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Re: Kontraproduktive Hildmann-Meme verbreiten sich

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Komplementärforum
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Wie es nach einem Jahr aussieht, zeigt Meinköhns "Abschlussartikel". Hier ein paar Beispiele aus der Diskussion dazu:
Zum Artikel:
Zitat: Achim Stößer
3. März 2015 at 12:17

leider immer noch nicht verstanden, das Hildmann kein Veganer ist, aber Menschen Tiere sind.

Zu Meinköhns Antwort:
Zitat: Achim Stößer
3. März 2015 at 20:01

“Hildmann ist kein Veganer, er kocht vegan” Auch das nicht immer, wie dem oben nicht aus Spaß verlinkten Thread zu entnehmen wäre.
“Menschen sind Tiere, aber Tiere sind deshalb noch lange keine Menschen” Nicht alle; nichtsdestotrotz ist die Formulierung im Artikel unsinnig und speziesistisch (um so absurder, als das aus einem Machwerk, das sich “Antispeziesismus” schimpft, stammt).
“Den Wettlauf um „Wer ist der veganste Veganer“ habe ich auch nie nachvollziehen können” Den gibt es ja auch nicht (außer in der Propaganda von Antiveganern wie Hildmann). Es gibt auf der einen Seite Veganer, auf der anderen Unveganer (wie Hildmann), so wie es Schwangere und Nichtschwangere gibt, aber wenn eine Schwangere darauf hinweist, dass ich nicht schwanger bin, hat das nichts mit einem Wettlauf um die schwangerste Schwangere zu tun.
“wie konsequent einzelne Richtungen im Tierschutz sind” – Tierschutz ist kontraproduktiv, da er die Ausbeutung nicht abschaffen, sondern nur reformieren will.
“Ich freue mich über jedes nicht geschlachtete Tier, ” Und ich bin traurig und wütend über jedes ermordete Tier, ob nun für die Würstchenbude nebenan oder für Hildmanns Gelatinewein oder seine Autositze. Wobei Hildmanns Antiveganismus weit mehr Morde verursacht als die Würstchenbude, weil er damit die Etablierung der veganen Gesellschaft ausbremst.

Zum Kommentar einer "Tanja":
Zitat: Achim Stößer
3. März 2015 at 22:53

“Ihr agressives Auftreten”

Nicht ich bin aggressiv, sondern Nichtveganer: sie bringen nämlich andere Tiere um – was könnte aggressiver sein?

“bringt auch nur einen sog. Omnivoren dazu, sich mit veganem Lebensstil zu befassen?”

Das ist nicht meine Absicht, das bloße “Bfassen” genügt nicht. Ziel ist es, dass Menschen *vegan vwerden. Und das erreiche ich nicht nur bei einem – hier ein paar Beispiele: Vegan durch “Vegetarier sind Mörder”. Tja, blöd, wenn die Realität den Vourteilen und dem Wunschdenken widerspricht, was?

“Ich denke, da hat Herr Hildmann die größere Erfolgsquote.”

Nun, da niemand durch Hildmann vegan wird (höchstenst trotz Hildmann), – wie auch, schließlich wird nichtmal Hildmann selbst durch Hildmann vegan, und bei wem hätte er es einfacher? -, durch mich aber schon zahllose Leute vegan geworden sind, würde ich vorschlagen, das mit dem Denken nochmal zu üben.

“Sie haben genau so wenig Tiere durch Ihren Lebensstil gerettet, wie Herr Hildmann, ein Vegetarier oder ein Flexitarier.”

Und schon wieder daneben. Doch, habe ich. Mal davon abgesehen, dass ich nicht unwesentlich zur Etablierung einer veganen Gesellschaft beitrage (was die Nachfrage und somit die Produktion senkt), habe ich auch direkt schon viele Tiere gerettet, hier ein paar Bildbeispiele: Befreiungsaktionen. Hildmann, andere Vegetarier und Flexitarier dagegen *ermorden* Tiere.
Dumm gelaufen, was?

Zu Meinköhns Antwort:
Zitat: Achim Stößer
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4. März 2015 at 13:24

"Kommunikationstechnich ist das Einschiessen auf Hildmann ein Gau." Meine Rede. Die Presse wimmelt nur so von Hildmann, Informationen über Veganismus gehen dabei unter. Liegt aber daran, dass die verantwortungslosen sogenannten Journalisten heutzutage eben nicht recherchieren (schon googeln scheint zu viel zu sein), und das kommt dann dabei raus: Hildmann wird als Veganer verkauft, die Hildmanndiät als Veganismus. Tierrechte bleiben daabei auf der Strecke.

"Statt die Menschen auf dem halben Weg, den sie gegangen sind, abzuholen, weden sie vergrätzt."
Fakt ist, das durch Hildmann niemand vegan wird, durch mich schon/a. Wer also "vergätzt" da wen?

"Vegetarier sind Mörder ist eine naive, platte Zeile,"
"Vegetarier sind Mörder" ist ein ausführlicher Artikel/a und inzwischen eine ganze Website zum Thema/a (wie schon googlen zeigt), und noch dazu sehr effektiv (s.a. Facette-Artikel/a oder Deutschland-Radio/a). Lesen hilft.

"denn Mörder ist ein juristischer Begriff für das Töten von Menschen. "
Und "Überfall/a" ist ein juristischer Begriff für das Hinüberfallen von Obst über den Zaun aufs Nachbargrundstück. Trotzdem ist die Presse voll von Banküberfällen - und von Hundemördern, Pferdemördern, Entenmördern/a usw. - Wie wissen kann, wer http://vegetarier-sind-moerder.de liest.

Mörder dagegen heißt laut Wörterbuch (was für die Wortbedeutung relevanter sein sollte als juristischer Unfug): "Mör·der jmd., der einen Mord begangen hat, fig. der etwas vernichtet; Hirsch od. Rehbock, dessen Geweih bzw. Gehörn nur aus je einer langen Stange (Spieß) besteht; der Mörder ihrer Ehre, ihres guten Rufs fig. [...] Va·ter·mör·der [...] fig.;veraltet hoher Stehkragen am Herrenhemd"/a

"Das Töten von Tieren zwecks der Ernährung ist bei uns aber straffrei."

Das Verbrennen von Hexen, das Abschlachten von Sklaven, das Steinigen von Homosexuellen usw. war oder ist je nach Ort udn zeit ebenfalls straffrei; dennoch Mord. Nicht im juristischen Sinn der jeweiligen Gesetzgebung, wohl aber de facto.

"Auch das Abzählen der getöteten Tiere ist ein schlechtes Argument, denn auch Sie benutzen Dinge, für die Tiere gequält werden und sterben müssen. Für das Kupfer von Elektrogeräten braucht man Knochenkohle, Prozessoren werden unter menschenverachtenden Bedingungen hergestellt."

Ah, jetzt kommen die üblichen Antiveganer-Ausreden. Veganismus bedeutet nunmal das Vermeiden des Vermeidbaren. Antifaschisten im 3. Reich aßen Kartoffeln und fuhren über Straßen, die mit Asche aus den Krematorien der KZs/a gedüngt bzw. gebaut wurden. Und nun?

" Ist ein einfacher Mörder besser, als ein doppelter Mörder?"

Nein, daher ist der Unveganer Hildmann auch nicht besser als irgendein Paläodiätiker. Kartoffeln essen ist aber kein Mord (auch wenn sie mit KZ-Asche gedüngt sind). Gelatinewein und Autotierhautsitze sehr wohl. Wie übrigens so ähnlich schon bezüglich Kaplanismus im Artikel "Vegetarier sind Mörder" nachzulesen war. Vor vielen, vielen Jahren. Schon lange (2002), bevor wir (2005) vor Hildmann (vergeblich) gewarnt/a hatten.

" Ich habe den Eindruck, Ihre Argumente dienen nur der Selbstüberhöhung." Und ich habe den Eindruck, dass Sie keine Argumente haben. Wie auch, es gibt gegen Veganismus keine Argumente.

PS: Wer vor dem Antworten die Links anklickt und liest, wird sich weniger blamieren.

http://blogs.stern.de/einfachvegan/ein-jahr-vegan

Achim

PS: Und das kommt bei Hildmann raus, ein weiterer Kommentar zum Artikel:
Zitat: Ich finde diesen Artikel leider etwas einseitig, denn es wird nicht auf die negativen Seiten veganer Ernährung eingegangen. Ich kann nicht nachvollziehen, wie man sich durch die Umstellung auf vegane Ernährung fitter fühlen kann. Ich habe mich knapp 7 Jahre auch vegan ernährt, unter anderem auch dank Rezepten von Herrn Hildmann. Anfangs fühlte ich mich auch fitter, aber nach einigen Jahren ist es ins Gegenteil umgeschlagen. Ich war deutlich häufiger krank. Erst nach der Umstellung auf eine moderate! Ernährung mit Fleisch bin ich gesund. Und da bin ich nicht der einzige! Und ich kenne sehr sehr viele Ex-Veganer [gemeint wohl: Hildmannianer], die wieder auf Ernährung mit Fleisch umgestiegen sind. Zugegebener sind da auch viele dabei, denen der vegane Lebenstil einfach zu aufwendig war, aber auch einige aus gesundheitlichen Gründen. Jetzt werden einige Beiträge kommen, die meinen nicht ernst nehmen wollen oder behaupten wollen, ich hätte mich falsch vegan ernährt. Das würde allerdings nur davon zeugen kritische Stimmen nicht ernst nehmen zu wollen!

a.a.O., meine Hervorhebungen

Die sgn. "vegane Gesellschaft Deutschland" - eine Retrospektive

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Veganismusforum
Thema öffnen
Da ich ständig gefragt werde (heute sogar auf der "Zeil" *augenroll*) hier mal ein paar Infos über die sogenannte "vegane Gesellschaft Deutschlands" - aus Zeitmangel kopiere ich einfach ein paar Beiträge, die ich vor etwa einem Jahr geschrieben habe. Was übrigens zeigt, dass jeder, der sich auch nur ein wenig informiert, von Anfang an hätte wissen können, was wirklich dahintersteckt. Einiges ist inzwischen überholt (nicht zuletzt dank des aktuellen Zwergenaufstands, in dem Schneider und Co, die ja massiv Vagedes und die VGD bis vor wenigen Tagen als treue Vasallen gegen jede Kritik zu immunisieren versuchten, während sie nun plötzlich umgeschwenkt sind, ist ja einiges mehr bekannt, worüber damals nur spekuliert werden konnte - nicht dass es da nicht schon ausgereicht hätte; zudem gab es neue Ereignisse wie etwa die Kohabitation mit der Supreme-Master-Sekte uvm.).

Zitat: Achim Stößer - 06.11.10, 21:08
Vielleicht informierst Du Dich mal, was dahintersteckt, statt blind diesen Abzockverein zu empfehlen.


Zitat: gelöschter Benutzer - 09.11.10, 10:53
Christiane, daß die "Vegane Gesellschaft e.V" nicht gerade erbaut war, als sie bemerkt hat, daß die .de-Domain schon weg war, dachte ich mir auch schon.
Ich denke aber eher, daß "Anthroposophen" der Dorn im Auge ist und ja wahrscheinlich auch diese Spendenaufrufe.

Wäre schön, wenn sich Achim selbst mal dazu was sagen würde. Tust Du das bitte, Achim? Ich mag nicht "auf Deine Kosten" weiter raten!

Und natürlich hat Maqi einen ganz erheblichen Anteil an der veganen Bewegung! Leider sind Tierrechtler in unserer Gesellschaft per se die Bösen (die Wirklichkeit hört kaum einer gern, lieber träumt man weiter von der schönen heilen Welt), daher haben Landwirte, Antroposophen oder Restaurantbesitzer bei der Presse wohl die besseren Karten.


Zitat: Lisa Vegan - 10.11.10, 00:54
Also...! - Als ich das erste Mal auf die Website von der neuen "Deutschen Gesellschaft für Vegane Ernährung" ging, fiel mir direkt als eine der 4 Menüpunkte "Spenden" auf...! - Was hat eine Vegane Gesellschaft mit Spenden zu tun??? Kann man sich etwa nur durch Spenden vegan ernähren oder wie??? Ach ne, das geht wahrscheinlich an Hof Butenland? Da kann ich doch direkt an Hof Butenland spenden...! Und was mir noch aufgefallen ist: "Deutschland isst vegan", nicht etwa "lebt vegan"...? Das ärgert mich, ich finde das beschränkt! Erst dachte ich, juhu, eine vegane Gesellschaft in Deutschland, direkt nach dem Weltvegantag. Aber wenn sich die nur aufs Essen beschränkt... *Achselnzuck*

Ach ja, ich bin übrigens selbst vor fast 3 Jahren durch Maqi (bzw. das Tierrechtskochbuch) vegan geworden! Also was is deren Problem???


Zitat: Achim Stößer - 17.11.10, 22:37
Zunächst mal die Bitte, die Gruppenbeschreibung zu beachten:
>>die Diskussionen hier werden idR nicht moderiert und sind daher voller Desinformation und anderem Unfug. Wer sinnvoll diskutieren/sich informieren will, kann das unter http://tierrechtsforen.de, http:/veganismus.de (insbesondere im FAQ), im Tierrechtskochbuch usw. tun. Sollte dringend eine Löschung eines Beitrags erforderlich sein, bitte per E-Mail darauf hinweisen.
<<
Ist doch eigentlich nicht so schwer zu verstehen, oder?

Zu "ich seh nichts schlimmes auf der Website", "wo sind die Quellen" etc. Meine Güte, wie naiv kann man sein. Wie wär's mit einfach mal Augen aufmachen? Geht das jetzt wieder los wie mit UL http://maqi.de/ul damals? Muß ich immer Quellen für "der Eiffelturm steht in Paris" nennen?

Einige Kritikpunkte wurden ja schon genannt. Zu meiner Aussage, das sei ein Abzockverein (nach all den Jahren sollte doch eigentlich bekannt sein, dass wir uns Kritik nicht aus den Fingern saugen):

1. die massiven Spendenaufforderungen auf der Website sind ja kaum zu übersehen
2. Einfach mal ein bißchen über die Begriffe informieren, die Vagedes bereits *markenrechtlich* gesichert (oder dies versucht) hat.
3. Dann noch die Verstrickungen mit der zufällig passenden Firma seiner Frau
usw. usw.

Natürlich gibt es weitere Kritikpunkte, etwa die petaeske http://maqi.de/txt/petagegentierrechte.html Vorgehensweise, der Unveganismus (der Grunder, der sagt er sei seit 5 Jahren vegan, habe aber am Anfang [nicht: vorher] seines Veganismus(!) Butter gegessen[paraphrasiert] . Was soll das für ein Veganismus sein?); oder Aushängepromi Kindermann, die als vegan ausgegeben wird, es aber nicht ist, wie auf ihrer eigenen Website zu lesen reitet sie) usw. usw.

Ach ja, dass, wie hier zu sehen *Un*veganer von diesem Verein begeistert sind, ist ja wohl auch vielsagend ...

Ich habe aber weder Zeit noch Lust, das alles hier und jetzt en detail auszubreiten.

Es ist doch wohl nicht zu viel verlangt, sich, bevor man für so einen Verein wirbt, mal ein bißchen zu informieren (und nein, deren Website zu lesen genügt nicht unbedingt). Aber nein, auptsache ersmal "gefällt mir"-Links verteilen, egal, was man damit anrichtet.

Zu den Trollen hier: wer mir denen diskutiert, ist selbst schuld. Was die Moderation hier angeht, siehe oben. Wer sinnvoll diskutieren will kann das in unseren Foren, nicht aber im Sumpf solcher Gruppen, tun.

Zu vegane Gesellschaft Österreich: naja, wer möchte, dass mit seinen Spendengeldern Balluchs Skiurlaub finanziert wird, und sich einbildet, das würde den Veganismus voranbringen ...

Zu Pflanzenrechten: http://veganismus.de/vegan/faq-sonstiges.html .

Zum Wunsch, diesen Thread zu löschen: zu spät, wenn auch eigentlich berechtigt. Zukünftig zeitnah PER MAIL (sorry fürs schreien, aber offenbar ist es nicht so einfach, das klein geschrieben zu lesen), weil ich nur selten hier bin.

Und schließlich zum Märchen von der Notwendigkeit von Ablaßhandel ("Spendensammeln"): http://maqi.de/txt/agenda.html

(Mehr fällt mir nicht mehr ein, ich habe den Megathread gestern gelesen.)

Und nun danke an alle, die mir hiermit wieder wertvolle Zeit gestohlen haben.


Zitat: Achim Stößer - 18.11.10, 22:34
Carmen, Du musst nicht wissen, wo der Eiffelturm steht. Aber wenn der Fremdenführer in Paris es Dir sagt und Du bezweifelst es, obwohl Du es mit ein paar Klicks googeln kannst und sagst "ich sehe ihn nicht", obwohl Du direkt daneben stehst, dann ist *das* arrogant und unverschämt. Berechtigte und zwingend notwendige sowie ethisch gebotene Kritik, wie Du das getan hast, als " kleinlichen Kommentar" zu diffamieren, erst recht.

Und wie in der Gruppenbeschreibung zu lesen, habe ich diese Gruppe "geerbt". Unfreiwillig.

Wenn Du nicht akzeptieren willst, dass ich meine Zeit sinnvoller nutzen möchte, als den Leuten die Schnürsenkel zu binden (oder Trolle auszusieben usw.), kann ich Dir auch nicht helfen.

Aber vielleicht denkst mal darüber nach, ob Du Deine Zeit nicht auch nützlicher verwenden könntest. Z.B. hättest Du, statt obiegn Beitrag zu schreiben, Dich über die Machenschaften des pseudo"veganen Gesellschaft"s-Vereins informieren können. Nur so als wohlgemeinter Rat.


Zitat: Achim Stößer - 22.11.10, 13:59
1. Der Herr Stößer wurde nicht bei der Bundeswehr ausgebildet, der Herr Stößer hat dieBundesrepublik verklagt, um nicht zur Bundeswehr zu gehen, denn der Herr Stößer ist Pazifist. http://achim-stoesser.de

2. Balluchs Skiurlaub ist in den entsprechenden Prozeßberichten nachzulesen und somit kaum ein "Gerücht".

Get a clue.


Zitat: Achim Stößer - 28.11.10, 14:32
Von Unterschlagung war nicht die Rede, das spräche ja erstmal nur gegen Balluch, nicht gegen die VgÖ per se.

Balluchs Skiurlaub war auch nur ein Beispiel. Allgemein werden eben Balluch & Co von Spendengeldern *bezahlt*.

Wer also Balluchs Skiurlaub bezahlen will, kann an die VgÖ spenden. Natürlich ist nicht gesichert, dass nun gerade diese Euros in Skiwachs fließen, denn damit werden auch die Kuscheleien mit der Sekte UL finanziert und Balluchs Lügenpropaganda gegen Tierrechtler, siehe http://maqi.de/txt/ul.html .

Oder auch dank der entsprechenden Verflechtung VGÖ/VgT die Propaganda für "die ach so tolle "Freilandhalung" (http://tierrechtsforen.de/s/balluch , z.B. http://veganismus.ch/foren/search.php?f=6&search=%2Bballuch+%2Bfreilan... -> http://tierrechtsforen.de/1/3271/3290 ). Da wäre es besser, das Geld zu verbrennen.

Wer dagegen Sinnvolles mit seinem Geld anfangen will, kann z.B. http://maqi.de/txt/veganismusbilder.html etc. kopieren/drucken lassen/plakatieren (eine ganzseitige Anzeige Im Spiegel oder der Zeit wären auch nicht schlecht, also kann niemand sagen, er hätte zu viel Geld und wüsste nicht, wohin damit) und weiss, dass ich dann mit dem Geld sicher nicht meinen Skiurlaub (oder Werbung für Freilandeier) finanziere (zumal ich seit Jahren keinen Urlaub mehr gemacht habe, sondern meine Ressourcen in Tierrechtsarbeit investiert).


Zitat: Weltweit > Gemeinnützigkeit & Ehrenamt > Politik > Gruppe: Wir sind Veganer
Vegane Gesellschaft e.V.
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Frank Burger Individuell - 22.11.10, 18:25
Man sollte sich aber zuweilen gegen staatliche Gewaltmacht, somit auch Bundeswehr wehren, wenn die net sauber tickt, oder ticken kann. Somit sind Achim und ich wohl keine Wehrverweigerer, wollen unsere Wehr aber nicht in zweifelhafte Dienste stellen -

Wobei genau da die Schwierigkeit der Differenzierung liegt. Aber das Prinzip des absoluten Gehorsam, kann logischer Weise nicht eigen- und gewissenverantwortet sein.

Wenn ich falsch liege zieh mir eins über Achim. Dann spreche ich nur für mich.

Isabel Schreiner - 23.11.10, 10:41
"2. Balluchs Skiurlaub ist in den entsprechenden Prozeßberichten nachzulesen und somit kaum ein "Gerücht"."


Hallo Achim,

wenn Du von Prozessberichten sprichst, meinst Du dann die öffentlich zugänglichen Berichte in den Medien ZU dem Strafprozess in Österreich? Oder meinst Du andere, möglicherweise behördliche Berichte?

Und als nächste Frage: Wird in diesen Berichten davon gesprochen, dass Balluch seinen Skiurlaub mit Spendengeldern finanziert habe oder ist das Deine persönliche Schlussfolgerung?

Ich bin mit den Details des Prozesses gegen die Tierrechtler in Österreich nicht wirklich vertraut. Wenn es öffentlich zugängliche Berichte sind, aus denen Du Dein Wissen hast, die möglichweise sogar im Netz zu finden sind, werde ich das auch gerne mal nachlesen. Hast Du einen Link dazu?

gelöschter Benutzer - 23.11.10, 12:02
"Wenn ich falsch liege zieh mir eins über Achim."

