Interessant, daß im deutschsprachigen Raum (bisher, soviel ich weiß) nur die Schweizer Presse berichtet (Antiveganismuspropaganda mißbraucht in Frankreich verhungertes Kind ). Die französischen Medien behandeln den Fall natürlich ausführlicher, inklusive TV-Berichten in TF1 und FR3.
Wie fixiert die Schmierenjournaille auf Veganismusbashing ist, zeigt der Artikel in der Post: nicht nur "Ses parents étaient végétaliens (ihre Eltern waren Veganer)", nein, drei Sätze weiter erfahren wir, daß darüberhinaus auch "Sa mère était végétalienne (ihre Mutter Veganerin war)".
Weiß jemand, was diese "Protection maternelle et infantile" ist, der da im November nichts aufgefallen ist? Jugendamt? Hebammen?
Achim
PS: Zur Anti-Still-Tendenz der Berichterstattung kann Tanja ja vieleicht mehr sagen
> PS: Zur Anti-Still-Tendenz der Berichterstattung kann Tanja
> ja vielleicht mehr sagen
Fakt 1: der Kaloriengehalt von menschlicher Muttermilch ist ziemlich hoch (ca. 70 kcal/100ml), auch ein 11 Monate altes Kind kann damit sicher nicht verhungern (es sei denn, es ist zu schwach/zu krank, um überhaupt Muttermilch zu trinken)
Fakt 2: der Eiweißgehalt von menschlicher Muttermilch wird, ebenso wie der Fettgehalt, nicht durch die Ernährung der Mutter beeinflußt. Selbst bei mangelernährten Müttern in sog. "Dritte-Welt-Ländern" weichen die Werte nicht oder kaum von denen hiesiger Mütter ab. (Wenn die Mutter halb tot ist, sieht das sicher anders aus...) Auch eine sich vegan ernährende Mutter kann ihr Kind also ausreichend mit Fett und Eiweiß über die Muttermilch versorgen (und, bei ausgewogener veganer Ernährung, natürlich mit allen Nährstoffen)
Beides nachzulesen im Buch der BzgA: "Stillen und Muttermilchernährung"
Am Ende wog Louise nur noch fünf Kilogramm!
In Frankreich ist es zu einem tragischen Unglück gekommen: Die elf Wochen alte Louise starb, weil sie nur mit Muttermilch ernährt worden war. Doch Sergine L’s Muttermilch hatte nicht genügend Nährstoffe, um das Baby ausreichend zu ernähren. Louises Eltern sind Veganer (Veganer vermeiden den Konsum von Fleisch, Milch, Eiern, Gelatine und anderen tierischen Lebensmitteln).
Als Louise krank wird, verabreichen ihr die Eltern Breiumschläge aus ihrem Bioladen, anstatt den Arzt zu rufen. Als die Eltern dann vor zwei Wochen doch den Notarzt riefen, ist Louise bereits verhungert. Sie wog gerade mal fünf Kilo. Der Vater Joel L. und Mutter Sergine K. wurden von der Polizei daraufhin festgenommen. Bei einer Verurteilung drohen ihnen dreißig Jahre Haft.
Louises Großmutter, Monique Tetu, machte sich nie Sorgen um eine unzureichende Ernährung des Kindes: "Das war ihre Lebenseinstellung, aber keiner dachte, dass es solche Folgen haben könnte. Ich bin mir nicht sicher, ob meine Tochter sich bewusst war, was sie tat."
Laut Experten ist vegane Ernährung ohne Eisen oder Vitamin B12 für Säuglinge lebensgefährlich. Dr. Wolfram Landmann: "Vitamin B12-Mangel führt dazu, dass kein Blut mehr im Knochenmark produziert wird und Blutarmut entsteht."
In welchen Nachrichten war das?
Das mit "nicht genügend Nährstoffe" ist Unsinn. Es ist auch ganz normal ein 11 jähriges Kind ausschliesslich mir Muttermilch zu ernähren.
Tanja weiss da bestens bescheid.
Das Kind starb keinesfalls an der Muttermilch!!
Sondern an der Krankheit (Durchfall, Bronchitis) welche nicht ärtzlich behandelt wurde. Laut anderen Berichten auch mangelhafte Hygiene.
Zum Gewichtsverlust kam's durch den Durchfall.
Ich weiss aus eigener Erfahrung das man da sehr schnell sehr viel Gewicht verlieren kann.
das kam heute Morgen um Punkt 9 (RTL)
Nachdem mich mein Freund heute Morgen zu frühster Morgenstund aus dem Bett geklingelt hat (telefon) musste ich mir das reinziehen (bei Punkt 6 habe ich es verpasst Müdigkeit warscheinlich Eisenmangel)
Das ist wieder Typisch den Text habe ich von RTL.de kopiert.
Jetzt weis ich erst das das Kind Bronchitis hatte und Durchfall.
Das war sowieso wieder mal klar.
Sie haben noch einen ganz kuren Ausschnitt gezeigt von einem Vegan lebeden Elternpaar deren zwei Kinder völlig Gesund waren,
aber darauf sind sie nicht weiter eingegangen .
Und ich bin mir sicher das der Beitrag (mit den Eltern) stark geschnitten war der Vater und die Mutter haben jeweils nur einen Satz gesagt und sie haben es geschaft die Eltern Naiv wirken zu lassen.
Aber ich glaube kaum das das das einzige war das diese Eltern zu sagen hatten. Und schließlich waren die beiden Kinder Gesund aber darauf wurde auch nicht eingegangen.
