? Weil`s stimmt?
Naja, PeTA-Werbung zu unterbeinden spricht ja eigentlich (wenn auch eher versehentlich) für Deine Eltern ;-) .
Hmmm... war eigentlich immer für peta, jetzt hab ich mir den Artikel durchgelesen und jetzt ist erst mal Chaos in meinem Kopf.:)
Weil wenn man/frau das so sieht, wäre ja der letzte Schritt der Ausstieg aus der Gesellschaft. Dann müsste man/frau nämlich nichts mehr unterstützen, was nicht vegan ist. Naja, war jetzt erst mal mein erster Gedanke. :)
mfg bastard
> Weil wenn man/frau das so sieht, wäre ja der letzte Schritt
> der Ausstieg aus der Gesellschaft.
Wieso das? Es gibt doch auch (zumindest eine) vegane Tierrechtsorganisationen.
> Dann müsste man/frau
> nämlich nichts mehr unterstützen, was nicht vegan ist.
Was auch richtig ist.
Was nicht damit zu verwechseln ist, dass du einen unveganen Busfahrer nicht in seinem Unveganismus unterstützt, wenn du Bus fährst (z.B.).
martin.p schrieb:
>
> bastards` girl schrieb:
>
> > Weil wenn man/frau das so sieht, wäre ja der letzte Schritt
> > der Ausstieg aus der Gesellschaft.
>
> Wieso das? Es gibt doch auch (zumindest eine) vegane
> Tierrechtsorganisationen.
>
Also es ging mir da nicht um Organisationen, sondern um das ganze Leben. Kann ich in einem Kiga arbeiten, in dem den Kindern Fleisch vorgesetzt wird?
bastards` girl schrieb:
>
> martin.p schrieb:
> >
> > bastards` girl schrieb:
> >
> > > Weil wenn man/frau das so sieht, wäre ja der letzte Schritt
> > > der Ausstieg aus der Gesellschaft.
> >
> > Wieso das? Es gibt doch auch (zumindest eine) vegane
> > Tierrechtsorganisationen.
> >
> Also es ging mir da nicht um Organisationen, sondern um das
> ganze Leben. Kann ich in einem Kiga arbeiten, in dem den
> Kindern Fleisch vorgesetzt wird?
ich arbeite in einem Krankenhaus als EDV-Admin und lebe auch vegan. Wenn ich meine Arbeitsstellen auch noch nach dem aussuchen würde, inwiefern diese vegan sind, wäre die Auswahl doch ziemlich klein und keinem Tier wäre damit geholfen.
Klar.
Aber wird denn den Tieren geholfen, wenn wir uns gegen nichtvegane Organisationen auflehnen? Ich hab mir jetzt den Artikel durchgelesen, natürlich ist peta fragwürdig. Aber es gibt viele Jugndliche, die z.B. auf "Pamela oder Juliette leben vegetarisch" anspringen. Und auch, wenn das nicht die (in meinen Augen) richtige Vorgehensweise ist, so sind wir doch schon mal einen Schritt weiter. Naja, nur meine momentane Ansicht.:)
mfg bastard
Vorbilder ändern sich. Ständig. Und vor allem bei Jugendlichen. ;-) Und was ist, wenn eins der tollen Vorbilder ein paar Monate später mit einem Big Mac in der Hand interviewt wird? Natürlich ist die Hauptaufgabe von Tierrechtlern nicht, über Machenschaften wie die von Peta aufzuklären; aber da es uns darum geht, Antispeziesismus zu etablieren, ist das zumindest ein Teil der Arbeit. Und es ist wichtig, sich auch Dritten gegenüber ganz klar abzugrenzen von Peta um selbst noch glaubwürdig zu erscheinen.
Tanja schrieb:
>
> Vorbilder ändern sich. Ständig. Und vor allem bei
> Jugendlichen. ;-) Und was ist, wenn eins der tollen Vorbilder
> ein paar Monate später mit einem Big Mac in der Hand
> interviewt wird?
Schon. Aber den Tieren dürfte es ja relativ egal sein, was die Leute denken, die auf ihr Fleisch verzichten. Ich kenne z.B. ein Mädchen, das hauptsächlich dadurch zur Vegetarierin wurde, weil Orlando Bloom vegetarisch lebt. Gut, die würde wahrscheinlich auch wieder alles essen, was ein Vorbild isst oder zu essen vorgibt. Aber ich denk mal es ist trotzdem ein Köder mit solchen Menschen zu arbeiten und ich denke nicht, dass das den Tieren schadet.
Natürlich ist die Hauptaufgabe von
> Tierrechtlern nicht, über Machenschaften wie die von Peta
> aufzuklären; aber da es uns darum geht, Antispeziesismus zu
> etablieren, ist das zumindest ein Teil der Arbeit. Und es ist
> wichtig, sich auch Dritten gegenüber ganz klar abzugrenzen
> von Peta um selbst noch glaubwürdig zu erscheinen.
> Schon. Aber den Tieren dürfte es ja relativ egal sein, was
> die Leute denken, die auf ihr Fleisch verzichten. Ich kenne
> z.B. ein Mädchen, das hauptsächlich dadurch zur Vegetarierin
> Köder mit solchen Menschen zu arbeiten und ich denke nicht,
> dass das den Tieren schadet.
Nein. Es geht nicht darum, durch irgendwelche Tricks Leute zu irgendeinem (vorübergehenden) Verhalten zu bringen, sondern darum, deren Bewußtsein nachhaltig zu verändern. Bedenke den Schneeballeffekt.
Ich habe leider nicht die Zeit alle Beiträge hier lesen, möchte zu diesem Thema aber ein paar Sachen anmerken.
Seit über 20 Jahre vertrete ich die Meinung, dass man Zusammenhänge von Mord an Menschen und an nichtmenschlichen Wesen nicht verdrängen darf. Auch und gerade dann nicht, wenn es nicht populär ist.
Der Name Holocaust steht allerdings eindeutig für die Vernichtung von Juden und noch nicht einmal für die nichtjüdischen Naziopfer. Somit passt er für Tiere noch weniger. Den Namen Holocaust auch für Schweine zu verwenden kann somit nicht als glücklich angesehen werden, da kein Jude sich gerne mit einem Schwein vergleichen läßt. Juden werden dadurch auch sofort an das christiche Schimpfwort des "Saujudens" erinnert, welches seit dem Mitterlalter unter Antisemiten sehr beliebt war und reagieren dementsprechend. Solches, Juden derart zu beleidigen, kann durch diese Aktion allerdings doch wohl nicht beabsichtigt gewesen sein. Deshalb ist es besser sie zu stoppen.
Diese Holocaustvergleiche bewirken also etwas sehr kontraproduktives, da sie in dieser Form mehr Schaden als Nutzen verursachen. Es wäre also bedeutend sinnvoller inhaltlich auf die Zusammenhänge zwischen Menschen und Tiermord einzugehen und Bilder nicht derart populistisch zu verwenden, dass sogleich der Verdacht entsteht, dass man den Holocaust nur für seine Zwecke instrumentalisieren möchte. Abscheu vor dem Morden zu haben heißt auch Sensibilitäten bei den Opfern des Mordens nicht zu übergehen, was allerdings nicht zu einer Opferveridealisierung führen sollte.
Leider diskutioert man jetzt häufig nur, ob Vergleiche von Menschen und Tiermord zulässig sind oder nicht, anstatt über die richtige Form solcher Vergleiche sich Gedanken zu machen. Der Holocaustvergleich bei der Massentierhaltung ist auch nicht OK, da er augenfällig zu viele Unterschiede und zu wenig Gemeinsamkeiten aufweist. Die Ausrottung von Menschen im 3. Reich weist auch mehr Paralelen mit "Schädlingsbekämpfungen" auf. Man ermordete Menschen eben wie Tiere, die einen Schädlingsstatus hatten und nicht wie Zuchttiere. Und das ist genau das, was jedem sofort ins Auge springt, sodass solche Vergleiche eher geeignet sind Tierrechtler in Verruf zu bringen nicht korrekt denken zu können, sondern stets nur unsachich emotionaisieren zu wollen. Dieses unkorrekte Klischeebild müssen wir nicht noch durch solche Vergleiche nähren, zumal unsere Gegner bei der Beziehung zu nichtmenschlichen Wesen eh kaum mal ihre Gehirnzellen benutzen.