DAS nenne ich mal angemessenes Verhalten einem Gruppengründer gegenüber! :-D

Rolf Borkenhagen - 23.11.10, 17:18
"Wenn ich falsch liege zieh mir eins über Achim."

~~~~~~~~~
schleimern .. ist das konkretere

Isabel Schreiner - 23.11.10, 17:37
Hat ihm aber auch nichts genützt. ;-)

Achim Stößer - 28.11.10, 14:32
Von Unterschlagung war nicht die Rede, das spräche ja erstmal nur gegen Balluch, nicht gegen die VgÖ per se.

Balluchs Skiurlaub war auch nur ein Beispiel. Allgemein werden eben Balluch & Co von Spendengeldern *bezahlt*.

Wer also Balluchs Skiurlaub bezahlen will, kann an die VgÖ spenden. Natürlich ist nicht gesichert, dass nun gerade diese Euros in Skiwachs fließen, denn damit werden auch die Kuscheleien mit der Sekte UL finanziert und Balluchs Lügenpropaganda gegen Tierrechtler, siehe http://maqi.de/txt/ul.html .

Oder auch dank der entsprechenden Verflechtung VGÖ/VgT die Propaganda für "die ach so tolle "Freilandhalung" (http://tierrechtsforen.de/s/balluch , z.B. http://veganismus.ch/foren/search.php?f=6&search=%2Bballuch+%2Bfreilan... -> http://tierrechtsforen.de/1/3271/3290 ). Da wäre es besser, das Geld zu verbrennen.

Wer dagegen Sinnvolles mit seinem Geld anfangen will, kann z.B. http://maqi.de/txt/veganismusbilder.html etc. kopieren/drucken lassen/plakatieren (eine ganzseitige Anzeige Im Spiegel oder der Zeit wären auch nicht schlecht, also kann niemand sagen, er hätte zu viel Geld und wüsste nicht, wohin damit) und weiss, dass ich dann mit dem Geld sicher nicht meinen Skiurlaub (oder Werbung für Freilandeier) finanziere (zumal ich seit Jahren keinen Urlaub mehr gemacht habe, sondern meine Ressourcen in Tierrechtsarbeit investiert).

Achim Stößer - 28.11.10, 15:21
So, aber eigentlich soll es hier ja nicht um die VGÖ gehen, sondern um die VGD.

Was mich mal interessieren würde ist ein Feedback derer, die ganz entsetzt waren über meine Kritik. Hier wurde ja nun einige Belege angeführt. Noch nicht erwähnt wurde glaube ich z.B. die Verstrickung Vagedes' mit der Tierschutzpartei. Zum einen hat er auch in dieser Richtung Wortmarken gesichert (Stichwort Abzocke), zum anderen ist er da als Landesvorsitzender(?) involviert. Mal davon abgesehen, dass die TSP per se schädlich ist (vgl. http://tierrechtspartei.de/tierschutzpartei ) hat diese uns wegen unserer Domain "tierrechtspartei.de" den UL-Umfeld-Anwalt Storr auf den Hals gehetzt. Vagedes hat versucht "vegane Gesellschaft" als Wortmarke zu registrieren. Man ahnt schon, was uns da wegen http://vegane-gesellschaft.de gedroht hätte ...

Was mich nun interessieren würde: sind die, die so entsetzt waren über meine Kritik inzwischen zur Einsicht gekommen, dass es vielleicht doch keine so gute Idee ist, diesen Verein blind zu empfehlen (zumal meine Kritik anscheinend ja auch andernorts durchgehechelt wurde), oder glaubt immer noch jemand, dass er unterstützt werden sollte?


Zitat: Achim Stößer - 09.12.10, 14:16
Danke, Szusza.

Was ist mit den anderen?

Grade hat die sgn. vegane Gesellschaft ja Tiere ermordet, um einen Werbefilm zu drehen ...


Zitat: Brigitte Faust - 09.12.10, 16:36
Es werden nicht nur Tierausbeuterprodukte GEZEIGT sondern.... irgendjemand muss die "Ware" ja auch bezahlt, also auch Tiermorde finanziell unterstützt haben - sehr merkwürdig das ganze!


Zitat: Achim Stößer - 10.12.10, 14:13
"Es werden nicht nur Tierausbeuterprodukte GEZEIGT sondern.... irgendjemand muss die "Ware" ja auch bezahlt, also auch Tiermorde finanziell unterstützt haben - sehr merkwürdig das ganze! .."

Nicht nur finanziell unterstützt, sondern *in Auftrag gegeben* wie jeder andere, der einen Auftragsmörderbezahlt - vgl. http://vegetarier-sind-moerder.de/taeter .

*Zeigen* ist ja per se sinnvoll: http://maqi.de/bilder/aktionen.html . Die Leichenberge in den KZs wurden den Bewohnern der umliegenden Dörfer ja auch gezeigt nach Kriegsende.

Aber wir bezahlen ja - im Gegensatz zu anderen - nichtmal Eintritt in Zoos etc. um die entsprechenden Bilder zu machen (ja, das geht).

Ob ich den Spot meine, weiß ich nicht (hier ist die anzeige deaktiviert): es geht um den, bei dem die Leichen, Eier etc., die die "vegne gesellschaft" gekauft hat, über ein Fließband gezogen werden, wobei es wie in der Müllermiclhwerbung entsprechende Tiergeräusche dazu gibt.

Und übrigens sind viele Protagonisten der VG eh nicht vegan, so etwa die Reiterin Kindermann oder der Ortsgruppenleiter der ersten Ortsgruppe (Oldenburg), bekennedner Unveganer (Honig, Gelatine usw.) und entarvter Antiveganer (siehe http://tierrechtsforen.de/1/8850/8918 und http://tierrechtsforen.de/1/8850/9015 ).

"Ist denn sicher, dass die Produkte GEKAUFT wurden? "

Was denn sonst? Geliehen, umverpackt, zurück ind ir Originalpackung, zurückgegeben? Habe ich nicht gesagt, dass das an den neutralsierten verpackungen zu erkennen ist?

Oder ist das ein Zeichentrickfilm?

Hallo?

Aber bitte, frag doch mal nach, bin gespannt auf die Antwort. und hier kann Vagedes sie nicht - wie bei Boller geschehen - wegzensieren lassen.

Übrigens arbeitet ka die V€gan€ G$€llschaft D€ut$chland eng mit einer anderen Kommerzseite, vegan.de zusammen, die haben damals für ihren Werbespot (mit Gina Wild) jau auch ein Rind o.ä. ermordet für die dort verwendeten Leichenteile.

"Wenn sie es schaffen, auf Ihrem Weg, die Tierschutzpartei (also UL) wieder loszuwerden"

Tja, ich habe bis vor ein paar tagen gesagt, ich kannte Vagedes bisher nicht, aber dann habe ich zufällig einen Mauilwechseln mit ihm von vor einem Jahr gefunden, indem er die Machenschaften der TSP und des UL massiv verteidigt hat (u.a. mir - ich bin ha nun bekanntlich Antitheist, sihe http://achim-stoesser.de/atheismus und http://antitheismus.de ) von der katholischen krche bezahlt zu werden o.ä. - also eben die typische Sektenpropaganda.

Und am besten wäre es, wir wäre UL und die TSP los ... und natürlich die Pseudovegankommerzgesellschaft.


Zitat: gelöschter Benutzer - 11.12.10, 01:39
ich hab in FB in den zig Threads der VGD zu diesem Spot u.a. gefragt, woher die Leichenteile stammen. Die VGD hält sich ungewohnt bedeckt, während zwei Personen über mich herfallen. Einen davon erinnere ich "gefährlich" an Achim Stößer :-O, "der einst Attila Hildmann vorgeworfen hat, für PRO7 nicht nur Tofuburger gegrillt zu haben, sondern mit der Grillzange auch die Burger aus Fleisch berührt hat...." ups :-D


Zitat: gelöschter Benutzer - 11.12.10, 11:54
Ohlala! :-)

Die VGD nimmt Stellung!
___________________

kinospot: welche absicht steckt hinter vorwurf?

die vegane gesellschaft deutschland e. v. sieht sich einem seltsamem vorwurf ausgesetzt. in ihrem kinospot lässt sie die tiere “sprechen”, die den täglichen konsumgewohnheiten zum opfer fallen. christiane f. verbreitet zur zeit folgende falschaussage, die offenbar das ziel verfolgt, dem ansehen des jungen vereins zu schaden: die vegane gesellschaft deutschland hätte spendengelder ausgegeben, um tierleichen für den spot zu kaufen.

ein solcher konstruiert wirkender vorwurf lässt nicht nur fragen aufkommen, danach etwa, wem die verbreitung einer solchen aussage nutzt. die aussage ist auch schlicht falsch. denn in dem supermarkt wurden die mit tierleid verbundenen produkte, da wo es ging, wieder zurückgegeben bzw. wurden containerte produkte verwendet, die zuvor im müllcontainer landeten.

der vorwurf aber ist aus sicht der vgd auch insgesamt unsinnig, weil die gezeigten produkte selbst dann, wenn sie die vgd gekauft hätte, in keinem verhältnis zu den milliarden von eingekauften produkten stehen, die ja die vgd mit ihrem spot gerade zurückdrängen will.

“mit spendengeldern hat das jedenfalls überhaupt nichts zu tun”, sagt christian vagedes “wir haben die einzugsermächtigungen aus banktechnischen gründen noch gar nicht einziehen können. alle für den spot ausgegebenen gelder stammen ausschließlich von denen, die daran beteiligt waren, den spot überhaupt zu ermöglichen. frau f. beleidigt offenbar gezielt alle idealistischen menschen, die ihre zeit aufbringen, um etwas gutes auf die beine zu stellen. schade, dass wir uns nach wenigen wochen öffentlichkeit diesem kontraproduktiven druck ausgesetzt sehen und uns jetzt für etwas rechtfertigen sollen, was im vergleich zur täglichen realität, die wir durch den spot ändern wollen, nicht einmal ins gewicht fallen würde, wenn der absurde vorwurf wahr wäre. aber es ist ja nicht einmal so ist, wie uns frau f. es vorwirft.”

die vegane gesellschaft deutschland erklärt zu dem, dass sie nicht dazu bereit ist “ein resonanzverstärker für schlechte laune und genörgel” zu sein, sie will stattdessen menschen begeistern und motivieren. “das ist uns bereits gut gelungen”. sie fordert alle menschen, die diese botschaft verstehen, dazu auf, die vegane gesellschaft deutschland gerade jetzt mit allen möglichkeiten zu unterstützen.

“jeder, der die gute botschaft unserer arbeit versteht, kann und soll sich selbst einbringen. es tut uns leid, dass andere organisationen in der vegangenheit mit spendengeldern nicht immer gut genug umgegangen sind. es wäre bedauernswert, wenn die vegane gesellschaft deutschland e.v. und auch andere gute vereine jetzt darunter leiden müssten, weil nicht genug spenden reinkommen, denn unsere wichtige arbeit lässt sich ausschließlich über spenden finanzieren”.

wer uns gerade jetzt unterstützen möchte, besucht unsere aktuelle spendensammelaktion:

http://www.vegane-gesellschaft.org/spendenaktion

man kann jetzt auch einfach per SMS spenden. sicher und anonym, der eingang der spende wir auf der seite der spendenaktion angezeigt.

Quelle
http://www.vegane-gesellschaft.org/2010/12/11/kinospot-welche-absicht-...


Zitat: gelöschter Benutzer - 11.12.10, 15:48
Da hat sich jemand noch nicht so genau informiert was heut alles von Supermärkten, Restaurants usw. weggeworfen wird...

gelöschter Benutzer - 11.12.10, 15:50
---da wo es ging, wieder zurückgegeben ---

Frischware kann man übrigens nur dann zurückgeben (bzw. umtauschen!), wenn sie vor dem Mindesthaltbarkeitsdatum verdorben ist!
Also, gingen die Fleischwaren, der Käse, die Milch und das Gemüse schon mal garnicht...

Siehe:
Auch bei einem "normalen" Vertragsabschluss im Laden steht dem Verbraucher kein Widerrufs- oder Rückgaberecht zu. Zwar ist es mittlerweile gang und gäbe, dass gegen die Vorlage des Kassenbons auch in Geschäften Waren zurückgegeben werden können, aber eine gesetzliche Verpflichtung besteht für den Verkäufer nicht. Vielmehr sind die Kunden auf seine Kulanz angewiesen. Eine Ausnahme gibt es dann aber doch: Weist die Ware bei Erhalt einen Mangel auf oder ist beschädigt, greift das Gewährleistungsrecht. Demnach muss der Verkäufer den Mangel durch Reparatur oder Nachlieferung mangelfreier Ware ausräumen. Wenn diese "Nacherfüllung" nicht erfolgreich ist oder der Verkäufer sich weigert, kann der Kunde vom Vertrag zurücktreten - der Verkäufer ist dann zur Erstattung des Kaufpreises verpflichtet.

Quelle:
http://www.tagesschau.de/wirtschaft/faqwiderrufsrecht100.html

gelöschter Benutzer - 11.12.10, 15:51
@Carolin:

Magst Du damit sagen, die Supermärkte oder Restaurants schmeissen Sachen weg, die das MHD noch nicht erreicht haben?
Gerade bei Fleisch, dachte ich, wird es genau anders rum gehandhabt! :-O

Brigitte Faust - 11.12.10, 16:01
---der vorwurf aber ist aus sicht der vgd auch insgesamt unsinnig, weil die gezeigten produkte selbst dann, wenn sie die vgd gekauft hätte, in keinem verhältnis zu den milliarden von eingekauften produkten stehen, die ja die vgd mit ihrem spot gerade zurückdrängen will.---

VORSICHT! Bedenkliche Aussage!

Bei den Judenverfolgungen hat sich die Frage oft gestellt und wird auch heute immer noch heiß diskutiert:

Ist es ethisch vertretbar, das Leben eines Unschuldigen zu opfern wenn man dafür viele Leben retten kann?

Die Frage wird von der Ethik mit einem klaren NEIN beantwortet!

Ich hoffe, dass ich nie vor dieser Entscheidung stehen werde.

Die VGD hat einen entscheidenden Fehler gemacht, sie hätte VOR der Veröffentlichung darauf hinweisen sollen, dass die "Ware" NICHT GEKAUFT wurde. Denn wenn ich ganz ganz ehrlich bin, ich war ebenfalls ziemlich "irritiert" als ich den Werbespot zum ersten mal gesehen hatte.

gelöschter Benutzer - 11.12.10, 16:01
http://www.youtube.com/watch?v=rfOj4UWf408
gehört nicht zum Thema ist aber interessant


und mal ehrlich - sind alle Menschen in eurem Umfeld Veganer?
wenn ich einen Sport drehen will gehe ich zu meinen Eltern an den Kühlschrank, nehme etwas heraus, filme es und lege es wieder zurück

gelöschter Benutzer - 11.12.10, 16:07
---wenn ich einen Sport drehen will gehe ich zu meinen Eltern an den Kühlschrank, nehme etwas heraus, filme es und lege es wieder zurück ---

Genau, super Idee!
Das hat die Verfasserin des Textes über Christianes Vermutungen aber nicht geschrieben, geschweige denn die vegane Gesellschaft gemacht! :-(

gelöschter Benutzer - 11.12.10, 16:16
Carolin, warum lenkst du denn dauernd ab? Was hat "unser" Umfeld mit dem Spot zu tun?

Es geht um die VGD, die sich mMn mehr schlecht als recht rausredet.
Verstehst du? Die VEGANE Gesellschaft!
So ein Fehler DARF da nicht passieren! Warum hat man keine Nachbildungen bzw. "naturgetreue" Attrappen verwendet?

gelöschter Benutzer - 11.12.10, 16:21
würde mich langsam echt mal interessieren wie manche von euch so leben...
bei der einstellung darf man ja keinen supermarkt mehr betreten... geschweige denn mit Menschen umgang pflegen die tierische Produkte konsumieren...

gelöschter Benutzer - 11.12.10, 16:22
Ich halte deine Hetze für das Übel Christiane...

gelöschter Benutzer - 11.12.10, 16:22
Bin "ICH" die vegane Gesellschaft Deutschland? Komm mal wieder runter von deinem Ross!


"Carolin"/"gelöschter Benutzer", die hier die offensichtliche Lüge, die (umverpackten!) Leichenteile etc. wäre "zurückgegeben" worden, zu decken versucht, indem sie suggeriert, die sgnVGD-Opfer wären von "bekannten" "ausgeliehen" worden (entgegen der Supermarktlegende auf der offiziellen Website) ist Carolin Iseler, damals(?) Ortsgruppenleiterin (o.ä.) der Frankfurter sgnVGD.) Hier übrigens der Original-Werbespot - interessant, dass Müllermilch mit den gleichen Mitteln wirbt wie Vagedes: http://www.youtube.com/watch?v=2upLnHEcN34 .

Zitat: Andreas Zerndt - 11.12.10, 18:36
hat sie nicht runter genommen ... linke Spalte, ganz unten ...


"Die VGD hat einen entscheidenden Fehler gemacht, sie hätte VOR der Veröffentlichung darauf hinweisen sollen, dass die "Ware" NICHT GEKAUFT wurde."

Aha klar ... EIN Fehler und schon kann man die ganze Gesellschaft in die Tonne treten?
wer nichts tut, macht keine Fehler ... wär das also besser gewesen???


Zitat: gelöschter Benutzer - 11.12.10, 18:43
Moment mal, Andreas! Ich habe eine VERMUTUNG aufgestellt und wollte eine Antwort auf meine Fragen. Der nun öffentliche Angriff der VGD gegen meine Person steht in keinster Relation! Das Ganze wird immer dubioser, um nicht zu sagen lächerlicher!

Ich hab den Text übrigens auch gefunden, es ist nicht mehr derselbe. Der Schlusssatz ist bemerkendwert:

"kinospot: absurder vorwurf, wem nutzt er?
die vegane gesellschaft deutschland sieht sich einem merkwürdigem vorwurf ausgesetzt:

in ihrem kinospot lässt sie die tiere “sprechen”, die den täglichen konsumgewohnheiten zum opfer fallen. es kursiert zur zeit folgende falschaussage,

die offenbar das ziel verfolgt, dem ansehen des jungen vereins zu schaden: die vegane gesellschaft deutschland hätte spendengelder ausgegeben, um tierleichen für den spot zu kaufen.

ein solcher konstruiert wirkender vorwurf lässt nicht nur fragen aufkommen, danach etwa, wem die verbreitung einer solchen aussage nutzt. die aussage ist auch schlicht falsch. denn in dem supermarkt wurden die mit tierleid verbundenen produkte, da wo es ging, wieder zurückgegeben bzw. wurden containerte produkte verwendet, die zuvor im müllcontainer landeten.

der vorwurf aber ist aus sicht der vgd auch insgesamt unsinnig, weil die gezeigten produkte selbst dann, wenn sie die vgd gekauft hätte, in keinem verhältnis zu den milliarden von eingekauften produkten stehen, die ja die vgd mit ihrem spot gerade zurückdrängen will.

“mit spendengeldern hat das jedenfalls überhaupt nichts zu tun”, sagt christian vagedes “wir haben die einzugsermächtigungen aus banktechnischen gründen noch gar nicht einziehen können. alle für den spot ausgegebenen gelder stammen ausschließlich von denen, die daran beteiligt waren, den spot überhaupt zu ermöglichen. frau f. beleidigt offenbar gezielt alle idealistischen menschen, die ihre zeit aufbringen, um etwas gutes auf die beine zu stellen. schade, dass wir uns nach wenigen wochen öffentlichkeit diesem kontraproduktiven druck ausgesetzt sehen und uns jetzt für etwas rechtfertigen sollen, was im vergleich zur täglichen realität, die wir durch den spot ändern wollen, nicht einmal ins gewicht fallen würde, wenn der absurde vorwurf wahr wäre. aber es ist ja nicht einmal so ist, wie uns frau f. es vorwirft.”

die vegane gesellschaft deutschland erklärt zu dem, dass sie nicht dazu bereit ist “ein resonanzverstärker für schlechte laune und genörgel” zu sein, sie will stattdessen menschen begeistern und motivieren. “das ist uns bereits gut gelungen”. sie fordert alle menschen, die diese botschaft verstehen, dazu auf, die vegane gesellschaft deutschland gerade jetzt mit allen möglichkeiten zu unterstützen.

“jeder, der die gute botschaft unserer arbeit versteht, kann und soll sich selbst einbringen. es tut uns leid, dass andere organisationen in der vegangenheit mit spendengeldern nicht immer gut genug umgegangen sind. es wäre bedauernswert, wenn die vegane gesellschaft deutschland und auch andere gute vereine jetzt darunter leiden müssten, weil nicht genug spenden reinkommen, denn unsere wichtige arbeit lässt sich ausschließlich über spenden finanzieren”.

wer uns gerade jetzt unterstützen möchte, besucht unsere aktuelle spendensammelaktion:

http://www.vegane-gesellschaft.org/spendenaktion/#more-1185

man kann jetzt auch einfach per SMS spenden. sicher und anonym, der eingang der spende wir auf der seite der spendenaktion angezeigt:


sende VEGAN an 81190*

*5.00 EUR/SMS. Nur aus Deutschland.

nachtrag zum vorwurf: offenbar stecken hinter der vorwurfs-aktion (unser facbook wurde regelrecht gespamt) altbekannte strukturen, die immer dann auftreten, wenn in sachen vegan irgendwo in deutschland etwas positives unternommen wird."

Quelle
http://www.vegane-gesellschaft.org/kinospot-absurder-vorwurf-wem-nutzt...


Zitat: Rolf Borkenhagen - 11.12.10, 19:37
hei christiane ..

hab mir mal die zeit genommen zum großen teil die ganzen links durchzulesen - auch in facebook
wir sind ja offiziell vor ein paar tagen mitglied in der vgd geworden --

denke als öffentlichkeitreferentin von uns könntest/ solltest du einige fragen ganz offiziell an den vgd stellen .. die antworten werden wir hier und in der vgdseite von wkw veröffentlichen - ok ?


Zitat: gelöschter Benutzer - 12.12.10, 11:32
@Andreas:

---ob in dem Kinospot der Veganen Gesellschaft Deutschland "Leichenteile" verwendet worden sind---

Sie müssen hier nicht so schinant sein. Leichenteile sind nunmal Leichenteile, sie können hier auch Kadaver schreiben. Da wird sie keiner für verurteilen!

---Mittlerweile wissen wir, dass die VGD weder diese Fleisch- und Wurstwaren gekauft hat noch dafür Spendengelder aufgewendet hat.---

Ich weiß das mitnichten!

Ich weiß, daß man Frischware (besonders jene, die die Kühlkette verläßt) im Handel (hier Supermarkt) nicht einfach ausleihen kann! DAS weiß ich!
Ich weiß auch, daß man Frischware nicht einfach wieder zurückgeben kann, wenn sie nicht schon verdorben ist!
Und daß sich die VGD strafbar nach StGB macht (containern), kann ich mir auch schwer vorstellen.

Gestern abend habe ich mir das erste Mal die Seite der VGD genauer angeschaut und war recht erstaunt über so manche Aussage dort. Einiges hat mich positiv überrascht (Aussagen über B12, Rezepte, bspw.) und anderes auch negativ (veganer Landbau oder Orthographie) und so sehr ich die Vorgehensweise einiger vieler Personen hier nicht nachvollziehen kann:
Die Beweispflicht bezüglich des Werbefilms liegt ganz klar bei der VGD!


---Hier wird einmal mehr die Behauptung aufgestellt, die "Leichenteile" seien nicht geliehen, sondern gekauft worden.---

Wo wurden die Kadaverteile geliehen?


---Und noch einmal wird die Behauptung formuliert, die VGD habe die entsprechenden Produkte gekauft und nicht containert oder geliehen. ---

Was hat die VGD nun gemacht?
Bisher konnte ich leider nur lesen, was sie nicht gemacht haben soll (gekauft).
Und noch eine Frage:
Wenn die VGD das nicht gekauft hat, warum wurde dann auf der Internetseite dieser beschwichtigende Satz veröffentlicht?

"der vorwurf aber ist aus sicht der vgd auch insgesamt unsinnig, weil die gezeigten produkte selbst dann, wenn sie die vgd gekauft hätte, in keinem verhältnis zu den milliarden von eingekauften produkten stehen, die ja die vgd mit ihrem spot gerade zurückdrängen will."

Meinen Kommentar zu diesen Satz spare ich mir, denn er könnte "leicht" sarkastisch ausfallen!


Zitat: gelöschter Benutzer - 12.12.10, 12:01
Wenn ich mich bei youtube umschaue fallen mir viele viele videos ins auge in denen größtes Tierleid zu sehen ist - die meisten der videos sollen aufrütteln.
Was würdet ihr so jemandem sagen der ein solches video gedreht hat?

Hat diese Person mit Schuld am Töten weil er dokumentiert hat?
Hat diese Person mit Schuld weil sie nicht eingegriffen hat?
Hat diese Person mit Schuld weil die aufklären will?

Tut hier mal nicht so scheinheilig!


Zitat: gelöschter Benutzer - 12.12.10, 12:06
Carolin, jetzt mal Margarine bei des Gemüse...

...findest Du den Werbefilm der VGD aufrüttelnd?

Ich bitte Dich, Dich vor Deiner Antwort, in die Haut eines Fleischessers zu versetzen.

Ich finde, man kann das Eine nicht mit dem Anderen vergleichen. Der VGD-Film ist keine Doku, es ist Werbung!


Zitat: Andreas Schneider - 12.12.10, 12:22
Es ist schon faszinierend.

Anstatt darüber zu debattieren, wo dieser Spot am besten laufen könnte, um möglichst viele Menschen damit zu konfrontieren, dass ihr Fleisch nicht auf Bäumen wächst; darüber zu debattieren, wie man die Wirkung eines solchen Spots noch verstärken könnte (Verteilen von Postkarten im Kinosaal vorab oder Infostand im Kino nach der Vorstellung), wird gerätselratet, ob die VGD nun ihrerseits die Wahrheit sagt oder lügt.

Nun denn, wenn hier geglaubt wird, den Tieren damit zu helfen.

Meinetwegen.

Ich werde mich jetzt wichtigeren Dingen zuwenden.

Zum Beispiel der weiteren Koordination des Aufbaus lokaler Basisgruppen.

Der Organisation und Planung eines Weihnachts-Informationsstandes.

Sowie der kreativen Ausarbeitung von Ideen für zuküntige Aktionen oder Kampagnen.

Wer hat Lust bei so etwas mitzumachen?

Einfach melden: oldenburg@vegane-gesellschaft.org


Ich würde mich über Zuschriften sehr freuen!

Viele Grüße,
Andreas


Zitat: gelöschter Benutzer - 12.12.10, 12:38
@Andreas:

---wie man die Wirkung eines solchen Spots noch verstärken könnte---

Ich möchte die Wirkung dieses(!) Filmes nicht verstärken. Denn mehr als ganz viele Fragezeichen wirft er nicht auf! So zumindest die Rückmeldungen der Menschen (Fleischesser), die den bisher in meinem Umfeld gesehen haben.
Die häufigsten Worte waren:
"Das habe ich jetzt nicht kapiert!"

Möglicherweise liegt es an der Dummheit der Menschen, mit denen ich mich umgebe!

Es ist nunmal so, daß die meisten Menschen einen Bilderbuch-Bauernhof vor Augen haben und ihnen Tierleid schlichtweg egal ist!


---ob die VGD nun ihrerseits die Wahrheit sagt oder lügt. ---

Ich bin nunmal ein Wahrheits-liebender Mensch. Ich finde auch, da draußen gibt es schon zu viele, die es mit dieser nicht so genau nehmen oder (noch schlimmer), sie ins genaue Gegenteil verkehren.


---Ich werde mich jetzt wichtigeren Dingen zuwenden.---

Ich schließe daraus, daß Kritik aus den eigenen Reihen unwichtig ist!
Schade!


Zitat: gelöschter Benutzer - 13.12.10, 00:31
"Es muss niemand die Vegane Gesellschaft super finden"

Das freut mich ;-), denn ich finde die VGD noch nicht mal mehr ein bisschen "super"!
Die Sache mit dem "harmlosen" Tiermist von glücklichen Demetertieren ist's eine, der nächste Makel ist, dass sie facebookweit die Leute rebellisch gemacht haben, indem sie einfach mal in den Raum stellten, die Veganblume hieße noch lange nicht = vegane Inhaltsstoffe, da könnten ganze Fische und so'n Dreck enthalten sein. Natürlich alles ohne Nachweis. Einfach mal rumgestänkert. Ach nee, falsch! Den Möchtegern-Nachweis lieferte ja Adrian Ling in seinem Briefchen an die VGD. Natürlich völlig uneigennützig. Jo und jetzt das mit den gekau -ähhh, sorry!- geleast-containerten Tierleichen.
Also ich weiß ja nicht. Seriös und professionell ist das mal ganz sicher nicht. Aber wie gesagt, ich bin froh, dass ich die VGD nicht super finden muss.

"Kritik ohne einen besseren Vorschlag ist ohnehin haltlos!"

Tja, da wüsste ich was! Aber ob Herr Vagedes sich darüber freuen würde? ;-)


"Ich toleriere viel, aber wer uns Steine in den Weg legen möchte, hat bei uns nichts zu suchen."

Wer ist eigentlich "uns"? DU hast ja mit der VGD nichts zu tun, oder doch?
Meinst du, dass DU HIER richtig bist?


Zitat: gelöschter Benutzer - 13.12.10, 00:59
---Andreas ist KEIN Veganer! ---

Wie hast Du das herausgefunden?


Zitat: Hermann Arens - 13.12.10, 01:05
@ Christiane: das würde mich aber jetzt auch mal interessieren. Dieser Andreas Schneider ist ja anscheinend selber aktiv bei der Veganen Gesellschaft...


("Hermann Arens" war ein sgnVGD-Troll, vermutlich Schneider selbst)

Zitat: gelöschter Benutzer - 13.12.10, 01:08
ist er, stimmt!
Wer ist eigentlich Hermann Arens? Sorry, aber ich bei Leuten, die erst seit eben ein Profil bei wkw haben und dann auch noch schnurstracks in diese Gruppe wandern, immer skeptisch ;-)

gelöschter Benutzer - 13.12.10, 01:09
http://tierrechtsforen.de/1/8850/8954

Bärenhunger=Andreas Schneider

gelöschter Benutzer - 13.12.10, 01:13
http://tierrechtsforen.de/1/8850/8914

http://tierrechtsforen.de/1/8850/8955

echt krass euer Achim


Zitat: Achim Stößer - 14.12.10, 13:13
"Wir sind Veganer
jup stimmt - bin Veganerin .."

Soso.

Dann musst Du Dich nicht beschweren, wenn Andreas Schneider alias "Bärenhunger", bekennender Unveganer (Honig, Gelatine usw.) und überführter Antiveganer (pro Tierausbeutungspropagandist), Ortsgruppenleiter Oldenburg der sogenannten Veganen Gesellschaft Deutschland (nicht der einzuge Unveganer dort) hier gesperrt wird?
*Dass* er Unveganer und Antiveganer ist, wirst Du ja wohl wissen, immerhin hast Du auf beiträge verlinkt http://tierrechtsforen.de in den entsprechenden Threads. Allerdings mit dem Kommetar "echt krass euer Achim .." - also *ich* bin krass, nicnt der, der sich alv veganer ausgibt und dabei fröhlich weitermordet und das auch propagiert.

Im übrigen sind vegetarier in der tat wesentlich schlimmer als Antiveganer, zum einen, weil die paar antiveganen Hanseln völlig bedeutungslos sind im gegnsatz zu den vegetariern, die jährlich allein in Deutschland allein aufgrund ihres Eikonsums 8 Millionen Hennen und ebensoviele Küken ermorden, zum anderen, weil sie eben idR vorgeben, nicht zu morden.


Zitat: Achim Stößer - 15.12.10, 13:25
1. Ich fände es gut, wenn dieser Thread dafür genutzt würde, über die Machenschaften der sogenannten "veganen Gesellchaft Deutschland" aufzuklären.

Für die immer gleichen dümmlichen Diskussionen mit Leute, die nicht begreifen (wollen), dass Wischiwachi nicht zielführend ist, sondern dass euphemismenfrei aufgeklärt werden muss, ist in zwölf Millioarden anderen Threads mehr als genug gelegenheit.

2. Fakt ist, dass wer http://vegetarier-sind-moerder.de liest, entweder vegan wird (oder ist) oder ethisch minderbemittelt ist und somit durch nicht freiwillig vegan wird. Ich kenne keinen effektiveren text als VsM - siehe auch http://tierrechtsforen.de/vsm und http://tierrechtsforen.de/1/8850 , und all die, die in den letzten Jahren darüber gejammert haben und nach einem besseren gefragt wurden, fielen in beretzes Schweigen.

3. Antispeziesismus allein genügt nicht, theoretisch können ein "Antispeziesist" ja z.B. speziesunabhängig alle Tiere (inklusive Menschen) fressen. Tierrechte schließen aber, da Menschen Tiere sind, Menschnrechte automatisch mit ein. Siehe z.B. http://maqi.de/presse/tierrechtstag2010.html http://maqi.de/presse/tierrechtstag2009.html
http://maqi.de/presse/tierrechtstagaktion2004.html usw.

4. Wer nicht vegan ist, ist nicht vegan, wenn ein Veganer einen unveganen Honigfresser wegen dessen Bienenmord kritisiert, ist das kein bestreben "veganer" zu sein, denn der Hinigfresser ist nunmal nicht vegan, unabhängigg davon, ob er täglich in einer Wanne Hionig suhlt oder nur "ab und zu mal Müsli mit Honig ist", wie die Tierausbeutungsapologeten das gern - auch hier - zu verharmlosen versuchen. http://tierrechtsforen.de/pseudos (apropos: Pescetarier sind ebensowenig "Vegetarier, die Fisch(sic!) essen" wie Pfeifenraucher Nichtraucher sind, die Pfeife rauchen). Es geht nicht um "Perfektion" udn "Reinheit" und was die, die die Mindestforderungen - eben Veganismus - diffamieren wollen, sich noch aus den Finegrn saugen, sondern darum, nicht zu morden.

5. Respekt für Mörder ist unangebracht.

6. VsM *ist* sachlich. Auch wenn einige sich einbilden, der Text sei es nicht, das liegt aber daran, dass sie ihn mit den wirkungslosen und schleimerischen, eben euphemismenbehafteten normalen Texten vergleichen.

7. Was das "Anfeinden" von "Veganern unteinander" angeht: Wo ist das der Fall? Es geht doch wohl um *Unveganer* (sie sich, wie diverse Protagonisten der Abzockgesellschaft VGD, verlogen als Veganer ausgeben.

8. Immer wieder bemerkenswert, wie sich die Apologeten dieses Vereins selbst entlarven, etwa mit Aussagen wie die von "Carolin Iseler - Gestern, 13:48":

"Du bist echt ne Lachnummer Achim und für die Fleisch- und Milchindustrie sicher ein gefundenes Fressen. Nämlich um der fleischkonsumierenden Durchschnittsgesellschaft zu zeigen wie aggressiv, intolerant und verachtenswert Veganer sind. Nach dem Motto "Schaut her die alten frustrierten rebellieren ein bisschen..."

Wer sich auch nur ein wenig informiert, kennt die Erfolge von Maqi - im Gegensatz zu dem Müllermilchwerbeabklatsch etc. der "VGD" ist *unser* Ziel nämlich nicht die Abzocke ... also üssen ir auch nicht schleimen, um von Unveganern Geld zu kassieren (kennen wir ja schon von peta, die sich von Jägern, Steakhäusern usw. finanzieren lassen - was diese auch tun, warum wohl? Eben, weil Peta etc. "ein gefundenes Fressen" für sie ist - http://maqi.de/txt/petagegentierrechte.html )

"Ich würde auch jedem Omni, Vegetarier usw. ne Pistole auf die Brust setzen, wenn er sein Verhalten dann ändern würde - aber das würde er nicht. .."

Tja, das würde sie also. Ich nicht. Ich habe nämlich *Argumente* . Und jeder, der nicht ethisch mindebemittelt ist, wird dadurch vegan.

Das ist eben der Unterschied zwischen uns und Leuten wie ihr.


Zitat: Achim Stößer - 15.12.10, 21:10
Ich hoffe, Ihr fragt nach dem "Making off" des Müllermilchwebespotverschnitts. Sonst köööönnte jemand auf die Idee kommen, die sogenannte VGD will die Leute für dumm verkaufen mit ihren Lügen, nachdem überraschenderweise ein paar Leute nicht ganz so begeistert waren über einem Film, für den dieser Abzockverein offensichtlich gemordet hat.

"Mich würde mal interessieren, um welche "Machenschaften" (Zitat Achim) es sich dabei handelt und ob die wirklich unseriös sind..."

Lies einfach mal den ganzen Thread (samt der von mir angegebenen Links). Ist mühselig, ich weiß, weil die Informationen durch die Ablenkversuche zugemüllt werden.


Zitat: Hermann Arens - 15.12.10, 21:18
Also ich hab mir mal diese Stellungnahme der VGD zu Christianes Kritik durchgelesen, und da sagen die doch klipp und klar, sie hätten die Sachen nicht gekauft, sondern aus Containern gefischt oder wieder zurückgegeben...

Oder glaubt ihr, die lügen ganz bewusst?


Zitat: Achim Stößer - 15.12.10, 21:27
"Oder glaubt ihr, die lügen ganz bewusst?"

Ja, Ihr lügt ganz bewusst. Dabei bleibe ich bis zum "Making of". Und ich hätte auch gern die Adresse des Laden, in dem man Hühlerleichen etc. "ausleihen" und wieder zurückgeben kann.

Andere Beispiel für bewusste Lügen von sgnVGD-Protagonisten findest Du hier im Thread ausgeführt bzw. verlinkt (etwa die Lüge des unveganen Ortsgruppenleiters der sgnVGD, er sei vegan; die Lüge, sgnVGD-Promi Kindermann sei vegan usw.).

Ich schlage vor, weitere "Beiträge" dieser Art zu entfernen; wer sich informieren will, soll lesen. Wer stattdessen solche "Fragen" stellt, will sich nicht informieren, sondern provozieren und manipulieren.


Zitat: Andreas Zerndt - 17.12.10, 10:12
"[...] kann es sein dass du dich da ein bischen arg auf alles was vom VGD kommt einschießt? :p"

dieser Eindruck drängt sich scheinbar nicht nur mir auf ... :-/
scheint ja nichts Wichtigeres mehr zu geben als Feindbilder in den eigenen Reihen aufzubauen?!


Zitat: Achim Stößer - 17.12.10, 13:29
"nicht nur für Veganerinnen" verdeutlicht zu "nicht nur für schwangere Veganerinnen" dürfte hinkommen.

@Andreas: Informiere Dich (indem Du die Kritik an der sgnVGD zur Kenntnis nimmst) und erkläre mir dann, was "in dem eigenen Reihen" mit diesem falschetikettierten Abzockverein zu tun hat. *Meine* eigenen Reihen jedenfalls setzen sich nicht aus Geldmachern und Unveganern zusammen (wie Du hier im Thread bzw. den entsprechenden Verlinkungen nachlesen kannst, sind zahlreiche Protagonisten der sgnVGD *nicht* vegan, tw. antivegan, z.B. Schneider, der Ortgruppenleiter Oldenburg, der Honig, Gelatine usw. konsumiert, Honig propagiert; dass es nur ums Geld scheffeln geht sollte offensichtlich sein).

Weitere Beiträge, die vom Unwillen, sich über die Grundelegne dessen worüber hier diskutiert wird, zu infomiere, zeugen, sollten entsorgt werden.

Wenn Du also zu diesen Reihen gehörst, raus aus dieser wkw-Gruppe. Denn diese heißt "Wir sind Veganer".


Zitat: Achim Stößer - 24.12.10, 18:05
Um mal wieder aufs Thema zurückzukommen:

1. "Finde ja, dass sich das mit "Veganrat" total Sci-Fic-mäßig anhört."

So, für mich klingt es eher nach Räterepublik. Oder Mercedesaufsichtsrat. YMMV.

2. Carolin Iseler - habe ich vorgestern persönlich getroffen, am Tirminfostand in Frankfurt hat sie wohl sie Werbung der sgnVGD zu verteilen versucht. Wenn ich das richtig verstanden habe, ist sie Ortsgruppenleiterin Ffm der sgnVGD und nach eigenen Angaben "seit kurzem vegan". Ich unterhielt mich mit Heiko über VsM, er berichtete, dass nach der Demo durch ihre VsM-Schilder mehrere Leute vegan geworden seien. Iseler jammerte: "Das finde ich aber trotzdem nicht gut." Dann bemerkte sie wohl, wer ich bin ("Ach, sind sie Herr Stößer?", wurde aggressiv (putzig, das was mir immer fälschlich unterstellt wird), fragte immer wieder, ob ich Schneider persönlich kennen würde (muss ich Hitler persönlich kennen, um zu wissen, was von ihm zu halten ist?), kreischte etwas von "Verleumdung". Hm, ich bin kein Jurist http://tierrechtsforen.de/rechtsberatungsgesetz - aber meines Erachtens betreibt sie, indem sie mir bezüglich belegbarer Faktennennung "Verleumdung" unterstellt, Verleumdung; aber wie sich zeigte, hatte sie nichtmal die Links zu den Beweisen, dass Schneider Unveganer und Antiveganer ist (Belege siehe z.B. http://tierrechtsforen.de/2/8426/8433 ff.), angeklickt, geschweige denn VsM gelesen. Als ich ein Exemplar zückte - wie der Zufall so spielt hatte ich grade welche ausgedruckt ;-) - rauschte sie wutentbrannt davon.

3. Das Verleumdungsgesabbel hatten wir hier ja auch schon von Zerndt bezüglich der Abzocke durch die sgnVGD. Nun, wenn ich (so naiv wäre, dass ich an diesen Verein) gespendet hätte, würde ich es z.B. als
[quote]Ab|zo·cke f. Gen.- nur Sg., ugs., derb: finanzieller Betrug

sehen, wenn ich dann erführe, dass diese Spenden an Unveganer gehen (etwa Honigelatinefresser Schneider und all die anderen Heuchler bei der sgnVGD), erst recht, wenn dann die Spendengelder für diesen unsäglichen Müllermilchwebungsverschnitt verwendet werden (oder, weil sie noch nicht eingetroffen waren, zur Erstattung der "Unkosten"? - immer deise Feinheiten).

3 Ethisch verantwortlichen Menschen "den wahren Glauben predigt, der darf zur Inquisition und zum Dschihad gegen alle Ketzer und Ungläubigen" (Zerndt) u.ä. zu unterstellen ist wohl auch üblich bei den Apologeten dieses Vereins, immerhin hat mir Vagedes in seiner UL-Sektenverteidugung unterstellt, ich würde im Auftrag der katholischen Kirche handeln o.ä. ...

4. "es wurde einige Seiten vorher schon mal angeregt, diese Gruppe umzubenennen in 'Wir sind veganer'" - ja, und wenn Leute, die glauben, sich als schwanger ausgeben zu können, weil sie schon mal einen Pornofilm gesehen haben, nicht in der Gruppe "Wir sind schwanger" erwünscht sind, muss diese in "wir sind schwangerer" umbenannt werden. Und "Wir sind Nichtraucher" muss entweder pfeifenrauchende "Nichtraucher" (von der "Nichtrauchergesellschaft Deutschland", kurz sgnNRGD) zulassen oder in "... Nichtraucherer" umbenannt werden. http://tierrrechtsforen.de/pseudos

5. Die neutrale Buchstabenfolge vieler Wörter stimmt mit der eines bestimmten Geschlechts überein. Katze (neutral) = Katze (weiblich) != Kater (männlich), ebenso Gans/Prostituierte/Ziege/Maus (neutral und weiblich) vs. Ganter/Prostituierter/Ziegenbock/Mäuserich(männlich) usw. "Auf dem Hof sitzen drei Katzen" sagt nichts über das Geschlecht, es können drei weibliche Katzen, drei Kater oder eine Mischung davon sein. Der Satz ist also keinesfalls katerdiskriminierend. Entprechendes gilt umgekeht: Arbeiter/Mörder/Papst/Löwe (neutral und männlich) vs. Arbeiterin/Mörderin/Päpstin/Löwin(weiblich) "Vegetarier leiden häufig unter Eisenmangel" ist geschlechtsneutral; wenn das Geschlecht wesentlich ist, muss es explizit erwähnt werden, wenn es nicht aus dem Kontext hervorgeht: "männliche Vegetarier leiden..." bzw. "weibliche Vegetarier leiden ..." oder "Vegetarierinnen leiden ...". Anders als bei Pferden (Stute/Hengst) oder Hühnern (Henne/Hahn, umgangssprachlich aber oft auch Huhn für Henne) stimmt z.B. bei Berufsbezeichungen das männliche häufig mit dem neutralen Wort überein, da es ursprünglich nur Männer waren, die den Beruf ausübten. Ausnahmen sind etwa Hebammen ... Jedenfalls ist es nicht sinnvoll, zusätzlich zum neutralen Wort "Veganer" noch ein geschlechtsspezifisches zu verwenden oder gar einen Unterstrich für Intersexuelle etc. einzufügen. Einfach mal den Unterschied zwischen Genus und Sexus kapieren. Im Gegegntiel ist die zusätliche Erwährung eines Geschlchts, wenn schon das geschlechtsneutrale da steht, eher als sexistisc zu werdten, daher ist Binnen-I etct nicht nur aus Sicht der Grammatik oder Sprachästhetik, sondern auch aus Sicht des Antisexismus abzulehnen. Näheres im Forum von http://antisexismus.de . z.B. http://tierrechtsforen.de/12/1006/1008 . Dort gern auch weitere Diskussionen dazu - *hier geht es um die sgnVGD*. Also bitte Schluss mit diesen Ablenkungen.
[/quote]

Zitat: gelöschter Benutzer - 28.12.10, 10:17
unser "Fragenkatalog" an die VGD dürfte übrigens heute dort eintreffen. Wir werden hier (und anderswo) zeitnah berichten, sobald uns die Antworten der VGD vorliegen!

Hermann Arens - 28.12.10, 14:30
Was für Fragen habt ihr denen denn so gestellt?

Bin schon sehr gespannt, die Fragen wie auch die Antworten zu lesen! :-)

gelöschter Benutzer - 28.12.10, 15:59
Ich nehme an, dass Herr Vagedes dir die Fragen zeigen wird, wenn du ihn fragst ;-) Und ich nehme weiterhin an, dass du nicht davon ausgehst, dass wir unseren Brief hier veröffentlichen, bevor wir nicht auch die Antwort erhalten haben.

Hermann Arens - 28.12.10, 17:29
Häh? Was ist denn jetzt los?

Ich kenne diesen Herrn Vagedes nicht, und finde es reichlich unverschämt, wenn mir hier unterstellt wird, ich sei jemand anderes als der ich bin... :-(

YOU ARE WASTING YOUR BREATH - 28.12.10, 17:41
:-D aber dir hat doch gar niemand unterstellt, dass du nicht der bist, der du bist !
hmmmm ... *stutzig sei*

Ich kenne Herrn Vagedes auch nicht aber ich könnte ihn doch trotzdem jederzeit fragen. Ob er MIR jedoch antworten würde, ist wiederum seine Entscheidung.

Hermann Arens - 28.12.10, 18:17
Ja, aber die Antwort von Christiane hörte sich so an, als würde ich Herrn Vagedes persönlich kennen... klar weiß ich wer das ist, aber ich kenne diese Person halt nicht persönlich! ;)

Aber vielleicht schreibe ich ihn am besten mal an, mal schauen, ob ich ne Antwort krieg! :)


Zitat: Achim Stößer - 10.01.11, 13:34
Wenn ich das richtig sehe, sind die zwei Wochen heute um. Und nun?

gelöschter Benutzer - 10.01.11, 15:04
jetzt wird dran erinnert und zwar per Mail :-)

Achim Stößer - 11.01.11, 12:42
Aha. Und wie lang wollt Ihr warten bis ... naja, hatten wir schon.


Zitat: Achim Stößer - 12.01.11, 12:35
@ You: Na die Karte.

@Christane: Ich dachte, die Nachfragemail wäre schon raus ("jetzt wird daran erinnert") und wolltebeigentlich wissen, wie lang Ihr auf Antwort auf die Nachfragemail warten wollt.

gelöschter Benutzer - 12.01.11, 12:40
die Antwort kam prompt: Angeblich hat die VGD nie unseren Brief erhalten!
Ich bin "leicht" sauer!


Zitat: Katinka Palatinka - 12.01.11, 15:34
Hat hier irgendjemand ernsthaft erwartet, dass die sich diesen Fragen stellen (wollen)?
Oder muss man bei der VGD erst das große Orakel befragen, wie die Antworten am besten ausformuliert werden?
Vielleicht ist das Orakel ja noch in Urlaub und sonnt sich auf Bali oder so... von den Spendengeldern gesponsort...


Zitat: gelöschter Benutzer - 13.01.11, 00:38
mir erscheint das ganze Interview nicht sehr professionell ;-)
Aus Tierrechtssicht katastrophal! Das wird im letzen Abschnitt besonders deutlich!


Zitat: Katinka Palatinka - 13.01.11, 12:22
Oha... ist es bewusste Dreistigkeit oder einfach nur unsägliche Dummheit, Maqi im gleich Atemzug bzw. im gleichen Satz mit UL und der Tierschutzpartei zu nennen?

faq’s
"kooperiert ihr eigentlich mit … ?
da wir ab und zu gefragt werden, möchten wir an dieser stelle klarstellen, dass wir mit “universelles leben”, “tierschutzpartei” und “maqi” nicht kooperieren."

Achim Stößer - 13.01.11, 13:38
"Finde ich schon interessant wie viele "Neumitglieder" hier und in anderen Gruppen plötzlich auftauchen und sich gegen die www.vegane-gesellschaft.org aussprechen."

Naja,es spricht ja epr sie alles gegen die sgnVGD.

Allerdinsg atuchen wohl midenstens ebensoviele "Neumitglieder" hier und in anderen Gruppen auf, die sich dafür aussprechn. Ob da die ganzen Spenden landen?

"Klar, eine weitere Zersplitterung ist bestimmt das, was Tierrechte unbedingt voran bringen wird." Gegen die "ZersplitterunG" hilft eines: Austrocknen all dieser Psudogruppen, weg von solchen Drecksvereinen - hin zu Realveganismus und Tierrechten. Ganz einfach, oder?

Ist genaus wie mit den Spinner, die meinen, veganer müssten mit vegetariern kolaborieren, um "mehr" zu sein. Umgekehrtz wird ein Schuh draus: Vegetarier müssen aufhören zu morden, und schon haben wir "mehr", mit denen ernsthaft zusammengerbeitet werden kann.

Wer dagegen Vegetarismus oder die sgnVGD unterstützt schadet natürlich (das sollte ja wohl mittlerweile noch offensichtlicher sein) dem veganismus udn den Tierrechten.


Zitat: Achim Stößer - 14.01.11, 23:12
"Naja,es spricht ja epr sie alles gegen die sgnVGD"->"Naja,es spricht ja per se alles gegen die sgnVGD"

"Dieser Verein leistet erstklassige Aufklärungsarbeit:"

Hat dieser Verein bisher aber gut verschleiert. Wo bitte leistet er denn Aufklärungsarbeit? Wer hat das denn geschrieben?

"ein rein europäisch orientiertes Logo ist, mit dem z.B. asiatische Veganer gar nichts anfangen können, weil sie die Sonnenblume nicht kennen"

Komisch, ich wusste bis vor ein paar Wochen gar nicht, dass das eine Sonneblume sein soll, und konnte trotzdem was damit "anfangen". Ich ahbe es als Blume identifiziert. Aber vermutlich kennen "Asiaten" keine "Blumen" ... ich verlinke ja nicht gern auf Wikipedia, aber http://ja.wikipedia.org/wiki/ヒマワリ und http://ko.wikipedia.org/wiki/해바라기 finde ich relativ "asiatisch".

Viel wichtiger aber: was soll es bringen, ein "nicht funktionierendes Logo" (die Veganblume - so heißt sie übrigens, nicht Vegansinnenblume - durch ein noch viel weniger funktionerendes, den Vegedes-Kronkorken. zu ersetzen? Mal ganz davon abgesehen, dass die sgnVGD ja eben alles andere als vegan ist, brächte sie nur eins: Lizenzgebühren für die sgnVGD.

Wie oft muss das eigentlich noch vorgekaut werden?

"überhaupt niemand kennt und wohl noch keine 50 Mitglieder hat"

Das Problem ist aber, dass sie mit ihrem großkotzigen Vereinsmane vortäuschen, nicht der Popelspendensammelverein zu sein, der sie sind, vielmehr meinen Journaliste, sie wäre kompetente Ansprechpartner zum thema Veganismus, und das ist fatal ... wie dämlich (anders kann ich es nicht mehr sagen) muss man sein, um selbst nach dem oben zitierten Telefoninterview immer noch nicht zu begreifen, wie schädlich Vegedes & Co sind?

"Diese ganze Hetze hier und dieses "Vegetarier sind Mörder"- Gerede ist einfach nur noch peinlich."

Peinlich ist einzig *Deine* Hetze. Vielleicht liest Du erstmal http://vegetarier-sind-moerder.de - dann blamierst Du Dich vielleicht zukünftig nicht mehr ganz so. Unglaublich ... Und wenn Dich das lesen überfordert, sieh Dir halt mal ein paar Bilder von Vegetarieropfern an: http://maqi.de/bildarchiv.html - ja, die Hühner- und Rinderleichen sind natürlcih ganz fröhlich im gegensatz zu den Opfern der " den Fleischessern, Tierquälern und Jägern".

Wenn Du mal Dein Gehirn einschalten würdest, würdest Du vielleicht bemerken, dass Vegetarier zu den von Dir aufgezählten Tierquälern gehören. Sie sind ja nicht Erbtantenimschlafmörder, sondern misshandeln Milliardenfach Hühner und Rinder (bevor sie sie ermorden). Schäm Dich.


Zitat: Achim Stößer - 17.01.11, 22:16
So zuhause konnte ich die Seite nun endlich ansehen. Nicht dass sich das gelohnt hätte. Strotzt nur so vor typischem sgnVGD-Müll. Man merkt halt dass das jemand macht, der von Veganismus keine Ahnung hat.

So, und jetzt machen wir uns mal alle ein "Rührei" nach der auf S. 3 angegeben Methode. Und morgen gibt's dann damit Baisers. Oder auch nicht ...

Nein, mal ernsthaft, jeder der länger als ein paar Minuten vegan ist *muss* ja wohl wissen, dass sie da (nicht nur da) völligen Schwachsinn schreiben. Was folgt daraus? Eben ...

PS: da "tierfrei" sich im üblichen Sprachgebrauch ja nicht (nur) auf die Inhaltsstoffe, sondern auch auf den Produktionsprozess bezieht, ist "tierfrei" m.E. durchaus angemessen. Was jedenfalls "tierfreundlich" angeht, ist das offensichtlich Teil der Masche, keine Spender zu evrschrecken (es sollen ja auch wie bei Peta http://maqi.de/txt/petagegentierrechte.html Steakhäuser und Jäger spenden können, die tierfreundlich totgestreichelte Tiere servieren bzw. hauptsächlich Tiere freundlich hegen - siehe auch http://tierrechtsforen.de/s/tierfreunde ).


Zitat: Achim Stößer - 22.03.11, 13:14
Kann es sein, dass hier in diversen WKW-Gruppen massiv zensiert wird? In vielen wurde ja für Vagedes' neueste Ergüsse in der taz geworben, in ca. zwei habe ich darauf hingewiesen, dass das, was er da sagt und gewisse Leute zum Jubeln veranlasst gefährliche Desinformation ist (z.B. bezüglich B12). Scheint alles wie vom Erdboden verschluckt ... leider weiß ich nicht mehr, in welchen Gruppen das war. Habe aber grade alle durchgesehen udn meine Kommentare nirgends gefunden ...

Und es gibt immer noch Leute, die nicht begreifen, dass, wer diesen Spendesammelverein untertützt oder auch nur toleriert, den Tierrechten massiv schadet, trotz all der allein in diesem Thread genannten Fakten (von den noch ungenannten ganz zu schweigen).

In ein paar Wochen oder Monaten oder Jahren wird es dem einen oder anderen vielleicht leid tun, aber dann ist der Schaden, den sie angerichtet haben, nicht wiedergutzumachen. An was erinnert einen das nur?

Bei Fukushima tun sie, als hätte es Tschernobyl nie gegeben; und bei der sgnVGD tun sie als hätte es UL nie gegeben. Manche lernen eben nie irgendetwas dazu ...


Leider einiges aus dem Kontext, obwohl nich auch viel der absurden Apologetik zitiert habe, aber ich denke, für den Anfang reicht's, wer's genau wissen will:
http://www.wer-kennt-wen.de/forum/showThread/denuy47bzocy (Gruppe "Wir sind Veganer").

Zum Schluß noch ein Zitate aus einer unserer letzten PMs:
Zitat:
"Inzwischen können sogar alteingesessene wie neue Spendensammelorganisationen, deren ureigenstes Interesse nur vordergründig den Tieren gilt, während ihr primäres Anliegen das Kassieren von Spendengeldern und Mitgliedsbeiträgen ist, hypokritisch Veganismus propagieren. Während bislang das Wort 'vegan' potentielle Spender verprellte, wird nun Ablaßhandel mit ihren zum großen Teil unveganen Geldgebern betrieben, die sich damit ein positives Image oder ein vermeintlich reines Gewissen erkaufen. Besonders perfide dabei ist, dass solche Vereine nicht wie bekannte Tierschutzspendensammler auf Drückerkolonnen zurückgreifen müssen, sondern Strukturen ausnutzen, die überwiegend auf teils sicher wohlmeinenden, aber naiven und intern als 'nützliche Idioten' behandelten 'Aktivisten' oder 'Fördermitgliedern' basieren. Diese verbreiten eifrig auf der Straße wie in sozialen Netzwerken das Werbematerial dieser Vereine, das natürlich wiederum der Akquise weiterer Unterstützer und eben vor allem Spendengelder dient. Der erste 'Spendenskandal' wie der des Wolfgang Ullrich, der 'Tierschutz'-Gelder in zweistelliger Millionenhöhe auf sein eigenes Konto abzweigte, ist nun auch mit Bezug auf Veganismus nur noch eine Frage der Zeit - ein zugegeben trauriger Erfolg unserer Arbeit."
http://maqi.de/presse/weltvegantag2011.html


Ja, all das und mehr, auch wenn inzwischen jede Menge dazu gekommen ist, hätte man schon längst wissen können, wohlgemerkt, obige Texte stammen überwiegend von 2010(!) . Aber nein, erstmal blind hinterherrennen - und damit nicht wieder gutzumachenden Schaden anrichten - auch hier passt Erich Fried.


Achim

Re: Erfolg des Slogans Vegetarier sind Mörder

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Allgemeines
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Aktuell übrigens u.a. aufgegriffen in Duves "[Ein wenig]Anständig[er] essen" und im Titel eines DLF-Radiofeuilletons der Reihe "Tiere essen".

Achim

Re: Ethisch minderbemittelte Vegetarier bleiben Mörder

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Tierrechtsforum
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> Sehe ich leider auch so :-/ aber es wäre ja recht sinnig,
> wenn wenigstens mal die Vegetarier vegan würden, denn die
> haben ja gemeinhin eine entsprechende ethische Bereitschaft,
> Tierleid zu vermeiden (nur tun sie es leider nicht).

Nein, die meisten Vegetarier haben diese nicht (denn sonst würden sie ja, wenn die die Fakten erfahren, vegan), auch wenn die meisten es behaupten.

> Ich war der Meinung, das rd. 1% vegan sein sollen [bei rd.
> 10% Vegetariern], aber selbst diese Zahl ist/wäre natürlich
> immernoch eine Schande und ein Armutszeugnis für alle
> Menschen, die sich als intelligent bezeichnen, da hast Du

Das Problem ist, dass viele, die sich vegan nennen oder als vegan angesehen werden es eben nicht sind: Bärenhunger, Hildmann, Thomas D., Kaplan, Foer etc.

> Siehst Du denn nicht, wer hier WIRKLICH militant und
> aggressiv ist? Hast Du mal einen sogen. Viehtransport erlebt?
> Warst Du mal in einem sogen. Schlachthaus? Was da abgeht, das
> kannst Du glauben, da sind Begriffe wie "militant" und
> "aggressiv" noch regelrechte Koseumschreibungen für den
> Leidensweg der Opfer :-(((

Aber nicht doch, das ist nicht aggressiv, militant, blutig, mörderisch - das ist eine "Essgewohnheit".

Hm, vielleicht sollten wir ethisch verantwortliche, euphemismenfreie Faktennennung als "Argumentationsgewohnheit" bezeichnen, dann würde er sie "respektieren"?

> Konsum von Milch und Eiern Tierleid verursacht, es aber auch
> respektieren, wenn man mir sagte, man sei noch nicht so
> weit.
[/quote]
>
> Hier teile ich Deine Meinung, aber verstehe nicht, was Du mit
> der Aussage meinst, die ich fett markiert habe? Womit soll

Er meint, dasss es okay sei, 80 Jahre lang "auf dem Weg" zu sein. Eben Vegetarier und damit Mörder zu bleiben.

>
Zitat: Aber der Rest lebt mischköstlerisch. Was sollte ich
> jetzt tun?

>
> Versuchen aufzuklären?

Aber aber, das wäre ihm denn doch zu "aggressiv".

>
Zitat: Diese immer und immer wieder mit den Fakten
> konfrontieren und ihnen ins Gesicht schreien, sie seien
> Mörder? Dann wäre ich gewiss bald ziemlich allein.

>
> Ich würde es auch nicht "schreien", sondern sachlich
> vortragen, Fakten anführen, Informationsmaterial besorgen,
> sie auf diese Seiten schicken...

Tja, immer wieder bemerkenswert, wie die Euphemistiker "Schreien" halluzinieren, wenn es um Faktennennung statt Ausbeuterkuscheln geht. Im Gegnsatz zu ihresgleichen, die auf diversen Demos "Pelz ist Mord", "Jäger sind Mörder" oder vielleicht auch mal "Fleisch ist Mord" skandieren - schreien - ist das uns unterstellte "Schreien" nichts als ihre Wahnvorstellung.

> Verständnisfrage: wen meinst Du mit "ihr"? (die Veganer? Du
> bist doch selbst vegan... ?)

Nein, ist er nicht. Mit Ihr meint er uns Realveganer.

> Was ist ein "liberaler Veganer" und wen meinst Du mit "euch"?

Unveganer, der sich als Veganer ausgibt (so wie er) vs. Realveganer.

Achim

Bob Torres und Jenna Torres: Vegan Freak

Autor: martin
Datum:
Forum: Tierrechtsforum
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Bob Torres und Jenna Torres: Vegan Freak. Being vegan in a non-vegan world, 2., überarb., erw. und akt. Aufl., PM Press, Oakland 2010

Bob Torres ist bereits bekannt als Autor von [url= http://tierrechtsforen.de/1/7645/8178]Making a Killing[/url]. Er betreibt zusammen mit seiner Frau Jenna den Vegan-Freak-Radio-Podcast (wo leider seit längerem keine neue Sendung erschien) und den Verlag Tofu Hound Press, wo Bücher zur Praxis des Veganismus erscheinen.

Auch dieses Buch beschäftigt sich mit Veganismus im Alltag und möchte eine Einführung für noch völlig Uninformierte sein. Nötig wäre (auch gerade im deutschen Raum) eine nicht-elektronische Einführung allemal, denn die bisherigen erschrecken mit falschen Fakten, haarsträubender Rechtfertigung von Tierausbeutung unter "bestimmten Bedingungen" oder Verharmlosung von Tierschutz oder Vegetarismus.

Die Annährung an das Thema bietet Kapitel eins, das mit veganen Stereotypen aufräumt und eine Definition bietet, die nicht wie so viele Definitionen schwammig oder falsch ist, klar macht, dass es keine "artgerechte" Tierausbeutung oder "humane" Tierausbeutungsprodukte gibt. Aus bekannten empirischen und psychologischen Gründen sprechen sie sich gegen das Veganwerden über den überflüssigen und behindernden Umweg des Vegetarismus aus und stellen dafür ihre "Cold Tofu"-Methode vor, die besagt, sofort und für drei Wochen ausnahmslos alle unveganen Produkte zu vermeiden und sich währenddessen über Veganismus zu informieren. Hier gibt es auch allgemeine Hinweise zum Kochen und ein sympathisches Plädoyer gegen Fertiggerichte.
Auf der anderen Seite erklären sie den Veganismus auch negativ, d.h. sie zeigen, was er nicht ist: Er ist keine Methode der Selbstdarstellung, "mal eine Ausnahme zu machen" ist nicht in Ordnung, eine absolute Vermeidung aller Tierprodukte ist nicht erreichbar (z.B. was tierversuchsgetestet Medikamente betrifft), er bedeutet keinen Genussverzicht, er ist kein Prominentenkult, keine Mode und er bedeutet nicht sich hinter Begriffen wie "rein pflanzlich" oder "Veggie" zu verstecken.

Im zweiten Kapitel wird der ethische Hintergrund behandelt. Hier beginnen sie mit der mit unserem Lieblingsrechtfertigungsversuch "Pflanzenrechte". Im Weiteren erläutern sie das Phänomen der "moralischen Schizophrenie" (der unterschiedlichen Behandlung von "Haus-" und "Nutz"tieren) und das Grundproblem, nm.en Tieren auf gesellschaftlicher Ebene keinen besseren Status einräumen zu können, solange sie nur Eigentum anderer sind und ihnen kein inhärenter Wert zuerkannt wird (das ist ein Hauptgrund für die Wirkungslosigkeit von Tierschutz). Stattdessen ist es notwendig, gleiche Interessen gleichermaßen zu berücksichtigen. In diesem Zusammenhang befassen sie sich auch mit einigen der beliebtesten Rechtfertigungsversuche für Reformismus und ermutigen zu eigeninitiativem Aktionismus, statt an große Organisationen zu spenden. Kritische Kommentare zum Umwelt-(Pseudo-)Veganismus sind auch Teil dieses Abschnitts.

"Hell is other people" ist das dritte Kapitel, das zum Thema des Buch-Untertitel kommt. Sie geben hier Hinweise, wie man in einer unveganen Welt trotz der ständigen, oft ungewollten Interaktionen mit Unveganern (im Klartext: vielen dämlichen Kommentaren) ruhig und gelassen bleibt. Ausgehend von der Analyse, warum Unveganer so aggressiv reagieren (weil ihre kognitive Dissonanz gegenüber der von ihnen verursachen Tierausbeutung gestört wird, mit der sie eigentlich sehr zufrieden sind), geben sie generelle Tipps im Umgang mit Veganismus (wie z.B. das Wort "vegan" nicht zu vermeiden oder sich über Hintergründe zu informieren um Bescheid zu wissen). Insgesamt raten sie zu umgänglichem, aber ehrlichem und unmissverständlich pro-veganem Verhalten (im Gegensatz zu den "Ratschlägen" Neuer Tierschützer, die empfehlen Allergien vorzuschieben). Weitere Ratschläge beziehen sich auf den Umgang mit der Familie, Partnerschaft, Freunden und Arbeitskollegen bzw. direkt Familien- oder Geschäftsessen, sowie dem Umgang mit Vegetariern und sogenannten Ex-Veganern.

Das vierte Kapitel dreht sich um vegane Ernährung an sich. Sie geben allgemeine Hinweise (typische Alternativprodukte) und auch konkrete Beispiele wie ein u.a. ein Mittag- oder Abendessen aussehen könnte, sodass es auch für total Ahnungslos anschaulich wird. Im Weiteren gehen sie auf einige Nährstoffe näher ein – wenn auch nicht sehr ausführlich – und auch beim B12 machen sie nicht die typischen Fehler (wobei sie sich bzgl. eines geeigneten Tests nicht sehr eindeutig ausdrücken). Der zweite Teil gibt Hinweise zum Einkaufen. Es gibt Informationen über versteckte Tierprodukte (tierkohleraffinierter Zucker, gelatinegeklärte Säfte) und nicht zu erwartende unvegane Stoffe (Vit. D3, diverse Aromen). Sie raten jedoch, am Besten stark verarbeitete Produkte zu vermeiden. Zum Essen in Restaurants finden sich wiederum sowohl allgemeine Tipps, als auch konkretere Hinweise zu Restauranttypen, wo es sowohl um versteckte Produkte als auch um wahrscheinlich vegane Angebote geht. Zum Schluss kommt das Thema Essen beim Unterwegssein zur Sprache.

