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Tierrechtsforum:
Aus aktuellem Anlaß (Legehennen-Petitionen)

Anzahl Beiträge in diesem Thread: 54

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Aus aktuellem Anlaß (Legehennen-Petitionen)

Autor: Tanja | Datum:
Da einige sich mit Sicherheit noch nicht mit der Problematik beschäftigt haben, möchte ich aus aktuellem Anlaß an dieser Stelle mal wieder auf den Text Verbot der Käfighaltung - ein Pyrrhussieg? hinweisen.

Direkte Verschlechterungen durch solch eine Forderung sind:
- mehr bereits in Gefangenschaft verstorbene oder verletzte Hennen (die Aggressionen untereinander sind dadurch, daß es niemals möglich ist, eine Hackordnung auszumachen, noch größer als in der Batterie)
- mehr insgesamt ausgebeutete "Legehennen", da die "Legeleistung" in anderen Gefangenhaltungsformen nicht so hoch ist.
- zahlreiche Körperverletzungen wie z.B. das Kupieren der Schnäbel, was zwar eigentlich verboten ist, aber Betreiber solcher "Haltungsformen" (bzw. deren "Lieferanten") bekommen meist Ausnahmegenehmigungen da die Aggressivität wie schon beschrieben hier viel höher ist.

Das allein sollte schon das Argument, man wolle "Verbesserungen" erreichen, entkräften. Hier noch mal Fotos dazu:

Befreiung eines Huhnes aus einer Bodenhaltung.


Dasselbe Huhn zwei Wochen später.


Leiche aus einer Mülltonne vor einer Bodenhaltung

Wer diese Bilder sieht, sollte verstehen, daß er keinem einzigen Huhn hilft mit solchen Reformen. :-(

Weitere Auswirkungen dieses Vorgehens:
- Die Gefangenhaltung und Ausbeutung von Tieren wird als legitim empfunden, Hauptsache, es erfolgt "artgerecht" (was, wir wir wissen, eh ein absoluter Hohn ist).
- Wenn zudem Tierrechtler solche Positionen beziehen, wird dem eigentlichen Anliegen der Tierrechte damit umso mehr entgegengewirkt.

Selbst wenn dem Indviduum durch eine anderen Form der Gefangenhaltung auch nur etwas geholfen wäre:
- Der Eikonsum in Deutschland ist so hoch, daß der Bedarf nicht durch Eier aus "alternativen Haltungsformen" gedeckt werden kann, es werden dann eben woanders Hennen in Batterien ausgebeutet. Dieses Punkt macht noch mal deutlich, wie wichtig Aufkärungsarbeit im Sinne der Tierrechte ist, daß jeder einzelne Mensch, der vegan wird, wichtig ist und wahrscheinlich von größerer Bedeutung als solche Forderungen.

Käfige mögen schrecklich anzuschauen sein - für die betroffenen Individuen sind andere Formen der Gefangenhaltung allerdings nicht automatisch besser. Daß Tierschützer genau das wollen: sich selbst, ihr Gewissen, beruhigen, weil sie keine "Hennen in Käfigen" sehen können, ist klar. Aber Tierrechtlern sollte es um das tatsächliche Wohl von Tieren gehen.

Sicher ist es schön, ab und an auch mal ein Erfolgserlebnis zu haben. Aber das legitimiert nicht, sich auf Kostet derer, denen wir eigentlich helfen wollen, ein solches Erfolgserlebnis zu verschaffen.

Aufklärungsarbeit ist oft frustrierend, immer wieder mit den selben Fragen konfrontiert zu werden, irgendwann nur noch langweilig. Aber sie hilft.

Wir sind nur sehr wenige und werden auch nicht dadurch mehr, daß wir uns Tierschützern anschließen. Bitte laßt uns Tierrechte fordern; denn nur was wir fordern, können wir auch erreichen.

Tanja

Re: Aus aktuellem Anlaß (Legehennen-Petitionen)

Autor: Blanc | Datum:
finde es auch total blöd wenn solchte tierschützer bodenhaltung besser finden. ich versteh nicht wieso die leute das nicht kapieren, dass es trotzdem wie ein käfig ist, nur halt größer und ohne zwischenwänden.

> Aufklärungsarbeit ist oft frustrierend, immer wieder mit den
> selben Fragen konfrontiert zu werden, irgendwann nur noch
> langweilig. Aber sie hilft.

ja, frustrierend kannst du laut sagen. gerade bei nudeln, die leute sind wirklich davon überzeugt dass nudeln mit eier besser und gesünder sind *kopfschüttel*

ich hab auch schon erlebt dass leute, wenn sie erfahren dass man auch kuchen etc. ohne ei machen kann, total erstaunt waren und das sofort ausprobieren wollten.(hab ab und zu kostproben dabei ;) ) viele wissen das nicht und sind sogar froh wenn man ihnen eine alternative zu eiern nennt, denn zu mir sagen sie dann immer dass eier eh viel zu schnell schlecht werden und dass es eh so blöd ist wegen der haltung etc. die nehmen jetzt viel lieber einen ei-ersatz. zwar ein kleiner erfolg, aber immerhin.

lg blanc

Re: Aus aktuellem Anlaß (Legehennen-Petitionen)

Autor: Achim Stößer | Datum:
> finde es auch total blöd wenn solchte tierschützer
> bodenhaltung besser finden. ich versteh nicht wieso die leute
> das nicht kapieren, dass es trotzdem wie ein käfig ist, nur
> halt größer und ohne zwischenwänden.

Und was ist mit Freilandhaltung? Siehe http://maqi.de/bilder/hennen.html.

Achim

Re: Aus aktuellem Anlaß (Legehennen-Petitionen)

Autor: Blanc | Datum:
> Und was ist mit Freilandhaltung? Siehe
> http://maqi.de/bilder/hennen.html.


ist doch egal welche haltung, ob legebatterie, boden, freiland, oder hobby haltung. alles ist doch ausbeutung und somit nicht akzeptabel.

Re: Aus aktuellem Anlaß (Legehennen-Petitionen)

Autor: volker | Datum:
naja, es gibt auch haltungen, die notwenig sind. so zB. wenn Menschen befreite Hühner aufnehmen.

Ausbeutung versus Adoption

Autor: Achim Stößer | Datum:
> naja, es gibt auch haltungen, die notwenig sind. so zB. wenn
> Menschen befreite Hühner aufnehmen.

Richtig. Allerdings hat das nichts mit von Tierschützern geforderter "alternativer" Gefangenhaltung zur Ausbeutung zu tun, wie hinterhältige Maqi-"Kritiker" gern unterstellen, siehe "Werden durch Hühnerbefreiungen usw. nicht überall kleine, private Freilandhaltungen geschaffen?".

Entsprechend könnte, wenn es um Kinderprostitution geht (und "Kinderschützer" von ACNE, kidanet oder anychild2000 Petitionen gegen die harten Matratzen in den Kinderbordellen verbreiten würden) jemand Adoption per se "kritisieren".


Achim

Re: Ausbeutung versus Adoption

Autor: volker | Datum:
Achim Stößer schrieb:

> Richtig. Allerdings hat das nichts mit von Tierschützern
> geforderter "alternativer" Gefangenhaltung zur Ausbeutung zu
> tun, wie hinterhältige Maqi-"Kritiker" gern unterstellen,
> siehe

jaja, ich kenne diese widerlichen subjekte, die sich weigern tiere zu befreien, mit der begründing, dass sie keine privaten freilandhaltungen eröffnen möchten. was für ein quatsch.

Re: Ausbeutung versus Adoption

Autor: Achim Stößer | Datum:
> jaja, ich kenne diese widerlichen subjekte, die sich weigern
> tiere zu befreien, mit der begründing, dass sie keine
> privaten freilandhaltungen eröffnen möchten. was für ein

Nun ja, daß in Wahrheit eine ganz andere Motivation dahintersteckt, sollte offensichtlich sein - aber manche Leute fallen ja auf alles rein, siehe http://veganismus.ch/foren/read.php?f=4&i=2342&t=2342 oder http://veganismus.ch/foren/read.php?f=4&i=2312&t=2312 (als "Volker" zus schreiben könnte natürlich auch zu gewissen "Verwechslungen" führen) ...

Achim

Re: Ausbeutung versus Adoption

Autor: Volker1 | Datum:
Hi!

Wäre Dir dankbar, wenn Du einen anderen Namen benutzen oder den Namen durch eine Ziffer ergänzen würdest oder so, damit keine Verwechslungen auftreten!

Danke Dir!

Grüße,

Volker

Re: Ausbeutung versus Adoption

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Wäre Dir dankbar, wenn Du einen anderen Namen benutzen oder
> den Namen durch eine Ziffer ergänzen würdest oder so, damit

Wie wär's mit Nachnamen?

> keine Verwechslungen auftreten!

Naja, er benutzt ja ein kleines "v" ... Aber melde Dich doch einfach an, dann bist Du schon mal der registrierte Volker.

Achim

Freilandhaltungspropaganda österr. "Tierrechtler"

Autor: Achim Stößer | Datum:
> ist doch egal welche haltung, ob legebatterie, boden,
> freiland, oder hobby haltung. alles ist doch ausbeutung und
> somit nicht akzeptabel.