> Ich habe leider nicht die Zeit alle Beiträge hier lesen,
Wäre sinnvoll gewesen, siehe z.B. Linkhinweise, besonders "Zum Terminus "Holocaust".
> Der Holocaustvergleich bei der Massentierhaltung ist auch
> nicht OK, da er augenfällig zu viele Unterschiede und zu
> wenig Gemeinsamkeiten aufweist. Die Ausrottung von Menschen
"Vergleiche" sind hier eh unsinnig (zum wievielten mal), sinnvoll sind dagegen Analogien, siehe Artikel "Legen macht frei".
Sollte mir der Thread zum Thema Holocaust unbekannt sein? Ich selber habe in diesem Thread dazu Stellung genommen.
Der Begriff Holocaust ist ein jüdischer Begriff für die Judenermordungen im 3.Reich. und das sollte er auch bleiben. Diesen Begriff für Schweine zu benutzen erinnert zu sehr an die lange Zeit, in der der christliche Antisemitismus den Begriff "Saujude" prägte. Dieses Bild des "Saujudens" war gerade im Mittelalter sehr beliebt. Man stellte Juden bildlich gerne als Personen da, die den schweinen gleich, an Schweinezittzen saugen. Jude war also gleich Schwein, obwohl die meissten Juden Schweine mieden. Bis in die Nazizeit hinein war dieses Schimpfwort "Saujude" unter Antisemiten sehr beliebt. Und genau an das erinnern sich Juden Heute, wenn sie sehen, dass man den jüdischen Begriff Holocaust nun für Schweine verwenden möchte und deshalb reagieren sie auch entsprechend. Welcher Jude möchte sich denn schon wieder mit Schweinen vergleichen lassen? Das kann auch nicht der Sinn von Tierrechtsaktionen sein, solche Mißverständnisse hervorzurufen. Wir wollen doch wohl Faschos keine Munition liefern, damit sie Juden in Zukunft wieder ungeniert mit Schweinen vergleichen können.
Vergessenn wir dabei doch auch nie, welche Bedeutung das Wort Holocaust für Juden hat. Das ist nicht irgend ein beliebiges Wort für irgend ein beliebiges Ereignis, Holocaust, das geht Juden durch Mark und Bein. Holocaust, das machte Juden erst zu Juden. Holocaust, das ist jüdischer Identität, die es auch satt hat mit Schweinen verglichen zu werden, was ich auch so unbedingt akzeptiere.
Den Namen Holocaust für Schweine zu verwenden, ohne die Gefühle zu kennen und zu achten, die bei Juden damit verbunden sind, kann von mir auch nur abgelehnt werden. Es kommt auch nicht so darauf an, dass wir als vegane Tierrechtler mit dem Wort Schwein nicht nicht das Schlimme vebinden, was ein schweineessende Antisemit dam mit verbindet. Wir benutzen das Wort Schwein ja auch nicht als Schimpfwort. Es kommt aber sehr wohl darauf an, was solche Vergleiche in unserer nichtveganen Umwelt auslösen.
Wir benötigen diesen Begriff Holocaust allerdings auch nicht, um auf die unselige Massentierhaltung hinzuweisen, so dass wir ihn auch nicht mißbrauchen müssen. Er sollte auch weiterhin nur für das stehen, wofür er bestimmt war und nicht zu einem x-beliebigen Begriff mutieren.
> Der Begriff Holocaust ist ein jüdischer Begriff für die
> Judenermordungen im 3.Reich.
Das scheint mir vollkommen falsch zu sein. Juden verwenden den Begriff "Shoah". Der Begriff "Holocaust" ist wohl christlichen Ursprungs. Beide Begriffe sollten ohnehin vermieden werden, um keinen zusätzlichen religiösen Sinngehalt zu transportieren.
Richtig, Shoa ist der jüdiche Begriff, nur eben wird mit dem Begriff Holocaust, dessen Ursprung ich jetzt auch nicht ganz genau bestimmen kann, eben auch auf die Shoa vorrangig hingewiesen, was nun auch das wesentliche dabei ist. Die Wirkung ist die gleiche, ob der Begriff nun vorrangig einen jüdischen Ursprung hat oder nicht. Juden möchten nicht erneut mit Schweinen verglichen werden. Und genau das trifft den Kern der Sache.
Die Beschreibung scheint OK zu sein. Nach dieser Sendung Ende der 70 ziger war es aber auch schon etwas merkwürdig warum nun plötzlich alle nur noch vom Holocaust sprachen, da man vorher diesen Begriff ja gar nicht so benutzte.
Es sind keine christlichen Antisemiten, die sich an den Begriff Holocaust für Schweine stören, sondern Juden. Menschen als Schweine zu bezeichnen ist in der Regel eine Beleidigung für Schweine aber auch eine Beleidigung für die, die als Schweine bezeichnet werden. Das primäre ist dabei der Haß und die Mißachtung, die in beiden Fällen anderen Wesen damit ausgedrückt wird.
Der Begriff Holocaust ist also auch bei der von Dir zitierten Deutung schlicht unangemessen.
Man sollte diesen Begriff also meiden, weil nach irgendwelchen religiösen Wahnvorstellungen Schweine als schlecht gelten?
Antispeziesismus - das heißt auch diesen Menschen klar zu machen das Menschen eben nicht besser sind als Schweine.
Da fühle ich mich an Leute erinnert die meinen es sollte strafbar sein jemandes religiöse Gefühle zu verletzen... klar, das damit nur die eigenen gemeint sein können, denn sonst dürfte niemand mehr irgendeine Religion ausüben, da jede Religion wieder gegen irgendeine andere Religion verstößt...
bastards` girl schrieb:
>
> Hmmm... war eigentlich immer für peta, jetzt hab ich mir den
> Artikel durchgelesen und jetzt ist erst mal Chaos in meinem
> Kopf.:)
> Weil wenn man/frau das so sieht, wäre ja der letzte Schritt
> der Ausstieg aus der Gesellschaft. Dann müsste man/frau
> nämlich nichts mehr unterstützen, was nicht vegan ist.
Nein, wenn Du aus einer Gesellschaft aussteigst, kannst Du sie nicht mehr verändern. Doch es liegt selbstverständlich in Deiner Macht, auch in einer speziesistischen Gesellschaft als Antispeziesistin zu leben und sowieso, aus einem Verein auszutreten, der nicht antispeziesistisch agiert.
Wie steht maqi denn jetzt zum "Holocaustvergleich"? Ich meine, ausser, dass Peta ja eh durch und schlecht ist :-). Würde mich über eine konkrete Aussage freuen. Habe nämlich nicht jeden einzelnen Beitrag gelesen. Warum nicht, sage ich lieber nicht.
> Wie steht maqi denn jetzt zum "Holocaustvergleich"? Ich
> meine, ausser, dass Peta ja eh durch und schlecht ist :-).
> Würde mich über eine konkrete Aussage freuen. Habe nämlich
> nicht jeden einzelnen Beitrag gelesen. Warum nicht, sage ich
> lieber nicht.
Ist schon klar warum. a) könntest Du mit der Realität konfrontiert werden, die das Kartenhaus Deiner absurden Tierschützervegetarierkuschelwelt einstürzen läßt, b) gehörst auch Du zu denen, die lieber draufloslabern statt sich erstmal zu informieren. Nicht nur für das Benutzen der Suchfunktion ist sich der Herr zu schade, er liest nichteinmal die Threads, zu denen er etwas ins Forum schmiert.
Näheres dazu ist wohl jedem, der sich auch nur ansatzweise informieren will, hinlänglich bekannt: Die Peta-Kampagne ist, wie bei PeTA nicht anders zu erwarten (http://maqi.de/txt/petagegentierrechte.html), kontraproduktiv, was aber nichts an der Validität von Analogien (http://maqi.de/txt/kz.html) ändert. Zum Terminus "Holocaust" sei auf das Atheismusforum verwiesen (http://antitheismus.de).
mach dir nichts draus.
es gibt auch veganer die diesen vergleich nicht gut finden und ihn sogar als schädlich für die tierrechtsszene ansehen.
dachte peta wollte die aktion erst im märz in deutschland starten?
oder hast du die bilder von der amerikanischen peta-seite masskilling.com, so wie ich auch?
bei mir hat sich ja der zentralrat der juden beschwert und mir mit gerichtsverfahren gedroht.
ward ihr schon mal auf meiner seite animal-holocaust.net?
war ja mehr oder weniger die deutsche übersetzung von masskilling.com
> es gibt auch veganer die diesen vergleich nicht gut finden
> und ihn sogar als schädlich für die tierrechtsszene ansehen.