Den Abschluss bilden das fünfte und sechste Kapitel. Ersteres widmet sich dem Thema Gebrauchsgegenstände und betrifft Schuhe, sonstige Kleidung, Hygiene- und Kosmetikartikel, Medikamente und weitere, kleine Dinge. Das letztere – programmatisch "Go vegan, stay vegan" benannt - ist das Abschlusskapitel mit einigen Hinweisen zu Möglichkeiten der Veganismusaufklärung anderer Menschen. Hier wie auch im ganzen Buch machen sie Mut, Veganismus nicht nur als im Alltag manchmal lästige Antihaltung zu empfinden, sondern sein Anderssein aktiv und mit Freude anzunehmen: embrace your vegan freakdom.

Das Buch ist nicht zu dick und hat, was selten ist, eine angenehm zu lesende Schrifttype. Die Autoren liefern die wichtigste Argumenten, ohne zu viele Details und Zahlen zu nennen. Sehr positiv ist vor allem, wie bereits erwähnt, dass sie keinen typischen Unsinn verbreiten, wie Peter Singer sei Tierrechtler oder Veganer oder "Freilandhaltung" u.Ä. als besser als sonstige Formen der Tierausbeutung zu bezeichnen. Die Sprache ist entsprechend unkompliziert und humoristisch aufgelockert, jedoch eben englisch, denn eine Übersetzung liegt bisher nicht vor. Die leichte Umgangssprachlichkeit bedingt, dass man aufgrund ungewohnter Wörter vielleicht nicht jede Pointe versteht, aber das Verständnis der wichtigen Themen beeinträchtigt das nicht.

Kritisch ist zum einen ein Bereich anzumerken, der eigentlich nicht ihre Schuld ist, nämlich dass das Buch an manchen Stellen, gerade bei konkreten Hinweisen, USA-spezifisch ist. Das betrifft z.B. konkrete Produktmarken, die es hier nicht gibt. In die gleiche Kategorie fallen die (sehr wichtigen) Hinweise zum Weiterinformieren, die sich zwangsläufig auch nur auf Englischsprachiges beziehen. Ein anderer Bereich ist, dass man sich um den Umfang der Einführung streiten kann, manche vermissen vielleicht konkrete Rezepte, anderen Nährstoffe oder ihnen sind die thematisierten Nährstoffe nicht genau genug behandelt. Auch die Notwendigkeit von Produktanfragen ist nur mit einem Hinweis erwähnt.

Fazit: Ihr Ziel, so schrieben sie im Vorwort, sei es gewesen, die ethische Theorie der abolitionistisch-veganen Bewegung mit der alltäglichen Praxis zusammenzubringen und zwar mit etwas Humor. Das kann man als gelungen betrachten, denn als Einführung in die theoretischen und praktischen Aspekte des Veganismus, ist das Buch das aktuellste und beste, was sich auf dem Markt befindet.

Vegan Streaker: noch ein veganer Top-Terrorist

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Pressespiegel
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Langsam scheint sich die Erkenntnis durchzusetzen, daß Ethik und damit die vegane Gesellschaft unaufhaltsam ist. Was also bleibt den Tierausbeutungspropagandisten, als mit übelster Goebbelscher Propaganda zu arbeiten und Veganismus mit Terrorismus (Ismus ist ja ohnehin gleich Ismus) und Mordanschlägen zu assoziieren?

Offenbar war es noch nicht absurd genug, San Diego auf die Liste der meistgesuchten Terroristen zu setzen. Dies wird nun getoppt durch die Hetzkampagne gegen Peter Janssen, in den Niederlanden bekannt als "Vegan Streaker" ("veganer Flitzer" - von den mit dem, was eigentlich eines ihrer Standardwerkzeuge sein sollte, dem Duden, auf Kriegsfuß stehenden Schreiberlingen auch hier wieder gern als "veganischer Flitzer" verunstaltet).

Gegen ihn, den "fanatischen/militanten/radikalen Tierschützer" (dieses Etikett darf natürlich nicht fehlen - in den englischsprachigen Berichten ist bemerkenswerterweise durchgänging von "Tierrechtsaktivist" die Rede), wird wegen eines geplanten "Anschlags" auf die Königin "ermittelt".

Daß die Vorverurteilung eines Verdächtigen gegen den Pressekodex verstößt, kümmert die Schmierenjournaille natürlich kaum, wie die Formulierungen in den Presseberichten zeigen.

Ob ein Vorgehen wie das Janssens, unvollständig bekleidet mit Sprüchen wie "Stoppt Tierleid" auf der Haut herumzulaufen nun wirklich als "Anschlag" bezeichnet werden muß, sei dahingestellt (wie auch dessen Wirksamkeit für Tierrechte).

Ob die Königin wirklich gestorben wäre, wenn er bei einem ihrer öffentlichen Auftritte in der Unterhose herumgehüpft wäre - nichteinmal, daß er das vorhatte, ist bislang erwiesen -, darf aber bezweifelt werden. Was aber die geistigen Stürmerableger nicht daran hindert, dies mit einem gescheiterten Anschlag gegen die "Königsfamilie" mit acht Toten (oder sieben oder neun, je nach Pressebericht, so genau müssen wir es ja nicht nehmen in der schreibenden Zunft - daß der Täter Unveganer war, blieb in der Presse unerwähnt) vor einiger Zeit zu verbinden, teils sogar zu titeln: "Veganer soll Attentat[!] auf Beatrix geplant haben" - ein Attentat ist immerhin ein politischer Mordanschlag - und noch dreister: "Fanatischer Veganer wollte Königin Beatrix töten". (Immerhin, die Welt macht eine Ausnahme und meidet das Wort "vegan" - ob da die Rüge des Pressrats wegen Veganerdiskriminierung Wirkung zeigt?)

Desweiteren würde gegen ihn wegen "Waffenbesitzes" ermittelt. Einige geben wenigstens zu, daß bei der Hausdurchsuchung keine Waffen gefunden wurden (was überrascht, werden in solchen Fällen doch gern auch Brotmesser und Kugelschreiber als Waffen eingeordnet), doch an andere Stelle heißt es: "Wie aus Polizeikreisen weiter verlautet, sollen bei den Hausdurchsuchungen auch Waffen gefunden worden sein".

In einigen längeren Berichten wird zudem auf eine Nerzbefreiung durch Janssen hingewiesen. Mit Phrasen wie der, daß 50 der 2500 Tiere gestorben seien, wird den Befreiern die Schuld am Tod untergeschoben - während in Wahrheit natürlich alle kurz darauf ermordet worden wären, die Befreiung also erfolgreich 2450 Nerzen das Leben gerettet hat (sofern sie nicht wieder eingefangen und wie geplant von den "Nerzfarmern" ermordet wurden). Nicht fehlen darf auch der Hinweis, daß die befreiten Nerze "Hühner töten" (was offenbar nur dann verwerflich ist, wenn befreite Tiere - die sich nicht vegan ernähren können - das tun, während die milliardenfachen Morde an Hühnern durch Unveganer, die sehr wohl vegan leben könnten, natürlich völlig in Ordnung ist).

Fazit: Spärlich bekleidet spazierengehen ist ein "Mordanschlag", zwei Computer sind "Waffenbesitz", aber wenn sich das ganze dann in Wohlgefallen auflöst, da es keinen "Beweis für den Verdacht der Planung eines Attentats", wie bereits "ein Sprecher der Staatsanwaltschaft" erklärte und man "nicht ausschließen [könne], dass die Vorwürfe fallengelassen werden", wird es natürlich ebensoviele, ebenso groß aufgemachte Presseberichte geben, in denen das richtiggestellt wird, damit nicht in den Köpfen der Leser die Mär vom veganen Attentäter hängenbleibt - wir erinnern uns an den Ökometzger Groth, der seine Metzgerei angezündet hat, was dann jahre(!)lang (selbst nachdem er längst deswegen verurteilt war) von den Streichers des ausgehenden 20. und beginnenden 21. Jahrhunderts immer und immer wieder Veganern angelastet wurde.

Wie formulierte es Marie Antoinette (oder auch nicht)? "Wenn das Volk kein Gehirn hat, soll es doch Zeitung lesen."

Re: Frieden braucht keine Diskussion

Autor: Tobi
Datum:
Forum: Veganismusforum
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> Um einmal konkret zu werden, ist die Aussage „Vegetarier sind
> Mörder“ sicherlich ein Fakt, da diese indirekt töten

Genauso indirekt wie jemand, der beim Metzger/Supermarkt einen Mord in Auftrag gibt, indem er ein Leichenstück ordert.

> Welcher Tierleichenesser/`Vegetarier` macht
> sich denn schon bewusst Gedanken oder hat ein Gefühl dazu,
> beim Essen unveganer Produkte? Wenn ihnen bewusst wird, was
> sie tun und sie darüber philosophiert haben, ändern sie
> vielleicht etwas.

Darum muss man sie eben darauf hinweisen, was ihr Verhalten verursacht.

> Entweder die Menschen werden durch Gedanken/Vernunft vegan
...indem man ihnen sagt, was sie machen.

> oder sie werden es durch das Herzgefühl (Liebe zu den Tieren,
> schlechtes Gewissen).
Dann hällt sie auch ein VsM nicht davon ab.
Alle anderen werden ohnehin nie vegan werden. Das wurde doch nun schon allzuoft diskutiert. Dass der Text funktioniert, ist nun mal Fakt.

Tobi

15 Jahre ‹Vegetarier sind Mörder›

Autor: Claude
Datum:
Forum: Veganismusforum
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Vor 15 Jahren, am 26. Mai 2002, wurde der Artikel "Vegetarier sind Mörder" veröffentlicht und klärt seither unzählige Personen über die Konsequenzen des "Ei"- und "Milch"- Konsums auf.

Der Titel wurde oft kritisiert, doch gerade dieser hat dem Artikel Aufmerksamkeit verschafft. Kurz darauf kamen Soziale Medien, wie Facebook, auf und zeigten, dass viele lediglich den Titel lesen. So konnte ein Titel wie "Warum ich kein Vegetarier bin" - welcher weit weniger kritisiert oder gelesen wurde - nicht diesen Erfolg verzeichnen.

Viele meldeten sich im Forum von antispe.de und berichteten wie sie durch den Artikel vegan wurden, also nicht mehr Säugetiere für "Milch", Vögel für "Eier" und Bienen für "Honig" ausbeuten und umbringen lassen.

Manches hat sich seither geändert, aber Vegetarier sind weiterhin Mörder. Renate Künast ist nicht mehr Ministerin und es haben manche Unternehmen angefangen "Eier" von Hennen zu verkaufen, deren Brüder einige Tage später umgebracht werden. Aber für ein "Ei" wird ein Huhn immer noch etwa einen Tag lang mißhandelt. 15 Jahre nach der Veröffentlichung wissen viele Bescheid. So wissen sie auch, dass Kühe nicht einfach so Milch produzieren ohne vorher ein Kalb zur Welt gebracht zu haben. Die Ausflüchte der Vegetarier haben sich allerdings wenig geändert. Denn manche versuchen immer noch erfolglos ihr Verhalten zu rechtfertigen.

Es ist auch immer noch genauso unverantwortlich, wenn Personen, die nicht vegan leben, sich als Veganer oder Tierrechtler bezeichnen. Damals kritisierte Maqi - für Tierrechte, gegen Speziesismus, Helmut Kaplan für seinen Konsum unveganer Pizza und Panier und für seinen Aufruf für mehr Toleranz gegenüber Tierausbeutern. Über die Jahre kritisierten wir diverse andere Unveganer, haben erklärt für wen Veganismus etwas ist, und haben Opfer von Vegetariern befreit.

Der Artikel ist unter folgenden URLs verfügbar:
http://vegetarier-sind-moerder.de/vegetarier-sind-moerder
http://maqi.de/txt/vegetariersindmoerder.html
http://antispe.de/txt/warumichkeinvegetarierbin.html

Derik Meinköhn bleibt Hildmannianer (Vegetarier)

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Komplementärforum
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Wenig überraschend ist Meinköhn im Hildmann-Fahrwasser nach zwei Jahren Vegetarier:
Zitat: Inzwischen habe ich aber keine Lust mehr, bei einem Geschäftsessen oder auf Reisen nur Pommes zu essen oder ein Salatblatt zu mümmeln, ich schwenke dann manchmal auf vegetarisch um.
Das hat nicht nur den Vorteil, dass man satt wird, sondern man muss während des Essens nicht darüber reden. Das kann einem nämlich sofort den Abend versauen[sic!], denn ein Veganer am Tisch macht allen ein schlechtes Gewissen und miese Laune. Vegetarier sind voll akzeptierte Mitglieder der Gesellschaft, Veganer dagegen die Typen, über die man Witze macht. Wenn man aber erklärt, weshalb man kein Fleisch isst, schlägt der Witz schnell in ein hitziges Wortgefecht um. Dazu habe ich manchmal einfach keine Lust. Ich finde eigentlich die Frage nach einem Rückfall schon ziemlich bescheuert, als wenn es eine Sünde wäre, mal wieder das zu essen, was man sein ganzes Leben lang gegessen hat.
"Darum ist vegan die perfekte Ernährung für unsere Zeit" http://www.stern.de/genuss/essen/meine-perfekte-ernaehrung--warum-vegan-die-beste-ernaehrung-fuer-unsere-zeit-ist-6710708.html


Obwohl er es besser wissen kann (und im Kleingedruckten erwähnt: "Als Veganer bezeichnet man jemanden, der tierische Produkte möglichst vermeidet. Das betrifft nicht nur die Ernährung, sondern auch alle Dinge, die uns umgeben. Lederschuhe, Daunen und sonstige Dinge, bei deren Herstellung Tiere getötet oder ausgebeutet werden.", a.a.O.), bezeichnet er Veganismus weiter als Ernährung und erbricht die üblichen antiveganen Thesen wie:
Zitat: Wenn man es genau nimmt, darf man fast keinen Wein trinken, denn der wird mit Gelatine oder Eiweiß geklärt. Obstbäume werden mit Bienen aus der Massenzucht bestäubt, Etiketten auf Flaschen haben tierischen Kleber, Kupfer wird mit Tierkohle hergestellt.

Wo man da genau die Grenze setzt, muss jeder für sich selbst entscheiden.
a.a.O.

Ethik? Pfeif drauf.

Achim

Fatale Verniedlichung des Islam

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Atheismusforum
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Wohl ziemlich jeder Religionskritiker kennt es. Wer beispielsweise das Christentum kritisiert - sei es die bluttriefende Basis, genannt Bibel, oder Einzelaspekte wie physische und psychischer Kindesmisshandlung samt deren Vertuschung, Kreuzzüge, Luxus-Bischöfe, der Prügel-Papst, was auch immer, eines ist gewiss wie das Amen in der Kirche: aus irgendeinem Loch kriecht ein christlicher Apologet, der jammert: "Mit Moslems würde sich das keiner trauen". Dieses Phänomen ist nicht singulär: ähnlich jammern beispielsweise auch bezüglich Veganismus Vegetarier und Vegetarierversteher über Vegetarier sind Mörder (man möge sich doch erst um Bratwurstbuden kümmern) ebenso wie Femisexisten, wenn jemand es wagt, zur Abwechslung auch einmal die Diskriminierung von Männern zu kritisieren (man möge sich doch erst um die Führerscheine von Ägypterinnen kümmern) oder Speziesisten bezüglich Tierrechten (man möge doch ersteinmal obdachlosen Menschen Decken besorgen). Und natürlich gab es nach den Charlie Hebdo-Morden jede Menge Merkbefreiter, die die böse "Hetze" gegen den Islam kritisierten in den Karikaturen der Zeitschrift (nicht wenige meinten, die Ermordeten seien selbst schuld; ob sie das damals auch von Widerstandskämpfern im 3. Reich gesagt hätten, wenn diese von Nazis ermordet wurden?), mit "Juden" würde sich das keiner trauen (egal, wieviele entsprechende Karikaturen über Juden aus Charlie Hebdo ihnen dann unter die Nase gerieben wurden - sie machten dann eben woanders weiter oder, sich die Augen zuhaltend, gleich dort).

Ich selbst erlebe das angesichts meines Antitheismus natürlich ebenfalls seit Jahrzehnten, und so schlug es sich auch 2003 im Vorwort von Antitheismus.de nieder:
Zitat: Aus rein pragmatischen Gründen befaßt sich diese Seite, antitheismus.de, primär mit den größeren Religionen, insbesondere mit den wesentlichen Ausprägungen des Christentums, schon aufgrund seiner Hegemonie in dem geographischen und sprachlichen Raum, in dem sie beheimatet ist. Dies bedeutet selbstverständlich nicht, daß andere Formen des Theismus weniger schädlich wären.

Allein schon weil ich mich mit dem Christentum am besten auskenne (und besser als nahezu alle Christen) liegt mein Schwerpunkt auf dem Christentum. So gibt es neben zahlreichen Texten (nicht nur) auf antitheismus.de weit über hundert meiner Cartoons zu diesem Thema.

Und nun habe ich also eine Mohammed-Karikatur gemacht - und prompt wird entsprechend getobt (https://www.facebook.com/antispe/posts/10206059165375762?pnref=story).

Lars Vilks, der schwedische Künstler, der seit 2007 unter Polizeischutz leben muss und auch von dem muslimischen Attentat neulich in Dänemark betroffen (wenn auch nicht getroffen, ermordet wurden andere) war, wird allen ernstes gefragt:
Zitat: Warum haben Sie jene Rondell-Hunde, die am Anfang des Dramas standen, nicht mit einem Buddha-Kopf gezeichnet oder dem von Jesus Christus? Was war der Grund, Mohammed zu karikieren?
http://www.cicero.de/weltbuehne/schwedischer-karikaturist-lars-vilks-ich-kann-nie-mehr-zurueckkehren-mein-haus/58969/seite/2

Dabei heißt es immer, es gäbe keine dummen Fragen. Von wegen. Gibt es im Buddhismus ein Verbot, Buddha darzustellen? Im Christentum ein Verbot, Jesus abzubilden? (Hm, okay, das schon, aber das wird von den Christen - m.W. allen, auch wenn es mir nicht bekannte Sekten geben mag, deren Anhänger das anders halten - samt und sonders ignoriert, weshalb sie das eigentlich auch keinem Karikaturisten vorwerfen können und christliche Morddrohung gegen Künstler nur die Art der Darstellung, niht deren bloße Existenz betreffen.) Und dass Hunde im Buddhismus und Christentum derart als "unrein" gelten wie im Islam wäre mir auch neu. Was also würde ein Hund mit Buddha- oder Jesuskopf hier für einen Sinn ergeben? Warum fragen sie nicht gleich danach, warum er Ganesh nicht mit einem Hundekopf darstellt oder Anubis?

Weiter heißt es in einer Frage (a.a.O.):
Zitat: Aber es gibt auch Schweden, vor allem Journalistinnen aus Radio und Zeitungen, von denen Sie für Ihre Aktionen und islamkritischen Äußerungen angegriffen werden: Sie seien „rassistisch“, weil sie die muslimische Einwanderung für problematisch halten. Sie würden „rechtsradikalen Hetzern“ zuarbeiten und die Kunst „missbrauchen“.
Ob Vils nun "rechts" (ich vermute, ja, Theisten und damit auch Muslime sind Irre, ob nun in Schweden oder in Westafrika) oder "rassistisch" ist, weiß ich nicht (dass ich links und antirassistisch bin, sollte bekannt sein). Absurd ist es aber, richtige und notwendige Kritik dadurch zu diffamieren, dass sie beispielsweise gewissen anderen gefallen könnte:

* Darf ich keine Rinderzüchter kritisieren, weil Straußenzüchtern die Kritik an der Konkurrenz gefällt? Oder Tierschützern?
* Darf ich die Hundemorde durch Peta nicht kritisieren, weil das die "Fleischindustrie" freut und inzwischen vom Center for Consumer Freedom aufgegriffen wurde?
* Darf ich nicht darauf hinweisen, dass Kinder dadurch sterben, dass der Mohel ihnen nach der Metzitzah B’peh das Blut vom Penis leckt und sie so infiziert, nur weil das antisemitische Klischees von "blutsaufenden Juden" bedient und somit antisemitische Nazis, Christen und Moslems freut?

Wenn sich nun irgendwelche Pegida-Christen (entsprechend XYgida, AfD, ProNRW usw.) gleich doppelt (als Pegida-Anhänger und als Christ) über diese Karikatur freuen würden, weil sie zu blöd sind, auch nur das Wort Antitheismus (im Bild deutlich zu sehen) zu verstehen, das ja nun unzweideutig sagt, dass es sich um Kritik am Theismus allgemein, nicht nur am - wie in diesem Beispiel - Islam oder gar "Islamophobie" handelt, und erst recht zu blöd sind, den im Bild angegeben Link antitheismus.de anzuschauen und dort u.a. "Es gibt keinen Weihnachtsmann" (über Pegida) zu finden (womit sie übrigens anscheinend einiges gemeinsam haben mit eben jenen, die aus diesem Grund die Karikatur kritisieren), soll ich die Karikatur entfernen? Das werde ich mit Sicherheit nicht tun. Die drei Fliegen im Bild repräsentieren übrigens die drei abrahamitischen Religionen, die, die auf Mohammeds Häufchen sitzt, den Islam - nur als Hinweis für die, denen das Wort "Antitheismus" allein nicht genügt, um zu begreifen, dass diese Religionskritik eben zwar am Beispiel Islam arbeitet, jedoch nicht auf diesen beschränkt ist.

Wenn ich diese Karikatur der Schere im Kopf zum Opfer fallen lassen würde, müsste ich nahezu alles was ich je gesagt oder getan habe ausradieren. Jedes Foto aus Tierausbeutungsanlagen kann von Tierschützern missbraucht werden, um für Tierschutz (und damit für Tierausbeutung) zu werben - und das ist durchaus schon mehrfach geschehen.

Wer also versucht, diese Karikatur in die rechte Ecke zu stellen, ist ebenso borniert oder bösartig wie der, der dies mit Tierrechten durch "Hitler war Vegetarier" tut.

Ein wesentlicher Aspekt - über die Islam-/Religionskritik hinaus ist übrigens natürlich die Person links im Bild:
Zitat: [...] die nun allgegenwärtige faule Ausrede "Das hat nichts mit dem Islam zu tun" (oder, im Fall des christlichen Terroranschlags vor dreieinhalb Jahren in Oslo und auf der Insel Utøya mit 77 Todesopfern, "Das hat nichts mit dem Christentum zu tun", obwohl es in Breiviks Video, in dem er u.a. mit Kreuzritterkreuz auftrat, z.B. hieß: "Vorwärts, christliche Kämpfer!") ist absurd angesichts der Tatsache, dass die Gläubigen ihre Morde eben genau damit begründen: mit ihrer Religion. Sie morden nach ihrer eigenen Auffassung in göttlichem Auftrag (wie übrigens auch Hitler). Da haben einige es wieder einmal verabsäumt, einen Blick in die entsprechenden heiligen Schriften zu werfen, denen die Geisteshaltung der Hassprediger – ob Jesus (der im Islam ebenfalls ein Prophet ist) oder Mohammed – zu entnehmen ist. [...] verantwortlich für diesen angeblichen Extremismus sind eben genau all diejenigen, die den Nährboden dafür schaffen: die "gemäßigten" Muslime ebenso wie Christen und alle anderen, die öffentlich religiösen Wahnvorstellungen anhängen. Wenn sie sich also von dem, was ihrer Religion immanent ist, distanzieren, sind sie wie Nazis, die sich damit brüsten wollen, nicht selbst Zyklon B in die Duschen geworfen zu haben.
http://antitheismus.de/archives/213-Darwintag-12.-Februar-2015.html
Und das gilt natürlich auch für die, die durch ihre groteske Verharmlosungspolitik diesem Wahnsinn den Weg bereiten.

Nicht nur die Pegidaisten sind Nazis; immerhin haben sie auch "Je sui Charlie" missbraucht (woraus dann folgen müsste, dass Charlie Hebdo samt aller "Je suis Charlie"-Schilderträger "rechtsradikalen Hetzern" "zuarbeiten"). Oder vielleicht ist Pegida ja eine False flag-Operation von Moslems, die ernsthafte Islamkritik diffamieren wollen, indem sie sie mit den vermeintlichen "Islamkritikern" von Pegida assoziieren? Wie viele verkappte oder offene Antisemiten versuchen wohl, den - auch antisemitischen - Islam zu unterstützen, indem sie ernstzunehmende Islamkritik diffamieren? Hätte ich die Personen ganz zeichnen und der rechten ein Halskettchen mit Davidsstern umhängen sollen? Fragen über Fragen. Jedenfalls hat schon Hitler nicht ohne Grund mit dem Großmufti von Jerusalem Mohammed Amin al-Husseini paktiert. So.

Soll ich also anfangen zu rauchen, weil Hitler Nichtraucherkampagnen angeleiert hat? Soll ich wegen Pegidaidioten aufhören, theistischen Wahn und damit auch den Islam zu kritisieren?

Wer derart versucht, seriöse (und ja, dazu zählen auch Mittel wie Karikatur oder Satire), antitheistische Kritik am Islam zu unterdrücken, gar als Islamophobie zu diffamieren macht sich mit schuldig an den islamischen (und islaminhärenten) Verbrechen. Ob dies, wie in ähnlichem Zusammenhang - der Ausblendung von Fotos islamischer Morde - jemand bemerkte "schlicht Dummheit, ideologischer Verbohrtheit oder gezielter Bösartigkeit entspringt, bleibt der Einschätzung des Lesers überlassen" (http://www.theeuropean.de/david-berger/9881-umgang-mit-den-isis-bildern-in-schwulen-medien)

Eines aber steht fest: der derzeit auch und gerade unter (vermeintlich) Linken herrschende Modetrend der Verniedlichung des Islam ist fatal.

Achim

So "wirkt" also Earthlings

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: antiSpe Fragen und Antworten
Thema öffnen
> salami sehe oder kuchen, milchshakes oder joghurt.. mich
> schaudert es einfach, solches leid mitverantwortet zu haben.
> ich kann daran absolut nichts leckeres mehr finden..

Heißt das, Du findest vegane Salami, veganen Kuchen, vegane Milchshakes, veganen Joghurt (die ja entsprechend schmecken) auch nicht "lecker"? Oder hat es doch gar nichts mit dem Geschmach zu tun?

> aber was mich an dieser neuen art zu leben schockiert, ist
> die einstellung bzw selbstdarstellung vieler veganer, die
> sich scheinbar als die endstufe der evolution verstehen und

Lass doch solche Strohmannargumente. Sonst könnte noch jemand auf die Idee kommen, Du seist ein Troll.

> mit einer bornierten arroganz auf andere losgehen.. dabei
> sollten sie doch eigentlich offen andere leute aufklären und
> gewinnen für ihre sache. selbst wenn ein omnivore aufhört,

Es ist nicht unsere Sache, sondern die er Ermordeten. Aber das kommt be Earthlings offenbar nicht so rüber, wie?

> fleisch zu essen, milch und joghurt zu essen, wird er in der
> luft zerrissen, weil er die hühner von oma ihrer eier
> beraubt. das kann doch wohl nicht sein.. alles, was in die

Doch, das kann sein, aus gutem Grund, wie Du wüsstest, wenn Du nicht diesen dämlichen Film gesehen, sondern seriöse Informationen gelesen hättest, etwa http://vegetarier-sind-moerder.de oder http://veganismus.de/vegan/faq.html.

Denn dann wüsstest Du, dass die Hühner, die diese Oma als ihren besitz betrachtet (allein das schon inakzeptabel) qualgezüchtet sind, also leiden, und selbst wenn die Oma sie nicht umbringt, wenn sie weniger legen (es soll ja aoclhe Omas geben, genauer gesagt hat jeder, der sich mit solchen dümmlcihen Aussagen weigert, evgan zu werden, eine, es sind also millionen), so sind diese Hühne alle oder fast alle Hennen, ihre männlciehn geschwister (also so viele wie hennen) wurden ermordet, gleich nach dem Schlüpfen.

> richtung geht, ist doch begrüßenswert - nicht alles, was an

Wieso ist über Leichen gehen, egal in welche Richtung, "begrüßenswert"?

> schlechten angewohnheiten noch bleibt, verdammenswert?!

Ach so, Mord ist also nur eine "schlechte Angewohnheit".

> langer rede kurzer sinn: der film rüttelt auf und bewirkt
> was. in der richtigen richtung. finde ich.

Ja, man sieht ja, wie toll er bei Dir funktioniert: Mord ist also nur eine "schlechte Angewohnheit", und "Omas" dürfen Küken ermorden (lassen) und Hennen gefangenhalten und ausbeuten.

Q.e.d.

Achim

PS: Zum angeblichen "egal warum" hat Mononoke ja schon etwas gesagt, ausführlich: http://maqi.de/txt/ethikstattlifestyle.html

Re: Vegan durch

Autor: Gast
Datum:
Forum: Veganismusforum
Thema öffnen
>was haben vegetarismus und der ku-klux-clan denn gemein?

Steht doch da: beides nicht vegan.

Übrigens ist “davon haben wir nichts gewusst” keine naionalsozialistische Parole sondern eine Ausrede.

> ich frage mich, wer von euch war seit seiner geburt veganer?
Und ich frage dich: Was spielt es für eine Rolle? Was spielt es für eine Rolle, in welche Kategorien du oder sonst irgendwer eingeteilt wird? Aufgrund der Vergangenheit, während wir nur die Zukunft ändern können.
Das einzige, was wichtig ist, sind Taten, nicht “zu harte” oder “unpassende” oder sonstige Worte. Der einzige Sinn von Worten ist, Taten zu beeinflussen.
VsM funktioniert nicht für jeden? Wo ist das Problen? Es funktioniert für manche. Der Rest ist sauer, und lässt sich von etwas anderem überzeugen (oder auch nicht, aber dann hätte ihn das andere auch so nicht überzeugt).

>wer ueberzeugen will, muss den dialog suchen
Ja. Aber nicht jeder Text muss als Zielgruppe alle haben.

>zudem ist mir der ansatz "vegetarier sind moerder" zu radikal und menschenverachtend.

1) Das ist kein Ansatz, das ist ein Titel eines Textes.

2) laut Duden heißt menschenverachtend “die Menschen, die Würde der Menschen gröblich verletzend”
Anhand der Tatsache, dass Würde (in dieser Bedeutung) eine Floskel ist, bleibt “Die Menschen gröblich verletzend”
Ich sehe keine Verletzten.

>ich glaube auch kaum, dass man mit radikalismus menschen ueberzeugen kann.
Ich kann dir deinen Glauben nicht nehmen, aber die Realität sieht anders aus.

Was machst du denn Sinnvolles?

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Komplementärforum
Thema öffnen
Immer wieder unterstellen gern Leute, die nichts Sinnvolles machen (sondern nur Randaspekttierschutz, verbreiten der Propaganda kontraproduktiver Personen oder Gruppen usw.) denjenigen, die es wagen, Kritik zu äußern, selbsts "nichts" zu tun. Schon faszinierend, wie sie sich dann ihre Wahnwelt zurechtbiegen (und - zensieren) müssen:

Zitat: Alexandra AnimalFreedom Brigitte, ich mach das auch nicht erst seit gestern und war in der Arbeitsgruppe "Tierschutz ins Grundgesetz".
Wir haben viele Jahre dafür investiert.
Wenn man Veränderung möchte muss man einiges in Kauf nehmen.
Und leider dauert es. Aber wenn man es erst gar nicht versucht oder vor dem Ziel aufgibt hat man schon verloren.
vor 11 Stunden via Handy · 1
[...]
Achim Stößer "Wir haben viele Jahre dafür investiert." Du meinst verschwendet. Was ist dabei rumgekommen? Nichts. Natürlich: http://tierrechtspartei.de/tstr
Tierrechtspartei - Tierrechte vs. Tierschutz: Tierrechte vs. Tierschutz, Abolitionismus vs....
tierrechtspartei.de
Tierrechtspartei - eine Partei die sich für Tierrechte, Veganismus, Antispeziesismus und Tierbefreiung einsetzt, gibt es noch nicht.
vor 9 Stunden · 1 · Vorschau entfernen
[...]
Alexandra AnimalFreedom Achim, du kannst es gern als Verschwendung betrachten.
War deine Arbeit unter diesem Gesichtspunkt denn zielführender?
Wohl kaum.
vor 8 Stunden via Handy · Bearbeitet · 1
Achim Stößer Durch diesen Tierschutzkram(pf) hat sich *nichts* für die Betroffenen geändert (ich wurde damals schon wegen meiner Kritik daran von Tierschützern massiv angefeindet). Durch meine Arbeit schon, z.B. http://tierrechtsforen.de/vsm ...
antiSpe.de - Veganismusforum - Vegan durch "Vegetarier sind Mörder"
tierrechtsforen.de
vor 9 Stunden · 1 · Vorschau entfernen
Alexandra AnimalFreedom Ja, Achim die Debatten sind mir bekannt.
Was ist das Fazit für uns alle?
Weitermachen!
vor 9 Stunden via Handy
Alex Pauly Achim, mal was anderes, ich seh dich immer nur nörgeln und provozieren. Machst du denn was sinnvolles? Oder was ist in deinen Augen das sinnvolle? Wahrscheinlich sprengt das hier den Rahmen; darfst mir gern ne pn schreiben.
vor 9 Stunden via Handy · 2
Alexandra AnimalFreedom würde mich auch interessieren also, bitte öffentlich.
vor 8 Stunden
Achim Stößer "ich seh dich immer nur nörgeln und provozieren"

Notwendige und berechtigte Kritik nennst Du also "nörgeln"? Und wenn Leute sich durch Faktennennung "provoziert" fühlen spricht das gegen diese Leute, nicht gegen den, der die Fakten nennt.
vor 41 Minuten
Achim Stößer "Was ist das Fazit für uns alle? Weitermachen!“

Wenn's Tierrechtsarbeit wäre, ja. Wenn es aber im Gegenteil Tierschutz ist -
http://tierrechtspartei.de/tstr - lautet das einzig akteptable Fazit
natürlich: "Aufhören, Umdenken, Anfangen (mit Tierrechtsarbeit)".
Tierrechtspartei - Tierrechte vs. Tierschutz: Tierrechte vs. Tierschutz, Abolitionismus vs....
tierrechtspartei.de
Tierrechtspartei - eine Partei die sich für Tierrechte, Veganismus, Antispeziesismus und Tierbefreiung einsetzt, gibt es noch nicht.
vor 27 Minuten · Vorschau entfernen
Alexandra AnimalFreedom Achim, wir alle kennen den Unterschied zwischen Tierrecht und Tierschutz.

Achim Stößer Alex Pauly "Machst du denn was sinnvolles?"/ Alexandra AnimalFreedom "würde mich auch interessieren"

Tja, mal sehen. Was mache ich denn so (nicht, dass Ihr vieles davon mit ein paar Klicks gesehen hättet). Ein paar Beispiele:

- Gründung der Tierrechsinitiative Maqi - für Tierrechte, gegen Speziesismus vor 15 Jahren http://maqi.de
- Artikel wie z.B. "Vegetarier sind Mörder http://vegetarier-sind-moerder.de, "Peta - eine Organisation gegen Tierrechte" http://maqi.de/txt/petagegentierrechte.html, "Kaplans Antiveganismuspropaganda" http://antispe.de/txt/kaplansativeganismus.html, "Wie Bibeln und Christen zu Nichtmenschen stehen" http://antispe.de/txt/furchtundschrecken.html, "Vegetarier sind toll - ein
Lob des Vegetarismus" http://antispe.de/txt/vegetarier-sind-toll.html usw., "Schimmelpilze zersetzen die Tierrechtsbewegung" http://unvegan.de/archives/7-Schimmelpilze-zersetzen-die-Tierrechtsbewegung.html
- Flugblätter, die sich von den üblichen durch klare Ausagen,
Abolitionismus, Antispeziesismus usw. auszeichnen
http://maqi.de/artikel.html
- Recherchen in Tierausbeutungsanlagen inklusive Dokumentation
http://maqi.de/bildarchiv.html / http://arpix.de
- Betreuung diverser Websites (inklusive Schreiben eines Großteils des Inhalts), z.B. neben den bereits genannten http://veganismus.de http://tierrechtskochbuch.de http://antitheismus.de http://antisexismus.de http://vegane-gesellschaft.de etc. (Übersicht: http://veganekinder.de/www)
- Medienarbeit (Presse, TV, Radio) http://maqi.de/presse.html /
http://maqi.de/presse.html#presseberichte / http://maqi.de/presse.html#tvradio
- Initiierung von Kampagnen, z.B. die Antimilchkampagne
http://govegan.de/abgestillt ("Sag nein zu Milch" ist, anders als sie behaupten, bei weitem nicht die erste Antimilchkampagne, unsere gibt es seit Jahren)
- Tierbefreiungen (wäre schon an meinem Facebook-Avatar zu sehen gewesen), u.a. Hühner, Enten, Gänse, Truthühner, Nerze, Schafe, Hunde, Pferde, usw., z.B. http://maqi.de/bilder/befreiungen.html
- Auslegeaktionen http://maqi.de/bilder/aktionen.html
- Aufklärung über unvegane Produkte (u.a. mit dem Ergebnis, dass es dadurch inzwischen mehr vegane Produkte gibt) http://maqi.de/produktanfragen
- Aufklärung über Gruppen/Individuen, die den Tierechten schaden wie UL http://maqi.de/ul, Hildmann http://tierrechtsforen.de/s/hildmann, Henrich http://tierrechtsforen.de/henrichproul, Tierschutzpartei http://tierrechtspartei.de/tierschutzpartei usw., siehe auch oben
- Kurzgeschichten (u.a. mit Tierrechtsthematik) http://achim-stoesser.de/literatur/publ.html
- Prägung u.a. des Worts "antispe" http://tierrechtsforen.de/antispe
- Cartoons http://antispe.de/humor.html / http://www.antitheismus.de/categories/20-Weltraummission
usw. usw. usw.

Und, was mach Ihr denn so (*sinnvolles*)?

Maqi - für Tierrechte, gegen Speziesismus (Tierrechtsinitiative Maqi)
maqi.de
Die Tierrechtsinitiative Maqi - für Tierrechte, gegen Speziesismus setzt sich für Tierrechte, Veganismus und Antispeziesismus, die Abschaffung der Diskriminierung aufgrund der Zugehörigkeit zu einer Spezies, ein.
vor 23 Minuten · Bearbeitet · Vorschau entfernen
Alexandra AnimalFreedom Achim, ich hab dir das vor einiger Zeit schon mal geschrieben und wiederhole das jetzt gerne:
kannst du eine einzige Unterhaltung führen ohne deine eigenen Ergüsse zu posten?
Geh dein Ego doch bitte wo anders polieren. Es nervt.
Du bist toll und alle wissen es langsam. *gähn
Im Gegensatz zu dir müssen wir jetzt hier nicht unsere Lebensläufe präsentieren und uns beweisen.
vor 23 Minuten · 1

Achim Stößer Äh ... hallo? Ihr habt danach *gefragt* : Machst du denn was sinnvolles?" - wie soll ich die Frage denn sonst beantworten als indem ich etwas von dem, was ich mache, aufzähle? Manchen ist anscheinend echt nichts zu peinlich. Im übrigen ist es wohl naheliegend, dass ich nicht alles tausendmal sage sondern auf die Texte verweise, die ich dazu ausführlich und sorgfältig geschrieben habe, dass ich auf seriöse Seiten verweise (also etwa die oben genannten), nicht auf irgendwelche Tierschutz-/Spendensammel-/Kommerz-/etc.-Seiten. Wer nichteinmal das begreift ...
vor 18 Minuten · Bearbeitet
Achim Stößer "wir alle kennen den Unterschied zwischen Tierrecht und Tierschutz" - warum verkündest Du dann, dass es keine Zeitverschwendung war, sich für diesen Tierschutzinsgrundgesetzrotz einzuseten? Langsam reicht's.
vor 17 Minuten
Alex Pauly Allein dein 'tja, mal sehen'
Danke für die belustigende Arroganz
Und ganz sicher hätte ich dich in den letzten Jahren mal gegoogelt, falls mich das je interessiert hätte...
vor 17 Minuten via Handy
Achim Stößer "Und ganz sicher hätte ich dich in den letzten Jahren mal gegoogelt, falls mich das je interessiert hätte" und ganz sicher hättest Du beim Googeln in den letzen Jahren was von mir gefunden, wenn Du Dich über Tierrechte, Antispeziesismus, Veganismus usw. informiert hättest.
vor 14 Minuten
Alex Pauly Und ganz sicher kommt man auch um dich rum um sich zu informieren. Und ganz ehrlich: so oft wie du es gern hättest, tauchst du gar nicht auf.
So gute Nacht und ganz feine träume
vor 12 Minuten via Handy · 1
Alexandra AnimalFreedom "Langsam reichts"
Dein Benehmen ist mal wieder nur peinlich.
Geh und erzähl deinem Spiegelbild wie toll du bist. Dieses ewige daraufhingeweise was für ein toller Tierrechtler du bist ist sowas von armselig.
Ja, du hast ne webseite wo du regelmäßig Gift...Mehr anzeigen
vor 8 Minuten · 1
Be KaJot Für Gehetze, Überheblichkeit, Gottgleich-Wunsch und linkfarming bekannt - wie gut, dass es ignore und auch google Suche mit exclude gibt.
vor 5 Minuten · 1
https://www.facebook.com/alexandra.animalfreedom/posts/651476174887062?comment_id=87408377&offset=0&total_comments=77 - meine Hervorhebung

Die Antwort
Zitat: "Und ganz sicher hätte ich dich in den letzten Jahren mal gegoogelt, falls mich das je interessiert hätte" und ganz sicher hättest Du beim Googeln in den letzen Jahren was von mir gefunden, wenn Du Dich über Tierrechte, Antispeziesismus, Veganismus usw. informiert hättest.

Nachtrag zu folgendem Kommentar: https://www.google.de/#q=veganismus 1. Treffer nach Wikipedia https://www.google.de/#q=antispe 1. Treffer https://www.google.de/#q=vegane+kinder 1. Treffer https://www.google.de/#q=unvegan 1. Treffer https://www.google.de/#q=antispeziesismus 1. Treffer nach Wikipedia https://www.google.de/#q=go+vegan 1. Treffer usw. usw. ...

konnte schin nicht mehr gepostet werden: gesperrt.

Die Antwort auf meine Gegenfrage: "Und, was mach Ihr denn so (*sinnvolles*)?" ist jedenfalls eindeutig.

Achim

Karnismus, Karnisten

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Veganismusforum
Thema öffnen
Häufig wird in letzter Zeit der von Melanie Joy geprägte Begriff "Karnismus" bzw. "Karnist" verwendet (abgeleitet von lat. carne, "Fleisch"). Gedacht als "Alternative" zum angeblich zu schwierigen Wort "Speziesismus" wird er inzwischen idR gar gebraucht, um Unveganismus bzw. Unveganer zu beschreiben.

Aber: Dieser Begriff ist unsinnig und in mehrfacher Hinsicht kontraproduktiv.

Die Konzentration auf "carne", also "Fleisch" lässt die Kritik an gleichermaßen schädlichen Vegetariern (unvegane "fleischlose" Ernährung) und Veganköstlern (unvegane "fleischlose" Gebrauchsgegenstände) außen vor. Selbst ein dem katholisch-kranken "Fisch ist kein Fleisch"-Mem verfallener Pescetarier muss sich da nicht angesprochen fühlen.

Zudem wird durch die vermeintlichen Gegensätze Veganismus vs. "Fleisch"essen wiedereinmal absurderweise Veganismus auf eine Diät, eine Ernährungsweise reduziert, was fatal ist.

Kurz gesagt:

Wer andere aufgrund ihrer Spezies diskriminiert ist nicht "Karnist", sondern Speziesist.

Wer nicht vegan lebt, ist nicht "Karnist", sondern Unveganer.

Achim

Re: jugendliche Vegetarier gesucht!!

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Vegane Kinder
Thema öffnen
> Umfrage durch, warum sich junge Menschen für eine
> vegetarische Ernährung entscheiden.

Du suchst in einem veganen Forum Vegetarier, also Unveganer? Suchst Du auch in einem antfaschistischen Forum Rassisten?

Vielleicht solltest Du Dich vor Deiner "Examensarbeit" mal über die Bedeutung von Veganismus informieren.

Achim

Welche Seiten sind seriös?

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Vegane Kinder
Thema öffnen
> Wieso ist die empfohlene Seite ein Propagandalink und von
> wem? Kam mir auf den ersten Blick ganz informativ vor?Hab ich
> da was nicht verstanden?

Es wäre hilfreich, wenn die Beiträge, auf die Du Dich beziehst - in diesem Fall wohl http://tierrechtsforen.de/15/17271/17276 antworten würdest, statt auf irgendwelche anderen, so dass der Bezug erhalten bleibt.

Die empfohlene Seite veganekinder,de ist kein Propagandalink, falls Du diese meinst.

Die von "Veganeth!k" empfohlenen Seiten dagegen sehr wohl:
Der Spinner trollt schon seit [url= http://tierrechtsforen.de/6/2572]mindestens diesem Beitrag[/url] unter diversen Pseudonymen, um alle möglichen Seiten, die Tierausbeutung fördern bzw. tolerieren, zu "empfehlen", darunter diverse Kommerzseiten, z.B. Vebu-Seiten, Hildmann-Propaganda, Vagedes, Kommerzvegan usw. usw.

Wenn Du wissen willst, welche Seite seriös ist, kannst Du das an mehreren Kriterien relativ leicht ausmachen.

Gegen seriöse Seiten spricht:
Tierausbeutung wird propagiert/toleriert.
Peta/Hildmann/UL/Tierschutz/Vegatarismus etc. wird empfehlend verlinkt.
Hetze gegen Realveganismus.
Die Seiten enthalten massiv Werbung (z.B. für mehr oder weniger obskure "Vegane Produkte", "Bücher" etc.), als echte Werbelinks oder Productplacement; wahrscheinlich verdienen sie daran und können daher nicht objektiv informieren.

Für seriöse Seiten spricht:
Von den hier aufgeführten Seiten werden mehrere verlinkt (nicht keine oder nur Rezeptseiten).
Die Seiten enthalten Informationen statt Fun-Geblubber.
Euphemismenfreie Sprache, offene Kritik.

Etc.

Achim

Re: Grunzmobil

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Allgemeines
Thema öffnen
> Hast du dir das Gespräch wortwörtlich gemerkt? (sorry wegen OT)

Ist ein Gedächtnisprotokoll, aber ich habe kein eidetisches Gedächtnis, so dass nicht alles wortwörtlich ist, und es fehlen auch ein paar herummäandernde Gesprächsteile, aber im wesentlichen dürfte es schon recht exakt wiedergegeben sein. Hatte ich vergessen, dazu zuschreiben. Zukünftig sollte ich sowas wohl mit versteckter Kamera dokumentieren;-).

> Leider habe ich zur Zeit keine Drucker, mal sehen, ob ich
> morgen mal n fremden benutzen kann.

Normalerweise kann man in Copyshops auch PDFs ausdruckenlassen (was dann auch eine bessere Qualitätist als eine Fotokopie, zumal wenn von einem Tintenstrahldrucker, außerdem glaube ich teilweise günstiger bei hinreichend vielen Kopien).

> Aber wäre dann VsM wirklich das richtige? Denke mal, die
> "Grunzmobilisten" werden da so ziemlich alle vegan sein, es
> geht darum, was sie wie vermitteln...

Hm, in Frankfurt wie gesagt waren wohl die wenigsten vegan. Aber selbst wenn, geht es dabei ja grade darum,aufzuzeigen, wie absurd ihre Forderung, "heute mal vegetarisch" zu essen ist, weil eben Vergetarier Mörder sind.

Alternativ ginge natürlich auch ein spezielles Flugblatt (wäre sicher auch sinnvoll bei den weiteren Terminen, hier lesen ja sicher Leute aus dem einen oder anderen Stadt mit,die sie noch heimsuchen wollen), hier mal ein Entwurf (für Dich ist es zeitlich jetzt etwas zu knapp,schätze ich):

Zitat: ASS: "Kleine Schritte" über Leichen gehen

Die Albert-Schweizer-Stiftung fordert mit ihrer "Grunzmobil"-Kampagne bzw. ihrer "Selbst wenn"-Broschüre dazu auf
* Tiere zu ermorden und ihre Leichen zu verzehren 1)
* Küken und Hennen für die Eierproduktion zu ermorden 2)
* Kälber und Kühe für die Milchproduktion zu ermorden 3)
* Züchtung und Gefangenhaltung zwecks Ermordung fortzusetzen 4)
Sie suggeriert, dass
* Einzelhaft der "Massentierhaltung" bzw. mehr Ausbeutungsbetriebe (mit entsprechend weniger Gefangenen pro Betrieb) wenigen vorzuziehen sind
* Verstümmelung von Tieren in Ordnung wäre, wenn sie dabei betäubt wären etc.
* Unveganismus akzeptabel sei, wenn dieser in geringerem Maße durchgeführt würde
und konterkariert damit tierschutzypisch 5) die Forderungen von Tierrechtlern, Tierausbeutung und Mord abzuschaffen.

Der Grund für die Forderungen nach "kleinen Schritten", die über Leichen und keineswegs zur Abschaffung von Tierausbeutung führen, sondern diese zementieren 6), liegt auf der Hand: auf der ASS-Kampagnenseite ist das "Spendenziel" der "Grunzmobil"-Kampagne (24000 Euro) prominent hervorgehoben. Wer aber von all den "Ich esse nur ganz wenig Fleisch"-Tierfreunden (und -mördern) etc. Spenden einnehmen will, darf diese nicht allzu deutlich auf das Verbrecherische ihres Tuns hinweisen.

Wie schon bei anderen Befreiungsbewegungen ist die Forderung nach "Verbesserungen" (und damit Fortsetzung) statt Beendigung der Ausbeutung fatal 7). Auch wenn sich inzwischen sogar einige Spendensammelorganisationen das Wort vegan auf die Fahnen schreiben 8): Wer nicht diesen blutigen Weg gehen will, wird vegan und vertritt, um einen Bewusstseinswandel zu erreichen statt Ablasshandel zu betreiben 9), selbstverständlich auch die ethische Minimalforderung: Veganismus.

Mehr dazu unter www.veganismus.de, www.vegetarier-sind-moerder.de, www.govegan.de, www.abolitionismus.de.

[1] "Essen Sie weniger [...] Fleisch" vgl. http://tierrechtsforen.de/14/2371/2378
[2], [3] "Heute vegetarisch essen", "das vegetarische Angebot [...] verbessern" uvm., vgl. "Vegetarier sind toll - ein Lob des Vegetarismus" http://antispe.de/txt/vegetarier-sind-toll.html
[4] diese lediglich zu reformieren ("Tierschutzstandards zu erhöhen", Unterschriftsliste usw.)
[5] siehe "Tierrechte vs. Tierschutz, Abolitionismus vs. Reformismus" http://tierrechtspartei.de/tstr
[5], [6] siehe dazu "Neuer Tierschutz - Anspruch und Wirklichkeit" http://antispe.de/txt/neuer-tierschutz.html
[7] siehe "Rassismus- und Sklaverei-Parallelen" http://tierrechtsforen.de/rassismus-speziesismus
[8] vgl. http://maqi.de/presse/weltvegantag2011.html
[9] siehe http://maqi.de/txt/agenda.html

V.i.S.d.P. Maqi - für Tierrechte, gegen Speziesismus, c/o Achim Stößer, Berliner Str. 34, D-63619 Bad Orb, mail@maqi.de, http://maqi.de


Also auf in Dein Gackergefährt oder Muhmobil ...

Achim

Tierschützer, die fast alle Vegetarier oder sogar Veganer sind

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Aktionen und Kontakte
Thema öffnen
Wie hieß es vor ein paar Tagen in eine Zeitungsbericht über so eine Demo?
Zitat: Doch nicht nur Modehäuser sind Ziel der Tierretter. Weitere Stationen waren am Samstag auch Fastfoodketten. Auch hier seien die Zuchtbedingungen nicht tragbar, meinen die Tierschützer, die fast alle Vegetarier oder sogar Veganer sind.

http://www.wiesbadener-tagblatt.de/region/wiesbaden/meldungen/11613402.htm

Also überwiegend Unveganer (Vegetarier und Leichenfresser), die heuchlerisch gegen das demonstrieren, was sie selbst anrichten. Ekelhaft. Hypokriten wie Albert Schweizer, der mit dem Blut nichtmenschlicher Tiere an den Händen von der

> was es wirklich ist: Nämlich nichts weiter als "die Erfurcht
> vor dem Leben", wie es Albert Schweizer ausgedrückt hat, mit

"Ehrfurcht vor dem Leben" faselte. Klar, dass speziesistische Tierschützer das gern zitieren - aber Ihr hat "antispe" im Namen. Also was soll das?

> rjf.antispe-arge.org

Ach so. Speziesistische "antispes", war ja klar. ("Ausbeutung von Mensch, Tier und Natur", ja, nee, is' klar.)

Ihr kapiert es einfach nicht, oder?

Achim

Christian Vagedes: veg up. die veganisierung der welt

Autor: Hannes Benne
Datum:
Forum: Tierrechtsforum
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Christian Vagedes: veg up. die veganisierung der welt, 1. Auflage Sichtverlag, 2011 Kiel

Christian Vagedes, Gründer der sgn veganen Gesellschaft Deutschland versucht mit seinem Buch „veg up. die veganisierung der welt“ zu zeigen, dass und warum die Welt vegan wird und dass dies schon diversen Persönlichkeiten – von Naturwissenschaftler wie Charles Darwin und Leonardo da Vinci, bis hin zu Esoterikern wie Rudolf Steiner, Wilhelm Reich; und diversen weiteren – bekannt war.
Einleitend erklärt Vagedes, dass er insbesondere in der westlichen Welt eine Aufbruchstimmung in Richtung vegane Gesellschaft sehe und prognostiziert, dass die Zahl der Veganer in Deutschland noch in diesem Jahrzehnt die Millionengrenze überschreiten werde.

Danach wendet er sich dem Kernthema seines Buches zu: den Ursachen und Motiven für die Veganisierung der Welt.
Eine der Ursache für eine unvegane Gesellschaft, welche in dem Buch hauptsächlich behandelt wird, ist für Vagedes der Umstand, dass Menschen derzeit den „Kampf“ der „Liebe“ vorziehen würden, woraus sich auch die Hauptaussage des Buches „Liebe statt Kampf“ ergibt. Als Beispiele für den Kampf werden diverse unvegane Praktiken aufgezählt.
Darauf folgend beschreibt er das, was er den Kafka-Effekt (im wesentlichen ein Synonym für Mitgefühl) nennt: Franz Kafka steht, nachdem er Vegetarier geworden ist, am Aquarium eines zoologischen Gartens und äußert die Bemerkung „Nun kann ich euch [die Fische] in Frieden betrachten; ich esse euch nicht mehr.“ Dies wird als Beispiel für den Sieg der Liebe über den Kampf genannt.
Ursächlich dafür, dass viele Menschen kein Mitleid mit Tieren empfinden bzw. den Kafka-Effekt nicht erleben würden, ist für den Autor etwas, das Wilhelm Reich als die „emotionale Pest“ bezeichnet und den Menschen die Lebensenergie entziehe. Diese „emotionale Pest“ wiederum sei verantwortlich für eine „biophysikalische Panzerung“ des Charakters. Diese Panzerung müsse immer wieder aufgebrochen werden; eine Möglichkeit zur Entpanzerung sei die von Reich entwickelte Vegetotherapie.
Notwendig für die Überwindung des „Kampfprinzips“ sei zudem ein „in Liebe idealisiertes Denken“ welches Kampf in Liebe transformiere und dazu führe, dass wir Tiere nicht mehr als Gegenstände, sondern als Wesen, welche wir respektieren und lieben, sehen. Was dann dazu führe, dass man vegan wird.
Daran anknüpfend wird ein Konstrukt mit der Bezeichnung „Geheimnis“ erklärt, welches man erkennen könne, wenn man die emotionale Panzerung überwunden habe und zu konzentriertem und freiem Denken fähig sei. Dieses Geheimnis beinhalte, dass wir einen nach Rudolf Steiner definierten „höheren Menschen“ in uns wecken und damit der Liebe zum Durchbruch und zum Triumph über das Kampfprinzip verhelfen würden. Eine derartige herbeigeführte Veganisierung eines Individuums sieht Vagedes als Schlüssel für die Etablierung einer veganen Gesellschaft: „erfolgt die veganisierung in diesem sinne, wird die welt veganisiert, denn: '(...) da läuterung höchst ansteckend ist, führt die eigene läuterung notwendigerweise zur läuterung der umgebung'¹⁷“.[17 gandhi: eine autobiographie, seite 576](S.124)

Er stellt allerdings nicht nur die Behauptung auf, Liebe sei ein hinreichendes Kriterium um vegan zu werden (was schon fragwürdig ist), sondern geht noch weiter und bezeichnet Liebe als notwendiges Kriterium für die Veganisierung der Welt, was offensichtlich unzutreffend ist, da es etliche Menschen gibt, die vegan leben, ohne Tiere zu lieben.


Speziesismus
Einen Gegensatz zu den Menschen, die vegan wurden, weil in ihnen die Liebe erwachte, sieht er in Menschen, die „aus einem “interesse“ heraus handel[n] – und nicht aus dem guten des guten selbst willen[...]“(S.134)
Diese Interessensteuerung nehme den Menschen die in ihnen verborgene Fähigkeit zur Selbsterkenntnis. Allerdings gäbe auch für interessengesteuerten Menschen einen Weg zur Veganisierung, dieser würde allerdings über den „komplizierten Umweg“ des Speziesismus/ Antispeziesismus führen. Vagedes erklärt anhand von Peter Singer - Zitaten das Gleichheitsprinzips und die Begriffe Speziesismus und Antispeziesismus. Singers Utilitarismus kritisiert er als lebensverachtend, weil er das Töten von Menschen und nichtmenschliche Tieren unter bestimmten Vorraussetzungen zulasse und Singer die Heiligkeit des Lebens nicht anerkenne. Daraus folgt für Vagedes eine ablehnende Haltung gegenüber dem Konzept des Antispeziesismus und der Interessensteuerung (an einigen Textstellen fragt man sich, ob er damit soetwas wie Interessenethik meint).
Weiterhin lehnt er Antispeziesismus ab, weil es eine Ideologie ist – eine Ideologie wie sein Anti-Antispeziesismus oder seine Vorstellung von einer durch Liebe erfüllten veganen Welt. Eine Erklärung dafür, warum Ideologien per se schlecht seien, liefert er nicht.

Nach seinen Ausführungen zum (Anti)Speziesismus verwundert es nicht, dass der Autor an der speziesistischen Mensch-Tier-Dichotomie festhält, welche sich zum einen in seiner Sprache („Menschen und Tiere“) und zum anderen in einigen seiner Aussagen bzw. in Aussagen anderer Personen, welche er zitiert, widerspiegeln.
Zudem soll an der Zucht von nichtmenschlichen Tieren festgehalten werden, beispielsweise um überzüchtete „Nutztiere“ zurück zu züchten um sie in Parks zu pflegen und auszuwildern. Andere Tiere, beispielsweise Schweine sollen dagegen bestimmte Aufgaben erfüllen: „schweine [...] sind dazu prädestiniert, ackerböden zu lockern und saaten unterzupflügen. man kann schweinen vermutlich keine größere freude machen, als sie große flächen bearbeiten zu lassen.“ (S. 261)

Religion
Laut Vagedes ist die Veganisierung der Welt etwas zutiefst christliches. Belegen möchte er dies mit Zitaten, welche überwiegend aus der Bibel und den Schriften von Rudolf Steiner stammen. Die unzähligen Stellen voller Gewalt, Speziesismus, Sexismus und Homophobie, welche so gar nicht in das Bild einer liebevollen und tierfreundlichen Bibel passen, werden dabei fast vollständig ignoriert.
Lediglich ein Hinweis auf den Kirchenkritiker Karlheinz Deschner findet sich: „ trotz einer mehrbändigen bereits verfassten kriminalgeschichte des christentums¹ können wir nicht das ganze christentum aus all diesen schwerwiegenden gründen pauschal aufgeben. man könne genau so gut das projekt der ganzen menschheit für vollständig gescheitert erklären, angesichts der schuld, die wir menschen durch unsere mörderischen handlungen als gattung auf uns geladen haben. jeder einzelne könne dann auf grund seiner fehler sein leben aufgeben.“ (S. 141/142)
Diese religiösen „Argumente“, in denen beispielsweise Christus, Franz von Assisi und weitere Personen als Veganer deklariert werden und da Vincis Abendmahl als Plädoyer für eine rein pflanzliche Ernährung gedeutet wird, ziehen sich über mehrere Kapitel hin.

Humanitäre Gründe:
Nach den Ausführungen über eine liebevoll christliche Veganisierung der Welt werden die humanitäre Motive für eine vegane Lebensweise behandelt. Vagedes erklärt wie verschwenderisch der Tierproduktionssektor im Umgang mit Ressourcen ist und schreibt: „der hunger existiert nur, weil eine minderheit von menschen, nämlich die sich nichtvegan ernährende menschheit in den wohlstandsregionen der welt, sich das (un)recht herausnimmt, nichtvegane nahrung zu konsumieren.“ (S. 228).
Die Menge der Unveganer als Minderheit zu betrachten, ist angesichts der Tatsache, dass in Europa, Amerika und Australien fast ausschließlich Nichtveganer leben und auch in Afrika und Asien – selbst wenn es dort Regionen mit sehr niedrigem Pro-Kopf-Verbrauch an Leichen gibt – die wenigsten Menschen konsequent vegan leben dürften, geht leider sehr weit an der Realität vorbei.
Auch die Aussage, dass der Welthunger nur wegen des Konsums von tierlichen Produkten existiere, ist sehr stark vereinfacht. Unveganismus ist (neben Armut, Verteilungsproblemen, usw.) ein Faktor, der sich negativ auf die weltweite Ernährungssicherheit auswirkt, allerdings ist Veganismus mMn kein hinreichendes Kriterium um den Welthunger zu beseitigen.
In der Forderung nach einer bioveganen Landwirtschaft ist Vagedes besonders eine Ablehnung von Gentechnik wichtig, in welcher er große Gefahren sieht: „[Gentechnik] gefährdet die biosphäre und damit das leben auf der erde im ganzen vermutlich mehr als alle seit menschengedenken bestehenden gefahren, vielleicht mit ausnahme von gleichzeitig auf auf allen erdteilen gezündete atombomben.“ (S.233)

Ökologie, Ökonomie und Gesundheit
Abschließen werden kurz drei sekundäre Argumente für eine vegane Lebensweise beschrieben: Ökologie (wobei Vagedes den Begriff als kaltherzig kritisiert und ihm missfällt, dass er von einem Eugeniker eingeführt worden sei), Ökonomie und Gesundheit.
Besonders eine ausführlichere Auseinandersetzung mit den gesundheitlichen Aspekten wäre notwendig gewesen. Im Bezug auf die Frage, ob eine vegane Ernährung zu Mangelerscheinungen führe, werden nur die beiden Nährstoffe Eisen und Vitamin B12 behandelt. B12 zu supplementieren, wird in „veg up“ nicht explizit empfohlen, stattdessen wird auf eine rohvegan Ernährung verwiesen: „eine roh-vegane ernährung versorgt den körper am besten mit vitamin b12. diese form der ernährung ist am darmfreundlichsten und begünstigt die aufnahme und produktion von vitamin b12. dagegen ist eine sogenannte „normalkost“ mit viel gekochtem, haltbargemachten und mit zusatzstoffen angereichterte ernährung abträglich, da der darm verschleimt und geschädigt wird, besonders, wenn dazu auch noch pharmazeutische medikamente wie antibiotika eingenommen werden.“ (S. 268)


Das Format
Das Buch ist komplett in Kleinschreibung geschrieben, was nicht sehr störend ist, die Lesbarkeit aber auch nicht gerade erhöht. Was dagegen stört, ist das Querformat, wodurch das Buch unbequem zu halten ist. Positiv finde ich Hinweis am Buch, dass darauf geachtet wurde bei der Herstellung keine unveganen Produkte wie Knochenleim zu verwenden.

Fazit
Neben den bereits erwähnten, finden sich in dem Buch zahlreiche weitere Kritikpunkte. Beispielsweise wird häufig von „rein pflanzlicher Ernährung“ gesprochen; Veganismus (den Begriff lehnt Vagedes – da es [so wie Idealismus, Expressionismus, Realismus...] ein -ismus ist – ab) geht natürlich über die Ernährung hinaus und „vegan“ ist nicht dasselbe wie „rein pflanzlich“, da Veganer bspw. auch Pilze und anorganische Stoffe wie Wasser und Salz konsumieren. Weiterhin vermisst man für einigen Behauptungen die Angabe von Quellen. Zweifelhaft ist auch, ob die von Vagedes so deklarierten Persönlichkeiten wirklich vegan sind.

Das Buch ist geprägt von einer anthroposophisch-esoterischen Ausrichtung sowie christlicher Propaganda. Für die brauchbaren Informationen, die sich in „veg up“ finden, lohnt sich der Kauf nicht; man findet sie besser aufbereitet in anderen Büchern oder im Internet.

Re: Kritik

Autor: martin
Datum:
Forum: Tierrechtsforum
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> Du beziehst dich auf fundamental-ethische Rechte, das gibt's
> für Utilitaristen nicht. Wenn du aber daraus schliesst, dass
> auch politische Rechte keinen Sinn machen, liegst du völlig
> falsch. Aus pragmatischen Gründen machen sie sehr wohl Sinn,
> und Singer unterstützt gewisse Rechte auch in diesem Sinne.

Sicherlich lehnen Utilitaristen Rechte als politisches Instrumentarium nicht grundsätzlich ab. Jedoch würden sie sie nicht so verwenden, wie man heute den Begriff des Rechts versteht. Und da sich die Forderung nach Tierrechten an die Forderung von Menschenrechten anlehnt, ist das nicht das utilitaristische Rechtsverständnis. Singer weiß das und hat sein Buch nicht umsonst "Animal Liberation" statt "Animal Rights" genannt und auf den Unterschied dieser Benennungen mehrfach hingewiesen.

Das zweite Problem, ihn als "Begründer der Tierrechtsbewegung" zu bezeichnen, liegt darin, dass es zwar einige Tierrechtler gibt und die Anzahl durchaus steigt, aber bis heute nicht genug, um von einer "Bewegung" zu sprechen.

> Ausserdem, bezüglich deinen 'elementaren Rechten', wenn du
> vor der Wahl stehst, ein Tier schmerzlos zu töten um tausende
> Tiere vor Qual und Tod zu retten, würdest du es tun? Falls
> ja, unterscheidet dich nichts vom Utilitarismus, ausser eben,
> dass das 'töten an sich' auch als 'schlechte Konsequenz'
> zählt. Falls nein, was ist das denn für eine absurde und
> unethische Moralvorstellung? 'Richtig zu handeln' bedeutet
> doch, die Welt besser machen. Und wenn anstatt einem Tiere
> tausende qualvoll sterben, dann ist das klar schlechter.

