Die Seiten muss man einfach gelesen haben. Nur die Jäger können mit derartigen Infos und Humor nichts anfangen und wollen mit massiven Protesten die Seite aus dem Netz kicken, was schlicht ein Jammer wäre, wenn es ihnen gelingen würde, auch wenn manche Kritik an Jagd und Jäger auf diesen Seiten noch etwas sanft ausfällt, beißen tut sie die Jäger aber dennoch sehr gut.
Die amüsanteste Geschichte in Jägerlatein war in www.jagd.de zum Thema "Gesundheitsgefahren".
Ein Grünberockter hat groß und breit geschildert, wie ein Jagdkollege mit einschlägigen Beschwerden zum Hausarzt ging und dieser seine Diagnose mit der Bemerkung stellte: "Sind Sie nicht Jäger? Das sieht wie eine Leberzirrhose aus."
Tatsächlich war's ein Fuchsbandwurm der, weil unerkannt, die Welt schließlich von einem Jäger befreite.;-)
Aber soviel zur Frage, an welche Erkrankungen Ärzte bei Jägern spontan denken ;-)))
>Tatsächlich war's ein Fuchsbandwurm der, weil unerkannt, die >Welt schließlich von einem Jäger befreite.;-)
Das find ich jetzt irgendwie nicht so lustig. Ich kann an dem Tod - noch dazu einem so unangenehmen Tod wie durch einen Fuchsbandwurm- nun wirklich nichts amüsantes finden !
[und schon wieder zu blöd, den Beitrag an die richtige Stelle zu schreiben; ist das denn wirklich so schwer? - Moderator]
Hi Anna,
im Prinzip geb ich Dir Recht. Ich meinte auch nicht den Tod an sich, sondern folgendes:
1. interessantes Vorurteil des Arztes gegen den Jäger
2. gerade die Grünberockten wettern gegen den Fuchs, weil der Fuchsbandwurm ja alljährlich so viele Opfer forderte. Tatsächlich sinds rund 300 per anno (www.foxes.info), davon satistisch gesehen ganze 3 Fälle, die sich nicht bei der Jagdausübung damit infiziert haben. In allen andern Fällen waren die Patienten selber Jäger oder haben als Beobachter zugesehen, wie die toten Tiere gehäutet etc. werden.
Dass nun ausgerechnet einer der potentiellen Mahner gegen diese Gefahr daran erkrankt und der Bandwurm erst kurz vor dem Tod diagnostiziert wird relativiert doch die Ernsthaftigkeit der Warnung.
Es klingt makaber: Hätte der Jäger das beherzigt, was seinesgleichen mantragleich über den Fuchs und seinen Bandwurm herunterbeten, hätte er wahrscheinlich überlebt. Denn einzelne Larven lassen sich in der Regel in einem frühen Stadium noch operativ entfernen.
Insofern kann ich über den Tod dieses Mannes nur in etwa so viel Trauer empfinden, wie über den Krebstod eines Rauchers.
>Insofern kann ich über den Tod dieses Mannes nur in etwa so >viel Trauer empfinden, wie über den Krebstod eines Rauchers.
Bei Leuten die ich nicht kenne, empfinde ich normalerweise gar keine Trauer ;) Es ging mir auch nicht darum, dass ich bei dir eine Krokodilsträne (war das jetzt speziesistisch ? ich glaub nicht, ist ja nicht abwertend gemeint)o.ä. vermisst hätte, sondern um die Formulierung "von einem Jäger BEFREITE" und das klingt arg nach Schadenfreude i.S. von "ein Lustmörder weniger - gut so" und solche Kommentare diskreditieren Tierrechtler immer wieder als menschenfeindlich.
Wahrscheinlich wars ja so nicht gemeint, nur ich denke man muss vorsichtig sein mit seinen Formulierungen, man erinnere sich
'eine Ratte ist ein Schwein ist ein Junge etc.'
> sondern um die Formulierung "von einem Jäger BEFREITE"
> und das klingt arg nach Schadenfreude i.S. von "ein
> Lustmörder weniger - gut so" und solche Kommentare
> diskreditieren Tierrechtler immer wieder als menschenfeindlich.