*total verwirrt* Ich fand/finde den Vergleich eigentlich immer gut. Weiß nicht, was daran taktlos sein soll. Die Bilder erregen auf jeden Fall Aufmerksamkeit und damit haben in der Penne auch schon viele (längere) Diskussionen angefangen.
> dachte peta wollte die aktion erst im märz in deutschland
> starten?
> oder hast du die bilder von der amerikanischen peta-seite
> masskilling.com, so wie ich auch?
Genau.
> bei mir hat sich ja der zentralrat der juden beschwert und
> mir mit gerichtsverfahren gedroht.
Hä? Eine Freundin von mir ist auch Jüdin (NOCH Vegetarierin:) ), die hatte eigentlich nichts gegen den Vergleich. Komisch.
> > bei mir hat sich ja der zentralrat der juden beschwert und
> > mir mit gerichtsverfahren gedroht.
>
> Hä? Eine Freundin von mir ist auch Jüdin (NOCH Vegetarierin:)
> ), die hatte eigentlich nichts gegen den Vergleich. Komisch.
naja der zentralrat der juden ist ja nicht unbedingt repräsentativ für alle juden.
ich find dieses verhalten vom zentralrat auch etwas arrogant. als ob nur juden die opfer waren.
Hallo Tanya,
für solche Fragen gibt es foren@antispe.de . Da der Beitrag, auf den Du geantwortet hattest, gegen die Forenrichtlinien verstieß, wurde er gelöscht und Deine Antwort automatisch mit. Hilfreich wäre natülrich auch, wenn Du eine email-Adresse angeben würdest, dann könnte der Mod, der die Löschung vorgenommen hat, Dir ggf. Bescheid sagen. :-)
Auch Dir sei dringend die Lektüre von http://maqi.de/txt/petagegentierrechte.html angeraten - sowie die der diversen Threads zu dieser für die Tierrechte extrem schädlichen Spendensammelorganisation.
Wenn man/frau gegen eine Organisation ist, muss man/frau dann auch gegen alle Aktionen von ihr sein? (Das ist eine ehrliche Frage, ich mach mir da nämlich grad Gedanken drüber!)
Wie gesagt, dann wäre für mich der letzte Schritt der Ausstieg.
*ratlos*
bastards` girl
bastards` girl schrieb:
>
> Wenn man/frau gegen eine Organisation ist, muss man/frau dann
> auch gegen alle Aktionen von ihr sein? (Das ist eine ehrliche
> Frage, ich mach mir da nämlich grad Gedanken drüber!)
Theoretisch schon, da du, wenn du diese Aktionen unterstützt, du auch automatisch die Organisation unterstützt.
Was aber ein Unterschied dazu ist, dass auch solche richtige Dinge sagen und machen können.
> Wie gesagt, dann wäre für mich der letzte Schritt der Ausstieg.
Die Frage nach dem "wieso?" hast du mir hier noch nicht beantwortet...
bastards` girl schrieb:
>
> Wenn man/frau gegen eine Organisation ist, muss man/frau dann
> auch gegen alle Aktionen von ihr sein? (Das ist eine ehrliche
> Frage, ich mach mir da nämlich grad Gedanken drüber!)
Nein, wahrscheinlich gibt es jede Menge Leute, die sich mit einigen Ansichten der CSU durchaus identifizieren können - doch mit der ganzen Partei sicher nicht. Und deswegen werden sie auch weder in die CSU eintreten noch sonst auf irgendeine Art und Weise mit ihr zusammenarbeiten. Gibt schließlich andere Möglichkeiten (und wenn's nur die gäbe, wär's trotzdem keine) :-)
michael schrieb:
>
> hallo zusammen!
>
> was denkt ihr eigentlich über den vergleich der
> massentierhaltung und -schlachtung mit dem holocaust?
> oder der vergleich mengele mit tierversuchen?
> ist er eurer meinung nach gerechtfertigt?
> schaden diese vergleiche der tierrechtsszene?
> mich würde mal eure meinung interessieren.
Also ich sehe das differenziert: die Vergleiche der Verbrechen der Nazis an Menschen und der Verbrechen der Tierausbeuter an nichtmenschl. Tieren sind inhaltlich absolut berechtigt.
Sie auf die Art und Weise wie Peta es getan hat zu nutzen und schon fast zu kommerzialisieren (wobei Peta irgendwie alles kommerzialisiert ;-)) halte ich für falsch. Dies aus mehreren Gründen: zum einen muss man nüchtern die strategische Kontraproduktivität solcher Aktonen feststellen. Der Artikel in der "welt" ist nur die spitze des Eisberges. Dass Tierrechtler (mal wieder) als Nazis dastehen (ist doch irgendwie ironisch !) kann nicht im Interesse der nichtmenschl. Tiere sein, verhindert es doch die Akzeptanz des Tierrechtsgedankens.
Ein anderer Punkt ist meiner Meinung nach, dass durch diese spezielle Kampagne die Opfer des Nationalsozialismus instrumentalisiert werden (genauso würden auch nichmenschl. Tiere instrumentalisiert wenn es z.B. umgekehrt wäre bez. der Kampagne)Eine Analogie ("Hühner KZ's) ist das eine. Grell - Bunte Flyer auf denen gequälte und ermordete Menschen (oder andere Tiere) abgebildet werden, aus jeglichem Kontext gerissen, die mehr an Werbung für Fast-Food Ketten als an echte Aufklärung erinnern, machen das Leid (mal wieder) zu einer Ware, deren Zweck einzig und allein Aufmerksamkeit ist ("hauptsache PR, egal welche") . Das Thema um jeden Preis ins Gespräch zu bringen ist gefährlich, siehe das Ergebnis der Kampagne (zumindest hier in Deutschland).
Und zu Peta sag ich nix mehr, auf [anti] vegan.de wurden ja schon sämtliche Beiträge von mir (allesamt total sachlich) gelöscht, weil sie der dortigen Parteilinie widersprachen und hier gibts ja genug Infos gegen Peta ;-)
>zum einen muss man nüchtern die strategische
>Kontraproduktivität solcher Aktonen feststellen. Der Artikel
>in der "welt" ist nur die spitze des Eisberges.
Huch ? Was erwartet Du denn von Tierrechtsaktionen, Beifall der Speziesisten ?
Der Beitrag in der Welt zeigt doch nur, dass sich die Autorin auf den Schlips getreten fühlte (derart, dass sie dann nicht einmal bemerkte, wie sehr sie sich in dem Artikel die Blösse gibt) und das ist ein gutes Zeichen dafür, dass Tierrechtsthemen auch öffentlich wahrgenommen werden.
>Dass Tierrechtler (mal wieder) als Nazis dastehen
Das ist so blöd, wer hier nix merkt, dem ist auch nicht mehr zu helfen...
>verhindert es doch die Akzeptanz des Tierrechtsgedankens.
Ja, da erreichen Kaplanisten sicher mehr. Akzeptanz des Gedankens durch Vorleben einer dont-care Einstellung... Genau das, was wir am dringensten brauchen... :-(
>Ein anderer Punkt ist meiner Meinung nach, dass durch diese
>spezielle Kampagne die Opfer des Nationalsozialismus
>instrumentalisiert werden
Für was - für Peta-Spendensammlungen ? Dann hättest Du recht.
Ansonsten geht es hier darum, zwei hochbrisante Themen gegenüberzustellen. Das Eine davon wird als Selbstverständlichkeit hingenommen, das Andere als eines der grösstes Verbrechen der Menschenheitsgeschichte betrachtet. Der Vergleich soll ja auch provozieren: nämlich die Auseinandersetzung darum, warum diese beiden Fälle von Greultaten unterschiedlich bewertet werden.