Ich habe nur gefragt, weil Du explizit (nur) "Bodenhaltung" gesagt hast; und in Deiner Gegend gibt es ja eine Gruppierung (VgT), die, wenn ich mich recht erinnere, Hühner aus einer Legebatterie "befreit", vor dieser dann eine "Musterfreilandhaltung" aufbaut und die Hühner da rein setzt und damit für "alternative" Ausbeutung wirbt - hoffentlich sagst Du denen, was davon zu halten ist:

Zitat:
VGT befreit 30 Legehühner aus Käfigen in Salzburg

Legebatterie besetzt und in Freilandhaltung umgebaut

Zahlreiche AktivistInnen des Verein Gegen Tierfabriken besetzten heute, am 9. April 2004, die Legebatterie von Gertraud und Josef Winkler in der Aigner Straße 81b, mitten in der Stadt Salzburg. 30 Hühner wurden aus ihren Käfigen befreit. Die AktivistInnen haben für sie eine Freilandhaltung auf den großen Wiesen vor der fensterlosen Tierfabrik aufgebaut. Auch Legehühner haben ein Recht darauf, die Sonne zu genießen", kommentiert ein VGT-Aktivist.[...]
"Wenn sich die Regierung nicht zu einem echten Legebatterieverbot durchringt, dann werden wir sie klagen", betont VGT-Obmann Martin Balluch.
(vgt.at/news/2004/news20040409.html)

Zitat:
Legebatterie besetzt - 37 Hühner befreit
Aktionistischer Umbau einer Legebatterie von Käfig- in Freilandhaltung in Salzburg
(vgt.at/archiv/bildarchiv/20040409KaefigSalzburg/)



Zitat: Salzburg: Befreiung aus Legebatterie voller Erfolg

VGT-AktivistInnen schritten zur Tat und zeigten einfache Alternative zur Käfighaltung auf

Rund um die Legebatterie wäre genügend Wiese für eine Freilandhaltung
Etwa 35 TierschützerInnen bauten kurzerhand einen Freiland Auslauf für die Hühner einer Legebatterie in Salzburg. [...] Genau wie in der kontrollierten Freilandhaltung üblich, wurde für jedes Huhn 10 m² Raum zur Verfügung gestellt.
[...] Die Aktion lockte eine große Anzahl von Menschen an. So kamen auch viele Eltern aus der Gegend, die ihren Kindern die Hühner zeigen wollten. Eine Reihe von Anrainern wunderte sich positiv überrascht über die plötzliche „wunderbare Verwandlung“ von der Käfig- zur Freilandhaltung. [...] Insgesamt 35 AktivistInnen vom "VEREIN GEGEN TIERFABRIKEN" und von "RepekTiere" flankierten die neu eingerichtete Freilandhaltung mit Plakaten und Transparenten.
(vgt.at/news/2004/news20040410.html)

(Wobei sie sich nicht ganz sicher zu sein scheinen, ob das nun 30 oder 37 Hühner waren ... und was das wohl für komische viereckige Löcher in den Wänden der "fensterlosen Fabrik" sind? Das aber nur am Rand.)

Siehe auch Balluch.

Achim

Re: Freilandhaltungspropaganda österr.

Autor: Blanc | Datum:

> Ich habe nur gefragt, weil Du explizit (nur) "Bodenhaltung"
> gesagt hast; > "Musterfreilandhaltung" aufbaut und die Hühner > da rein setzt

ich hab nur von bodenhaltung geredet weil tanja von bodenhaltung geredet hat ;)


> und in Deiner Gegend gibt es ja eine Gruppierung
> (VgT), die, wenn ich mich recht erinnere, Hühner aus einer
> Legebatterie "befreit", vor dieser dann eine

die leute von meiner umgebung waren das nicht, kenne die leute die das gemacht haben gar nicht.

> und damit für "alternative" Ausbeutung wirbt - hoffentlich
> sagst Du denen, was davon zu halten ist:

keine sorge, die leute die du meinst, wissen genau was ich von solchen sachen halte.

lg blanc

Re: Freilandhaltungspropaganda österr.

Autor: Achim Stößer | Datum:
> > und in Deiner Gegend gibt es ja eine Gruppierung
> > (VgT), die, wenn ich mich recht erinnere, Hühner aus einer
> > Legebatterie "befreit", vor dieser dann eine
>
> die leute von meiner umgebung waren das nicht, kenne die
> leute die das gemacht haben gar nicht.

Doch, schon: die "Gegend" ist Österreich, und Balluch z.B. kennst Du ja wohl.

Achim

Re: Freilandhaltungspropaganda österr.

Autor: Blanc | Datum:
naja, für mich ist die gegend nur graz ;) mit den salzburgern/wienern hab ich nix zu tun. naja, dass ich den martin kenne kann ich wohl ned leugnen, aber das heißt ja ned gleich dass ich derselben meinung bin wie er.

Re: Freilandhaltungspropaganda österr.

Autor: Achim Stößer | Datum:
> naja, für mich ist die gegend nur graz ;) mit den

tja, ich sehe das globaler ;-) .

> martin kenne kann ich wohl ned leugnen, aber das heißt ja ned
> gleich dass ich derselben meinung bin wie er.

Nun, Du hast gesagt "kenne die leute die das gemacht haben gar nicht", Balluch hat das gemacht, Du kennst Balluch ...

Achim

Re: Freilandhaltungspropaganda österr.

Autor: Blanci | Datum:
> Nun, Du hast gesagt "kenne die leute die das gemacht haben
> gar nicht", Balluch hat das gemacht, Du kennst Balluch ...

das martin fast überall bei solchen sachen mitmacht ist doch klar. ich meinte die aktivisten, die kenne ich nicht ;)

Re: Freilandhaltungspropaganda österr.

Autor: Achim Stößer | Datum:
Blanci schrieb:
>
> > Nun, Du hast gesagt "kenne die leute die das gemacht haben
> > gar nicht", Balluch hat das gemacht, Du kennst Balluch ...
>
> das martin fast überall bei solchen sachen mitmacht ist doch
> klar. ich meinte die aktivisten, die kenne ich nicht ;)

ah ja. Ich vergaß, Balluch ist kein Aktivist, sondern Propagandaminister.

Achim

Re: Aus aktuellem Anlaß (Legehennen-Petitionen)

Autor: Ava Odoemena | Datum:
Blanc schrieb:
>

> ich versteh nicht wieso die leute
> das nicht kapieren, dass es trotzdem wie ein käfig ist, nur
> halt größer und ohne zwischenwänden.

Sie *wollen* es nicht kapieren. Eine bewusste Verdrängung. Es geht bei der ganzen Biogeschichte im Bezug auf Tiere schliesslich nicht um die Verbesserungs der Lebensumstände, sondern um die Verbesserung des Gewissens der Täter.

Ich erinnere daran dass der Biber in Deutschland deshalb seiner Ausrottung nahe stand, weil er wegen seines Schwanzes als Fisch galt und somit in der Fastenzeit "gegessen werden durfte".

Hätten die Leute damals gewusst dass die Schildrüse im Menschen degenerierte Kiemen sind die sich wegen der Jodregelung gehalten haben, hätten sie sich in der christlichen Fastenzeit womöglich gegenseitig gefressen...

Was hilft? Gruppenphantasien lassen sich nur mit einer ständigen Konfrontation mit der Wahrheit auflösen.

Bodenhaltungs-Propaganda-Tierschützer und die gefälschten Unterschriften

Autor: Achim Stößer | Datum:
Wie lächerlich solche Petitionen (mal vom widerwärtigen, Tierausbeutung zementiereden Inhalt ganz abgesehen) sind (vgl. 'Faulpetitionismus' - Sinn und Unsinn von Unterschriftlisten) zeigt auch folgenden Email, die ich eben von Online_Petition@tierrechteportal.de erhielt (meine Hervorhebung):
Zitat:
Sehr geehrte Dame, sehr geehrter Herr, liebe/r Tierfreund/in,
Tierschützer/in und Tierrechtler/in,

wir haben für Sie folgende Schreiben an Frau Ministerin Renate Künast und die Ministerpräsidenten/in der Länder weitergeleitet:


Batteriekäfighaltung - Entscheidung des Bundesverfassungsgerichtes

Sehr geehrte Frau Bundesministerin Künast,

wieder [blabla] Lassen Sie sich nicht um die Früchte Ihrer Arbeit betrügen. Bei der nächsten Wahl werden nicht nur [blabla] "Sündenfall der Menschheit" bezeichnete [blabla]Ausgestaltete Käfigbatterien mit Ihrer Zustimmung wären ein Vertrauensbruch. Jeder denkende Mensch sieht, dass die millionenfache Tierquälerei damit einfach weiterginge. [blabla] Sandbaden, dem Aufbaumen und dem Scharren und Picken [blabla]

Mit freundlichen Grüßen

Achim Stößer


Batteriekäfighaltung von Legehennen, millionenfache Tierquälerei ohne Ende?

Sehr geehrter Herr/Frau Ministerpräsident/in,

[blabla] Tierschutzgesetz [blabla] Jeder denkende Mensch sieht, dass die millionenfache Tierquälerei in ausgestalteten Käfigbatterien einfach weiterginge. [blabla] Tierschutz- und Tierrechtsorganisationen [blabla] Noch ist Zeit zur Besinnung, auch für den Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft, [blabla] Entscheiden Sie sich vertrauensfördernd und glaubwürdig für unsere "Mitgeschöpfe"! (Terminologie des § 1 Tierschutzgesetz).

