Ein Thema, das doch relativ viele Schmerzempfindende Lebewesen betrifft, aber doch meist nur kurz angesprochen wird, ist der Pflanzenschutz bezüglich tierischer "Schädlinge".
Ist Schädlingsbekämpfung überhaupt zwingend speziesistisch, oder nur eine Handlung, die aufgrund der menschlichen Gesellschaft, deren internen Kommunikation und dem Speziesismus ausschließlich nichtmenschliche Arten betreffen kann? Prinzipiell würde heute jeder Pflanzenbauer die Ermordung eines menschlichen Schädlings ablehnen. Tatsache ist aber, dass Pflanzenschutz nicht zwingend speziesistisch ist. Die Frage, ob Schädlingsbekämpfung legitim ist, ist eine Frage, bei der artübergreifende Nächstenliebe oder besser der Kantsche Imperativ eine wichtige Rolle spielt.
Um einer ethischen Debatte aus dem Weg zu gehen, könnte man versuchen, die Notwendigkeit der Schädlingsbekämpfung komplett in Frage zu stellen. Jean Ziegler behauptet, die Weltlandwirtschaft wäre dazu in der Lage die Ernährung der doppelten Weltbevölkerung zu sichern, wobei man dazu noch nichtmal auf gentechnische Manipulation zurückgreifen müsste. Man muss hoffentlich nicht anfangen zu rechnen, um behaupten zu können, dass man die Weltbevölkerung auch ohne jene Schädlingsbekämpfung ernähren könnte, wenn die Nahrung nur gerecht verteilt werden würde.
Da es aber unmöglich erscheint, die unmoralische Weltwirtschaft dahingehend zu verändern, sollte man sich zumindest die Frage stellen, wie man als Konsument diesbezüglich ethisch korrekt handeln kann.
Dazu ist es sinnvoll die Schädlingsbekämpfung in die Sparten Zierpflanzenbau und ernährenden Pflanzenbau zu unterteilen.
Jeder sollte sich die Frage stellen, ob die Ästhetik einer Zierpflanze wichtiger ist, als die schmerzliche Unversehrtheit diverser "Schädlinge". Im ethischen Rahmen dürften die meisten Antispeziesisten hier gleicher Meinung sein.
Interessanter ist da die Frage, inwiefern man die Schädlingsbekämpfung im ernährenden Pflanzenbau letitimieren kann und ob das überhaupt möglich ist. Das ist auch die Schlüsselfrage, die ich mit diesem Thema stellen möchte.
Wir provozieren das Dilemma und nehmen an, dass ohne Schädlingsbekämpfung die Ernährung der Menschheit nicht gesichert wäre. Die relevante Folge von Schädlingsbekämpfung ist großes Leid und der Tod der betroffenen Lebewesen. Über Letzteres lohnt es sich nicht zu diskutieren. Ich persönlich bin bei diesem Thema zur abstrakten Frage gekommen, wieviel Leid ich Anderen zufügen will, sodass ich selbst kein Leid erfahre. Wer das Dilamma provoziert, der bekommt es also, denn ich finde darauf keine absolute Antwort sondern nur eine relative, die hauptsächlich von meiner Tageslaune, emotionaler Beziehung und meiner Egozentrik abhängig ist, aber nicht von ethischen Prinzipien, die am Ende noch abseits der Egozentrik funktionieren würden. Schließlich ist mir mein Leben mehr Wert, als das von einigen Insekten oder einem anderen Menschen.
Vielleicht hat Jemand für sich eine absolute Antwort bezüglich der Schädlingsbekämpfung gefunden und möchte Sie mir mitteilen.
Ist Schädlingsbekämpfung überhaupt zwingend speziesistisch, oder nur eine Handlung, die aufgrund der menschlichen Gesellschaft, deren internen Kommunikation und dem Speziesismus ausschließlich nichtmenschliche Arten betreffen kann? Prinzipiell würde heute jeder Pflanzenbauer die Ermordung eines menschlichen Schädlings ablehnen. Tatsache ist aber, dass Pflanzenschutz nicht zwingend speziesistisch ist. Die Frage, ob Schädlingsbekämpfung legitim ist, ist eine Frage, bei der artübergreifende Nächstenliebe oder besser der Kantsche Imperativ eine wichtige Rolle spielt.
Um einer ethischen Debatte aus dem Weg zu gehen, könnte man versuchen, die Notwendigkeit der Schädlingsbekämpfung komplett in Frage zu stellen. Jean Ziegler behauptet, die Weltlandwirtschaft wäre dazu in der Lage die Ernährung der doppelten Weltbevölkerung zu sichern, wobei man dazu noch nichtmal auf gentechnische Manipulation zurückgreifen müsste. Man muss hoffentlich nicht anfangen zu rechnen, um behaupten zu können, dass man die Weltbevölkerung auch ohne jene Schädlingsbekämpfung ernähren könnte, wenn die Nahrung nur gerecht verteilt werden würde.
Da es aber unmöglich erscheint, die unmoralische Weltwirtschaft dahingehend zu verändern, sollte man sich zumindest die Frage stellen, wie man als Konsument diesbezüglich ethisch korrekt handeln kann.
Dazu ist es sinnvoll die Schädlingsbekämpfung in die Sparten Zierpflanzenbau und ernährenden Pflanzenbau zu unterteilen.
Jeder sollte sich die Frage stellen, ob die Ästhetik einer Zierpflanze wichtiger ist, als die schmerzliche Unversehrtheit diverser "Schädlinge". Im ethischen Rahmen dürften die meisten Antispeziesisten hier gleicher Meinung sein.
Interessanter ist da die Frage, inwiefern man die Schädlingsbekämpfung im ernährenden Pflanzenbau letitimieren kann und ob das überhaupt möglich ist. Das ist auch die Schlüsselfrage, die ich mit diesem Thema stellen möchte.
Wir provozieren das Dilemma und nehmen an, dass ohne Schädlingsbekämpfung die Ernährung der Menschheit nicht gesichert wäre. Die relevante Folge von Schädlingsbekämpfung ist großes Leid und der Tod der betroffenen Lebewesen. Über Letzteres lohnt es sich nicht zu diskutieren. Ich persönlich bin bei diesem Thema zur abstrakten Frage gekommen, wieviel Leid ich Anderen zufügen will, sodass ich selbst kein Leid erfahre. Wer das Dilamma provoziert, der bekommt es also, denn ich finde darauf keine absolute Antwort sondern nur eine relative, die hauptsächlich von meiner Tageslaune, emotionaler Beziehung und meiner Egozentrik abhängig ist, aber nicht von ethischen Prinzipien, die am Ende noch abseits der Egozentrik funktionieren würden. Schließlich ist mir mein Leben mehr Wert, als das von einigen Insekten oder einem anderen Menschen.
Vielleicht hat Jemand für sich eine absolute Antwort bezüglich der Schädlingsbekämpfung gefunden und möchte Sie mir mitteilen.