B12 ist ein Vitamin das von Bakterien gebildet wird. Das ist einzigartig und faszinierend, schließlich bedeutet das, dass Bakterien eine unserer Nahrungsgruppen darstellen.
In unveganen Zeiten war uns das lediglich nicht bewusst, da wir diese Bakterien, bzw. eben eines ihrer Stoffwechselprodukte über andere Tiere oder deren Ausscheidungen aufgenommen haben. Vegane Nahrungsgruppen sind demnach also Gemüse, Obst, Getreide, Hülsenfrüchte, Pilze, Nüsse, Meeresgemüse (Algen), Hefen (Gewürzhefe, Backhefe), Bakterien und natürlich die Millionen Kombinationsmöglichkeiten die sich daraus ergeben.
Wir alle kennen die Wirkung von Bakterien aus vielen Lebensmitteln, wie z. B. Sauerkraut, Soja-Joghurt, japanische Gewürzpaste wie Miso, Essig usw. Bei diesen Lebensmitteln helfen gewünschte Bakterien, das Grundprodukt wesentlich zu verändern. Auch in unserem Verdauungssystem sind Bakterien beteiligt, unter anderem - und dies im Gegensatz zu fermentierten Lebensmittlen - Bakterien die B12 produzieren. Allerdings im Dickdarm, also dort wo die Verdauung in die Endphase geht und nichts mehr resorbiert wird. Um also an unser eigenes B12 zu kommen, müssten wir es irgendwie aus unserem Kot herausbekommen. Gorillas und Hasen machen das, indem sie "extern wiederkäuen". Zum Glück ist das bei uns nicht nötig, denn B12 kann ja ähnlich wie Backhefe unter hygienischeren Bedingungen hergestellt werden, als sie in unserem Darm herrschen. Auch politisch für die Verbreitung des Veganismus, wäre das jetzt nicht so vorteilhaft, wenn wir anfangen würden Scheiße zu fressen:-) Man stelle sich einen Infostand in der Stadt vor und mit enthusiastischer Stimme werden die Vorteile der veganen Ernährung gepriesen: "Ja, vegane Ernährung ist die Zukunft, sie nutzt nicht nur den Tieren und der Umwelt, sondern ist auch total lecker, wie z. B. Kartoffelgratin mit pürriertem Seidentofu statt Sahne, Kümmel, Rosmarin, gedünstetem Wirsing, vegane Lupinenwurst und zwei Esslöffel Eigenkot." Also ich denke das würde schon einen Knick geben in der Erfassung der Vorteile:-)
Für die Qualität oder Wirkungsweise von B12 ist es egal, ob die Herstellung im Verdauungstrakt passiert oder ob es im Fermentkessel von diesen Bakterien produziert wird. Und als Veganer finden wir das prima, denn bakteriologisch fermentiertes B12 ist nicht nur vegan, es hat auch auch noch den Vorteil dass es während der Verdauung im Magen nicht erst chemisch von Proteinen getrennt werden muss wie das bei B12 in Gewaltprodukten der Fall ist. Denn die Fähigkeit unseres Magens, Protein gebundenes B12 herauszulösen lässt im Alter nach, weswegen ältere Menschen am häufigsten von B12 Mangel betroffen sind, selbst wenn sie viel FleischMilchEier konsumieren. Wer also B12 in Reinform integriert, ist von solchen intrinsischen Faktoren unabhängig.
Wer kein B12 in Reinform integriert, hat allerdings ein Problem, denn Pflanzen sind auf B12 nicht angewiesen, haben also auch keinen Mechanismus herausgebildet bei dem eine Symbiose mit B12 produzierenden Bakterien besteht. Gegenteilige Behauptungen sind meist äußerst fragwürdig und haben genug rhetorischen Raum zum Rückzug. Ausnahme hiervon ist die Mikropflanze Chlorella Vulgaris, zu der es allerdings auch noch keine gesicherten Erkenntnisse gibt im Sinne von menschlichen Studien bei denen konkret nachgewiesen wurde, dass der Konsum oder die Beimischung von Chlorella Vulgaris (es gibt ja schon grüne Brotsorten damit) einen vorhanden B12 Mangel tatsächlich beseitigt.