Mit freundlichen Grüßen

Achim Stößer


Mal davon abgesehen, daß "[j]eder denkende Mensch sieht, dass die millionenfache Tierquälerei in" den von diesen reformistischen Petitionisten implizit propagierten Gefangenhaltungsformen ebenso wie der millionenfache Mord an Hennen und männlichen Küken (vgl. "Verbot der Käfighaltung - ein Pyrrhussieg?" und http://vegetarier-sind-moerder.tk) einfach weitergeht, sollte klar sein, daß ich einen solchen Unsinn nicht unterschreiben würde.

Nichtsdestotrotz steht mein Name unter der von den tierrechtsfeindlichen Tierschützern von "AKTE", "Vegan-central" und "Albert-Schweizer-Stiftung" verfaßten Petition. Direkt in der nächsten Zeile übrigens steht Tanja Mueller (wenn auch falsch geschrieben).

Nebenbei bemerkt kommen viele Namen mehrfach vor ...

Achim

Memetische Verseuchung

Autor: Achim Stößer | Datum:
Passend dazu natürlich auch die 2. Petition diesbezüglich, die derzeit durch dier Verteiler gereicht wird, mit folgendem Hinweis:
Zitat:
Voraussichtlich am 17. Dezember ab morgens wird der Bundesrat entscheiden, ob und wie es im Streit um die Hennenhaltungsverordnung weitergeht. Einige TR-Organisationen werden vor Ort praesent sein und fuer das beschlossene Aus
der Käfighaltung von Hennen Stellung beziehen. Die Geflügellobby will über die Bundesratsmehrheit erreichen, dass die herkömmliche Käfighaltung verlängert und sog. ausgestaltete Käfige auch in Deutschland dauerhaft zugelassen werden. So steht zu erwarten, dass die Geflügelindustrie wieder viele Vertreter entsenden wird. Die Hennen brauchen jede sichtbare
Unterstützung von unserer Seite. Aktuellste Informationen zu diesem Termin gibt es ausserdem unter [...]

gefolgt von einem Link, der folgende "aktuellsten Informationen" birgt (ungekürzt):
Zitat:
Liebe Tierfreunde,

Sie sind hier schon richtig, aber derzeit gibt es noch nichts zu vermelden.

Schöne Grüße
P. de la Fuente


Das zeigt wohl mehr als deutlich, wie solcher Tierschutzmüll memetisch das Internet verseucht, ohne daß die, die ihn verbreiten, auch nur lesen, was sie da verschicken (geschweige denn, sich mal Gedanken darüber zu machen, was sie damit anrichten) ...

Achim

"Pelz"-Tierschützer und die ebenfalls gefälschten Unterschriften

Autor: Achim Stößer | Datum:
Auch bei der veganut-"Petition" werden "Unterschriften" offenbar einfach aus im Internet zusammengesuchten Namen gebastelt (pelz-info.de/pet.php?men=lst, das "Gemeinschaftsprojekt nicht profitorientierter Tierrechtler/innen" (pruuuust) besteht aus "vegancentral" (veganut "Agent X" Frank Hummel), "AntijagdOnline" (veganut "Cat" Katja Bossen), "A.K.T.E." (veganut Stefan Bernhard Eck), "Soylent" (veganut Thomas Hanewald aka "Austry"), "Animal Holocaust" (veganut Michael Popp) plus "Animal Peace" (hä?). Da wundert es natürlich auch nicht, daß manche Leute 5mal "unterschrieben" haben ...

Jedenfalls weiß ich mittlerweile von zwei Leuten, die dort in der Liste stehen ohne "unterschrieben" zu haben. Und sie werden sicher nicht die einzigen sein - also alle mal nachschauen, ob sie da auftauchen)

Achim

Auch "ich" habe mich beteiligt

Autor: TomFalkner | Datum:
Heute erhielt ich folgende Mail, obwohl ich mich an dieser unsinnigen Mailaktion selbstredend nicht beteiligt habe:

Zitat: Lieber Mitstreiter,Thomas Falkner
Wir haben für sie folgende Petition versendet



KAMPAGNE GEGEN DIE PELZINDUSTRIE UND GEGEN DEN PELZHANDEL

Zehn Adressaten - eine Botschaft:

Ein Ende für das Mord(s)geschäft mit dem Pelz !

Als mündige/r und moralisch denkende/r und handelnde/r Bürger/in fordere ich hiermit eindringlich auf:


1. die Regierung der Bundesrepublik Deutschland - insbesondere das Wirtschaftsministerium und das
Ministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft - geeignete Gesetze zu erlassen,
um den Pelzhandel und Pelztier-Farmen in unserem Lande zu verbieten,

2. die großen Volksparteien - den Wunsch des überwiegenden Teiles ihrer Wählerinnen und Wähler zu
respektieren und sich für eine Abschaffung von Pelzhandel und Pelztier-Farmen in unserem Lande
auszusprechen,

3. die großen Amtskirchen und Religionsgemeinschaften - das Tragen von Pelzbekleidung, Pelzhandel
und Pelztier-Farmen als Sakrileg gegen die Gesinnung der Mitgeschöpflichkeit zu ächten, um sich
dadurch unmissverständlich zu einer Ethik der Ehrfurcht vor dem Leben zu bekennen,

4. die Rundfunk- und Fernsehanstalten - sich ihrer moralischen Verantwortung gegenüber dem Mitlebewesen
Tier bewusst zu werden und als einflussreiche "Meinungsmacher" auf jegliche Werbung für diese blutige
und barbarische Mode zu verzichten sowie durch objektive Berichterstattung die grausame Tierquälerei
für den Pelz in unserer Gesellschaft bekannt zu machen,

5. die Presse, gemäß ihres gesellschaftspolitischen Auftrages - die legalisierten tierquälerischen Praktiken,
die durch Pelzhandel und Pelztier-Farmen Tag für Tag geschehen, durch verantwortungsbewussten und objektiven
Journalismus anzuprangen,

6. die wichtigen Gremien und Gruppierungen in unserer Gesellschaft, wie Gewerkschaften und Industrieverbände
- ihren Beitrag zur Erreichung eines zeitgemäßen und ethischen Miteinanders von Mensch gegenüber Mitmensch
und von Mensch gegenüber Tier zu leisten, in dem sie das Statussymbol Pelz als archaisches Überbleibsel einer
"Ihr da oben - Wir da unten - Gesellschaft" ächten,

7. die "Promis" und VIP\'s - moralisches Vorbild zu sein, und der Tierquälerei und dem Tiermord nicht durch
die Zurschaustellung luxuriöser Pelzkleidung Vorschub zu leisten,

8. die großen Handelsketten wie Peek & Cloppenburg, Adler-Moden, Tschibo, etc. - durch den Verzicht auf ein
Angebot von Pelzbekleidung oder von Artikeln mit Pelzbesatz dem millionenfachen Pelztiermord ein Ende zu
bereiten,

9. die Pelz-Mode-Geschäfte - ihrer Klientel die Wahrheit über die "Produktion" von Pelzen zu sagen und ihr
Mord(s)geschäft in zweifacher Hinsicht aufzugeben,

10. die Pelztier-Farmen - ihre Konzentrationslager für immer zu schließen.


Ich werde Pelzträgerinnen und Pelzträger - wo immer sich die Möglichkeit ergibt - zur Rede stellen und ihr
skrupelloses Verhalten in der Öffentlichkeit kritisieren!

Ich werde mit Freunden und Bekannten über die Pelztierquälerei und den Pelztiermord sprechen und die Profiteure
und Handlanger beim Namen nennen und gegen sie zum Boykott aufrufen.

Ich werde auf Anzeigen, die für Pelze werben, mit Protestbriefen an die Zeitschriften reagieren.

Ich werde im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten alles tun, um dieses amoralische Geschäft,
dieses Mord(s)geschäft in zweifacher Hinsicht zu unterbinden.

Gezeichnet:

- Thomas Falkner -


--

Eine Aktion von

VEGANET - EIN GEMEINSCHAFTSPROJEKT NICHT PROFITORIENTIERTER TIERRECHTLER/INNEN

veganet.org
pelz.veganet.org
veganet.org/pelzpetition

Vegan Central - www.vegan-central.de
Tierrechtstermine - www.tierrechtstermine.de
Antijagd-Offensive - www.ajs-info.de
A.K.T.E - www.tierrechteportal.de
Animal Holocaust - www.animal-holocaust.net
Soylent Daily News - www.soylent.de
Media Liberation Front - www.liberationfront.de
Vegan Info - www.vegan-info.de


Erstaunlich auch, dass Tierrechtstermine und vegan-info.de an der Aktion beteiligt sein sollen.

Ich auch ;-)

Autor: Tanja | Datum:
Wer auch immer es da nun lustig findet, emails in anderer Leute namen zu verschicken - vielleicht checkt ja damit doch noch der eine oder andere, wie unsinnig solche Aktionen sind.

Tanja

Identitätsklau

Autor: TomFalkner | Datum:
Offenbar wurden für diese tierschützerische, reaktionäre und von christlichen Dummheiten geprägte Massenmail beliebige Mailadressen aus Tierrechtswebseiten zusammengeklaubt. Ein weiterer Punkt auf der langen Liste der Persönlichkeitsrechte verletzenden Aktionen des Frank Hummel: Identitätsklau.

Was kommt als nächstes? Eine veganet-Projekt "Vegetarier sind Mitstreiter!" mit Achim im Impressum? ;-)

Re: Identitätsklau

Autor: Blanc | Datum:
na zum glück kennen die meinen nachnamen nicht. hab aber auch eine freundin da oben gefunden die nicht unterschrieben hat. finde das wirklich eine frechheit.