Gefährlich ist es natürlich, wenn eine Tierschutzorganisation solche Themen besetzt, die sich selbst auf Tierrechtsverletzer stützt. Denn das Anliegen irgendwelcher belangloser Reformen mit fundamentalem Unrecht zu motivieren, wird verständlicherweise zu Protesten führen und blockiert Einsicht statt sie zu fördern.
> >Dass Tierrechtler (mal wieder) als Nazis dastehen
>
> Das ist so blöd, wer hier nix merkt, dem ist auch nicht mehr
> zu helfen...
Nun, viele Menschen sind in der Hinsicht ziemlich blöd - oder geben sich zumindest so. ;-) Ich denke, daß man Tierrechte auch anders und weniger zeitaufwendig vermitteln könnte - denn auch wenn Du es blöd findest ;-), müssen wir so immer wieder auf den Nazi-Vorwurf eingehen.
> >verhindert es doch die Akzeptanz des Tierrechtsgedankens.
>
> Ja, da erreichen Kaplanisten sicher mehr. Akzeptanz des
> Gedankens durch Vorleben einer dont-care Einstellung... Genau
> das, was wir am dringensten brauchen... :-(
Glücklicherweise gibt es ja noch mehr Vorgehensweisen als die von Peta und Kaplan. :-)
> Ansonsten geht es hier darum, zwei hochbrisante Themen
> gegenüberzustellen. Das Eine davon wird als
> Selbstverständlichkeit hingenommen, das Andere als eines der
> grösstes Verbrechen der Menschenheitsgeschichte betrachtet.
> Der Vergleich soll ja auch provozieren: nämlich die
> Auseinandersetzung darum, warum diese beiden Fälle von
> Greultaten unterschiedlich bewertet werden.
Ja, ich denke schon, daß es wichtig ist, zu provozieren, anders denken die meisten Leute nämlich erst gar nicht nach. Das Problem bei dieser Kampagne ist, daß es keinerlei Hintergrundinformationen gibt, daß Menschen, die nicht mal auch nur ansatzweise antispeziestisch denken, einfach mit diesen Bildern konfrontiert werden. Die KZ-Analogie kann durchaus hilfreich sein, allerdings in Diksussionen, Artikeln etc. um etwas deutlich zu machen; sie sollte m.E. niemals Basis für eine Diskussion über Tierrechte sein. Das kann nur schiefgehen.
> Ja, ich denke schon, daß es wichtig ist, zu provozieren,
> anders denken die meisten Leute nämlich erst gar nicht nach.
> Das Problem bei dieser Kampagne ist, daß es keinerlei
> Hintergrundinformationen gibt, daß Menschen, die nicht mal
> auch nur ansatzweise antispeziestisch denken, einfach mit
> diesen Bildern konfrontiert werden. Die KZ-Analogie kann
> durchaus hilfreich sein, allerdings in Diksussionen, Artikeln
> etc. um etwas deutlich zu machen; sie sollte m.E. niemals
> Basis für eine Diskussion über Tierrechte sein. Das kann nur
> schiefgehen.
genau das ist der Punkt ! Es kommt darauf an wie es rübergebracht wird, und auf die Art und Weise wie es Peta macht ist es einfach nur platt und inhaltsleer (also irgendwie typisch Peta eben ;-))und damit kaum vermittelbar.
Reina schrieb:
>
> Hi,
>
> >zum einen muss man nüchtern die strategische
> >Kontraproduktivität solcher Aktonen feststellen. Der Artikel
> >in der "welt" ist nur die spitze des Eisberges.
>
> Huch ? Was erwartet Du denn von Tierrechtsaktionen, Beifall
> der Speziesisten ?
> Der Beitrag in der Welt zeigt doch nur, dass sich die Autorin
> auf den Schlips getreten fühlte (derart, dass sie dann nicht
> einmal bemerkte, wie sehr sie sich in dem Artikel die Blösse
> gibt) und das ist ein gutes Zeichen dafür, dass
> Tierrechtsthemen auch öffentlich wahrgenommen werden.
wir waren alle mal Speziesisten. Und wenn wir mit dem Tierrechtsgedanken anders kontrontiert worden wären, wären wir vielleicht heute immer noch Speziesisten ! Ethik in psychologisch fassbare und akteptable Codierungen zu konvertieren ist immer eine Gratwanderung.
> >Dass Tierrechtler (mal wieder) als Nazis dastehen
>
> Das ist so blöd, wer hier nix merkt, dem ist auch nicht mehr
> zu helfen...
wie Tanja ja schon schrieb, die meisten Menschen denken gerne blöd, wenn es ihre Haltung bestärkt.
> >verhindert es doch die Akzeptanz des Tierrechtsgedankens.
>
> Ja, da erreichen Kaplanisten sicher mehr. Akzeptanz des
> Gedankens durch Vorleben einer dont-care Einstellung... Genau
> das, was wir am dringensten brauchen... :-(
da höre ich eine subtile Aggressivität raus. Es gibt wohl kaum nur die Alternativen: Peta oder Kaplan oder Kopfschuss ?!
> >Ein anderer Punkt ist meiner Meinung nach, dass durch diese
> >spezielle Kampagne die Opfer des Nationalsozialismus
> >instrumentalisiert werden
>
> Für was - für Peta-Spendensammlungen ? Dann hättest Du recht.
auch dafür. Vorallem aber für Petas Popularität. auch ein self-feeding system jenseits des unmittelbar materiellen Aspekts.
> Ansonsten geht es hier darum, zwei hochbrisante Themen
> gegenüberzustellen. Das Eine davon wird als
> Selbstverständlichkeit hingenommen, das Andere als eines der
> grösstes Verbrechen der Menschenheitsgeschichte betrachtet.
> Der Vergleich soll ja auch provozieren: nämlich die
> Auseinandersetzung darum, warum diese beiden Fälle von
> Greultaten unterschiedlich bewertet werden.
Und es ist nunmal ein wunder Punkt im kollektiven Bewusstsein. Und in Wunden sollte man nicht noch rumstochern. Du sagst es ja schon selbst: was kann man von Speziesisten erwarten, die es noch nichtmal schlimm finden andere Tiere für ein Geschmackserlebnis umzubringen, weil es ja das Normalste der Welt ist - da kannst du gar nichts mehr erwarten, wenn du das "normalste der Welt" mit der "größten Grausamkeit" der Welt gleichsetzt, also zwei diametral verschiedene dinge, da klingelt doch die Logik-Glocke des Normalsterblichen tierausbeuters. Sowas verlangt Feingefühl, keine Fast-Food PR !
> Gefährlich ist es natürlich, wenn eine Tierschutzorganisation
> solche Themen besetzt, die sich selbst auf
> Tierrechtsverletzer stützt. Denn das Anliegen irgendwelcher
> belangloser Reformen mit fundamentalem Unrecht zu motivieren,
> wird verständlicherweise zu Protesten führen und blockiert
> Einsicht statt sie zu fördern.
nur das kein Speziesist so denkt. So denken Tierrechtler, aber die will bzw. muss man ja nicht erreichen mit der Kampagne.
Nein, Vergleiche sind sinnvoll, auch dieser Vergleich, wie ich ja schon schrieb. Aber dümmer als Peta es gemacht hat, kann man dieses Thema nicht umsetzten. Und auch wenn viele es sicher schaffen, Tierrechtler NICHT als Nazis zu kategorisieren, so bleibt der bittere Nachgeschmack einer unpassenden und ablehnungswürdigen Aktion. Und negativ-PR ist halt nie wirklich was gutes ...
> Alice Schwarzer, "Der große Unterschied", 2002
>
> Komisch, der Aufschrei, daß Feministinnen faschistische
> Naziantisemitinnen sind, muß mir irgendwie entgangen sein ;-)
Du weißt doch, wer Feministinnen kritisiert, ist sexistisch. ;-)
Aber wie soll denn der Satz überhaupt zu verstehen sein? Daß Lustmörder (die selbstverständlich alle männlich sind) eine vom staatlichen Patriarchat organisierte Truppe sind, die gegen Frauen vorgehen wie damals die SS gegen Juden u.a.?
Primo Levi, italienischer antifaschistischer Widerstandskämpfer jüdischer Abstammung, schreibt in "Der Pannwitz-Blick" (Pannwitz ist der Name des Arztes in Auschwitz):
(Levi, Primo: Ist das ein Mensch? Erinnerungen an Auschwitz. Frankfurt 1979; meine Hervorhebungen).