Natürlich haben auch andere Ethik-Ansätze abwägende Elemente. Es wäre jedoch terminologisch unsinnig, jede Form von ethischer Abwägung als "utilitaristisch" zu kennzeichnen. Utilitaristisch ist es, Abwägung als Hauptkriterium für alle Entscheidungen anzusetzen; nicht wie andere Theorien, lediglich bei Dilemma- oder Extrem-Situationen darauf zurückzugreifen.

Zur Antwort: Nein, wahrscheinlich würde ich das nicht. Der Unterschied ist nur, dass der Utilitarist hier von einer regulären und sauberen Entscheidung sprechen würde; ich würde von einer ethisch problematischen Entscheidung sprechen, die nicht gut ist, sondern lediglich das kleinere von zwei Übeln in einer (völlig unrealistischen) Extremsituation zu wählen bedeutet.

> Du
> meinst, hier Singer als Utilitarist verurteilen zu können,
> aber wenn du wirklich lieber tausendmal mehr Leid willst, als
> nötig wäre, dann bist doch du derjenige, der unmoralisch denkt.

Zum einen "verurteile" ich Singer nicht als Utilitarist, sondern lehne seine Ansichten auch deshalb ab, weil ich Utilitarismus grundsätzlich ablehne. Zum anderen finde ich es bemerkenswert, ein unrealistisches Extremszenario zu entwerfen, mir eine Antwort zu unterstellen, die ich nicht gegeben habe, um so auf meine "Unmoralität" zu schließen.

> Woher nimmst du dieses 'elementare Recht'?

Aus meinem kontraktualistischen Verständnis (sowie aus der Analogie zu Rechten vergleichbarer Menschen).

> Singer hat
> geschrieben, dass es IN DER THEORIE möglich wäre, Tiere ohne
> Leid glücklich leben zu lassen, sie dann schmerzfrei zu
> töten, und dann die Endprodukte zu konsumieren. Praktisch
> wird das nur in den allerwenigsten Fällen, wenn überhaupt,

Ja, ich habe (an dieser Stelle) schließlich auch seine Theorie kritisiert. Dennoch würde das auf seine Praxis ebenso zutreffen, da er mehrfach den Konsum von Eiern gutgeheißen hat und die Eier- genauso wie die Fleischproduktion in allen heutigen Formen eindeutig nicht ohne das Töten der Tiere möglich ist, auch nicht bei Eiern aus sog. Alternativhaltungen. Ihm ist das zweifellos bekannt, aber es scheint ihn aus irgendwelchen Gründen nicht zu stören.

> 'Animal Liberation' habe ich gerade nicht zur Hand, aber ich
> erinnere mich, dass er dort ähnlich argumentierte (z.T.
> gleiche Passagen).

Aber ebenso nur, wenn es um Fleischkonsum geht. Dass Töten von Tieren zum Konsum anderer Tierprodukte auch nicht ohne Leiden möglich ist, scheint er - wie gesagt - aus irgendwelchen Gründen auszublenden. Trotzdem würde ich zustimmen, dass was Nahrungsmittel angeht, der Utilitarismus i.d.R. ausreichend ist, um alle Tierprodukte auszuschließen. Trotzdem reicht er nicht, um Tierrechte zu begründen. Denn bei Tierversuchen gibt es, wenn auch wenige, sinnvolle Versuche, die rein utilitaristisch das Quälen und Töten von Tieren rechtfertigen würden. Daher ist es auch kein Wunder, dass Singer sich nicht gegen alle Versuche an (empfindungsfähigen) Tieren ausspricht, sondern meint, einige wären sinnvoll.

> Singer ist, wie schon gesagt, zu 99% Veganer.

Zum Glück ist er keine Frau, sonst hätten die Medien irgendwann mglw. berichten können, dass er gerade "76% schwanger" ist.

> Stell dir vor
> er hat Recht mit seinem Argument, dass er Leute als
> 'Extremist' antagonisieren würde. Dann würde er damit mehr
> Leid verhindern, als der Konsum von Freilandeiern verursacht.

Zum einen wäre eine totale Tierproduktvermeidung auch utilitaristisch zu begründen und damit gäbe es keinen Vorwurf des "Extremismus". Zum anderen ist diese Denkweise wiederum gerade die utilitaristische (auf die Weise X mehr Leid vermeiden als usw. - natürlich rein hypothetisch), die ich jedoch ablehne. Daher macht es keinen Sinn, auf diese Weise gegen mich argumentieren zu wollen.

> Bravo, mit dieser Argumentation schadest du den Tieren! Für
> viele Fleischesser ist die Vorstellung, auf 'vegan'
> umzustellen, undenkbar schwierig. Wenn du mit deinem
> Puritäts-Scheiss kommst, werden sie es gar nicht erst
> versuchen. Man sollte die Leute ermutigen, ihr
> bestmöglichstes zu tun, und sie für Teilerfolge loben.

Welche Strategie besser ist, ist ein völlig anderes Thema, als die Frage, ob jemand, der Tierprodukte konsumiert, vegan ist. Und die Strategie-Frage wurde auch schon oft genug besprochen, das müssen wir hier nicht wiederholen.

> Natürlich immer darauf hinweisen, dass es doch auch noch
> weiter geht, und irgendwann kommt man dann auch zu
> Veganismus.

Wissentlich keine Tierprodukte zu konsumieren ist kein "noch weiter", sondern ein Mindeststandard, um als vegan zu gelten. Wenn er vorsätzlich Tierprodukte konsumiert, wie er es tut, ist er nicht vegan. Schlicht und ergreifend.

> Wenn 1000 Menschen ihren Tierproduktskonsum
> halbieren, und bei den Tierprodukten, die gekauft werden,
> darauf achten, dass es nicht Massenproduktion ist, dann ist
> das Endresultat besser, als wenn die Hälfte strikte Veganer
> würden.

Ich wiederhole mich: "Diese Denkweise ist wiederum gerade die utilitaristische (auf die Weise X mehr Leid vermeiden als usw. - natürlich rein hypothetisch), die ich jedoch ablehne. Daher macht es keinen Sinn, auf diese Weise gegen mich argumentieren zu wollen."

Auch ansonsten die die Rechnung falsch. Wenn entweder die alle 50% vermeiden oder die Hälfte 100%, ist das Ergebnis (bis hier) identisch. Da Veganer jedoch auch neben Tierprodukten sonstige Tierausbeutung wie für Zoo und Zirkus vermeiden, wäre die Hälfte Veganer (selbst utilitaristisch) besser.

> Das erstere ist gut vorstellbar, das letztere scheint
> leider, zumindest kurzfristig, utopisch. Seien wird doch ein
> bisschen pragmatisch!

Da "pragmatisch" in diesem wie in ähnlichen Fällen eine Umschreibung für "opportunistisch" ist, verzichte ich dankend. Aber dazu habe ich mich schon oft genug geäußert (z.B. hier), weshalb ich nicht vorhabe, das zu wiederholen.

> aber auf Fleischesser kann das sehr antagonisieren wirken.

Würde ich bezweifeln. Auch rational denkende Nicht-Veganer dürften mir zustimmen, dass jemand, der Tierprodukte konsumiert, nicht als vegan bezeichnet werden kann.

> Und alle Indizien deuten
> darauf hin, dass Bienen eben nicht empfindungsfähig sind.

Welche Indizien? Wenn man bedenkt, dass selbst Fruchtfliegen Nozizeptoren haben, scheint es unwahrscheinlich, dass Bienen sie nicht hätten. Und das wäre ein deutlicher Hinweis, dass sie vermutlich empfindungsfähig sind. Jedoch ist die Argumentation einfacher: Honig ist unnötig, daher ist es die bessere Entscheidung, ihn zu vermeiden, solange man nicht sicher sein kann, dass Bienen nicht empfindungsfähig sind.

> Ob
> Singer, als er die Bücher schrieb, über das
> Geschlechtsproblem (männliche Küken werden vergast) bei
> (Freiland)Hühnern zur Eierproduktion gewusst hat, weiss ich
> nicht, wahrscheinlich nicht.

Seine Aussage, dass der Eier konsumiert, ist wenige Jahre alt. Man kann wohl davon ausgehen, dass ihm dies inzwischen durchaus zu Ohren gekommen sein dürfte. Aber scheinbar sieht er kein Problem darin.

> > Im Zitat geht es um Hühner und Mäuse, nicht um Bakterien.
>
> Ich weiss, ich wollte dir nur erklären, dass es nicht
> speziesistisch ist, Wesen mit verschiedenen relevanten
> Kriterien ungleich zu behandeln. Das scheinst du nicht
> verstanden zu haben.

Ich sagte deutlich, dass für mich das relevante Kriterium nicht das Zukunftsbewusstsein, sondern die Empfindungsfähigkeit ist. Hier gibt es keinen signifikanten Unterschied und daher auch keine Rechtfertigung zur Ungleichbehandlung.

> Wie gesagt, es war nur ein Vergleich. Und zwar einer, der
> deine Doppelstandards aufzeigen sollte. Föten sind
> empfindungsfähig, trotzdem darf man sie abtreiben, wir sehen
> das nicht als gleich schlimm an, wie wenn man einen
> Erwachsenen Menschen töten würde.

Sicher war es ein Vergleich, nur ein völlig unnötiger (s.o.). Ansonsten scheinst du davon auszugehen, dass ich damit einverstanden wäre, dass auch wahrscheinlich empfindungsfähige Föten abgetrieben werden. Das ist nicht der Fall.

> Krümel hat oben geschrieben, dass Wesen mit 'Interessen'
> Rechte verdienen. Wer sagt mir, wer oder was ein 'Interesse'
> hat?

Tiere, die empfindungsfähig sind, haben Interessen. Daher ist Empfindungsfähigkeit bei praktisch allen Tierethik-Theorien das weitgehend unbestrittene Grundkriterium. "Interesse" ist jedoch ein Begriff, mit dem man an konkreten Fällen besser arbeiten kann.

> Ich find das ein schwammiges Kriterium. Wenn sich ein
> Tier instinktiv so verhält, als ob es Leben wolle, hat es
> dann ein 'Interesse' dazu?

Interessen umfassend auch passive Interessen, d.h. einem Tier muss nicht aktiv bewusst sein, dass es genau dieses Interesse hat, um es zu haben. So kann z.B. ein Kind von zwei Jahren kaum aktiv reflektieren, dass es Nahrung aufnehmen muss, dennoch hat es zweifelsohne ein Interesse daran.

> Interessen sind für mich BEWUSSTE zukunftsbezogene
> Vorstellungen.

Wenn dir jemand plötzlich den Arm abtrennt, hast du damit also kein Problem, da du wohl kaum jeden Moment eine "bewusste zukunftsbezogene Vorstellung" formulierst, alle Gliedmaßen behalten zu wollen. Trotzdem ist das Abtrennen auch ohne eine aktive Vorstellung sicher nicht in deinem Interesse.

> Ausserdem, wer sagt, dass 'töten' überhaupt AN SICH schlecht
> sein muss?

Ich zumindest nicht.

> Aus pragmatischen Gründe wäre es
> immer noch absolut zwingend, Mord immer strengstens zu
> bestrafen, sonst würde die Gesellschaft schlichtweg nicht
> funktionieren. Das 'Lebensrecht für alle empfindungsfähigen
> Wesen' finde ich komplett mythologisch. Du argumentierst,
> also ob das sonnenklar wäre. Aber wie begründest du es denn?

Die Kurzform: Ethik dient der gesellschaftlich vereinbarten Berücksichtigung ethischer Interessen und am Leben zu bleiben ist im Interesse jedes empfindungsfähigen Lebewesens.

Mythologisch ist für mich dagegen der Utilitarismus. Wo soll dieses Prinzip, dass das meiste Glück die beste Lösung ist, herkommen, sodass sich jeder dieser kollektivistischen Diktatur beugen muss, egal, wie viel Schaden ihm zugunsten von anderen zugefügt wird, nur weil dadurch eine abstrakte Summe verbessert werden kann?

> > Ja, Zukunftsbewusstsein ist ethisch relevant. Aber es ist
> > nicht ethisch relevant in Bezug auf Grundrechte wie das Recht
> > auf Leben (sonst hätten alle Menschen, die kein
> > Zukunftsbewusstsein haben - wie Neugeborene, geistig schwer
> > Behinderte usw., das Argument sollte bekannt sein -, kein
> > Lebensrecht und könnten z.B. als Organspender benutzt und
> > getötet werden). Daher ist eine Ziege zu töten (ohne sich in
> > einer Konfliktsituation zu befinden) ethisch genauso
> > verwerflich, wie einen Menschen zu töten.
>
> Da sich deren Umfeld um Neugeborene oder geistig
> Schwerstbehinderte kümmert, wäre es in den meisten Fällen
> verwerflich, die Tötung dieser Menschen zu unterlassen. Wenn
> jetzt aber ein Paar ein Kind hat, und das im fünften Monat
> wegen schwerster Behinderung abtreibt, ist dies dann
> akzeptabel? Nach heutigem Recht schon. Was, wenn das Kind im
> 8ten Monat überlebensfähig auf die Welt kommt, jedoch
> schwerstbehindert, und die Eltern das Kind, falls sie früher
> von der Behinderung gewusst hätten, abgetrieben hätten? Ob
> innerhalb oder ausserhalb des Bauches kann doch keinen
> intrinsischen Unterschied machen. Eine Regelung zur
> schmerzfreien Tötung in Spezialfällen, wenige Tage nach der
> Geburt, könnte man zumindest in Erwägung ziehen, wenn die
> Eltern denn dafür wären. Da sowas bei Religiösen und anderen
> Menschen wohl viel Wut und Leid auslösen würde, müsste man es
> sich gut überdenken, aber ich sehe Singers Vorschlag als gut
> begründet. Wenn man nie gängige Normen hinterfragen würde,
> würden die Leute heute noch Menschen verurteilen, die
> vor-ehelichen Sex hätten!

Auch dieser ganze Absatz hat nichts mit dem von mir besprochenen Problem zu tun. Es ging darum, dass Zukunftsbewusstsein kein ethisches relevantes Kriterium für das Lebensrecht von nichtmenschlichen Tieren ist. Warum du hier stattdessen über Abtreibungen redest, ist mir völlig unklar.

> > Er ist Speziesist, weil er als Maßstab für sein Kriterium die
> > menschliche Spezies ansetzt. Er argumentiert nicht direkt mit
> > dem Begriff Spezies, aber indirekt steht sie hinter seinem
> > Kriterium. (Auch das ist nicht gerade unbekannt, siehe Great
> > Ape Project.)
>
> Das ist Blödsinn, er setzt bei relevanten Unterschieden an.
> Singer einen Speziesist zu nennen ist falsch und unredlich.

Ich habe eben gesagt, warum Zukunftsbewusstsein (in dieser Frage) kein ethischer relevanter Unterschied ist. Aber das scheinst du ausgeblendet zu haben.

Re: Kaplans Antiveganismuspropaganda

Autor: Krümel
Datum:
Forum: Veganismusforum
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Facebookkommentare:
Zitat: Helmut F. Kaplan Das Wichtigste wäre vielleicht ein Forschungsprojekt zum Thema: Warum gibt es gerade in der Tierrechtsbewegung so furchtbar viele intolerante, sektiererische und missionarische Spinner?


Zitat: Helmut F. Kaplan
Nach Köln IV
Ich boykottiere, also bin ich

Bei meinen vielen Gesprächen kam auch das Boykott-Thema auf: Meine Nike-Schuhe seien auch total problematisch, weil sie ja mit Kinderarbeit hergestellt würden usw.


Zitat: Helmut F. Kaplan
Nach Köln II
Unterwanderung der Tierrechtsbewegung

Die gestern deponierte These, daß die TRB von LINKEN unterwandert werde, deren Prioriät etwas anders als Tierrechte ist, ist absolut richtig. Die "Unterwanderung" von anderen beschränkt sich hingegen meiner Beobachtung nach ausschließlich darauf, sich (auch) für Tierrechte einzusetzen. Fortsetzung: Siehe ersten Kommentar!
Donnerstag um 12:05 · Gefällt mir ·
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Helmut F. Kaplan Die einzige wirkliche Unterwanderung erfolgt von antidemokratischen Linksextremisten. Diese erheben einen absurden Alleinvertretungsanspruch und wollen alle anderen ausgrenzen.

Diese intolerante und missionarische Gruppierung zerstört die Tierrechtsbewewegung.

Die Tierrechtsbewegung heißt übrigens deshalb so, weil es um Tiere geht.



Zitat: Helmut F. Kaplan ‎@ Lina Gschwilm: "Ich finde, man sollte nicht blind darauf gehen, was im Internet über eine bestimmte spirituelle Gruppe oder einen Menschen verbreitet wird."

Und darauf achten, von WEM es verbreitet wird! Wenn z. B. Stößer etwas sagt ("Vegetarier sind Mörder!"), ist es höchstwahrscheinlich blödsinnig.


Zitat: Helmut F. Kaplan Vor DIESER Sekte sollte man sich in Acht nehmen!

http://vegetarier-sind-moerder.de/sofort-vegan


Mhh, nimmt sich Attila Kaplan als Vorbild oder umgekehrt?

Re: sofort vegan

Autor: martin
Datum:
Forum: Tierrechtsforum
Thema öffnen

> also ich habe ja schon geschrieben, dass ich es einsehe, dass
> es keinen sinn macht, von euch zu verlangen, dass ihr
> vegetarier toleriert.

Ich verstehe das "von euch" nicht. Es macht nicht nur für uns, sondern für alle Tierrechtler (die per definition vegan und per definition nur Veganismus fordern können) keinen Sinn, so etwas zu tun.

> ich habe noch nicht alle meine kleidungsstücke bzw. schuhe
> aus leder weggeworfen, bin also noch nicht ganz konsequent.

Altkleidung macht niemanden zum Unveganer (oder Noch-nicht-Veganer), auch wenn es aus strategischen Gründen in manchen Fällen besser wäre, sie nicht mehr (öffentlich) zu tragen.

Re: Funktion von Werbung

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Tierrechtsforum
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Gerald schrieb:
>
> s.u.

Lass das. In Deinen Kreisen mag es ja Idioten geben, die darauf hereinfallen, aber hier bist Du an der falschen Stelle für solche billigen Taschenspielertricks. Weder unten noch sonst wo sind die Antworten zu sehen.

Also, jetzt reicht es mir.

Ab sofort werde ich alle Deine Beiträge löschen, bis Du die genannten Fragen beantwortet hast. Und da es Dich offensichtlich überfordert, mit mehreren Fragen gleichzeitig zu kämpfen, fangen wir mit der einfachsten an:

Zitat: > einer Kampagne erreichen. Die, welche meilenwert vom
> Veganismus entfernt sind, musst Du anders ansprechen, als
> die, welche dem Thema grundsätzlich offen gegenüberstehen.
> Aber das sehen andere hier natürlich ganz anders. In der

Ach was?

Hast Du nicht, wie vorhin empfohlen, die Startseite von http://vegetarier-sind-moerder.de gelesen, oder bist Du unfähig, das zu abstrahieren?

Wer "hier" ist denn "andere" und sieht das inwiefern "natürlich ganz anders"?


Als Antwort genügt ein Link auf einen Beitrag, der Deine Behauptung "das sehen andere hier natürlich ganz anders" belegt. Ein einziger Beitrag, in dem jemand sagt, dasas "alle gleich angesprochen werden" müssen, na, das kann ja nicht so schwer sein, wo es doch nach Deiner Formulierung sogar mehrere "andere" sein müssen, die das "ganz anders" sehen?

Und bitte nicht verwechseln mit Beiträgen, in denen steht, dass niemand implizit zum morden aufgefordert zu werden hat etc. Denn es gibt verschiedene nicht gleiche Methoden, die euphemismenfrei und ethisch vertretbar sind (die, die Du zu vertreten scheinst, zählen selbstverständlich nicht dazu).

(Sollte ich die Antwort "u"nten über"s"ehen" haben: einfach drauf linken.)

Achim

PS: Informiere Dich vorher gegebenenfalls, was einen Antwort ist. Unantworten - also billige Versuche, den Leuten Sand in die Augen zu streuen und eine Antwort vorzutäuschen, werden selbstverständlich ebenfalls entsorgt.

Re: Funktion von Werbung

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Tierrechtsforum
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> Ja, das reicht wohl für eine große Kampagne mit allem drum
> und dran, das war aber nur der grobe Richtwert, den er mir

Was wäre denn "alles drum und dran"?

> nennen konnte. Um so genauer Du wiederum die Zielgruppe
> definierst/kennst um so einfacher/billiger wird es. Aber das
> ist nicht ganz so einfach, denn Du kannst nicht alle mit
> einer Kampagne erreichen. Die, welche meilenwert vom
> Veganismus entfernt sind, musst Du anders ansprechen, als
> die, welche dem Thema grundsätzlich offen gegenüberstehen.
> Aber das sehen andere hier natürlich ganz anders. In der

Ach was?

Hast Du nicht, wie vorhin empfohlen, die Startseite von http://vegetarier-sind-moerder.de gelesen, oder bist Du unfähig, das zu abstrahieren?

Wer "hier" ist denn "andere" und sieht das inwiefern "natürlich ganz anders"?

> Marketingbranche gehen sie aber differenzierter an die Themen
> ran. Motto: Die Leute müssen da abgeholt werden wo sie sind.

Zitiere doch mal jemanden "aus der Marketingbrache", der solches dummes Geschwätz ablässt.

Zitat: und drischt die üblichen Phrasen wie etwa die vom "abholen" (sprich: wir sollen erstmal mit ihnen im Blut waten statt sie daran zu hindern, ein Blutbad anzurichten)

Funktionierende Methoden: Hammerharte Realität - blutsalzig serviert

Zitat: Könnt Ihr diesen schwachsinnigen Spruch nicht endlich mal in der Mottenkiste lassen? Was soll das denn bitte heißen?

Muß ich, um Nazis "abzuholen", in die NPD eintreten?

Muß ich einem Rassisten sagen "Beschränke doch doch bitte drauf, Neger zu klatschen, laß die Mulatten in Ruh'"? (Man muß die Leute ja auch sprachlich da abholen, wo sie stehen, gell?)

Und daß Du diese widerliche Phrase verwendest zeigt ebenfalls, daß Du beabsichtigst, lernresistent zu bleiben (denn auch sie haben wir heir bis zum erbrechen durch, z.B. http://tierrechtsforen.de/1/2386/6103).

Re: Vegetarismus: ein Schritt in die richtige Richtung über Leichen

Etc. pp.

Achim

Donnerstags keine Granaten in Kindergärten werfen, bitte

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Tierrechtsforum
Thema öffnen
> Aber mit der Zielgruppe wirds schon schwieriger. Wer ist das
> ganz genau (alle Nicht-Veganer gleichzeitig geht nicht), was

Lies mal die Startseite von http://vegetarier-sind-moerder.de. Das sollte mit wenig Mühe abstrahierbar sein.

> bewegt sie, was könnte sie bewegen und wozu genau
> wollen wir sie bewegen? Von 0 auf 100 oder die berühmten
> kleinen Schritte? Oder irgendwas dazwischen? Oder nur grob

Ja, klar, Erstmal nur fordern, Rothaarige und Blonde zu ermorden.

Absolut nichts dazugelernt im letzten halben Jahr?

Achim

Mittäter

Autor: martin
Datum:
Forum: antiSpe Fragen und Antworten
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Ich sage sicher nicht, dass es keine Mittäter gab. Aber du differenzierst du wenig, indem du pauschal von "Mittätern" sprichst. Nicht jeder Mitläufer ist ein Mittäter.

Deine Beispiele belegen das auch nicht. Wieso wird z.B. ein normaler Arbeiter in einem Betrieb, dessen Leitung Zwangsarbeiter einstellt, zum Mittäter?

Wir alle profitieren von der heutigen Tierausbeutung, trotzdem meine ich nicht, dass wir deshalb Mittäter sind (auch nicht Mitläufer).

> Und natürlich sind wir als Nachfahren der Täter nicht "schuld".
> Aus dieser Tatsache ergibt sich aber eine Verantwortung, der
> wir uns zu stellen haben.

Nein, gerade nicht. Wir, die wir nicht einmal Mitläufer waren, sondern gar nichts (weil wir nicht in dieser Zeit gelebt haben) haben keine Verantwort für das, was andere getan haben. Dass es trotzdem Gedenkstätten usw. gibt, ist schon richtig und wichtig, ich bin auch dafür, dass es sie weiterhin gibt, aber irgendwie verpflichtet ist heute niemand dazu. Das widerspricht den Individualismus.

> Ich hätte ein anderes Bewusstsein erwartet von jemandem, der
> hinter der Tatsache "Vegetarier sind Mörder" steht, der also
> erkannt hat, dass man nicht selbst aktiv morden muss, um
> Täter zu werden.

Sicher nicht, trotzdem ändert das nichts daran, dass man niemand für etwas verantwortlich machen kann, das andere getan haben. Ich würde niemanden, der mit einem Unveganer verwandt ist, z.B. in einer unveganen Familie lebt und daher indirekt auch irgendwie deren Unveganismus profitiert, als Mitläufer/ oder -täter bezeichnen.

Zu deinem anderen Beitrag:

> Es ging zunächst um die Frage der von Martin so genannten
> "Kollektivschuld", und noch nicht um die Verantwortung, die
> sich aus der Mittäterschaft der Vorfahren ergibt.

Doch, denn "Schuld" impliziert bereits Verantwortung. Und wo keine Schuld existiert (z.B. bei Nachfahren allgemein, egal von wem), gibt es auch keine Verantwortung.

Christen gegen die Kreatur

Autor: martin
Datum:
Forum: Atheismusforum
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> Wenn wir die ursprünglichen Lehren der einzelnen Religionen
> untersuchen, sehen wir, daß das Schlachten von Tieren
> nirgendwo gutgeheißen wurde.

Natürlich. Die ganzen Tieropfer sind wahrscheinlich alle nur "Übersetzungsfehler".

"Der Priester bringt sie zum Altar, reißt [der Taube] den Kopf ab und verbrennt ihn im Altarfeuer. Das Blut preßt er an der Altarwand aus. Den Kropf mit Inhalt entfernt er und wirft ihn auf den Aschenhaufen vor dem Altar, auf der Seite, die vom Heiligen Zelt abgewandt ist [...] Die Flügel soll er am Körper des Tieres einreißen" (Lev 1:14-17)

> In vielen Religionen war es
> sogar ausdrücklich verboten.

Schon erstaunlich, da im alten Testament (Grundlage für immerhin drei "Weltreligionen") nur Wert darauf gelegt wird, dass das "Fleisch" vermeintlich blutleer sei.

> Aus der frühchristlichen
> Geschichtsschreibung geht hervor, daß die ersten Generationen
> von Urchristen in der direkten Nachfolge Jesu nur fleischlose
> Nahrung zu sich nahmen.
> Im Buch Paedagogus (II,1) des Clemens von Alexandrien
> (150–215) heißt es, daß der Apostel Matthäus «von
> Pflanzenspeisen lebte und kein Fleisch berührte»
> der Apostel Petrus bezeugt in den Clementinischen Homilien
> (XII,6): «Ich lebe von Brot und Oliven, denen ich nur selten
> ein Gemüse zufüge.»
> Eusebios zitiert in der «Kirchengeschichte» (II,23,5-6) das
> Zeugnis des Geschichtsschreibers Hegesippos: «Jakobus war
> heilig vom Mutterschoß an. Er trank weder Wein noch
> irgendwelche anderen starken Getränke, und er aß kein
> Fleisch." "Er nahm nie Fleisch zu sich, und er trug nur ein
> Leinentuch als Kleidung"
> Auch war der Apostel und Evangelist Johannes ein überzeugter
> Asket.

Schön und weiter? Selbst wenn man annähme, dass das stimmte: 1. vegetarisch ist nicht vegan. 2. Wo liest du, dass dieser "Verzicht" ethisch motiviert ist und etwas nur - wie bei Religionen üblich - aus Askese (also egoistisch motiviert)?

> Faust. Und er aß gerne Fleisch, wie er offen zugibt. Die
> direkte Nachfolger der Jesus hingegen betonen die
> Wichtigkeit, Gewalt zu vermeiden, und denken dabei an die
> Tiere und die negativen Folgen des Fleischessens.

Menschen, die Jesus mit Gewaltverzicht in Verbindung bringen, habe ihn und seine Lehren aber schlecht bekannt. (Nicht, dass das bei Theisten überraschen würde.)

> Tertullian,
> der älteste lateinische Kirchenschriftsteller, teilte um das
> Jahr 200 die Christen sogar in zwei Gruppen auf: einerseits
> die «wahren Christen», die vegetarisch lebten, und
> andererseits die Fleischesser, die er als «Leiber ohne
> Seelen» bezeichnete.

Bestätigt meine These: der angebliche "Fleischverzicht" diente theistischen Grabenkämpfen (um sich von Ungläubigen abzugrenzen), nicht aus ethischer Motivation.

Denn wenn man sich die dem Zusammenhang entfremdeten Textstellen, die die vermeintliche Tierfreundlichkeit belegen sollen, im wörtlichen Zusammenhang ansieht, ist das Ergebnis wie erwartet: Religion ist zutiefst speziesistisch. Jede Form der Vermeidung von Tierprodukten ist durch "Karma" oder "Askese" oder sonstige Fälle für die Psychiatrie bedingt.

Re: Tierleid durch Ackerbau

Autor: Stelios
Datum:
Forum: Veganismusforum
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> > Mich würde interessieren wie ihr bzw. du mit derartigen
> > Argumentationsversuchen umgeh(s)t.

>Ich lese immer häufiger Argumentationsversuche seitens der >Unveganer, dass für eine vegane Ernährung z.B. im Rahmen des >Ackerbaus (bzw. Pflügen, Ernten...) auch viele nichtmenschliche >Tiere sterben.

"Also das ist für Dich ein Grund, empfindungsfähige Lebewesen zu züchten, einzusperren, zu quälen, zu schlachten und ihre Leichenteile, Drüsensekrete und Menstruationsprodukte zu fressen?" (viele sind schon durch eine simple Aufzählung überfordert und wissen nicht mehr was sie sagen sollen...)

Je nachdem, ob man nun mit einem Leichenfresser oder Vegetarier spricht, kann auch nur von Leichenteilen oder Drüsensekreten und/oder Menstruationsprodukten gesprochen werden, dann wirds etwas kürzer.

Der Vegetarier wird warscheinlich erwidern, dass für ihn ja keine Tiere geschlachtet werden bzw. keine Tiere für ihn sterben müssen, blabla... Küken sexen, männliche Kälber, Hennen und Kühe nach einem bzw. vier Jahren erwähnen oder auf Vegetarier sind Mörder verweisen.

Dem Leichenfresser wird nicht viel übrigbleiben als nach dem obligatorischen "Ja, aber..." irgendetwas irrelevantes zu schwafeln, also entweder warten und aufzeigen wie unsinnig oder zusammenhanglos das ist oder einfach weiterargumentieren, z.B:

"Übrigens, für Leichenteile wird ein vielfaches mehr an Getreide, Soja, etc. benötigt als für vegane Lebensmittel, also wenn es Dir um die Opfer des Ackerbaus geht, dann führt kein Weg dran vorbei: Du musst sofort vegan werden!"

Mir ist es zwar noch nicht passiert, dass jemand so einsichtig und konsequent war, aber das muss nichts heißen... so viele Versuche hatte ich noch nicht ;)


Ist zwar alles nicht kurz und knapp, aber schlagfertig allemal. Wenns nicht kürzer geht, weil nunmal das eine oder andere Argument Erwähnung finden muss, können ausformulierte Beispiele ganz hilfreich sein.

Kirchentag für Mensch und Tier - herrschet und exegieret

Autor: martin
Datum:
Forum: Atheismusforum
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Der erste deutsche "Kirchentag für Mensch und Tier" in Dortmund ist zuende. Der traurige Versuch auf aktuelle Themen aufzuspringen schwankt irgendwo zwischen Absurdität und Lächerlichkeit. "Wir sehen uns irgendwo in der Mitte zwischen Tierschützern und Tierrechtlern, die ja sogar die Abschaffung von Zoos fordern", meint ein evangelischer Pfarrer. Mit anderen Worten: sie ihnen sind Tierrechte zu "radikal". Ein bisschen gegen "Massentierhaltung" hier und ein ein bisschen für Vegetarismus [!] dort. Obwohl - Vegetarismus ist schon etwas radikal, daher lieber noch ein Hintertürchen offenhalten und "Bio-Fleisch" rechtfertigen, wie es ein anderer Pfarrer tut: "Dann weiß ich wenigstens, dass das Tier vor seinem Tod auch ein Leben gehabt hat, und nicht nur Folter."
Ein anderer Theologe meint zur Bibel-Geschichte Daniels in der Löwengrube (der dort von den Löwen nicht angegriffen wird): "Gott teilt den Löwen etwas mit, und sie sind in der Lage, ihn zu verstehen." Da fragt man sich, wieso Gott nicht eingefallen ist, die Löwen durch seine Mitteilung davor zu bewahren, überhaupt erst gefangen und in die Grube gesperrt worden zu sein. Nun ja... aber mit etwas Exegese und Spuke bekommt diesen Fleck auch wieder sauber.

Die Bilanz ist ernüchternd, aber einen guten Zeitungsartikel gab es immerhin.

Zitat: Schonendes Schlachten
Der erste Kirchentag für Mensch und Tier in Dortmund.

VON COLIN GOLDNER

Eine bunte Schar Christenmenschen traf sich am zurückliegenden Wochenende in Dortmund, um den "1. Kirchentag Mensch und Tier" zu begehen. Wie bitte? Ausgerechnet die Kirchen machen sich stark für ein neues Verhältnis "Mensch/Tier"?

Na ja, die Kirchen selbst gerade nicht. Die katholische Abteilung hält es getreu mit Papst Ratzinger, der unmissverständlich dekretierte: "Gott hat die Tiere unter die Herrschaft des Menschen gestellt, den er nach seinem Bilde geschaffen hat." Der Mensch dürfe sich ihrer zur Ernährung und zur Herstellung von Kleidung bedienen, er dürfe sie sich dienstbar machen, und auch Tierversuche seien ethisch zulässig, sei doch das "Gewaltverhältnis zwischen Mensch und Tier grundsätzlich unaufhebbar". Die evangelische Fraktion sieht das nicht anders: Auch sie bezieht sich grundlegend auf das biblische Diktum des 1. Buches Moses, in dem Gott selbst seinen Ebenbildern befiehlt: "Furcht und Schrecken vor euch über alle Tiere, machet sie euch untertan und herrschet!"

Es gibt in der gesamten Bibel keinen einzigen Satz, in dem Tieren Schutz vor der Rohheit und Gier des Menschen zugesprochen würde. Vielmehr sei es dessen unhintergehbares Recht, sie nach Belieben zu unterjochen und auszubeuten. Auf dem "offiziellen" Kirchentag in München im Mai dieses Jahres wurde konsequenterweise das Verhältnis "Mensch/Tier" mit keinem Wort angesprochen.

Auch auf den Tiermessen und Tiersegnungen, die die Kirchen allenthalben inszenieren, geht es nie um Segnung, sprich: Schutz der Tiere um ihrer selbst willen, allenfalls sollen sie durch den Segen vor Krankheit und Unfall bewahrt werden, um umso besser ausgenutzt werden zu können. Auf eigenen Hubertusmessen werden die Jäger gesegnet, vor Walfangfahrten die Walschlächter, vor Stierkämpfen die Toreros. Keine Eröffnung eines Zoos oder Delphinariums, keine Zirkuspremiere, keine noch so abartige Tierquälerei im Gewande von Tradition oder Brauchtum, ohne dass nicht ein Priester seinen Weihwasserwedel schwänge.

Das alles müsse anders werden, befand Ost-Pfarrer Ulrich Seidel. Angesichts rapide sich leerender Betstühle müssten neue Wege beschritten werden, abhandengekommene Schäflein in die Herde zurückzuholen und neue zu gewinnen. Was lag näher, als sich auf das Thema "Tierschutz" aufzuschwingen, bei dem die Kirchen bislang beispiellos versagt haben.

Als Vorsitzender des Vereins "Aktion Kirche und Tier" sieht Seidel seine Aufgabe darin, dem "diakonischen Auftrag Jesu auch an der nichtmenschlichen Schöpfung nachzukommen und den Tieren in Kirchen und Gemeinden Raum zu geben". Der Dortmunder Kirchentag sollte Tierfreunde unterschiedlicher Herkunft und Ausrichtung zusammenbringen, um, wie es in den Werbeflyern hieß, "Begeisterung für das Engagement für Tiere zu schaffen". Tatsächlich ging es um nichts anderes, als die in unzählige Gruppen und Grüppchen zersplitterten Tierschützer unter Talar und Soutane der Großkirchen zusammenzuführen, weshalb ja auch kein Tierschutz- oder gar Tierrechtstag veranstaltet wurde, sondern ein ökumenischer Kirchentag mit Bibelkreisen, Gottesdiensten, Kinderprogramm ("Wir basteln eine Arche Noah") und unvermeidlichem Gospelchor.

Seidel hatte eine ganze Reihe an Theologen aufgeboten, die sich in Vorträgen und Podiumsdiskussionen redlich abmühten, tierfreundliche Passagen in die Bibel hinein- oder aus dieser herauszuinterpretieren. Der österreichische Theologieprofessor Kurt Remele etwa deutete das Herrschafts- und Unterjochungsgebot aus dem 1. Buch Moses allen Ernstes in einen Auftrag Gottes an den Menschen um zu "verantwortungsvollem Leiten der ihm an die Hand gegebenen Mitgeschöpfe". Die theologisch bewegte Psychologin Hanna Rheintz beschrieb gar das ganze Alte Testament als besonders tierfreundlich: Das historisch entstandene Schächten sei ein enormer Fortschritt des Tierschutzes gewesen, das Judentum habe insofern die "schonendstmögliche Methode des Schlachtens" entwickelt. Auch Eugen Drewermann, Klaus-Peter Jörns und andere gaben sich jede Mühe, allein es blieb alles Farce.

Keinem der Referenten und keiner der Tierschutzorganisationen, die ihre Infostände aufgebaut hatten - viele davon aus dem Dunstkreis der rechtslastigen Kultgemeinschaft "Universelles Leben" -, ging und geht es um wirkliche Veränderung des Verhältnisses Mensch/Tier. Allenfalls geht es um Reformen der bestehenden Zustände - größere Käfige, kürzere Transportwege ins Schlachthaus, schonendere Tötung -, so dass prinzipiell alles weiterlaufen kann wie bisher, nur besser: sprich: ohne schlechtes Gewissen. Die gemeinsame Abschlussforderung "Nein zur Massentierhaltung!" brachte es auf den Begriff: Um ein Ende der Tierausbeutung an sich geht es den guten Christen nicht.

Ganz abgesehen davon, dass Gebete und Hallelujasingen noch nie etwas verändert haben: Statt der erwarteten 10.000 Teilnehmer tauchten nur ein paar hundert auf. Und das lag nicht nur am Regenwetter und an den 25 Euro Eintrittsgebühr.

(taz.de/1/wahrheit/artikel/1/schonendes-schlachten/)

Re: Direkt vegan

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Tierrechtsforum
Thema öffnen
> 1.Niemand behauptet es ist unmöglich, direkt Vegan zu
> werden. Hypothese: Es kommt in der Realität aber nur selten
> vor. Daher muss man die Überzeugungskraft auch eben
> dieser Realität anpassen.

Ganz genau. Und das heisst, endlich aufhören mit dem Blödsinn, der daran Schuld ist, dass es nur selten vorkommt. Schluss mit der Ausbeuterkuschelei. Schluss mit der Vegetarierpropaganda. Schluss mit Schrägstrichen. Schluss mit "auf dem Weg"-Gefasel. Schluss mit Mordapologetik. Schluss mit Reformismus.

Schön, dass Du das endlich erkannt hast (noch dazu selbst, denn die FAQ dazu hast Du natürlich nicht gelesen). Jetzt musst Du es nur noch umsetzen.

> 2.Die VsM-Seite ist sicherlich geeignet, Personen zu
> überzeugen. Hypothese: Das betrifft v.a. Vegetarier, dessen
> kognitive Dissonanz dadurch vergrößert wird. Die Wirkung auf
> andere Personen ist beschränkt.

Selbstverständlich. VsM richtet sich natürlich an Vegetarier, nicht an Metzger, was dachtest Du denn? Schließlich ist Vsm nur ein Text von vielen, die Website nur eine von vielen, die wir haben. Nur ist das eben die primär für Vegetarier konzipierte.

Vielleicht liest Du VsM mal - die entscheidende Stelle steht sogar direkt auf der Startseite von http://vegetarier-sind-moerder.de:
Zitat: »Was ist wohl einfacher: 300000 Jäger in Deutschland vom Jagen abzubringen, so daß fünf Millionen Tiere weniger pro Jahr erschossen werden, alle Tierversuche zu unterbinden, was eineinhalb Millionen Tieren Leid und Tod erspart, oder die Vegetarier, für die Millionen mehr Tiere [...] getötet werden als für Jagd und Tierversuche zusammen, vom Veganismus zu überzeugen?«

Zitat aus »Vegetarier sind Mörder«
Nur funktioniert sie, wenn ein Leichenfresser sie liest, eben ganz genauso, da das dort gesagt für das Ermorden von Tieren mit anschließender alimentärer Beseitigung der Opfer entsprechend gilt, so dass, wer nicht ethisch minderbemittel ist, eben (dann ggf. auch direkt ohen Umweg über Rinder- und Hühnermord) direkt vegan wird. Nur muss es eben klar und deutlich gesagt werden.

So, nachdem Du diese zwei Dinge richtig erkannt hast, folgen jetzt leider wieder Strohmannargumente:

> 3. Hier wird so getan, als sei es ganz einfach, die
> Tierrechte umzusetzen. Alle müssen einfach nur mal eben vegan
> leben.

Vegan leben ist selbstverstädnlich Grundvoraussetzung für Tierrechte, Unveganismus ist Tierrechtsverletzung. Das ist doch wohl eine Binsenweisheit. Darüberhinaus: Vegan ist nicht genug.

>Wer das nicht tut ist "ethisch minderbemittelt".

Selbstverständlich ist, wer die Fakten kennt [dass Du das ausgelassen hast macht Deine Aussage wieder zu einem Strohmannargument] und das nicht tut, ethisch minderbemittelt. Was denn sonst?

> Hypothese: So einfach ist es nicht. Menschen tun sich ja
> schon schwer damit, ihr Verhalten dahin zu ändern, dass Sie
> sich selbst nicht schaden (oder ihren Kindern etc.).
> Was soll sie also motivieren, sich für ein Huhn in Sachsen
> oder ein Rind ein Argentinien einzusetzen? Der moralische
> Zeigefinger? Glaube nicht, dass das wirkt.

Dass solche (ethisch minderbemittelten) nicht (von sich aus) vegan werden, liegt auf der Hand. Hat auch niemand behauptet.

Aber wenn die ethsci nicht minderbemittelten, statt sie mit Vegetarierpropagandanebelgranaten zu blenden, endlich sachrichtig aufgeklärt werden (am effektivsten euphemismenfrei z.B. via VsM) und somit immer mehr vegan werden, wird es ähnliuch sein wie mit den Nikotinikern: diese sind heute hier (und in vielen anderen Ländern) in großen Teilen der bevölkerung geächtet (wenn auch nicht genug).

> Ich sehe ja ein, dass es überflüssig ist, hier in diesem
> Forum zu diskutieren, wenn diese Form der Diskussion nicht
> gewünscht ist. Sehe ja, dass Du mittlerweile genervt bist.

Lies doch mal die Forenrichtlinien:
Tierrechtsforum | Hier können Vorgehensweisen diskutiert und Informationen ausgetauscht werden, die dazu dienen, die Tierrechte zu verwirklichen.
Veganismusforum | Hier können Vorgehensweisen diskutiert und Informationen ausgetauscht werden, die dazu dienen, Veganismus zu fördern und eine vegane Gesellschaft zu etablieren.
[...]
Diese Foren dienen dem Austausch von Informationen und der Diskussion über die Vorgehensweise, Tierrechte, Tierbefreiung, Antispeziesismus und Veganismus und zu fördern.

Die in anderen derartigen Foren übliche Hetzpropaganda von Tierrechtsverletzern, Tierproduktkonsumenten, Tierqualprofiteuren und Speziesisten hat darin ebensowenig zu suchen, wie es die Propaganda und Rechtfertigungsversuche von Folterern und Kriegstreibern in einem Menschenrechtsforum, Heroindealern in einem Antidrogenforum, an religiösen Wahnvorstellungen leidenden in einem Atheismusforum oder Nazis in einem Antifaschismusforum hätten.

Diese Foren sind jedenfalls nicht der Ort, zum achthundertsiebenundzwanzigsten Mal ellenlang auszuführen, daß und warum das so wenig mit der Realität zu tun hat wie revisionistische Hetzschriften, die Konzentrationslager zu Erholungsheimen erklären.

Die ewig gleichen Diskussion über die immer gleichen Lügen sind völlig unergiebig und kosten uns alle nur Zeit und Nerven, die wir viel besser in anderes investieren können. Wer glaubt, Tiere sollten möglichst schonend umgebracht werden, dann sei das schon in Ordnung, ein bißchen Milchschokolade zu essen schade keiner Kuh, Veganismus sei schädlich, Menschen seien keine Tiere etc., kann sich jederzeit über die Wirklichkeit informieren, beispielsweise durch die Informationen auf antiSpe.de und den antiSpe-Partnersites.

Die Fakten liegen klar auf der Hand, niemand wird sich damit herauswinden können, zu sagen, "wir haben davon nichts gewußt".[/quote]

> Wollte eigentlich nur mal verstehen, welche Argumente für
> Dein (Euer) Vorgehen sprechen, auch in dem Zusammenhang, dass
> nahezu alle anderen Organisationen kritisiert werden.

Das ist natürlich falsch. Dass es in Deutschland keine andere akzeptable Organisation gibt, ist a) nicht unsere Schuld und b) sagt nichts über Organsationen anderswo aus, denn Maqi ist zwar hier, aber nicht weltweit die einzige abolitionistische, antispeziesistische Tierrechtsorganisation.

> Verstehe es jetzt etwas besser, ohne dass ich überzeugt wurde.

Was würde Dich denn überzeugen, wenn es Logik, stringente Argumente und belegte Fakten nicht tun?

Achim

Re: Stierkampfverbot - Ein Grund zum Jubeln?

Autor: martin
Datum:
Forum: Tierrechtsforum
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> > Nein, wieso sollte ich?
>
> Vielleicht um das Thema realitätsnah und nicht auf grauen
> Theorien (mit der Vorstellung, wie es sein könnte)
> basierend diskutieren zu können?

Du nennt das Prinzip der Schuldentlastung graue Theorie? Sieht dir mal die eine Milliarde Katholiken an, die mehr oder weniger täglich zum Sündenerlass zur Beichte gehen. Oder die Firmen, die damit werben, wieviele Bäume sie sonstwo anpflanzen für die Umweltzerstörung, die sie verursachen. Oder eben die expandierenden Tierschutzlabels auf Tierausbeutungsprodukten bzw. die Anpreisung von "Alternativhaltungen". Wozu sonst soll das dienen, wenn nicht zur Schuldentlastung?

Hier ein paar realitätsnahe Beispiele (Aussagen von realen Personen):
Zitat: ich selber bin kein vegetarier oder veganer, aber versuche dennoch stark darauf zu achten WOHER ich mein fleisch oder eier oder sonstwas beziehe. dass dies nicht immer oder kaum mit dem eigenen gewissen zu vereinbaren ist, ist mir persönlich klar (wer weiß schon was in der schlachterei wirklich abgeht, da kann sonstwas auf der packung stehen). aber zumindest bin ich meiner schuld bewusst.

Wenn du so fragst, ich esse auch kein Schweine- und Rindsfleisch. Allerdings esse ich beispielsweise Wild, Freilandhühner, Lamm oder Fisch aus verantwortungsvollem Fischfang bzw. Bio-Fischfarmen.

Ich bin Vegetarierin und auch alles andere als konsequent. Wie Millonen anderer. Ich achte immerhin darauf, wenn überhaupt, nur Biofleisch zu essen (was wirklich äußerst selten vorkommt), und ich kaufe prinzipiell nur Eier von Ökobauern.

Und eine artgerechte Haltung die nur durch einen verringerten Konsum möglich ist (z.B. einmal pro Woche, wie früher auch) ist für meinen Konsum Bedingung (Bio-Fleisch) und sollte gesamtgesellschaftliches Ziel sein.

Ich versuche nur Produkte zu kaufen, von denen ich weiß, woher sie kommen. Bei uns nebenan ist ein Bioladen, bei dem ich mir sicher sein kann, dass ich nichts Schlechtes kaufe.

Ich weiß, dass Tiere geschlachtet werden müssen. Wichtig ist für mich aber, dass mit den Tieren ordentlich umgegangen wird. Ich möchte gesundes Fleisch essen, möglichst Bio.

Indem man immer wieder darauf hinweist, wie man mit seinen Kaufentscheidungen entscheiden kann, ob ein Tier aus quälerischer Massentierhaltung kommt oder wenigsten ein halbwegs würdiges Leben in Bio-Aufzucht hat, kann man für die Tiere auch schon einiges tun.

Ich habe das auch irgendwann gelassen und wieder Fleisch gegessen, nur Bio-Fleisch, aber trotzdem.

Es ist schon nicht ganz billig. Aber vor allem bei Milch und Fleisch ist mir die Bio-Qualität wichtig. Dafür bin ich auch bereit, mehr Geld auszugeben.

Ich meine ich habe Nix dagegen Fleisch zu Essen, aber ich will das die Tiere ein gutes leben vorher hatten! Darum am besten bio- Fleisch , weil sterben müssen alle Tiere auch mal, aber ein schönes leben sollen Sie haben!

Wie ich sagte, ist dieses Prinzip universell, ich wüsste nicht, warum ausgerechnet spanische Stierkampfgegner davon ausgenommen sein sollten, und, wenn sie darauf hingewiesen werden, dass ihr Unveganismus unethisch ist, antworten "ja natürlich", statt wie es wohl wahrscheinlicher ist, antworten, sie würden doch durch ihr Verhalten (Antistierkampfaktionismus) "etwas für die Tiere tun".

Alle Unveganer haben in Bezug auf ihren Unveganismus eine kognitive Dissonanz. Alle werden, wenn sie kritisiert werden, versuchen, diese zu aufrechtzuerhalten (weil das einfach ist, als sich zu ändern) und (annährend) alle werden das mit Handlungen, die sie scheinbar davon entschulden können, tun.

> > Woraus leitest du das ab?
>
> Das schrieb ich doch bereits, worauf meine Ansichten beruhen...

Wo denn? Um eine Frage zu konkretisieren: durch welches Element in der Antistierkampfrhetorik sollen Stierkampfgegner diese Betrachtungen auf Nicht-Stiere ausweiten? (Wie, wenn sie es nicht einmal schaffen, es auf alle Stiersportarten auszuweiten, ganz zu schweigen, sondern "Rindfleisch"?)

> > Bei praktischer aller Antistierkampfrhetorik kommt nie
> die > Sprache auf andere Bereiche der Tierausbeutung.
>
> Das ist doch gar nicht wahr, was Du hier schreibst!

Ich lasse mich gerne belehren. Sieh dir die fünf größten Tierschutzgruppen Spaniens an und zeige mir den Wortlaut ihrer Internetseiten zum Thema Antistierkampf (auf diesen Seiten, nciht auf anderen des Internetauftritts), wo ausdrücklich Veganismus genannt wird.

> Das kann ich gerne auch noch öfter sagen ;-) Es geht hier
> keineswegs um sich im Kreis drehen oder Schritte in die
> falsche Richtung machen.Es geht hier um einen Fortschritt,
> der weitere Fortschritte mit sich bringen wird.

Eben. Mein Punkt ist ja, dass es kein signifikanter Fortschritt ist.

> Viele Menschen gehen über in den Konsum von "Bio"-Leichen
> (okay, das bio ist hier ziemlich perfide, aber trägt ja nun
> mal diesen Stempel) und verzichten generell auf den
> Leichenfraß (für die meisten ist es ein
> "verzichten").Natürlich ist das nicht Sinn der Sache, das
> brauchst Du MIR sicherlich nicht erklären, aber es zeigt,
> dass die Leute schon mal beginnen überhaupt nachzudenken! Um

Das habe ich nicht bezweifelt. Ich habe bezweifelt, dass diese Art von Aktionismus eine sinnvolle Art und Weise ist, das Nachdenken anzuregen. M.E. gibt es eben sehr viel sinnvollere Varianten.

Re: Antiveganer Bärenhunger

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Tierrechtsforum
Thema öffnen
> Antivegan finde ich aber ehrlich gesagt übertrieben, unvegan

Nicht jeder Antiveganer brüllt Kochrezepte lebend gehäuteter Hundewelpen ins Internet. Manche - wie hareigev, Bärenhunger etc. - schieben einfach einen Fuß in die Tür mit Honigfressen, "Ausrutschern", Gelatineessig, "liberalem Veganismus", "so weit wie möglich" als "nach Lust und Laune" auslegen etc. etc.

Da er über seinen Unveganismus - er konsumiert nachweislich (da selbst zugegeben) fahrlässig bis wissentlich Honig, durch Wein etc. u.a. Fisch-und Schweine-Gelatine, Rinderblut, Eier, Sojajoghurt mit Kuhmilchsäurekulturen, vermutlich weit mehr im Non-ood-Bereich - hinaus aktiv antivegane Propaganda betreibt, ist er selbstverständlich Antiveganer. Obiges ist nur ein Beispiel, hier ein paar weitere:

Zitat: Im Übrigen gehöre ich auch zu Achims “Opfern”, das sich nacheinander anhören durfte, ein “Lügner”, “verlogener Heuchler”, “Scheißunveganer”, “widerwärtiger Typ” und “Gesocks” zu sein, während mein soziales Umfeld als “Pack” abgetan wurde. Alles nachzulesen in Achims Maqi-Forum.

Ich habe da ein dickes Fell, ich mache mir eher Sorgen, was solche Äußerungen bei weniger “robusten” Persönlichkeiten bewirkt (meine vegetarisch lebende Freundin etwa ist sehr sensibel, und als ich ihr diese Hasstiraden zeigte, brach sie beinahe in Tränen aus, weil sie für einen kurzen Augenblick tatsächlich dachte, ich als Veganer würde ähnlich über sie denken…) karlsruhe-"vegan".org/2010/08/17/dont-feed-the-troll


(Wie "sensibel" seine Freundin in Wahrheit ist, kann man leicht daran erkennen, dass sie wissentlich das und das anrichtet, ohne auch nur eine Träne zu vergiessen. Aber klar, der böse radikale Veganer bringt seine aaaarme sensible Freundin zum weinen.)

Zitat: Ich lebe bereits zehn Jahre vegan, was mir bis auf kleinere "Ausrutscher" in Form von honighaltigen Bio-Crunchies auch sehr gut gelingt!
All die Jahre habe ich als relativ unauffälliger Veganer gelebt, d.h. meinem Umfeld auf Nachfrage die Gründe für mein Vegansein erklärt und auch versucht, selbiges kulinarisch zu überzeugen.

Mittlerweile wächst in mir aber das Interesse, mich intensiver mit Veganismus und Tierrechten zu beschäftigen, insbes. herauszufinden, wer sich so in der veganen Szene tummelt. Sehr sympathisch finde ich, dass hier sehr viele Veganer/innen zu finden sind, die offensichtlich ähnlich wie ich denken, d.h. Andersdenkende nicht um jeden Preis bekehren wollen, sondern ihre Überzeugung friedlich vorleben. [...] Sorry, dass ich mich hier nur mit meinem Pseudonym vorgestellt habe, aber nachdem ich mich mit den Antiveganern angelegt habe, möchte ich meinen richtigen Namen erstmal lieber nicht preisgeben... happyvegans.de/forum/thread.php?postid=4123


Zitat: Geht's noch??? Ich lebe seit über zehn Jahren vegan, aber wenn du jeden so anmachst wie Gakje hier, dann wird es dir wohl kaum gelingen, weitere Menschen von einer veganen Lebensweise zu überzeugen. [pseudo]vegan.de/foren/search.php?10,search=B%E4renhunger,page=1,match_type=ALL,match_dates=365,match_forum=ALL,body=,author=1,subject=, ebenso alle folgenden Zitate, sorry, wenn ich nicht jedes einzeln angebe


Zitat: ich lebe seit knapp zehn Jahren vegan, habe mich allerdings seit meiner veganen Anfangszeit kaum noch in Sachen Veganismus und Tierrechte politisch betätigt. Nicht zuletzt angestoßen durch das neue Buch von Jonathan Safran Foer mache ich mir wieder verstärkt Gedanken darüber, die die vegane Lebensweise stärker als bisher in die Mitte der Gesellschaft rücken kann.

Leider sind immer noch zahlreiche stereotype Ansichten über Veganer im Umlauf, die etwa bei der Lektüre der Kommentare zum ZEIT-Artikel über Foers Buch gleich dreimal ins Auge stachen: nämlich jener, dass Veganer andere zu missionieren versuchten und vor radikalen Parolen nicht zurückschreckten. Und in der Tat: es gibt Veganer, die kompromisslos und voller Unverständnis Slogans wie "Vegetarier sind Mörder" verwenden. [...] müsste es dann nicht aber in unserem Interesse liegen, solch einen "liberalen" oder "toleranten" Veganismus lautstärker zu vertreten? Bislang habe ich kaum theoretische Diskussionen über unterschiedliche vegane Strömungen gelesen, aber vielleicht habe ich da auch nur etws übersehen.

Wie seht ihr das? Wie würdet ihr euch einstufen? Welche Begrifflichkeit wäre am passendsten ("liberal", "tolerant", "gemäßigt", "moderat")? Gewiss, solche Begriffe fördern Schubladendenken, aber um überhaupt gehört und nicht in einem Topf mit aggressiv missionierenden Veganern geworfen zu werfen, wäre es nicht vielleicht einmal an der Zeit, so etwas wie einen "liberalen Veganismus" zu begründen?


Zitat: das suggeriert eben Nichtveganern nicht, dass man Tierprodukte braucht, einfach deshalb, weil sich Gelatine problemlos ersetzen lässt (Agar-Agar). Nur wird das nicht gemacht, weil die Verwendung von Tierknochen profitabel ist; je weniger Rinder und Schweine zwecks Fleich- und Milchproduktion getötet werden, desto unprofitabler wird es auch, für an und für sich pflanzliche Produkte Gelatine zu verwenden.

PS: ich vermeide so gut es geht alle gelatinehaltigen Produkte.


Zitat: Für mich handhabe ich das so, dass ich bewusst auf tierische Lebensmittel verzichte, d.h. keine Milchprodukte, keine Eier, und so weit wie möglich auch keinen Honig. Dabei orientiere ich mich an der Zutatenliste eines Produktes, d.h. versteckte Tierprodukte (wie z.B. Gelatine fürs Klären von Wein) finde ich für MICH in Ordnung, da ich denke, dass es sich hierbei in erster Linie um Abfallprodukte der Fleisch- und Milchindustrie handelt, und aus ökonomischen Gründen alles, aber wirklich aus alles vom Tier irgendwie verwertet wird.


Zitat: schluckt ihr alle wirklich tägliche ne B12-Tablette? Also, eigentlich müssten die angereicherten Sachen wie Sojamilch, Sojajoghurt und Fruchtsäfte doch reichen, oder nicht? [...] aber wenn man regelmäßig z.B. angereicherte sojamilch trinkt - was ich seit jahren reichlich tue, war schon immer so ein kleiner milchbubi - dürfte doch alles in ordnung sein, oder? hab noch nie ergänzungsmittel genommen...
(Muss er als Unveganer auch nicht, aber wenn er sich gleichzeitig als veganer ausgibt ist das natürlich fatal.)

Zitat: Habe ich die Beobachtung gemacht, dass vegane Kochvideos immer besser ankommen als beispielsweise Bilder von Schlachtungen etc....


Zitat: Am 19. September findet in der Kochschule Berlin ([Werbelink für den Leichenbräter Hildmann]) wieder ein veganer Kochkurs mit Attila Hildmann statt!
[Werbelink für den Leichenbräter Hildmann]

Mein Freundin und ich haben sich schon angemeldet! ;-)


Zitat: Hab gerade mal nen freundlichen Leserbrief an die BILD geschrieben, mich aber aus taktischen Gründen als OLV ausgegeben, sie über einige Irrtümer aufgeklärt und vorgeschlagen, demnächst mal ne Story über Attila zu machen, damit die Millionenschar der BILD-Zeitungsleser auch mal sieht, dass man als Veganer auch gesund, sexy (?) und topfit sein kann... ;-)


Desweiteren blubbert er dort über große Strecken nahezu wörtlich das Gleiche wie hier. Honi soit qui mal y pense.

Übrigens wird seinem Gezeter dort von "Mizz" mit für das Bollerforum ungewöhlich sinnvollen Worten begegnet:
Zitat: Falls jemand vorhat vegan zu werden und das für die Tiere und sich selbst begründen kann - sei es emotional oder/und rational - wird dies umsetzen und in sein Leben integrieren.
Wer dies nur "eigentlich" vorhat und aus geschmacklichen oder/und sozialen Gründen bereitwillig Abstriche macht, wird dies - ob mit Stimmen aus dem Internet oder ohne - ebenfalls tun.

Wer zusätzlich noch den Einwurf einbringt, dass jemand aufgrund bestimmter Aussagen dritter, unbekannter Personen nicht vegan leben kann/möchte/wird - und dies als eine Art Drohung eingesetzt wird damit die konsequenten, radikalen, extremen Veganer gefälligst ihr Maul halten und mit allem Schulterschluss vollziehen was auch nur ansatzweise das Wort vegan buchstabieren kann - tanzt eine gefährliche Kindergartenpolka die mir zeigt, dass den Rechten der Tiere, dem Respekt vor ihrem Leben und der Achtung ihrer individuellen Persönlichkeiten kein einziger Gedanke geschenkt wird. Es geht nicht um dein Ego oder mein Ego und wie wir uns kurzfristig aufgrund dieser oder jener Aussage fühlen, sondern um das was die Tiere ihr Leben lang ertragen müssen, wie mit ihnen umgegangen wird und dass jeder konsumierte Liter Milch, jedes einzelne Ei eine Nachfrage darstellt welcher durch weitere Angebote nachgekommen wird.

Ich kann niemanden langfristig von der veganen Lebensweise überzeugen, der nicht verinnerlicht hat worum es wirklich geht. Wer Gründe vorschiebt oder nach Ausreden sucht weshalb er nicht vegan lebt, wird dies auch zukünftig tun. Trotz deiner Art und Weise mit so einem Menschen zu reden, und trotz meiner Art und Weise mit so einem Menschen zu reden.
In meinen Augen ebenfalls ein fataler Fehler anzunehmen, dass andere nur im Kuschelkurs von der Notwendigkeit des Veganismus zu überzeugen sind. Die Millionen drangsalierten, eingesperrten, geknechteten, mißbrauchten und getöteten Kreaturen jährlich sprechen eine grausame, raue und harte Sprache. Wer davor die Augen verschließen und das mit ein bißchen Lasterhaftigkeit beiseite schieben möchte, bitte. Meine Stimme gegen diesen Humanwahnsinn bleibt trotzdem laut und aufdringlich.

und
Zitat: Stachel im öffentlichen Bewußtsein.
Mit radikal, extrem, missionarisch etc. pp kann man nämlich schön oberflächlich von der Thementiefe ablenken und mit dem Finger auf's böse Veganerlein zeigen. Das Veganerlein spinnt, hat völlig überzogene Vorstellungen und ist überhaupt nicht normal. Fleisch essen, Milch trinken, Eier konsumieren. Das ist normal, das ist Standard und war schon immer so. Wenn da so ein dahergelaufener Querdenker etwas anderes behauptet möchte man sich nicht damit auseinandersetzen sondern reflexartig den Status Quo beibehalten. Weil das am einfachsten geht wenn man sich nicht mit Inhalten auseinandersetzt, sondern das Gegenüber mit Polemik und Halbwahrheiten degradiert, ist das auch in vielen Fällen das bevorzugte Mittel der Kommunikationswahl.

Das Zeitungsartikel von pro Fleisch/Milch/Ei-Konsumenten dementsprechend ähnlich ausfallen, und gerade mal Tierschutzaspekte streifen und ganz nebenbei die Maximalforderung Veganismus und Tierrechte ins Lächerliche ziehen, verwundert dementsprechend ebenfalls nicht.

Liberalvegan ist in meinen Augen nicht sinnvoll bzw. wird eh schon von zu vielen praktiziert; der Privatveganer, der moderate Fleischesser, der Bio(fleisch/käse/ei)konsument, der Tierschutzveganer, der Vegangesundheitsköstler und all die anderen denen es reicht, Verbesserungen der Haltungsbedingungen und einen 'humaneren' Umgang mit Tieren herbeizuwünschen, tun bereits eine Menge dafür dass die Idealvorstellung - eines rechtlichen Status von Tieren und die damit zusammenhängende Maximalvorstellung Veganismus ohne jeglichen Gebrauch von Tieren - aufgeweicht und Verbesserungen minimiert werden.
Jeder der schonmal Verhandlungen zwischen Gewerkschaften und Arbeitgeberverbänden verfolgt hat weiß, dass Forderungen immer höher angesetzt werden müssen als man eigentlich glaubt bekommen zu können, da der Verhandlungspartner stets darauf aus ist weniger bis keine Zugeständnisse zu machen.



Achim

Re: Unveganer Bärenhunger

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Tierrechtsforum
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> lassen, ein hundertprozentiger Veganer zu sein, um mich gut
> zu fühlen. Mir geht es eben nicht darum, ethische Reinheit an

Begriffsstutzigkeit hoch zehn? Anders als in Deinen Projektionsphantasien geht es uns nicht darum, uns gut zu fühlen - es geht überhaupt nicht um uns. Es geht um die andere. Die Tiere, die wir nicht ermorden, Du aber schon. Durch Deinen Unveganismus und durch Deine verbrecherische, refomistische, ausbeuterkuschelnde, provegetarische, antivegane Propaganda.

> den Tag zu legen. Manchmal bin ich halt scheinheilig. Was
> allzu menschlich ist. Aber ich bemühe mich. Und ich bemühe

Ja, es ist ja soooo anstrengend, mordfreies Müsli zu essen.

Lügner (sagte ich schon).

> mich, andere Menschen auf den vegetarischen oder veganen Weg

http://vegetarier-sind-moerder.de/vegetarier-auf-dem-weg

Du förderst also Mord (über die von Dir selbst begangenen hinaus).

> Und eine stetig wachsende Zahl teilzeitvegetarischer oder
> teilzeitveganer Mitmenschen wird mehr Wirkungen zeigen, als
> eine mehr als überschaubare Zahl ethisch vollkommener
> Realveganer.

Derzeit ja: Deine ca. 7 Milliarden "teilzeitvegetarische[n] oder
teilzeitveganer[n] Mit[mörder]" (denn ausser einer Handvoll Inuit etc. ist das ja jeder Unveganer) "bewirken" milliardenfache Morde.

Während die Realveganer (die Du permenent durch Deine widerliche Phrase von "ethisch vollkommen" lächerlich zu machen versuchst, was Dir aber nicht gelingt: Du machst Dich nur selbst damit lächerlich) derzeit nur vergleichweise wenige Tiere, die sie, wären sie wie Ihr, ermorden würden, nicht ermorden.

