13. März 2006
Japanische Forscherin will entsprechenden Riech- und Geschmacksstoff aus unerwarteter Quelle produzieren können - an kulinarische Verwertung glaubt sie eher nicht
Tokio - Die japanische Forscherin Mayu Yamamoto hat nach eigenen Angaben eine neuartige Methode zur Wiederaufbereitung von Kuh-Mist entwickelt, bei der sich äußerst kostengünstig derselbe Riech- und Geschmacksstoff entwickelt wie bei einer Vanilleschote: Kuhfladen, der eine Stunde lang unter bestimmten Druckverhältnissen gekocht wird, strömt nach ihren Erkenntnissen einen zarten Vanilleduft aus.
Das derart produzierte Vanillin ließe sich durchaus auch in Lebensmitteln verarbeiten, sagte die Wissenschafterin am Internationalen Medizinzentrum in Tokio. Sie befürchte jedoch Akzeptanzprobleme bei den Verbrauchern.
Als Duftstoff in Shampoos, Kerzen oder anderen Gebrauchsgegenständen sei das tierische Abfallprodukt aber durchaus zu gebrauchen. Yamamotos Team hofft nun, in spätestens drei Jahren eine Maschine entwickelt zu haben, die täglich mehrere Tonnen Fladen in geruchliches Gold verwandeln kann.(APA)
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