Befürworter der Freiland- und Bodenhaltungsausbeutung weigern sich immer noch,

Autor: Achim Stößer | Datum:
... zu begreifen

[Aus einer Tierschützer-Mailingliste]

> Gestern erschien auf dieser Mailingliste eine Meldung mit der Überschrift:
> +++ Online-Petition(en) für Hennenausbeutung in "Freiland-" und
"Bodenhaltung".
>
> Wir sehen es als zwecklos an, auf das unter den angegebenen Links Dargelegte
> einzugehen. Unsere Beweggründe, die wir damals schon mitgeteilt haben, seien

Was mangels Argumenten kein Wunder ist. Außerdem müßten dazu die Texte unter den angegeben Links (z.B. http://veganismus.ch/foren/read.php?f=1&i=3271&t=3271) ja *gelesen* werden, und das wäre ja fatal, werden da doch die Pseudoargumente derer, die Petitionen für Ausbeutung verbreiten, widerlegt.

> hier noch einmal wiederholt:

Statt den gleichen Unfug zu wiederholen wäre mal etwas Nachdenken
angebracht.

> ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
> PS: Hardlinern sei gesagt, dass es uns dabei durchaus bewusst ist, dass wir uns
> hier sozusagen für eine Verbesserung der Sklavenhaltung und nicht für ihre

Insbesondere würde mich interessieren, worin denn die "Verbesserung" bestehen soll:

- darin, daß wegen der geringeren "Legeleistung" und anderer Faktoren *Millionen mehr* Hennen und Küken umgebracht werden (bei gleichbleibendem Eikonsum)?
- darin, daß die Hennen sich gegenseitig wegen der großen Zahl mindestens genauso zurichten wie in den Käfigen?
- darin, daß die Eierfresser, von Tierrechtlern aufgefordert, keine Eier mehr zu konsumieren, dümmlich darauf verweisen können, daß sie ja nur Eier konsumieren, die laut Tierschützern wie Pedro de la Fuente et al. "keine Quälerei" sind (steht ja keine 3 drauf).

Also, worin bestehen diese wundersamen "Verbesserungen"?

Und vor dem Antworten bitte mal die Fotos unter http://maqi.de/bilder/hennen.html und http://maqi.de/bilder/leichen.html betrachten, die die Opfer der "alternativen" Ausbeutung zeigen.

> Abschaffung einsetzen. Wir tun dies auf einem Gebiet, wo unser ehrgeiziges Ziel
> nicht in einem großen Schritt erreichbar ist, in der Überzeugung, dass kleine
> Schritte besser sind als gar keine, solange das Ziel im Visier bleibt.

Sagte er, vor dem Abgrund stehend, über den andere längst gesprungen waren.

Zielführend (wenn das Ziel die Abschaffung der Ausbeutung statt das Unterschriften- und Spendensammeln ist) ist einzig die Forderung nach Abschaffung.

Achim

Re: Befürworter der Freiland- und Bodenhaltungsausbeutung weigern sich immer noch,

Autor: Blanci | Datum:
> > ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
> > PS: Hardlinern sei gesagt, dass es uns dabei durchaus
> bewusst ist, dass wir uns
> > hier sozusagen für eine Verbesserung der Sklavenhaltung und
> nicht für ihre

verbesserung... soll ich jetzt lachen oder lieber weinen? entweder können die nicht denken oder haben keinen blaßen schimmer wie eine bodenhaltung aussieht.

> > Abschaffung einsetzen. Wir tun dies auf einem Gebiet, wo
> unser ehrgeiziges Ziel
> > nicht in einem großen Schritt erreichbar ist, in der
> Überzeugung, dass kleine
> > Schritte besser sind als gar keine, solange das Ziel im
> Visier bleibt.

die sollen den leuten lieber mal das supergute ei-ersatz zeugs unter die nase reiben, da würden sie mehr erreichen.

blanc

Bilder aus Bodenhaltung

Autor: Achim Stößer | Datum:
Da die Befürworter dieser absurden Petitionen pro "Bodenhaltun" nicht ind er Lage sind, verbal zu lommunizieren (weder begreifen sie die einfachsten Zusammenhänge noch können sie sagen, worin den nun die "VerbesserunG" vbestehen soll), hioer mal der verusch mit Bildern.

Vor einigen tagen haben wir schon un der Bildarchiv-Rubrik "Hennen" einige weietre Bilder aus anderen Rubriken eingefügt (da auch schon Klicken auf anderen Rubriken manche intellektuell zu überfordern scheint, wie Emailwechsel mit den Petitionisten gezeigt haben). Zusätzlich gibt es jetzt (noch nicht verlinkt) die Rubrik "Bodenhaltung", zunächst mit 77 Fotos aus einer typischen Bodenhaltung (noch nicht anderweitig verlinkt) - weitere werden ergänzt.

Achim

Re: Bilder aus Bodenhaltung

Autor: Achim Stößer | Datum:
Das waren Bilder einer typischen Bodenhaltung (eben einer solchen, aus denen die überwiegende Zahl der Nicht-Käfig-Eier in den Läden kommt). Heute wurden Bilder einer Bodenhaltung beim "Bauern von nebenan" ergänzt: http://maqi.de/bilder/bodenhaltung.html.

Damit haben wir in dieser Woche über 100 neue Bilder, von denen jedes einzelbne klar machen sollte, wie absurd diese gazen Petitionen, Kampagnen, Postkartenaktionen und Demos für "alternative" Hühnerausbeutung sind.

Achim

Die Reaktionen

Autor: Tanja | Datum:
Hier einfach mal bunt zusammengewürfelt einige Zitate aus Forenbeiträgen und mails, die mich erreicht haben. Um es gleich vorwegzunehmen: Was ich zitiere, sind elemetare Aussagen dieser Leute , es ist also vollkommen gleichgültig, ob man sie im Kontext liest oder nicht. Namen werde ich nicht nennen, es waren Tierschützer und "Tierrechtler" darunter - bin ja mal gespannt, ob irgendwer einen Unterschied erkennen kann. ;-/

- "Diese Hühner [gemeint sind die Fotos in oben stehendem Beitrag von mir] stammen aus einer Legebatterie!"

- "Bodenhaltung ist übrigens keine alternative Haltungsform, sondern eine, wenn sie richtig gehandhabt wird, Verbesserung der Käfighaltung."

- "Die Menschen können sich überhaupt nicht vorstellen, daß es auch ohne Eier geht - ich bin schon wahnsinnig froh, wenn sie konsequent Eier aus Freilandhaltung verlangen."

- "Ich habe mir das Bild "Freilandhaltung" auf Eurer HP angeschaut. Hier stimmt etwas nicht. Die angefressenen Hühner passen nicht zu der weiträumigen Landschaft. Entweder ist das Bild getürkt, was ich Dir leider zutraue, nachdem ich gesehen habe, was Du mit meinem Brief gemacht hast, oder die Hühner stammen aus einer anderen schlimmen Haltungsform und werden in dieser schönen, weiten Landschaft erst wieder aufgepäppelt."

- "Wir wollen, daß es trotz dieser Wirtschafts-Gesellschaft (anders kann man es fast nicht mehr ausdrücken), dem einzelnen Individuum besser geht, auf keinen Fall aber schlechter."

- "Zu Deinen Schlußsätzen füge ich Dir eine Kopie eines
Berichts bei, der Dich und Achim betrifft; wo Ihr Eure Überheblichkeit hernehmt, ist mir ein glattes Rätsel. Bericht aus Fellbeisser-Newsletter[...]" [dann kommt ein link zur "Marie"-Story *gähn* - wenn man sich eben nicht mehr anders zu helfen weiß... traurig.]

- "Die hierzu aufgebaute Argumentation ist zwar insoweit zutreffend, als die Haltungsbedingungen in einer Bodenhaltung ebenso leiderzeugend wie in der Batteriehaltung sein können, was von der Besatzdichte abhängt. Dennoch gehe ich davon aus, dass das einzelne Individuum zumindest eine Chance auf weniger Leid als in der Batteriehaltung hat."

- "Tierschützer sind nicht grundsätzlich bösartig oder böswillig. Mit welcher Berechtigung wollte man Menschen von einem „guten Werk“ abhalten, nur weil sie (noch) nicht verstehen, worum es bei der Verwirklichung von Tierrechten eigentlich gehen muss."

- "TierrechtlerInnen, die sich Reformen und damit der Leidensverringerung aus ideologischen Gründen prinzipiell verschließen, übergehen die Rechte der jetzt lebenden und leidenden Tiere."

- "Gerade durch eine Zusammenarbeit zwecks Leidensverminderung ergibt sich für uns die Möglichkeit, auf die Tierschützer einzuwirken und sie mit unseren Gedanken und Zielen vertraut zu machen."

- "Habe irgendwo gelesen, dass einer einer Besatzdichte von 300 Hühnern - bei gleichem Raumangebot pro Huhn - das aggressive Verhalten sich beträchtlich vermindern lässt. Trennwände in großen Hallen wären also eine vorläufige Lösung, die auch relativ kostengünstig ist."

- "Im Vergleich zu *möchtegernichmacheuchkaputtihrscheissTierschützer weilihranallemschuldseidTierrechtlern* erreicht jeder Menschen mehr, wenn er nicht gegen Menschen arbeitet, die versuchen die Lage von Tieren auch nur ein wenig zu verbessern."