Aber: auf lange Sicht gesehen bewirken wir (was ihr trotz Eurer Mühe nur verzögern, nicht verhindern könnt) letztendlich die vegane Gesellschaft, so dass die Waagschale über historische Dimensionen betrachtet kippt.

Achim

Vegetarier lieben?

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Veganismusforum
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Um mal eines klarzustellen: im Cartoon steht zwar explizit "Leichenfresser", aber gleiches gilt auch für alle Unveganer:

Zitat: Es muß endlich Schluß sein mit der falschen Dichotomie, der Zweiteilung, bei der die Nichtvegetarier auf der einen und die Vegetarier und Veganer gemeinsam auf der anderen Seite
stehen. Tatsächlich stehen nämlich die Vegetarier auf der falschen, auf der gleichen wie die Leichenfresser: auf der Seite der Tierausbeuter nämlich, derjenigen, die Tiere gefangenhalten, mißhandeln und umbringen, um Teile ihrer Körper, ihre Menstruationsprodukte oder Drüsensekrete zu konsumieren.
http://maqi.de/txt/vegetariersindmoerder.html


Darüberhinaus kann ja schließlich jeder sofort und unmittelbar vegan werden - sollte doch gerade bei Vegetariern, die vorgeben, aus ethischen Gründen vegetarisch zu sein, um so einfacher sein. Erst recht, wenn sie dann wie in diesem Kontext einen Veganer kennen (und somit zwangsläufig die Fakten).

Achim

Re: Ethisch minderbemittelte Vegetarier bleiben Mörder

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Tierrechtsforum
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> um es gleich vorweg zu nehmen: die ZIELUTOPIE, die wir beide
> vor Augen haben, ist gewiss dieselbe. Nämlich eine
> tierleidfreie Welt, eine Welt, die nicht durch den

Solange es Unveganer wie Dich gibt, die uns dabei Steine in den Weg legen, wird es sich wohl noch etwas hinziehen.

> man Ihnen solche Parolen wie "Du bist ein Mörder" an den Kopf
> wirft?

Und, tut das jemand? Nein, nur in Eurer Phantasie. Hier werden keine Parolen gewordfen, sondern Fakten genannt und dargelegt. Also laß Deine Strohmänner stecken.

> Essgewohnheiten sind keine täglich wechselnden Launen,

Solltest Du weiterhon Mord derart verharmlosen - denn Mord ist eben keine "Eßgewohnheit", und das ist nur ein Beispiel für den Dreck, den Du absonderst - werden Deine Beiträge entsprechend den Forenrichtlinien gelöscht.


> Ein Beispiel mag hier genügen: als ich meine Freundin
> kennengelernt hatte, war sie Vegetarierin, und sie ist es
> auch heute noch. Dass bedeutet, dass sie durchaus Käse isst,

Also nichtmal Vegetarierin, sondern Pseudovegetarierin.

> Milch trinkt und Joghurt zu sich nimmt. Und ich habe das
> akzeptiert. Hätte ich das nämlich nicht getan und sie mit dem
> Slogan "Vegetarier sind Mörder" angegriffen, wäre ich
> ziemlich schnell wieder allein gewesen und hätte jede Chance

Aha, puerer Egoismus also.

> vertan, Einfluss auszuüben (mal ganz davon abgesehen, dass

Na und? Hat ja offensichtlich nicht bewirk, Dein toller "Einfluss". Sie mordet weiter. Kein wunder, sie ist ja ethisch minderbemittelt.

> Was ich verlange ist, dass man meine Entscheidung und
> Lebensweise respektiert, und genau dies tue ich auch
> umgekehrt. Ich möchte ein positives Beispiel abgeben, möchte


Und wieder die üblichen schwachsinnige Symmetrie: "Weil Du "respektierst", dass ich keine Kinder ficke, muss ich respektieren, dass Du es tust."

Nein, danke.

Im übrigen müsstest Du erstmal vegan werden, um ein "positives Beispiel" abzugeben.

> anderen zeigen, dass man vegan leben kann, ohne auf viele
> Annehmlichkeiten zu verzichten, und dadurch, dass ich so lebe

Warum machst Du's dann nicht?

> wie ich lebe (und des öfteren vegan koche und Freunde und
> Bekannte einlade) andere beeinflusse. Mehr kann ich erst
> einmal nicht tun. Davon einmal ganz abgesehen, war auch ich

Doch, du könntest a) vegan werden und b) euphgemismenfrei aufklären.

> richtig ist, kann man aber nicht mit der Holzhammermethode in
> die Köpfe der Menschen bringen. Vielmehr bedarf es

Bei allen, bei denen irgendetwas bewirkt, dass sie freiwillig vegan werden, bewirkt die als "Holzhammermethode" diffamierte euphemismenfrei Aufklärung genau das. Alle anderen Methoden bewirken es nur bei wenigen. Wer das leugnet ist offenbar zu logischem Denken unfähig. Und nicht willens, die Empirik anzuerkennen.

> reduzieren, aggressiv attackieren (dies genau ist es in den
> Augen derjenigen, die mit den Fakten konfrontiert und als
> Mörder bezeichnet werden), erreiche ich definitiv das

Für die Wahnvorstellungen von Mördern sind wir nicht verantwortlich.

Darüberhinaus leiden offensichtlich nicht alle darunter, entgegen Deiner Lüge: http://tierrechtsforen.de/vsm.

> Schließlich sei noch die Frage erlaubt, was, solltet ihr die
> entsprechende Macht besitzen, mit all jenen passieren würde,
> die sich nicht bekehren lassen möchte. Die wird es auch dann

Da Veganismus eine Frage der Ethik ist, als gerade das gegenteil von Religion, ist der Terminus "bekehren" (wohl absichtlich) diskriminierend.

> sicherlich noch geben, wenn drei Viertel der Bevölkerung
> vegetarisch oder vegan lebt. Werden dann stalinistische
> Methoden revitalisiert?

Auch solceh Diffamierungsversuche sind typisch für widerwärtige Typen wie Dich.

Frage doch mal entsprechendes Sklavereigegner, Antirassisten etc.

> Und noch eine Anmerkung zu den Bündnispartern: Ja, ich
> betrachte Vegetarier und auch omnivorisch lebende Menschen,
> die ihren Fleischkonsum drastisch reduzieren, als meine
> Bündnispartner. Denn das vorrangige und wohl einzig

Jaja, und Du betrachtest Nazis als Bündnisparter gegen Faschismius, schon kalr. Da merkt man gleich, wo Du denken lässt.

> realistische Ziel ist mittelfristig gesehen die Abschaffung
> der Massentierhaltung. Sollte dies gelingen, käme das bereits
> einer Revolution gleich. Alles weitere wird man dann sehen,

Genau: fordern wir nicht die Abschaffung der KZs, sondern gegen Bündnisse mit Nazis ein, um "Vergasung vor Ort statt Massentransport" und Kleingruppenarbeitslager zu etablieren.

Krank.

> Selbstredend ist es euch überlassen, andere schonungslos,
> drastisch sowie verständnis- und kompromisslos mit euren (und
> auch meinen) Überzeugungen zu konfrontieren.

Deinen? Lügner. Wir sind, im Gegensatz zu Dir, vegan, Tierrechtler, Abolitionisten. Du bist unvegan, tierrechtsverletzer und Reformist.

> Nur: von dieser Strategie möchte ich mich dezidiert
> abgrenzen. Ich möchte mich als liberaler Veganer nicht in

Auch "Attilaner" genannt im Hildmann-Jargon. Sprich; Unveganer, der alles konsumiert, woraus nicht grade eine offensichtliche Blutlache tropft.

> einem Atemzug mit euch genannt wissen, was aber immer wieder
> geschieht.

Na, immerhin ein Punkt, in dem wir uns einig sind: Ihr (Du, Foer, Hildmann etc.) werden immer wiedr mit uns in einem Atemzug genannt. Fatal, udn dagegen verwahren wir uns natürlich.

> Wie gesagt, wir haben dasselbe Ziel, greifen aber zu sehr

Wie gesagt: Lügner.

> unterschiedlichen Methoden. Weshalb ich mich auch mit Stolz
> als "Scheißliberaler" beschimpfen lassen würde.

Richtig wäre "Scheißunveganer".

Achim

Jonathan Safran Foer: ''Recht auf Leben klingt irgendwie merkwürdig.''

Autor: martin
Datum:
Forum: Tierrechtsforum
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Jonathan Safran Foers Buch "Eating Animals", das morgen unter dem Titel "Tiere essen" auch in Deutschland erscheint, hat einige Chancen, den Peter-Singer-Effekt zu wiederholen. Singers Buch "Animal Liberation" wurde und wird bis heute mit der Zuschreibung als Tierrechtsliteratur gehandelt, obwohl Singer dort eindeutig nicht für Tierrechte eintritt, eindeutig nicht für Veganismus und nur halbherzig für Vegetarismus plädiert. Foer seinerseits ist noch weniger progressiv und sein Buch wird dennoch ähnlichermaßen als Plädoyer für Vegetarismus [!] durch das Internet gereicht. Dabei sind auch seine Aussagen völlig eindeutig: Tiere haben keine Rechte und etwas weniger "Fleisch"-Konsum ist ausreichend. Mit der zweiten Aussage dürften nicht einmal Vegetarier-Organisationen übereinstimmen - das interessiert sie, da sie etwas vom Medienrummel abhaben wollen, reichlich wenig.

Etliche Interviews wurden vorab mit Foer geführt und in vielen Artikeln gibt es Zitate aus dem Buch, sodass der Inhalt, auch ohne es gelesen zu haben, deutlich ist. Zu sagen hat er u.a.:


Über "Fleisch"-Konsum

Zitat: Wenn ich Vorträge halte, komme die Leute im Anschluss zu mir und erzählen, sie seien seit vier Tagen Vegetarier, seit sie mein Buch gelesen haben. Ich bin dann immer geneigt, zu sagen: Iss einmal in der Woche Fleisch. (vebu)


Zitat: Ein Freund von mir hat gesagt, ich würde ja gern mit dem Fleischessen aufhören, aber wenn meine Großmutter mich einlädt, gibt es immer Roastbeef, das esse ich so gern. Ich hab ihm gesagt: Dann iss das Roastbeef! Aber iss kein Fleisch mehr in Restaurants oder bei McDonald’s. Darauf antworten manche: Aber das ist doch scheinheilig. – Okay, dann sei eben scheinheilig! Das Ziel ist ja nicht, ethisch rein zu sein, sondern die Welt besser zu machen. (zeit)

Natürlich hat das Vermeiden von Tierausbeutungsprodukten nichts mit Reinheit zu tun und "die Welt besser zu machen", während man sogar hinter dem Minimum an möglicher Verbesserung zurückbleibt, ist gelinde gesagt eine eigenartiger Ratschlag.

Zitat: "Die Rhetorik des Vegetarismus ist wirklich überzogen und sehr ärgerlich", sagt Safran Foer. "Nehmen Sie T-Shirts, auf denen ,Fleisch ist Mord' steht - ich weiß nicht, ob das andere Menschen überzeugt oder ob es sich nicht nur für den gut anfühlt, der es trägt." Die Frage sei: "Was willst du mit deiner Botschaft erreichen?" (taz)

Immerhin ist er ehrlich: er weiß nicht, ob es funktioniert. Wenn er es wüsste, hätte es sich seine pseudorhetorische Frage sparen können.


Über Konsequenz

Zitat: Wir missverstehen radikalen Wandel und denken, das bedeute, dass ein Individuum sich komplett verändern muss. (taz)


Zitat: Ich verstehe, wenn jemand sagt, er liebe Fleisch, er könne nicht Vegetarier werden. Ich verstehe aber nicht, wenn jemand sagt, er könne nicht einmal die Woche weniger Fleisch essen. (taz)


Zitat: SPIEGEL ONLINE: Nach drei Jahren Recherche zum Thema "Massentierhaltung und Fleischproduktion" haben Sie sich entschieden, auf Fleisch zu verzichten. Fiel es Ihnen schwer?

Foer: Nein. Aber es ist eine sehr persönliche Entscheidung, und ich würde sie nicht von anderen verlangen. (spiegel)


Zitat: Als das Buch gerade erschienen war, habe ich zum ersten Mal mit ihr über das Thema gesprochen. "Glaubst Du, dass Tiere Schmerzen empfinden können?" habe ich sie gefragt, und sie sah mich an, als habe ich die dümmste Frage der Welt gestellt. Dann antwortete sie mir: "Natürlich tun sie das. Und was wir ihnen antun, ist wirklich schrecklich. Aber ich bin zu alt, um mich noch zu ändern." Dafür habe ich volles Verständnis. (spiegel)


Zitat: Ich würde jedenfalls niemandem zum Vorwurf machen, Würste zu essen, ich finde nur, man muss das nichts dauernd tun. (stern)


Zitat: Ich liebe Würste auch, ich esse sie nur nicht. Das heißt, in München habe ich einmal eine Ausnahme gemacht. Meine Frau, die auch Vegetarierin ist, ging auf den Viktualienmarkt, und als sie zurückkam, sagte sie, sie müsse mir etwas erzählen, sie habe doch eben tatsächlich eine Weißwurst gegessen. Sie habe nicht widerstehen können, so gut hätten die ausgesehen. Ich habe dann auch eine gegessen, und sie war wirklich unglaublich gut. Ich bin nicht die Sorte Vegetarier, die so tut, als vermisste man nichts. Das tut man. Aber - na und? Ich würde jedenfalls niemandem zum Vorwurf machen, Würste zu essen, ich finde nur, man muss das nicht dauernd tun. (faz)



Über die Rechte der Tiere

Zitat: Tierrecht ist eine Sache, die diskutiert werden kann. Ich bin überzeugt davon, dass meine Thesen in Eating Animals Thesen sind, auf die wir uns alle verständigen müssen. Wenn es jedoch darum geht, Tiere zu töten oder auch nicht, dann betreten wir weniger objektiven Boden. Dort müssen wir in unserem Unterbewusstsein nach Recht und Unrecht forschen. Ich habe meine eigenen Gefühle bei der Sache. (vebu)

Es erschrickt es wenig, wenn er in seinem Unterbewusstsein nach Recht und Unrecht forscht, statt sich an ethische Debatten, die naturwissenschaftlich und philosophisch fundiert sind, zu halten. Aber zum Glück leben wir nicht in einer Welt, wo es - wie er suggeriert - akzeptiert ist, dass Ethik Privatsache ist.

Zitat: Tiere töten ist nichts, bei dem man dabei sein möchte. Aber wenn wir mal von einem wirklich guten Bauernhof ausgehen, dann sprichst Du vom Recht des Tieres auf Leben, was irgendwie merkwürdig klingt. (vebu)


Zitat: Beim Fleischessen geht es auch nicht hauptsächlich um Leben und Tod, sondern um Quälen oder Nichtquälen. Ob wir es grundsätzlich in Ordnung finden, Fleisch zu essen, ist eine beinah hypothetische Frage angesichts der Tatsache, dass 99 Prozent unseres Fleisches aus Massentierhaltung stammen, in der die Tiere auf eine Weise dahinvegetieren, die viele von uns verwerflich finden. Wenn Sie mich also fragen, ob ich das Töten von Tieren falsch oder richtig finde, wüsste ich nicht mal genau, was antworten. (zeit)


Zitat: Diese Frage des Tötens ist kompliziert. Einmal besuchte ich eine Farm, eine Ausnahmefarm an der kalifornischen Küste. Die Kühe hatten so viel Platz, wie sie sich nur wünschen konnten, das beste Gras. Die Kälber bleiben dort bei ihren Müttern, sie können all das tun, was Kühe gerne tun. Sie werden so geschlachtet, dass sie der Tod in fast allen Fällen schmerzlos ereilt. Ist das schlimmer, als gar nicht erst geboren zu werden? Würden Sie ein solches Leben nicht dem Gar-nicht-erst-geboren-Werden vorziehen? Das sind sehr komplizierte Fragen. (zeit)

"Ist es nicht besser, wenn die Tiere eine kurze Zeit leben, als wenn sie gar nicht leben würden?" Die Antwort lautet natürlich nein. Die Nicht-Existenz verursacht kein Leiden im Gegensatz zum Geschlachtet-Werden.

Zitat: Es ist ein Plädoyer für den Vegetarismus, aber gleichzeitig auch ein Plädoyer für eine andere, klügere Tierhaltung und eine angemessene Art, Fleisch zu essen. (welt)

Damit ist es nicht einmal ein Plädoyer für Vegetarismus, denn "Fleischessen" und Vegetarismus funktioniert nicht parallel.

Zitat: Dem Mitleidsgebot – du darfst die dir verwandten Tiere überhaupt nicht töten, nur weil sie dir schmecken – weicht Foer aus. Er sei, schreibt er, »nicht allgemein dagegen, Tiere zu essen«. Das Glück der Tiere und die Qualität ihres Fleisches liegen ihm mehr am Herzen als ihr Recht auf Leben. Für ihn gibt es, was für mich undenkbar ist: »ethisch unbedenkliches Fleisch«. (zeit2)

So sieht Foers Glück der Tiere aus: das Glück, geschlachtet zu werden.


Über die Behandlung von Tieren

Zitat: Ich meine nicht, dass Tiere auf Leinen gebettet werden sollen. Die Frage ist: Behandeln wir sie als das, was sie sind, oder sind sie für uns eben nur Massenartikel, wie Steine oder Holzstücke. (main-netz)


Wer davon nichts wusste, sich aber wunderte, wieso ein "Plädoyer für Vegetarismus" so eine breite Medienresonanz erfährt, weiß es jetzt. Weil Foer unmissverständlich für Tierausbeutung eintritt. Ein bisschen weniger bitte, aber Rechte für Tiere kommen ihm nicht auf den Teller.


Quellen

stern: stern.de/kultur/buecher/jonathan-safran-foer-tiere-essen-us-schriftsteller-macht-vegetarier-leben-schmackhaft-1593413.html
vebu: vebu.de/menschen/interviews/464-qjonathan-du-hast-mein-leben-ruiniert
faz: faz.net/s/RubBE163169B4324E24BA92AAEB5BDEF0DA/Doc~EB9AD01EFB92E4DF8BA4943664954D784~ATpl~Ecommon~Scontent.html
zeit: zeit.de/2010/33/Vegetarismus-Interview
zeit2: zeit.de/2010/33/Vegetarismus-Essay?page=4
main-netz: main-netz.de/nachrichten/kultur/kultur/art4214,1314377
spiegel: spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,711543,00.html
welt: welt.de/die-welt/kultur/literatur/article8997710/Das-grosse-Weggucken.html
taz: taz.de/1/archiv/digitaz/artikel/?ressort=ku&dig=2010/08/14/a0030&cHash=11befe6b60

UL-Apologetik

Autor: martin
Datum:
Forum: Komplementärforum
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Das Universelle Leben (UL) hatte früher vor allem versucht, die "Tierrechts-Szene" als einen Absatzmarkt für Lebensmittel und zur Anwerbung neuer Anhänger zu erschließen. Seitdem die Unterwanderungsversuche und Versuche der Verbreitung von urchristlich-esoterischen Sektierereien aufgedeckt wurden, ist das zurückgegangen.

Dafür sind die "Christus-Betriebe" des UL, die Schuhe herstellen ("Cosmo Viva" und "Noah Schuhe") und noch nicht so lange wie die anderen Bereiche existieren, anscheinend recht beliebt, sodass dafür gerne Werbung gemacht wird. Werbung für die Internet-Seiten meist gleich beider Betriebe finden sich z.B. bei vegan.de, Berlin Vegan, der SVV, Karlsruhe Vegan, dem VgT Österreich, und PETA macht gleich mit drei Links Sekten-Werbung, indem es noch eine zusätzliche Umleitungsadresse verlinkt.

Von Fahrlässigkeit kann dabei nicht die Rede sein, da die betreffenden Seite ein eindeutiges Impressum aufweisen sowie Linkslisten, die vor UL-Verweisen nur so überquellen. Offenbar haben genannten Gruppierungen kein Problem mit den UL-Machenschaften.
Weist man darauf hin, bekommt man entweder keine Antwort, wird in anonymen Kommentaren beschimpft (wohl weil man unliebsame Fakten genannt hat) oder wird auf rechtfertigende Texte verwiesen, die mit der Thematik wenn überhaupt nur im entferntesten etwas zu tun haben und mit keinem Wort auf die Problematik eingehen. Und nicht zu vergessen: "Bitte haben Sie auch Verständnis, dass wir uns nicht die Zeit nehmen
werden, diese Thematik weiter zu diskutieren." Ohren zu, Augen zu, Problem gelöst.

Da es aber eine passende Gelegenheit ist, hier eine Auswahl der beliebtesten UL-Apologeten-Sprüche und die entsprechende Antwort. Möglicherweise ist bei dem einen oder anderen doch noch ein wenig kritisches Potenzial vorhanden.


Das UL hat gegen die VOICE geklagt und gewonnen. Das zeigt, dass die Anschuldigungen, die in diesem Artikel erhoben wurden, falsch waren.

Geklagt wurde (und das nebenbei am berüchtigten Landgericht Hamburg) lediglich gegen das Cover und die Begriffe "antisemitisch" und "faschistisch", nicht gegen andere Aussagen. Der wortgleiche Artikel in der TBa und erst recht die umfangreichere, zuvor erschienene Maqi-Broschüre wurden nicht juristisch angegangen und das, obwohl das UL ansonsten alles und jeden vor Gericht zerrt. Ein deutliches Indiz dafür, dass sie den Aussagen nichts entgegenzusetzen haben.


Das UL wehrt sich mit seinen Klagen nur gegen Verleumdung. Dieses Vorgehen ist in Deutschland erlaubt und steht jedem offen.

Es ist schon ausschlussreich, dass das Zitieren aus ihren eigenen Schriften für das UL "Verleumdung" ist.
Die hochgepriesene Selbstverteidigung nimmt jedoch ein wenig Schaden, wenn das UL wegen angeblicher Verstöße gegen das Datenschutzgesetz wieder einmal eine Klage anstrengt, während auf einer eigenen Webseite genau das gemacht wird, was anderen untersagt werden soll (siehe Universelles Leben gegen Tierrechtler). So könnte man fast meinen, ihre Klagenwellen dienten weniger der "rechtmäßigen Selbstverteidigung" und mehr dem Zweck, Kritiker mundtot zu machen.


Das UL ist tierfreundlich, engagiert sich für die Tiere usw.

Falsch, das UL beutet Tiere aus und verkauft deren Tierausbeutungsprodukte, während es behauptet, "dass kein Mensch das Recht hat, Tiere zu quälen oder zu töten". Sie selbst scheinen davon ausgenommen (göttliche Erlaubnis?), während sie an Lederschuhen, Seide, Wolle, Kaschmir, Honig, Tiermilchprodukten und unveganer Hundenahrung Geld verdienen. Es behauptet weiter, dass "der Landwirtschaft der Urchristen [..] Tiere, die die Felder besuchen und sich von dort etwas zum Essen holen keine 'Schädlinge' [sind], sondern [dass] sie [dazu]gehören" und um diese Zugehörigkeit zu feiern, werden Giftköder ausgelegt. In den eigenen Publikationsorganen trifft man wenig überraschend auch auf Rechtfertigungen für Tierausbeutung. Wenn eine Gruppierung das Gegenteil von dem tut, was sie behauptet, sollte man eigentlich etwas kritischer werden, aber das haben einige vor lauter Opportunismus längst verlernt.
Auch nicht viel von tierfreundlichen Gesinnung ist zu merken, wenn UL-Anhänger Tierbefreiungen als "verbrecherisch" und "kriminell" bezeichnen (Main-Post-Flugblatt).


Die Firma/das Unternehmen XY beutet viel mehr Tiere aus als UL mit seinen paar Gläsern Honig.

Zum einen verkauft UL nicht nur "ein paar Gläser Honig" (s.o.). Zum anderen versuchen andere Tierausbeutungsunternehmen nicht gleichzeigt, sich als tierfreundlich oder gar vegan zu präsentieren, um sich mit diesen nicht ohne Grund erlogenen Aussagen Sympathien zu erkaufen und andere Gesellschaftsbereiche zu unterwandern.


Maqi richtet sich nur deshalb gegen das UL, weil sie selbst atheistisch sind und das UL eine religiöse Organisation.

Maqi kritisiert genauso die Aktivitäten von Tierschützern, auch wenn sie in einem überwiegend nicht-religiösen Kontext stehen. Kritisiert werden also alle Bestrebungen, die den Tierrechten und dem Veganismus und ihrer öffentlichen Wahrnehmung schaden, unabhängig davon, ob sie religiös oder anders motiviert sind.
Darüber hinaus hätten nicht wenige eine kritische Hinterfragung religiöser Ideologien bitter nötig, denn wer meint, dem Ansehen von Tierrechten und Veganismus ist es hilfreich, mit UFO-Glauben, Weltuntergangshysterik, "Jesus war Vegetarier", Pflanzenseelen, Steingefühle und sonstigem theistischen Geschwätz in Verbindung gebracht zu werden, sollte nochmal genau nachdenken.


Das UL ist viel tierfreundlicher als die katholische/evangelische Kirche.

Eine völlig irrelevante Aussage: anstatt darüber zu spekulieren, ob Cholara oder Pest erträglicher ist, sollte man einfach beide meiden.
Und auch hier gilt das gleiche: die katholische/evangelische Kirche hat noch keine derart massiven Unterwanderungsbestrebungen gezeigt.


Die Kritik am UL stützt sich auf die Sektenbekämpfung (ins. den Sektenbegriff) der katholischen/evangelischen Kirche, die damit nur ihre Konkurrenten schwächen wollen.

Das mag bei anderen der Fall sein, Maqi hingegen übt mit seinem antitheistischen Hintergrund genauso Kritik an allen anderen Religionen, allen voran am Christentum ebendieser Kirchen. In der Maqi-Broschüre wurde der kirchliche Sektenbegriff nicht umsonst dadurch unterlaufen, dass die katholische und evangelische Kirche hier als "Konkurrenzsekten" bezeichnet werden.
Der Hinweis auf die "wertvolle" Kirchenkritik, die das UL betreiben würde, zeigt die Beliebigkeit dieses Rechtfertigungsversuchs: hier wird plötzlich vergessen, dass das UL die Kirchenkritik nicht aus Aufklärungsbestreben oder Liebe der Wahrheit betreibt, sondern wiederum nur, um ihren Konkurrenten zu schaden.


Dass beim UL eine Frau an der Spitze steht, zeigt feministisch-emanzipatorischen Charakter.

So wie die Marienverehrung der katholischen Kirche?


Man sollte lieber mit ihnen gegen die wirklichen Feinde zusammenarbeiten.

Wer nicht verstanden hat, warum man nicht z.B. mit Nazis gegen Schächten demonstriert, zeigt eine erschreckende Naivität bei der Hinterfragung der wirklichen Motive solcher Gruppierungen. Und wer mit dem UL zusammenarbeiten will, nachdem die Fakten aufgedeckt wurden, hat diese entweder nicht gelesen oder nicht verstanden.


Die Karma-Lehre des UL, nach der die Juden an ihrem Schicksal im Dritten Reich selbst selbst verantwortlich seien, ist nicht antisemitisch, weil dies auch unter Juden diskutiert wird.

Es ist nicht "nur" die Karma-Lehre, sondern es wurden auch Verschwörungstheorien über das "Weltjudentum" u. dgl. reproduziert. Die Karma-Lehre richtet sich zudem auch gegen Asylanten, aber wahrscheinlich "wird auch unter denen diskutiert", ob die z.B. politische Verfolgung nicht "selbstverursacht" ist.
Daneben würde der Umstand, dass es auch Juden gibt, die diesen Unsinn verbreiben, es nichts an der Tatsache ändern, dass es Unsinn ist und bleibt.


Einer der Sätze, die den Antisemitismus belegen sollen, bezieht sich wörtlich auf "damals" und daher nicht auf heute.

"Seit nahezu 2000 Jahren ernten die Juden von einer Fleischwerdung zur anderen, was sie damals und auch in ihren weiteren Einverleibungen gesät haben – bis sie ihren Erlöser an- und aufnehmen und das bereuen, was sie verursacht haben."
Diese Aussage gilt für den gesamten Zeitraum, von damals bis einschließlich heute (und solange in Zukunft, bis sie Jesus usw.).

Informationen zu UL: http://maqi.de/ul
Artikel: Universelles Leben - Eine Gefahr für die Tierrechtsbewegung

Ethisch minderbemittelte Vegetarier bleiben Mörder

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Tierrechtsforum
Thema öffnen
>Ich bin nicht wütend. Ich finde es nur schade.

So, bist Du nicht. Unterstellst aber uns, es zu sein. Lass das doch.

>Ich kann eure Argumentation verstehen und aus eurer Sichtweise
>habt ihr damit auch recht. Es ist vielleicht radikal
>ausgedrückt, aber faktisch stimmt es. Und natürlich greift es
>an und regt zum Nachdenken an. Und ich gebe zu, dass ich

Selbstverständlich haben wir recht, selbstverständlich stimmt es, selbstverständlich regt es zum Nachdenken an.

>diese Seite jetzt, wo ich ein bisschen mehr darin gelesen und
>nochmal darüber nachgedacht habe, auch gar nicht so
>uneffektiv finde.

Immerhin - dass Du erst mal rumgezetert hast, ohne das, worüber Du Dich echauffierst, auch nur zu lesen, wird Dir sicher später mal peinlich sein.

>Vielleicht ist es eine Maßnahme, ja.

Nicht nur vielleicht, sondern sicher, nicht nur eine, sondern die effektivste.

>Der Hauptgrund, dass ich noch nicht vegan lebe ist der, dass
>ich vor ebendieser Wut Angst habe.

Aha, weil Du also eine nicht vorhandene Wut halluzinierst, mordest Du weiter. Ganz toll.

>Gehen wir von einem Vegetarier aus, der tatsächlich nicht weiß,
>wie viel Schaden er durch Milch- und Eierkonsum
>anrichtet. Der kennt diese Wut ja auch. Und es ist zwangsläufig
>so, dass man sich als Vegetarier immer mal wieder sehr
>hilflos fühlt und seinen fleischessenden Mitmenschen gegenüber
>einen immensen Hass empfindet.

Ach. Also Vegetarier als Tierausbeuter empfinden Wut und Hass anderen Tierausbeutern gegenüber. Ich als Veganer empfinde das nicht. Und nun?

>Lebt man aber vegan, empfindet man diesen Hass und dieses
>Unverständnis plötzlich auch allen Vegetariern gegenüber.

Laß es doch bitte, Deine Psychosen auf uns zu projizieren.

>(Zumindest geht es vermutlich sehr vielen so.) Weil man selbst
>ist schon wieder ne Stufe höher und das heißt, die
>Mitstreiter sind nochmal weniger.

Dann werde doch Leichenfresserin, dann hast Du noch mehr "Mitstreiter".

>Und dazu bin ich noch nicht bereit. Ich bin noch nicht bereit,
>meinen kompletten Freundes- und Bekanntenkreis zu
>verurteilen, selbst die, die zumindest etwas tun, und das ist
>auch nicht meine Lebenseinstellung.

Sprich, Du mordest aufgrund von purem Egoismus und Halluzinationen.

>Obwohl ich es immer noch schlimm finde, wie viele Menschen GAR
>NICHTS tun, versuche ich trotzdem, jeden zu

Wenn Du endlich "gar nichts" tätest wäre das ja immerhin besser als das was Du jetzt tust: morden.

>verstehen. Und ich freue mich auch, wenn sich jemand
>entschließt, nur noch Bioprodukte zu kaufen. Wenn sich jemand

Die Mordopfer freuen sich aber nicht. Und das ist Der Punkt: Dir geht es um Dich (dass Du Dich freuen kannst), uns geht es um das Leben Eurer Opfer.

>entscheidet, seinen Fleischkonsum zu reduzieren. Wenn jemand
>ehrenamtlich auf einem Gnadenhof arbeitet oder wenn
>jemand bei einer Petition gegen Massentierhaltung
>unterschreibt. Das sind alles Schritte. Viele sind klein, aber >es ist ein Schritt in die richtige Richtung. Und selbst, wenn >es nur ein Minischritt ist, ist es ein Schritt.

Das sind alles Schritte, aber auf der Stelle (denn es bleibt beim Morden) und damit über Leichen.

>Natürlich kann ich es verstehen, wenn man die ganze Welt
>überzeugen will, aber der Punkt ist, das funktioniert nicht.

Es funktioniert besser als alles andere.

>Angenommen, es gäbe gar keine Vegetarier mehr, weil alle zu
>Veganern würden, dann gäbe es immer noch massenhaft
>Fleischesser. Und was ist dann mit denen? Die erreicht man dann
>gar nicht mehr, weil die Diskrepanz so groß ist, vor

Was für eine absurde "Argumentation". Um bei Leichenfresser "etwas zu erreichen" musst Du wie sie morden?

Fakt ist, bei manchen erreicht man gar nichts (weil sie ethisch minderbemittelt sind), auch nicht, wenn man mit ihnen zusammen mordet.

Bei allen anderern würde selbstverständlich (wenn jetzt, wie in Deiner abstrusen Phantasie, über Nacht alle Vegetarier aufhören würden zu morden) sehr schnell etwas erreicht, zum einen, weil es dann eben weit mehr Veganer gäbe (und damit sowohl die Infrastruktur als auch die Argumentationsstreuung entsprechend wäre), zum anderen, weil dann nieman mehr die Heuchelei und Bluttaten der Vegetarier als Ausrede benutzen könnte, weiter zu morden (wie das heute der Fall ist).

>allem, wenn man von jedem Menschen erwartet, dass er sofort
>genau den selben einschlägt wie man selbst.

Das erwartet niemand. Alles, was wir "erwarten", ist, das Morden einzustellen. Und das ist beileibe nicht zu viel verlangt.

>Für viele ist sogar der Gedanke, auf Fleisch zu verzichten, >etwas, was sie sich absolut nicht vorstellen können.

Und das müssten sie sich auch nicht (nur) vorstellen, wenn sie alle Nase lang Veganer sähen (statt in dem Wahn zu leben, ohne Leichen würde man sich entweder fast ausschließlich von Käse ernähren müssen - wie sie das jetzt bei den Vegetariern sehen - oder eben vegan ("Körner", "Salat", was auch immer sie sich mangels ausreichender Zahl an Veganern einbilden).

>Und da kannst du ihnen noch so viele Bilder von gequälten >Tieren unter die Nase halten.

Tja, bei ethisch minderbemittelten bewirkt das eben nichts, Sieht man ja an den Vegetariern, die, trotz der Bilder ihrer Opfer, weiter morden statt vegan zu werden. This means you.

>Das meinte ich damit, dass die Vegetarier die Fleischesser noch
>besser erreichen können. Da ist die Diskrepanz nicht so
>groß. Und ich kenne einige Leute, die ich durch Gespräche zum
>Nachdenken gebracht habe, die ihr Essverhalten
>geändert haben.

Hat einer davon sein "Eßverhalten" dahingehend geändert, nicht mehr zu morden? Nein? Also: Deine Methode ist nutzlos.

Dagegen - wie in diesem Thread an ein paar Beispieln zu sehen - werden viele durch VsM vegan. Unsere Methode: erfolgreich.

Genauer: jeder, der durch *irgendetwas* vegan wird, wird es in jedem Fall durch VsM.

>Bei Beschuldigungen hingegen gehen die Leute zumeist auf Kontra.

Falsch. Aber mangels Argumenten müßt Ihr halt mit solchen Lügen kommen.

>Wir werden es nicht mehr erleben, dass die komplette Welt vegan
>lebt und dass Massentierhaltung nicht mehr existiert.

Vielleicht doch, wenn Leute wie Du endlich mal aufhören, gegen Veganismus zu kämpfen.

>Aber wenn man permanent daran denkt, wenn man permanent traurig
>und wütend darüber ist, dann ändert man daran
>auch nichts.

Dann hör endlich auf damit, "permanent traurig und wütend" zu sein, und mach stattdessen etwas Sinnvolles. So wie wir.

>Man kann selbst eine Entscheidung treffen, seine eigene
>Beteiligung daran einstellen.

Dann mach das doch endlich und stelle Deine Beteiligung am Morden (und an der Verteidigung der Mörder) ein.

>Man kann so gut es einem möglich ist andere aufklären.

Dann mach das doch und verteile Maqi-Infomaterial (insbesondere VsM), statt dümmlichem Wischiwaschi pro Vegetarismus. Denn dass genau das die bestmögliche Aufklärung ist, wird keiner, der die Fakten anerkennt, noch leugnen können.

>Und noch etwas zu dem "Prozess". Angenommen man würde jeden,
>bevor er bereit ist, zum Veganer machen, das
>eigentliche Bewusstsein fehlt aber. (Angenommen das ginge.)

Angenommen, der Mond wäre aus grünem Käse, dann wären Mondlandungen nicht vegan. Dummes Geschwätz über die Zahl von Engeln, die auf einer Nadelspitze tanzen können, ist aber kein Argument.

>Dann essen in ein paar 100 Jahren vielleicht sogar wieder alle
>Fleisch. Weil das Bewusstsein nie wirklich da war und es
>immer ein Verzicht war.

Ex falso quodlibet.

>Gewalt bietet immer nur vorübergehende Lösungen, das ist
>zumindest meine Meinung.

Dann höre endlich mit Deinen Gewalttaten - dem Mord an Küken, Hennen, Kühen und Kälbern - auf (die Du uns hier als "Lösung", um Leichenfresser zu "erreichen" verkaufen willst).

Mach es wie wir, und kritisiere Gewalt (z.B. die der gewalttätigen, hühner- und rindermordenden, Vegetarier wie Du es bist).

>Und trotz allem auf der Welt, was an Ungerechtigkeit und
>Grausamnkeit geschieht, sollte man, finde ich, nicht aufhören
>zu leben.

Ja, das würden die Küken, Hennen, Kühe und Kälber, die Du ermordest, vielleicht auch gern: nicht aufhören zu leben.

>Man sollte das tun, was man kann,

Also vegan werden. Das kann jeder. Sofort.

>aber, so schwer es oft ist, es auch mal beiseite legen können.
>Denn es nützt niemandem, wenn man sich von Wut
>zerfressen lässt und nicht mehr glücklich sein kann. Das ist es
>eigentlich, was ich mir für euch wünsche. Weil ihr eben gute
>Menschen seid und euch von etwas zerfressen lasst, auf das ihr
>zwar einen kleinen, aber keinen großen Einfluss habt.

Jedenfalls in Deinen Wahnvorstellungen.

Aber euphemismenfreie Faktennennung, effektive Aufklärung und die Forderung, vegan zu leben, hat nuneinmal nichts mit "Wut" zu tun - das ist allein Deine Projektion.

Es ist vielmehr die effektiveste Vorgehensweise, was sowohl empirisch gezeigt als auch tiefenpsychologisch begründet ist.

Achim

Vegetarier sind Mörder

Autor: LilaLinda
Datum:
Forum: Tierrechtsforum
Thema öffnen
[Mod: hier der Originaltext, die Orignalseite und der Originalthread zum Thema - 02. August 2010]

Ich habe mit ungefähr fünf Jahren beschlossen, kein Fleisch zu Essen und habe den Erwachsenen in meiner Umgebung mit Wut erklärt, was für eine Ungerechtigkeit in der Welt einhergeht, habe, als meine Mutter mit unserem Nachbar angeln war, tränenüberströmt Steine ins Wasser geworfen, um die Fische zu vertreiben. Damals hatte ich von Massentierhaltung noch nie etwas gehört.
Bin ich deshalb besser als ihr? Weil ich dieses Bewusstsein bereits im Kindergartenalter hatte?
Seid ihr besser als Vegetarier, weil ihr früher mehr Bewusstsein erlangt habt? (Und früher ist relativ, denn es ist sicher nicht jeder von euch so früh Veganer geworden, wie ihr es nun von allen Vegetariern erwartet.)
Auf Fleisch zu verzichten, auf alle Tierprodukte zu verzichten, das ist ein Prozess. Bei manchen geht er schnell, bei anderen dauert er.
Ihr seid doch alle intelligente und mitfühlende Menschen! Menschen, die ich für ihre Einstellung, ihre Leidenschaft und ihr moralisches Emfinden so sehr bewundere und ohne die ich auf dieser Welt nicht mehr leben wollen würde, weil es dann nämlich keine Hoffnung mehr gäbe.
Glaubt ihr tatsächlich, ihr könntet einen Vegetarier nicht durch Argumentation überzeugen? Die Fakten sind da. Und auch wenn ich euren Hass und eure endlose Wut und Verzweiflung verstehen kann, richtet ihr sie gegen Menschen, die auch nur Gutes wollen -aber noch nicht so weit sind wie ihr.
Ihr seid quasi die Vorreiter. Ihr habt begriffen, worum es geht.
Und ein Mensch, der so viel Mitgefühl besitzt, seinen Tierproduktkonsum komplett einzustellen, ein Mensch, der so viel Intelligenz besitzt, selbst zu denken und sich selbst aufzuklären, ein Mensch, der so viel Selbstdisziplin und Geduld besitzt, bewusst einzukaufen und zu kochen, um Lebewesen leid zu ersparen, so ein Mensch hat viel stärkere und überzeugendere Waffen als ein stumpfes "Alle Vegetarier sind Mörder!". Denn Menschen wie ihr sind eigentlich nicht so engstirnig, dass sie alles über einen Kamm scheren, dass sie nicht differenzieren, nicht nachdenken, sich nicht austauschen.
Aber die Wut muss raus. Die Wut, der Hass und die Verzweiflung über die Ungerechtigkeit der Welt müssen heraus. Darüber, dass man eben NICHT am längeren Hebel sitzt. Und da ihr den Kampf gegen die Fleischesser aufgegeben habt, sind nun die Vegetarier dran... Aber wisst ihr was? Wir haben die Fleischesser noch nicht aufgegeben. Jeder Weg, der gegangen wird, ist ein Wichtiger für die Entwicklung der Welt.
Und ihr könnt euren auch gehen, ohne in ständiger Wut zu sein.

Re: Persönliche Konsequenz

Autor: bunbury
Datum:
Forum: Veganismusforum
Thema öffnen
veggie_bee schrieb:
>
> @ dom, bunburry
>
> warum soll ich nicht mit einem nazi gegen nazis demonstrieren
> können oder mit einem fleischer gegen tierproduktion?

Weil diese Personengruppen gleichzeitig diejenigen sind gegen die Du auf die Straße gehst. Siehst Du keine Ironie darin, wenn ein Rassist ein "Nazis raus!"-Schild hochhält? Mach den Nazi durch Aufklärungsarbeit zum Antirassisten und den Unveganer zum Antispeziesisten (und damit vegan), und mach sie erst dann zu Mitgliedern Deiner Protestbewegung. Vorher sind sie per Definition keine.

> natürlich sind die beispiele willkürlich und
> unwahrscheinlich. aber wenn jemand für etwas richtiges
> demonstriert, werd ich doch nicht nach seinem persilschein in
> sachen persönlicher integrität fragen. und er stärkt eine
> bewegung, die ich für richtig halte.

Unsinn. Er schwächt eine Bewegung, die Du für wichtig hältst, weil er sie unglaubwürdig und lächerlich macht. Als Resultat ist niemandem mehr klar, wofür Du und die Bewegung überhaupt stehen, Du verschwendest Deine Zeit und "so ein kleines bisschen" Rassismus/Sexismus/Speziesismus bleibt gesellschaftsfähig, weil ja sogar durch einen erklärten Antirassisten/-sexisten/-speziesisten wie Dich abgesegnet. Also können sich am Ende alle lieb haben und so weiter machen wie bisher. Ist ja auch einfach, wenn man selbst nicht zur Gruppe der Opfer gehört. Persönliche Integrität ist da ein gutes Stichwort.

>
> jeder veganer kennt das moment, in welchem er eben solchen
> moralprüfungen unterworfen wird. wir sollten uns nicht auf
> die gleiche stufe stellen. mir ist jeder willkommen, der für
> eine gute und notwendige änderung der gesellschaft eintritt.
> integration ist m.e. sinnvoller als isolation. und bei den
> webseiten, die ich angesprochen habe (vsm etc.), läuft es wg.
> mangelnder quantität leider auf selbstisolation hinaus.

Soweit ich infomiert bin, kriegen "wir" immer mal wieder Zuwachs aus der Gruppe der bisherigen Speziesisten. So isoliert ist das Ganze dann wohl doch nicht. :o)

> finde ich viel bedenklicher, als mit einem andersdenkenden
> meine argumente zu messen.

Das tut wohl jeder Antispeziesist zwangsläufig immer mal wieder. Was spricht dagegen, in diesem Forum den größten Ignoranten keine Stimme zu geben, wenn sie überall sonst rein zahlenmäßig mit Leichtigkeit jedes Argument niederbrüllen können? Ich wäre nicht hier, wenn auch hier jeden Tag aufs neue jeder Depp umoderiert fabulieren dürfte, dass Kühe doch platzen, wenn man ihnen nicht die Milch abzapft, die Schweine doch froh sein könnten, durch ihre Ausbeuter überhaupt erst zu existieren und Veganer doch die komischen Menschen sind, die ihre Kinder serienmäßig verhungern lassen.

> ich sehe wohl den austausch- und
> aufklärungsgedanken, aber das geht in der ideologischen
> überhöhung des veganbegriffs aus meiner sicht etwas unter.

Ich denke nicht, dass es ideologisch überhöht ist, zu fordern, übelste (und ja nunmal grundsätzlich fatale) Diskriminierung abszuschaffen.

>
> ich glaube auch nicht, das vegetarier so instabil sind, dass
> sie sich wg. beschimpfung als mörder (der angesprochene
> scholli wurde sogar angemacht, weil er gar kein richtiger
> veganer sei) an die nächste currybude stürzen. mir fehlt die
> not, leute abzuurteilen.

Wie würdest Du auf jemanden reagieren, der in einem Antifa-Forum verkündet, eigentlich doch gelegentlich Asylantenheime anzuzünden - aber dafür halt nur gaaaaanz selten? Trotzdem verstehe ich natürlich, dass es eine Weile dauern kann, bis man sich aus lebenslangen Denkmustern befreit hat (das eigene Handeln lässt sich allerdings sofort ändern)...


> ist eine meiner größten hoffnungen, dass jemand mir erklären
> kann, dass ich falsch liege. weil ich mich furchtbar mit der
> menschlichen gesellschaft quäle, seit ich veganer bin.

Dass Du falsch damit liegst, keine anderen Tiere mehr für dich ermorden zu lassen? Suchst Du nach Argumenten pro Tierausbeutung, um wieder mit dem Großteil der Bevölkerung mitmarschieren zu können? Missverstehe ich Dich grad?

und wieder indymedia

Autor: Steffen
Datum:
Forum: Komplementärforum
Thema öffnen
Zitat: Diskurs zur Mischernährung Tim Buktu 26.03.2010 17:11 Themen: Biopolitik Ökologie EINLEITUNG

Wie man vielfach sehen kann, arbeiten radikale Veganer weniger mit fachlich kompetenten und belegten Aussagen denn mit grob aus der Effekteabteilung zusammengeschachterm Halb- wissen, ungeschickt garniert mit unbelegten Luegen oder unpassend verknuepft mit anderen teils schlecht recherchierten Informationen. Das Motto solcher Aussagen lautet: "schocken"! Auch wenn die Informationen in ihrem Gehalt auf den Betracher eher so real wirken wie die ersten Godzillafilme. Boese Zunge behaupten, dass Veganer damit weniger die reale Welt erreichen wollen. Es steht zu vermuten, dass solche Selbstbegruendungsmechanismen eher der staendigen Selbstversicherung dienen. Aber das steht auf einem ganz anderen Blatt. Meine Idee hier ist die Sammlung von belegbaren Gegenthesen und Diskussionspapieren, die zum einen die unwahren Gebilde der radikalen Veganer aufdecken und zum anderen deren politische Unfaehigkeit und Starrkoepfigkeit belegen. Eine Sammlung an der sich natuerlich jeder beteiligen kann und soll! Moeglicherweise ist der Admin so freundlich und setzt diesen Thread, so er denn Erfolg haben sollte, an die dauerhafte Spitze des Bords, so dass jede Neu- oder FastveganerInn oder andere Interessierte hier nachlesen koennen und so die Moeglichkeit haben, sich frei zu entscheiden moeglicherweise ihren Veganismus zu ueberdenken oder ihn meinetwegen ohne krude politische andere diskriminierende Ziele fortzusetzen. Leider gibt es im Forum einen Haufen guter Debatten die immer wieder nach hinten verrutschen und so bewirken, dass best. Diskussion immer wieder aufs neue gefuehrt werden und so gesetzte Standards ad absurduum fuehren. WAS IST EIN VEGANER, ODER: WIE WIRD MAN VEGANER? Ein Veganer ist ein Mensch, der sich eines Tages aus politisch-ethischen Gruenden entschlossen hat, kein Fleisch, keine tierlichen Produkte, Produkte mit tierlichen Inhalten (Seife), Produkte die (auch wenn schon 20 Jahre her) an Tieren getestet wurden, keine Bekleidungsstuecke aus tierlichen Bestandteilen usw. zu konsumieren. Selbst Schafe die die an der Nordseekueste in einem enormen Freilaufgebiet leben sind dem Veganer ein Dorn im Auge, da sie geschoren werden und der hiesige Veganer dieses als Tierleid betrachtet. Zudem ist der Veganer fuer eine voellige Freisetzung aller Tiere in ihren sog. natuerlichen Lebensraum. Nach veganer Logik - dieses wurde in Diskussion auch schon vielfach geaeussert - kann Mensch auf Tiere, die keinen natuerlichen Lebensraum mehr besitzen, verzichten. Dies gilt insbesondere fuer Rinder, Schafe, Ziegen, Pferde - aber auch fuer Kleintiere wie Hunde, Katzen, Meerschweine usw. Verzichten bedeutet, dass diese Ausgemerzt werden muessten. Dies ergibt sich aus einer recht einfachen Logik. Ein Pferd, dass (vegane Sprachlogik) ge- fangen gehalten wird, lebt nicht in seinem natuerlichen Lebensraum. Es ist also Sklave, ge- fangen und wird vom Menschen (vegane Sprachlogik) ausgebeutet. Leider gibt es in einem Europa mit hohem Anteil von Bahn- und Kraftfahrstrassennetzen, Siedlungen usw. keinen natuerlichen Lebensraum fuer Pferde mehr. Da ein Pferd jedoch mehr als 20 Jahre alt wird (bis zu 30 Jahre) wuerde dies bedeuten, dass auch in einer ploetzlich veganen Welt ein Pferd bis zu seinem na- tuerlichen Tode in (vegane Sprachlogik) Gefangenschaft bleiben muesste. Veganer haben hier- auf mehrfach geantwortet, dass es fuer ein solches Tier besser waere Tod zu sein als in dieser Haltung. (Zum Thema Nutztiere, Lebenserwartung usw. und den sicherlich Auftretenden luegen- haften Einwendungen von R-Veganern, dass Pferde in der Regel niemals so alt werden wuerden werde ich mich spaeter einlassen). Eine Ausnahme bilden Tiere, die von Veganern selber gehalten werden. Man sollte hierbei be- achten, dass Veganer niemals Tiere zum emotionalen Selbstzweck halten. Wenn Sie Internet- foren wie die von VEGAN.DE oder VEGAN-FOREN.DE besuchen, werden Sie zwar feststellen, dass Veganer ueber ihre eigenen Tiere geradezu liebevoll, emotional und verklaert sprechen und keine Platituede auslassen um z.B. dem Auditotium einzureden, dass eine Katze mit veganer Ernaehrung gesund ernaehrt waere, jedoch genau dieses dem Otto-Normal-Verbraucher zum Vor- wurf machen und ihm seine Tierhaltung als das Gefangenhalten von emotionalen Sklaven vor- haelt. Da der Veganer - wie wir gerade erfahren haben - Tiere also niemals haelt weil er gerne ein Tier zu Hause hat, sondern diese natuerlich immer geradezu heroisch gerettet, be- freit, aus den Faengen der Fleischmafia freigekaempft oder halbtot auf der Strasse gefunden hat, sie ihm sozusagen buchstaeblich aufgedraengt wurden, entsteht fuer den hiesigen Veganer ein moralisch-ethisches Problem. Das Problem nennt sich Ernaehrung wieder mal - wie sollte es anders sein. Unser(e) vegane(r) Freund(Inn) hat sich ja schliesslich zum Kampfziel erhoben, alle Fleischesser zu bekehren. Hierzu gehoeren leider auch die Mitbewohner (Haustiere, Klein- tiere) von Veganern, die dieser wider jeder bekannten biologischen oder veterinaermedizinischen Lehre zwingen wird entweder veganes Katzenfutter oder sein Selbstzubereitetes zu essen. Das insbesondere Katzen aber auch Hunde reine Carnivoren sind und Pflanzen lediglich im Auf- trage der ihnen genetisch aufgegebenen Regulationshilfe von Magen und Darm aufnehmen ist dem Veganer bekannt. Er ignoriert es schlicht, negiert alles natuerlichen Beduerfnisse des Tieres zu einem angeblich hoeheren Zweck, dem Leben eines anderen Tieres. Damit macht er das von ihm gehaltene Tier nicht nur in seinem Sinne zu einem weiteren in Unfreiheit gehaltenen Sklaven, sondern er macht es zu seinem politischen Clown, Sklaven, Martyrer... was auch immer. Fragen nach wissenschaftlichen Langzeitstudien ignoriert der Veganer. Sie werden geloescht, oder mit einfachen Antworten wie "Ich kennen einen, der eine Katze hat, die ist jetzt 11". Was bei weitem nichts aussagt ueber den Gesundheitszustand der Katze und die Frage wie lange diese schon vegan ernaehrt wird. Der veganer ist nach Belieben bereit genau die selben unueberpruefbaren Werbeversprechen einer veganen Katzenfuttermittelindustrie zu glauben, die er bei einer nichtveganen Futtermittel- industrie in Abrede stellt. Es gibt zudem offensichtlich nicht wenige Veganer, die zudem ihren Katzen am gewohnten Freilauf hindern um ihnen das Jagen von kleinen Beutetieren zu verwehren. Leider muss man wohl auch davon ausgehen, dass Veganer ihren Politsklaven jegliche medizinische Behandlung nach veganer Logik verweigern, da alle veterinaermedizinischen Praeparate ganz klar an Tieren auch in Tierversuchen erprobt wurden. Interessanterweise haben fast alle Menschen einer politischen Szene eine eigene Biographie. Viele dieser tragen diese Biographie gerne wie ein Aushaengeschild spazieren. Der Veganer vermeidet dies und versucht zu vermitteln, dass er zu seiner Einstellung ungefaehr wie die Jungfrau Maria zum Kinde gekommen sei und sie ausschliesslich auf seiner eines Tages erwachten besonderen Liebe zum "freien Tiere" entstanden sei. Tatsaechlich gibt es aber wenige Veganer, die nicht zu ihrem Veganismus zusaetzlich ein Paket von anderen politischen Thesen haeufig linksgerichteter Natur mit sich tragen. Theo- retisch waere dies kein Beinbruch wenn Mensch nicht davon ausgehen muesste, dass ein radi- kaler Veganer auch diese Dogmen mit einer aehnlichen Haerte und Totalitaritaet verfechten wuerde. Veganer sind in der Regel Menschen wie wir alle. Sie sind natuerlich nicht mehr oder weniger wert als alle anderen Menschen. Lediglich der Veganer selber hebt sich mit seiner Weltanschauung moralisch und ethisch ueber andere Menschen hinweg. Um dieses signifikant dar- zustellen hebt sich der Veganer oft durch aggressives, wortstarkes, beleidigendes Auftreten ab. Er nutzt Worte wie Fleischnazis, Moerder, Kaelber-KZ, Moerdertorte (Pizza); Floskeln wie "Vegetarier sind auch Moerder". Es gibt offenkundig einzelne Veganer, die durch Tierbefreiungsaktionen auffaellig werden. Es ist keineswegs zu bestreiten, dass darunter sich nicht einzelne oder in der Vergangenheit viele Aktionen befinden in welchen Tiere befreit wurden, die tatsaechlich ein schreckliches Leben in ihrer Haltung erleiden mussten. Jedoch ist durch massive gesetzliche Aenderungen eine Vielzahl von Aenderungen in der Nutz- tierhaltung eingetreten, die natuerlich zum Teil ueber Fristensetzungen nicht ueberall sofort greifen. Hier sind auch Fehler beim Gesetzgeber zu verzeichnen, der vor Jahren leider nicht genuegend ueberdachte Aenderungen zur Rechtsgueltigkeit hat kommen lassen. Die Folge solcher Massnahmen ist natuerlich, dass z.B. in der Produktion von Eiern die gesetzlichen Vorlagen die Massenhaltung in Legebatterien nicht verboten, sondern lediglich groessere Legebatterien vorschrieben. Das solche Aenderungen die Haltung nur unwesentlich aendern erscheint logisch, dass solche unsinnigen Massnahmen jedoch in den einzelnen Betrieben Kosten in Millionen- hoehe erzeugt haben, auch. Durch solche Husarenstuecke steht natuerlich den Betrieben die erst vor unlanger Zeit fuer viel Geld auf sog. bessere Haltungssystem umgeruestet haben, Ueber- gangsfristen zu. Jeder Veganer wird jetzt sagen "was interessiert mich wenn ein Betrieb pleite geht". Glueck- licherweise liegt aber die Entscheidungsgewalt hier nicht bei veganen Politgruppen sondern immer noch bei einer natuerlich nicht perfekt arbeitenden Politik. Natuerlich kann man sich die Frage stellen, warum vegane Gruppen wie z.B. auch PETA und andere bei der Ausarbeitung der Gesetzesvorlagen nicht interveniert haben und z.B. auf die wesentlich besseren Haltungsformen wie Freilandhaltung hinwiesen und diese durch politische Arbeit der Bevoelkerung damals vorstellten. Die Gruende sind in der geschilderten Philosophie von Veganern - so wie wir sie kennenge- lernt haben - zu suchen. Veganer kaempfen nur fuer ihr Endziel, darunter gibt es keine Ver- handlungsbasis. Und so muessen jetzt halt auch die Lege- und Masthuehner ein Stueck laenger leiden als noetig. Ein weiteres Betaetigungsfeld radikaler Veganer Gruppen sind Jaeger. Natuerlich verschweigt der hiesige Veganer, dass es nicht nur Jaeger sondern auch studierte Forstwirte gibt, die man in staatlicher Anstellung Foerster nennt, die natuerlich auch mit der Langwaffe krankes Wild schiessen oder den Bestand oeffentlicher Forsten regulieren. Veganer bestreiten den Nutzen dieser Institution. Waehrend namhafte Forstexperten mittlerweile herausgefunden haben, dass das Waldsterben nicht nur in dem sog. saueren Regen seine Ursache findet, sondern auch im Wildverbiss sich unge- hindert vermehrender Populationen. Im Namen des Tierschutzes voellig falsch eingeschaetzte Wildbestaende ohne jeden natuerlichen Feind verhindern durch ihren zu massiven Verbiss an heranwachsenden Baeumen, dass neue Waldbestaende heranwachsen. In der Vegangenheit angelegte Schonungen die sich durch Zaeune gegen das Wild abgrenzen stellen keine oder keine ausreich- ende Loesung dar, da die zu grossen Wildpopulationen um so staerker im restlichen Wald sich betaetigen. In Bekennungen und Wortaeusserungen einzelner Veganer in Foren usw. war leider nicht selten zu lesen, dass Aktionen gegen Hochstaende nicht mehr auf die vollstaendige Zerstoerung des Hochstandes angelegt wurden, sondern zum Fallenstellen verkommen. Jagdhochstaende werden so manipuliert, dass der sachbeschaedigende Aktionist ganz klar die Verletzung von Personen die diesen Stand betreten kalkulieren. WAS IST SPEZIISMUS? Speziismus ist eine Erfindung von radikalen Veganern. Sie soll an Begrifflichkeiten wie Rassismus anknuepfen und belegen, dass wir Menschen ein in Klassen unterteilendes Denken haben das bewirkt, dass Tierarten unterschiedliche soziale, emotionale oder wirtschaftliche Werte zugeteilt bekommen. Von den Veganer wird favorisiert, dass Speziimus sich in die Kette der negativ belegten Ismen (Rassismus, Faschismus, Sexismus) einreiht. So soll ueber die bewusste Modifizierung des Sprachgebrauches ueber den Begriff ein negative Genre/Gesellschaftsbild von Fleisch- konsumenten erzeugt werden. Speziismus als Wort gibt es nicht. Wohl aber ein menschliches Verhalten, dass dieser Be- schreibung gewiss gerecht wird. Allerdings ist fragwuerdig was daran falsch sein sollte. Die massiven Bestrebungen von Veganern den "Speziismus" mit Rassismus gleichzusetzen sind unangebracht. Viele der hier im Text verwandten Begriffe sind im Sinne der Veganer "speziistisch". Daran ist in meinen Augen nichts auszusetzen. Mit dem veganen Versuch durch Neusetzung bestimmter Termini eine erschwerende Sprachverfaelschung zu erzielen war dieser Text leider nicht zu verfassen. Das mag in veganen Augen ein siegreiches Schmunzeln erwecken. Dennoch kann ich einer BIG BROTHER-gleichen Degeneration menschlicher Sprache nichts abgewinnen (siehe Buch "1984"). Sprachvereinfachung und -manipulation war schon immer das Mittel totalitaer und radikal denkender Stroemungen um auf Menschen einfluss nehmen zu koennen, ihnen krude Thesen naeherzubringen und diese zu manipulieren. Veganer werden mir jetzt sicherlich vorwerfen, dass die von mir gebrauchten Termini ebenso zur Manipulation des Lesers dienen. Das sei dahin- gestellt. Ich weise jedoch wertfrei darauf hin, dass ich zumindest darauf verzichte, dass Wort "Toeten" abzuschaffen nur um den Fleischessern das Essen von Tieren zu "vereinfachen", waehrend Veganer auf z.B. den Terminus "Mord" in eigenen Kreisen wertlegen nur um sich selber von dem Unrecht zu versichern. Das diese es nicht sind zeigt die Tatsache, dass es z.B. allenthalben auf den Foren von VEGAN.DE neben den Loeschungen und Zensuren der Moderatoren aggressive Einwuerfe von diesen gibt, welche ein Diskussion abrupt unterbrechen im Sinne "Eine Diskussion ueber >diese und jenedies und das< eben in der veganen Welt so NICHT IST". Solche Beitraege existieren und koennen nachgewiesen werden (falls einer der Moderatoren der angesprochenen Foren meint schlau zu sein und diese nun loeschen zu wollen). MENSCH - TIER - MENSCHENTIER - NAHRUNGSKETTE Um so klaeren, warum solche Gleichsetzung unangebracht sind muesste zunaechst mal erlaeutert werden wie die Tierwelt funktioniert und wie sich der Mensch in dieser eingliedert. Alles was jetzt folgt koennte langweilig sein oder schulmeisterisch klingen, weil Sie sich diesen Tatsachen unter Umstaenden bewusst sind. Mir ist allerdings an einer umfassenden in sich geschlossenen Darstellung der Problematik veganen Denkens gelegen, auch um der veganen Diskussionneigung vorzubeugen in welcher Veganer an unbeleuchteten Stellen in die Thematik eingreifen und mit unsachlichen und nicht fundierten Beitraegen die Diskussion ablenken um sie schliesslich zu versanden. Im hiesigen Biologieunterricht wird natuerlich unterschieden zwischen Menschen und Tieren. Letztlich sind wir alle jedoch Naturprodukte. Wir haben Sex, Partnerauswahl, Vermehrung,Hunger, Nahrungssuche, Aggressionen, Kompensationen, Muedigkeit, Reviere, Revierschutz, Verteidigungsver- halten, Kommunikation und Schlaf im geschuetzen Bereich. Unsere erweiterte Faehigkeit zur Kommunikation vereinfacht uns bisweilen die Loesung von Konflikten, nicht selten jedoch erschwert sie uns die Loesung, bzw. wird Mittel konspirativer Intervention. Im Gegensatz zu allen Tierrassen ist der Mensch eine sehr junge, noch in der Entwicklung be- findliche Art auf dem Erdball. Schon die Arten auf welchen der Urmensch beruhte waren nicht mehr reine Pflanzenfresser. Schon dem Urmenschen und seinen Vorgaengern stand eine Kognitionsfaehigkeit zur Verfuegung, die ihrer Auspraegung nach praktisch fast nicht zu bremsen war. Fruehe Werkzeuge dieser zeugen davon. Dass das Feuer erst spaet vom Menschen als Nutzbar begriffen wurde ist - wie fuer einige Veganer - jedoch nicht der Punkt an dem Menschen Fleisch anfingen zu konsumieren. Im Gegenteil, sie nahmen es vorher in rohem Zustand auf. Der Urmensch und auch der fruehe "endgueltige" Mensch waren schon immer Elemente der Natur und somit auch Bestandteil der Tierwelt. So wurde der Mensch noch vor wenigen hundert Jahren nicht selten auch zur Beute von Raubtieren. Daran aendert auch die eingeschraenkte Sichtweise von Mitteleuropaeren nichts, die als Beutejaeger maximal den scheuen Wolf begreifen den sie allen- falls aus dem Zoo kennen. Mit der ihm zur Verfuegung stehenden Faehigkeit Erfahrungen zu speichern, zu verknuepfen und neue Gedankenmodelle zu entwicklen war es dem Menschen moeglich sich als Beutetier anderen Raeubern weitestgehenst zu entziehen. Dies ist jedoch anderen Tieren auch mit leichten Einschraenkungen gelungen. Grosse Raubtiere haben in der Regel keine ueber ihnen stehende Mitglieder in der Nahrungskette ausser dem Men- schen, der jedoch diese - und das muss leider gesagt werden - selten zur Nahrungsgewinnung, denn zuerst zum Selbstschutz und spaeterhin zur sicherlich zu tadelnden Gewinnung von Luxus- guetern erlegte. Der Mensch ist durchaus kein reiner Carnivore. Er lebt schon immer von einer Mischernaehrung. Diese ist allerdings nicht dem Umstand eines selbsterhobenen Beduerfnisses geschuldet, sondern der Tatsache, dass es ihm als einzige Art auf der Erde kognitiv moeglich war ein Ausweichver- halten zu erzeugen. Dass Baeren eine Mischernaehrung aufweisen ist hier nicht von belang, da sie zum einen dennoch nicht auf die Ernaehrung durch Fisch u.a. verzichten und zum anderem diese Mischernaehrung kein kognitiver Prozess sondern lediglich die maximale Ausschoepfung der Faehigkeiten darstellt. Das Ausweichen auf eine Mischernaehrung basiert zum einen auf der schwachen physischen Kon- stitution des Menschen. Er erscheint zum einen ein Wunderwerk der Schoepfung zu sein, ist aber dennoch eines der empfindlichsten und von allen aeusseren Einfluessen abhaengigsten Tiere. Er weisst ausser seiner enormen Faehigkeit durch Denkprozesse und daraus hervorgehender Mani- pulation seiner Umwelt keinerlei Spezialisierung fuer seinen Lebensraum auf. Dass unter normalen Klimaumstaenden ein Mensch dunklerer Hautfarbe besser geschaffen ist als ein heller, mag ein- leuchten und als Spezialisierung gelten. Jedoch