Wenn, z.B., sich ein Jäger, der zuvor etliche Tiere ermordet hat, selber erschießt, dann sind die Tiere, welche er weiter ermordet hätte definitiv von ihm befreit. Das hat mit Menschenfeindlichkeit nichts zu tun, denn, wenn er mit seinem blutigem Hobby aufhören würde, wären sie auch von ihm befreit.
Übrigens beträgt die Wahrscheinlichkeit, in Deutschland am Fuchsbandwurm zu erkranken, bei 1:171.875.000. Und wenn die Lustmörder die Füchse nicht bejagen würden, dann würde sich die Tollwut von alleine ausrotten, da die anfälligen Tiere sich aufgrund dieser Krankheit selbst ausrotten würden und die widerstandfähigeren ihren Platz einnehmen würden, da überall, wo ein Fuchs erschoßen wird, andere in dessen Revier einwandern.
So ist deutlich zu erkennen, dass der wahre Grund nur Beuteneid ist.
Stimmt, sollte Tollwut heißen. Beim Fuchsbandwurm ist (in der Schweiz) die Erkrankungsgefahr bei 1:1.000.000, wobei das Verhältnis zwischen Erkrankung und Infizierung bei 1:10 liegt.
Re: schießwütige Idioten vs. Menschenfeindlichkeit
Autor: anna.t |
Datum:
>dann würde sich die Tollwut von alleine ausrotten, da die >anfälligen Tiere sich aufgrund dieser Krankheit selbst >ausrotten
entschuldige, aber das stimmt definitiv nicht. Es gibt keine "anfälligen" Tiere, mit Tollwut kann sich jedes Tier infizieren. Krankheiten verschwinden nicht einfach so. je nach befall und dezimierung einer Population verschwinden sie zwar für gewisse Phasen, da Viren jedoch mutationsmäßig fleissige Kerlchen sind, finden sie idR einen weg zurück zu brauchbaren Wirten.
Re: schießwütige Idioten vs. Menschenfeindlichkeit
Autor: martin.p |
Datum:
> Es gibt keine
> "anfälligen" Tiere, mit Tollwut kann sich jedes Tier
> infizieren.
Richtig, jedes Tiere kann sich infizieren.
Aber bei denen, welche immun gemacht wurden, kann die Krankheit nicht mehr ausbrechen. Dazu gibt es heut zu Tage Impfköder und geimpfte können sich nicht mehr erkranken.
Jeder mensch hat Krebszellen aber nur wenige haben die Krankheit Krebs.
> Krankheiten verschwinden nicht einfach so.
Nein sie können aber auf ein sehr kleines Maß eingedämmt, sowie blockiert werden.
> finden sie idR einen weg zurück zu
> brauchbaren Wirten.
Das gleiche. Infizier ungleich Erkrankt.
Und das kann bis auf 99% eingedämmt werden, wie erklärt.
Re: schießwütige Idioten vs. Menschenfeindlichkeit
Autor: Volker |
Datum:
Hi Martin,
die Erklärung ist gut.
Wenn ich impfe, können sich keine eigenen Immunitäten herausbilden. Im Berchtesgadener LAnd war lange die Jagd verboten, es gab daraufhin einen Fuchsbestand, der eine eigenständige Immunität gegen Tollwut entwickelt hatte.
Dazu muss die Immunität zunächst ein evolutionärer Vorteil sein, und durch die Impfung wird das ausgehebelt.
Wenn man will, dass auf die einzelnen Beiträge einzeln geantwortet wird, dann könnte man ja ganz einfach oben rechts, neben neben dem Wort "Tierrechtsforum" schreiben, dass man bei Antworten den Verweis: "Beitrag beantworten" im entsprechenden Eintrag unten rechts anklicken muss und nicht das Feld unten benutzt.
Benutzerfreundlichkeit ist keine Straftat, sondern für alle Foren mehr als sinnvoll. Auf einen Link dabei zu verweisen ist aber nicht benutzerfreundlich.