- "[...]ich wollte, dass du sofort was gegen das Elend tust, was auch unmittelbar Wirkung zeigt - statt hier ewig zu lamentieren was alles nichts bringt."

- "Es wird NIE von heute auf morgen zu Tierrechten kommen, es wird NUR durch Aneinanderreihungen von Verbesserung der jetzigen Situation dazu kommen, so wie sich alle grundlegenden Dinge in der Geschichte geändert haben (Ausnahme Kriege). Wer solche Verbesserungen blockiert, mit der Irrsinnigen Überzeugung, dadurch könnte der sofortige totale Umbruch verhindert werden, hat nicht nur jeden Bezug zur Realität verloren, sondern schadet dem Tierrechtsgedanken um so massiver, je mehr Zeit er in die Blockade solcher Verbesserungen als in die Tierrechtsarbeit investiert."

- "Bei der Petition geht es darum,(und jeder der lesen kann, sollte das auch begriffen haben) dass die Agrarmafia daran gehindert werden soll, ihren politischen Einfluss ungestört auszuüben."

- "Hardlinern sei gesagt, dass es uns dabei durchaus bewusst ist, dass wir uns hier sozusagen für eine Verbesserung der Sklavenhaltung und nicht für ihre Abschaffung einsetzen."

Kommentar folgt...

Tanja

Ein Preisausschreiben...

Autor: Tanja | Datum:
... wäre wohl fast angebracht mittlerweile.
Merkwrdigerweise sind diese Menschen alle in der Lage, zu lesen und zu schreiben, doch niemand war auch nur ansatzweise in der Lage, mir zu beantworten, wo genau diese Verbesserungen sein sollen, wenn
- viel mehr Hühner verletzt werden
- viel mehr Hühner sterben
- zudem insgesamt noch viel mehr Hennen ausgebeutet und männliche Küken umgebracht werden.

Ich hatte vor einigen Tagen Kontakt zu einer Schülerin, die mich um Hilfe bat wegen eines Referats über Tierschutz. Die hat sich "Freilandmythos" und obenstehenden Forenbeitrag durchgelesen und sofort kapiert, was Menschen, die sich angeblich ohne Unterlaß Gedanken über Tierrechte machen, leugnen: Es gibt keine Verbesserungen durch diese Forderung.
Und während eben diese Schülerin sich mit veganen Rezepten beschäftigte, um etwas zu verbessern, haben "Tierrechtler" Stunden, Tage und Wochen damit zugebracht, Tiere mit ihren Forderungen weiterhin umzubringen.

Es ist davon auszugehen, daß es auf die Frage, wo genau denn nun die "Verbesserungen" versteckt sind, weiterhin keine Antwort geben wird. Was bleibt einem also übrig, angesichts von Leuten, die soviel Zeit in etwas investieren, was einfach nichts bringt, als sich zu denken, daß da wohl mal wieder ein paar Leute ihr Ego pushen mußten, ein paar Tierschützer freudestrahlend hinterhergerannt sind ohne überhaupt zu denken und alle sich wohl noch ein paar Spenden vor Weihnachten erhofft haben.

Und wenn mir nun noch jemand kommt mit "Aber indem Ihr sowas kritisiert, schadet Ihr der Tierrechtsbewegung doch nur", dann kann ich mit gutem Gewissen antworten: "Wenn es darum geht, einer Bewegung zu schaden, die sich nicht nur die weitere Ausbeutung sondern die Ausbeutung und Ermordung von noch mehr Tieren auf die Fahnen schreibt, dann werde ich alles dafür tun, was in meiner Macht steht, um sie aufzuhalten."

Tanja

"Verbesserungs"-Phantasmagorie

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Merkwrdigerweise sind diese Menschen alle in der Lage, zu
> lesen und zu schreiben, doch niemand war auch nur ansatzweise

Zu lesen schon - aber offenbar nicht, auch nur die einfachsten Gedankengäge zu begreifen.

> in der Lage, mir zu beantworten, wo genau diese
> Verbesserungen sein sollen, wenn
> - viel mehr Hühner verletzt werden
> - viel mehr Hühner sterben

Und zwar sowohl anteilig (höhere Sterberate) als auch absolut (geringeren "Produktivität").

Analog dazu könnte jemand fordern , damit in Galeeren die Rudersklaven nicht mit den Händen essen müssen, ihnen Messern und Gabel zu Verfügung zu stellen (mit dem Ergebnis, daß sie sich gegenseitig damit um so mehr umbringen, analog zu den Hühnern in der Bodenhaltung).

> Es ist davon auszugehen, daß es auf die Frage, wo genau denn
> nun die "Verbesserungen" versteckt sind, weiterhin keine
> Antwort geben wird. Was bleibt einem also übrig, angesichts

Wie auch - schließlich wird nichts "verbessert".

> Und wenn mir nun noch jemand kommt mit "Aber indem Ihr sowas
> kritisiert, schadet Ihr der Tierrechtsbewegung doch nur",
> dann kann ich mit gutem Gewissen antworten: "Wenn es darum
> geht, einer Bewegung zu schaden, die sich nicht nur die
> weitere Ausbeutung sondern die Ausbeutung und Ermordung von
> noch mehr Tieren auf die Fahnen schreibt, dann werde
> ich alles dafür tun, was in meiner Macht steht, um sie
> aufzuhalten."

Wie Francione schon für die USA feststellte: Es gibt keine Tierrechtsbewegung. Aber haufenweise Tierschützer, die sich als vermeintliche "Tierrechtler" adeln wollen und dabei die Tierrechte mit Füßen teten. Da bekommt der "lieber nackt"-Slogan gleich eine ganz andere Bedeutung: sie alle tragen des Kaisers neue Kleider.

Achim

VgT-Propaganda für Hühnerausbeutung

Autor: Achim Stößer | Datum:
Der VgT veranstaltete wieder einemal eine Kampagne für Hühnerausbeutung (vgl. auch Freilandhaltungspropaganda österr. "Tierrechtler".

"Nach VGT-Kampagne: AIDA ohne Käfigeier!" heißt es unter http://vgt.at/news/2005/news20050221.html.
Zitat: Die Wiener Traditionskonditorei gab dem Verein Gegen Tierfabriken bekannt, dass sie ab Montag den 21. Februar 2005 garantiert nur mehr Eier aus Alternativhaltung in ihren Mehlspeisen verwenden zu wollen. Ab 2009 werden herkömmliche Legebatterien in Österreich verboten sein. Um die Verlagerung der Produktion von Käfigeiern ins Ausland zu verhindern, arbeitet der Verein Gegen Tierfabriken VGT seit Sommer 2004 daran, Großverbraucher von Eiern in Industrie und Handel zu überzeugen, auf die tierfreundlichere Alternativhaltung für Legehennen umzusteigen.
(meine Hervorhebung).

VGT-Obmann Balluch (bekannt u.a. durch seinen UL-Prpaganda und seine Lügen über Maqi, vgl. http://maqi.de/txt/ul.html): "Die Bevölkerung lehnt tierquälerische Produktionsformen ab und ist auch bereit mehr dafür zu bezahlen, wenn sie richtig informiert wird." (a.a.O.) Einmal von der wiren Grammatik abgesehen wird klar, daß Balluch und der VGT gerade das Gegenteil von "richtig informieren" betreiben: eine üble, hypokritische, tierschützertypische Desinformationskampagne.

Was diese Irren als "tierfreundlichere Alternativhaltung" anpreisen, ist im Maqi-Bildarchiv (http://maqi.de/bilder/bodenhaltung.html zu sehen.

Und um der Ausrede, es seien doch bestimmt "Freiland-Eier" gemeint, zuvorzukommen - AIDA äußerte gegenüber Maqi:

Zitat: Wie schon bisher [ach so?, AS] werden wir Eier aus allen Arten der Alternativhaltung verwenden.
Derzeit liegt der Großteil sicher noch bei Eiern aus Bodenhaltung, sobald die anderen Alternativen aber preislich in eine annehmbare Nähe rücken, werden wir über einen vermehrte Bezug von Freiland und Bio Eiern nachdenken.


Und auf Nachfrage (na, wer findet die ganzen Widersprüche?):

Zitat: in einem Betrieb unserer Größenordnung werden nicht herkömmliche Eier verwendet, sondern aufgeschlagene Eier im Tank. Auch wenn wir dies nicht gerne sagen, handelt es sich dabei eigentlich um ein Nebenprodukt von Eierlieferanten, wo u.a. auch gesprungene Eier verwendet werden. Daher werden eben Eier aller Herkunftsarten verwendet. Wir können daher nicht
sagen, in welchem Verhältnis die Eier gemischt sind, sehr wohl aber können wir ausschließen, dass Eier aus Käfighaltung dabei sind. Unsere Lieferanten werden diesbezüglich von Tierschutzorganisationen überprüft.

Als Beispiel kann ich nur einen Lieferanten nennen, der die Eier aus allen Produktionsbetrieben gemischt hat, von welchen 26 Boden-, Frei- und Bioeier produzieren, und "nur" 4 Käfigeier.


Also handelt es sich um Flüssigei, "überprüft" von Tierschützern (bemerkenswert auch der Versuch, den Anteil der Käfigeier herunterzuspielen, indem den 26 "Alternativ"-betrieben 4 Käfig-Betriebe gegenübergestellt werden, als ob nicht die Zahl der Hennen und erst recht der Eier, in einer Legebatterie idR signifikant höher wäre).