Und da kam wieder so ein Experte mit B12 Mangel aber so wie ich das sehe hatte das Kind doch überhaupt Mangel an allem gehabt nicht speziell B12 oder sehe ich das Falsch?
Also hätte das auch ein Kind von Omnis sein Können.
> Das mit "nicht genügend Nährstoffe" ist Unsinn. Es ist auch
> ganz normal ein 11 jähriges Kind ausschliesslich mir
> Muttermilch zu ernähren.
Naja, mit 11 Jahren wohl eher nicht mehr. *g* Und "normal" ist es insofern nicht, als daß es in unserer Gesellschaft nicht so gehandhabt wird. Aber mit Sicherheit verhungert ein 11 Monate altes Kind nicht, wenn es ausschließlich Muttermilch bekommt.
Hallo Michelle,
früher war es sogar üblich, Kinder bis zum 2. Lebensjahr ausschließlich zu stillen. Am mangelnden Zufüttern kann es nicht gelegen haben, also wird hier die Qualität der Muttermilch kritisiert.
Es ist schlichtweg UNMÖGLICH, bei einer ausgewogenen veganen Ernährung KEIN Eisen und KEIN Vit. B12 zu sich zu nehmen. Und was Mama futtert, kommt durch die "Düse" asap beim Kind an. Das wird offensichtlich, wenn Mama unbedacht Blähendes oder reichlich Schwarztee/Kaffee etc. intus hat.
Kinder in diesem Alter haben reichlich Infekte, weil das Immunsystem noch nicht ausgereift ist. Mit einem kranken Kind nicht zum Arzt zu gehen ist in jedem Fall tödlich, egal was stillende Mama zu speisen pflegt.
Ich kann der Frau zwei Vorwürfe machen: Warum ist sie nicht früher zum Arzt gegangen? Falls das Baby unterernährt war, warum hat sie dann nicht zugefüttert? Mein Mini hat ab dem 4. Lebensmonat fein püriert Möhrchen, Birne und später Apfel und Pastinake als erste Beikost erhalten. Warum hat die Mutter ihre Milch nicht abgepumpt, wenn sie zu wenig war? In jeder guten Apotheke gibt's Leihpumpen. Bei uns werden die vom Kinderarzt oder Gyn. verschrieben. Milch abpumpen, feine Haferflocken etc. rein, quellen lassen. Wenn davon das Baby nicht satt wird, dann weiß ich's auch nicht!
(Übrigens, ich habe selbst mehrere Monate abgepumpt. Wenn frau will, geht das!)
Ein Aspekt zu "dünner" Muttermilch (MuMi). Viele Frauen stillen ab, weil das Kind alle zwei Stunden vor Hunger plärrt. Es wurde erwiesen, dass die Zusammensetzung der MuMi aufgrund der modernen Ernährungsweise negativ verändert ist. Soweit ich mich erinnern kann, führen ein Zuviel an tierischen und gehärteten Fetten zu einer Veränderung der Fettstruktur in der MuMi. Vielleicht hat die Gute nur mit gehärtetem Kokosfett gegart, was ich persönlich für nicht gerade clever halte...
Mein Kommentar:
Würden wir in einem anderen Jahrhundert leben, hätte man den Todesfall auf mangelnde Kirchgänge, mangelhafte Tugend der Mutter, Hexenzauber etc. zurück geführt. Was mir dabei auffällt ist die Tatsache, dass bei Nonkonformisten immer deren andere Lebensweise als Ursache für Unglücke herhalten muss. Dieses hässliche Schubladendenken funktioniert nur ganz selten. (z.B. bei der Amish-Inzucht. Dort werden massig behinderte Kinder geboren.)
Kompetenter Journalismus hat immer mit bestmöglicher Recherche zu tun. Eine exakte Todesursache kann nur durch eine Obduktion ermittelt werden, und nicht durch eine spekulative Schlagzeile, die billige Vorurteile bedient. Aber wer will schon die Wahrheit lesen? Sie könnte unbequem sein, weil sie zu eigenem Nachdenken über das eigene Verhalten anregen könnte.
Einige Fakten sind allerdings schon nicht mehr wegzudiskutieren:
Vor dem ersten Lebensjahr sollen Kinder auf gar keinen Fall Kuhmilch oder Honig erhalten. Auch ist erwiesen, dass Babys anfangs kein Fleisch vertragen, frühestens ab dem 4. Monat. Die Erstkost sollten Möhren etc. sein.
Wenn die Natur der Meinung ist, dass Babys unbedingt tierisches Eiweiß brauchen, warum ist dann die beste Ernährung in den Monaten, in denen das Baby den meisten Schutz braucht, eine rein vegane Ernährung?
muß an einigen Stellen mal "meinen Senf" dazugeben. ;-)
> Es ist schlichtweg UNMÖGLICH, bei einer ausgewogenen veganen
> Ernährung KEIN Eisen und KEIN Vit. B12 zu sich zu nehmen. Und
> was Mama futtert, kommt durch die "Düse" asap beim Kind an.
> Das wird offensichtlich, wenn Mama unbedacht Blähendes
Blähendes kommt beim Kind de facto gar nicht an. Muttermilch wird aus dem Blut der Mutter gebildet und dieses enthält mit Sicherheit keine blähenden Gase. Koffein dagegen...
> reichlich Schwarztee/Kaffee etc. intus hat.
