Anfragen, ob ein bestimmtes Produkt (meistens - alle paar Tage - Ritter Sport Marzipan, siehe Maqi -> Kampagnen -> schwarze Liste -> Ritter Sport) vegan ist, gibt es zuhauf. Mit entsprechen katastrophalen Antworten.
Aktuelles Beispiel: lucy fragt in http://vegan.de/foren/read.php3?f=30&i=4150&t=4150 nach "Schokolade aus dem Supermarkt" ... und gibt folgende Zutatenliste: "Zucker, Glucosesirup, Wasser, Kakaomasse, Kakaobutter, Citronensäure, Geliermittel: Agar-Agar, Aromen (???), Emulgatoren (???) Lecithine, E 476 (lt. Veganissimo nicht aus tierischen Inhaltsstoffen sondern E 476: Polyglycerinester von mehrfach gehärteten Speisefettsäuren des Castoröls, Polyglycerinpolyricinolate)" - sie kennt sich also immerhin schon einigermaßen aus und hat auch zwei der Problemstelle mit Fragezeichen markiert.
raymund (raymund@vegan.de) fabuliert: "Aroma ist bei Schokolade höchst wahrscheinlich Vanillin" - die Statistik, auf der diese Wahrscheinlichkeitsaussage beruht, möchte ich sehen, zumal hier deutlich Aromen im Plural steht, also mindestens eines nicht Vanillin ist, und es sich bei dem Produkt offensichtlich nicht nur um eine Schokolade handelt (schon an der Zutatenliste zu sehen), sondern um "Gelee-Ananasecken von Edeka" (Agar-Agar statt Gelatine, immerhin) handelt.
Elisabeth (die um Kücken weint und Käse frißt) natürlich: "ich würde es [essen] mir genügt meist die deklaration". Klar.
Und natürich weist niemand lucy auf den möglicherweise tierkohleraffinierten Zucker hin.
Auch nicht darauf, daß - gerade bei Schokoladeprodukten, hier muß nichts, was unter 5% ausmacht, deklariert werden - die Zutatenlisten i.A. nur einen Teil der Zutaten angeben. Ist ihr gleich, sie schreibt später: "mir reicht auch die Deklaration". Ob das Produkt vegan ist, interessiert sie also nicht wirklich.
Da wäre es natürlich ohnehin vergeblich, sie darauf hinzuweisen, daß bestenfalls dezidierte Herstelleranfragen halbwegs aussagekräftig sind.
Weiterführende Links:
http://maqi.de/txt/leichen.html#zucker
http://tierrechtskochbuch.de/txt/tierprodukte.html
http://maqi.de/Campaign.html#anfragen
Achim
Aktuelles Beispiel: lucy fragt in http://vegan.de/foren/read.php3?f=30&i=4150&t=4150 nach "Schokolade aus dem Supermarkt" ... und gibt folgende Zutatenliste: "Zucker, Glucosesirup, Wasser, Kakaomasse, Kakaobutter, Citronensäure, Geliermittel: Agar-Agar, Aromen (???), Emulgatoren (???) Lecithine, E 476 (lt. Veganissimo nicht aus tierischen Inhaltsstoffen sondern E 476: Polyglycerinester von mehrfach gehärteten Speisefettsäuren des Castoröls, Polyglycerinpolyricinolate)" - sie kennt sich also immerhin schon einigermaßen aus und hat auch zwei der Problemstelle mit Fragezeichen markiert.
raymund (raymund@vegan.de) fabuliert: "Aroma ist bei Schokolade höchst wahrscheinlich Vanillin" - die Statistik, auf der diese Wahrscheinlichkeitsaussage beruht, möchte ich sehen, zumal hier deutlich Aromen im Plural steht, also mindestens eines nicht Vanillin ist, und es sich bei dem Produkt offensichtlich nicht nur um eine Schokolade handelt (schon an der Zutatenliste zu sehen), sondern um "Gelee-Ananasecken von Edeka" (Agar-Agar statt Gelatine, immerhin) handelt.
Elisabeth (die um Kücken weint und Käse frißt) natürlich: "ich würde es [essen] mir genügt meist die deklaration". Klar.
Und natürich weist niemand lucy auf den möglicherweise tierkohleraffinierten Zucker hin.
Auch nicht darauf, daß - gerade bei Schokoladeprodukten, hier muß nichts, was unter 5% ausmacht, deklariert werden - die Zutatenlisten i.A. nur einen Teil der Zutaten angeben. Ist ihr gleich, sie schreibt später: "mir reicht auch die Deklaration". Ob das Produkt vegan ist, interessiert sie also nicht wirklich.
Da wäre es natürlich ohnehin vergeblich, sie darauf hinzuweisen, daß bestenfalls dezidierte Herstelleranfragen halbwegs aussagekräftig sind.
Weiterführende Links:
http://maqi.de/txt/leichen.html#zucker
http://tierrechtskochbuch.de/txt/tierprodukte.html
http://maqi.de/Campaign.html#anfragen
Achim