Vom Deutschen Roten Kreuz:
Sehr geehrter Apu,
vielen Dank für Ihre mail.
Das rote Kreuz unterstützt vorrangig die Gesundheitsfürsorge, den
Katastrophenschutz bzw. die Soforthilfe im Katastrophenfall. Für Tiere
setzen sich andere Organisationen ein.
Das Hygiene- und Gesundheitsprojekt in Togo hat den Brunnenbau zum Ziel.
Sauberes Wasser ist ein zu seltenes Gut in Afrika. Durch die Versorgung mit
Frischwasser werden durchfallerkrankungen und malaria gestoppt.
Parallel dazu zeigen wir den Menschen, wie sie mit einfachen Mitteln zur
Verbesserung ihrer Gesundheit beitragen können.
Wenn dieses Projekt für Sie in Frage kommen sollte, freue ich mich über
eine Antwort. Andere ähnliche Projekte haben wir in vielen afrikanischen
Ländern.
Mit den besten Grüßen
Conny Häusler
DRK-Generalsekretariat
Carstennnstr. 58
12205 Berlin
Von der Deutschen Welthungerhilfe:
Sehr geehrter Apu,
vielen Dank für Ihr Schreiben und Ihr Interesse an der Arbeit der
Welthungerhilfe.
Wenn ich richtig informiert bin, essen Veganer nicht nur kein Fleisch von
Tieren, sondern auch keine Produkte, die von Tieren produziert werden, wie
zum Beispiel Milch und Eier.
In unseren Projekten erhalten zum Beispiel arme Bauernfamilien als
"Tierfonds" Büffel, die den Bauern bei der Feldarbeit helfen. Diese Tiere
werden nicht gegessen. Fonds heißt es deshalb, weil der oder die Büffel
auch der Zucht dienen und ein Kalb würde in diesem Fall an den Fonds
zurückgegeben, um somit wieder anderen Familien zu helfen, ihre Felder zu
bestellen oder die Ernte einzubringen. Auch gibt es Projekte, in denen wir
Hühner und Küken an arme Familien geben. Dieses Geflügel gibt dann nicht
nur Eier, sondern wird auch gegessen. Kühe in unseren Projekten dienen der
Produktion von Milch und Milchprodukten. In Indien z.B. geben wir eine Kuh
an Familien, die dann der Eigenversorgung mit Milch dient und zusätzlich
können Überschüsse an Milch verkauft werden und somit ein Einkommen erzielt
werden. In Kenia z.B. gibt es ein von uns unterstütztes Projekt, in dem die
Bienenzucht vorrangig ist. Sie sehen, der Umgang mit Tieren ist sehr
unterschiedlich in unserer Projektarbeit. Auch achten wir darauf, dass die
Tiere gut gehalten werden und gesund bleiben.
Tiere spielen im Leben der Landbevölkerung in den Ländern, die wir
unterstützen, eine wichtige Rolle - auch für die Ernährung. Ich kann Ihnen
auch nicht zusichern, dass zum Beispiel in einem Projekt, wo es vorrangig
um die Frauenförderung oder die Förderung von Kindern und Jugendlichen
geht, zum Beispiel für die tägliche warme Mahlzeit in der Schulküche, keine
Tiere oder Tierprodukte verwendet werden. Auch haben wir kein spezielles
Konto für Veganer und werden auch keines einrichten. In unseren
Nothilfe-Projekten verteilen wir Saatgut, Wasser, Küchensets, Decken und
Zelte. Vielleicht wären diese Projekte für Ihre Unterstützung geeignet?
Welche speziellen Projekte wir zur Zeit mit unserer Nothilfe unterstützen,
erfahren Sie auch gerne aus dem Internet unter: www.welthungerhilfe.de
Ansonsten kann Ihnen mit Ihrem Anliegen auch sicherlich der WWF in
Frankfurt weiterhelfen.
Mit freundlichen Grüßen
Josefa Goyke
Fundraising
Deutsche Welthungerhilfe e.V.
Friedrich-Ebert-Str. 1
D-53173 Bonn
Tel.: +49 (0) 228-2288158
Fax: +49 (0) 228-2288203
josefa.goyke@dwhh.de
www.welthungerhilfe.de
Member of Alliance2015
Und als letztes eine leider vollständig negative Antwort von helpdirect:
Sehr geehrter Herr Poczka,
dies ist wirklich ein sehr spezieller Wunsch. Hier können wir Ihnen
leider nicht weiter helfen.
Mit freundlichen Grüßen
Harald Meurer