Da wird also nicht zum einen eine Aquariums/Drittesreich-Analogie verwendet (also nicht etwa "Schlachthöfe" oder "Legebatterien", an denen Kritik allgemein weit verbreitet ist, sondern außer von Antispeziesisten kaum kritisierte "Heimtierhaltung"), zum anderen projiziert der fiktive Pannwitzsche Gedanke bemerkenswerterweise dessen Rassismus auf einen Speziesismus.
... ebenfall ein interessanter Vergleich, auch wenn der Autor damit nur sagen wollte, wie "toll" ander "Metzgerauslagen" (im vergleich zu den hiesigen) sind ...
Allerdings wurde, wenn ich mich recht erinnere, auch der Genozid der Cylonen an den Menschen in "Kampfstern Galactica" als "Holocaust" bezeichnet, und es gab eine Serie mit dem Titel "V", die ähnliches thematisierte (das "V"-Symbol entsprach dabei dem "Judenstern", meine ich, ist aber ein paar Jahrzehnte her, daß das lief).
Außerdem gibt es eine Zeitreise-Folge "Outer limits", die teilweise in einem KZ spielt.
Bemerkenswert übrigens, daß wenn (ohne weitere Anganeb) z.B. von Konzentrationslagern, KZ etc. gesprochen wird, immer nur spezielle assoziiert werden, nämlich die der Nazis.
In Berichten über die verhungerte Jessica wird - das sind wir ja gewohnt - natürlich mit keiner Silbe erwähnt, daß die Eltern/Täter Nichtveganer waren.
Viel bemerkenswerter ist, daß der "Stern" in einem Berichtstitel einen ach so bösen "KZ-Vergleich" bemüht, wobei der obduzierende Gerichtsmediziner zitiert wird:
An was erinnert einen das, auch wenn es "geschickt" unverdächtig formuliert wurde?
"In Rumänien werden Enten in Gas erstickt, dann verbrannt"
Bildunterschrift zum Artikel "Vogelgrippe erreicht Europa -
Rumänien tötet Hunderte von Vögeln, in der Türkei starben 2000 Truthähne" in der BZ heute (http://bz.berlin1.de/aktuell/news/051010/vogel.html).
Und auch die finale Präventiverlösung wegen "Vogelgrippe" (vgl. http://maqi.de/presse/vogelgrippe.html) ist eine gute Gelegenheit, massenhaft Tiere zu vergasen:
Daß die Nazis neben Zyklon B ebenfalls CO2 einsetzten, habe ich ja gelegentlich erwähnt (vgl. "Legen macht frei").
Allerdings dachte ich bisher, nach den Berichten aus den Konzentrationslagern der Nazis zu urteilen, daß Vergasung keine allzu "schonungsvolle" Tötungsart sei. Naja, alles antifaschistische Propaganda, was?
Vielleicht heuern die "Geflügelvernichter" demnächst Leuchter als Pressesprecher an?
ich hatte die Äußerungen als Kritik an der Appeasement- Politik der 30er Jahre verstanden:
Die Parallele wäre in dem Fall, dass jemand mit antisemitischen Parolen bzw. Plänen (z.B. "Der Schandfleck (Israel) muss von der Landkarte verschwinden" Gedächtniszitat, Ahmadi- Nedschad) auftritt, was bei Hitler ja auch der Fall war. Einen Holocaust-Vergleich konnte ich nicht herauslesen- nur ein Holocaust- Leugnen seitens dem Präsident Irans.
> ich hatte die Äußerungen als Kritik an der Appeasement-
> Politik der 30er Jahre verstanden:
Ja, schon.
> Gedächtniszitat, Ahmadi- Nedschad) auftritt, was bei Hitler
> ja auch der Fall war. Einen Holocaust-Vergleich konnte ich
> nicht herauslesen- nur ein Holocaust- Leugnen seitens dem
Laut "Welt" schon, ich zitiere nochmal von oben: .
Leider habe ich nirgends den genauen Wortlaut der Merkel-Rede gefunden, sondern diesbezüglich nur paraphrasierende Texte.
Ist aber auch relativ irrelevant, daß ja die hysterische Ablehnung von "Holocaust"-, Hitler-, Nazi-, KZ-, SS- usw. -Analogien von speziesistischer Seite (auch da wo sie angebracht sind) austauschbar ist.
> Leider habe ich nirgends den genauen Wortlaut der Merkel-Rede
> gefunden, sondern diesbezüglich nur paraphrasierende Texte.
Habe mal bei der Bundesregierung bezüglich Wortlaut der Rede nachgefragt ... wollen sie nicht rausrücken, sondern verweisen nur auf die Zusamenfassung auf ihrer Website ...
Josef Joffe, Herausgeber der „Zeit“ in
Vier Fragen an Josef Joffe
Was macht die Welt?
13.02.2006
http://archiv.tagesspiegel.de/archiv/13.02.2006/2349575.asp
Text: nbu./ban. / F.A.Z., 09.02.2006 / FAZ.NET mit Material von Reuters http://www.faz.net/s/RubABDE32C7F30248E090C1AA5B8BAA506A/Doc~EBF68D24B171F496D972F93ED9D2B7452~ATpl~Ecommon~Scontent.html
Attacke aus Iran: «Merkel sieht sich als Hitler»
09. Feb 2006
http://www.netzeitung.de/ausland/381546.html
Ein Grafiker der Zeitung "Hamschahri", die von der konservativen Teheraner Stadtverwaltung herausgeben wird, vergleicht Mohammed mit dem Holocaust (hä?). Ein Rabbi kontert mit einem Hitler- und einem Mein Kampf-Vergleich (meine Hervorhebungen):
(Apropos, kann mir jemand erklären, was an einer Karikatur zu solchen Themen prinzipiell auszusetzen wäre? Ein genialer Film zum Thema "Holocaust" ist z.B. "Zug des Lebens", nicht?
Hühner sind Rinder sind Bäume sind Gras sind Bakterien
Autor: Achim Stößer |
Datum:
Geschmiere auf einer vituellen Toilettenwand (aka Blog):
Wer Tiere wie Schweine, Menschen, Hühner usw., die milliardenfach ermordet werden, mit Bäumen, Pilzen, Bakterien oder Grashalmen analogisiert, ist ein widerwärtiger, ethisch und empathisch minderbemittelter Verbrecher.
Daß solches Speziesistenpack natürlich nur dann rumtrötet, wenn Analogien zwischen Menschen und anderen Tieren aufgezeigt werden (hier: "Für die Tiere ist jeden Tag Dachau"), jedoch kein Wort gegen die bald täglich verwendeteten entsprechenden Analogien (wie in diesem Thread an zahlreichen Beispielen gezeigt) verliert, wundert nicht.
> Daß solches Speziesistenpack natürlich nur dann rumtrötet,
Übrigens geben/gaben sie (die Zitate stammen u.a. von dem Machern der "Tier[schutz]-Foren") zwar vor, Veganer, Tierrechtler, Antispeziesisten o.ä. zu sein, tatsächlich stört sie aber anscheined nur, wenn Untermen-, pardon, "Tiere" und Menschen in einem Atemzug genannt werden - eben sogenannte "KZ-Vergleiche", völlig unabhängig davon, wie angebracht sie in einem konkreten Fall sein mögen.
Was sie nicht stört, ist, daß bei eben dieser "Aktion", um die es hier geht, die Agierenden - Stefan Bernhard Eck von "A.K.T.E" und Sabrina Schreiber von "Tierfreunde Dachau" - allen ernstes mit Peta-Plakaten die Passanten (inklusive etwa vorbeikommender Veganer) auffordern, Hühner und Rinder umzubringen: "Go Vegetarian"! (Wobei Schreiber verlogenerweise in ihrem Aktionsbericht von "zwei Handtafeln mit der Aufforderung 'Go Veg'" spricht, board_entry.php?id=22792.)
Aufforderung zum Morden bemerken diese Leute also gar nicht in ihrem speziesistischen Wahn.