zeigt die Praxis, dass der Koerper respektive die Haut hellhaeutiger Menschen sich den anspruchsvollen Umstaenden sehr schnell anpasst. Sie zeigt zudem, dass auch dunkelhaeutige Menschen aus dermatologischer Betrachtung mit Klima- phaenomenen wie dem Ozonloch und seinen Folgen zu kaempfen haben. Der Mensch ist als durchweg auf Anpassung seiner Umwelt zur Erhaltung seiner Art angewiesen. Und selbst die Anpassung auf durch die Umwelt diktierte Lebensumstaende macht ihn empfindlich und angreifbar. Waehrend Nomaden z.B. einer Tierherde hinterher wandern um ihren Ernaehrungsbedarf zu decken, jedoch auf Probleme stossen, wenn die Tierherde aufgrund eigener Mechanismen in der Populations- regulation sich auf Null dezimiert oder aufgrund der Bedigungen eigener Lebensumstaende das Revier fuer den recht langsamen Menschen zu schnell wechselt (zu duerre Weiden etc.), haben andere Menschengruppen die Entscheidung getroffen sich an einem Ort zu manifestieren und dort Pflanzen zu kultivieren, aber eben auch Tierhaltung/Nutztierhaltung zu betreiben. Wiederum weil die physische Veranlagung vom Menschen nicht gereicht um einen zukunftssichernden Acker- bau zu betreiben. Wohl konnte der Mensch mit eigener Kraft einen den Bedarf des Jahres deckenden Vorrat anlegen, jedoch war er dann anderen Faktoren wie Duerreperioden, Regenperio- den oder mangeldem Ertrag ausgesetzt denen er nur durch ein Vorsorge entgegnen konnte. Indem er eine Menge produzierte der auch unter Einfluss negativer Faktoren mindestens zustande kam. Dazu nahm sich Mensch Nutztiere zu Hilfe. Tiere die ihn unterstuetzen bei dem Pfluegen von Feldern, dem Transport von Ernten und Baumaterialien. Nebendem hatte dies den Effekt, dass er durch die Domstizierung des Nutztieres nicht mehr darauf angewiesen war oft erfolglose und zeitraubende Jagden zu veranstalten wie in den ver- gangenen Jahrtausenden. Aus einer Perspektive des Tierschutzes war es sogar zu begruessen. Waehrend Pfeile, Pfeil und Bogen oder Speere selbst einem guten Jaeger kaum ermoeglichten ein Tier schnell (und moeglichst ohne lange Qualen) zu toeten, konnte der sesshafte Mensch das Tier fixieren und schnell Toeten. Es gibt auf dieser Welt wohl kaum einen Menschen, der ein zur Nahrungsgewinnung zu toetendes Tier zu Tode quaelt. Man darf dabei nicht vergessen, dass ein Rind ein nicht zu vernachlaessigendes Eigengewicht, hoehe Kraefte, lange starke Gliedmassen und harte Klauen traegt. Eine unsachgemaesse Toetung dieses Tieres gefaehrdet jeden Menschen der sich in der Naehe aufhaelt und unterbricht zudem im modernen Schlacht- prozess den erforderlichen Ablauf oft. Auch hier sei erwaehnt, dass sich vegane Intervention auschliesslich nur gegen die Schlachtung an sich richtet, aber nicht den blanken Finger ruehert um einen wirklich beklagenswerten Zustand zu veraendern. Offensichtlich scheint es (lauter Konjunktive WEIL eben keiner von uns oder den Veganern dauerhaft den Schlachtungen in Grossbetrieben beiwohnt) so zu sein, dass in Grosschlachtereien z.B. das Problem mit nassen Patronen fuer die Bolzenschussgeraete zu oft auftaucht (Nochmal fuer besonders aggressive Unbildung: der Bolzen steckt im Bolzenschussgeraet mit einer Rueckhaltervor- richtung. Es kann weder aus der Entfernung geschossen werden noch irgendetwas anderes). Wenn sich diesen Problemes jedoch nicht ALLE annehmen, warten eben einige auf den Traum der grossen Utopie waehrend sie zum Leide des Tieres darauf verzichten, dass eindringliche poltische Arbeit solche Unternehmen zur Ueberarbeitung ihres Qualitaetscontrolling zwingt und damit zur Beseitigung dieses Umstandes. Zurueck zur Nahrungskette: Mensch ist also schon immer ein Tier, das auch Fleisch isst. Ob nun roh, gekocht oder sonstwie zubereitet. Mensch, dessen Faehigkeit geistige Modelle zu entwickeln und in der Praxis umzusetzen wir ja kennen, entwickelte dabei auch weitere Beduerfnisse. Beduerfnisse die aus dem wachsenden Verstaendnis fuer ein angenehmeres, leichteres und oft damit auch laengeres Leben erwuchsen. Mit der Komplexitaet des menschlichen Lebens wurde auch die Tatsache deutlicher, dass eine Familie allein nicht allen Lebensumstaenden wuerde gerecht werden koennen. So konnte eine Familie irgendwann nicht mehr allein Ackerbau, Viehzucht, Hausbau, Moebelbau usw. alleine bewaeltigen. Ueber diesen Umstand der sich recht schnell in dem Tausch von Ware gegen Ware manifestierte und spaeterhin in Waehrung muendete, spezialisierten sich die Menschen auf die ihnen ihrer Veranlagung nach gut gelegenen Gewerke. Merkte ein Mensch, dass er be- sonders gut und stabil schreinern konnte und ihn besonders viele daher um Hilfe konsultierten, legte er die Zweige seines Schaffensseins nieder, welche ihn aufgrund mangelnder Begabung nicht mit Erfolg belohnten, machte sich damit aber abhaengig von anderen die eben diese Gewerke beherrschten. In einem Jahrtausend und Jahrhunderte waehrenden Prozess bis hin und ueber die Industriali- sierung hinweg hat sich der individuelle Mensch weit von der Teilnahme an mehreren schaffenden Prozessen hin zum auf ein einziges Gewerk spezialisiertem Handeln entwickelt. Dabei hat sich der einzelne Mensch mindestens genauso weit von der Verfertigung von Stuehlen, Haeusern, Bodenbelaegen, Segelbooten und Karren entfernt wie von dem Handwerk der Schlachtung, das der ursaechliche Mensch zumeist beherrschte. Das bedeutet aber bei weitem nicht, dass Mensch sich der Realitaet des Toetens eines Tieres nicht bewusst waere oder dieses unterdrueckte, bzw. sich davon abkehrte wenn man es ihm nur drastisch genug und oft "unter die Nase hielte". Mensch empfindet Fleischeslust. Moege ein Veganer dies fuer unverzeihlich, abnorm, moerder- isch oder unaufgeklaert und rueckschrittlich halten. Und sei es auch, dass sich eine Menge von Fleischkonsumenten wenn man sie offensiv mit solchen Thesen konfrontiert, politisch davon distanzierten. Tatsache ist jedoch, dass wir alle von "LUST" sprechen. "Was hast Du LUST heute Abend zu essen", "worauf hast Du LUST", "ich habe SO RICHTIG LUST auf ein Steak". Es handelt sich dabei nicht um von einer Werbeindustrie in die Koepfe gesetzen Floskeln, sondern um typische, uralte menschliche Aeusserungen. Mensch verspuert Lust nach einem saftigen, kraeftigen Irgendetwas. Von solchen Aeusserungen sind Frauen genauso wenig aus- genommen wie Maenner. Wir essen mit Genuss. Sicherlich essen wir auch mit Genuss Pasta, Blumkohleintopf oder Spaghetti Rabiata. Jedoch schwingt in der "LUST" in Verbindung mit dem Fleisch immer eine gewisse leidenschaftliche Tiefe. Es ist etwas besonderes. Ich bin nunmehr seit ein paar Jahren Vegetarier. Ich kann mich von dem Vorwurf diese Lust zu verspueren nicht freisprechen auch wenn ich ihr nicht nachgebe. Ich kann mich en Detail an die Gerueche und den Geschmack von Fleisch erinnern und mochte auch Tartar oder ?!Carpaggio?! (hauchduenn ge- scheibeltes rohes Rindfleisch, gewuerzt und mit Oel angemacht). Und ich kann definitv nicht verleugnen besonders geraeucherten Tofu gerne zu verarbeiten oder bisweilen die typischen veganen Ersatzprodukte zu kaufen, weil sie eben ganz deutlich Tierprodukte immitieren. Sehr viele Menschen auf der Welt bevorzugen in ihrer Fleischeslust ihren Fleischbatzen gar "medium" oder "english" (ich frueher auch). Ich kann fuer mich zumindest belegen, dass das Fleisch "medium" oder "english" eine gewisse Nuance angenehm anders schmeckte. Ich moechte allerdings nicht bestreiten, dass dieses Fleisch einen unbekannten Reiz ausuebt. Jedenfalls kann dieser nicht von der Werbung diktiert sein. In den Medien beworbene Produkte stellen sich sauber, blutfrei und steril dar und handeln mit anderen schmackhaften Attributen (siehe Rostbratwuerste und geraeuchertes). So steht es also zur Disposition - unabhaengig davon ob ein Veganer hier gleich schreien wird "er braucht das gar nicht, dass die vegane Leberwurst auch noch nach Leberwurst schmeckt" - ob es tief in uns eine Veranlagung gibt, die uns den Konsum solcher Produkte nahelegt. Der Veganer - natuerlich rein und frei von Schuld und vor allen Dingen angeblich frei von Verlangen - demonstriert taeglich in Auftreten, Wort und Schrift, dass er des Kampfes willens ist und kaempft. Sicherlich nennt man das politische Arbeit und vegan sein ist nicht zuletzt Politik. Jedoch ist auch zu verzeichnen, dass der Veganer sich dauerhaft selber des angebl. grauenhaften, unmenschlichen, monstroesen Lebens von Fleischessern versichern muss zum Er- halt und der Steigerung des eigens unnatuerlich erzeugten Ekels. Dies tut er indem er sich dauerhaft die schlimmsten Bilders des Leidens vor Augen haelt, auch wenn sie mit tatsaechlichen Umstaenden laengst nicht mehr uebereinstimmmen oder im Kontext nicht zur Thematik gehoeren (bsp. Bilder von kahlen Legehennen unter Bezugnahme auf Freilandhuehner). Dies tut er indem er sich mit kuenstlichen Wortgebilden umgibt, die er vorgeblich nutzt um andere zu schockieren und zu schrecken (Moerdertorte = Pizza, Fleischnazi = viele unter uns, Moerder usw.). Intere- ssanterweise hoerte man den hiesigen studentisch-veganen Aktivisten in der Kantine des ihn beschaeftigenden IT-Callcenters nie andere als Fleischnazis anpoebeln, da ihm offensichtlich die Skurilitaet seiner Verbalinjurien bewusst ist. Diese Verbalien werden vornehmlich inner- halb der eigenen Kreise, der eigenen Politgruppen und in eigenen Foren oder anonym gebraucht. Angst vor Repressalien braucht der Veganer dabei eigentlich nicht zu haben. Was sollte ein Fleischesser schon machen? In 20 Minuten Pause zwischen anstrengender Callcenterarbeit wird er gewiss keinen politischen Diskurs mit dem Verwirrten ueber den Gebrauch des Wortes "Nazi" fuehren wollen, auch wird er - der Tatsache bewusst, dass es nunmal auch ein paar Veganer gibt - keinen veganen Diskurs fuehren. Wovor also Angst? Angst stehen gelassen zu werden oder gar ausgelacht? ALLES was Mensch tut und kann und leider auch verbricht ist NATUR. Denn die Faehigkeit diese Dinge zu bewerkstelligen wurde ihm von der Natur gegeben inkl. einer leider oft missbrauchten Allmacht ueber alles was so kraeucht und fleucht. Imanent ist ihm auch die Verantwortung fuer die Folgen seines Handelns, so wie jedem Tier die Folgen seines Handelns uebel mitspielen koennen. Die "Natur" was wir laengst von einem abstrakten Oberbegriff fuer das gesamte Zu- sammenwirken kreiert haben zu einem romantisch verklaerten Bild einer allgewaltigen sich raechenden Kraft, ist ein regulierender Kreislauf. Vermehrt sich eine Population im Rahmen gewisser Faktoren zu stark, wird sie sich kurz darauf aufgrund der daraus resultierenden Um- staende wieder verkleinern muessen. Umstaende wie eine chinesische Geburtenkontrolle, die jenseits von Gut und Boese mit geradezu verachtenden Mitteln trotzalledem durchgesetzt wird, zeigen dass ALLES eines natuerlichen Spielraumes zur eigenen Entwicklung bedarf. China, dass seit langem unter der kommunistischen Macht und einer kuenstlichen Kulturrevolution leidet, welche es klar versaeumte neben einem Zwang den Menschen Perspektive und Spielraum aufzuzeigen sondern ihn schlicht zum Aufbau einer industriellen Produktion und unmenschlichen Gleichmacherei in Formen zwaengt - aus denen er nun immer wieder ausbricht (mit fuer diese Wirtschaftsform fatalen Folgen), ist ein Beispiel fuer unnatuerliche Missionierung mit unnatuerlichen Folgen. Waehrend sich in der westlichen Welt schon wirtschaftliche Schwankungen sehr natuerlich in Verunsicherung und damit voellig anderer Selbstplanung der Menschen aeussert (starke Geburten- rueckgaenge, anderes Kauf- und Sicherungsverhalten). Auch hier zeigt sich wie duemmlich und undurchfuehrbar totalitaere Allmachtsgedanken sind. Die in den 70er Jahren sich in umgestell- ter Familienplanung manifestierenden Geburtenrueckgaenge der folgenden Jahre mit Wirkung auf Jahrzehnte hatten einen Mangel an Arbeitskraeften zur Folge. Schon zur Unterlassung kann ein totalitaeres System einen Menschen nur schwer und meist nur mit Repressalien, Unterdrueckung und Gewalt zwingen. Wie aber will ein solches System einen Menschen zur Vermehrung zwingen? Allenfalls mit noch menschverachtenderen Mitteln wie das NS-Regime durch totale Luege, Infor- mationsmacht, Angst und Repression. Der Mensch als Bestandteil der Natur kann sich seiner eigenen nicht entziehen. Waehrend der Loewe seine eigene Art schuetzt, bzw. nicht verspeist (Kanibalismus ist unter Raubkatzen genauso selten wie unter Menschen) ernaehrt er sich von anderen Arten die es ihm aufgrund ihrer physiologischen Unterlegenheit gestatten. Konflikte zwischen Loewen basieren auf Re- vierstreitigkeiten und sind in etwa mit Kriegen zu vergleichen. Interessanterweise ent- wickelt sich der Mensch auch hier enorm. Waehrend vergangene Kriege auf das Erlangen terri- torialen und damit wirtschaflichen oder strategischen Raumes konzentrierten ist festzustellen, dass heutige Kriege teils unterdrueckten "politischen Altlasten" (Jugoslawien, Tschetschenien (Folgen einer kommunistischen Unterdrueckung), Afrika (in dem die heutigen Kriege klar als Folge einer durch Missionierung und weisser Unterdrueckung, an Stammesbeduerfnissen vorbeientwickelten Grenzen usw. zu suchen sind)). Der Golfkrieg sei hier in seiner Komplexi- taet dahingestellt. Menschen vergessen nur allzu leicht. Es steht und stand sicherlich fest, dass amerikanische Interventionen - ob nun in Afghanistan zu Sowjetzeiten (strategischer Stuetzpunkt) oder in Afghanistan Teil -II- (Erdgas) oder im Irak-Kuwait-Konflikt (Erdoel) - immer hintergruendig von einer Sicherung von Rohstoffen oder strategischen Stuetzpunkten im kalten Kriege angetrieben waren. Jedoch sollte ebenso nicht vergessen werden, dass der Irak eine fast 30 Jahre waehrende Tradition von kriegerischen Uebergriffen auf Anreihnerstaaten begleitet wurde, von einer Tradition in der eine Minderheit von Schiiten eine eher religioes orientierte Mehrheit von Suniten unterdrueckte und bei Fehlverhalten einsperrte, Folterte oder gar umbrachte. Von einer Tradition die es Hussein moeglich machte seine Giftgaswaffen an 30.000 im eigenen Lande lebenden Kurden auszuprobieren die in Folge dessen ihr Leben liessen. DIESE FAKTEN ALLEINE stehen unumstoesslich fest! Fest steht auch, dass Hussein immer wieder versuchte Technologien zum Bau von Massenvernichtungswaffen zu bekommen. Fest steht auch, dass er sie zum Zeitpunkt des letzten Krieges NICHT HATTE und die Amerikaner tragischerweise und auch verlogenerweise genau diese Begruendung zur Durchfuehrung des Krieges nutzen. Nur sollten wir uns auch im Rahmen der eigenen Geschichte fragen, ob alleine die Geschehenen Untaten nicht schon gereicht haetten? Ist es notwendig, dass ein Land Angriffskriege vor- bereitet bevor eine aufgeklaerte Nation eingreift und dem Morden in diesem Land ein Ende be- reitet? Nun verwerten allerlei politische Organisationen zur Verfuegung stehende Informationen recht geschickt zu ihrem eigenen Interesse. Kriegsgegner und andere scheinen geneigt alle Auf- staende im Lande in einen Topf zu werfen und ein kleines Klebchen draufbeppen zu wollen mit der Aufschrift "Diese Leute wollten gar nicht befreit werden!". Die Realitaet gestaltet sich allerdings anders. Diese Leute wollten befreit aber nicht bevormundet werden. Und nun da wir sie befreit haben, wollen sie einem unterdrueckten Beduerfnis nachgehen: muslimische Religioesitaet dem Anschein nach der Auspraegung die wir als fundamentalistisch erachten wuerden. Nur handelt es sich definitiv um ihr Recht. Das aber will sich nun gar niemand auf der Welt eingestehen. Weder die Linken, noch Rechte, noch die Amerikaner oder Mitteleuropa im Allgemeinen. Also fuehlt sich die westliche Welt berufen als scheinbare MUTTER DER ZIVILISATION wieder mal zu missionieren. Es steht offen ob man die Folgen solcher Missionierungs- zwaenge vermeiden oder kompensieren kann. Offensichtlich werden sich die Kriege unseren modernen Zeitalters wohl aber nicht vermeiden lassen. Es besteht ein klarer andauernder Kriesenherd schon in der Tatsache, dass Orient und Oxident staerker als je zuvor aufeinanderprallen, die westliche Welt aber deutlich auf Erd- oel angewiesen ist. Scherz- aber ernsthaft eingeworfen: wuerden wir uns alle wie von Veganern gefordert nur noch mit modernen Kunststoffen einkleiden waeren diese Probleme um so deutlicher. Es steht zu hoffen, dass das Erdoel in seiner Bedeutung verliert und die Nutzung regenerier- barer Rohstoffe sich durchsetzt. Nicht zuletzt weil auch unter Nutzung der Erdoelreserven des nahen Ostens uns ein geschaetzter Spielraum von nicht einmal mehr 30 Jahren bleiben soll. Dann allerdings muessen auch die Veganer sich entscheiden ob das Leid der Seidenspinneraupe oder das des SChafes groesser ist, denn die Regenerationsfaehigkeit von Kunststoffen ist be- grenzt. Bei jeder Regeneration gehen ca. 20% (oder mehr?) des brauchbaren Volumens verloren und muessen durch nativen Rohstoff ergaenzt werden (der dann ja wohl kaum mehr zur Verfuegung steht). Sicherlich waere die Erstellung von Bekleidung aus Pflanzenfasern denkbar. Allerdings zeigt sich zum einen, dass Pflanzenfasern nur unter hohem Energieaufwand (!!!) und Zuhilfenahme von chemischen Substanzen eine Konsistenz erreichen welche die Fertigung von Bekleidung er- moeglichen. Zudem muesste hier dann auch beleuchtet werden, dass zudem fuer die Bekleidung der Weltbevoelkerung erhebliche landwirtschaftliche Kapazitaeten freigemacht werden muessen, genauso wie fuer die Ernaehrung. Nehmen wir den Anbau von Fasern dazu welche zur Verfertigung von [b}harten Baustoffen[/b] dienlich waeren (um dem oeklogischen Wahnsinn der Nutzung von Hoelzern mal vorzubeugen) muessten weitere Kapazitaeten "freigemacht" werden. Allerdings steht DANN wirklich zu befuerchten, dass die von den veganern herbeigeredete Naturkatastrophe "Landwirtschaft" entstehen wird (Rodung der gruenen Lungen, Vernichtung von natuerlichem Lebensraum fuer Menschen und Tiere). Obskurerweise werden von den Veganern an dieser Stelle immer und immer wieder entfremdete fremde Zahlenwerke angefuehrt zum Beleg, dass mit der derzeitigen Weltproduktion an Pflanzen alle Menschen ernaehrbar seien wenn man nur einen taeglichen Bedarf von 1500 kcal zu Grunde legte. Nun denn, hoffen wir mal, dass wir alle wirklich nur 1500 kcal brauchen. Die Ernaehrungswissenschaft drueckt sich da deutlich anders aus. Auch wenn einige Menschen verfetten hat das weniger mit einer Aufnahme von Kalorien sondern mit der gesamtheitlich zu betrachtenden Aufnahme von Fetten usw. zu tun. Tatsaechlich benoetigen aber viele Menschen das Doppelte bis Dreifache dieser - fast kommunistisch anmutend eingeteilten - Ration ohne dabei ueberhaupt fett zu werden. Zudem sollte nicht vergessen werden, dass zwar die angebauten Pflanzen als Futtermittel diesen Gehalt zur Verfuegung stellen aber fuer den Menschenverzehr schlicht nicht geeignet sind, hingegen Pflanzen die dem Menschen bekoemmlich sind deutlich geringere Energiewerte zur Verfuegung stellen. Es mag sein, dass ein Buerobesetzer es schafft mit Fruehstueck und einer taeglichen Mahlzeit seinen Bedarf zu decken. Meine Erfahrung und die anderer Vegetarier ist jedoch, dass ein koerperlich arbeitender Mensch die bis zu vierfache taegliche Menge an Nahrung zu sich nehmen muss um sein Gewicht im idealen Bereich zu halten. Und ich merke dazu an, dass ich es nicht als normales Leben betrachte mich dauerhaft von irgendwelchen Nahrungs- ergaenzungen penetrieren zu lassen. Hier aber wiederum ist auch zu klaeren, ob DIESE Welt einer solchen Aufgabe gewachsen ist. Eine Aufgabe, die auch Weltfrieden bedingt. Weltfrieden, da solche Projekte eine globali- sierte Koordination und Aufteilung erfordern (nicht laengst jede Pflanze waechst ueberall gut oder ueberhaupt). Eine geringe diplomatische Unstimmigkeit kann noch in der heutigen aufgeklaerten Zeit fatale Konsequenzen haben die bei einem solchen Projekt bedeuten wuerden, dass aufgrund dieser einzelnen oder vielen Laendern ploetzlich keine Rohstoffe fuer Be- kleidung usw. mehr zur Verfuegung stehen. Der hiesige Veganer entgegnet solchen Argumentationen mit einer Totschlagsstrategie. Er wird unter Umstaenden ausweichen und behaupten, dass nunmal fuer den Menschen auf der Erde kein Platz sei, wenn er so nicht leben kann. ABER ER KANN: unter der Nutzung von Tieren, so wie er es eh und je schon getan hat und so wie es die gesamte Tierwelt vorlebt. Im Rahmen der sich alltaeglich in der Natur abspielenden Nahrungskette stellt sich immer und immer wieder die Frage ob der Mensch eine ethische Verpflichtung einer Tierwelt gegenueber hat, die diese ethische Verpflichtung ueberhaupt nicht kennt. Diese hat er nicht. Er hat eine mit seiner Kognitionsfaehigkeit zur Verfuegung stehende Verantwortung fuer die Art und Weise und die Groessenordnung mit welcher er dieses eigene Leben lebt. Diese Verantwortung nimmt Mensch leider derzeit tatsaechlich nicht wahr. Tatsaechlich ernaehren wir uns in einem Ueber- mass und verramschen Fleisch - fuer das tatsaechlich Tiere sterben mussten - zu einem gerade- zu entwuerdigenden Preis. Das aber bedeutet nicht, dass wir aufhoeren muessen Fleisch zu essen. Es bedeutet, dass wir alle, also auch ALLE VEGANER fuer eine sinnvolle Veraenderung verantwortlich sind. Natuerlich steht es jedem frei, sich zu entscheiden NICHT von tierlichen Produkten zu leben. Und natuerlich steht es, genauso wie es keinem Veganer zusteht Fleischkonsumenten als Moerder zu schimpfen, niemandem zu das vegane Leben an sich zu diffamieren. Es sei jedoch eine Kritik an veganer "Politik" und utopischer Zielsetzung fuer eine gesamte Menschheit wohl noch gestattet. Es scheint nach den menschlichen Erfahrungen der letzten 200 Jahre verschiedenster Gesellschafts- formen nicht gerade als angebracht dem Menschen wiederum eine Lebensform mit gesamtgesellschaftlichen Konsequenzen und Folgen aufzuzwaengen. Aber nicht anders kann wohl Veganismus innerhalb der naechsten 50 Jahre angewandt werden weil die hiesige Gesellschaft sehr deutlich in ihrem Verhalten zeigt, dass sie weder Tofu noch Hanffaserpullover will. Und auch die als Teiler- folge verkauften veganen Erfahrungen welche von durch Veganpizza ueberzeugten Fleischessern sprechen sind menschlich normale Erscheinungen. Es gehoert zu normalen mitteleuropaeischen Um- gangsformen nett und hoeflich zu sein und also auch nicht - sofern es ueberhaupt essbar ist - ein Gastangebot abzulehnen, was Veganer selbstverstaendlich machen. Natuerlich isst jedermann auch gern mal ein vegetarisches oder veganes Gericht mit, aber eben weil er sehr genau weiss, dass es nicht die letzte Mahlzeit seines Lebens war. Auch erscheint die vegane Strategie, das Vorhandensein von veganen Produkten (teils von Her- stellern die ueberwiegend nicht-veganes herstellen wie der bekannte Suppenzerwuerzer) als Erfolg zu verbuchen, verwunderlich. Gerade in der heutigen Zeit ist jeder, der ein Gewerbe betreibt sehr deutlich an moderene betriebswirtschaftliche Regeln gebunden. Was nach vorne wie ein Tante- Emma-Laden dreinschaut ist nach innen nicht anderes als ein Haufen papierener Stress den sich nur auferlegt der auch verdienen will - nicht zuletzt weil er es muss. Heute hat niemand etwas zu verschenken und schon gar nicht aus Idealismus. Es handelt sich um nichts als wahrgenommene Marktluecken in welcher sich diverse Personen an einer Zeiterscheinung sattver- dienen - so WIE IN JEDER ANDEREN BRANCHE AUCH! So wie ich einem Oekofleischbauern unterstellen muss, dass er nicht nur aus purer Tierliebe seinen Betrieb auf eine Mutterkuhhaltung (mit wesentlich geringerem Fleischertrag) umstellt, sondern weil die Realitaet zeigt, dass es 1. TRENDY ist und 2. Mastgrossbetriebe viel Arbeit, viel Aerger und trotzdem nur wenig Ertrag gemessen am Aufwand bedeuten. Natuerlich wirft ein Mastgrossbetrieb ausreichendes Geld ab - nur muss "mann/frau" erstmal einen haben. Das Risiko sich fuer die Expansion in ein grosses Modell zu entscheiden ist kostentraechtig und enorm gross. VEGANE ERNAEHRUNG - ANSCHEIN EINER PROTHETISCHEN NAHRUNG Ich gebe mal zum Besten wie ich mich als Vegetarier ernaehre. Tofu ist fuer mich ein Eintopf- fueller. Der Naehrwert ist gering und die Qualitaet der rohen oder geraeucherten Tofuprodukte schwankt erheblich. Die meisten sind geschmacklich nicht mal mit dem typischen Tofugeschmack versehen (den veganer offensichtlich wohl nicht kennen) und von Ihrer Konsistenz her unange- nehm schwammig oder puffig. Tofu kann man durchaus schmackhaft und sensorisch angenehm selber herstellen. Allerdings wollen wir alle ja auch noch ein wenig arbeiten gehen, ausspannen usw. Sonst wird die Nahrungslust zum Nahrungsfrust. Und der blanke Geiz und das Misstrauen gegenueber Marktlueckenausschoepfern laesst mich deutlich Zurueckhaltung ueben im Konsum von veganen Imitatprodukten. Wir essen ziemlich viel thailaendische und indische Kueche nach originalen Rezepten die wir hier und da versuchen Menschen - die tatsaechlich noch so wie "zu Hause" essen - abzu"luchsen". Natuerlich faellt hier und da auch mal ein Ei, Sahne oder ein Stueck Kaese mit in den Topf, aber eher selten da es eher zu den seltener von uns gegessenen Eintoepfen, Auflaeufen usw. passt. Was dabei wichtig ist, nicht - ohne sich jetzt in Rezepten zu ergiessen - uebersehen zu werden, ist die Tatsache wie Veganer ueberwiegend kochen und sich ernaehren. Die Nahrungsmittel werden bisweilen, so wie die Rezepte aussehen geradezu zerkocht. Die eigentlich schonenste Methode der Zubereitung im WOK wird nur selten praktiziert und wahrscheinlich gar nicht be- herrscht. Natuerlich hoere ich jetzt schon die veganen Aufschreie. Aber es gibt auch eine Menge Menschen die behaupten Schreinern zu koennen bis sie wirklich wissen was Schreinern ist. Zudem ist das Angebot der veganen Nahrungsmittellieferanten voll von vorzubereiteten Nahrungs- mitteln von denen man nicht vergessen darf, dass sie aus gutem Grund hiesigen Nahrungsmittel- gesetzen unterliegen und somit einer Behandlung unterworfen werden die den Gehalt an Vitaminen u.a. erheblich senken/zerstoeren. Diese werden als naechstes in eine Pfanne geworfen und erneut gekocht, gegart oder zerbraten bis der Arzt kommt. Vegetarische und vegane Ernaehrung ist wesentlich aufwaendiger und zeitintensiver als Mischernaehrung. Zum einen muss zur Gewaehrleistung einer appetitlichen Abwechslung erheblich koordiniert einge- kauft werden. Die Beschaffung wirklich tauglicher Gemuese - und wie gesagt essen wir schon dieses oder jenes was hier nicht so oft und breitbandig angeboten wird - erweisst sich als schwierig. Dazu kommt der allseits gut bekannte "innere Schweinehund". Die Tage kommen und gehen, aber wir alle sind nicht immer lustig ein grosses Kuechenbrimborium zu veranstalten, haben dazu nicht immer oder einige nur selten Zeit. Also wird veganes Fastfood gekocht. Davon ist wenig zu halten und leider sehen viele Veganer genau so aus wie sie sich ernaehren. Meinetwegen muss das keiner der Angesprochenen zugeben und kann hier gerne wieder die 10 huebschesten Veganer posten. Allerdings habe ich jetzt keine Lust von jedem 3. Mischernaehrten auf der Strasse ein Bild zu fertigen um die Veganer einem "WER IST VEGAN WER ISST FLEISCH"-Spiel auszusetzen und zu beweisen, dass solche Versuche der Realitaet energisch trotzen. Zudem stelle ich die Frage nach dem Grund fuer diese massenhafte Existenz von Imitatprodukten und Imitatrezepten zur Disposition waehrend im Ausland eine Vielzahl von durchaus schmackhaften Rezepten fuer nichtfleischliche Mahlzeiten existieren OHNE dass diese Fleischgerichte imitieren. Der Vollstaendigkeit halber sollte gesagt werden: auch wenn diese Rezepte schmackhaft sind essen genau diese Voelker recht kontinuierlich Fleisch. Teilweise jedoch kontrolliert weniger als wir was zumeiste nicht auf mangelndes Angebot, Kaufkraft usw. sondern auf mangelnde Nachfrage zu- rueckzufuehren ist. Dennoch sind die wenigstens Veganer oder Vegetarier. Also: warum schmueckt sich die vegane Szene mit dieser riesen Last von Imitatprodukten und -rezepten? Ich kann hier tatsaechlich nur eine Kompensation eines Verlanges nach Fleischprodukten erkennen. So, fuer jetzt reicht das erstmal. Vegane Anfeindungen ohne Hand und Fuss werde ich schlicht ignorieren und kann es jedem nur empfehlen. Genauso wie dreizeilige Behauptungen ohne Begruendung oder das negierende Zerfieseln einer oder einzelner Passagen ohne den gesamten Kontext zu be- leuchten. Diese Art veganer Diskussionbeteiligung hab ich hier schon zu oft gesehen. Sie juckt mich nicht die Bohne. Ein anderes Experiment am Rande: Veganer, die Lust haben mich zu beschimpfen koennen es gerne hier tun: tim.buktu.hamburg@freenet.de Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spambots geschützt! JavaScript muss aktiviert werden, damit sie angezeigt werden kann. Natuerlich wohne ich seit langem nicht mehr in Hamburg, aber die Adresse sollte fuer Euch reichen um Dampf abzulassen. Wer mir irgendwelchen Quatsch schreib gibt HIERMIT durch seine Zuschrift das Einverstaendnis, dass seine Email ver- oeffentlicht werden wird. Natuerlich nicht alle, nur die besten! ABSCHLIESSEND NOCHMAL DIE SUBSUMTION MEINES TRAKTATES: Die Tierwelt deren deutlicher Bestandteil wir sind kennt ausserhalb der eigenen Art keinerlei ethischen Schranken und ernaehrt sich von in der Nahrungsketter unterhalb befindlichen Beutetieren. Nichts anderes macht der Mensch mit den ihm zur Verfuegung stehenden Mitteln. Eine ethische Verantwortung die fuer den Menschen zwingend besteht kein Fleisch zu essen ist demnach absurd und widerspricht deutlich der Natur in der wir leben.

"Unser täglich Fleisch"

Autor: martin
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Forum: Videodokumentation
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Hier zu finden, allerdings mit einer Ton-Bild-Verschiebung von ca. ein paar Sekunden, die zum Ende größer wird.

Teil 1, Teil 2, Teil 3, Teil 4, Teil 5, Teil 6, Teil 7, Teil 8

Zitat: Das Landleben und die Lage der Landwirtschaft im England von heute stehen im Mittelpunkt dieses Dokumentarfilms. Er bietet eine bedingungslos realistische Sicht auf die Widersprüche in den Beziehungen der Menschen zu den Nutz- und den Wildtieren sowie zu der ausgebeuteten Natur.

Das ist der Aufmacher zu diesem Film. Diese "Widersprüche" werden auf die Banalität reduziert, daß die armen Bauern durch die böse Marktwirtschaft (Preisdruck usw.) gezwungen wären "sogar gesunde Tiere" zu töten. Daß die Alternative wäre, sie nach einigen Monaten (Kälber) oder Jahren (Kühe) Ausbeutung für mehr Profit umzubringen, scheint wenig zu stören. Denn in Wirklichkeit mögen die Bauern ihre Tiere ("Wir alle mögen Tiere".) und es geht ihnen äußerst nahe, [strike]potenziellen Profit[/strike] "gesunde Tiere" schlechter verwerten zu können als sie es sich erhoffen.
Irgendwelche bösen Stadtbewohner, die keine Ahnung vom Leben auf dem Land haben, wollen ihnen außerdem noch die Fuchsjagd verbieten. Wirklich ungerecht. (Wobei auch diese Unveganer natürlich nicht viel besser sind.)

Wenn der gute Profit dahin geht, ist es schon herzzerreißend.
Zitat: Die Regisseurin filmt die zitternden Flanken eines kranken Pferdes kurz vor dem Gnadenschuss. Bestürzt umringen andere Pferde den Kadaver. Der Besitzer kann es sich nicht leisten, das kranke Tier behandeln zu lassen. "Warum müssen wir so etwas hinnehmen, Molly?", fragt der Viehzüchter anklagend. Molly Dineen weiß keine Antwort.

Man kann nur hoffen, daß sich die Zuschauer dem Schlußsatz der Beschreibung nicht zu sehr nachgehen.
Zitat: Mit ihrem kompromisslosen Stil konfrontiert sie den Zuschauer direkt mit diesen heiklen Fragen und fordert ihn auf, seine eigene Einstellung als Verbraucher infrage zu stellen.
Sonst könnte der eine oder andere doch noch einsehen, daß Tierausbeutung in jeder Form falsch ist, und vegan werden.

Das wirkliche Verhältnis, das die Bauern zu den Tieren haben, offenbaren sie dabei unfreiwillig.
[beim Töten überflüssiger Kälber] "Man hat die falsche Farbe, man hat die falsche Jacke, also kommt man weg."
[beim Erschießen von Kälbern] "Es sieht immer etwas brutal aus, was ich nicht mag."

Bemerkenswert ist auch, wieviel Spaß die Bauern beim Rattenermorden haben. Das sind aber sicher nur "Ausnahmen", denn sie alle "mögen Tiere".

Die Regisseurin denkt natürlich nicht daran, das ganze Mordsystem in Frage zu stellen, schließlich ist das alles normal: "Die weiblichen Kälber werden zu Milchkühen aufgezogen, damit sie für uns Milch produzieren und die männlichen werden als Mastrinder gemästet. Das war der natürliche Ablauf der Dinge." Dennoch ist das Film vor allem für Vegetarier oder sonstige Unveganer sehr empfehlenswert, denn bei der Anzahl der Kälber, die hier erschossen werden, könnte der eine oder andere seinen Kuhmilchkonsum vielleicht noch einmal überdenken, denn "Das Kalb ist nur ein Nebenprodukt der Milch. [...] Man hat also ein Kalb, das wertlos ist und erschossen wird oder verwertet."

Am Ende wird nochmals die Fuchsjagd thematisiert. Dort lernt man, daß ein Fuchs, der Fuchs, der nur seien Instinkten folgt, ist "ein bösartiges Kerl" ist. Auch hier widerlegen sie unfreiwillig ihre Propaganda, die Tiere, die bei der "Jagd" erschossen würden, seien sofort tot, indem von ein Fuchs gezeigt wird, der einige Wochen mit einer zerschossenen Vorderpfote gelebt hatte.

Wer den Film etwas kritisch sieht, wird selbst darauf kommen, daß nicht etwas (wie hier suggeriert), der Umgang mit den Tieren das Problem sei, sondern die "Nutzung" überhaupt. Wer das erkennt, wird sich nicht auf die Lügen von "Bio"-Fleisch oder "artgerechter Haltung" hereinfallen, sondern - wie gesagt - vegan werden.

Wie bezeichnet man jemanden, der u.a. Käse konsumiert?

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: antiSpe Fragen und Antworten
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> Also an nicht veganen Produkten meine ich leider alle paar
> Wochen mal in Stück Käse, Milchschokolade(das mache ich dann

Dann ist die Frage nach einer passenden Bezeichnung relativ einfach zu beantworten. Du bist Pseudo-Vegetarierin (Lakto-Vegetarierin wegen der Drüsensekrete, Pseudo- wegen des Labs). Ob alle paar Wochen oder alle paar Monate oder dreimal täglich ist für die Bezeichnung irrelevant.

Für Details bitte die Links anklicken.

Achim

Re: veganes Paar bei RTL2-Frauentausch

Autor: martin
Datum:
Forum: Videodokumentation
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flux44 schrieb:
>
> ich weiß zufällig, dass hunderte leute sich gemeldet haben
> bei der tier-wege und x davon geschrieben haben, dass sie
> jetzt auf vegan und vegetarisch umsteigen wollen.

Vegetarisch.. super.

> wenn ihr alle die einzige gescheiten seid auf der welt, warum
> gibt es dann in wien mehr vegetarische und vegane lokale als
> bei euch? warum gibt es in Ö mehr vegetarierInnen als in D?

Wieso kommst du jetzt mit einem völlig deplazierten Deutschland-Österreich-Vergleich? Davon war nie die Rede.

> warum kenne ich mehr veganerInnen persönlich als ihr zusammen?

Immer wieder interessant, wie uns unbekannte Menschen wissen, wen wir kennen. Hellseherische Fähigkeiten?

> gibt es zahlen wieviel maqi vegan macht?

Natürlich nicht, wie sollte man auch solche Zahlen erheben?

> warum denkt ihr, dass es mehr leute sind als vegan.at??

Denken wir nicht, wie kommst du darauf?

> ich hab alleine in den letzten 4 wochen sicher 10 leute vegan
> gemacht.

Super, nur war davon nie die Rede. Ich habe die kontraproduktive Terminologie kritisiert und du kommst mit irgendwelchen Veganer- und Restaurantzahlen. Wo ist der Zusammenhang?

> besser machen statt kritisieren.

http://veganekinder.de/www

> zeigt her eure medienberichte - wo sind sie?

Steht auf http://maqi.de, aber nochmal: daraum ging es nicht. S.o.

Und du hast übrigens zum dritten Mal meine Frage, warum auf vegan.at Antiveganismuspropaganda zu lesen ist, ignoriert.

Angela Grube: Vegane Lebensstile

Autor: martin
Datum:
Forum: Tierrechtsforum
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Angela Grube: Vegane Lebensstile. Diskutiert im Rahmen einer qualitativen/quantitativen Studie, ibidem-Verlag, Stuttgart 2006

Angela Grube legt hiermit eine Kurzfassung ihrer Diplomarbeit von 1999 vor. Sie ist heute Lehrbeauftragte an der Fakultät für Erziehungswissenschaften an der Universität Bielefeld und gibt dort u.a. das Seminar "'Sie behandeln sie wie Tiere ...' - Formen der Unterdrückung und Ausschließung des Anderen". Ihr neuestes Buch ist "Vegane Biographien".

Als das Ziel dieser Arbeit setzt sie sich die Beantwortung folgender Fragen: Warum entscheiden sich Menschen für eine vegane Lebensweise? Wer sind diese Veganer? Wie gestaltet sich ihr Alltag? Im ersten Überblick, den sie zum Thema gibt, fällt auf, daß auch sie wie so viele andere Menschen in Bezug auf die Tierrechtsphilosophie fehlinformiert ist, so werden Kaplan und Wolf als "Tierrechtsphilosophen" zitiert. Daneben beklagt sie berechtigterweise, daß Ernährungswissenschaft und Pädagogik im Umgang mit Veganismus bisher versagt haben und veganismusgerechte Angebote in Schulen und Kindergärten fehlen. Im Abschnitt "Lebensstil, Identität, Bildung" taucht ein ähnlich häufiges Definitionsproblem auf: Hier werden die ethisch-moralischen Gründe mit den gesundheitlichen, ökonomischen, ökologischen und religiöse vermischt, was die notwendige Abgrenzung von Veganern zu Veganköstlern (und anderen Pseudoveganern) vernachlässigt. Besser als der Durchschnitt macht sie es aber mit der Feststellung, daß Veganismus ein Lebensstil und nicht nur eine Ernährungsform ist, der sich außerdem auch eigene Sprachmerkmale definiert.
Im Überblick über die historische Entwicklung soll gezeigt werden, daß die Grenzen zwischen Veganismus und Vegetarismus fließend seien, dies kann sie jedoch nicht einlösen, da aus keiner der vorstellten historischen Richtungen und Positionen eindeutig hervorgeht, daß damals Veganismus im heutigen Sinne praktiziert wurde. Oftmals kann nur eine Vermeidung von Tierprodukten über Leichenteile hinaus nachgewiesen werden, aber das ist – wie wir wissen – noch lange keine vegane Lebensweise. Der Überblick der seit der griechischen Antike betriebenen Ansätze (des Vegetarismus) zeigt, daß praktisch alle auf einer anthropozentrischen Sichtweise beruhten. Den Kern bildet die Feststellung, "Rohheit" gegenüber nichtmenschlichen Tieren sei zu vermeiden, weil sie dem Charakter schade. So wollte z.B. Plutarch "die Milde gegen die Tiere zu einer Übung der Menschenfreundlichkeit" machen. Am Ende kommt die Entwicklung des Veganismus und der Tierrechte zu kurz. Richtigerweise werden zwar Tierrechte von Tierschutz getrennt, aber es gibt auch hier die (weiterhin) fehlerhafte Zitation von Singer, Regan und Kaplan als "Tierrechtsbegründer" (Ähnliches folgt noch mehrfach im Buch), obwohl diese nichts als etwas ausgeschmückten Tierschutz betreiben und Un- oder Antiveganismus propagieren. Ein stärkerer Fokus auf (wirkliche) Tierrechte und Veganismus wäre definitiv notwendig.

Der letzte Abschnitt der theoretischen Betrachtungen ist den Motiven für Veganismus gewidmet. Dabei wird anfangs auf die Vegetarier-Studie von Leitzmann und Hahn von 1993 Bezug genommen, was nicht die beste Quelle ist, aber sicher der schlechten Forschungslage geschuldet sein dürfte. Es wird nicht wiedergegeben, was dort unter "Veganismus" verstanden wurde, aber aus Erfahrung bestehen Zweifel an der Richtigkeit der Definition. Die Angabe der Motive für eine "vegane Ernährungsweise" mit 212 von 376 aus "gesundheitlichen Gründen" scheint das zu bestätigen. Danach folgen mit 133 ethisch-moralische Gründe. Hier verwirrt auch, daß das zwei verschiedene Quelle angegeben werden (Koschizke und Leitzmann), wo es erst "vegane" und dann "vegetarische Ernährung" heißt. Denn auch die Vermischung von ethischen und religiösen Gründen in der zweiten Quelle ist äußerst problematisch (Ethik und Religion haben nicht viel miteinander zu tun). Es folgen nähere Ausführungen, was unter den einzelnen genannten Motiven zu verstehen sei. Ansonsten werden Argumente vorgestellt, die Mitleid, Gleichheit und Leidensfähigkeit thematisieren.

Unter den ökologischen Gründen finden sich Hinweise auf Wasserverschmutzung, Regenwaldzerstörung, Desertifikation (durch Überweidung), Überdüngung (sowohl zum "Futtermittel"anbau als auch durch Gülleentsorgung) und damit Toxierung der Böden, Grundwasserverseuchung, saurer Regen, Störungen des ökologischen Gleichgewichts und Treibhauseffekt. Bei den ökonomischen Gründen wird das Thema des Energieverlustes durch die Verwendung von pflanzlicher Nahrung als Nahrung für nichtmenschliche Tiere angesprochen und auf das Welthungerproblem verwiesen. Die Ausführungen zu gesundheitlichen Gründen zitieren hauptsächlich Langleys und Leitzmanns Ergebnisse, die dem Veganismus diverse gesundheitliche Verbesserungen attestieren (bezogen auf Übergewicht, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebserkrannkungen, Osteoporose, Bluthochdruck, Gicht, Medikamentenrückstände, Arthritis, Asthma, Neurodermitis und diverse Allergien).
Bei den Ausführungen zu sog. religiösen Gründen wird zu wenig darauf geachtet, Vegetarismus von Veganismus und eine ethische vegane Lebensweise von einer nur veganismusähnlichen, pflanzlichen Ernährungsweise zu unterscheiden (wie bereits angesprochen). Dementsprechend ist hier auch nur Vegetarismus zu finden und das meist aus den bekannten anthropozentrischen Gründen wie "Askese", "Reinheit" oder "Seelenwanderung" (Beispiel: "ich [esse] kein Fleisch [...], damit ich rein befunden werde", Paulus). Und Christen, die behaupten, die Bibel sei "voller Zeugnisse von Gottes Fürsorge für alle Geschöpfe", haben sie offensichtlich nicht ordentlich gelesen.

Der zweite Teil des Buches behandelt Grubes eigene sozialwissenschaftliche Untersuchung zum Veganismus. Dafür hat sie Fragebögen verschickt, von denen 150 am Ende als gültig ausgewertet wurden, sowie 14 Interviews mit Veganern im Alter zwischen 14 und 63 Jahren aus ganz Deutschland geführt. "Das Hauptziel der Untersuchung bestand darin, sich der sozialen Realität eines veganen Lebensstils möglichst wirklichkeitsgetreu anzunähern um relevante Dimensionen dieses Objektbereichs in Erfahrung zu bringen." Eine Schwachstelle der Erhebung ist, wie so oft, das Auswahlkriterium, das darin bestand, daß sich die Teilnehmer selbst als vegan lebend einschätzten. Da allerdings viele eine etwas allzu breite Definition besitzen, kann hier ein nicht unwesentlicher Anteil von Pseudoveganern vermutet werden, was einzelne Ergebnisse zu bestätigen scheinen (s.u.).
Bei der Auswertung der Interviews werden Ausschnitte zu den jeweiligen Themen präsentiert. Die erste Frage nach den "Entscheidungsgründe[n] und Beginn des vegetarischen Lebensstils" resultierte daraus, daß damals nahezu alle Veganer vorher Vegetarier gewesen waren. Weitere Bereiche sind "Tierhaltung und Umgang mit Tieren in Kindheit und Primärfamilie", "Reaktionen des sozialen Umfelds", "Schwierigkeiten bei der Umstellung", "Entscheidungsgründe und Beginn des veganen Lebensstils" und "Definition des veganen Lebensstils". Die "Reaktionen des sozialen Umfelds auf den veganen Lebensstil" zeigen das bekannte Spektrum von Anfeindungen durch Unveganer, die plötzlich unter Rechtfertigungsdruck stehen. Diese wollen nämlich nichts davon wissen und so heißt es in einem der Interview-Ausschnitte: "Stattdessen wurden das Thema einfach umgangen, ironischen behandelt oder schlicht tabuisiert."
Nach den "Schwierigkeiten bei der Umstellung zum veganen Lebensstil" folgen die "Gründe für die Fortführung des vegane Lebensstils", der letzte Punkt betrifft die "Wünsche und Hoffnungen hinsichtlich des veganen Lebensstils". Dort heißt es, es fehle fast an allem, von flächendeckender Aufklärung über die Realität der Tierausbeutungsindustrie bis hin zu einem verbesserten Warenangebot. Das hat sich auch in den letzten zehn Jahren und marginal gebessert. Das zwei der Probanden mehr (tierrechtsrelevante) Aufklärung "in den Kirchen" als sinnvoll erachten, ist jedoch etwas befremdlich (dort könnte man genauso gut für Kondome werben).

Der letzte Hauptabschnitt betrifft die Auswertung der Fragebögen. Bei den Fragen zum Konsum- und Kaufverhalten haben hier lediglich 86% angegeben, vollständig auf Tierprodukte zu verzichten. D.h. obwohl ein Auswahlkriterium für die Gültigkeit der zurückgesendeten Fragebogen war, die Frage "Lebst du vegan?" positiv beantwortet zu haben, lag der Pseudoveganeranteil immer noch bei 14% (solche Werte haben sich bis heute eher verschlechtert). Konsequenterweise hätten diese Leute hinterher aussortieren werden müssen. Bei den Gründen für den Veganismus dominiert "Ethik" gefolgt von "Moral" (ohne Erklärung, worin der relevante Unterschied zwischen diesen bestehe), erst mit wesentlich kleineren Werten kommen "Ökologie", "Gesundheit" und sonstige. Die weiteren Statistiken werten die Themen "auslösende Faktoren", "soziale Akzeptanz", "Stellenwert des Veganismus" und "Pädagogik und gesellschaftliche Ausgrenzung" aus.

Der letzte Abschnitt der Zusammenfassung gibt einen Überblick über die Ergebnisse, darauf folgt ein zusätzliches Unterkapitel über Antiveganismuspropaganda in Kinderbüchern und Schule. Die Notwendigkeit von Alternativen wird betont, wobei das angeführte Kinderbuch keine Alternative ist, da es unveganen Tierschutz propagiert (gemeint ist dieses). Auch ein von Grube geforderter "Tierschutzunterricht" ist eine eher mißlungene Begriffswahl. Ihr Ausblick hält noch den Hinweis, die Schwierigkeit vegane Produkte zu finden, könnten durch das "V-Label" oder sonstige Kennzeichnungen gelöst werden. Dies hat sich jedoch sowohl in Vergangenheit als auch Gegenwart leider als Fehlentwicklung erwiesen.

Fazit: Einerseits eine Grundlagenarbeit zum Veganismus als soziales Phänomen, andererseits gibt es viele typische Probleme: die unzureichende definitorische Abgrenzung von Veganismus zu diversen pseudoveganen Ausprägungen (ob gesundheitliche Vegankost oder religiöse "Askese") und die irreführende Bezeichnung "Tierrechtsphilosoph" für diverse Tierschutzadepten. Auch die sprachliche Abgrenzung ist unzureichend, so sollten Begriffe wie "Überfischung", "Tierhaltung" und "Pelztierzucht" zumindest in Anführungszeichen gesetzt und die Sprachregelung von "Menschen und nichtmenschlichen Tieren" statt "Menschen und Tieren" übernommen werden.
Als sozialwissenschaftliche Untersuchung ist es in der jetzigen Form daher eher strukturell und methodisch als inhaltlich zu empfehlen.

Vegane Sprache der Gegenwart

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: antiSpe Fragen und Antworten
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Folgende Fragestellung habe ich heute erhalten (und mache sie hier öffentlich, weil ich das Thema recht interessant finde):
Zitat: In meinem Deutsch-LK haben wir zurzeit das Thema "deutsche Sprache der Gegenwart" und in diesem Rahmen beschäftigen wir uns in Referaten mit der Szenekultur in Deutschland und dessen Spracheigenschaften. Mein Thema hierbei ist der Veganismus und bei der Recherche bin ich auf Ihre Seite gestoßen. Da ich keinerlei Informationen über eine eigene Sprachkultur gefunden habe wollte ich Sie hiermit fragen, ob es beim Veganismus etwas in dieser Art gibt. Also ob es bestimmte Sprüche oder Leitsätze gibt, die für diese Szene charakterisierend sind?
Zunächst einmal ist festzuhalten, daß Veganismus ja keine "Szene" ist und es folglich keine "vegane Szenesprache" geben kann; dennoch gibt es im Umfeld von Veganismus und Tierrechten natürlich einige bemerkenswerte Spracheigenheiten

Vermeidung speziesistischer Sprache
Analog zur Vermeidung rassistischer Sprache durch Antirassisten vermeiden Antispeziesisten (und somit viele - nicht alle - Veganer) speziesistische Wörter und Wendungen - siehe Speziesistische Sprache.

Euphemismenfreie Sprache
Um speziesistische Denkstrukturen aufzubrechen, werden die übliche Euphemismen - teil grundsätzlich, teils kontextabhängig- durch Termini ersetzt, die klar machen, was in Wahrheit dahintersteckt. Leichen(teile) statt "Fleisch", Haut und Haare statt "Pelz", "Leder", "Wolle", Hühnermenstruationsprodukte statt Hühnereier, Drüsensekret statt Milch, Bienenerbrochenes statt "Honig" etc., vgl. Das Keyboard ist mächtiger als das Schlachtermesser.

Bezeichnungen für Alternativprodukte
Um Alternativen zu Tierausbeutungsprodukten einerseits sprachlich abzugrenzen, andererseits sie unmittelbar verständlich zu bezeichnen, werden häufig die Originalbegriffe (teils auch als Markennamen) nur leicht variiert: Silch (Sojamilch), Hilch usw.; Sojaghurt; Kese/Chäse/Mockzarella (bekannt v.a. "Scheese") uvm. für veganen "Käse"; oft werden W und F durch V ersetzt: Vleisch, Vurst, Veta (auch in diversen Zusammensetzungen: Sojavleisch, Vürstchen, Lebensvurst).

Slogans
Spezifische Slogans wie "Milch ist Mord", "Vegetarier sind Mörder" usw.

Wörter und Ausdrücke
Eigene Wörter und Wendungen wurden geprägt und sind mehr oder weniger etabliert: "antispe" (antispeziesistisch, analog zu antifa), "ethisch Minderbemittelte", "Leichenfresser" usw.

Das ist das, was mir spontan dazu einfällt, wer noch mehr Ideen hat - bitte ergänzen.

Achim

Politik mit der Kuh

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Tierrechtsforum
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Immer mal wieder (gern in der Vorwahlzeit) kursiert ein Text, der Politik "einfach" am Beispiel der Kuhausbeutung zu erläutern angibt (inwieweit das jeweils zutrifft, sei dahingestellt):

Zitat: Kuh-/Kühe-Philosophie - Politik verständlich erklärt !

Christdemokrat:

Sie besitzen zwei Kühe. Ihr Nachbar besitzt keine.
Sie behalten eine und schenken Ihrem armen Nachbarn die andere.
Danach bereuen Sie es.


Sozialist:

Sie besitzen zwei Kühe. Ihr Nachbar besitzt keine.
Die Regierung nimmt Ihnen eine ab und gibt diese Ihrem Nachbarn.
Sie werden gezwungen, eine Genossenschaft zu gründen, um Ihrem Nachbarn bei der Tierhaltung zu helfen.

Sozialdemokrat:

Sie besitzen zwei Kühe. Ihr Nachbar besitzt keine. Sie fühlen sich schuldig, weil Sie erfolgreich arbeiten. Sie wählen Leute in die Regierung, die Ihre Kühe beisteuern. Das zwingt Sie, eine Kuh zu verkaufen, um Ihre Steuern bezahlen zu können. Die Leute, die Sie gewählt haben, nehmen dieses Geld, kaufen eine Kuh und geben diese Ihrem Nachbarn.
Sie fühlen sich rechtschaffen.

Freidemokrat:

Sie besitzen zwei Kühe. Ihr Nachbar besitzt keine. Na und?

Kommunist:

Sie besitzen zwei Kühe. Ihr Nachbar besitzt keine.
Die Regierung beschlagnahmt beide Kühe und verkauft Ihnen die Milch.
Sie stehen stundenlang für die Milch an. Sie ist sauer.

Kapitalist:

Sie besitzen zwei Kühe. Sie verkaufen eine und kaufen einen Bullen, um eine Herde zu züchten.

EU Bürokratie:

Sie besitzen zwei Kühe. Die EU nimmt Ihnen beide ab, tötet eine, melkt die andere, bezahlt Ihnen eine Entschädigung aus dem Verkaufserlös der Milch und schüttet diese dann in die Nordsee.

Amerikanisches Unternehmen:

Sie besitzen zwei Kühe.
Sie verkaufen eine und leasen sie zurück.
Sie gründen eine Aktiengesellschaft. Sie zwingen die beiden Kühe, das Vierfache an Milch zu geben. Sie wundern sich, als eine tot umfällt.
Sie geben eine Presseerklärung heraus, in der Sie erklären, Sie hätten Ihre Kosten um 50% gesenkt. Ihre Aktien steigen.

Französisches Unternehmen:

Sie besitzen zwei Kühe. Sie streiken, weil Sie drei Kühe haben wollen. Sie gehen Mittagessen. Das Leben ist schön..

Japanisches Unternehmen:

Sie besitzen zwei Kühe. Mittels modernster Gentechnik erreichen sie, dass die Tiere auf ein Zehntel ihrer ursprünglichen Größe reduziert werden und das Zwanzigfache an Milch geben. Jetzt kreieren sie einen cleveren Kuh-Cartoon, nennen ihn "Kuhkimon" und vermarkten ihn weltweit.

Deutsches Unternehmen:

Sie besitzen zwei Kühe. Mittels modernster Gentechnik werden die Tiere Re-Designed, so dass sie alle blond sind, eine Menge Bier saufen, Milch von höchster Qualität geben und 160 km/h laufen können. Leider fordern die Kühe 13 Wochen Urlaub im Jahr.

Britisches Unternehmen:

Sie besitzen zwei Kühe. Beide sind wahnsinnig..

Italienisches Unternehmen:

Sie besitzen zwei Kühe aber sie wissen nicht, wo sie sind. Während Sie sie suchen, sehen Sie eine schöne Frau(Bella donna). Sie machen Mittagspause. Das Leben ist schön..


Ich habe mir erlaubt, das ein wenig zu erweitern:

Zitat: Tierschützer / Tierschutzpartei:

Sie besitzen zwei Kühe. Sie fordern, daß die Kühe und deren Kälber vor dem Schlachten gestreichelt werden.

Tierrechtler / Tierrechtspartei:

Sie lehnen den Besitz anderer Individuen ab. Sie befreien die o.g. Kühe und lassen Soja, Hafer usw. für Pflanzenmilch etc. anbauen.


Achim

Tierversuche als Randaspekt

Autor: martin
Datum:
Forum: Tierrechtsforum
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bacanlova schrieb:
>
> Zur Züchtung und zum Einsatz von schmerzunempfindlichen
> Mäusen gibt es auch eine Umfrage:
>
> Auszug Umfrageergebnisse mit Fokus auf Vegetarier und
> Tierschützer:
> http://img17.yfrog.com/img17/4987/painfreeanimalsanswers7.png
> Der gesamte Artikel:
> http://wwwsoc.nii.ac.jp/jsaae/zasshi/WC6_PC/paper145.pdf

Und deshalb sind Tierversuche ein Randaspekt.
Die Ergebnisse - daß fast alle Menschen Tierversuche an normalen wie genveränderten Tieren ablehnen – resultieren nicht daher, daß die Befragten die Tierrechte im Allgemeinen (oder die Interessenethik im Besonderen) verstanden hätten, sondern sie sind nur gegen Tierversuche, weil diese ihren Konsum nicht betreffen. Den über 90% der Bevölkerung, die gegen Tierversuche sind, fällt das Dagegensein nicht schwer, da sie es in ihr speziesistisches Denken problemlos integrieren können (Leid, das für sie nicht notwendig ist, ist für sie vermeidbar; solches, das sie für notwendig halten (für ihre unvegane Tierprodukte), ist eben nicht vermeidbar).
Ohne am Kern des speziesistischen Denkens (der Produktion unveganer Nahrung) anzusetzen, geht es eben nicht vorwärts – und so werden Tierversuche auch nicht abgeschafft, obwohl fast jeder dagegen ist -, aber daß wollen die tierschützerischen Tierversuchsgegner ja nicht kapieren.

Wo bleibt Dein Mitgefühl für die Vegetarieropfer?

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Tierrechtsforum
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> Wenn noch nicht mal Tierrechtler sich dafür stark machen,
> dass wenigstens z.B. Versuche an Primaten abgeschafft werden,

Aber das tun wir doch (wir lehnen Tierversuche ab; Primaten sind Tiere) - nur beschränken wir uns nicht, wie Du, kontraproduktiv drauf.

> dann bin ich hier im falschen Forum. Und Tschüss ! Mit diesem
> dogmatischen Denken, das nur um euren eigenen Bauchnabel
> kreist und mit einer realen Verbesserung für die JETZT
> GRAUENVOLLE LAGE von Tieren nichts am Hut hat, will ich
> zumindest nichts zu tun haben.

Dann solltest Du Dich endlich vom dogmatischen Tierschützerdenken, das Du hier ins Forum rotzt, und das nicht nur nichts mit einer realen Verbesserung für die jetzt grauenvbolle Lage von Tieren (u.a. den Tierschützer- und Vegetarieropfern) zu tun hat, verabschieden.

> Reibt euch weiter auf in Diskussionen, ob Singer nun ein
> Seziezist ist oder nicht und in Kleinkriegen mit den bösen

Das müssen wir nicht diskutieren, so wie wir nicht diskutieren müssen ob die Erde um die Sonne kreist. Wir müssen nur die Geozentriker von ihrem Wahn abbringen.

> reformistischen Tierschützern, die angeblich nichts begriffen
> haben und schon wieder Murks bauen. Das ist die komplett

Wei Dein Beispiel zeigt, habt ihr nichts begriffen.

> falsche Strategie. Die Tierausbeutung wird sich nicht von
> selbst erledigen, nur weil ihr einen netten kleinen veganen
> Zirkel, der um sich selbst kreist, gegründet habt. Nicht in

Nein, sie wird dadurch beendet, daß wir über die Notwendigkeit von Veganismus aufklären udn das immer mehr Leute begreifen, Sind ja nicht alle so verbohrt wie Du.

> Hunderten von Jahren in Anbetracht der erfolgreichen
> Fleisch-Lobby, die wir haben. Ich rette Tiere lieber im HIer
> und Jetzt.

So, welches Tier hast Du denn im hier und jetzt gerettet? Wir haben jeden falls (mal davob abgesehen, daß durch all die Menschen, die durch unsere Arbeit vegan wurden, unzählige Tiere weniger eingesperrt und ermordet werden) konkret hier und jetzt Tiere gerettet - u.a. vor Euch Tierschützern und Vegetariern (denn ich vermute mal stark, daß Du Vegetarierin und damit Mörderin bist, so wie Du hier auftrittst) respektive Vegetarierapologeten. Siehe z.B. Befreung aus einer Freilandhaltung.

Und nun? Zeig uns mal die von Dir "geretteten" Tiere. Und nein, ein Huhn ist nicht dadurch "gerettet", daß es einen etwas größeren Käfig hat, so toll Ihr das finden mögt.

> Und kämpfe GLEICHZEITG langfristig für die Idee der
> Tierrechtsbewegung, die ich absolut gut heiße. Und zwar bei

Im Moment käpfst Du dagegen mit dem reformistischen Propagandamüll, den Du verbreitest.

> genau denen, die ihr mit eurem momentanen Dogmatismus und
> eurer unsäglichen kleinkarierten Nabelschau sofort aus dem
> Boot schmeißt: bei den Millonen tierfreundlichen, wenn auch
> völlig ignoranten, unbedarften Fleischessern, die man
> vielleicht zumindest mit einiger guter Argumentation
> langfristig in Richtung Vegetarismus bringen könnte. Und die

Du hast eben nichts begriffen. Vegetarier sind Mörder. Wo bleibt Din Mitleid mit den Millionen für den Ei- und Milchkonsum der vegetarier ermordeten Hühner und Rinder?

> Für mich ist jede minimale Verbesserung lediglich eine
> minimale, aber dringend notwendige Verbesserung und kein
> Ausruhen und Legitimieren des beschissenen Gesamtsystems.
> Jedes einzelne Tier ist wichtig. Jedenfalls für mich.

Das ist eine Lüge. Die Millionen Küken, die für Vegetarier in Deutschland jährlich vergast oder vermust werden (um nur ein beispoiel zu nennen) offensichtlich nicht, sonst würdet Du Dich nicht für Vegetarismus einsetzen.

> WO BLEIBT EUER MITGEFÜHL FÜR TIERE ??????????????????????????

Also, wo bleibt Dein Mitgefühl für diese Tiere,








die wir (auch) vor Deinen Tierschützer/Vegetarierkumpanen retten mußten (oder hätten retten müssen, wenn wir gekonnt hätten)?

Achim

Peter Singer, Speziesist und Unveganer

Autor: martin
Datum:
Forum: Tierrechtsforum
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Peter Singer wird in etlichen Artikeln, Webseiten und Büchern über Veganismus und Tierrechte (naja, meist Tierschutz und "Tierethik") als "Begründer der Tierrechte" und dgl. bezeichnet und immer wieder zu diesen Themen interviewt. Da er allerdings kein "Tierrechtsphilosoph" ist, sondern eben speziesistischer Tierschützer und Unveganer, richtet das immensen Schaden an. Was die Öffentlichkeit anhand dieser Verbindung von "Tierrechten" mit einem Antitierrechtler halten muß läßt sich nur erahnen und es ist kein Wunder, daß sie deshalb Tierrechte immer und immer wieder mit kontraproduktivem Tierschutz in Verbindung bringt sowie Veganismus mit Pseudoveganismus gleichsetzt. Ein Beispiel hier.