... treibt sich natürlich im Blut herum. Man kann als stillende Mutter als Hülsenfrüchte, Kohl und Sojaprodukte essen. Zumindest solange noch kein Geheimgang vom Magen-Darm-Trakt zu den Milchdrüsen gefunden wurde. ;-)
> Kinder in diesem Alter haben reichlich Infekte, weil das
> Immunsystem noch nicht ausgereift ist. Mit einem kranken Kind
> nicht zum Arzt zu gehen ist in jedem Fall tödlich, egal was
> stillende Mama zu speisen pflegt.
Naja, wenn man bei jeder Triefnase zum Arzt gehen würde, könnte man sich da spätestens ab dem Kindergartenalter wohl häuslich niederlassen im Wartezimmer. ;-) Aber mit einem Kind, was hustet ohne Ende und seit Tagen Durchfall hat zum Arzt zu gehen sollte selbstverständlich sein.
> Ich kann der Frau zwei Vorwürfe machen: Warum ist sie nicht
> früher zum Arzt gegangen? Falls das Baby unterernährt war,
> warum hat sie dann nicht zugefüttert? Mein Mini hat ab dem 4.
> Lebensmonat fein püriert Möhrchen, Birne und später Apfel und
> Pastinake als erste Beikost erhalten.
Zufüttern von Gemüsebreis o.ä. um die Kalorienzufuhr signifikant zu steigern ist so ziemlich das blödeste, was man machen kann. Karottenbrei (bereits mit Öl angereichert) enthält z.B. nur halb so viele Kalorien wie Muttermilch, keinen großen Unterschied gibt es da zu anderen Breis.
> Warum hat die Mutter
> ihre Milch nicht abgepumpt, wenn sie zu wenig war?
Weil bei einigen Müttern die Milch dann noch weniger wird (durch Abpumpen wird die MIlchbildung bei manchen Mütter noch mehr angeregt, bei anderen wiederum reduziert; ist halt nicht vergleichbar mit einem saugenden Kind).
> In jeder
> guten Apotheke gibt's Leihpumpen. Bei uns werden die vom
> Kinderarzt oder Gyn. verschrieben. Milch abpumpen, feine
> Haferflocken etc. rein, quellen lassen. Wenn davon das Baby
> nicht satt wird, dann weiß ich's auch nicht!
Denke nicht, daß das überhaupt das Problem war. In dem Alter wäre das zwar ok gewesen, aber prinzipiell sollte man darauf verzichten, für Säuglinge Milch mit etwas "anzudicken" außer evt. beim Beikoststart.
> Ein Aspekt zu "dünner" Muttermilch (MuMi). Viele Frauen
> stillen ab, weil das Kind alle zwei Stunden vor Hunger
> plärrt. Es wurde erwiesen, dass die Zusammensetzung der MuMi
> aufgrund der modernen Ernährungsweise negativ verändert ist.
> Soweit ich mich erinnern kann, führen ein Zuviel an
> tierischen und gehärteten Fetten zu einer Veränderung der
> Fettstruktur in der MuMi. Vielleicht hat die Gute nur mit
> gehärtetem Kokosfett gegart, was ich persönlich für nicht
> gerade clever halte...
Zur Zusmamensetzung der Muttermilch hatte ich bereits was geschrieben. Und es ist völlig normal, daß ein Kind alle zwei Stunden vor Hunger plärrt (oder auch mal, weil es einfach nur mal nuckeln, im Arm gehalten, die Mama riechen will etc.). Es gibt eben Kinder, die trinken pro Mahlzeit weniger und dafür öfter; andere wiederum brauchen nur alle 4-5 Stunden was. Und in Krankheitsfällen oder Wachstumsschüben ist eh alles ganz anders.
> Vor dem ersten Lebensjahr sollen Kinder auf gar keinen Fall
> Kuhmilch oder Honig erhalten. Auch ist erwiesen, dass Babys
> anfangs kein Fleisch vertragen, frühestens ab dem 4. Monat.
> Die Erstkost sollten Möhren etc. sein.
Dachte man mal, ist heute noch weit verbreitet. Da Möhren aber ziemlich stopfen (zumindest als Brei) und zudem nicht gerade allergenarm sind, wird mittlerweile eher geraten, auf Pastinake, Kürbis o.ä. auszuweichen. Und 4. Monat ist für Beikost schlicht viel zu früh, auch wenn auf den Gläschen im Supermarkt was anderes steht. Mit Mitlesende, bei denen das gerade aktuell ist, emfpfehle ich http://www.rabeneltern.org/ernaehrung/wissenswertes/erste_beikost.shtml.
> Wenn die Natur der Meinung ist, dass Babys unbedingt
> tierisches Eiweiß brauchen, warum ist dann die beste
> Ernährung in den Monaten, in denen das Baby den meisten
> Schutz braucht, eine rein vegane Ernährung?
Äh, Muttermilch enthält doch "tierisches Eiweiß", nicht? ;-) Und aus der Tatsache, daß ein Baby in der Zeit, in der es den meisten Schutz braucht, Milch trinkt, könnte man nach dieser Logik dann ja schlußfolgern, ein Mensch brauche sein ganes Leben lang Muttermilch. ;-)
Mir ist schon klar, dass die Gase im Darm bleiben, und durch den
After entweichen, und nicht durch die Brust. (Stell mir gerade Busenflatulenz beim Liebesspiel vor...)