Ausgerechnet Henryk M. Broder von der Speziesistenkaderschmiede "Achse des Guten", die bei jeder sich bietenden Gelegeneit Antitierrechtsparolen verbreitet, nennt einen Kontrahenten (analog zum "Gröfaz") "Grovaz" und wirft einem Gericht "Freisler"-Erbschaft vor:
Hitlervergleiche etc.: Jerusalem Post, Kriegsminister Mofaz u.a.
Autor: Achim Stößer |
Datum:
Erstaunlich, in Israel wimmelt es nur so von Nazivergleichen - ob das wohl alles "Revisionisten" sind?
"Islamofaschisten" - Jerusalem Post
"eine[r] der radikalsten Führer der Welt seit Hitler" - Kriegsminister Shaul Mofaz
"Achmadinedschad spricht offen aus, dass er einen zweiten Holocaust anstrebt" - Eitan Lashevsky, Politikstudent
Ich finde bei Ahmadinedschad ist ein solcher Vergleich kaum abwegig, er vertritt offen die Ansicht dass es das juedische Volk von der Weltkarte zu tilgen gilt und alle schauen zu, das hatten wir doch schonmal.
... das haben wir andauernd. Ist es denn so wichtig, ob es nun um "das jüdische Volk" geht? Oder geht es nicht viel mehr darum, daß anderen (in riesigem Ausmaß) Gewalt angetan wird, gemordet wird, und, wie Du bereits schriebst, einfach alle zuschauen?
*g*, ich muss kein Speziessist sein um diese Meinung zu vertreten, ich empoere mich andauernd an der Willkuer mit der andere ihr Tun und Sein rechtfertigen und will genau dies in dieser Frage nicht selbst anwenden.
Aber im Grunde reden wir aneinander vorbei (oder auch nicht), wenn ich Ahmadinedschad mit Hitler vergleiche und beiden dieselben Absichten unterstelle (Die jeder offensichtlich nachlpruefen kann, einfach mal Fernseher anschalten) leugne ich nicht die Singularitaet des Holocaust.
... das haben wir andauernd. Ist es denn so wichtig, ob es nun um "das jüdische Volk" geht? Oder geht es nicht viel mehr darum, daß anderen (in riesigem Ausmaß) Gewalt angetan wird, gemordet wird, und, wie Du bereits schriebst, einfach alle zuschauen?
das haben wir nicht andauernd, wenngleich es den betroffenen Lebewesen wohl vollkommen gleich ist ob sie aus rassistischem Wahn oder niederen Beweggruenden ihrer Rechte beraubt werden. Die Holocaust-Vergleiche finde ich deshalb auf jedenfall richtig, da die angesprochene "Singularitaet" eines Verbrechens fuer mich auf jedenfall zurueckstehen muss wenn dadurch weiterem Leid entgegengewirkt werden kann.
> wenn ich Ahmadinedschad mit Hitler vergleiche und beiden
> dieselben Absichten unterstelle (Die jeder offensichtlich
> nachlpruefen kann, einfach mal Fernseher anschalten) leugne
> ich nicht die Singularitaet des Holocaust.
Sicher - das ist aber der "Einwand", den speziesistische Anaologiegegner verwenden.
Zu "Popetown" gab es ja eine Diskussion auf MTV (siehe Popetown: katholisch-islamistische Ökumene?). Beteiligt war auch der Vorsitzende des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ), Dirk Tänzler. Seine Kritik laut einer dpa-Meldung:
Ja hallo? Wo bleibt bitte der Entrüstungssturm? Die "Leiden" von Cartoonfiguren(!), also nicht leidensfähigen Ansammlungen von Bits in den zur Erzeugung der Animation eingesetzten Computern, dürfen also mit denen von KZ-Opfern "verglichen" werden - die echten Leiden leidenfähiger Individuen, sobald sie einer anderen Rass-, pardon, Spezies angehören, aber nicht?
Von Tag zu Tag gibt es mehr solcher "KZ-Analogien", geäußert von Personen unterschiedlichster Einstellung, die einen sinnvoll, die anderen weniger. Aber niemand stört sich daran, wenn es um Menschen (selbst in Form von Zeichentrick-Bildchen, nicht um reale) geht.
Wer sich also über irgendwelche Analogien zwischen Faschisten und Speziesisten echauffiert (und dabei pauschaul auch die, die angebracht und richtig sind, verurteilt), zu all den hier inzwischen aufgeführten aber schweigt, entlarvt sich damit eindeutig als speziesistischer Heuchler.
Für einen Wettbewerb des BUND (zum Thema CO2 durch Autos o.ä.) wurde ein Motiv eingereicht, das einen Mercedes-Stern im Hakenkreuzstil zeigt, Titel "Leider wieder Mittäter", Untertitel "CO2 ist das Gas, Gier wieder der Antrieb". Der Schöpfer des Motivs, Björn Hens, schreibt dazu:
> Hö? Was passt Euch denn nicht an Rauchern? Versteh ich jetzt
> nicht so ganz?
Zunächst mal: Du kannst mich duzen, pluralis majestatis muß nicht sein.
Für den Anfang würde ich Dir empfehlen, mal den Thread zu lesen, damit Du verstehst, worum es hier geht: um die (teils angebrachten, teils unangebrachten, aber) allgegenwärigen sogenannten "Holocaustvergleiche" (besser: Nazi-Analogien, in dem Fall konkret: Nichtraucheraktivisten seien wie Goebbels), da die Verwendung von etwa KZ-Analogien zur Verdeutlichung dessen, was Speziesisten anderen Tieren antun, häufig Tierrechtlern/Antispeziesisten vorgeworfen wird.
Falls die Frage, was gegen Rauchen einzuwenden sei, tatsächlich ernstgemeint war, verwende doch bitte erstmal die Suchfunktion hier im Forum und schau Dir die zugehörigen Seiten an (und Google zum Stichwort Passivrauchen).
da eine Antwort ja ziemlich schnell kam - 8 Tage später - höhö, hatte ich genügend Zeit, mich über die von Dir genannten Themen kundig zu machen.
Meine Frage war eigentlich zu impulsiv gestellt und daher zu unkonkret. Ich meinte mit meiner Frage, was aus tierrechtlicher Sicht gegen das Rauchen spricht. Aber seis drum. Es geht hier in diesem Theread ja auch um was anderes. Sorry für die Störung.
Gestern war Weltkrebstag, Schwerpunkt war Schutz von Kindern vor Passivrauchen:
Erwachsene könne ja wenigstens meistens Raucherangriffen ausweichen.
Grade vor ein paar Tagen habe ich einen Spruch gelesen: "Raucher sind Selbstmordattentäter." Aber Du bist sicher einer der Raucher, die nur Selbstmörder sind und kein Attentäter?
Wahrscheinlich hat der, der das geschrieben hat, es da gehört. Ich habe das bis jetzt noch nicht gekannt. Danke Dir für den genialen Link, ich habe es mir gleich zweimal angehört :-)
"Bahlsen Kuchen mit KZ-Eiern" titelt mit bezug auf die nicht gerade als Tierrechtsorgaisation zu bezeichnene Organisation Foodwatch der Tierrechten eher diametral entgegen stehende Gourmet-Report ... na sowas.
Wieder mal kein Holocaust: Klassenzimmer sind wie Hühnerkäfige
Autor: Achim Stößer |
Datum:
Im (berechtigten) Kampf gegen überfüllte Klassenräume verstieg sich die FDP Bamberg zu folgender Analogie: "Keine Käfighaltung für Kinder", illustriert mit einem Hühnerkäfigbild.
Interessant auch der Slogan "Freiheit fängt vor Ort an" ...
Hat jemand eine Ahnung, was das für eine merkwürdige "Haltung" ist? Ich würde ja auf "Hälterung" (Verkauf, Transport zur "Schlachtung" etc.) tippen, Legebatterien sehen jedenfalls anders aus - könnte natürlich auch eine Mast in Südvietnam sein oder so).
Achim
PS: Ja, ich weiß, daß das Wort "Hälterung" üblicherwise nur bei Fischen verwendet wird (aber ich bin ja Antispeziesist ;-)). Ersthaft: Wenn jemand ein entprechendes passendes kennt, wüßte ich es gern.