Die bereits genannten Fakten zu dieser Person (siehe Forensuche und Zitate) können (analog zu diesem Blogeintrag) erweitert werden.

Er ist sich zumindest bewußt, daß er nie für Veganismus argumentiert hat - im Gegensatz zu Leuten, die sein Buch zitieren, ohne es gelesen zu haben:
Zitat: Now, other people assume, incidentally, that in Animal Liberation I said that killing animals is always wrong, and that was somehow the basis for vegetarianism or veganism. But if they go back and look at Animal Liberation they won't find that argument.

(Jetzt nehmen eine Leute im Übrigen an, daß ich in Animal Liberation gesagt hätte, Tiere zu töten sei grundsätzlich falsch und daß das irgendwie die Basis für Vegetarismus oder Veganismus sei. Aber wenn sie in Animal Liberation nachlesen, würden sie dieses Argument nicht finden.)

(Satya-Mag.com-Interview, Okt. 2006)
Veganer ist ohnehin nicht, erdreistet sich allerdings nicht, seinen Unveganismus mit diesem Begriff in Verbindung zu bringen:
Zitat: I've been a vegetarian since 1971. [...] But when I'm traveling or going to other people's places I will be quite happy to eat vegetarian rather than vegan.

(Ich bin Vegetarier seit 1971. [...] Aber wenn ich reise oder bei anderen Leuten zu Besuch bin, bin ich gerne bereit, vegetarisch statt vegan zu essen.)

(Mother-Jones-Interview, 03.03.2006)

I won't eat eggs if they're not free-range, but if they're free-range, I will.

(Ich würde keine Eier essen, die nicht aus Freilandhaltung stammen, aber wenn sie dies tun, würde ich sie essen.)

(Satya-Mag.com-Interview, Okt. 2006)
Darüber hinaus sieht er im Umbringen von Tieren keinerlei ethische Problematik (wie es eben auch mit seinen philosophischen Positionen mehr als deutlich zu lesen war und ist):
Zitat: It's pretty difficult to be a conscientious omnivore and avoid all the ethical problems, but if you really were thorough-going in eating only animals that had had good lives, that could be a defensible ethical position.

(Es ist sehr schwierig, ein gewissenhafter Omnivore zu sein und alle ethischen Probleme zu vermeiden, aber wenn man wirklich konsequent darin wäre, nur Tiere zu essen, die ein gutes Leben hatten, könnte das eine vertretbare ethische Position sein.)

(Guardian-Interview, 08.09.2006)
Da wundert es nicht, wenn er kein Problem darin sieht, sich unvegan zu ernähren:
Zitat: If it is the infliction of suffering that we are concerned about, rather than killing, then I can also imagine a world in which people mostly eat plant foods, but occasionally treat themselves to luxury of free range eggs, or possibly even meat from animals who live good lives under conditions natural for their species, and are then humanely killed on the farm.

(Wenn es die Zufügung von Leiden ist, bei der wir Bedenken haben, eher als das Töten, dann kann ich mir auch eine Welt vorstellen, in der die Leute hauptsächlich Pflanzen essen, aber gelegentlich dem Luxus von Freilandhaltungseiern nachgeben, oder möglicherweise selbst dem Fleisch von Tieren, die ein gutes Leben unter guten, artgerechten Bedingungen führten, und die dann human auf der Farm getötet wurden.)

(The-Vegan-Interview, Herbst 2006)
Und nicht zuletzt rechtfertigt er billigsten Speziesismus mit absurden Argumenten:
Zitat: You could say it's wrong to kill a being whenever a being is sentient or conscious. Then you would have to say it's just as wrong to kill a chicken or mouse as it is to kill you or me. I can't accept that idea. It may be just as wrong, but millions of chickens are killed every day. I can't think of that as a tragedy on the same scale as millions of humans being killed. What is different about humans? Humans are forward-looking beings, and they have hopes and desires for the future. That seems a plausible answer to the question of why it's so tragic when humans die.

(Man kann sagen, es sei falsch ein Lebewesen zu töten, wenn es empfindungsfähig ist oder ein Bewußtsein hat. Dann muß man sagen, daß es genauso falsch ist, ein Huhn oder eine Maus zu töten, wie es falsch ist, dich oder mich zu töten. Ich kann diese Meinung nicht akzeptieren. Es kann falsch sein, aber Millionen Hühner werden jeden Tag getötet. Ich kann mir das nicht als Tragödie auf dem gleichen Niveau vorstellen, als wenn Millionen Menschen getötet werden würden. Worin liegt der Unterschied bei Menschen? Menschen sind zukunftsbewußte Lebewesen und sie haben Hoffnungen und Wünsche für die Zukunft. Das scheint mir eine glaubwürdige Antwort auf die Frage, warum es so tragisch ist, wenn Menschen sterben, zu sein.)

(Indystar.com-Interview, 08.03.2009)


[Beitrag bearbeitet - Juli 2011]

Re: Neues Zeitalter der Inquisition

Autor: Psychobabbel
Datum:
Forum: Atheismusforum
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Hallole

Hatte viel Arbeit und deshalb gestern keine Zeit.

Zitat: Ist ja schön, daß Deine Berkannten Dir nicht gleich den Schädel einschlagen, wenn Du ihren religiösen Wahn nicht teilst. Das zu verallgemeinern ist aber unsinnig.

Versich doch mal eine Mohhamed-Karikatur zu veröffentlichen ...

Und als ich in karlsruhe gewohnt hatte, kannte ich ein paar Theaterleute, die wegen eines religionskritischen Theaterstücks christliche Morddrohung bekamen.


Mal ungeachtet dessen, dass ich für das Kundtun meiner persönlichen Überzeugungen selbst schon an Leib und Leben bedroht wurde, darf es niemanden schrecken mit solcher Wucht abgelehnt zu werden. Doch statt, so wie du sagst, diese radikal fundamentalistische Frechheit als grundlegende Grundhaltung aller Menschen zu betrachten finde ich persönlich nicht angemessen. Der Mensch ist ein sehr paradoxes Wesen. Ausdruck findet dies in dem chinesischen Sprichwort: "Je schneller du hinter etwas herläufst, desto schneller wird es vor dir flüchten. Je schneller du vor etwas wegläufst, desto schneller wird es dir folgen wollen."

Doch zurück zum Thema: Den Kameraden, habe ich am selben Abend noch angezeigt, 4 Strafanträge unterschrieben und seither von der Pfeife nie wieder was gehört. Mein Haus steht noch. Mein Auto wurde nicht zerkratzt. Meiner Familie geht es gut. Nicht mal mehr ein Anruf oder Drohbrief.
Neben viel Frechheit und Arroganz sind viele auch ebenso feige.
Ich war es nicht! Und deine Theaterleute? Hat sie der Mut verlassen und sich dem Willen der Aggressoren gebeugt und die Vorstellung abgeblasen? Dann sollten sie im Lexikon mal unter "Mut" oder "Zivilcourage" nachschlagen.

Sicher kann man, geb ich dir Recht, da aber mit unserem "Kuscheligen" Justizsystem nie sein. Doch genau das ist es: Sobald ich mir so was als Gesellschaft gefallen lasse und nicht mit aller gebotenen Härte gegen solches Verhalten, eines Einzelnen oder einer Gruppe, gegen ein lauteres und freies Mitglied der Gesellschaft vorgehe, muss ich mich nicht wundern, wenn es dann tatsächlich auch zur Eskalation kommt. Es gilt der Grundsatz: Wo kein Kläger, da kein Richter. Da ist unsere Meinung doch so unterschiedlich nicht! Oder?

Achim Stößer schrieb:
>
> Och, Brot backe ich mir dann doch lieber selbst. Lustig, eine
> weitere Parallele (vgl.
> Jacke wie Hose,
> Theist wie Speziesist
) - statt die
> Empirik zur Kenntnis zu nehmen oder sich über entsprechende tiefenpsychologische Studien zu berufen wird ein kontraproduktiver Kuschelkurs propagiert.
>
Was ist an meinem Kurs so kuschelig wenn ich harte und und unmissverständliche Verfolgung und Bestrafung eines jeden aggressiven Religionspropagandisten verlange. Das musst du mir schon etwas näher erklären?

Zur Empirie: Darf man nicht behaupten, dass mit jeder wissenschaftlichen Erkenntnis, die dank dem Mut und der Entschlossenheit ihrer Entdecker diese auch gegen alle Widerstände in der öffentlichen Meinung durchzusetzen, die Macht der Religion in Europa Stück für Stück beschnitten wurde. Nikolaus Kopernikus entdeckte, dass das Ptolemäische Weltbild neben den Schuhen stand. Was für ein Eingriff in das Weltbild der Kirche, welches durch diese Erkenntnis auf den Kopf gedreht wurde und die Kirche als inkompetente Lügen, Mord und Foltergemeinschaft enttarnte.
Diesen und andere Vorgänge wollte man schon immer gerne wieder rückgängig machen. Deshalb will man ja die Evolutionstheorie wieder aus dem Biologieunterricht streichen. Und es droht zu gelingen, weil die Säcke eine fette Lobby haben im Staat.

Leute wie Dawkins haben das erkannt und benutzen den richtigen Weg. Pack die Leute bei der Vernunft aber ohne Argwohn. Das machte den "Gotteswahn" zu einem Bestseller.
Zynismus ist eine schlechte Waffe gegen den Zionismus. Das haben die Römer anfangs gegen die Christen probiert. Erfolg: Heute sitzt der Papst nicht Cäsar auf dem Thron in Rom.

Doch vom christlichen Gott droht uns im Moment viel weniger Gefahr übberollt zu werden als vom Anhänger des Koran. Die liegen noch 600 Jahre entwicklungsgeschichtlich hinter dem Christentum zurück. In diesen Ländern steht die Aufklärung noch aus. Wir schreiben das Jahr 1400 in der Muslimischen Welt. In diesem Zeitalter tobte bei uns auch noch das Massenschlachten der Ketzer und Hexen.
Wer in dieser Zeit dort das Maul aufgenmacht hätte, der wäre schneller weg gewesen als er den Mund zugebracht hätte.

Eben die Vorstellung, dass dies wieder Wirklichkeit werden könnte weil sich durch eine durch und durch dekadente und schwache Gesellschaft und Justiz dieses Geschwür unter uns breit machen kann, das macht mir Sorgen.

> > Wieviele Menschen hast du schon umstimmen können die
> > nicht deine Meinung schon vorher uneingeschränkt
>
> Naja, die die meine "Meinung" teilen muß ich ja nicht
> umstimmen, nicht?
>
> > geteilt haben?
>
> Schwer zu sagen, da ich das in den meisten Fällen ja nicht
> erfahre. Direkt vielleicht hunderte oder tausende; indirekt
> natürlich deutlich mehr.
>
Wenn du nicht in einem direkten Dialog mit diesen Menschen stehst bzw. keine Rückmeldung bekommst, wie willst du dann überhaupt wissen wie dein Gedankengut dort angekommen und ob du hindurch gedrungen bist. Wo ist da die Empirie? Beruht dann deine Vermutung nicht auch auf einer Annahme der wahrscheinlichkeit?

> > davon ist, dass ich niemals jemanden für eine Sache gewinnen
> > kann wenn ich seine Lebensmotive ignoriere, ja sogar abwerte.
>
>

Abwerten ist emotional behaftet. Der Mensch handelt und analysiert immer emotional um genau zu sein 80-90%, siehe Paul Watzlawik:"Wie wirklich ist dei Wirklichkeit" oder das "Eisbergmodell" http://de.wikipedia.org/wiki/Eisbergmodell#Eisbergmodell_nach_Freud_von_Ruch_und_Zimbardo.

Stets bildet sich Wirklichkeit in den Köpfen des Einzelnen ganz individuell nach seinen Wertvorstellungen und Gefühlen aber auch seiner momentanen Lebensumstände aus. siehe auch Maslowsche "Bedürfnispyramide"http://de.wikipedia.org/wiki/Maslowsche_Bed%C3%BCrfnispyramide.

Die erklärt auch warum Menschen in Drittweltländern so leicht beeinflussbar sind und warum wir nicht!

Damit ich meine Meinung, in deinem Sinne, korrigiere bzw überhaupt zu reflektieren in der Lage bin, musst du mir schon ein wenig mehr bieten als ein fundamentloses, generalisiertes und lapidares "Dann solltest Du schleunigst dazulernen."

Sag mir "was" und ich werd darüber nachdenken.

Gruss Martin

Re: Bund deutscher Tierfreunde [Warnung!]

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Tierrechtsforum
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> hast Du Erfahrungen mit Tierschutzvereinen und warum kann man
> keinem vertrauen ?

Habe ich eben in der Antwort auf Deinen anderen Beitrag ausgeführt (grüne Schrift markiert einen anklickbaren Link).

> Weißt Du, ich finde es besser wenn man etwas tut und nicht

Und ich finde es besser, nichts zu tun als etwas kontraproduktives. Genaugenommen "finde" ich das nicht nur, sondern es ist objektiv so.

Siehe auch Warum die Tierrechte so schleppend vorankommen.

> nur daneben steht und was kann den daran schlecht sein, wenn

Danebenstehen ist also die einzige Alternative zu Kontraproduktivestun? Gäbe es da nicht die Möglichkiet, stattdessen sinnvolles zu tun?

> ich z.B. einen Gnadenhof unterstütze, der alte, kranke oder
> einfach abgeschobene Tiere aufnimmt und pflegt ?

Z.B., daß Du damit Dein Gewissen hätschelst ("Ich tue was für die Tiere"), statt aufzuhören, zu sie zu ermorden (Vegetarier sind Mörder).

> Natürlich gibt es unter Tierschutzvereinen auch unseriöse,
> aber es können doch unmöglich alle schlecht sein.

Doch, da - wie nun schon mehrfach ausgeführt - Tierschutz per se "schlecht"/kontraproduktiv ist.

Achim

Einführung diverser Wörter durch Maqi

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Aktionen und Kontakte
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> Warum nicht? antispe.de - und damit wurde der Terminus nunmal

Warum denn nun nicht?

Gibt natürlich noch weitere Beispiele. Aktuell etwa "Mixamatose" - schon kurz nach der PM wurde das Wort in Foren verwendet (ohne Bezug auf die PM). Gut, das Wort gab es schon vorher - aber eben als Tippfehler von Leuten, die Myxomatose nicht schreiben konnten. och halt: in einem Blogeintrag von 2007 stand es, wie ich gestern gesehen habe (sorry, ich suche den Link jetz nicht raus) tatsächlich mit Bezug auf Mixa. Gut, so originell ist das Wortspiel halt nicht. Wie gesagt, wenn Dampfmaschinenzeit ist ...

Bekanntere Beispiele sind Hühnermenstruationsprodukt, Kuhdrüsensekret, Bienenerbrochenes (in der Vulgärform "Bienenkotze" mittlerweile in Jugendsprachelexika zu finden) u.ä.

Alle meines wissens von Maqi "erfunden"; zumindest aber ben eingeführt (im Sinn von erstmals "großflächig" eingesetzt).

Viele davon tauchen inzwischen (auch im englischen Sprachraum, "Menstruationsprodukt" habe ich da z.B. in einer amerikanischen Kampagne gesehen) auch anderswo auf. Ob nun auf welchen verschlungene Wegen auch immer auf Maqi zurückzuführen, ob nun qua paralleler oder konvergenter Evolution entstanden, sei dahingestellt.


Daß viele "unsere" Termini zuerst woanders hören, und ihnen dann nicht klar ist, wer sie geprägt ist, ist natürlich verständlich.

Und nicht zuletzt gibt es ja auch Sachen wie "Vegetarier sind Mörder" - mittlerweile ebenfalls ohne Verweis auf Maqi verwendet, z.B. von Alexander Kaschte. Noch ist "VsM" so unbeliebt bei der MAsse der Ausbeuterkuschler, daß das kaum jemand anders erfunden haben will ;-) .

Weniger bekannte Beispiele dürfte es noch viele geben. Schauen wir mal, wer in zehn Jahren vreegan für sich beansprucht ...

Achim

Schockierend: Hitlers Tischmanieren

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Allgemeines
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Hitler war, wie neue Erkenntnisse jetzt zeigen, gar nicht so sympathisch, wie alle denken. Nein, im Gegentum, er hatte "schockierende Tischmanieren".

Gemeint ist damit aber nicht etwa sein unveganer Konsum (Siehe "Hitler war Vegetarier"), sondern "Nägelkauen und Flatulenzen".

Zitat: Akt. 19.02.09; 18:18 Pub. 19.02.09; 18:18
Drittes Reich privat
Hitlers «schockierende Tischmanieren»
Auch das noch: Adolf Hitler war nicht nur Gewaltherrscher und Massenmörder. Ein neues Dokument zeigt: Der Führer wusste sich auch bei Tisch nicht zu benehmen.

Britische Medien berichten von einem neuen Dokument, das von einem hochrangigen Nazi aus der direkten Umgebung Hitlers stammen soll. Der bisher geheim gehaltene Rapport sei erst jetzt aufgetaucht, über 60 Jahre nach den letzten Tagen des Führers. Nächsten Monat soll das vierseitige Dokument versteigert werden, wie die britische Zeitung «Daily Mail» berichtet.

Nägelkauen und Flatulenzen

Der Bericht gebe Einblick in die Psyche des deutschen Diktators während seiner letzten Tage im Bunker unter der Reichskanzlei in Berlin, sagte der Auktionator Richard Westwood-Brookes laut «Daily Mail». Und das Dokument zeichnet ein nicht gerade schmeichelhaftes Bild des Mannes, der den Zweiten Weltkrieg vom Zaun brach.

So benahm sich der «GröFaZ» («Grösste Feldherr aller Zeiten») ausgesprochen rüpelhaft: «Am Tisch und in seinen Reden zeigte er ein ziemlich ungehobeltes Verhalten. Er kaute geistesabwesend an seinen Nägeln, er rieb sich ständig mit seinem Zeigefinger an der Nase und seine Tischmanieren waren schockierend», heisst es in dem Bericht.
Das Essen habe Hitler schnell, mechanisch und ohne erkennbaren Genuss zu sich genommen. Dazu gönnte sich der Diktator zu jedem Essen ein bis zwei Bier — und er mochte offenbar Kuchen: «Er ass ungeheure Mengen an Kuchen, wodurch er Verdauungsschwierigkeiten bekam». Daher litt der Führer unter Flatulenzen; schlimmer noch: Er soll diesem Bedürfnis auch bei Tisch nachgegeben haben.

Rauchen streng verboten

Hitler, der sich auch vegetarisch ernährte, rauchte nicht und ertrug — da er leicht an Laryngitis erkrankte — keinen Tabakrauch. Rauchen war daher in seiner Nähe strikt verboten.
Im Bunker sprach Hitler mit einem «weichen Bariton» und nicht mit der unangenehmen, sich überschlagenden Stimme, die er bei seinen öffentlichen Reden einsetzte.

In den Papieren ist laut «Telegraph» auch von Hitlers Verhältnis zu seinem früheren Stellvertreter Rudolf Hess die Rede, der 1941 auf einer mysteriösen Vermittlungsmission nach Schottland flog: «Hitler liebte ihn wie einen Bruder», heisst es in dem Bericht.

Zu Hause versteckt

Bei dem Dokument handelt es sich um die Aufzeichnung eines Gesprächs, das ein britischer Agent drei Tage nach Hitlers Tod mit einem Nazi-Funktionär führte, der an die 30 Mal mit dem Führer diniert hatte, möglicherweise aber nicht über dessen Ableben informiert war. Die Papiere hätten gemäss Vermerk innerhalb von 48 Stunden vernichtet werden müssen, aber der britische Agent nahm sie mit nach Hause, wo sie erst entdeckt wurden, als das Haus im Südwesten von England verkauft wurde.
Am 5. Mai soll das Dokument in Ludlow (England) versteigert werden; das Startgebot liegt bei 1000 Pfund (rund 1700 Franken).

(dhr)
http://www.20min.ch/news/kreuz_und_quer/story/Hitlers--schockierende-Tischmanieren--14717896


Achim

Re: Lieber nackt als Pelz

Autor: Jay
Datum:
Forum: Tierrechtsforum
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Claude schrieb:

> Also entweder findest du uns alle unsympatisch und
> unattraktiv oder du willst uns nackt sehen. Jetzt steckst du
> in der Zwickmühle ;-)

Na dann: macht euch naggisch! ;o)


> Trotzdem. Finde ich keine so gute Idee. RATM war doch mal
> nackt auf der Bühne. So viel ich weiss bereuten sie es im
> Nachhinein.

Ui, hab ich gar nicht gewusst... Gibts davon Aufzeichnungen? *fg


> Ich denke es ist auch ganz egal wie es wird. Die Betrachter
> werden es kaum ernst nehmen können. Ich hätte Mühe damit
> jemanden ernst zu nehmen der grundlos nackt ist. Damit bringt
> man die Leute auch kaum zum Nachdenken. Nacktfotos werden
> halt aus gutem Grund eher für was anderes gemacht.

Jaa, es sollte ja eine Anspielung auf die bekannte Anti-Pelz-Kampagne sein... Ich sagte doch: "lieber biologisch-ethisch korrekt angezogen als Pelz, Leder, Seide, Wolle" geht auch. ^^
Es fällt halt eben weniger auf.


> Du kannst ja von mir aus ein Nacktfoto an
> http://vegetarier-sind-moerder.de/abgestillt/ schicken. Da
> würdest du bestimmt auffallen. ;-) Aber eins mit Kleidern
> tut's genauso.

Hmm die Seite kannte ich gar nicht. Ich glaub ich muss mal ein hübsches Foto für machen.
(aber nicht nackt und nur mit Digicam ^^)

Danke für den Tip.

Lg, Jay

Re: Lieber nackt als Pelz

Autor: Claude
Datum:
Forum: Tierrechtsforum
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> Ups... War aber nicht unhöflich gemeint. Eher so, dass ich
> jemanden sympathisch&attraktiv finden müsste, um zu sagen,
> dass ich den nackt sehen will.

Also entweder findest du uns alle unsympatisch und unattraktiv oder du willst uns nackt sehen. Jetzt steckst du in der Zwickmühle ;-)

> Naja, das soll ja auch nicht pornographisch oder erotisch
> werden.

Trotzdem. Finde ich keine so gute Idee. RATM war doch mal nackt auf der Bühne. So viel ich weiss bereuten sie es im Nachhinein.

Ich denke es ist auch ganz egal wie es wird. Die Betrachter werden es kaum ernst nehmen können. Ich hätte Mühe damit jemanden ernst zu nehmen der grundlos nackt ist. Damit bringt man die Leute auch kaum zum Nachdenken. Nacktfotos werden halt aus gutem Grund eher für was anderes gemacht.

> Da dürfte ja dann ruhig ein Transparent vor entsprechende
> Körperteile oder sowas...
>
> Wir sind da ja ganz flexibel! ;o)

Du kannst ja von mir aus ein Nacktfoto an http://vegetarier-sind-moerder.de/abgestillt/ schicken. Da würdest du bestimmt auffallen. ;-) Aber eins mit Kleidern tut's genauso.

Claude

Re: Nationalismus und Scherben beim Sport

Autor: Claude
Datum:
Forum: Produktanfrageforum
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> Wie verbinden die Olympischen Spiele denn die Nationen?

Keine Ahnung. Tun sie das denn?
Wir Schweizer können grössenwahnsinnige Bauprojekte verwirklichen. Das verbindet wirklich sehr.
Ich fühle mich schon wie ein Chinese.

> Ganz einfach: Fußball ist ein Spiel, das spielt man in einer
> Mannschaft und gegeneinander. Aber eben auch miteinander. Und
> dazu kommen die Mannschaften und ihre Fans zusammen und
> freuen sich, daß sie spielen können. Und sowas verbindet.

Und das ist was Gutes?
Es verbindet also nur die Bürger einer Nation, trennt sie aber von anderen Nationen.

> Die fühlen sich halt als Türken und als Deutsche, ist doch
> super.

Eben. Nationalismus also. Find ich nicht gut.

> Ja, je nach Interpretation und Beiklang des Begriffs ist es
> das. Und, wo ist das Problem (wenn wir "nationalistisch" mal
> nicht gleich mit den Nazis gleichsetzen)?

Daraus wird halt trotzdem schnell mal Nationalchauvinismus und Rassismus. Das wäre aber eignetlich nicht nötig. Wieso kann man nicht einfach Fantasiegruppen machen?
Da würden dann die Langhaarigen gegen die Linkshänder spielen oder die Muttermal-auf-der-linken-Pobacke gegen die Sonnenbrillenträger. Oder die An-Einem-Montag-Geborenen gegen die Nichtschwimmer.

Da wär doch für alle was dabei. Und ich fänds origineller als plumper Nationalismus.

Oder es spielen halt einfach Leute zusammen die gerne in einer Mannschaft spielen.

> Du sprichst Schweizer Dialekt, und auch wenn Du Dich noch so
> sehr bemühst, wird man immer raushören,d aß Du Schweizer
> bist.

Ja und? Deswegen ist es mir trotzdem Schnuppe was die Schweizer Fussballer machen.

> Und Du sagst/schreibst auch des öfteren: "Wir
> Schweizer".

Ja, aber dann ist es etwas das die meisten Schweizer betrifft.
Zum Beispiel: Wir Schweizer kennen keinen Genitiv.
Oder ich mache mich über die "Wer hat's erfunden"-Werbung lustig.
Aber wenn irgendwelche Schweizer in irgend einem Tournier gewinnen, dann spreche ich nicht von "Wir Schweizer".

> Du fühlst Dich also als Angehöriger Deiner
> Nation.

Bin ich halt. Das ist aber selten relevant.
Und ich fühle mich nicht als Schweizermeister wenn der FCB mal wieder gewinnt.

> Und warum soll ich mich dann nicht auch mit
> der Fußballmannschaft des Landes, in dem ich geboren und
> aufgewachsen bin, dessen Sprache die meine ist, dessen Kultur
> mich geprägt hat, freuen dürfen? Ist doch Blödsinn, das
> gleichzusetzen mit abwertender Behandlung von Menschen
> anderer Staatsangehörigkeit oder Kulturen.

Bei manchen ist es das selbe.

> Ja, Skateboarding ist ein toller Sport

Skateboarding is not a sport!!!

> und Fußball ist scheiße. ;-)

Fussball an sich als Sport nicht. Viele meiner ehemaligen Schulkollegen gehen jeden Samstag auf den Fussballplatz. Die haben aber keinen Trainer der ihnen sagt was sie zu tun haben. Keine grölenden Fans. Und sie schiessen trotzdem Tore. Und ich denke, dass es gar nicht so wichtig ist wer gewinnt.

Wenn man einen Sport nur macht um zu gewinnen macht man was falsch.

> Das ist halt Deine Meinung aber Du solltest hier
> auch andere akzeptieren können.

Was? In einem Internetforum? Geht denn sowas ;-)

> Mannschaftssport wird schon in der Schule eingesetzt, um das
> Zusammengehörigkeitsgefühl von Schulklassen etc. zu stärken.

Ich finde dieses Zugehörigkeitsgewühl scheisse.
Ich war in einer Klasse die mit der Parallelklasse verfeindet war wie die Fussballfans zweier Nationen. Ich weiss nicht wieso aber das war halt so. Ich hätte nicht gedacht, dass Fussball schuld daran war. Kann natürlich sein.

> Und nein, die beiden Mannschaften fühlen sich danach nicht
> voneinander getrennt. ;-)

Aber ich von der ganzen Klasse. Aber ich konnte die auch so nie ausstehen. Aber ich war ja selber schuld, dass ich lieber Hard Rock als Hip Hop hörte.

> Klar, nur wer Fußball toll findet und während Länderspielen
> mind. 3 Liter Bier säuft, ist ein echter Deutscher. Hast Du
> den deutschen Einbürgerungs-Test, den ich kürzlich verlinkte,
> nicht gemacht? :D

Im Antifussballlied der SDP wird vorgeschlagen, dass man zur Einbürgerung 11-Meter schiessen muss.

> Wie macht Ihr das denn auf Euren Jugendfreizeiten? Muß sich
> da jeder für alle freuen ansonsten ist er der Arsch?

Da kann sich doch jeder Freuen wie er will.
Nur die Pfadis sind alle doof!!! ;-)

Ja, du hast mich erwischt. Wenn wir ins Sommerlager gehen und wir da Pfadis sehen rufen auch alle Kinder irgendwas gegen die Pfadis. Meist aber einfach nur wer wir sind. Jedoch runfen wir oft auch "Mir sind d'Pfadi Muddenz". Die anderen sind dann sehr verwirrt da es offensichtlich ist, dass wir nicht diese sind.

Wenn mich ein Kind fragt welche Organisation besser ist, sage ich, dass ich das nicht weiss, da ich nur in einer war.
Diese habe ich übrigens wegen dem Drogenkonsum im Leitungsteam und wegen der Nähe zur Katholischen Kirche verlassen.

> Mann,
> Claude, so ein realitätsferner Theoretiker, wie Du hier
> vorgibstm bist Du doch gar nicht. ;-)

Ich habe nur etwas gegen Randalismus, Vandalismus, Aggression und Nationalismus.

> Na das ist aber auch furchtbar. Wo wir in Deutschland so
> großen wert auf Sitte, Ordnung, Anstand und Moral legen.
> Weißt Du ja sicher auch.

Wenn das einer mit einer bescheuerten Fussballmütze macht ist das ok aber wenn ich das machen würde würden sie mich einsperren.
Wenn ich mich über etwas freue können meine Nachbarn trotzdem weiterschlafen und ich muss das denen nicht lautstark mitteilen.

> Und daran ist natürlich der Fußball schuld. ;-)

Die Fussballfans sind schuld. Würde ich das tun bekäme ich Ärger.

> (Ich war übrigens schon des öfteren bei Skate-Contests
> zugegen, die, da konnte man auch nirgendwo barfuß gehen außer
> auf den Skatebahnen wiel alles voll Scherben war *seufz*)

Hier in Basel ist das nicht so. Die Scherben sind meist noch von anderen Leuten die auf dem Skateplatz waren um zu saufen. Betrunken kann man nämlich nicht sonderlich gut skaten. Und wieso sollte ein Skater Glassflaschen rumliegen lassen wenn er doch da noch skaten will.

Wird die Reinigung eigentlich mit den Einnahmen der EM bezahlt?

Claude

Soyana

Autor: Claude
Datum:
Forum: Produktanfrageforum
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Soyana stellt diverse Sojaprodukte (Milch, Tofu etc) her, diese sind laut Homepage "mit ganz wenigen Ausnahmen rein pflanzlich". Das Getränk "Chi" enthält lebende Hefe- und Bakterienkulturen, welche aber laut Antwort vegan sind. Die Sojamilch hatte bis vor kurzem noch "Honig" drin. Dieser wurde nun mit Birnel ersetzt.
Die Würste enthalten immer noch Vogeleier.

Zitat: Sehr geehrter Herr Martin

Untenstehend die Anworten auf Ihre Fragen:

- werden nichtdeklarierte Zutaten verwendet (auch solche, die laut Gesetz keine sind bzw. nicht deklariert werden müssen)??
* Ja, einerseits aus Rezeptschutz (zB.Gewürze werden nicht einzeln aufgelistet) andererseits werden technische Hilfsstoffe nicht deklariert, weil es gesetzlich nicht nötig ist (zB. Fällungsmittel für Tofu: Nigari).

- woraus sind die zusammengesetzten Zutaten zusammengesetzt?
* Zusammengesetzte Zutaten würden wiederum die Gewürze betreffen, die wir aus Rezeptschutz nicht preisgeben. Tofu ist aus Sojabohnen und Wasser hergestellt.

- woraus sind die synthetisierten Zutaten synthetisiert (z.B. kann Vitamin D aus Lanolin, Wollfett synthetisiert sein, welches nicht vegan ist)?
* Wir müssen der Bioverordnung rechnung tragen und dürfen daher keine synthetisierten Zutaten verwenden.

- welche Produktionshilfsstoffe werden verwendet (auch wenn diese im Endprodukt nicht mehr oder kaum noch vorhanden sind)? Ist der verwendete Nährboden für die lebenden Hefe- und Bakterienkulturen vegan?
* Produktionshilfsstoff für Tofu ist Nigari. Bei Reis- und Getreidedrinks wird mit Hilfe von stärkeabbauenden Enzymen (nicht mit tierischen Substraten oder aus tierischen Geweben hergestellt) fermentiert.
* der verwendete Nährboden für die lebenden Hefe- und Bakterienkulturen ist vegan.

- welche entsprechenden Aussagen gelten für die Verpackungsmaterialien (beispielsweise kaseinhaltigen Kleber für die Etikettierung)?
* Es werden keine kaseinhaltigen Kleber für die Etiketten verwendet. Die Verpackungen sind aus lebensmitteltauglichem Kunststoff oder Verbundmaterial (combibloc-Pack). Unseres Wissens nach sind alle Materialien vegan. Für die
Würste werden Kunststofffolien verwendet.

Mit freundlichen Grüssen
Fr. D.V. Zwetzbacher

SOYANA,A.W.Dänzer
Turmstr. 6
8952 Schlieren
T +41 44 731 12 00
F +41 44 731 12 75
zwetzbacher@soyana.ch
www.soyana.ch


Sehr geehrte Damen und Herren,

immer mehr Menschen leben aus ethischen Gründen vegan, vermeiden also alle Tierprodukte. Als Tierrechtsorganisation hat Maqi es sich zur Aufgabe gemacht, u.a. über Veganismus zu informieren. Immer wieder erreichen uns daher Anfragen nach veganen Produkten.

Diese sind nicht so einfach zu beantworten, wie es vielleicht auf den ersten Blick scheint. Neben offensichtlichen Tierprodukten wie Tiermilch, Rinderfett etc. enthalten viele verarbeitete Nahrungsmittel versteckte Tierprodukte oder Zutaten, die sowohl von Tieren als auch von Pflanzen stammen können (beispielsweise tierkohleraffinierter Zucker, Vitamine,
Aromastoffe etc.).

Mit Freude habe ich festgestellt, dass "Swiss Soya-Drink Original" nicht mehr mit "Honig" hergestellt wird. Von ihrer Homepage entnehme ich, dass "alles pflanzlich" sei, was jedoch leider nicht stimmt, da manche Würste Eieiweiss enthalten. Trotzdem könnten viele Ihrer Produkte vegan sein.

Bitte teilen Sie mir mit:

- werden nichtdeklarierte Zutaten verwendet (auch solche, die laut Gesetz keine sind bzw. nicht deklariert werden müssen)??

- woraus sind die zusammengesetzten Zutaten zusammengesetzt?

- woraus sind die synthetisierten Zutaten synthetisiert (z.B. kann Vitamin D aus Lanolin, Wollfett synthetisiert sein, welches nicht vegan ist)?

- welche Produktionshilfsstoffe werden verwendet (auch wenn diese im Endprodukt nicht mehr oder kaum noch vorhanden sind)? Ist der verwendete
Nährboden für die lebenden Hefe- und Bakterienkulturen vegan?

- welche entsprechenden Aussagen gelten für die Verpackungsmaterialien (beispielsweise kaseinhaltigen Kleber für die Etikettierung)?

Für Rückfragen stehe ich gern zur Verfügung.
Im Voraus vielen Dank für Ihre Bemühungen.

Mit freundlichen Grüssen,
Claude Martin

--
http://veganismus.ch - http://maqi.de - http://antiSpe.de
http://tierrechtskochbuch.de - http://schweizerfleis.ch
http://vegetarier-sind-moerder.de - http://govegan.de
http://vegane-gesellschaft.de - http://animal-liberation.tk
http://antitheismus.de/ - http://maqi.de/ul/

Rauchfrei / Nichtraucher durch "Raucher sind Mörder"?

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Allgemeines
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Ob wohl schon jemand durch "Raucher sind Mörder" Nichtraucher bzw. (als "Ex-Passivraucher") rauchfrei wurde?

Wohl kaum, anders als Vegetarier, die häufig aus ethischen Gründen Vegetarier sind und denen nur endlich mal deutlich gemacht werden muß, was sie als Vegetarier anrichten, woraufhin sie die Konsequenzen ziehen und vegan werden, dürfte wohl kaum ein Raucher aus ethischen Gründen rauchen (obwohl - was soll mit den ganzen Arbeitern in der Tabakindustrie geschehen, wenn von heute auf morgen plötzlich alle nicht mehr rauchen?)

Aber falls doch - bitte hier melden.

Achim

Architekten sind Mörder

Autor: Claude
Datum:
Forum: Allgemeines
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Kürzlich war ich in Basel und sah einen grossen Schriftzug:
"Architketen sind Mörder"

Der Hintergrund war mir erst nicht klar. Vielleicht war der "Mord" an der Natur durch Überbaungen gemeint. Doch eine kurze Suche bei Google liess mich vermuten, dass es eher um Bauprojekte in China geht.

Ein gelernter Hochbauzeichner konnte mir dies auch bestätigen und das Architketurbüro nennen welches damit angesprochen wird.
Dessen Hauptsitz befindet sich ganz in der Nähe.

Weitere Recherche ergab, dass das bei einem aktuellen Bauprojekt in China bereits zehn Arbeiter aufgrund lebensgefährlichen Bedingungen starben.

Der Slogan scheint etwas absurd, da Architektur mit Mord grundsätzlich nichts zu tun hat und bestimmt nicht alle Architekten Mörder sind. Ein Grund ist vielleicht, dass (wie im Artikel erwähnt) nicht eine konkrete Person als Mörder genannt werden darf. Andererseits ist das Bemalen dieser Wand meines Wissens auch nicht erlaubt.

Genaueres dazu hier:
http://vegetarier-sind-moerder.de/architekten-sind-moerder

Claude

Erfolg des Slogans Vegetarier sind Mörder

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Allgemeines
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Diese Zahlen demonstrieren übrigens wohl mehr als deutlich den Erfolg der Kampagne "Vegetarier sind Mörder" - ein Großteil der Seiten (dazu noch u.a. ein gleichnamiger Artikel in einem Berliner Magazin sowie ein Radiointerview zum letzten Weltvegetariertag), von ein paar sich orgiginell wähnenden angeblichen Tomatenrechtlern abgesehen, basieren eben direkt oder indirekt auf http://vegetarier-sind-moerder.de.

Natürlich sind die Bezüge nicht immer positiv - etwa, wenn es bei der sich "Tierfreunde" nennenden Spendensammeltierschutzorganisation heißt:
Zitat: Letztendlich sollten wir alle froh sein, wenn all die Allesfresser zu Vegetarier werden würden, kein Vegetarier würde Käfighaltung oder Massenställe gutheißen. Stattdessen hört man "Vegetarier sind Mörder". Keine gute Politik - auch wenn es eigentlich stimmen mag.
http://www.die-tierfreunde.de/inhalte/info/veget_umfrage/antwort_mokwai.htm


Manche begreifen es eben einfach nicht - oder wollen es nicht wahrhaben.

Achim

Inhaltliche Kritik an "Wir haben abgestillt" - Teil I

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Komplementärforum
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Zitat: "Faustdick ist die Lüge, daß nur ein Zehntel der Menschheit Milch verdauen könnte. Schliesslich besteht die Menschheit nicht nur aus Chinesen, Stösser du Lügner..." (Room 101)

So, Room 101 ist also nicht nur Speziesist, sondern auch noch Rassist?

Wie dem auch sei, auf der Informationsseite der abgestillt-Kampagne ist unter "Laktoseintoleranz" eindeutig nachzulesen, daß offenbar nicht nur "Chinesen", sondern alle Menschen (bis eben auf 10%) Probleme damit haben. Aber Fakten aus unabhängigen Quellen (die hier zitierten Apotheker sind wohl kaum von Veganern unterwandert) zu lesen oder gar zur Kenntnis zu nehmen ist natürlich zu viel verlangt von solchen Leuten, die ihre "Informationen" ausschließlich aus der CMA-Werbung etc. beziehen. Also kleiner Hinweis für die hier mitlesenden Leichenfresser: "Lukullus" ist kein Wissenschaftsmagazin.

Achim

Re: Frieden braucht keine Diskussion

Autor: Schlunz
Datum:
Forum: Veganismusforum
Thema öffnen
vegan-Projekt schrieb:
>
> ich grinse mir einen, da ich es so gut verstehen kann -
> früher habe ich auch so gedacht :-)

Was meinst Du? Meine Äusserung über Spendengelder?
Aber wenn Du schon nicht auf die Aussagen in meinem Link eingehst, tu ich es mal mit Deinen.

> Bei normaler Aufklärung "so und so ist es und nun könnt ihr
> selbst entscheiden" fühlen sich die Leute wenigstens nicht im
> Kampf, sondern sehen sich in ihrer Entscheidung frei. Wenn
> dann eine Wut bei uns entsteht, weil der Gegenüber nicht
> umdenkt, bringt dies die Sache auch nicht weiter. An diesem
> Gefühl sollten wir dann arbeiten, um ruhig, sachlich und
> möglichst einfühlsam zu reagieren. Aufklärung kann bewegen,
> aber Streit und Kampf sind fragwürdige Mittel, die wir nicht
> brauchen.
> Einfühlsamkeit ist gefragt, indem wir den Menschen immer
> wieder sagen oder schreiben, dass es nur Informationen sind
> und sie die freie Wahl haben. Noch heute können sie vegan
> leben und damit Leben retten, aber sie müssen nicht. (ist
> leider so)

Gehen wir davon aus, dass wir es mit Kleinkindern zu tun haben, sind Deine Aussagen soweit pädagogisch wertvoll...
Da wir es aber mit mündigen, wahl- und vormundberechtigten Steuerzahlern zu tun haben, sieht die Sache anders aus.

> Vielen Menschen ist nicht bewusst was geschieht, sie sperren
> sich und werden nicht vegan. Dies hat verschiedene Gründe.
> Sie fühlen sich angegriffen oder nicht wertgeschätzt, sie
> verstehen die Sachlage noch nicht vollständig oder sie
> sperren sich dagegen, da sie Angst vor Veränderungen haben -
> Wir können diese Menschen auf ihrem Weg begleiten. Es kommt
> immer darauf an, wie sie sich fühlen. Nehmen wir ihnen ihre
> Ängste und zeigen wir ihnen doch einfach, wie logisch und
> einfach es ist, vegan zu sein.
> Mit der friedlichen Art kann mehr erreicht werden. Wir
> sollten daran arbeiten, immer im Frieden zu sein, wenn wir
> Frieden für alle möchten (wir alle haben da vermutlich noch
> zu tun).

Du willst jetzt sicher sagen, dass "Vegetarier sind Mörder" einen Frieden stört, der gar nicht existiert.
Und sicher liegt darin wenig Wertschätzung für das, was diese Menschen mit Omnis gemein haben.
Wir sollten sie wertschätzen, für das, was sie tun.
Das gilt nach Deiner Aussage nicht für ihren Beruf, ihre politische Einstellung, ihr soziales Engagement, sondern rein sachlich für ihr unveganes Dasein.
Kritik heißt nicht "Angriff" und Wertschätzung für ethisch minderwertiges Verhalten heißt Heuchelei.

> Frieden kann niemals mit Gewalt oder Angriffen erreicht
> werden, wenn es auch "nur" Worte sind.

Und weder vertritt hier jemand die Gewalt, noch den Angriff. ;o)
Sicher fühlst Du Dich jetzt auch von mir angegriffen, statt kritisiert, weil ich nicht wie ein Pfaffe alle drei Sätze die Worte "Frieden" und "Liebe" benutze...

> Gewalt ist negativ und
> respektlos. Wir sollten den Anfang machen und den Frieden
> leben. Nur wenige öffnen jetzt ihre Augen, aber dafür tragen
> wir keine Verantwortung. Dies sollte uns bewusst sein. Wir
> können aufklären, aber entscheiden müssen sie sich selbst.

Und? Nimmt ihnen hier irgendjemand die Entscheidung ab???

> Wenn wir uns verantwortlich fühlen, empfinden wir Wut wenn
> die Menschen nicht umdenken – das ist nicht gerade ein
> schönes Gefühl. Diese können wir aber umwandeln in
> friedliche, aktive Energie für die Aufklärungsarbeit. Der Weg
> sollte immer der Frieden sein. Ist er ein anderer, sollten
> wir uns Gedanken machen und unser Gefühl fragen. Ich habe
> lange gebraucht, um es so zu sehen.

Ja... Wen Du Dir die Bilder der Maqi-Auslegeaktionen genau anschaust, siehst Du die zusammengeschlagenen Passanten... *g*

> Um einmal konkret zu werden, ist die Aussage „Vegetarier sind
> Mörder“ sicherlich ein Fakt, da diese indirekt töten - aber
> es so zu sagen ist meiner Meinung nach fragwürdig.

Wie ich in meinem Link schon betonte, kannst Du das Wort auch gegen "Tierquäler" austauschen. ;o)
Und wenn jemand die Umwelt verpestet, nenne ich ihn "Umweltverpester", ohne darin etwas Fragwürdiges zu sehen.

> Somit fühlen sich die Menschen nicht mehr wertgeschätzt und
> verschliessen sich.

Und somit verpesten Umweltverpester, die man als solche entlarvt, erstrecht die Umwelt, ich weiß...

> Entgegnen wir ihnen hingegen mit
> Wertschätzung, Einfühlungsvermögen und im Frieden, erreichen
> wir sie vielleicht.

"Ich schätze sehr, dass Du die Umwelt verpestest und ich kann mich auch voll und ganz da reinfühlen, weißt Du... Ich respektiere Umweltverpester, aber manchmal is das nicht so gut.
Und so frage ich Dich im Frieden, was Du dabei empfindest, wenn Du die Umwelt verpestest. Findest Du das gut?"

"Ja... Nee.. Is mir egal..."

"Okay... Na dann..."

> Vergleiche mit anderen Bereichen der Ausbeutung brauchen wir
> dabei nicht, denn sie wirken wie Ablenkung. Was hinter den
> Kulissen geschieht, ist so schlimm, dass wir keine Ablenkung
> gebrauchen können, wenn das Thema zur Sprache kommt.

Aber den direkten Weg ohne Ablenkung lehnst Du doch ab...
Jemandem zu sagen, dass er Tiere qüält und ermordet beinhaltet keine Ablenkung. ;o)

> Es ist notwendig, nicht beispielsweise zu sagen "nur weil
> Menschen meinen, sie müssten `Vegetarier` sein und Milch
> trinken, werden so viele Kälber ermordet". Viel lieber frage
> ich: "Wie sind eure Gedanken dazu, wenn ihr Kuhmilch trinkt?
> Ist es euch bewusst, dass dies die Muttermilch für die Kälber
> ist?

Schon mal falsch. Die Kälber gäbe es gar nicht, wenn sie nicht für Omnis und Vegetarier gezüchtet werden und so argumentiert auch der Omni und der Vegetarier. ;o)

> Sojamilch gibt es ja auch im Supermarkt. Es wäre
> interessant für mich, zu erfahren, wie ihr darüber denkt."
> Dies ist eine sehr nette Art - vorher steckte viel
> Aggressivität darin, die wirklich nicht nötig ist.

"Und Du, ich finde das echt doof, dass Du auf der Hundepfote stehst und was empfindest Du eigentlich dabei, wenn der Hund Deinetwegen leidet...!?" Blablabla...

> Ja, auch bei „Allesessern“ sollten wir feinfühliger sein. Zu
> sagen "Nur weil Menschen meinen, sie müssen `Fleisch` essen,
> werden so viele Tiere ermordet" ist zwar absolut richtig,

Aha...

> aber zu fragen "Wie sind eure Gedanken dazu, wenn ihr
> `Fleisch` esst? Seid ihr euch in dem Moment bewusst, dass es
> einmal fühlende Lebewesen waren?" ist meiner Meinung nach die
> effektivere Herangehensweise. Ich möchte ja erfahren, wie die
> Leute ticken, denn anders kann ich sie nicht erreichen.

Wie sie ticken, verrät Dir doch ihr konsumverhalten.
Und eine "Empathieumfrage" kontra Aufklärung kann nicht der Weg sein. ;o)

> Wenn das nicht zieht, ist vermutlich ihr Herz verschlossen.

Oder ihr Hirn oder beides. Und dann? Werden diese pathologischen Fälle dann von Dir an uns weitergeleitet? ;o)

> Wenn sie mit ihrem Gewissen im Reinen sind, erreichen wir sie
> nicht und dann nützt auch keine "Diskussion" oder Streit.

Und dann lassen wir es "gut" sein, ne?

> Dann genügt die Information, die sie vielleicht noch an
> andere weitergeben können und fertig. Wir können wenig tun,
> wenn die Herzen verschlossen sind. Gerade in dem Fall aber
> sollten wir nicht mit Wut und Hass reagieren, sonst
> verschliessen sie sich nur noch stärker.

Ja... Die Armen... Sie tun Dir leid...

> Auch wenn verständlich ist, dass sich vegane Menschen
> energisch äußern, erreichen diese dadurch bei nicht veganen
> Menschen sicher erst einmal keinen Frieden mit den Tieren (es
> gibt Ausnahmen). Welcher Tierleichenesser/`Vegetarier` macht
> sich denn schon bewusst Gedanken oder hat ein Gefühl dazu,
> beim Essen unveganer Produkte? Wenn ihnen bewusst wird, was
> sie tun und sie darüber philosophiert haben, ändern sie
> vielleicht etwas.

Wenn sie sich bewusst werden, dass sie Tierquäler und Mörder sind? Ach nee... Wessen sollen sie sich eigentlich bewusst werden?

> Wenn sie das Gefühl haben, dass der Druck
> von außen kommt, also nicht aus sich selbst heraus,
> verschliessen sie sich. Wenn die Menschen beginnen, ihr Herz
> zu öffnen, dann beginnt auch Veganismus :-)

...endloses Geseier...

> Entweder die Menschen werden durch Gedanken/Vernunft vegan
> oder sie werden es durch das Herzgefühl (Liebe zu den Tieren,
> schlechtes Gewissen). Mindestens etwas von beiden muss
> erreicht werden, damit ein Mensch vegan wird. Dazu muss er
> sich allerdings ganz alleine entscheiden. Wir können dazu
> Hinweise geben und aufklären.

Und was macht Maqi da anders? Nimmt hier jemand eine Entscheidung ab?

> Du hattest das Gefühl, dass die Entscheidung vegan zu leben
> ganz von Dir selbst kommt? – Dieses Gefühl ist auch
> notwendig, denn das Gefühl, bevormundet oder "von oben herab"
> beurteilt zu werden, „nur“ wegen dem Essverhalten, möchte
> keiner haben.

"Von oben herab" kannst Du gerne durch "von der richtigen Seite" austauschen und Veganismus bedeutet wesentlich mehr, als das Essverhalten (nur mal zur Information).

> Leute, die sich von vornherein verschliessen, haben meist
> schon schlechte Erfahrungen mit „aggressiven“ veganen Leuten
> gesammelt. Zeigen wir ihnen, dass wir anders sind, klären wir
> sie auf und lassen ihnen ihre Entscheidung, ohne dafür
> Verantwortung zu tragen oder uns verantwortlich zu fühlen.

Du willst Dich nicht verantwortlich fühlen und "grabbelst" lieber sensitiv an der Oberfläche, um Dich dann "husch husch" zu verdrücken, ne? ;o)
Zeige ihnen, dass DU "anders" bist, aber lass uns aus deinem "Gedankenkonstrukt" heraus.

> Bevormunden oder beurteilen wir sie "Ihr seid blutige Mörder"

"Ihr seid blutige Mörder" ist ne Übertreibung, die Du Dir ausgedacht hast. Vorsicht mit Unterstellungen!

> oder ähnliches, können wir nicht erwarten, dass sie etwas
> ändern. Diesen Punkt musste auch ich erst schmerzlichst
> erfahren. Einmal bin ich mit einer Stinkwut und Traurigkeit
> zugleich vom Infostand weggegangen und war total fertig.
> Heute weiß ich es zu vermeiden, indem ich selbst mit mir
> selbst und anderen im Frieden bleibe.

Ich habe weder eine tägliche Stinkwut, noch eine unendliche Traurigkeit, solange ich nicht solchen ethikverzerrenden Mist von Spendengeldsammlern lesen muss.

Guten Tag!

http://schlunz-vegan.blogspot.com/

Frieden braucht keine Diskussion

Autor: vegan-Projekt
Datum:
Forum: Veganismusforum
Thema öffnen
[Thema aufgetrennt, Titel angepasst - Moderator]

Frieden braucht keine Diskussion

Aufklärung ist gut, darüber zu streiten/diskutieren allerdings nicht nötig. Über Fakten brauchen wir nicht streiten. Und wer ernsthaft darüber streiten möchte, ob ein Tier leben darf oder nicht, hat vielleicht irgend ein anderes Problem.

Bei normaler Aufklärung "so und so ist es und nun könnt ihr selbst entscheiden" fühlen sich die Leute wenigstens nicht im Kampf, sondern sehen sich in ihrer Entscheidung frei. Wenn dann eine Wut bei uns entsteht, weil der Gegenüber nicht umdenkt, bringt dies die Sache auch nicht weiter. An diesem Gefühl sollten wir dann arbeiten, um ruhig, sachlich und möglichst einfühlsam zu reagieren. Aufklärung kann bewegen, aber Streit und Kampf sind fragwürdige Mittel, die wir nicht brauchen.
Einfühlsamkeit ist gefragt, indem wir den Menschen immer wieder sagen oder schreiben, dass es nur Informationen sind und sie die freie Wahl haben. Noch heute können sie vegan leben und damit Leben retten, aber sie müssen nicht. (ist leider so)

Vielen Menschen ist nicht bewusst was geschieht, sie sperren sich und werden nicht vegan. Dies hat verschiedene Gründe. Sie fühlen sich angegriffen oder nicht wertgeschätzt, sie verstehen die Sachlage noch nicht vollständig oder sie sperren sich dagegen, da sie Angst vor Veränderungen haben - Wir können diese Menschen auf ihrem Weg begleiten. Es kommt immer darauf an, wie sie sich fühlen. Nehmen wir ihnen ihre Ängste und zeigen wir ihnen doch einfach, wie logisch und einfach es ist, vegan zu sein.
Mit der friedlichen Art kann mehr erreicht werden. Wir sollten daran arbeiten, immer im Frieden zu sein, wenn wir Frieden für alle möchten (wir alle haben da vermutlich noch zu tun).

Frieden kann niemals mit Gewalt oder Angriffen erreicht werden, wenn es auch "nur" Worte sind. Gewalt ist negativ und respektlos. Wir sollten den Anfang machen und den Frieden leben. Nur wenige öffnen jetzt ihre Augen, aber dafür tragen wir keine Verantwortung. Dies sollte uns bewusst sein. Wir können aufklären, aber entscheiden müssen sie sich selbst.

Wenn wir uns verantwortlich fühlen, empfinden wir Wut wenn die Menschen nicht umdenken – das ist nicht gerade ein schönes Gefühl. Diese können wir aber umwandeln in friedliche, aktive Energie für die Aufklärungsarbeit. Der Weg sollte immer der Frieden sein. Ist er ein anderer, sollten wir uns Gedanken machen und unser Gefühl fragen. Ich habe lange gebraucht, um es so zu sehen.

Um einmal konkret zu werden, ist die Aussage „Vegetarier sind Mörder“ sicherlich ein Fakt, da diese indirekt töten - aber es so zu sagen ist meiner Meinung nach fragwürdig. Somit fühlen sich die Menschen nicht mehr wertgeschätzt und verschliessen sich. Entgegnen wir ihnen hingegen mit Wertschätzung, Einfühlungsvermögen und im Frieden, erreichen wir sie vielleicht.
Vergleiche mit anderen Bereichen der Ausbeutung brauchen wir dabei nicht, denn sie wirken wie Ablenkung. Was hinter den Kulissen geschieht, ist so schlimm, dass wir keine Ablenkung gebrauchen können, wenn das Thema zur Sprache kommt.

Es ist notwendig, nicht beispielsweise zu sagen "nur weil Menschen meinen, sie müssten `Vegetarier` sein und Milch trinken, werden so viele Kälber ermordet". Viel lieber frage ich: "Wie sind eure Gedanken dazu, wenn ihr Kuhmilch trinkt? Ist es euch bewusst, dass dies die Muttermilch für die Kälber ist? Sojamilch gibt es ja auch im Supermarkt. Es wäre interessant für mich, zu erfahren, wie ihr darüber denkt." Dies ist eine sehr nette Art - vorher steckte viel Aggressivität darin, die wirklich nicht nötig ist.

Ja, auch bei „Allesessern“ sollten wir feinfühliger sein. Zu sagen "Nur weil Menschen meinen, sie müssen `Fleisch` essen, werden so viele Tiere ermordet" ist zwar absolut richtig, aber zu fragen "Wie sind eure Gedanken dazu, wenn ihr `Fleisch` esst? Seid ihr euch in dem Moment bewusst, dass es einmal fühlende Lebewesen waren?" ist meiner Meinung nach die effektivere Herangehensweise. Ich möchte ja erfahren, wie die Leute ticken, denn anders kann ich sie nicht erreichen.

Wenn das nicht zieht, ist vermutlich ihr Herz verschlossen. Wenn sie mit ihrem Gewissen im Reinen sind, erreichen wir sie nicht und dann nützt auch keine "Diskussion" oder Streit. Dann genügt die Information, die sie vielleicht noch an andere weitergeben können und fertig. Wir können wenig tun, wenn die Herzen verschlossen sind. Gerade in dem Fall aber sollten wir nicht mit Wut und Hass reagieren, sonst verschliessen sie sich nur noch stärker.

Auch wenn verständlich ist, dass sich vegane Menschen energisch äußern, erreichen diese dadurch bei nicht veganen Menschen sicher erst einmal keinen Frieden mit den Tieren (es gibt Ausnahmen). Welcher Tierleichenesser/`Vegetarier` macht sich denn schon bewusst Gedanken oder hat ein Gefühl dazu, beim Essen unveganer Produkte? Wenn ihnen bewusst wird, was sie tun und sie darüber philosophiert haben, ändern sie vielleicht etwas. Wenn sie das Gefühl haben, dass der Druck von außen kommt, also nicht aus sich selbst heraus, verschliessen sie sich. Wenn die Menschen beginnen, ihr Herz zu öffnen, dann beginnt auch Veganismus :-)

Entweder die Menschen werden durch Gedanken/Vernunft vegan oder sie werden es durch das Herzgefühl (Liebe zu den Tieren, schlechtes Gewissen). Mindestens etwas von beiden muss erreicht werden, damit ein Mensch vegan wird. Dazu muss er sich allerdings ganz alleine entscheiden. Wir können dazu Hinweise geben und aufklären.

Du hattest das Gefühl, dass die Entscheidung vegan zu leben ganz von Dir selbst kommt? – Dieses Gefühl ist auch notwendig, denn das Gefühl, bevormundet oder "von oben herab" beurteilt zu werden, „nur“ wegen dem Essverhalten, möchte keiner haben.
Leute, die sich von vornherein verschliessen, haben meist schon schlechte Erfahrungen mit „aggressiven“ veganen Leuten gesammelt. Zeigen wir ihnen, dass wir anders sind, klären wir sie auf und lassen ihnen ihre Entscheidung, ohne dafür Verantwortung zu tragen oder uns verantwortlich zu fühlen.

Bevormunden oder beurteilen wir sie "Ihr seid blutige Mörder" oder ähnliches, können wir nicht erwarten, dass sie etwas ändern. Diesen Punkt musste auch ich erst schmerzlichst erfahren. Einmal bin ich mit einer Stinkwut und Traurigkeit zugleich vom Infostand weggegangen und war total fertig. Heute weiß ich es zu vermeiden, indem ich selbst mit mir selbst und anderen im Frieden bleibe.

Viel Erfolg bei eurer wunderbaren und überaus wichtigen Arbeit, Leute!

Einwände gegen die Antimilchkampagne: "Gesichter des Grauens"

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Komplementärforum
Thema öffnen
Die Haupt-"Kritik" an der "Wir haben abgestillt"-Kampagne besteht vor allem in Äußerlichkeiten, im Aussehen der Personen, die teilnehmen. Wen wundert's? Argumente gibt es schließlich keine dagegen, also hängen sie sich daran auf, daß die Leute zu lange oder zu kurze Haare haben, zu dick oder zu dünn, zu alt oder zu jung, zu freundlich oder unfreundlich, zu fröhlich oder ernst sind ... ich beispielsweise sehe aus wie ein "pädophiler Jugendpfarrer" und zugleich - wohl dank meines "Toupets" - wie "Salman Rushdi".

Hier ein paar Zitatfetzen; Quelle spare ich mir, sie stammen von den üblichen Verdächtigen, Alexithymiker wie sie im Buch (bzw. in allen möglichen Foren) stehen, Namen der Kampagnenteilnehmer anonymisiert:
Zitat: "Vorsicht, nur für starke Nerven! Achim Stößer hat eine Aktion ins Leben gerufen: „Wir sind abgestillt“[sic!] und darauf sind die Gesichter strikedes Todes/strike der Maggi-Sekte zu sehen: http://vegetarier-sind-moerder.de/abgestillt/. Besonders graut es mir vor der *** [...] die *** scheint an Gelbsucht zu leiden!" (Carnosaurus)
"Diese Knochenvisagen laden ja förmlich ein zum Spatenxylophonspiel" (Der Fleischgewordene)
"Über die grausigen Typen möchte ich nicht reden." (RiffRaff)
"Erinnert mich an die Fahndungsplakate der RAF" (DieterSchroepke)
"Sehr schön die Einheitsfrisur der Herren" (Room 101) [siehe dazu Veganismusgegner"argument" abgeschnitten]
"..und immer dieser "wir haben etwas wahnsinnig Wichtiges geleistet"-Ausdruck im Gesicht...
Man könnte es auch als Leidensmiene bezeichnen" (Pharmafiosa)
"Endlich mal ein Veganer, der ein breites Kinn hat und nicht wie eine verhuschte Spitzmaus aussieht. Bietet gute Trefferfläche" (Room 101)
"Da haben sich noch drei Gesichter des Grauens hinzu gesellt. Besonders überzeugt, weiterhin Milch zu konsumieren, hat mich Frau *** aus ***." (Hermann)
"die finde ich eigentlich auch ganz niedlich, aber die [kurzen] haare... " (Benjamin_Blümchen)
"Was für ein Gruselkabinett" (bliesheimer)
"Aber mein absoluter Favorit ist die ***
Könnte es sein, dass der werte Herr Stösser wehrlose Drogenkinder auf der Strasse aufgreift und ablichtet?
Entweder ist das arme Mädchen am Verhungern oder bis zur Kante voll mit irgendwelchen "Bewusstseinserweiterungen"." (Hermicula)
"Was ich mich allerdings frage, ist, warum die Seite "Wir haben abgestillt" heißt. Ich bin ja der festen Überzeugung, dass "Wir wurden ausgesetzt" es viel treffender umschreiben würde." (Nieselpriem)
"Najo, wenigstens eine hübsche hams: *** (Zacharias), "Nö, deine Miss *** ist doch bloss *** vor der Geschlechtsumwandlung, der Onkel Tante hat halt sein Bild zweimal an Stösser geschickt. *** = ***, der selbe schräge Blick, na das springt doch ins Auge" (Charly9)
"*** eignet sich auch zur Bestätigung aller Vorurteile über Veganer." (RiffRaff)
"Typ Gewitterziege. Sieht aus wie eine Kreuzung aus Pferdegesicht Mariah Carey und Hexenface Theresa Orlowski mit Brigitte Rondholz Einschlag und hat einen total falschen hinterlistigen Blick!
Und dann noch diese gemalten Linien auf der Stirn - sollen das Augenbrauen sein oder was soll das sein? Unsympathische Hippe." (Fragen Sie Ihren Optiker)
"Schon wieder ein Neuer dazugekommen. Sieht aus wie der Old Shatterhand aus 'Schuh des Manitu'" (Charly9)
"Der wirkt aber im Vergleich zu der dauergewellten Zimtzicke aus *** wenigstens sympathisch! Okay, die Zähne" (Fragen Sie Ihren Optiker)
"Ich finde aber, der *** sieht irgendwie brutal aus! [...] Aber ich fürcht mich ein bißchen vor *** aus ***!!! Hat was von einem Massenmörder. *grusel*" (Fragen Sie Ihren Optiker)
"Richtig fotografisch gut getroffen finde ich das Bild von der ***. Die sieht sowas von matschig-vegan aus, die ist sicher Urköstlerin im fortgeschrittenen Stadium." (RiffRaff)
"Am häßlichsten ist aber die *** (allein schon der Name sagt alles), einfach nur langweilig das Biest." (Fragen Sie Ihren Optiker)
"Wieso? Sieht doch nicht großartig anders aus als der Stößer." (DieterSchroepke)
"Ach du Scheiße! Ich habe gerade eine absolut schockierende Entdeckung machen müssen. Als ich mir diese *** mal etwas genauer angesehen habe, kam die mir irgendwie bekannt vor. Hab nochmal bissi nachgeforscht, so in alten Schulzeitunterlagen. Wohnort paßt soweit, Vorname auch, und dann diese Hackfresse. Ich bin mir zwar nicht 100%ig sicher, aber ich habe den starken Verdacht, dass ich mit dieser GemüsetalibanIN zusammen die Schulbank gedrückt habe. Oh Mann..." (Nieselpriem)
"Achim hat ein neues Foto vom Führer himself, Typ pädophiler Jugendpfarrer nachgereicht." (Foie Gras)
"Typ: Kampfemanze mit gewaltätigen Tendenzen. Dieser verbissene Blick... schüttel Also entweder hat die einen Mordshunger, oder Darmverschluss m Endstadium von den ganzen Ballaststoffen. Anders kann ich mir das nicht erklären. Aber diese *** aus *** find ich eigentlich ganz niedlich. Ja, ich weiß, ich sollte mich schämen. Aber so wie sie aussieht, ist sie noch nicht besonders lang dabei." (Nieselpriem)
"Diese *** aus *** sieht aus wie ein Pornostar. Die hat bestimmt jemand als Fake untergejubelt. Aber nochwas anderes ist mir gerade klargeworden: wisst ihr, wer *** aus *** ist ? Das ist ganz einfach Stößer ohne sein Toupet. Drückt ein paarmal den Reload-Button, bis die beiden Fotos nebeneinander stehen, dann seht ihr es." ()
"Da gibts ja zwei zwei Versionen vom Achim, ich finde den Salman-Rushdi-Achim am besten." (avspion)
"Ich weiß ich bin mal wieder spät dran, aber ist das nicht 2x das gleiche Gör *** & ***" (Leibhaftiger)
"dies ist ein bekennerschreiben. eine der monstergestalten bei #wir haben abgestillt# ist ein freches fake von uns" (gruppe fleischwurst)
"Gott, die Seite ist ein einziges Argument fürs Milchtrinken, für omnivore Ernährung, und gegen alles, was auch nur annähernd mit Veganismus zu tun hat." (nilsholgerson)
"*** is aber auch eine vor Energie und Spannkraft strotzende, tausendschöne Modellathletin, wie ja eh alle veggies..." (snack)


Die eine oder andere Beschreibung mag ja sogar zutreffen - nur ist sie (sprich: Aussehen) natürlich völlig irrelevant.