Das alles aber nur der Vollständigkeit halber, denn natürlich ist jede Form von Tierausbeutung und damit auch "Freiland-" oder "Biofreilandhaltung" inakzeptabel (vgl. auch http://maqi.de/bilder/hennen.html).

Achim

Re: VgT-Propaganda für Hühnerausbeutung

Autor: Blanc | Datum:
Und es war noch dazu ne passende Werbung für Aida...

Re: VgT-Propaganda für Hühnerausbeutung

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Und es war noch dazu ne passende Werbung für Aida...

Wie meinst Du das?

Achim

Re: VgT-Propaganda für Hühnerausbeutung

Autor: Tanja | Datum:
Achim Stößer schrieb:
>
> > Und es war noch dazu ne passende Werbung für Aida...
>
> Wie meinst Du das?

Bin zwar nicht Blanc, aber ich habe verstanden, was sie meint (ist ja eigentlich auch offensichtlich ;-)). Da geht ein Tierschutzverein (in diesem Fall einer, der sich auch noch Tierrechte auf die Fahnen geschrieben hat) her und verkündet voller Freude, daß es ein Erfolg sei, daß Aida nun Eier aus "alternativen Haltungsformen" verarbeitet. Also freut sich der (durch diese Aktion ja leider kein Stück aufgeklärte) durchschnittliche "tierliebe" Verbraucher, keine Legebatterien zu unterstützen und kauft bei Aida umso lieber ein.

Tanja

Re: VgT-Propaganda für Hühnerausbeutung

Autor: Blanc | Datum:
> Also freut sich
> der (durch diese Aktion ja leider kein Stück aufgeklärte)
> durchschnittliche "tierliebe" Verbraucher, keine
> Legebatterien zu unterstützen und kauft bei Aida umso lieber
> ein.


und nicht zu vergessen auch umso mehr :(

aber ja, danke tanja, das meinte ich damit.

Re: VgT-Propaganda für Hühnerausbeutung

Autor: Achim Stößer | Datum:
Aus den aktuellen Balluch-News:

Zitat:
Neue Erfolge der Legebatterie-Kampagne. Am 11. Juli erklärte die Bäckerei Auer in Graz ab sofort auf Freilandeier umzustellen. Am 14. Juli gab die Firma Resch&Frisch bekannt, ebenfalls ab sofort keine Käfigeier mehr benutzen zu wollen und sich sogar unabhängig kontrollieren zu lassen. Wolf Nudeln werden bereits teilweise und ab Oktober vollständig mit Bodenhaltungseiern produziert.
[Meine Hervorhebung/Verlinkung - AS]


Achim

VgT-Propaganda für Hühnerausbeutung: "Toni's Freilandeier"

Autor: Achim Stößer | Datum:
Auf der Suchseite des tierausbeutungspropagandistischen Balluch-Vereins VgT findet sich folgender Sucheintrag;

Zitat: 604. Toni Hubmann von "Toni's Freilandeier" wird Mitglied beim VGT
Wien, 23. Dezember 2009 Toni Hubmann von "Toni's Freilandeier" wird Mitglied beim VGT Um seine Solidarität mit dem von Repressionsmassnahmen betroffenen...
URL: http://www.vgt.at/presse/news/2009/news20091223m_2.php Relevanz: 0% Größe: 12 kB

http://vgt.at/service/suche/suche.php?p=61&lang=de&mode=&kind=part&q=b%C3%83%C2%BCrobesetzung


Der Link ergibt leider: "Die aufgerufene Seite konnte nicht gefunden werden."

Aber anderswo ist ein entsprechender Text noch zu finden:
Zitat: Toni Hubmann von "Toni's Freilandeier" wird Mitglied beim VGT

Toni Hubmann

23. Dez 2009:

Um seine Solidarität mit dem von Repressionsmassnahmen betroffenen VGT und insbesondere seinem Obmann zu bekunden wurde Toni Hubmann jetzt demonstrativ VGT-Mitglied

Im Rahmen der seit Oktober 2006 laufenden Ermittlungen gegen den Tierschutz verstieg sich die SOKO ja sogar zu der Behauptung, die Kontrollstelle für artgemäße Nutztierhaltung würde Schutzgelder erpressen und damit eine erfundene kriminelle Tierschutzorganisation finanzieren. Ein Richter, der die Ermittlungsmaßnahmen genehmigte, hatte offenbar noch nie davon gehört, dass NGOs auch Angestellte haben und begründete seinen Verdacht damit, dass manche der Verdächtigen keiner"normalen" Arbeit nachgingen, sondern vom Verein erhalten würden - mit anderen Worten: Angestellte des VGT waren.

Im Rahmen dieser Ermittlungen wurde auch Toni Hubmann von "Toni's Freilandeier" einvernommen. Man legte ihm nahe, dass der VGT und insbesondere der VGT-Obmann gefährliche Kriminelle wären und ihn als Eierproduzenten - wenn auch von Freilandeiern - möglicherweise bedrohen und nötigen würden. Natürlich ist nichts dergleichen wahr.

Toni Hubmann spielte dieses Spiel aber nicht mit. Stattdessen schrieb er einen offenen Brief in Solidarität mit den damals noch in U-Haft befindlichen TierschützerInnen. Jetzt trat Toni Hubmann in Solidarität gegen die Repression dem VGT als Mitglied bei und stellt sich als Nutztierexperte insbesondere für Kampagnen zur Weiterentwicklung der Tierschutzgesetzgebung bzgl. Legehennenhaltung zur Verfügung.

http://www.tierheim.at/front_content.php?idcat=135&idart=310


Ebenfalls bemerkenswert der folgende "offene Brief" Hibmanns an die VgT:
Zitat:
Toni's Freilandeier
Die besten Eier unter der Sonne


Verein gegen Tierfabriken
Waidhausenstrasse 13/1
1140 WIEN

Glein, am 16. Juni 2008

Offener Brief

Sehr geehrte Damen und Herren!

Im Zuge meiner Tätigkeit zur Förderung des Tierschutzes im Allgemeinen und auch im Zuge meiner Tätigkeit in der Kontrollstelle für artgemässe Nutztierhaltung im Besonderen, arbeite ich nun schon seit dem Jahre 2002 intensiv mit DDr. Martin Balluch, Jürgen Faulmann und auch David Richter zusammen. In all diesen Jahren habe ich zu keiner Zeit auch nur in der geringsten Weise bemerkt, dass diese Herren illegalen
Aktionen zur Schädigung oder Bedrohung von Menschen in der Tierindustrie positiv gegenüberstanden, geschweige denn, dass sie sich an solchen Aktionen beteiligt haben.

Vielmehr waren sie sehr daran interessiert, die vom Gesetzgeber gewünschten Veränderungen im Tierschutzbereich mit zutragen und darüber hinaus in ihrer Funktion als Eigentümer der Kontrollstelle für artgemässe Nutztierhaltung, Regelungsentwürfe und Petitionen für eine verbesserte Nutztierhaltung einzubringen. So waren die Genannten
auch massgeblich an der Entstehung des Bundestierschutzgesetzes beteiligt. Die wertvolle Arbeit dieser Herren hat den österreichischen Tierschutz entscheidend mitgeprägt und hat es schliesslich möglich gemacht, dass sich der Tierschutz auf
europäischer Ebene so positiv weiterentwickelt hat.

Mit Hilfe dieser Arbeit und den Menschen die dahinter stehen, haben wir in Österreich und in Europa sehr hohe Tierschutzstandards geschaffen, auf die wir mit Recht stolz sein
können. In diesem Sinne möchte ich mich persönlich bei DDr. Martin Balluch, Jürgen Faulmann und David Richter für die zu jeder Zeit gute und vernünftige Zusammenarbeit bedanken.

Jedwede Verbesserung oder Änderung im Nutztierbereich wurde von diesen Herren akzeptiert und im Einvernehmen mit den betroffenen Bauern und Vermarktern umgesetzt.

Dies hat dazu geführt, dass die genannten Herren einen nicht unwesentlichen Anteil an der hohen Akzeptanz der Boden- und Freilandhaltung in Österreich haben.

Die Tierschutzorganisationen konnten mit ihren Mitarbeitern nicht nur Erfolge für die Weiterentwicklung des nationalen und internationalen Tierschutzes erzielen, sondern haben durch ihr Engagement mitgeholfen, zahlreichen kleinen bäuerlichen [Tierausbeutungs-, AS]Betrieben eine wirtschaftliche Existenz zu geben. Dies sollten wir neben all den Vorwürfen nicht vergessen.

Ich wünsche mir, dass durch die rasche Aufklärung aller Verdachtsmomente eine Inhaftierung der genannten Personen nicht mehr notwendig ist, und ich auch künftig in der gewohnt professionellen Art mit ihnen im Sinne des Schutzes von Mensch und Tier zusammenarbeiten kann.

Mit vorzüglicher Hochachtung und freundlichen Grüssen
[Unterschrift]
Toni Hubmann

[TONI HUBMANN, TONI´S HANDELS GMBH
Glein 14, A-8720 Knittelfeld, T +43 (0) 3512 / 85725, F +43 (0) 3512 / 85725-4, E office@tonis.at, I www.tonis.at
UID: ATU 44912305, FN: 160917v LG Leoben]

http://www.vgt.at/actionalert/repression/prominente/offener%20Brief%20Toni%20Hubmann%20Juni%202008.pdf


Meine Hervorhebungen.