Nichtveganer die hier mitlesen und glauben, Gewaltkost benötige keine Integration von bakterienfermentiertem, also hergestelltem B12 irren übrigens. Einer der Hauptabnehmer dieses B12s ist nämlich die Tiernahrungsmittelindustrie. Die Aussage der Deutschen Gesellschaft für Ernährung, dass eine nach ihrem Sinn ausgewogene Ernährung keine Anreicherung mit Vitaminen benötigt, steht also in einem sehr komischen Licht, schließlich wissen die ja auch dass das so genannte Kraftfutter was an die Opfer der Gewaltkost verfüttert wird, mit allerhand Vitaminen und Mineralien angereichert ist. Diese Tatsache wird also übergangen. Sicherlich besteht Bedarf etwas gegen die Überhand nehmende, allumfassende Vitaminbedrängung der Verbraucher zu tun, aber ob das mit Argumenten funktioniert, bei der die praktizierte Realität unterschlagen wird, so gescheit ist, ist eine Frage die es wert ist gestellt zu werden. Aufklärung tut Not, echte Aufklärung allerdings die völlig frei ist von wirtschaftlichen Interessen und Verflechtungen.
War da noch was? Ach ja, das eigentliche Thema und somit die Wahl des Forums:-) Die billigste und bequemste Methode der B12 Integration ist meines Wissens mit B12-Presslingen in denen 1000µg B12 ist, davon zwei Presslinge einmal die Woche. Es gibt verschiedene Anbieter, Solgar ist produktanfragevegan und reicht bei genannter wöchentlicher Integration über zwei Jahre, denn es sind 250 Presslinge im Glas und somit sind die ca. 35€ leicht verschmerzt. Es geht aber noch günstiger, denn wenn man täglich B12 integriert, reicht wegen der besonderen Resorption von B12 sogar 10µg. Das bedeutet, wenn wir einen Pressling in hundert Stücke teilen, reicht eben sogar dieser eine Pressling 100 Tage.
So, und wie teilen wir so einen kleinen Pressling in 100 Stücke? Ganz einfach. Wir lösen ihn in Wasser auf, verquirlen das Wasser mit einem Stabmixer und gießen das Wasser in Eiswürfelbehälter, so verteilt dass wir am Ende 100 B12-Eiswürfel haben. Natürlich haben wir vorher die benötigte Menge Eiswürfelbehälter mit Wasser befüllt und es dann wieder in ein Gefäß zurück gegossen, damit das passt. Die schieben wir dann ins Gefrierfach und tun uns jeden Tag einen Eiswürfel ins Mineralwasser. Frost schädigt bekanntlich die Vitamine nicht, weswegen Tiefkühlspinat z. B. auch als nährwertreicher gilt als frischer der lange im Laden gelegen ist.
Ein Pressling kostet etwa 14 Cent, und das für 100 Tage B12, da kann man nicht meckern. Käme die Haltbarkeit nicht dazwischen, würde so ein Gläschen B12 für über 68 Jahre reichen.
Tja, ist ja doch ein wenig länger geworden.
In unveganen Zeiten war uns das lediglich nicht bewusst, da wir diese Bakterien, bzw. eben eines ihrer Stoffwechselprodukte über andere Tiere oder deren Ausscheidungen aufgenommen haben. Vegane Nahrungsgruppen sind demnach also Gemüse, Obst, Getreide, Hülsenfrüchte, Pilze, Nüsse, Meeresgemüse (Algen), Hefen (Gewürzhefe, Backhefe), Bakterien und natürlich die Millionen Kombinationsmöglichkeiten die sich daraus ergeben.
Wir alle kennen die Wirkung von Bakterien aus vielen Lebensmitteln, wie z. B. Sauerkraut, Soja-Joghurt, japanische Gewürzpaste wie Miso, Essig usw. Bei diesen Lebensmitteln helfen gewünschte Bakterien, das Grundprodukt wesentlich zu verändern. Auch in unserem Verdauungssystem sind Bakterien beteiligt, unter anderem - und dies im Gegensatz zu fermentierten Lebensmittlen - Bakterien die B12 produzieren. Allerdings im Dickdarm, also dort wo die Verdauung in die Endphase geht und nichts mehr resorbiert wird. Um also an unser eigenes B12 zu kommen, müssten wir es irgendwie aus unserem Kot herausbekommen. Gorillas und Hasen machen das, indem sie "extern wiederkäuen". Zum Glück ist das bei uns nicht nötig, denn B12 kann ja ähnlich wie Backhefe unter hygienischeren Bedingungen hergestellt werden, als sie in unserem Darm herrschen. Auch politisch für die Verbreitung des Veganismus, wäre das jetzt nicht so vorteilhaft, wenn wir anfangen würden Scheiße zu fressen:-) Man stelle sich einen Infostand in der Stadt vor und mit enthusiastischer Stimme werden die Vorteile der veganen Ernährung gepriesen: "Ja, vegane Ernährung ist die Zukunft, sie nutzt nicht nur den Tieren und der Umwelt, sondern ist auch total lecker, wie z. B. Kartoffelgratin mit pürriertem Seidentofu statt Sahne, Kümmel, Rosmarin, gedünstetem Wirsing, vegane Lupinenwurst und zwei Esslöffel Eigenkot." Also ich denke das würde schon einen Knick geben in der Erfassung der Vorteile:-)
Für die Qualität oder Wirkungsweise von B12 ist es egal, ob die Herstellung im Verdauungstrakt passiert oder ob es im Fermentkessel von diesen Bakterien produziert wird. Und als Veganer finden wir das prima, denn bakteriologisch fermentiertes B12 ist nicht nur vegan, es hat auch auch noch den Vorteil dass es während der Verdauung im Magen nicht erst chemisch von Proteinen getrennt werden muss wie das bei B12 in Gewaltprodukten der Fall ist. Denn die Fähigkeit unseres Magens, Protein gebundenes B12 herauszulösen lässt im Alter nach, weswegen ältere Menschen am häufigsten von B12 Mangel betroffen sind, selbst wenn sie viel FleischMilchEier konsumieren. Wer also B12 in Reinform integriert, ist von solchen intrinsischen Faktoren unabhängig.
