Neulich bin ich über einen Forenbeitrag gestolpert, in dem es hieß:
Nur mühsam konnte ich einen Schreikrampf unterdrücken ...
Schnell mal einen Text dahinschludern, was soll's. Egal, was für ein Blödsinn drinsteht, egal, was der Text bewirkt, egal, ob er voller Fehler ist, egal, ob er den Tierausbeutungsapologeten ein Messer in die Hand drückt. Hauptsache schön bunt und in Hochglanz ...
Und das ist es, woran die sogenannte Tierrechtsbewegung vor allem krankt: es ist ja schön, wenn Leute sich engagieren wollen, aber sie sollten doch bitte so viel Selbstkritik verfügen, daß sie sich auf Gebieten einbringen, von denen sie etwas verstehen. Aber nein, jeder, der in der Lage ist, Tasten einzeln zu treffen, meint, Texte schreiben zu können und zu müssen. So, als ob ich mich (mein Standardbeispiel) auf eine Bühne stellen und ein Tierrechtsliedlein trällern würde. Ich kann nunmal nicht singen. Und die meisten, die "Flugblätter" verbrechen, können nicht schreiben. Sie haben weder die Sachkenntnis, um geeignete Inhalte zu erstellen, noch die Autorenfähigkeit, einen lesbaren, funktionierenden, schlüssigen, überzeugenden Text zu schreiben.
Da wird dann mal schnell was aus dem Handgelenk geschüttelt, was einem grade so einfällt, vielleicht noch vom einen oder anderen (ebenso entstandenden) Flugblatt was abgekupfert (so propagiert sich dann auch z.B. der klassische Unfug von den Hühnern, die in "Legebatterien" in "ständiger Dunkelheit" leben - Ursprung dieses defekten Mems dürfte Gisela Bulla durch "Endzeit für Tiere" von Sina Walden und Gisela Bulla sein).
Um einen guten funktionierenden Text zu schreiben bedarf es in der Regel langer, langer Vorbereitung. Faktenrecherche, Erstellung eines Konzepts, Entwurf, erste Textfassung, Lektorieren, Überarbeiten usw. usw.
Aber das interessiert solche Leute nicht. Ohne einen Funken Selbstkritik rotzen sie irgendwas hin und lassen das dann ein paar tausend mal drucken. Daß sich die Speziesisten dann die Hände reiben über ihren Zuwachs an Anti-Tierrechts-Zitaten, wundert nicht.
Das ganze ist natürlich nicht auf Texte beschränkt. Entsprechendes gilt für Websites (gibt es nicht längst mehr Foren zum Thema als Tierrechtler? Und wie sieht es darin in der Regel aus, mal eben eine Forensoftware zu installieren ist ja kein Problem, aber vernünftige Moderation und beantworten von Beiträgen ist eben nicht so trivial) ebenso wie für "Kampagnen" usw. usw.
Aber bei Texten scheint mir die Wirkung besonders fatal - und dabei wäre es so einfach zu vermeiden.
Gerade in den letzten Tagen ist uns ein besonders eklatantes Beispiel untergekommen - mehr dazu demnächst.
Achim
Nur mühsam konnte ich einen Schreikrampf unterdrücken ...
Schnell mal einen Text dahinschludern, was soll's. Egal, was für ein Blödsinn drinsteht, egal, was der Text bewirkt, egal, ob er voller Fehler ist, egal, ob er den Tierausbeutungsapologeten ein Messer in die Hand drückt. Hauptsache schön bunt und in Hochglanz ...
Und das ist es, woran die sogenannte Tierrechtsbewegung vor allem krankt: es ist ja schön, wenn Leute sich engagieren wollen, aber sie sollten doch bitte so viel Selbstkritik verfügen, daß sie sich auf Gebieten einbringen, von denen sie etwas verstehen. Aber nein, jeder, der in der Lage ist, Tasten einzeln zu treffen, meint, Texte schreiben zu können und zu müssen. So, als ob ich mich (mein Standardbeispiel) auf eine Bühne stellen und ein Tierrechtsliedlein trällern würde. Ich kann nunmal nicht singen. Und die meisten, die "Flugblätter" verbrechen, können nicht schreiben. Sie haben weder die Sachkenntnis, um geeignete Inhalte zu erstellen, noch die Autorenfähigkeit, einen lesbaren, funktionierenden, schlüssigen, überzeugenden Text zu schreiben.
Da wird dann mal schnell was aus dem Handgelenk geschüttelt, was einem grade so einfällt, vielleicht noch vom einen oder anderen (ebenso entstandenden) Flugblatt was abgekupfert (so propagiert sich dann auch z.B. der klassische Unfug von den Hühnern, die in "Legebatterien" in "ständiger Dunkelheit" leben - Ursprung dieses defekten Mems dürfte Gisela Bulla durch "Endzeit für Tiere" von Sina Walden und Gisela Bulla sein).
Um einen guten funktionierenden Text zu schreiben bedarf es in der Regel langer, langer Vorbereitung. Faktenrecherche, Erstellung eines Konzepts, Entwurf, erste Textfassung, Lektorieren, Überarbeiten usw. usw.
Aber das interessiert solche Leute nicht. Ohne einen Funken Selbstkritik rotzen sie irgendwas hin und lassen das dann ein paar tausend mal drucken. Daß sich die Speziesisten dann die Hände reiben über ihren Zuwachs an Anti-Tierrechts-Zitaten, wundert nicht.
Das ganze ist natürlich nicht auf Texte beschränkt. Entsprechendes gilt für Websites (gibt es nicht längst mehr Foren zum Thema als Tierrechtler? Und wie sieht es darin in der Regel aus, mal eben eine Forensoftware zu installieren ist ja kein Problem, aber vernünftige Moderation und beantworten von Beiträgen ist eben nicht so trivial) ebenso wie für "Kampagnen" usw. usw.
Aber bei Texten scheint mir die Wirkung besonders fatal - und dabei wäre es so einfach zu vermeiden.
Gerade in den letzten Tagen ist uns ein besonders eklatantes Beispiel untergekommen - mehr dazu demnächst.
Achim