Ein Problem, das viele mit der Vorstellung einer veganen Welt haben, ist, daß sie völlig unberücksichtigt lassen, daß die Gesellschaft nicht binnen 14 Tagen veganisiert wird.
Daher wälzen sie Probleme, die sich bis dahin völlig von selbst erledigt haben werden.
Vor 100(?) Jahren machten sich Leute Gedanken, wie im 21. Jahrhundert die Megatonnenberge an Pferdeäpfeln, die zwangsläufig mit dem zu erwartenden Verkehrsaufkommen anfallen würden, zu beseitigen seien.
Wer dafür mal ein Gefühl bekommen will, dem empfehle ich H.G.Wells' "Wenn der Schläfer erwacht" (When the Sleeper wakes, 1899). Es ist ein Vierteljahrhundert her, daß ich das Buch gelesen habe, aber an zwei Dinge erinnere ich mich noch deutlich:
- Wells' Beschreibung von Passagierflugzeugen (bei denen die Passagiere in einem Gestänge eingehängt wurden und von Flugzugluft gepeinigt
- Das "Fernsehen", kinoartige Säle, in denen die Zuschauer standen(!), um etwas zu betrachten, was gleichzeitig irgendwo anders auf der Welt geschah - "in Schwarz und Weiß natürlich".
Statt also die Zeit damit zu vertrödeln, wie in 50 oder 100 Jahren in der veganen Gesellschaft heute unlösbar scheinende Probleme zu lösen wären (etwa Erntetod - schon heute gibt es Methoden, diesen zu verringern, von Mähwegen über ungemähte
Randstreifen als Zuflucht bis zu Infrarotdetektoren wegen Rehkitzen, und in einer veganen Gesellschaft werden vielleicht Myriaden von Mikro- oder Nanorobotern das Getreide ernten und dabei höflich um die dort eventuel sitzenden Ameisen herumgehen) sollte doch mehr Zeit in aktueles eingebracht werden: nämlich, endlich die vegane Gesellschaft auf den Weg zu bringen.
Analoges gilt übrigens auch bezüglich einer Gesellschaft, die frei von mittelbarem oder unmittelbarem Tauschhandel ist oder gar einer anarchistischen Gesellschaft - wer mäkelt, daß es in einer solchen möglicherweise nicht genügen Koprophile gäbe, die die öffentlichen Toiletten aus purem Vergnügen reinigen, übersieht, daß es bis dahin längst selbstreinigende Toiletten gibt.
Siehe dazu auch Hummelroboter und andere Aspekte des 21. Jahrhunderts.
Achim
Daher wälzen sie Probleme, die sich bis dahin völlig von selbst erledigt haben werden.
Vor 100(?) Jahren machten sich Leute Gedanken, wie im 21. Jahrhundert die Megatonnenberge an Pferdeäpfeln, die zwangsläufig mit dem zu erwartenden Verkehrsaufkommen anfallen würden, zu beseitigen seien.
Wer dafür mal ein Gefühl bekommen will, dem empfehle ich H.G.Wells' "Wenn der Schläfer erwacht" (When the Sleeper wakes, 1899). Es ist ein Vierteljahrhundert her, daß ich das Buch gelesen habe, aber an zwei Dinge erinnere ich mich noch deutlich:
- Wells' Beschreibung von Passagierflugzeugen (bei denen die Passagiere in einem Gestänge eingehängt wurden und von Flugzugluft gepeinigt
- Das "Fernsehen", kinoartige Säle, in denen die Zuschauer standen(!), um etwas zu betrachten, was gleichzeitig irgendwo anders auf der Welt geschah - "in Schwarz und Weiß natürlich".
Statt also die Zeit damit zu vertrödeln, wie in 50 oder 100 Jahren in der veganen Gesellschaft heute unlösbar scheinende Probleme zu lösen wären (etwa Erntetod - schon heute gibt es Methoden, diesen zu verringern, von Mähwegen über ungemähte
Randstreifen als Zuflucht bis zu Infrarotdetektoren wegen Rehkitzen, und in einer veganen Gesellschaft werden vielleicht Myriaden von Mikro- oder Nanorobotern das Getreide ernten und dabei höflich um die dort eventuel sitzenden Ameisen herumgehen) sollte doch mehr Zeit in aktueles eingebracht werden: nämlich, endlich die vegane Gesellschaft auf den Weg zu bringen.
Analoges gilt übrigens auch bezüglich einer Gesellschaft, die frei von mittelbarem oder unmittelbarem Tauschhandel ist oder gar einer anarchistischen Gesellschaft - wer mäkelt, daß es in einer solchen möglicherweise nicht genügen Koprophile gäbe, die die öffentlichen Toiletten aus purem Vergnügen reinigen, übersieht, daß es bis dahin längst selbstreinigende Toiletten gibt.
Siehe dazu auch Hummelroboter und andere Aspekte des 21. Jahrhunderts.
Achim