Mein Wissensstand: Es wird empfohlen, anfangs schonende Speisen zu essen, und ein Zuviel an z. B. rohen Zwiebeln zu meiden. Ist das das Ammenmärchen, vor dem du warnst? Das unausgereifte Verdauungssystem reagiert noch verstärkt mit Blähungen. Soll das unabhängig von der mütterlichen Ernährung passieren? Ich hatte nämlich schon den Eindruck, dass mein Junior zum Blähboy mutierte, wenn ich auch mit Blähungen zu tun hatte. Kann aber bei mir andere Gründe haben, weil ich arge Lemi-Allergien habe. Ich weiß nicht, ob es möglich ist, dass erhöhte IgG und IgE-Werte, erhöhte Histaminwerte die MuMi verändern.
Zum Thema Nahrung – nicht nur im Darm: Angeblich soll bei einem Zuviel an Knofi der Knofiduft „ausgedünstet, ausgeschwitzt“ werden. Stellt man sich mit der nackten Ferse auf aufgeschnittenen Knoblauch, schmeckt man sehr schnell Knoblauchgeschmack im Mund. (Bei diesem Experiment hab ich mich immer gefragt, warum man dann nicht Asphalt, Wiese, Käsemaucken schmeckt )) Medikamente gehen z. T. auch in die MuMi über, warum nicht auch Stoffe, die den Darm des Babys reizen? Anscheinend bin ich da völlig schief gewickelt. Wenn du ein Update für meine grauen Zellen hast, nur her damit.
Ich stimme mit dir überein, dass man nicht mit jeder Triefnase zum Arzt muss, aber bei anhaltendem Husten und Erbrechen geht doch jede verantwortungsvolle Mutter zum Arzt. Sie muss doch gemerkt haben, dass das Kind immer matter und schwächer wird.
Ich meinte nicht: Füttern anstatt MuMi, sondern zusätzliche Speise, falls die MuMi nicht ausreichen sollte.
Denke nicht, daß das überhaupt das Problem war. In dem Alter wäre das zwar ok gewesen, aber prinzipiell sollte man darauf verzichten, für Säuglinge Milch mit etwas "anzudicken" außer evt. beim Beikoststart.
Ich schätze auch, dass das Untergewicht aufgrund Durchfall/Dehydrierung entstand, aber ich wollte den versteckten Vorwurf, dass vegan ernährte Babys der Gefahr einer massiven Unterernährung ausgesetzt sind, entkräften. Das Eindicken von MuMi ist für mich der Beginn von Beikost, das Gewöhnen an Püriertes.
Und es ist völlig normal, daß ein Kind alle zwei Stunden vor Hunger plärrt (oder auch mal, weil es einfach nur mal nuckeln, im Arm gehalten, die Mama riechen will etc.).
Das stimmt schon, aber falls das Baby "nicht gedeiht", soll es angeblich an der veränderten MuMi liegen. Ich muss gucken, wo ich diese Info finde. Prinzipiell glaube ich aber, dass viel zu oft zu schnell abgestillt wird, weil das Baby nicht den gewünschten Normen entspricht.
> Die Erstkost sollten Möhren etc. sein.
Dachte man mal, ist heute noch weit verbreitet. Da Möhren aber ziemlich stopfen (zumindest als Brei) und zudem nicht gerade allergenarm sind, wird mittlerweile eher geraten, auf Pastinake, Kürbis o.ä. auszuweichen. Und 4. Monat ist für Beikost schlicht viel zu früh
Das mit den stopfenden Möhren kann ich nur bestätigen. Deshalb waren wir auch auf Pastinake umgestiegen. Ich wusste nicht, dass es vielen Babys so ergeht. Mein armer Kleiner hat seine erste Beikost mit Ende 4. Monat verpasst gekriegt, und da wurde ich schon von Pekip-Müttern kopfschüttelnd belächelt, weil sie ihre Babys bereits im 3. Monat zustopften, z. B. mit Fertigknödel und Instand-Bratensoße. Ich ärgere mich sehr, dass ich mich von offizieller Infoflut und Müttergeschwafel habe einlullen lassen. Mit dem Wissen von heute würde ich meinem Junior auch mehr Zeit lassen mit dem Beginn der Beikost.
Äh, Muttermilch enthält doch "tierisches Eiweiß", nicht? ;-) Und aus der Tatsache, daß ein Baby in der Zeit, in der es den meisten Schutz braucht, Milch trinkt, könnte man nach dieser Logik dann ja schlußfolgern, ein Mensch brauche sein ganzes Leben lang Muttermilch. ;-)
Das kommt davon, wenn eine Nicht-Biologin was versucht zu erklären. Klar enthält MuMi "tierisches Eiweiß", aber ich wollte aussagen, dass ein Menschenbaby nur "Menschen-Eiweiß" braucht, jedoch kein Eiweiß von Tieren kriegen muss. Kurioserweise besteht sog. Babyfertigmilch aus irgendwie zersetzter Kuhmilch, damit sie überhaupt vertragen wird. Gleichzeitig wird vor Kuhmilchgabe gewarnt.
Falls der Eindruck entstand, dass der Mensch lebenslang Milch trinken sollte, ging der Schuss nach hinten los. Kein Säugetier trinkt ab einer gewissen Reife noch Milch, weil die Milch nicht mehr vertragen wird, und überflüssig geworden ist.
Warum Babys MuMi brauchen dürfte hier jedem klar sein. Ich wollte zum Nachdenken anregen, warum keinem Fleischosaurier folgender Widerspruch auffällt: Sie selbst empfehlen, dass das Baby in den ersten Lebensmonaten vegan ernährt werden soll. (vegan => Vorurteil Mangelernährung, Untergewicht) Statt zu kümmern verdoppelt das Baby in kurzer Zeit sein Gewicht, und wächst rasant. Es trainiert sein Immunsystem, wichtige Körperfunktionen reifen aus. (Gehirntätigkeit, Sehfunktion etc.) Aber nach diesen ersten 4 Monaten soll exakt diese wundervolle Ernährung das Baby im 11. Lebensmonat töten?