> Wenn man will, dass auf die einzelnen Beiträge einzeln geantwortet wird,
> dann könnte man ja ganz einfach oben rechts, neben neben dem Wort
> "Tierrechtsforum" schreiben, dass man bei Antworten den Verweis: "Beitrag
> beantworten" im entsprechenden Eintrag unten rechts anklicken muss und nicht
> das Feld unten benutzt.
Also wenn das nicht selbsterklärend ist ... "hm, was könnte 'Beitrag beantworten' wohl bedeuten? Egal, ich schmier's da unten rein, wird schon irgendjemand rausfinden, worauf ich mich beziehe." Na, danke.
Allerdings ist Dein Vorschlag nicht zu realisieren, da Deine Beschreibung ja nur für die Darstellung "Gesamtbeiträge" gilt, nicht für die "Beitragsübersicht"; es müßte also gleich die Bedienungsanleitung (http://antispe.de/foren -> "?" anklicken) dort stehen, und das wäre wenig ...
> Benutzerfreundlichkeit ist keine Straftat, sondern für alle Foren mehr als
> sinnvoll. Auf einen Link dabei zu verweisen ist aber nicht benutzerfreundlich.
... benutzerfreundlich.
Allerdings haben wir hoffentlich Ende des Jahres ein weit besseres Forum.
vielleicht durch die Tatsache bedingt, dass ich mit unterschiedlichen Browsern auf die Foren zugreife, sehe ich nur selten den Übersichtsbaum. Im Moment (Netscape 6.irgendwas, der sich auch korrekt als Netscape/Mozilla vorstellen sollte) kann ich auf Beitragsübersicht klicken, sehe einen Beitrag, will die Antwort lesen, klicke die in der Übersicht an und fliege wieder in die chronologische Liste. Dabei kann's passieren (und nicht nur mir), dass ich nicht auf "Beitrag beantworten" klicke.
Interessanterweise gibt es Foren bei Euch, in denen ich immer in die Übersicht komme, andere hingegen (wie dies hier) die das beschriebene Verhalten zeigen.
Vielleicht soviel als Feedback zur Forensoftware.
Re: Gar lustig ist die Jägerei.aus dem Netz genommen
Autor: Info |
Datum:
Tja, da scheinen die Jäger mit ihren massiven Protesten gegen diese jagdkritische Seite Erfolg gehabt zu haben. Sie versuchen auch jede kritische Meinung zur Jagd mit in den Medien mit allen Mitteln zu verhindern und zu bekämpfen. Freie Meinungsäußerung zum Thema Jagd darf es ihrer Meinung nach nicht geben.
Es gibt aber auch die Möglichkeit sich über solches Meinungsdiktat der Jäger bei den Verantwortlichen der Seite zu beschweren und zu fordern, dass freie Meinungsäußerung zur Jagd auch im Internet möglich sein muss.
Bitte schreibt Emails an die Verantwortlichen der Seite, in denen Ihr darauf hinweist, wie gut diese Seite war.
Die Adressen jener verantwortlichen Personen sind :
Michael.Hiltl@bowneglobal.de
c-mail@cornelsen.de
Verantwortlicher im Sinne des MDSTV §6 ist
Martin Hüppe, Geschäftsführer Neue Medien Cornelsen Verlag
Cornelsen Verlag GmbH & Co. oHG
Mecklenburgische Straße 53
14197 Berlin
Postfach 330109
14171 Berlin
Telefon: 030 897 85-0Verantwortlicher im Sinne des MDSTV §6 ist
Martin Hüppe, Geschäftsführer Neue Medien Cornelsen Verlag
Cornelsen Verlag GmbH & Co. oHG
Mecklenburgische Straße 53
14197 Berlin
Postfach 330109
14171 Berlin
Telefon: 030 897 85-0
Telefax: 030 897 85-499
E-Mail: c-mail@cornelsen.de
www.cornelsen.de
www.cornelsen-teachweb.de
Re: Gar lustig ist die Jägerei.aus dem Netz genommen
Autor: Info |
Datum:
Wie aus einem Antwortschreioben hervorgeht ist die jagdkritische Seite: "Gar lustig ist die Jägerrei" nach zahlreichen Jägerprotesten aus dem Netz genommen worden. Proteste dagegen machen also Sinn. Noch mal die Hauptadresse für Protestschreiben dazu.