Ein Eierproduzent als VgT-Mitglied und -"Nutztierexperte" - ja, das passt. Und es gibt immer noch Leute, die Balluch und Co für "Tierrechtler" halten.

Und jetzt gehört Hubmann auch zu denen, die es ganz toll finden, männliche Küken (er nennt sie laut Presseaussendung "liebevoll die 'Brüder der Legehennen'") erst ein paar Tage später (als "ein herkömmliches Masthähnchen. Das schlägt sich natürlich in einem besonders delikaten Geschmack nieder") zu ermorden. "Nächstes Jahr sollen es bereits 5.000 sein, sodass schon bald deutlich mehr Junghähne ihrem ansonsten üblichen Schicksal entkommen können" und sich stattdessen freuen können: "Die ersten 140 werden in den nächsten Wochen verspeist."

Achim

Martin Balluch: Toni Hubmann und sein Zweinutzungsrassen-Hühnerprojekt

Autor: Achim Stößer | Datum:
Weitere Tierausbeutungspropaganda von VgT-Balluch:
Zitat: Toni Hubmanns Bauernhof in Glein bei Knittelfeld besteht schon seit Generationen. Früher waren dort auch andere Tiere, doch schon die Eltern hatten sich auf die Haltung von Legehühnern spezialisiert. [...] Mittlerweile hat er 150 ProduzentInnen unter Vertrag und ein eigenes Label, „Toni’s Freilandeier“, das man in vielen Supermärkten findet. Man kann Toni Hubmann ohne Übertreibung als Pionier der Freilandhaltung von Legehennen in Österreich bezeichnen, als Beirat hat er diesbezüglich auch die Tierschutzvereine bei der Entwicklung ihres „Tierschutz geprüft“ Siegels begleitet.

Im Jahr 2008, als die Polizei über uns TierschützerInnen und insbesondere den VGT herfiel, bewies Hubmann Zivilcourage und Rückgrat: öffentlich trat er dem VGT als Mitglied bei und kritisierte das Vorgehen der Behörden scharf. Nach unserer Entlassung aus der U-Haft lud er uns zum Sektempfang. Bis 2002 hatte der VGT noch Toni Hubmanns Freilandeier in seiner Zeitschrift „Tierschutz Konsequent“ beworben, dann wurde auf einer Generalversammlung beschlossen, zwar weiterhin deutlich zu sagen, wenn eine Tierhaltung besser als eine andere ist, aber Tierprodukte nicht mehr zu fördern. Hubmann hatte Verständnis und ließ diese Einstellungsänderung keinen Grund für eine Missstimmung sein. [...]

Seit dem Jahr 2000 experimentiert Hubmann nun schon damit, die männlichen Brüder seiner Legehennen für die Mast zu nutzen. Allerdings nur auf seinem Hof und nicht bei den 150 Zulieferern für „Toni’s Freilandeier“. Nach einigen Versuchen mit der Einkreuzung alter Hühnerrassen bezieht er seit Dezember 2012 alle 5 Monate Eintagsküken der Lohmann Dual aus Deutschland, einer Zweinutzungsrasse. Am 26. September 2014 habe ich seinen Hof besucht und das Ergebnis gesehen. Ich kam mit einer kritischen Einstellung, wurde aber wirklich positiv überrascht.

Ich war bereits in vielen Hühnermastfabriken. [...] Ganz anders auf Toni Hubmanns Hof. Die Hähne dieser Zweinutzungsrasse sind sehr agil. Ich habe sie im Alter von 90 Tagen gesehen, mit einem Gewicht von 3 kg, also knapp vor der Schlachtung. [...]

Die Verwendung von Zweinutzungsrassen bei Hühnern wäre ein unheimlich großer Fortschritt. Nicht nur, dass die Kükentötung entfällt[sic! AS]! Gerade für die Masthähne eröffnet sich eine völlig neue Option mit einem ungeheuren Sprung in der Lebensqualität. Doch das kostet. Der Preis pro kg Hühnerfleisch steigt im Vergleich zum konventionellen Produkt bei Hubmann um das 7-fache! Und auch für die Legehennen ist das Ganze ein großer Gewinn, mit weniger Legeleistung, einem längeren Leben und Hähnen in den Hühnergruppen.

7 Tischtennisbälle auf einen Streich (um von der speziesistischen Formulierung mit Fliegen abzukommen):
• keine getöteten Küken, [doch, die Küken werden im Alter von 90 Tagen ermordet, AS]
• gesündere Masthähne,[wie "gesund" ist jemand, der ermordet wurde? AS]
• mit einem längeren Leben und der Möglichkeit zur Nutzung der Weide in Freilandhaltung, [3 Monate bei einer natürlichen lebenserwartung von 20 Jahren - entspräche also etwa einem 1jährigen Menschen, AS]
• Hähne in der Hühnergruppe, [wie meinen? AS]
• weniger körperliche Belastung für die Legehennen durch geringere Legeleistung [also was, 200 statt 220 bei einer normalen "Legeleistung" von 6, AS]
• und auch für sie daher ein längeres Leben, [ja, weil sie ja nicht ermordet werden, sondern an Alternsschwäche sterben, AS]
• sowie teureres Fleisch, das daher wesentlich seltener konsumiert wird! [Balluchs Gehirn muss auch teuer sein, so selten, wie es benutzt wird - es wird dadurch mehr "Fleisch" konsumiert, weil mache Leute dies mit vermeitlich gutem gewissen kaufen, die sonst eben keines kaufen würden, AS]


Achim

VGT-Tierausbeutungs-Prüfzeichen

Autor: auelb | Datum:
Beim österreichischen Diskonter Hofer werden unter der "Bio"-Marke "Zurück zum Ursprung" Zweinutzungsrassen-Eier verkauft, siehe: http://www.zurueckzumursprung.at/grundwerte/so-weit-muss-bio-gehen/hahn-im-glueck/

Diese und alle weiteren Tierausbeutungsprodukte dieser Marke sind mit einem "Prüfzeichen" der "Gesellschaft für artgemäße Nutztierhaltung", einem Konsortium dem der VGT angehört, abgesegnet.

Zitat: PRÜFZEICHEN "TIERSCHUTZ GEPRÜFT"

Zurück zum Ursprung ist österreichweit die einzige Marke mit dem Prüfzeichen „Tierschutz geprüft“ auf allen tierischen Lebensmitteln!

Dass alle Zurück zum Ursprung-Bauern besonders strenge Vorgaben hinsichtlich des Wohls der Tiere erfüllen, zeigt das Zeichen „Tierschutz geprüft“ der Gesellschaft für artgemäße Nutztierhaltung[...]ein Konsortium der drei Tierschutzvereine "Wiener Tierschutzverein", "Vier Pfoten" und "Verein gegen Tierfabriken (VgT)"

(Meine Hervorhebungen)
Quelle: http://www.zurueckzumursprung.at/grundwerte/so-weit-muss-bio-gehen/pruefzeichen-tierschutz-geprueft/

Re: Aus aktuellem Anlaß (Legehennen-Petitionen)

Autor: Barbara | Datum:
[Beitrag verschoben aus Pressespiegelforum, bitte Forenbeschreibung beachten - Moderator]

Hi, ich möchte einen kurzen Beitrag zu dem Thema: "Freiland/bodenhaltung vs. Käfighaltung" hinzufügen. Am 12.09.05 fand in Hamburg eine Gegendemo von Tierschützer aus dem Anlass einer Wahlveranstaltung von CDU/CSU mit Frau Merkel statt. Die Organisatoren der Gegendemo waren Tierschützer u.a. AKUT, die mit ihren Plakaten und Flugis Besucher darauf aufmerksam machen wollten, dass Absichten von CDU, das Verbot von Käfighaltung zu kippen, tierausbeuterisch sind, und stattdessen soll der Verbraucher Eier und andere tierische Produkte "NUR" aus "artgerechter" Tierhaltung kaufen. Ausgestattet mit Flyer von maqi.de: "Verbot der Käfighaltung - ein Pyrruhssieg?" bin ich zu der Veranstaltung gegangen, um den tierausbeuterischen Forderungen von den morallosen Tierschützer entgegenzuwirken. Was mich enorm geärgert hat, war die Tatsache, dass ich mit meiner Aufklärung über das Thema: Veganismus, unter eingen Menschen, die mich angesprochen haben, Verständnis gefunden habe, bei Tierschützer fand ich aber totalen Missfallen und Ablehung. Ein Tierschützer hat mir gesagt, dass es hier "kein Ort für grundlegende GEspräche ist".
Es kam eine verlogene Argumentation, dass man angeblich von Menschen nicht erwarten kann, dass sie Vegan werden, und dass Veganismus eine Utopie wäre. Meine Antwort war: dass dieser Argument nur eine faule Ausrede für diejenigen ist, die selbst nicht bereit sind, vegan zu werden, und sie benutzen diese Argumentation nur um ihr verdrecktes Gewissen zu beruhigen, in dem sie sich einreden lassen wollen, dass niemand kann schaffen, vegan zu sein, und daher brauchen sie (Tierschützer) auch nicht vegan zu werden. Dadurch unterscheiden sich die Vegetarier von Allesfresser GARNICHT. Wie lange wird es noch dauern, bis die Tierschützer begreifen, dass es NUR VEGANISMUS die volle Abschaffung des ganzen Leidens der Tiere garantieren wird? Wie lange werden noch Tierschützer die Lügen über "glückliche" Bio-tierhaltung verbreiten? (siehe die Frage: Sind bald auch Hühner lila?) Wollen sie das nicht begreifen/verstehen, oder können sie das nicht, weil ihre angebliche Tierliebe am Rand des Tellers aufhört und ihre "Geschmackserlebnisse" die Grenzen ihrer Moral bestimmen?
SChützt Tiere vor solchen Tier(schützer)ausbeuter!