Hat schon mal jemand überschlagen wie viele vitale Kinder veganer Mütter es gibt? Hat schon jemand den Gesundheitsstatus dieser Kinder ermittelt vs. Fleischosaurier-Kinder?
Hat dir RTL schon zurück gemailt? Oder werden die diese Mail so verstümmeln, dass man sie in eine Anti-Vegan-Reißer-Propaganda montieren kann?
Liebe Grüße
Trolli
PS: Nein, dies ist immer noch kein Plädoyer dafür, lebenslang MuMi zu trinken, obwohl es viele erwachsene Fleischo-Milchosaurier ebenfalls schaffen, binnen kürzester Zeit ihr Gewicht zu verdoppeln. Das schon wenigstens die Rentenkasse…
> ausgeschwitzt“ werden. Stellt man sich mit der nackten Ferse
> auf aufgeschnittenen Knoblauch, schmeckt man sehr schnell
> Knoblauchgeschmack im Mund. (Bei diesem Experiment hab ich
Echt, hast Du das ausprobiert (im Doppelblindversuch ;-) )?.
> mich immer gefragt, warum man dann nicht Asphalt, Wiese,
> Käsemaucken schmeckt )) Medikamente gehen z. T. auch
> in die MuMi über, warum nicht auch Stoffe, die den Darm des
> Babys reizen? Anscheinend bin ich da völlig schief gewickelt.
Klingt für mich einleuchtend - daß nicht die "Blähungen" in die Muttermilch übergehen, ist klar, aber die Stoffe, die bei der Mutter die Blähungen verursachen könnten das schon.
> erklären. Klar enthält MuMi "tierisches Eiweiß", aber ich
> wollte aussagen, dass ein Menschenbaby nur "Menschen-Eiweiß"
> braucht, jedoch kein Eiweiß von Tieren kriegen muss.
Du meinst: von anderen Tieren.
Wobei sich die Muttermilch ja schon bezüglich Eiweißgehalt stark unterscheidet je nach Tierart (Mensch 1,5%, Rind 3,5%, Ren 17%(!)) - wie die Zusammensetzung der Proteine aussieht, weiß ich nicht, aber sie unterscheiden sich offensichtlich auch erheblich (kaum jemand hat eine Menschenmilcheiweißallergie).
> Falls der Eindruck entstand, dass der Mensch lebenslang Milch
> trinken sollte, ging der Schuss nach hinten los. Kein
> Säugetier trinkt ab einer gewissen Reife noch Milch, weil die
> Milch nicht mehr vertragen wird, und überflüssig geworden ist.
Na klar hab ich mich auf eine Knofizehe gestellt, und ich hatte nach kurzer Zeit den Knofi-Geschmack sehr intensiv auf der Zunge.
Aber du bringst mich auf eine Idee, weil der Versuch tatsächlich nicht doppelblind war. Testpersonen müssten sich einmal auf Knofi stellen, und einmal auf z. B. ein Stückchen Kartoffel, und jedem Tester soll gesagt werden, dass er auf Knofi steht.
Vielleicht hatte ich den Knofi-Geschmack nur durch Autosuggestion erreicht. Da ich etliche Lemis nicht mehr essen kann, versuche ich sie mir zu meinen Speisen vorzustellen. Dann stellt sich tatsächlich nach einiger Zeit ein entsprechender Geschmack ein. Toll, was? Wenn ich nur noch Reis vertrage, bin ich autosuggestiv so gut drauf, dass ich alle Speisen der Welt reinschmecken kann. :-(
Klar, die Eiweiße unterscheiden sich sehr. Ich kenne nur einen einzigen Fall von MuMi-Allergie. Und was machen die Eltern dieses armen Jungen? Füttern ihn mit Trocken-Kuh-Mi-Präparaten und wundern sich, dass er auf Kuh erst recht allergisch reagiert.
> Na klar hab ich mich auf eine Knofizehe gestellt, und ich
> hatte nach kurzer Zeit den Knofi-Geschmack sehr intensiv auf
> der Zunge.
Das ist doch wie der Trick bei The Next Uri Geller wo eine Frau Wassersuppe ass und verschiedene Gerichte schmeckte. Das war der Künstler mit der Johnny-Bravo-Frisur.
Der Trick funktioniert vermutlich mit Gerüchen.
Das meiste wird nämlich gerochen, nicht geschmeckt.
Wir Schweizer haben deswegen nicht mal ein Verb für das Riechen. Bei uns gibt's nur das Schmecken.
Ich denke der Künstler hatte diese Gerüche konzentiert und luftdicht abgepackt auf sich und liess diese Gerüche dann los. Dazu kam noch etwas Suggstion. Es war ja klar dass die Frau bei der Vorspeise an Suppe dachte, denn sie löffelte Wasser. Beim Hauptgang hiess es dann sowas wie "Vielleicht musst du es auch kauen", damit sie überhaupt auf die Idee kommen konnte, dass es sich um ein "Steak" handeln könnte.
Verbrannte Leiche hat, wie man auch von Berichterstattern aus Kriegsgebieten immer wieder hört, einen sehr speziellen und intensiven Geruch.
Beim Blindversuch sollte man gar nicht sagen was es sein könnte. Einfach nur fragen "Worauf stehst du jetzt?". Und dann vielleicht noch fragen, ob die Testperson es riechen oder schmecken kann.