Netterweise hat mir jemand den Link zum Plakat auf der FDP-Seite geschickt. Eine Nachfrage bei der Medienagentur, die das Plakat entworfen hat, wurde prompt (nach genau 5 Minuten) beantwortet: "das verwendete Bild stammt aus folgendem Archiv: http://www.istockphoto.com/file_closeup/object/4995387_chicken_market.php?id=4995387"
Ein Bauernmarkt in Afrika also, da war ich ja recht nah dran ...
Was mich jetzt noch interessiert, ist
a) wie paßt eine "Legehenne" auf 90cm² (also einen Bierdeckel)? Wird die in eine Weinflasche gepreßt?
b) warum sieht man nie Fotos der Kita-Käfige?
> Die schrecklichsten Begriffe werden am häufigsten verwendet. Endlösung, Holocaust,
>Völkermord, Auslese, Auschwitz, KZ. Das zeigt: Mit diesen Vergleichen will man
Wie, wenn nicht Völkermord, solle ein Völkermord eigentlich genannt werden?
Was ist an kontextfreiem "Auslese" auszusetzen?
Wie wär's noch mit schrecklichen Begriffen wie Autobahn (beliebt bei Apologeten) oder Blitzkrieg (deutsches Fremdwort im Englischen) oder Kampf (Titel der Nazibibel)?
>wirklich verletzen", sagt Thorsten Eitz.
Inwiefern zeigt das das? Mit unschrecklichen Begriffen wie "Fahrrad" oder "Wasser" oder "Buch" oder "Kartoffel" (die die Nazis zweifellos verwendeten - aber "die Weiterverwendung der von den Nazis gebrauchten Begriffe [...] belegen nach Ansicht der Linguisten ein gestörtes Verhältnis der Deutschen zu ihrer Vergangenheit") ist kaum zu argumentieren.
Apropos, "Untermenschen" darf man heute wohl nicht mehr sagen, nicht? Dürfte also Schwierig werden, die Flgblätter der Scholls, der "Weißen Rose" vorzulesen - da da die Nazis als "Untermenschen" bezeichnet werden, wenn ich mich recht erinnere ...
>Hans-Magnus Enzenberger beklagte einmal, dass der Ausdruck "bis
>zur Vergasung" ganz unreflektiert gebraucht werde.
Soweit ich mich erinnere, handelt es sich dabei um einen Begriff aus der Chemie - "bis irgendetwas in gasförmigen Aggregatzustand übergeht". Mit den Gaskammren der Nazis hat diese redewendung nichts zu tun. Aber manche stören sich ja auch nicht daran, daß Nerze und Küken vergast werden - nur, daß man das Vergasen kritisert.
>Heinrich Böll bedauerte den fehlenden Aufschrei, wenn öffentlich von Ausmerzen die Rede ist.
Den bedaure ich auch. Allerdings nicht, weil ich der irrigen Meinung bin, das hätten die Nazis erfunden.
Vielmehr stammt er aus der Tierausbeung, ist also nicht so sehr faschistischer als vielmehr speziesistischer Natur: im März (lang vor den nazis halt noch "Merz" geschrieben) wurden die "Nutztiere" wieder auf die Weide getrieben, die "untauglichen" aber zuvor umgebracht - eben "ausgemerzt".
>"Wenn man Creti und Pleti mit Hitler und Goebbels vergleicht,
>werden auch diese zu gewöhnlichen Leuten."
Was natürlich nicht nur deshalb Unfug ist, weil ja nicht Creti und Pleti oder Hinz und Kunz oder Tünnes und Schäl mit Hitler und Goebbels verglichen werden, vielmehr solche, die mit ihnen wesentliches gemien haben, sondern vor allem, weil selbst der Vergleich von wem auch immer mit Hitler und Goebbels nicht Hitler und Goebbels deren Eigenschaften verleihen würde.
Wenn etwa jemand sagt, Chaplin habe einen Oberlippenbart wie Hitler gehabt (Chaplin bestand darauf, es sei umgekehrt), wird Hitler dann zum Komiker?
Achim Stößer schrieb:
>
> >"Wenn man Creti und Pleti mit Hitler und Goebbels vergleicht,
> >werden auch diese zu gewöhnlichen Leuten."
Gut so, denn es waren ganz gewöhnliche Leute, keine Dämonen, die "das deutsche Volk ins Unglück gestürzt" haben. Ganz gewöhnliche Psychopathen wurden von ganz gewöhnlichen Menschen gewählt, bejubelt und in die Lage versetzt, den antisemitischen Volkswillen zu vollstrecken.
Daß die "Patrioten" ihre Gesinnungsgenossen von "Antivegan" empfehlen und "Spezieszismus" schreiben, versteht sich von selbst. Überhaupt ist der ganze Artikel sehr aufschlußreich, und für einen Absatz hätte der Autor zugleich die [url= http://tierrechtsforen.de/erbse-der-woche]Erbse der Woche[/url] und die Nadel im Misthaufen verdient:
Das ist doch ziemlich sanft formuliert. Und man kann fast ja auch sagen, dass die Linksfaschisten friedlich waren. Im Vegleich dazu, muss man sich anschauen was der Familie Cloppenburg, von der Firma “Peek und Cloppenburg”, angetan wurde. Die Firma hat inzwischen keine Pelze mehr im Verkauf, aber das haben die Linksterroristen unter anderem mit Grabschändung(!!!) an Familiengräbern erreicht. Die Quelle hierzu ist Wikipedia. Diese vermeintlichen Tierschützer schrecken nicht vor Angriffen auf Pelzträger und Mitarbeiter von Pelzgeschäften zurück. Gewalt gegen Menschen ist also erlaubt.
Dabei zeigen sich die “Antispeziezisten” sehr hartnäckig. Sie demonstrieren laut eigenen Angaben, mehr als ein Jahr jeden Samstag gegen die Filiale der Marke Escada. Bereits Pelze aus dem Sortiment genommen haben Firmen wie Karstadt, Kaufhof und die italienische Luxusmarke Stefanel.
Dass die Linksfaschisten sich nicht um Demovorschriften kümmern (müssen) sehen sie als Einladung an und als erste Schwäche der Firma Escada, die per Gericht bereits gegen die Demonstranten vor gegangen sind und sich jetzt anscheinend nicht mehr wehren.
Wenn jetzt ein Ottonormalbürger sagt “Ja, Pelze sind furchtbar. Da werden Tiere gequält.”
1.Tiere sterben auch für normale Nahrungsmittel. Wer gegen “Speziezismus” ist, muss daraus schlussfolgern auch auf Fleisch und Pflanzen verzichten zu müssen. Ja, liebe Linksfaschisten, Pflanzen sind auch Spezien. Das PFS setzt sich auch gegen “Speziezismus” ein. Wir fordern auf alle Spezien zu essen, bis auf die eigene, denn dann ist keine diskriminiert bis auf die eigene. Und wird denken, dass können wir aushalten. Also, wer nicht Steine lecken will, der kann nicht sagen “Pelze” sind “schlimmer” als reguläres Fleisch. Tiere sterben für beides. Obwohl Wikipedia falsch definiert, sind auf jeden Fall auch Pflanzen Spezien. Wikipedia definiert “Speziezismus” wie folgt “Denn wenn es unethisch sei, Menschen zu töten oder aus wirtschaftlichen Gründen bzw. zur eigenen Unterhaltung einzusperren, und es keinen wesentlichen Unterschied zwischen Menschen und anderen Tieren gäbe, so sei auch die Tiernutzung und -haltung unethisch.”
2. Wer konsequent gegen die “Tierquälerei” ist, der muss auch gegen den Islam und das Judentum sein.
Gegen Tierquälerei zu sein ist nichts falsches, wobei nur ein Teil des Pelzes von “gequälten” Tieren kommt. Der Islam und das Judentum enthält als Nahrungsvorschrift das Schächten von Tieren. Dabei wird den Tieren der Hals aufgeschnitten (bei vollem Bewusstsein) und sie bluten qualvoll aus.
Eine Demo gegen Schächten fand auf Seiten der Antifaschisten nach unserem Wissen noch nicht statt.
Und wenn doch, wurden garantiert nicht Kebapläden und türkische Geschäfte angegriffen. Und die Synagogen sowie jüdische Geschäfte blieben auch ganz.