Wer kein B12 in Reinform integriert, hat allerdings ein Problem, denn Pflanzen sind auf B12 nicht angewiesen, haben also auch keinen Mechanismus herausgebildet bei dem eine Symbiose mit B12 produzierenden Bakterien besteht. Gegenteilige Behauptungen sind meist äußerst fragwürdig und haben genug rhetorischen Raum zum Rückzug. Ausnahme hiervon ist die Mikropflanze Chlorella Vulgaris, zu der es allerdings auch noch keine gesicherten Erkenntnisse gibt im Sinne von menschlichen Studien bei denen konkret nachgewiesen wurde, dass der Konsum oder die Beimischung von Chlorella Vulgaris (es gibt ja schon grüne Brotsorten damit) einen vorhanden B12 Mangel tatsächlich beseitigt.
Nichtveganer die hier mitlesen und glauben, Gewaltkost benötige keine Integration von bakterienfermentiertem, also hergestelltem B12 irren übrigens. Einer der Hauptabnehmer dieses B12s ist nämlich die Tiernahrungsmittelindustrie. Die Aussage der Deutschen Gesellschaft für Ernährung, dass eine nach ihrem Sinn ausgewogene Ernährung keine Anreicherung mit Vitaminen benötigt, steht also in einem sehr komischen Licht, schließlich wissen die ja auch dass das so genannte Kraftfutter was an die Opfer der Gewaltkost verfüttert wird, mit allerhand Vitaminen und Mineralien angereichert ist. Diese Tatsache wird also übergangen. Sicherlich besteht Bedarf etwas gegen die Überhand nehmende, allumfassende Vitaminbedrängung der Verbraucher zu tun, aber ob das mit Argumenten funktioniert, bei der die praktizierte Realität unterschlagen wird, so gescheit ist, ist eine Frage die es wert ist gestellt zu werden. Aufklärung tut Not, echte Aufklärung allerdings die völlig frei ist von wirtschaftlichen Interessen und Verflechtungen.
War da noch was? Ach ja, das eigentliche Thema und somit die Wahl des Forums:-) Die billigste und bequemste Methode der B12 Integration ist meines Wissens mit B12-Presslingen in denen 1000µg B12 ist, davon zwei Presslinge einmal die Woche. Es gibt verschiedene Anbieter, Solgar ist produktanfragevegan und reicht bei genannter wöchentlicher Integration über zwei Jahre, denn es sind 250 Presslinge im Glas und somit sind die ca. 35€ leicht verschmerzt. Es geht aber noch günstiger, denn wenn man täglich B12 integriert, reicht wegen der besonderen Resorption von B12 sogar 10µg. Das bedeutet, wenn wir einen Pressling in hundert Stücke teilen, reicht eben sogar dieser eine Pressling 100 Tage.
So, und wie teilen wir so einen kleinen Pressling in 100 Stücke? Ganz einfach. Wir lösen ihn in Wasser auf, verquirlen das Wasser mit einem Stabmixer und gießen das Wasser in Eiswürfelbehälter, so verteilt dass wir am Ende 100 B12-Eiswürfel haben. Natürlich haben wir vorher die benötigte Menge Eiswürfelbehälter mit Wasser befüllt und es dann wieder in ein Gefäß zurück gegossen, damit das passt. Die schieben wir dann ins Gefrierfach und tun uns jeden Tag einen Eiswürfel ins Mineralwasser. Frost schädigt bekanntlich die Vitamine nicht, weswegen Tiefkühlspinat z. B. auch als nährwertreicher gilt als frischer der lange im Laden gelegen ist.
Ein Pressling kostet etwa 14 Cent, und das für 100 Tage B12, da kann man nicht meckern. Käme die Haltbarkeit nicht dazwischen, würde so ein Gläschen B12 für über 68 Jahre reichen.
Tja, ist ja doch ein wenig länger geworden.