Bei einem weiteren Test stehst du auf eine Knoblauchzehe und die Testperson auf einem Stück Kartoffel. Es werden wohl alle anwesenden eher Knoblauch schmecken als Kartoffel.
> Mein Wissensstand: Es wird empfohlen, anfangs schonende
> Speisen zu essen, und ein Zuviel an z. B. rohen Zwiebeln zu
> meiden. Ist das das Ammenmärchen, vor dem du warnst?
Es wird halt vieles empfohlen, was Babys und Stillen angeht ;-), in Pakistan z.B., Neugeborenen das Kolostrum zu versagen und sie stattdessen mit flüssiger Butter zu füttern... Ich kenne Mütter, die sich monatelang quasi nur von Brot und Äpfeln ernährt haben, weil ja alles andere in irgendeiner Form dem Kind schaden könne, von dem einen kriegt es Blähungen, von dem anderen einen wunden Po und vom dritten wird die Milch sauer. Und damit bringt man die Frauen dazu, frühzeitig abzustillen.
> Das
> unausgereifte Verdauungssystem reagiert noch verstärkt mit
> Blähungen. Soll das unabhängig von der mütterlichen Ernährung
> passieren?
Wie soll das denn von der mütterlichen Ernährung abhängig sein?
> Ich hatte nämlich schon den Eindruck, dass mein
> Junior zum Blähboy mutierte, wenn ich auch mit Blähungen zu
> tun hatte. Kann aber bei mir andere Gründe haben, weil ich
> arge Lemi-Allergien habe. Ich weiß nicht, ob es möglich ist,
> dass erhöhte IgG und IgE-Werte, erhöhte Histaminwerte die
> MuMi verändern.
Weiß ich auch nicht. Aber ich hatte das Thema erst kürzlich mit einer Still- und Laktationsberaterin und die bestätigte, daß das mit den Blähungen eben ein Ammenmärchen ist.
> Zum Thema Nahrung – nicht nur im Darm: Angeblich soll bei
> einem Zuviel an Knofi der Knofiduft „ausgedünstet,
> ausgeschwitzt“ werden. Stellt man sich mit der nackten Ferse
> auf aufgeschnittenen Knoblauch, schmeckt man sehr schnell
> Knoblauchgeschmack im Mund. (Bei diesem Experiment hab ich
> mich immer gefragt, warum man dann nicht Asphalt, Wiese,
> Käsemaucken schmeckt )) Medikamente gehen z. T. auch
> in die MuMi über, warum nicht auch Stoffe, die den Darm des
> Babys reizen? Anscheinend bin ich da völlig schief gewickelt.
Stoffe, die den Darm des Babys reizen, gegen dann in die Muttermilch über, wenn sie auch im Blut vorhanden sind. Es gibt Medikamente, die in die Muttermilch übergehen, und sie nimmt (allerdings nur leicht) auch den Geschmack der Nahrung an, die die Mutter zu sich nimmt. So schmeckt Muttermilch eben ab und an nach Knoblauch, Zwiebeln etc. Aber es geht nun mal nicht alles ins Blut undd amit auch nicht in die Muttermilch.
> Ich stimme mit dir überein, dass man nicht mit jeder
> Triefnase zum Arzt muss, aber bei anhaltendem Husten und
> Erbrechen geht doch jede verantwortungsvolle Mutter zum Arzt.
Klar, aber...
> Sie muss doch gemerkt haben, dass das Kind immer matter und
> schwächer wird.
... merkwürdigerweise merken das "solche" Mütter nicht, oder erst sehr spät.
>
>
> Ich meinte nicht: Füttern anstatt MuMi, sondern zusätzliche
> Speise, falls die MuMi nicht ausreichen sollte.
Ja, nur macht halt der "dicke Brei" das Kind so satt, daß es noch weniger an der Brust trinkt, die Milchproduktion noch weniger angekurbelt wird (also zurückgeht) und es dadurch noch weniger Kalorien bekommt. So kann es jedenfalls passieren. Wäre ich mal in der Situation, daß meine Milch für ein Kind nicht ausreichen würde, würde ich in Absprache mit einer Stillberaterin und dem Kinderarzt Säuglingsnahrung mit dem Löffel oder einem Becher zufüttern - nach dem Stillen.
> Das stimmt schon, aber falls das Baby "nicht gedeiht", soll
> es angeblich an der veränderten MuMi liegen. Ich muss gucken,
> wo ich diese Info finde. Prinzipiell glaube ich aber, dass
> viel zu oft zu schnell abgestillt wird, weil das Baby nicht
> den gewünschten Normen entspricht.
Klar - die Wachstumskurven in den U-Heften sind ja auch an Flaschenkindern orientiert. Für Stillkinder sehen die ganz anders aus: http://www.stillkinder.de/who_kurven.html
> Das mit den stopfenden Möhren kann ich nur bestätigen.
> Deshalb waren wir auch auf Pastinake umgestiegen. Ich wusste
> nicht, dass es vielen Babys so ergeht. Mein armer Kleiner hat
> seine erste Beikost mit Ende 4. Monat verpasst gekriegt, und
> da wurde ich schon von Pekip-Müttern kopfschüttelnd
> belächelt, weil sie ihre Babys bereits im 3. Monat
> zustopften, z. B. mit Fertigknödel und Instand-Bratensoße.
> Ich ärgere mich sehr, dass ich mich von offizieller Infoflut
> und Müttergeschwafel habe einlullen lassen. Mit dem Wissen
> von heute würde ich meinem Junior auch mehr Zeit lassen mit
> dem Beginn der Beikost.
Ja, das ist wohl oft so ein Domino-Effekt. In meiner Pekip-Gruppe war auch eine Mutter, die ihrem Baby mit 6 Monaten schon Eis und Kuchen zu essen gab und mit 9 Monaten lutschte es als Zwischenmahlzeit schon auf Schokolade rum. Aber sie blieb wundersamerweise die einzige, lag vielleicht auch an der tollen Gruppenleiterin, die wir hatten.
> Aber nach diesen ersten 4 Monaten soll
> exakt diese wundervolle Ernährung das Baby im 11. Lebensmonat
> töten?
Ja, so sehen die das wohl.
> Hat schon mal jemand überschlagen wie viele vitale Kinder
> veganer Mütter es gibt?
Ich kenne zwar mittlerweile einige, aberw enn Du irgendwo mal genaue Zahlen findest, dann nur her damit. ;-)
> Hat dir RTL schon zurück gemailt? Oder werden die diese Mail
> so verstümmeln, dass man sie in eine
> Anti-Vegan-Reißer-Propaganda montieren kann?
Mich hat vorgestern eine Frau von RTL telefonisch kontaktiert, aber da hatte ich gerade keine Zeit und bisher hat sie sich nicht wieder gemeldet.
Stimmt doch: eine (wie auch immmer geartete, vegane oder tierausbeuterische) "Ernährung ohne Eisen oder Vitamin B12 für Säuglinge lebensgefährlich". Aber: wer ernährt einen Säugling z.B. "ohne Eisen"? Wie soll das überhaupt gehen? Ausschließlich Schnaps fürs Baby?
> Würden wir in einem anderen Jahrhundert leben, hätte man den
> Todesfall auf mangelnde Kirchgänge, mangelhafte Tugend der
> Mutter, Hexenzauber etc. zurück geführt. Was mir dabei
Stimmt ...
> auffällt ist die Tatsache, dass bei Nonkonformisten immer
> deren andere Lebensweise als Ursache für Unglücke herhalten
> muss. Dieses hässliche Schubladendenken funktioniert nur ganz
Naja, trifft in dem Fall ja zu: Breiumschläge statt medizinischer Versorgung. Hat aber halt nichts mit veganismus oder damit, daß die Eltern heterosexuell oder Franzosen waren, zu tun. Sondern damit, daß sie irgendeiner obskuren Lehre anhingen (gibt's Konz in Frankreich, oder ist da was ähnliches?)
> Recherche zu tun. Eine exakte Todesursache kann nur durch
> eine Obduktion ermittelt werden, und nicht durch eine
Die Todesursahce wurde bereits durch Obduktion ermittelt, und der Staatsanwalt hat auch schon verkündet, was die Todesursache war. Jedenfalls nicht Veganismus.
> Vor dem ersten Lebensjahr sollen Kinder auf gar keinen Fall
> Kuhmilch oder Honig erhalten. Auch ist erwiesen, dass Babys
Re: Anmerkungen zum verhungerten Baby in Frankreich
Autor: Evelyn |
Datum:
Hi,
ich hab unter http://dict.leo.org/frde?lp=frde&search=
folgendes gefunden:
Centre de protection maternelle et infantile = das Mutter-Kind-Zentrum und protection maternelle et infantile [dr.] = Mutterschutz.
Dann noch im Forum http://dict.leo.org/forum/viewUnsolvedquery.php?idThread=354324&idForum=14&lp=frde&lang=de
folgendes:
"PMI (protection maternelle et infantile) sind städtische Einrichtungen, die sich der medizinischen Betreuung von Müttern und Kindern widmen. Dort finden etwa die periodischen Kinderuntersuchungen (in Deutschland U1-U6) statt, allerdings keine Behandlung kranker Kinder. Außerdem können sich Eltern über Still-, Erziehungs-, Ernährungs- und andere Probleme informieren etc. Oft gibt es dort auch Krabbelgruppen u.ä.
Dort sind neben Erzieherinnen auch Kinderärzte tätig, und das sind die "médecins de PMI". Übersetzen kann man das aber wohl nicht ins Deutsche, denn (leider) gibt es solche Einrichtungen in D nicht.
Hi, hier der Bericht von einer Freundin, die das gestern im TV gesehen hat:
"dazu gabs auf ard eine nonnenserie ("um himmels willen"), da bin ich nur hängengeblieben, als drei nonnen über dem internet hingen und die hände über dem kopf zusammengeschlagen haben, weil ein paar in der nachbarschaft ihr baby "veganisch" ernährte und sie sich über die risiken informierten. aufgeregt wird über die einschaltung des jugendamtes hin- und herdiskutiert. schlussendlich wird ein kleines nonnen-rescue-squad losgeschickt, das mit zitternden lippen fordert:
geben sie dem kind doch wenigstens eier und milchprodukte, aber von dem engstirnigen veganerpapi schroff abgewiesen wird. das end vom lied: beim nächsten versuch des rescue-teams steht auch schon der rettungswagen vor der veganertür, der das baby im arm der weinenden veganermutti abholt.
bilder aus dem spital, in denen die veganermami heulend vor einer
glasscheibe steht, hinter der das baby liegt. der veganerpapi kommt herbeigelaufen, die veganermami sagt schluchzend zu ihm: wir hätten ihn fast umgebracht. herzkreislaufversagen. die nichtveganen ärzte kriegens na klar wieder hin, wahrscheinlich dank schweinehack im tropf, und die veganermutti fällt der starnonnenschwester in die arme und dankt ihr für ihren einsatz (kreuzzug gegens veganertum). es kommt eine statistennonne
herbeigelaufen, die der (ex-?) veganermami sagt: und gleich kommt der oberarzt zu ihnen und erklärt ihnen, wie sie ihr kind richtig veganisch ernähren.
hört, hört! immerhin. konnte man aber fast überhören, so als
ottonormalfernseher, bei der erdrückenden beweislast."