2.1 Wenn die “Tierschützer” denn so auch friedlich sind, wieso benutzen sie das Motto “heißer Herbst”? Im wahren “heißen Herbst” wurden Menschen getötet, und Flugzeuge entführt. Wie ist das mit der vermeintlichen Gewaltfreiheit der Linksfaschisten zu vereinen. Das ist dann ja wohl eindeutig umgekehrter “Speziezismus”.
4. “Antispeziezismus” bindet ein, als Tier Tiere nicht essen zu dürfen. Dann sind Löwen und Haie zum Beispiel auch “Speziezisten” und gehören somit wohl getötet ?! Oder wann gibts eine “Antispe”-demo gegen Löwen und Haie?
5. Wer nicht auf sein Auto verzichten will, kann kein “Antispeziezist” sein. Denn Erdöl und somit auch Benzin sind ursprünglich aus “Tierleichen” und Pflanzen entstanden.
6. Die Abschaffung von Pelzwaren ist für die Veganer und “Antispe”bewegung erst der Anfang. Wenn man diese Menschen nicht aufhält, darf früher oder später auch auf Hamburger und auf den Rest des ganzen Fleisches verzichten. Für Veganer und Co. sind wir nämlich nur “Leichenesser”. Dazu ist “Antivegan” sehr zu empfehlen. Die werden die kranken Gedanken der radikalen und militanten Veganer gut offen gelegt. Unter anderem fordern diese einen “Holocaust” an allen Fleischessern. Solchen Leuten sollte man sich nicht anbiedern. Das macht jedoch die Seite “Media pro Patria” . Diese mobilisiert nämlich auch zur “Antifaschistischen-Antispedemo”!
Weitere Verweise:
Auf der Seite “Antivegan” wird die militante und mörderische Antiveganerbewegung[sic!] in Deutschland beobachtet. Das Forum ist sehr empfehlenswert, weil es den wahren Wahnsinn dieser Bewegung offenlegt und diese Irren auch gut beobachtet.
Wir verweisen auch hiermit auf Escada.
DIeser Eintrag wurde geschrieben von am November 8, 2008 um 11:05 Uhr vormittags und eingeordnet unter Demokratie, Demos, Deutschland, GRÜNE, Gesellschaft, Gewalt, Judentum, Jugend, Justiz, LINKE, Medien, Muslime, Nachrichten, Religion, Vollpfosten, Wirtschaft, Zivilcourage, linker Antisemitismus. Du kannst den Antworten zu diesem Eintrag mit Hilfe des RSS-2.0-Feeds folgen. Du kannst eine Antwort hinterlassen, oder trackback von deiner eigenen Seite
[/quote]
http://patriotischesforumsueddeutschland.wordpress.com/2008/11/08/nach-thor-steinar-jetzt-escada-antispeziezismusdemo/
Meine Hervorhebungen und Links.
Das war ja kaum auszuhalten, diese von Fehlern nur so strotzende Polemik.
Selbst ganz besonders arg ins Knie geschossen haben sie sich mit dem Hinweis auf den angeblichen Speziesismus von Löwen und Haien.
Die haben nicht ein Fitzelchen verstanden und präsentieren nur ihre Dummheit.
Was tun? Ich schau mir mal die Seite an, glaube aber nicht, dass es hilft, da zu kommentieren. Ist wohl verschwendete Liebesmüh.
Na, da hat ja eine Leserin schon sehr gut auf den Artikel - und außerdem auf "Hook" (soweit ich mich erinnere ein Aktivist auf der Antiveganseite)- geantwortet.
"Hook" hatte nämlich bereits gemerkt, dass dem Autor des Artikels da ein Fehler unterlaufen war ("Antiveganer beobachten die Antiveganer").
Ich denke, dass ein Vergleich in Maßen angebracht ist.
Man sollte nur aufpassen, dass der Holocaust dadurch wirklich nicht verharmlost wird.
Also sollte man keinen Vergleich zwischen z.B. Honigproduktion und dem Holocust ziehen.
Der Holocaust ist und bleibt(?) die traurigste Zeit der Weltgeschichte.
> Also sollte man keinen Vergleich zwischen z.B.
> Honigproduktion und dem Holocust ziehen.
Allerdings, lediglich Analogien.
> Der Holocaust ist und bleibt(?) die traurigste Zeit der
> Weltgeschichte.
Historische Ereignisse mit Begriffen wir "traurig" zu klassifizieren ist eine recht subjektive Geschichtsauffassung.
Daß dieser der heutigen systematischen Ermordung von Milliarden nicht-menschlichen Leben quantitativ in nichts nachsteht, dürfte aber offensichtlich sein (Vorsicht Analogie!).
> > Der Holocaust ist und bleibt(?) die traurigste Zeit der
> > Weltgeschichte.
>
> Historische Ereignisse mit Begriffen wir "traurig" zu
> klassifizieren ist eine recht subjektive Geschichtsauffassung.
Ich könnte mir vorstellen, daß auch die Millionen "Hexen", die die Christen im Lauf der Geschichte verbrannten, die Guanchen (Opfer eines katholischen Genozids, im Gegensatz zum Nazi-Genozid "erfolgreich"), die von Kreuzrittern Ermordeten uva. ihre "Zeit" nicht wirklich lustig fanden.
Eine interessante Analogie - diesmal ohne KZ - hat der Anwalt auf Lager, der Zuhälter Vertrat, die sich Prostituierte vom Arbeitsamt vermitteln lassen wollten.
Also ich fände als Prostituierter eine solche Analogie ziemlich diffamieren (wenn ich nicht wüßte, was eine Analogie ist, sondern annähme, aus a1:b1=a2:b2 folge a1=a2).
> ziemlich diffamieren (wenn ich nicht wüßte, was eine Analogie
> ist, sondern annähme, aus a1:b1=a2:b2 folge a1=a2).
Apropos, die mathematische Ignoranz gipfelt ja gern darin, daß Leute zwar sagen, daß zwei plus zwei vier ist, aber wehe, jemand weist darauf hin, daß vier zwei plus zwei ist.
Soll heißen, Beschreibungen, daß Menschen eingefercht/geschlagen,/abgeschlachtet etc. werden "wie [nichtmenschliche Tiere]" (auch "zusammengetrieben wie Vieh", "sterben wie die Fliegen", "wie ein getretener Hund" usw.) sind an der Tagesordnung, aber wehe, jemand dreht - mathematisch korrekt - die Gleichung um.
Merkel mit Hakenkreuzen in einer griechischen Zeitung:
Und auf einem Plakat:
€ statt Swastika:
Die liberal-konservative Zeitung "Najwyzszy Czas" zeigt 2007 Merkel als Chaplin-Lookalike (oder so):
Achim
Die Gruppe Vegan:UK stellt im Banner ihrer Facebookgruppe die Anzahl aller Opfer von Kriegen und Völkermorden sowie die Anzahl der Opfer des Tierhaltungssektors gegenüber.
Wie der Titel ("Meine Mutter, die Sau") zeigt, ist der Autor offensichtlich kein Antispeziesist: http://www.sueddeutsche.de/leben/kindesmisshandlung-meine-mutter-die-sau-1.2468806-2
Da "Holocaust" ein theistischer Terminus ist, vermeide ich ihn (außer allenfalls in Metadiskussionen). In "der Bibel" kommt das Wort fast 250 Mal vor. Er wird für Brandopfer an Gott sowohl von Menschen als auch von anderen Tieren (oft Rinder und Schafe) verwendet.
Bekanntestes Beispiel dürfte wohl Abraham sein, der, von Gott aufgefordert, im seinen Sohn zu Opfern, bereitwillig das Messer zückt. Gott lässt ihn dann stattdessen einen Widder ermorden, eben brandopfern (an dieser Stelle sei angemerkt, dass Gott da recht willkürlich verfährt: weniger bekannt - warum wohl? - ist die Geschichte, wo ein Vater seine Tochter für Gott brandopfert, ohne dass dieser irgendwelche Anstalten trifft, ihn aufzuhalten.
Bevor er zum ersten Mal die "zehn Gebote" von Gott in Stein gemeißelt bekam, ließ auch Moses Tiere opfern:
Klingt irgendwie, als wäre Stephen King Moses' Ghostwriter gewesen. Nun ja.
Und so kam es dazu, dassa Jeftah seine Tochter Gott als Brandopfer darbrachte: