Die Sekte "Universelles Leben" (siehe http://maqi.de/ul) veranstaltet z.Z. Demos unter dem Motto "Menschen, esst kein Fleisch."
Anders als etwa bei den Berliner "Anti-Jagd-Demos" wird gar nicht erst versucht, zu leugnen, was dahintersteckt. Die Internet-Adresse, unter der die Demoaufrufe stehen, und auf der laut den verwendetetn Plakaten und Flugblättern "Mehr Informationen zum Thema" zu finden sein sollen, ist universelles-leben.org. Auf der dann gleich auf der Startseite folgende "Informationen" zu finden sind:
(Christus, der Schlüssel zum Tor des Lebens / Leben im Geiste Gottes / Universelles Leben)
sowie ein Link zum Hauptwerk der Sektengründerin Wittek (deutsch und englisch), in dem es bekanntlich u.a. heißt:
Da wir die Tage ohnehin nach Frankfurt mußten, nahmen wir die Gelegenheit wahr, uns diese Demo einmal etwas näher anzusehen.
Soweit Demoteilnehmer von Passanten zu unterscheiden waren, dürften es schätzungsweise dreihundert gewesen sein. Eine Gruppe von etwa einem Dutzend Gegendemonstranten machte per Megaphon auf die Hintergründe der Demo aufmerksam, ihr Flugblatt durften sie allerdings mangels V.i.S.d.P. leider nicht verteilen. Auch vier Antiveganer, die die "Leder"-Schuhe etc. der Demonstranten fotografierten, sollen anwesend gewesen sein.
Bemerkenswert fand ich, daß, anders als etwa bei den früheren "Anti-Jagd-Demos, offenbar nahezu ausschließlich UL-Anhänger teilnahmen (die überwiegend mit Bussen aus der Marktheidenfelder Gegend, aber auch aus Italien angereist waren). Lediglich einer der Tierschützer trug eine "Menschen für Tierrechte"-Jacke (verteilte aber die UL-Flugblätter), eine andere war mir als Mitglied der Tierbefreier bekannt (wie uns mittlerweile zugetragen wurde, fand sie die "Demonstration der Tierschützer" ganz toll, im Gegensatz zu dem "Häufchen Vermummter[sic!], die etwas beweisen wollten"(?) - Gedächtniszitat). Offenbar ist die Aufklärung über das UL mittlerweile doch ein wenig angekommen, vielleicht ist es dem einen oder anderen inzwischen wenigstens peinlich, sich an solchen Veranstaltungen zu beteiligen.
Das Durchschnittsalter der Teilnehmer lag, trotz einiger mitgeführter Kinder, bei schätzungsweise sechzig Jahren. Auch UL-Prominenz wurde gesichtet, so soll etwa die Frau des UL-Anwalts Gert-Joachim und Mutter eines "AJ-Gang"-Musikers Kai Hetzel da gewesen sein, ebenso Julia Brunke.
Am Römer gab es eine "Abschlußkundgebung". Der Lautsprecherwagen wurde direkt an die Gegendemonstranten herangefahren - und parkte so, Ironie des Schicksals, unmittelbar neben einem im Boden eingelassenen Mahnmal gegen die Nazi-Bücherverbrennung. Soweit ich dem Inhalt folgte, ging es überwiegend um Krankheiten durch "Fleischessen", passend dazu auch das Großplakat "Ihr Menschen habt uns krank gemacht - jetzt esst Ihr unsere Krankheit.".
Am Interessantesten (und entlarvendsten) aber war das ausliegende "Informationsmaterial", das primär aus religiösen Traktaten ("Der große Gabriele-Brief", "Der Prophet"), Broschüren der "Gabriele-Stiftung" usw. (inkl. Werbung für "Christusbetriebe" wie "Hin zur Natur", "Glitzerstübchen", "Lebe gesund-Versand") bestand - wie erwähnt, wird offenbar nicht mehr versucht, zu vertuschen, was in Wahrheit dahinter steckt.
Achim
Nachtrag (Fotos):
-> Demozug
-> Gegendemo
-> sgn. "Informationsmaterial"
-> Kundgebung
Anders als etwa bei den Berliner "Anti-Jagd-Demos" wird gar nicht erst versucht, zu leugnen, was dahintersteckt. Die Internet-Adresse, unter der die Demoaufrufe stehen, und auf der laut den verwendetetn Plakaten und Flugblättern "Mehr Informationen zum Thema" zu finden sein sollen, ist universelles-leben.org. Auf der dann gleich auf der Startseite folgende "Informationen" zu finden sind:
(Christus, der Schlüssel zum Tor des Lebens / Leben im Geiste Gottes / Universelles Leben)
sowie ein Link zum Hauptwerk der Sektengründerin Wittek (deutsch und englisch), in dem es bekanntlich u.a. heißt:
Da wir die Tage ohnehin nach Frankfurt mußten, nahmen wir die Gelegenheit wahr, uns diese Demo einmal etwas näher anzusehen.
Soweit Demoteilnehmer von Passanten zu unterscheiden waren, dürften es schätzungsweise dreihundert gewesen sein. Eine Gruppe von etwa einem Dutzend Gegendemonstranten machte per Megaphon auf die Hintergründe der Demo aufmerksam, ihr Flugblatt durften sie allerdings mangels V.i.S.d.P. leider nicht verteilen. Auch vier Antiveganer, die die "Leder"-Schuhe etc. der Demonstranten fotografierten, sollen anwesend gewesen sein.
Bemerkenswert fand ich, daß, anders als etwa bei den früheren "Anti-Jagd-Demos, offenbar nahezu ausschließlich UL-Anhänger teilnahmen (die überwiegend mit Bussen aus der Marktheidenfelder Gegend, aber auch aus Italien angereist waren). Lediglich einer der Tierschützer trug eine "Menschen für Tierrechte"-Jacke (verteilte aber die UL-Flugblätter), eine andere war mir als Mitglied der Tierbefreier bekannt (wie uns mittlerweile zugetragen wurde, fand sie die "Demonstration der Tierschützer" ganz toll, im Gegensatz zu dem "Häufchen Vermummter[sic!], die etwas beweisen wollten"(?) - Gedächtniszitat). Offenbar ist die Aufklärung über das UL mittlerweile doch ein wenig angekommen, vielleicht ist es dem einen oder anderen inzwischen wenigstens peinlich, sich an solchen Veranstaltungen zu beteiligen.
Das Durchschnittsalter der Teilnehmer lag, trotz einiger mitgeführter Kinder, bei schätzungsweise sechzig Jahren. Auch UL-Prominenz wurde gesichtet, so soll etwa die Frau des UL-Anwalts Gert-Joachim und Mutter eines "AJ-Gang"-Musikers Kai Hetzel da gewesen sein, ebenso Julia Brunke.
Am Römer gab es eine "Abschlußkundgebung". Der Lautsprecherwagen wurde direkt an die Gegendemonstranten herangefahren - und parkte so, Ironie des Schicksals, unmittelbar neben einem im Boden eingelassenen Mahnmal gegen die Nazi-Bücherverbrennung. Soweit ich dem Inhalt folgte, ging es überwiegend um Krankheiten durch "Fleischessen", passend dazu auch das Großplakat "Ihr Menschen habt uns krank gemacht - jetzt esst Ihr unsere Krankheit.".
Am Interessantesten (und entlarvendsten) aber war das ausliegende "Informationsmaterial", das primär aus religiösen Traktaten ("Der große Gabriele-Brief", "Der Prophet"), Broschüren der "Gabriele-Stiftung" usw. (inkl. Werbung für "Christusbetriebe" wie "Hin zur Natur", "Glitzerstübchen", "Lebe gesund-Versand") bestand - wie erwähnt, wird offenbar nicht mehr versucht, zu vertuschen, was in Wahrheit dahinter steckt.
Achim
Nachtrag (Fotos):
-> Demozug
-> Gegendemo
-> sgn. "Informationsmaterial"
-> Kundgebung