Aber was solls - irgendwann checkens auch die langsamsten ;)
... könnte man ja auch sagen "Hurra, Veganer finden immer mehr Erwähnung". *g* Allerdings gibt's dann auch noch mehr dumme Fragen durch solche Märchen, mit denen man sich dann rumschlagen muß. ;-/
... machen mir solche Erwähnungen eher Sorgen und geben mir ein Vorgeschmack auf kranke Vorurteile, die sich unsere Kinder z. B. in der Schule von "einfältigen Normalbürgern" so anhören werden müssen. Das sich auch einige durchgeknallte Menschen vermeintlicher Weise Veganer nennen (Sektenunterstützer, Rechte, ...) und Steilvorlagen für solche Klischeebildungen bieten, ist dabei wohl leider Tatsache. Aber gut das es bei Maqi auch dazu viele Informationen gibt, die diese gefährlichen und kontraproduktiven Praktiken solcher Menschen offenlegen.
Ein paar bemerkenswerte Stellen will ich noch erwähnen.
Die Internetseite, die Du erwähnt hast, ("Ernährungstipps online", "Veganismus" gleich im Hauptmenü: "Home, Ratgeber, Trends, Veganismus, Tipps A-Z, Impressum, Kontakt") existiert kooomischerweise nicht (ich habe ein paar relevante Schlüsselsätze gegoogelt. Als "Fleischalternativen" wurden genannt: "Avocado[?], Austernpilze, Seitan, Tempeh, Soja, Tofu, Y[ca. 3 unleserliche Buchstaben]a". "Milchalternativen: Getreidemilch, Hafermilch, Mandelmilch, Kokosmilch [weitere unleserlich]".
"Die essen nichtmal Honig, weil sie glauben, daß dafür Bienen ausgebeutet werden." Wieviele Säuglinge sterben nochmal gleich an durch Honig verursachtem Säuglingsbotulismus?
Die Novizin(?) hüpft ganz aufgeregt herum, Panik, Kind in lebensgefahr, wir müsssen was unternehmen - und was sagt die (aus irgendeinem Grund zivilgekleidete) Domina(?) "Jetzt schlage ich vor, wir halten unsere Abendandacht und schließen diese Familie in unsere Gebete ein, und morgen sehen wir weiter." Ich habe die Serie zum ersten Mal geshen, wußte gar nicht, daß sie sie religionskritisch ist ;-) .
Vater: "Nur weil Veganerkinder nicht so fett und aufgedunsen sind wie andere, heißt das nicht, daß sie nicht gesund sind."
Das Kind war nie zu sehen, keine Ahnung, wie alt es sein sollte. Laut Nonnenbeschreibung sah es "fast so aus wie die Kinder auf den Plakaten für 'Brot für die Welt'"). Als die Mutter es in eine Decke gehüllt (während es am Tropf hing, den der Hausarzt(!) der Mutter, den die Nonnen angeschleppt hatten, angelegt hatte) raustrug, wog es, nach ihren Bewegungen zu schließen, nicht viel mehr als eine Plastikpuppe -ups -, nach der Größe sicher kein halbes jahr alt ... bestimmt von der veganischen Unterernährung. Jedenfalls fragte der Vater am Ende, ob sie "Thomas" denn bei den Nonnen taufen lassen könnten ...
Auch schön: "Die Mutter hatte irgendwas Fanatisches an sich." Und das von einer als Pinguin verkleideten jungen Frau ...
Am besten fand ich aber das: Novizin kommt mit erfahrerer Nonne zum Haus der "veganischen" Familie, um ihr vorzuführen, was da los ist. Erfahrene Nonne läßt ihren Blick über die Fassade schweifen:
Danke, reicht schon (woher das Gros der Leserkommentare dort stammen, ist offensichtlich - nicht nur, weil darin u.a. auf die entsprechende Hetzseite verlinkt wird).
Re: Anmerkungen zum verhungerten Baby in Frankreich
Autor: Achim Stößer |
Datum:
Landesspezifische Verbreitung
> Interessant, daß im deutschsprachigen Raum (bisher, soviel
> ich weiß) nur die Schweizer Presse berichtet
Jetzt ist es ja auch in Österreich angekommen. In Deutschland halten sie sich anscheinend (noch?) etwas zurück (außer RTL) ... ob die bei der deutsche Presse tatsächlich jedesmal, bevor sie anfangen zu hetzen, in den Archiven des Presserats nachschauen und daher wissen, daß sie da einen Schuß vor den Bug bekommen können wie hier: Presserat rügt Diskriminierung von Veganern - Verstöße der "Welt" und der "Berliner Morgenpost" gegen den Pressekodex ;-) . In der Schweiz und Österreich gibt es sowas anscheinend nicht ...
Bemerkenswert ist, daß in mehreren Berichten die tatsächlichen 5,7 kg (die ja eindeutig stark untergewichtig sind für ein 11monatiges Mädchen) auf 5 kg abgerundet werden. Nichts gegen Runden, aber Abrunden ist an der Stelle unangemessen, 5,7 ergibt ordentlich mathematisch gerundet immer noch 6 ...