Vegane Grüße
Barbara

Antitierrechtstierschützer

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Aufklärung über das Thema: Veganismus, unter eingen Menschen,
> die mich angesprochen haben, Verständnis gefunden habe, bei
> Tierschützer fand ich aber totalen Missfallen und Ablehung.

Ja, die Erfahrung habe ich auch oft gemacht, daß "normale" Leute oft viel aufgeschlossener für Tierrechte und Veganismus sind als Tierschützer (und Vegetarier). Schließlich kratzen die Fakten ganz enorm an ihrem Ego.

> Wie lange wird es noch dauern, bis die Tierschützer
> begreifen, dass es NUR VEGANISMUS die volle Abschaffung des
> ganzen Leidens der Tiere garantieren wird? Wie lange werden

Lange, fürchte ich. Wozu auch die Mehrheit derjenigen, die sich als Tierrechtler verstehen beiträgt, indem sie sich auf Randaspekte konzentrieren und Vegetarismus statt Veganismus fordern.

Gerade das "Pyrrhussieg"-Text hat ja auch zu regelrechten haßtiraden geführt ... von "Vegetarier sind Mörder" ganz zu schweigen ;-) . Aber das ändert nichts daran, daß es funktioniert ...

Achim

Re: Aus aktuellem Anlaß (Legehennen-Petitionen)

Autor: Tanja | Datum:
Hallo Barbara,
danke für Deinen Bericht. Die Erfahrung, daß gerade Tierschützer oft nur wenig bis gar nicht zugänglich sind für Tierrechte, habe ich auch schon sehr oft machen müssen. Hier gilt wohl für viele das Prinzip "Aber ich tue doch schon was für Tiere, das reicht um mein Gewissen zu beruhigen, warum sollte ich bei mir selbst was ändern?". Aber ich bin trotzdem optimistisch, daß doch einige von denen, die vielleicht erst mal nicht empfänglich waren für Deine Argumente, im Nachhinein doch noch darüber nachgedacht haben. Ist jedenfalls auch eine meiner Erfahrungen. :-)

Tanja

Welttierschutztag 2013 - Von kuschligen Hündchen und leckeren Schweinchen

Autor: Achim Stößer | Datum:
[...] Natürlich ist die Ermordung von zweieinhalb Millionen Hunden in Rumänien inakzeptabel (so wie die Ermordung von zweitausend Hunden jährlich allein durch die amerikanische Tierschutzorganisation Peta, deren Machenschaften auch von anderen Tierschützern oft vehement verteidigt werden).

Aber in Deutschland werden jedes halbe Jahr zweieinhalb Millionen Rinder ermordet (für "Fleisch" und Milch). Jedes viertel Jahr zweieinhalb Millionen Enten, ebenso viele Gänse (für "Fleisch" und Federn). Alle drei Wochen je zweieinhalb Millionen Truthühner und zweieinhalb Millionen Schweine. Alle zehn Tage zweieinhalb Millionen Hennen und männliche Küken für den Eikonsum. Und alle zwei Tage zweieinhalb Millionen Hühner, damit u.a. eben jene Tierschützer ihre toten Körper goutieren können. [...]

http://www.maqi.de/presse/welttierschutztag2013.html

Achim

Welttierschutztag 2014: Veganismus statt Tierschutz – Tierschützer wirken ...

Autor: Achim Stößer | Datum:
Veganismus statt Tierschutz – Tierschützer wirken auf Vermehrung, Gefangenhaltung und Ermordung von Tieren hin

[...] So vergeben speziesistische Tierschützer wie der Deutsche Tierschutzbund, Peta, die Albert Schweitzer Stiftung, der Verein gegen Tierfabriken, der Bund "gegen" Missbrauch der Tiere usw. gern öffentlichkeitswirksam (und spendenfördernd) Preise, Auszeichnungen, Positivlisten und Siegel für Leichenhändler, Schlachthöfe, Eiernudelfabrikanten - für "gute" Ausbeutung und Ermordung. Zumindest aber kritisieren sie primär Randaspekte wie Gänsestopfleber, Pelz, Katzenbraten, Lebendrupf oder Käfigeier und werben dabei implizit oder explizit für Gänseleber, Leder, Schweinebraten, Schlachtdaunen oder Bodenhaltungseier. Die Spenden werde damit nicht verprellt, können sie doch mit dem Segen der Tierschützer weiter konsumieren wie bisher. "Ihre" Eier kommen ohnehin vom Bauern von neben an, gleich, ob sie zuhause oder in der Kantine essen (was auch dann, wenn sie dabei nicht - auch sich selbst - belügen würden, kein signifikanter Unterschied wäre).

Solche Machenschaften – hinter denen primär die finanziellen Interessen der Spendenindustrie stecken – verletzen Tierrechte und behindern die Etablierung einer veganen Gesellschaft. Denn Grundvoraussetzung für Tierrechte ist es, vegan zu leben. Wohlgemerkt vegan zu leben, nicht "fast vegan", nicht "auf dem Weg" zum Veganismus, nicht es für ein paar Tage "versuchen", nicht sich nur "vegan ernähren", sondern vegan werden.

Die neue Kampagne "sofort vegan" der Tierrechtsinitiative Maqi thematisiert dies in einer Bilderserie: "Jeder kann vegan werden. Sofort." [...]


vollständige Pressemitteilung

Kampagne



Achim

Welttierschutztag 2015: Tierrechte statt Tierschutz

Autor: Achim Stößer | Datum:
Welttierschutztag 2015

Tierrechte statt Tierschutz

Am Sonntag ist wie an jedem 4. Oktober Welttierschutztag. Bereits vor zehn Jahren forderte aus diesem Anlass die Tierrechtsinitiative Maqi Tierrechte statt Tierschutz. Denn Tierschutz bedeutet seit jeher nichts anderes, als sich speziesistisch für eine Reform der Sklaverei und Schlachtung auszusetzen, um so "guten Gewissens" Tierprodukte – unvegane Gebrauchsgegenstände und Nahrungsmittel aus größeren Käfigen, mit kürzeren Mordtransporten, Betäubung vor der Verstümmelung oder dem Kehleaufschlitzen usw. – konsumieren zu können.

[weiter]



Achim

Welttierschutztag 2016: Alpenmärchen

Autor: Claude | Datum:
Alpenmärchen

Es war einmal, vor nicht langer Zeit, da wurde ein Kälbchen geboren. Neun Monate und acht Tage, nachdem die Mutter mit dem Sperma vom Zuchtbullen Mirko künstlich befruchtet worden war. Den Vater hatte sie nie gesehen. Mit großen Augen schaut das kleine Kälbchen aus dem Iglu. Es sucht seine Mutter. Doch die Mutter ist nicht da. Zwar betonen viele Tierschützer, dass die Mutterkuhhaltung die tiergerechteste Form der Rinderhaltung sei, aber diese Variante wird fast nur bei der Fleischzucht eingesetzt. Das einzige, was dem Kälbchen von der Mutter bleibt, ist die Vormilch, auch Biestmilch genannt, denn Milchaustauscher sind durch die Bio-Richtlinien verboten. Die Mutter ist angebunden. Das ist nicht verboten, auch nicht in einem Bio-Betrieb. Sie vermisst ihr Kind, wird es aber nicht wieder sehen, denn es wird zwar Auslauf bekommen, aber nicht zusammen mit der Mutter. Sie isst eine Mischung aus Silage und Kraftfutter, denn sie soll jetzt viel Alpenmilch produzieren und dann das nächste Kalb gebären. Es ist auch Mais aus lokaler Produktion dabei, darauf ist die Bäuerin besonders stolz, aber das Bio-Soja wurde per Schiff aus Südamerika importiert. Denn Deutschland muss viel Soja importieren, um die über vier Millionen Milchkühe mit Eiweiss zu versorgen.

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Claude

Welttierschutztag 2019: Tierschützer sind Tierrechtsverletzer

Autor: Achim Stößer | Datum:
Welttierschutztag 2019

Tierschützer sind Tierrechtsverletzer

Morgen ist wie an jedem 4. Oktober Welttierschutztag. Bereits vor fünfzehn Jahren wies die Tierrechtsinitiative Maqi aus diesem Anlass darauf hin, dass Tierschützer die Ausbeutung fortsetzen wollen, statt sie abzuschaffen, und fordert daher Tierrechte statt Tierschutz.

weiter: http://maqi.de/presse/welttierschutztag2019.html

Achim



Start-Beitrag ergänzt

Autor: Tanja | Datum:
... um:
Zitat: - zahlreiche Körperverletzungen wie z.B. das Kupieren der Schnäbel, was zwar eigentlich verboten ist, aber Betreiber solcher "Haltungsformen" (bzw. deren "Lieferanten") bekommen meist Ausnahmegenehmigungen da die Aggressivität wie schon beschrieben hier viel höher ist.
bei den "direkten Verschlechterungen".

Tanja