Aber es gibt auch "inhaltliche Kritik" - dazu ein anderes Mal mehr.

Achim

Veggies sind Killer - Bild sprach mit dem Käse

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Komplementärforum
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> >>>>>>Der Satzaufbau, die Schachtelsätze und die Fremdwörter
> in "Vegetarier sind Mörder" überstrapazieren die Gehirne von
> "Otto-Normalveggies", die dann doppelt beleidigt sind, weil
> ihnen Jemand scheinbar zeigen will, dass er nicht nur
> ethischer/besser, sondern auch intelligenter ist, als sie.
>
> Sind Schachtelsätze ein untrügliches Zeichen von Intelligenz?

Klar, besonders wenn sie noch mit "Satzaufbau" verbunden sind (Fremdwörter sind ja weggefallen). Dann kommen leicht auch noch mehrsilbige Wörter dazu ...

Es wäre natürlich möglich, einen Artikel auf dem sprachlichen Niveau einer großen Boulevardzeitung zu schreiben. Aber wäre es sinnvoll?

Wohl nicht. Der VsM-Text, wie er jetzt existiert, ist sicher nicht perfekt (einige Ergänzungen finden sich ja auf der entsprechenden Website. Aber am vermeintlich zu hohen sprachlichen Niveau liegt das nicht - ich bezweifle, daß jemand mit durchschnittlicher Intelligenz (oder auch viele mit unterdurchschnittlicher) deshalb damit ernstzunehmende Verständnisprobleme hat.

Umgekehrt würden zwar "alle" einen sprachlich reduzierten Text verstehen, aber würden sie ihn lesen? Kaum, er läse sich wie Pappe ... gerade für diejenigen, die rhetorisch etwas ausgefeiltere Texte bevorzugen oder gewohnt sind.

Achim

Re: verschiedene Antiveganer-Typen

Autor: Schlunz
Datum:
Forum: Veganismusforum
Thema öffnen
Achim Stößer schrieb:
>
> > Ja und? Es geht ja in meiner Aussage nicht darum, was sie
> > heute sind, sondern was geschah, dass sie dazu wurden.
>
> Und damit verallgemeinerst Du - was eben nicht produktiv ist.
> Mit Sicherheit gibt es doch ganz unterschiedliche Gründe,
> Entwicklungen, teils Auslöser, weshalb jemand Antiveganer
> (oder sonst irgendein Soziopath) wird, beim Betreiber eines
> Antivegan-Forums sicher ein anderer als bei einem Vegetarier,
> bei diesem Tierschützer wieder ein andere als bei jenem usw.

Ich hab doch selbst schon in diesem Thread darauf hingewiesen, dass Antiveganer nicht mit der omnivoren Masse konform laufen und so gibt es auch unter ihnen noch mal Abstufungen.
Worauf ich hinaus will, ist keine Verallgemeinerung, sondern ein "Wühltisch der Psychosen" bei der jeder psychisch gestörte Antiveganer schauen kann, ob er vertreten ist und ob für ihn Grundlagen zur Lösung seines Problems gegeben sind.
Psychologische Fachliteratur stellt ebenfalls nur einen solchen "Wühltisch" dar, doch für Antiveganer gab es bisher keine Analysen, die solche Artikel zur Folge haben.
Es ist alles analysierbar und somit lösbar.
Das gilt sowohl für Alexithymiker, als auch für Sadisten, etc...
Sowas kann man bei aller Ironie seriös aufsetzen...

> Grade heute hat zufällig einer hier angerufen, der sagte, daß
> er Jäger sei - und "gegen Käfighaltung". Vegan werden wollte
> er nicht - aber Antiveganer war er auch nicht. Von dem Detail
> abgesehen, daß er als typischer Unveganer Mörder ist, war er
> "Freundlich und nett".

Klar. Du bist im wirklichen Leben ja auch freundlich und nett, aber Vegetarier halten Dich für ein Monster *fg*... ;o)))

> Verabschiedet hat er sich mit den
> Worten, "vielleicht sieht man sich ja mal bei einer
> Jagdstörung".

Cool! Der wird sicher auch alle menschlichen Tiere sofort verarzten, wenn er sie versehentlich über den Haufen schießt...

LG, Schlunz

Foren und Tanten

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Tierrechtsforum
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> > angegeben hast nunmal nicht vertreten." (Ich hatte halt zu
> > verschiedenen Seiten hier verlinkt
> > vegetarier-sind-moerder.de, antispe.de,..)
>
> Dann kann man aber schnell gesperrt werden... ;o)

Es gibt zwar Foren, in denen die Betreiber unter diversen Namen agieren (die sie ihren Kumpanen nicht unbedingt mitteilen, sie etwa "Marie"), um Belebtheit vorzutäuschen oder Intrigen zu schmieden, was dann auch mal zur Sperrung einen solchen führen kann ... aber sie sprach von ihrem eigenen Forum ;-) .

> "Meine Tante"... Ja... Ich ess nur Eier von den Hühnern
> meiner Tante... Und ansonsten alles, wo Batterieeier drin

Oder Oma. Ich habe so den verdacht, daß die alle die selbst Tante/Oma meinen ...

Achim

Die "Maqi-Sekte"

Autor: Schlunz
Datum:
Forum: Komplementärforum
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"Sekte" und "Sektierer" sind Worte, die nicht nur von unveganer Seite immerwieder mit Maqi in einem Satz fallen und man konfrontiert mich damit umso mehr, seit dem ich in meinem Vegan-Blog zu Maqi verlinke.
Selbst im VeganWiki kommt man nicht daran vorbei, Maqi diesen Vergleich aufzuzwängen (http://de.veganwiki.org/?do=search&id=maqi), wobei auf sektentypische Definitionspunkte hingewiesen wird (welche ich dazu instrumentalisiere, mit dem Sektenmüll endlich aufzuräumen).

Zitat VeganWiki:
Zitat: Hemminger fasst die Kriterien für eine Sekte folgendermaßen zusammen:

Monopolanspruch auf die Wahrheit gegenüber anderen Gemeinschaften der gleichen Tradition


Durchaus gegeben. Die Tierrechtsscene ist leider durchwachsen von Inkonsequenz, Wischiwaschiveganismus, Kommerzialismus und theistischen, wie politischen Gesinnungen, welche nichts mit Tierrechten zu tun haben.

Zitat: Monopolanspruch auf Rettung, Erlösung oder Heil


Wohl kaum zutreffend, da dies theistisch idealisierte Definitionen sind, welche Achim ablehnt...

Zitat: Größenideen, irreale Machbarkeitsvorstellungen und überwertige Ideen


Irreale Machbarkeitsvorstellungen sind die Mauern in den Köpfen der Beschränkten und Ethik kann nicht überbewertet werden.

Zitat: Schwarz-Weißstruktur des Denkens


Für Maqi zutreffend und für Tierrechte sinnvoll, da es keinen Spielraum für unethisches Verhalten geben kann.

Zitat: starre Geschlossenheit nach außen hin, ungewöhnliche Gruppenkohäsion


Eine sinnvolle Form der Geschlossenheit ist gegeben.
Die Forenverwaltung ist konsequent im Löschen von immer wieder kehrenden dummen Fragen nach "sanften" Formen der Tierausbeutung (vornehmlich durch Vegetarier) und antiveganem Spamschrott.
Wie man anklopft, so wird einem Einlass gewährt... ;o)

Zitat: Unterschied zwischen „innerer Wahrheit“ und Außendarstellung (doppelte Wahrheit)


Wohl zutreffend, da Ethik nur EINER Wahrheit und EINER Konsequenz unterliegen kann, wobei es schade ist, wenn sie nur von wenigen Menschen verinnerlicht wird und sich somit diese "innere Wahrheit" in der Tat mit der Außendarstellung beißt...

Zitat: totalitäre Innenstruktur der Gruppe mit „steiler“ Hierarchie


Ein wichtiger Aspekt. Etliche "Stößer-Jünger" warten seit Langem darauf, dass sie endlich von "Vegan-Lusche" zu "Vegan-Adept" aufsteigen dürfen, während Maqi einfach nur ihre Konten plündert...
Mal ernsthaft:
Da es sich bei Maqi nicht um ein kommerzielles "Unternehmen" handelt, gibt es auch keine veganen "Sahnehäubchen" und keine "Fensterplätze", ebenso wenig Ränge und Kommandanturen.
Es "reißt" sich niemand darum, in stinkende Tierausbeuterbetriebe einzudringen, sich das Elend rein zuziehen, am nächsten Tag auf der Strasse bei Auslegeaktionen Fragen zu beantworten, befreite Tiere ärztlich zu versorgen, dann zu vermitteln, das Forum von antiveganem Müll zu befreien und ellenlang zu recherchieren...

Totalitarismus beißt sich im Übrigen mit Antispeziesismus, Antifaschismus und Antisexismus.

Zitat: starker Zugriff der Führung auf die Gestaltung des Alltags bei den Anhängern


Nicht gegeben. Maqi hat keine Anhänger (und abgesehen davon andere Dinge zu tun, als bei Neuveganern in den Kochtöpfen rumzuwühlen).

Zitat: Personenkult um die Zentralgestalt der Gruppe


Achim hat sein Ego, seine künstlerischen Fähigkeiten und die zeigt er auch auf seiner persönlichen Homepage (durchaus legitim). Der Rest ist das, was andere aus ihm machen (je nach Motiv).
Interessant ist hierbei, dass er sich in Tierrechtsfragen nicht stärker einbringt, als viele andere, aber wesentlich mehr Feedback erntet (positiv, wie negativ).
Das ist auf seine unbequeme Art der Aufklärung, sowie auf die kompromisslosen Forderungen zurückzuführen.
Sein Zynismus kommt nur dort auf, wo jemand mehr Spielraum für sein persönliches speziesistisches Verhalten einfordert, oder Tierausbeutung verharmlost.
Hinter diesem Zynismus stecken weder eine kommunikative Inkompetenz, noch eine soziale Störung. Viel mehr legt er alle Karten auf den Tisch und er reflektiert das menschliche Individuum mit seiner Schuld. Er ist Politik.

Zitat: innere Überwachungs- oder Spitzelsysteme, geheimdienstähnliche Methoden


Diese sind bisher nicht aufgedeckt worden, da Achim seine superkleinen "Wanzen" und Kameras direkt beim CIA bestellt.

Zitat: starkes Elite- und Sendungsbewusstsein der Gruppe, Selbstidealisierung und Dämonisierung anderer


Der Vorwurf des elitären Denkens betrifft den Veganismus allgemein. Seit Ewigkeiten wird Veganern unterstellt, sie wollten sich von der Masse abheben.
Elitäres Bewusstsein macht jedoch bei ethisch motiviertem Veganismus absolut keinen Sinn, denn wer ethisch motiviert vegan lebt und Veganismus propagiert, ist darum bemüht, seiner Gruppierung Zuwachs zu verschaffen, während doch jeder, der sich einer elitären Gruppe zugehörig fühlt, darauf bedacht ist, diese so klein wie möglich zu halten.
Ethischem Verhalten in einer unethischen Gesellschaft folgt die Charakterfrage, wie man mit diesem "Anderssein" umgeht und eine Frage danach, wieweit man Ethik propagiert (die Wahrheit ist unbequem und wer Unbequemes verkündet, macht sich unbeliebt).

Unter den theistischen Vergleich der "Dämonisierung" fällt wohl "Vegetarier sind Mörder"... In diesem Fall zutreffend, da die Umstände der Tierausbeutung durchaus "dämonisch" sind.

Zitat: finanzielle, berufliche und familiäre Abhängigkeit der Anhänger von der Gruppe bzw. der Führung


Nicht gegeben, da es bei Maqi keine "Jobs" und keine Gehälter gibt.
Und hierbei komme ich wohl zu den wesentlichsten Punkten, die jeder Nachplapperer zu übersehen scheint:
Warum finde ich keine Spendenkontonummer bei Maqi und den Partnerseiten?
Warum finde ich keine Links zu Vegan-Shops?
Warum ruft Maqi nicht zu "Sit Ins" auf, bei denen dann Achim und Tanja den Leuten die Gehirne waschen und ihnen das Geld aus der Tasche ziehen?

Es gibt keine "Maqi-Sekte", es gibt keinen "Guru" und es gibt auch keine "Stößer-Jünger".
Es gibt nur einen Achim, ne Tanja, nen Claude und nette Helfer, die alle zusammen die unbequeme Wahrheit aus dem Leichenkeller auf die Strasse bringen (weshalb Speziesisten mangels Einfallsreichtum solch undurchdachte Vergleiche in den Raum stellen...).

Fazit: Bevor man etwas definiert und diese Definition weitergibt, muss man erst mal richtig hinschauen und bei der Identifikation (Auge-Hirn-Koordination) durch Vergleiche die richtigen Schlüsse ziehen... ;o)

LG, Schlunz

Avas kompletter Text zu B12

Autor: Ellie
Datum:
Forum: antiSpe Fragen und Antworten
Thema öffnen
Hi Ready,

du kennst den ganzen Text noch nicht? Ich dachte er sei in diesem Beitrag schonmal verlinkt worden. Ich kopier ihn hier nochmal rein, zumal dieser Beitragstitel deutlich themenbezogener ist, als der von damals. Im Beitrag geht es auch ums "Selbermachen" von B12, wonach du ja gefragt hattest.

Also denn:

> es gibt einen Fuchtsaft mit B12 (ich glaube Multivitamin von
> "Ja" bei MiniMal), ich habe aber gelesen, dass "flüssiges"
> B12 meist tierischer Herkunft ist und beispielsweise auch für
> B12-Ampullen verwendet wird.

Huch, wo hast Du denn das gelesen, im Urkostforum? Nein und nein. Erstens mal existiert streng genommen auf diesem Planeten gar kein tierliches B12, denn selbst das B12 in Leichen ist bakteriellen Ursprungs. Diese Bakterien befinden sich z. B. bei Kühen in einem der Mägen oder in Insekten wo sie, also die Bakterien, bioaktives B12 ausscheiden. Depot-B12, welches dann letztendlich über die Verdauung im Muskelgewebe der Opfer landet wird für Aufbereitunszwecke nicht verwendet, weil die Extraktion viel zu teuer wäre. Im Dickdarm des Menschen befinden sich diese Bakterien übrigens auch, von dort kann es leider nicht resorbiert werden wodurch es nutzlos mit dem Kot ausgeschieden wird.

"B12 aus tierlichem Ursprung" als Extrakt aus z. B. Leber gab es vielleicht mal im frühen letzten Jahrhundert, aber seit der bakteriellen Reingewinnung findet Leichen-B12 keine Verwendung mehr aus dem einfachen Grund weil die bakterielle Gewinnung viel billiger ist, kein Hygienerisiko darstellt, eine bessere Qualitätssicherung gewährleistet und besser kontrollierbar ist was den Produktionsprozess betrifft.

B12 aus Leichen in "flüssiger" Form ist also wahrscheinlich eine Gruselphantasie die von Esoterikern verbreitet wird um z. B. irgendwelche "natürlichen" Pseudomittelchen zu drücken oder ganz einfach unter dem Zwang stehen über Dinge zu reden von denen sie keine Ahnung haben...

> Daneben gibt es wohl noch dieses
> "feste" B12, dass mikrobiell hergestelt wird.

Nein, nicht "daneben". *Alles* verfügbare B12, sei es vom Fermentkessel oder Kuhmagen ist bakteriellen Ursprungs. Es gibt demnach auch kein "chemisch-synthetisches" B12, dies hat man nur einmal zur Demonstration der Machbarkeit hergestellt. Ist auch viel zu aufwändig und teuer in der Produktion.

> Da wäre es doch
> naheliegend, dass bei Säften ersteres verwendet wird, oder?

Nein. Etwas das nicht existiert, kann auch bei Säften keine Verwendung finden.

Was sehr wohl beachtet werden muss, ist wie die Vitamine in die Säfte eingebracht werden, z. B. ob da Gelatine als Trägersubstanz zum Einsatz kommt. Hier hilft nur eine Produktanfrage nach Baukasten.

> Allerdings hat dieser Fruchtsaft auch noch einen Vit-D
> Zusatz, meine ich, was ja auch kritisch ist.

Nein, nicht Vitamin D per se ist kritisch, sondern welche Form verwendet wurde. Denn anders als B12 ist bei Vitamin D(3) eines in Umlauf, welches tierlichen Ursprungs ist. D2 ist in Reinform vegan, es wird unter anderem hergestellt indem Pilze UV Licht ausgesetzt werden. (Manche Pilze wie z. B. Shiitake enthalten auch ohne Manipulierung D2) Allerdings ist jetzt im Sommer Vitamin D für Leute die regelmäßig draußen sind kein Thema, da die Haut auch D bildet wenn sie UV Licht ausgesetzt ist. Vitamin D2 hat eine andere Bioverfügbarkeit und sollte, wer das supplementieren will oder sollte, zu 10 Mikrogramm oder 400 internationalen Einheiten pro Tag integriert werden.

_Wenn_ also ein Saft Vitamin D2 enthält, sollte man schauen wieviel Saft man trinken müsste um in Abwesenheit von genügend Sonnenlicht den Bedarf an D2 zu decken. Im Prinzip reicht die hauteigene D Synthese allerdings aus, da dieses Vitamin als Depot im Körper gespeichert werden kann. Wem die Saftsache zu lästig ist, kann auch einfach ab Herbst bis Frühling einmal im Monat ins Solarium gehen um zu vermeiden dass die Werte zu sehr sinken. Nachfragen ob das Licht im Solarium UVB Strahlen im Bereich 300-330 Nanometer hat, manche Solarien bieten Lampen mit Schwerpunkt UVA an, dies veranlasst die Haut nicht, D zu bilden.

Übrigens stellt D nur einen Teil zur Erhaltung Knochengesundheit dar, es spielt zusammen mit Vitamin K (Blattgemüse) und Kalzium welches in der adäquaten veganen Ernährung beides reichlich vorhanden ist.

Personen, für die Vitamin D ein kritisches Vitamin darstellt sind Menschen dunkleren Hauttyps, vor allem Afrikaner, moslemische Frauen (sodenn totalverschleiert) und Stubenhocker, wintergebährende Veganerinnen, wintergeborene Veganer sowie Menschen in der zweiten Lebenshälfte, denn im Alter lässt eben auch die Fähigkeit der Haut nach D zu bilden. Diese Personen sollten eine ganzjähre Integration von D in Erwägung ziehen, allerdings eben auf veganem Wege und nicht wie Unveganer das tun, indem sie Tierpersonen ausbeuten und ermorden (lassen).

> MiniMal hat auch
> eine Sojamilch mit B12, da das gleiche Lied?

Ja. Auch das B12 in Sojamilch ist bakteriellen Ursprungs.

> Welche Präparate nehmt ihr denn für eure B12-Versorgung und
> wo bekommt man sie?

Ich lehne die Bezeichnung Präparat ab sondern spreche von Reinform, schließlich integriere ich auch Jod über Arame Algen und sehe keinen Anlass, diesen Vorgang zu pharmazeutisieren. Auch Backhefe wird, übrigens in einem Verfahren sehr ähnlich wie B12 von Menschen in weißen Kitteln hergestellt, allerdings verwende ich kein "Präparat" um Brot zu backen.

Die Integration von B12 kennt derzeit vier wissenschaftlich gesicherte Möglichkeiten:


1.) Man nimmt billigend in Kauf dass Tierpersonen gequält und umgebracht werden, in denen sich dann oft sowieso über Tiernahrungsmittel angereichertes B12 befindet. Ethisch unakzeptabel.

2.) Vegane, angereicherte Nahrung konsumieren, und zwar zwei bis drei mal über den Tag verteilt mit zusammen mindestens 3 Mikrogramm, rechnet aber mal aus wie viel Cerealien man da essen müsste. Es müssen 3 Mikrogramm sein, da von denen dann biologisch bedingt 1,5 im Blut landen. Auch Säfte oder verschiedene Sojamilchsorten sollen angereichert sein, bei Cerealien ist die Menge eventuell nicht auf den Bedarf abgestimmt, teils müsste man 400 Gramm und mehr Cerealien essen um an die 3 Mikrogramm zu kommen. Nun sind Cerealien nicht gerade gesund, da mit Zucker und ungünstigem Fett überhäuft.

3.) Eine tägliche Integration von 10 Mikrogramm über den Konsum von reinem B12, auch wieder um die tägliche Absorbationsrate von 1,5 Mikrogramm zu erreichen.

4.) Oder wöchentlich einmal 2000 Mikrogramm Direktaufnahme von denen dann 10-12 Mikrogramm im Blut landen, was dann auch wieder den Tagesbedarf von 1,5 Mikrogramm deckt. Dies ist meine Methode weil es so bequem ist. Mir wäre das viel zu lästig drei mal am Tag Cerealien zu essen. Auch diese Information ist teilweise bekannt, nur gibt es bereits Verfälschungen. Manchmal ist von 200 Mikrogamm wöchentlich die Rede. Dies ist falsch. Bei wöchentlicher Aufnahme müssen es 2000 Mikrogramm sein, da biologisch bedingt die Resorption von B12 geringer ist, je größer die konsumierte Menge ist.

Was ist mein B12 Wert?

Wer sich länger nicht adäquat vegan ernährt hat und seinen B12 Status überprüfen lassen will, *muss* folgendes beachten:

Viele Veganer und Vegetarier lassen vom Hausarzt den B12 Status testen - alles ok sagt der oder die und verbreiten dann im Internet stolz ihren vermeintlich guten Wert. Der Standardtest ist bei Veganern und eventuell auch bei Vegetariern *wertlos* und auf jeden Fall unzuverlässig! Vegane Ernährung beinhaltet meist automatisch eine hohe Folsäureaufname, auch ein Vitamin der B-Gruppe, was wiederum Symptome der Anämie ausgelöst durch B12 Mangel unterdrückt und somit bei dem Standardtest ein falschpositives Ergebnis verursachen kann. Deswegen ist B12 Mangel bei Veganern oft wesentlich schlimmer, da, anders als bei der Hauptgruppe von B12 Mangel Betroffenen, nämlich Alten und Menschen mit Stoffwechselstörungen das Dilemma erst dann auffällt, wenn die Phase zwei der irreversiblen Schäden bereits eingetreten ist.

Jedoch gibt es auch hier Abhilfe.

Homocysteinwerte messen ist zuverlässiger, wobei Werte unter 10 mmol/liter erstrebenswert sind. Der jedoch beste und exakteste Nachweis für den B12 Status von Veganern ist der Methylmalonsäure Test (MMS). Im normalen Bereich im Blut (<370nmol/L) oder Urin (weniger als 4 mg/mg Kreatinin) bedeutet alles OK. Die meisten Ärzte verlassen sich noch auf direkte B12 Werte im Blut welche aus angesprochenen Gründen besonders bei Veganern ungeeignet sind.

Bleibt hier zu erwähnen dass wir hier von veganen *Patienten* reden und nicht von Veganern. Wer B12 in Reinform integriert kann all diese Informationen ignorieren.

Veganes B12 woher?

Da B12 in Cerealien oder Säften nicht auf den veganen Bedarf abgestimmt ist (die Hersteller ignorieren dummer Weise den Resorptionsverlust) und man davon deshalb große Mengen konsumieren müsste, und Fruchtsäfte eventuell auch nicht jeden Tag gewünscht sind, sowie in Deutschland die Anreicherung von anderen Nahrungsmitteln unterentwickelt ist, habe ich persönlich mich für die Integration der Reinform entschieden. B12 z.B. von Solgar (pro Woche zwei Nuggets unter der Zunge zergehen lassen oder zusammen mit z.B. Nüssen zerbeißen), gibt es als 1000 Mikrogramm Nuggets, das kann man sich entweder in der Apotheke bestellen, oder direkt beim Importeur. Die Daten vom Importeur wird man auch brauchen wenn die Apotheke das nicht kennt. http://www.formulapharm.de/kontakt.htm ist die Webadresse, oder:

Formula GmbH
Altenhöfer Allee 3
D- 60438 Frankfurt/Main
Mo-Fr 8.30 - 17.00 Uhr
Telefon +49 (0) 69-92 880-100
Fax +49 (0) 69-92 880-111
formula@formulapharm.de


Solgar B12 ist "produktanfragevegan", berücksichtigt die Notwendigkeit es mit Speichel zu vermischen und ist günstiger als alle anderen im Verhältnis. Es besteht von mir aus keine wirtschaftlich Verbindung zu Formula, dem Apothekenverband oder der Weltverschwörung der Pharmaindustrie:-) Es gibt auch verschiedene Größen, am wirtschaftlichsten aber sind die bereits angesprochenen 1000 Mikrogramm Nuggets á 250 Stück zu € 36,65 inkl. MwSt als ich das letzte mal bestellte.

Wenn man also 2000 Mikrogramm einmal die Woche integriert, reicht das etwa über 100 Wochen, also über 2 Jahre! Wer B12 schon lange vernachlässigt hat kann problemlos am Anfang 14 Tage eine Kur machen und 1000 Mikrogramm täglich nehmen, es wird nur das resorbiert, was der Körper tatsächlich braucht, der Rest gesellt sich zum "selbsthergestelltem" im Dickdarm... Selbst bei kaputtem intrinsischem Faktor (verursacht z. B. durch B12 Mangel) reicht die Integration von 2000 Mikrogramm aus da diese nicht vom IF abhängig ist.

Übrigens kann man, je nach Verfalldatum gegen Ende der zwei Jahre den verbleibenden Vorrat durchaus strecken. Wer z. B. Bonbons herstellen will, könnte in die Bonbonmasse ein Nugget mit 1000 Mikrogramm untermischen und damit 100 Bonbons herstellen die dann je 10 Mikrogramm B12 hätten. Diese Bonbons würden dann 100 Tage reichen, weil man ja bei der täglichen Integration viel weniger braucht. Ein Gläschen Solgarnuggets, sodenn das Haltbarkeitsdatum nicht dazwischenfunken würde, würde somit fast 70 Jahre reichen. Ob bei der Bonbonlösung die Zähne so lange mitmachen würden, ist eine andere Frage.

Solgar hat ein breites Sortiment, also darauf achten dass man die Sorte bestellt wo nur B12 drin ist.

Solgar ist von den Herstellern veganen B12s (also ohne Zusatz von Laktose, Gelatine usw.) demnach auch die günstigste mir bekannte Variante, außerdem für den Deutschen Markt zugelassen. Vitamine fallen neuerdings ja unter das Arzneimittelgesetz und dürfen nicht mehr von jedem verkauft werden, sicherlich sinnvoll wenn man sich den Markt ansieht, kann aber für Verwirrung in der Apotheke sorgt weil die Fachkraft in dem Bereich nicht informiert ist oder damit nichts anfangen kann.

Auch hier habe ich es Euch leicht gemacht, denn sollte sich eine Apothekenkraft blöd stellen oder blöd sein, einfach auf den Paragraphen §73,3 Arzneimittelgesetz hinweisen. Dann wissen die (hoffentlich) Bescheid. Man braucht für Solgar B12 kein Rezept. Nach der Veränderung des Arzeimittelgesetzes sind da einige noch nicht auf dem neuesten Stand oder scheuen extra Aufwand.

Details zum Arzneimittelgesetz § 73,3 im Falle dass die Apotheke ahnungslos ist.

Hier erst mal der betreffende Gesetzestext, danach gleich die "Übersetzung":

Zitat:

§(3) Abweichend von Absatz 1 Satz 1 dürfen Fertigarzneimittel, die nicht zum Verkehr im Geltungsbereich dieses Gesetzes zugelassen oder registriert oder von der Zulassung oder der Registrierung freigestellt sind, in den Geltungsbereich dieses Gesetzes verbracht werden, wenn sie in dem Staat in Verkehr gebracht werden dürfen, aus dem sie in den Geltungsbereich dieses Gesetzes verbracht werden, und von Apotheken bestellt sind. Apotheken dürfen solche Arzneimittel 1.) nur in geringen Mengen und auf besondere Bestellung einzelner Personen beziehen und nur im Rahmen des üblichen Apothekenbetriebs abgeben sowie, soweit es sich nicht um Arzneimittel aus Mitgliedstaaten der Europäischen Gemeinschaften oder anderen Vertragsstaaten des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum handelt, nur auf ärztliche, zahnärztliche oder tierärztliche Verschreibung beziehen [...]



Übersetzung: Also, Solgar B12 ist zwar kein Medikament, läuft aber unter solchem. Es ist nicht direkt in Deutschland zugelassen oder registriert bzw. freigestellt, aber in den Niederlanden, darf also in Deutschland in den Verkehr gebracht werden da Holland Mitglied der EU ist. Es darf zwar nur in geringen Mengen und auf besondere Bestellung geordert werden, aber da es sich um ein EU Produkt handelt ist ein Rezept keine Pflicht.

Apotheken die die Ausgabe oder Bestellung von B12 verweigern, mir bitte per Email mit deren Begründung melden, ich setze mich dann mit denen in Verbindung.

Abschließend wäre noch zu erwähnen, dass die Chlorella Vulgaris Mikropflanze, die unter Alge läuft im positiven Verdacht steht bioaktives, also für den Menschen verwertbares B12 zu enthalten. Allerdings gibt es keine Studien bei denen bei Menschen nachgewiesen wurde, dass das konsumieren dieser Mikropflanze eine ausreichende Versorgung mit B12 gewährleisten kann und hat somit "ernährungsphysiologischen Experimentalstatus". Wer dies für sich selbst ausprobieren will, sollte auf jeden Fall regelmäßig seinen B12 Status über MMS oder Homocysteinwerte überprüfen lassen, allerdings sind bei Schutzbefohlenen (Kinder, Verwandte in Pflege oder andere Tierpersonen) die wissenschaftlich nicht gesicherten Methoden zur B12 Integration nicht zu verantworten und würden bei Versagen den Straftatbestand der Körperverletzung oder schlimmerem darstellen.

Prinzipiell wertlos ist die Integration von B12-Analoga, also Formen des B12s welche der menschliche Körper nicht verwerten kann wie sie hauptsächlich in Lebensmitteln vorkommen, die früher als mögliche Träger von B12 galten, wie z. B. Sauerkraut, Tempeh oder verschiedene Algen.

Übrigens ist das vermutete bioaktive B12 in der Chlorella von der bakteriellen Begleitflora dieser Mikropflanze und unterscheidet sich deshalb nicht vom B12 aus Tierpersonen oder fermentiertem, veganen B12.


Ende Zitat. (:

Veganer essen ohne alles, aber mit Soja

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Veganismusforum
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> erlebten sie zum Auftakt einen Gottesdienst in der
> Ahrensböker Kirche. Dann waren sie zu Gast in der Lübecker

Vielleicht hätten sie sich stattdessen einen Vortrag über die christlichen Ursachen des Antisemitismus anhören sollen, vgl. http://antitheismus.de/categories/13-Faschismus.

> Herausfordrungen. "Vegetarier waren bei uns ja schon zu
> Besuch. Jetzt aber sitzen auch Veganer am Tisch", erzählte
> sie, und sie brachte es auf den kurzen Nenner: "Die essen
> ohne alles, aber mit Soja."

Ich glaube, den Spruch lasse ich mir auf ein T-Shirt drucken ...

> Barbara Braß hat deshalb eine Bitte: "Unsere Finanzen lassen
> es nicht zu, dass wir für diese Gäste ständig frisches Obst
> und Gemüse kaufen. Vielleicht wächst ja in irgendwelchen
> Gärten gerade etwas für uns."[/quote]

Das ist Erbse der Woche-verdächtig ... wenn sie keine Leichen und keinen Käse für die Unveganer kaufen würden, hätten sie mehr als genug Geld für "frisches Obst und Gemüse" sowie alle möglichen anderen vegane Nahrungsmittel für alle Teilnehmer ... oder erbetteln sie entsprechend die Leichen, die die Straßenmeisterei aufsammelt?

Was Deinen Titel angeht: wieso "gesund"? Das ist ja nun deren Sache, sie können sich doch so ungesund ernähren, wie sie wollen (die Mehrbelastung der Krankenkassen durch Unveganer wird durch die Entlastung der Rentenkassen wohl ausgeglichen) ... relevant ist doch wohl der ethische Aspekt.

Achim

Achim

Metzger zu Veganern

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Allgemeines
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> >
Zitat: "Und für die
> > Veganer gibt's Tomatensuppe",
sagt der Fleischermeister
> > Hackendahl,

> Von dem isst man es ja gerne.
> Da muss man ja paranoid werden, dass da nicht irgendwas drin
> ist, was vorher mal lebendig war..

Was ja nun bei allem, was Unveganer zubereiten, der Fall ist.

Ach, ich kannte immerhin mal einen veganen Ex-Metzger.

Und der wiederum kannte eine vegetarische (nicht Ex-)Metzgersfamilie ... (d.h., der Metzger und seine Familie wurden Vegetarier, wohl, weil ihm klar wurde, was da so in der Wurst ist ... also eher aus gesundheitlichen als aus ethischen Gründen, scheint's - tja, wie lautet der bekannte Slogan: Vegetarier sind Metzger oder so ... naja, wir hatten ja auch schon Vegetarier sind Jäger).

Achim

Re: Stickervorlage

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Aktionen und Kontakte
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> Weil ich heute bereits fortgehe und dann keine Gelegenheit

Ah, dann wird's wohl nix mit Flyerverteilen bei der Milchaktion vor "Eurer" Metzgerei ...

> Dafür habe ich eben schnell Claude's Flyer verschandelt - ich
> hoffe, er hat nichts dagegen.

Keine ahnung, verklagen wird er Dich wohl nicht ;-) .

> Für alle Schweizer, die morgen oder auch sonst irgendwann
> solche 'Plakate' anbringen möchten, hier meine Vorlage:

Vielleicht kannst Du noch statt .tk besser .de machen, das läßt sich besser merken und ist v.a. ohne diese lästige Werbung, die sie neuerdings auf Tokelaudomains hauen.

Hm, wenn Du den Slogan auf "Fair ist nur Pflanzenmilch" oder so verkürzt, paßt vegetarier-sind-moerder.de wohl auch noch in die Mitte (unten rechts wird's wohl leicht übersehen und zerstört zudem die Ästhetik des Designs ;-)).

Achim

Re: Leichenfresser und andere Mörder

Autor: Ricarda
Datum:
Forum: Veganismusforum
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Achim Stößer schrieb:
>
> > Naja, ich kann mich auf jeden Fall nicht daran erinnern, dass
> > ich solche Reaktionen auch ausserhalb des Internets
> > hervorgerufen hätte.
>
> Hm, doch, bei
> Infoständen,
> wo Opfer der Leichenfresser päsentiert werden, passsiert das
> schon gelegentlich.
Ich hatte dazu mal gelesen, dass einige dachten, ihr hättet einen Verkaufsstand für Nahrung aufgebaut.
In wie weit hat sich das denn beispielsweise geäussert?


> > Ich frage mich jetzt, warum dieses Wort (bzw. diese beiden
> > Wörter) auf "Allesfresser", wie Knoblauch auf Vampire wirkt?
>
> Nicht nur auf die, sondern auch auf uneinsichtige Vegetarier
> - auf die noch weit mehr, habe ich den Eindruck, weil sie mit
> der Tatsache, daß sie Mörder sind, eben nicht konfrontiert
> werden wollen.
Bei Vegetariern hat das aber auch noch andere Gründe.
Ich habe mich z.B. kurz nachdem ich Vegetarierin geworden war und im Internet vegetarier-sind-moerder.de gefunden hatte, auch etwas beledigt gefühlt, weil ich in dem Moment schon etwas stolz auf mich war, nach so vielen Jahren, einen Schritt in die richtige Richtung getan zu haben (wohl auch mit dem Gedanken, in gewisser Zeit noch einen Schritt weiter zu gehen).
Deswegen denke ich, dass Vegetarier sich einfach schon mal von Grund auf toll fühlen, weil sie sich zumindest etwas von der Masse abheben und scheinbar Gutes tun. Da fühlt man sich schon irritiert, wenn man eigentlich tosenden Beifall erwartet.
Aber Allesfresser sollten sich doch im Klaren sein, was sie da ignorieren. Einerseits werden dann "lustige" Witze gemacht in einer "ich brat mir ne Kuh"-Manier oder Ähnlichem und dann, wenn man das einfach nur benennt, sind sie beleidigt oder werfen einem eine aggressive und geschmacklose Argumentation vor.

> Dabei sprechen Unveganer doch häufig selbst von Mord,
> Vegetarier sagen "Fleisch ist Mord", Leichenfresser sprechen
> von "Pferde-", "Hunde-", "Katzenmord" usw. ... Nur was ihre
> eigenen Opfer angeht sind sie da pingelig.
Kühe und Hühner kann man ja nicht gut reiten oder so lange drücken "bis ihnen die Luft wegbleibt".

Leichenfresser und andere Mörder

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Veganismusforum
Thema öffnen
> Naja, ich kann mich auf jeden Fall nicht daran erinnern, dass
> ich solche Reaktionen auch ausserhalb des Internets
> hervorgerufen hätte.

Hm, doch, bei Infoständen, wo Opfer der Leichenfresser päsentiert werden, passsiert das schon gelegentlich.

> Ich frage mich jetzt, warum dieses Wort (bzw. diese beiden
> Wörter) auf "Allesfresser", wie Knoblauch auf Vampire wirkt?

Nicht nur auf die, sondern auch auf uneinsichtige Vegetarier - auf die noch weit mehr, habe ich den Eindruck, weil sie mit der Tatsache, daß sie Mörder sind, eben nicht konfrontiert werden wollen.

Dabei sprechen Unveganer doch häufig selbst von Mord, Vegetarier sagen "Fleisch ist Mord", Leichenfresser sprechen von "Pferde-", "Hunde-", "Katzenmord" usw. ... Nur was ihre eigenen Opfer angeht sind sie da pingelig.

Unter http://vegetarier-sind-moerder.de/related wurde eine Sammlung dazu begonnen (die demnächst - ähem - stark erweitert werden wird).

> Kratzt das die große Illusion an, nur Produkte zu
> konsumieren, anstatt zu realisieren, dass es tote und
> gequälte Lebewesen in Stückchen sind? Rüttelt dieses Wort zu

Ja, ich denke, das dürfte der Punkt sein.

Achim

Religion: Egoismus pur

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Aktionen und Kontakte
Thema öffnen
> auch, dass alle Religionen, die an eine (Schlagt mich jetzt
> nicht für die grobe Vereinfachung) Art von Wiedergeburt
> glauben, eine vegetarische Ernährung vorschlagen.

Ja, typische religionsimmanente Egoisismusimplementierung. Sobald das eigene (nächste) Leben betroffen ist, geht sowas plötzlich (nicht, daß sich die Gläubigen dann unbedingt dran halten, sie sind ja schließlich religös ...).

Davon, daß Vegetarier Mörder sind, mal ganz abgesehen.

Achim

Don't feed the trolls

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: antiSpe Fragen und Antworten
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Meine Güte, sieben Antworten (die alle im wesentlichen des gleiche sagen, nämlich, daß Sinatroll die Antwort locker hier auf den Websites finden könnte - denn http://vegetarier-sind-moerder.de allein dürfte schon genügen) auf einen offensichtlichen Trollbeitrag, der eigentlich gelöscht werden sollte - und auf echte (etwa diesen Unfug) keine einzige.

Die Bitte in den Forenrichtlinen, Trollbeiträge zu ignorieren, ist durchaus sinnvoll. So wie es Antworten auf zahlreiche andere Beiträge wären ... also wenn's geht, einfach mal die Zeit an passender Stelle investieren, danke ;-) .

Achim

Vegetarier sind ein Mörderbund - Veganismus ist keine Geschmacksfrage

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Veganismusforum
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Angeblich soll der "Vegetarierbund" ja, so heißt es, "veganfreundlich" sein (oder "immer veganfreundlicher werden").

Die Realität sieht anders aus.

Nachdem Hilmar Steppat (Chefredakteur der "Natürlich vegetarisch", der Zeitschrift des Vebu) kürzlich in einem offenen Brief, der an Peinlichkeit kaum zu überbieten war, jede erdenkliche antivegane Dummheit (etwa den Versuch, die Mordtaten der Vegetarier durch Unfälle, wie sie Veganern unterlaufen können, zu rechtfertigen) hingerotzt hat (mehr dazu vielleicht ein anderes Mal) setzte der Vebu nun mit seiner grotesken Pressemitteilung zum Weltvegantag eins drauf.

Abgesehen davon, daß die (einzig relevanten) ethischen Aspekte nichteinmal ansatzweise erwähnt wurden (natürlich, damit wäre ja klar, daß die unveganen Vebu-Mitglieder die Ethik mit Füßen treten), sondern Veganismus auf eine Geschmacks- ("So gebe es zahlreiche neue Produkte, wie z.B. veganen Latte Machiatto, vegane 'Picknicker' (die Wurst für unterwegs), veganen Käse oder vegane Sahne. [...] Das vegane Angebot im Supermarkt ist auch geschmacklich äußerst attraktiv") und Gesundheitsfrage ("die Ernährungswissenschaft stützt den veganen Lebenstil als gesundheitlich vorteilhafte Ernährungsweise"), ohnehin argumentative Nonos, reduziert wird,

und auch abgesehen davon, daß der Autor dieser PM (wie auch Steppat, der u.a. Veganern vorwarf, sich nicht um Insekten zu kümmern - warum wohl vermeiden Veganer Honig, Seide, Cochenille usw.? Sind Bienen, Schmetterlinge oder Läuse etwa Säugetiere?) nicht die leiseste Ahnung hat, was "vegan" überhaupt heißt ("rein pflanzlich", als ob Pilze, Wasser, Salz usw. Pflanzen wären) ...

und abgesehen davon, daß "Ziel des Verbandes ist [...] die vegetarische [also mörderische, AS] Lebensweise als attraktive Alternative möglichst vielen Menschen zugänglich zu machen", wie es auch in dieser Pressemitteilung nachzulesen ist, ...

Abgesehen von all dem entlarvt der Vebu sich in diesem Text massiv selbst durch einen der absurdesten Euphemismen, die ich je gehört oder gelesen habe:

Zitat:
Allen Lebensmitteln ist gemeinsam, dass sie rein pflanzlich, d.h. ohne die Inanspruchnahme von Tieren hergestellt werden.
[meine Hervorhebung]


Die Gefangenhaltung, Mißhandlung und der Mord an denkenden, fühlenden Individuen wird vom Vebu allen ernstes als "Inanspruchnahme" euphemisiert. Ein Versuch der Schönfärberei (der auch die Taten der unveganen Vegetarier Hühnern, Rindern usw. gegenüber, siehe http://vegetarier-sind-moerder.de kaschieren soll) sondersgleichen.

Das ist, so der Vegetarierbund, also "Inanspruchname":







Hier die PM im vollen Wortlaut:

Zitat:
VEBU-Pressemeldung 10.10.2006

Welt-Vegantag am 1. November:

Vegane Ernährung auf dem Weg aus der Nische!


Aus Anlass des Welt-Vegantages am Mittwoch, den 1.November 2006 weißt der Vegetarier-Bund Deutschlands.e.V. (VEBU) auf die zunehmende Breite veganer Angebote im Lebensmittel-Einzelhandel hin. So gebe es zahlreiche neue Produkte, wie z.B. veganen Latte Machiatto, vegane "Picknicker" (die Wurst für unterwegs), veganen Käse oder vegane Sahne. Allen Lebensmitteln ist gemeinsam, dass sie rein pflanzlich, d.h. ohne die Inanspruchnahme von Tieren hergestellt werden.

"Dieses Produktangebot zeigt, dass der Markt auf die zunehmende Nachfrage reagiert. Und nicht nur das: Das vegane Angebot im Supermarkt ist auch geschmacklich äußerst attraktiv" so Thomas Schönberger, Vorsitzender des VEBU.

Auch die Ernährungswissenschaft stützt den veganen Lebenstil als gesundheitlich vorteilhafte Ernährungsweise: "Gut geplante vegane und andere Formen der vegetarischen Ernährung sind für alle Phasen des Lebenszyklus geeignet, einschließlich Schwangerschaft, Stillzeit, früher und später Kindheit und Adoleszenz." stellt die ADA (American Dietetic Association), die größte US-amerikanische ernährungswissenschaftliche Vereinigung in ihrem neuen Positionspapier zur vegetarischen Ernährung heraus.

Tipp:
Einen Überblick über das vegane Produktangebot bietet die Seite www.vegetarisch-einkaufen.de.
Die Studie der ADA sowie mehr Informationen zur veganen und vegetarischen Ernährung finden Sie auf auf der VEBU-Homepage www.vebu.de .

Klicken Sie hier auf den direkten VEBU-Link zu mehr Informationen über die ADA-Studie:

http://www.vebu.de/nv/nv_2004_1__Sensationell__vegetarische_und_vegane_Ernaehrung_von_der_ADA_anerkannt.htm

Donald Watson, Veganer und Brite, gründete mit Gleichgesinnten bereits im November 1944 die Vegan Society in England. Anlässlich des 50-jährigen Bestehens der Vegan Society im Jahre 1994 wurde der Weltvegantag ausgerufen. Seither ist jedes Jahr der 1. November Anlass zu verschiedenen veganen Informationsangeboten und Feierlichkeiten.

Informationen für die Presse:
Der VEBU wurde 1892 gegründet und ist eine Interessenvertretung der unterschiedlichen vegetarischen Lebensstile. Im VEBU finden sich Menschen zusammen, die vegetarisch oder vegan, seit kurzer Zeit oder schon seit Generationen „fleischlos glücklich“ leben. Der VEBU ist unabhängig von Wirtschaftsverbänden und weltanschaulich und parteipolitisch neutral; distanziert sich jedoch von allen extremistischen, wie z.B. von rechten und rechtsradikalen Positionen, Organisationen und Parteien. Ziel des Verbandes ist es, den Fleischkonsum in der Gesellschaft deutlich zu senken sowie die vegetarische Lebensweise als attraktive Alternative möglichst vielen Menschen zugänglich zu machen.
Diese Pressemeldung im Internet:
http://vegetarierbund.de/aktuelles/pressemeldungen/presse_2006_10_10.htm

Vegetarier-Bund Deutschlands e.V., Blumenstr. 3, 30159 Hannover, Tel. 0511-3632050, Fax 0511-3632007, www.vegetarierbund.de


Achim

Sektendemo in Düsseldorf

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Tierrechtsforum
Thema öffnen
> He, war gerade zum Shoppen in Düsseldorf,
> und da war ne Veggie-Demo,ich glaubs nicht.

Das war keine "Veggie-Demo" (selbst wenn, was hätte eine Mörderdemo hier im Tierrechtsforum verloren?), sondern eine der Sekte Universelles Leben.

> Die hatten total viele Schilder und Plakate dabei
> Und da waren viele Jugendliche ,aus der ganzen Welt,
> hab alle möglichen Sprachen gehört.

Jaja, erfahrungsgemäß haben die "Jugendlichen", die da "aus aller Welt" zusammengekarrt werden (und meist gar nicht so recht wissen, wofür oder -gegen sie da "demonstrieren" sollen) ein Durchschittsalter von etwa 60, siehe http://antispe.de/foren/universelleslebendemo.html .

Also geh woanders trollen.

Achim

Vertiefung zu Vitamin B12 und D(2)

Autor: Ava Odoemena
Datum:
Forum: Veganismusforum
Thema öffnen
Ellie schrieb:

> es gibt einen Fuchtsaft mit B12 (ich glaube Multivitamin von
> "Ja" bei MiniMal), ich habe aber gelesen, dass "flüssiges"
> B12 meist tierischer Herkunft ist und beispielsweise auch für
> B12-Ampullen verwendet wird.

Huch, wo hast Du denn das gelesen, im Urkostforum? Nein und nein. Erstens mal existiert streng genommen auf diesem Planeten gar kein tierliches B12, denn selbst das B12 in Leichen ist bakteriellen Ursprungs. Diese Bakterien befinden sich z. B. bei Kühen in einem der Mägen oder in Insekten wo sie, also die Bakterien, bioaktives B12 ausscheiden. Depot-B12, welches dann letztendlich über die Verdauung im Muskelgewebe der Opfer landet wird für Aufbereitunszwecke nicht verwendet, weil die Extraktion viel zu teuer wäre. Im Dickdarm des Menschen befinden sich diese Bakterien übrigens auch, von dort kann es leider nicht resorbiert werden wodurch es nutzlos mit dem Kot ausgeschieden wird.

"B12 aus tierlichem Ursprung" als Extrakt aus z. B. Leber gab es vielleicht mal im frühen letzten Jahrhundert, aber seit der bakteriellen Reingewinnung findet Leichen-B12 keine Verwendung mehr aus dem einfachen Grund weil die bakterielle Gewinnung viel billiger ist, kein Hygienerisiko darstellt, eine bessere Qualitätssicherung gewährleistet und besser kontrollierbar ist was den Produktionsprozess betrifft.

B12 aus Leichen in "flüssiger" Form ist also wahrscheinlich eine Gruselphantasie die von Esoterikern verbreitet wird um z. B. irgendwelche "natürlichen" Pseudomittelchen zu drücken oder ganz einfach unter dem Zwang stehen über Dinge zu reden von denen sie keine Ahnung haben...

> Daneben gibt es wohl noch dieses
> "feste" B12, dass mikrobiell hergestelt wird.

Nein, nicht "daneben". *Alles* verfügbare B12, sei es vom Fermentkessel oder Kuhmagen ist bakteriellen Ursprungs. Es gibt demnach auch kein "chemisch-synthetisches" B12, dies hat man nur einmal zur Demonstration der Machbarkeit hergestellt. Ist auch viel zu aufwändig und teuer in der Produktion.

> Da wäre es doch
> naheliegend, dass bei Säften ersteres verwendet wird, oder?

Nein. Etwas das nicht existiert, kann auch bei Säften keine Verwendung finden.

Was sehr wohl beachtet werden muss, ist wie die Vitamine in die Säfte eingebracht werden, z. B. ob da Gelatine als Trägersubstanz zum Einsatz kommt. Hier hilft nur eine Produktanfrage nach Baukasten.

> Allerdings hat dieser Fruchtsaft auch noch einen Vit-D
> Zusatz, meine ich, was ja auch kritisch ist.

Nein, nicht Vitamin D per se ist kritisch, sondern welche Form verwendet wurde. Denn anders als B12 ist bei Vitamin D(3) eines in Umlauf, welches tierlichen Ursprungs ist. D2 ist in Reinform vegan, es wird unter anderem hergestellt indem Pilze UV Licht ausgesetzt werden. (Manche Pilze wie z. B. Shiitake enthalten auch ohne Manipulierung D2) Allerdings ist jetzt im Sommer Vitamin D für Leute die regelmäßig draußen sind kein Thema, da die Haut auch D bildet wenn sie UV Licht ausgesetzt ist. Vitamin D2 hat eine andere Bioverfügbarkeit und sollte, wer das supplementieren will oder sollte, zu 10 Mikrogramm oder 400 internationalen Einheiten pro Tag integriert werden.

_Wenn_ also ein Saft Vitamin D2 enthält, sollte man schauen wieviel Saft man trinken müsste um in Abwesenheit von genügend Sonnenlicht den Bedarf an D2 zu decken. Im Prinzip reicht die hauteigene D Synthese allerdings aus, da dieses Vitamin als Depot im Körper gespeichert werden kann. Wem die Saftsache zu lästig ist, kann auch einfach ab Herbst bis Frühling einmal im Monat ins Solarium gehen um zu vermeiden dass die Werte zu sehr sinken. Nachfragen ob das Licht im Solarium UVB Strahlen im Bereich 300-330 Nanometer hat, manche Solarien bieten Lampen mit Schwerpunkt UVA an, dies veranlasst die Haut nicht, D zu bilden.

Übrigens stellt D nur einen Teil zur Erhaltung Knochengesundheit dar, es spielt zusammen mit Vitamin K (Blattgemüse) und Kalzium welches in der adäquaten veganen Ernährung beides reichlich vorhanden ist.

Personen, für die Vitamin D ein kritisches Vitamin darstellt sind Menschen dunkleren Hauttyps, vor allem Afrikaner, moslemische Frauen (sodenn totalverschleiert) und Stubenhocker, wintergebährende Veganerinnen, wintergeborene Veganer sowie Menschen in der zweiten Lebenshälfte, denn im Alter lässt eben auch die Fähigkeit der Haut nach D zu bilden. Diese Personen sollten eine ganzjähre Integration von D in Erwägung ziehen, allerdings eben auf veganem Wege und nicht wie Unveganer das tun, indem sie Tierpersonen ausbeuten und ermorden (lassen).

> MiniMal hat auch
> eine Sojamilch mit B12, da das gleiche Lied?

Ja. Auch das B12 in Sojamilch ist bakteriellen Ursprungs.

> Welche Präparate nehmt ihr denn für eure B12-Versorgung und
> wo bekommt man sie?

Ich lehne die Bezeichnung Präparat ab sondern spreche von Reinform, schließlich integriere ich auch Jod über Arame Algen und sehe keinen Anlass, diesen Vorgang zu pharmazeutisieren. Auch Backhefe wird, übrigens in einem Verfahren sehr ähnlich wie B12 von Menschen in weißen Kitteln hergestellt, allerdings verwende ich kein "Präparat" um Brot zu backen.

Die Integration von B12 kennt derzeit vier wissenschaftlich gesicherte Möglichkeiten:


1.) Man nimmt billigend in Kauf dass Tierpersonen gequält und umgebracht werden, in denen sich dann oft sowieso über Tiernahrungsmittel angereichertes B12 befindet. Ethisch unakzeptabel.

2.) Vegane, angereicherte Nahrung konsumieren, und zwar zwei bis drei mal über den Tag verteilt mit zusammen mindestens 3 Mikrogramm, rechnet aber mal aus wie viel Cerealien man da essen müsste. Es müssen 3 Mikrogramm sein, da von denen dann biologisch bedingt 1,5 im Blut landen. Auch Säfte oder verschiedene Sojamilchsorten sollen angereichert sein, bei Cerealien ist die Menge eventuell nicht auf den Bedarf abgestimmt, teils müsste man 400 Gramm und mehr Cerealien essen um an die 3 Mikrogramm zu kommen. Nun sind Cerealien nicht gerade gesund, da mit Zucker und ungünstigem Fett überhäuft.

3.) Eine tägliche Integration von 10 Mikrogramm über den Konsum von reinem B12, auch wieder um die tägliche Absorbationsrate von 1,5 Mikrogramm zu erreichen.

4.) Oder wöchentlich einmal 2000 Mikrogramm Direktaufnahme von denen dann 10-12 Mikrogramm im Blut landen, was dann auch wieder den Tagesbedarf von 1,5 Mikrogramm deckt. Dies ist meine Methode weil es so bequem ist. Mir wäre das viel zu lästig drei mal am Tag Cerealien zu essen. Auch diese Information ist teilweise bekannt, nur gibt es bereits Verfälschungen. Manchmal ist von 200 Mikrogamm wöchentlich die Rede. Dies ist falsch. Bei wöchentlicher Aufnahme müssen es 2000 Mikrogramm sein, da biologisch bedingt die Resorption von B12 geringer ist, je größer die konsumierte Menge ist.

Was ist mein B12 Wert?

Wer sich länger nicht adäquat vegan ernährt hat und seinen B12 Status überprüfen lassen will, *muss* folgendes beachten:

Viele Veganer und Vegetarier lassen vom Hausarzt den B12 Status testen - alles ok sagt der oder die und verbreiten dann im Internet stolz ihren vermeintlich guten Wert. Der Standardtest ist bei Veganern und eventuell auch bei Vegetariern *wertlos* und auf jeden Fall unzuverlässig! Vegane Ernährung beinhaltet meist automatisch eine hohe Folsäureaufname, auch ein Vitamin der B-Gruppe, was wiederum Symptome der Anämie ausgelöst durch B12 Mangel unterdrückt und somit bei dem Standardtest ein falschpositives Ergebnis verursachen kann. Deswegen ist B12 Mangel bei Veganern oft wesentlich schlimmer, da, anders als bei der Hauptgruppe von B12 Mangel Betroffenen, nämlich Alten und Menschen mit Stoffwechselstörungen das Dilemma erst dann auffällt, wenn die Phase zwei der irreversiblen Schäden bereits eingetreten ist.

Jedoch gibt es auch hier Abhilfe.

Homocysteinwerte messen ist zuverlässiger, wobei Werte unter 10 mmol/liter erstrebenswert sind. Der jedoch beste und exakteste Nachweis für den B12 Status von Veganern ist der Methylmalonsäure Test (MMS). Im normalen Bereich im Blut (<370nmol/L) oder Urin (weniger als 4 mg/mg Kreatinin) bedeutet alles OK. Die meisten Ärzte verlassen sich noch auf direkte B12 Werte im Blut welche aus angesprochenen Gründen besonders bei Veganern ungeeignet sind.

Bleibt hier zu erwähnen dass wir hier von veganen *Patienten* reden und nicht von Veganern. Wer B12 in Reinform integriert kann all diese Informationen ignorieren.

Veganes B12 woher?

Da B12 in Cerealien oder Säften nicht auf den veganen Bedarf abgestimmt ist (die Hersteller ignorieren dummer Weise den Resorptionsverlust) und man davon deshalb große Mengen konsumieren müsste, und Fruchtsäfte eventuell auch nicht jeden Tag gewünscht sind, sowie in Deutschland die Anreicherung von anderen Nahrungsmitteln unterentwickelt ist, habe ich persönlich mich für die Integration der Reinform entschieden. B12 z.B. von Solgar (pro Woche zwei Nuggets unter der Zunge zergehen lassen oder zusammen mit z.B. Nüssen zerbeißen), gibt es als 1000 Mikrogramm Nuggets, das kann man sich entweder in der Apotheke bestellen, oder direkt beim Importeur. Die Daten vom Importeur wird man auch brauchen wenn die Apotheke das nicht kennt. http://www.formulapharm.de/kontakt.htm ist die Webadresse, oder:

Formula GmbH
Altenhöfer Allee 3
D- 60438 Frankfurt/Main
Mo-Fr 8.30 - 17.00 Uhr
Telefon +49 (0) 69-92 880-100
Fax +49 (0) 69-92 880-111
formula@formulapharm.de


Solgar B12 ist "produktanfragevegan", berücksichtigt die Notwendigkeit es mit Speichel zu vermischen und ist günstiger als alle anderen im Verhältnis. Es besteht von mir aus keine wirtschaftlich Verbindung zu Formula, dem Apothekenverband oder der Weltverschwörung der Pharmaindustrie:-) Es gibt auch verschiedene Größen, am wirtschaftlichsten aber sind die bereits angesprochenen 1000 Mikrogramm Nuggets á 250 Stück zu € 36,65 inkl. MwSt als ich das letzte mal bestellte.

Wenn man also 2000 Mikrogramm einmal die Woche integriert, reicht das etwa über 100 Wochen, also über 2 Jahre! Wer B12 schon lange vernachlässigt hat kann problemlos am Anfang 14 Tage eine Kur machen und 1000 Mikrogramm täglich nehmen, es wird nur das resorbiert, was der Körper tatsächlich braucht, der Rest gesellt sich zum "selbsthergestelltem" im Dickdarm... Selbst bei kaputtem intrinsischem Faktor (verursacht z. B. durch B12 Mangel) reicht die Integration von 2000 Mikrogramm aus da diese nicht vom IF abhängig ist.

Übrigens kann man, je nach Verfalldatum gegen Ende der zwei Jahre den verbleibenden Vorrat durchaus strecken. Wer z. B. Bonbons herstellen will, könnte in die Bonbonmasse ein Nugget mit 1000 Mikrogramm untermischen und damit 100 Bonbons herstellen die dann je 10 Mikrogramm B12 hätten. Diese Bonbons würden dann 100 Tage reichen, weil man ja bei der täglichen Integration viel weniger braucht. Ein Gläschen Solgarnuggets, sodenn das Haltbarkeitsdatum nicht dazwischenfunken würde, würde somit fast 70 Jahre reichen. Ob bei der Bonbonlösung die Zähne so lange mitmachen würden, ist eine andere Frage.

Solgar hat ein breites Sortiment, also darauf achten dass man die Sorte bestellt wo nur B12 drin ist.

Solgar ist von den Herstellern veganen B12s (also ohne Zusatz von Laktose, Gelatine usw.) demnach auch die günstigste mir bekannte Variante, außerdem für den Deutschen Markt zugelassen. Vitamine fallen neuerdings ja unter das Arzneimittelgesetz und dürfen nicht mehr von jedem verkauft werden, sicherlich sinnvoll wenn man sich den Markt ansieht, kann aber für Verwirrung in der Apotheke sorgt weil die Fachkraft in dem Bereich nicht informiert ist oder damit nichts anfangen kann.

Auch hier habe ich es Euch leicht gemacht, denn sollte sich eine Apothekenkraft blöd stellen oder blöd sein, einfach auf den Paragraphen §73,3 Arzneimittelgesetz hinweisen. Dann wissen die (hoffentlich) Bescheid. Man braucht für Solgar B12 kein Rezept. Nach der Veränderung des Arzeimittelgesetzes sind da einige noch nicht auf dem neuesten Stand oder scheuen extra Aufwand.

Details zum Arzneimittelgesetz § 73,3 im Falle dass die Apotheke ahnungslos ist.

Hier erst mal der betreffende Gesetzestext, danach gleich die "Übersetzung":

Zitat:
§(3) Abweichend von Absatz 1 Satz 1 dürfen Fertigarzneimittel, die nicht zum Verkehr im Geltungsbereich dieses Gesetzes zugelassen oder registriert oder von der Zulassung oder der Registrierung freigestellt sind, in den Geltungsbereich dieses Gesetzes verbracht werden, wenn sie in dem Staat in Verkehr gebracht werden dürfen, aus dem sie in den Geltungsbereich dieses Gesetzes verbracht werden, und von Apotheken bestellt sind. Apotheken dürfen solche Arzneimittel 1.) nur in geringen Mengen und auf besondere Bestellung einzelner Personen beziehen und nur im Rahmen des üblichen Apothekenbetriebs abgeben sowie, soweit es sich nicht um Arzneimittel aus Mitgliedstaaten der Europäischen Gemeinschaften oder anderen Vertragsstaaten des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum handelt, nur auf ärztliche, zahnärztliche oder tierärztliche Verschreibung beziehen [...]


Übersetzung: Also, Solgar B12 ist zwar kein Medikament, läuft aber unter solchem. Es ist nicht direkt in Deutschland zugelassen oder registriert bzw. freigestellt, aber in den Niederlanden, darf also in Deutschland in den Verkehr gebracht werden da Holland Mitglied der EU ist. Es darf zwar nur in geringen Mengen und auf besondere Bestellung geordert werden, aber da es sich um ein EU Produkt handelt ist ein Rezept keine Pflicht.

Apotheken die die Ausgabe oder Bestellung von B12 verweigern, mir bitte per Email mit deren Begründung melden, ich setze mich dann mit denen in Verbindung.

Abschließend wäre noch zu erwähnen, dass die Chlorella Vulgaris Mikropflanze, die unter Alge läuft im positiven Verdacht steht bioaktives, also für den Menschen verwertbares B12 zu enthalten. Allerdings gibt es keine Studien bei denen bei Menschen nachgewiesen wurde, dass das konsumieren dieser Mikropflanze eine ausreichende Versorgung mit B12 gewährleisten kann und hat somit "ernährungsphysiologischen Experimentalstatus". Wer dies für sich selbst ausprobieren will, sollte auf jeden Fall regelmäßig seinen B12 Status über MMS oder Homocysteinwerte überprüfen lassen, allerdings sind bei Schutzbefohlenen (Kinder, Verwandte in Pflege oder andere Tierpersonen) die wissenschaftlich nicht gesicherten Methoden zur B12 Integration nicht zu verantworten und würden bei Versagen den Straftatbestand der Körperverletzung oder schlimmerem darstellen.

Prinzipiell wertlos ist die Integration von B12-Analoga, also Formen des B12s welche der menschliche Körper nicht verwerten kann wie sie hauptsächlich in Lebensmitteln vorkommen, die früher als mögliche Träger von B12 galten, wie z. B. Sauerkraut, Tempeh oder verschiedene Algen.

Übrigens ist das vermutete bioaktive B12 in der Chlorella von der bakteriellen Begleitflora dieser Mikropflanze und unterscheidet sich deshalb nicht vom B12 aus Tierpersonen oder fermentiertem, veganen B12.

Speziesisten kritisieren

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Tierrechtsforum
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> (Gegen-)Demos können durchaus
> > sinnvoll sein (siehe z.B.
> > http://maqi.de/presse/demo18jan03.html).
>
> uiii, wusste nicht, dass du einer demo was positives
> abgewinnen kannst;) ist jetzt aber schon länger her. ist das

Wußtest Du nicht? Tja, dann informiere Dich einfach mal ein bißchen, lies die Sachen, die hier auf den Websites stehen. Ist immer gut, sich ein Bild von der Realität zu machen, statt auf irgendwelchen Propagandalügen reinzufallen ;-) .

> mal wieder geplant?

Wenn es schon geplant wäre, gäbe es doch sicher einen Aufruf dazu, oder?

Aber wenn mal in Deiner Gegend (denn eines ist klar, hunderte von leuten, die Abertausende Kilometer dafür fahren, sind Ressourcenverschwendung) was derartiges ist, kannst Du ja eine entsprechene Sache machen, was meinst Du?

> > Der die sogenannte "Tierrechtsszene" beherrschende
> > Demowahn dagegen ist offensichtlich äußerst
> > kontraproduktiv.
>
> keine ahnung wen du mit sogenannte "Tierrechtsszene" meinst -
> Peta, Ul, VgT ...

In diesem Fall meinte ich konkret alle, die solche unsinnigen Demos veranstalten, aktuell offensichtlich die seit-Jahren-P&C-Demoschwemme.

> wichtig ist immer, seine kritik nicht nur nach innen richten.
> ziel müssen die speziesistens sein, die müssen wir
> kritisieren, achim

Wie ich oben schon sagte: schau Dich einfach mal ein bißchen hier auf den Seiten um. Wir haben eunige Websites, die "Speziesisten kritisieren". Manche davon heißen sogar "Antispeziesismus.de" bzw. "antispe.de", so daß es schon aus dem Namen klar wird. Der "Untertitel" von "Maqi" ist "für Tierrechte, gegen Speziesismus (meine hervorhebung). "Vegetarier sind Mörder" (sowohl die Portalseite als auch der Hauptext dazu) benennen explizit eine Speziesistengruppe, ähnlich viele andere atikel, Flugblätter usw.

Nahezu alles was wir machen ist "Speziesisten [zu]kritisieren".

Nur ein winziger Bruchteil - nämlich eine Handvoll Forenbeiträge, keine Website, nur ein Teil eines Artikels (des Francione-Interviews), soweit ich mich erinnere - sind "Binnenkritik" etwa an seit Jahren unhinterfragt tradierten kontraproduktiven Strategien (falls Du jetzt mit Peta, Kaplan, UL usw. kommst: davon abgesehen, daß auch diese Artikel nur einen winzigen Bruchteil des gesamten Materials ausmachen, die sind nicht nach "innen", sondern nach "außen"gerichtet, da die genannten keine Tierrechtler sind).

Aber dummerweise sind unsere umfassenden Aufklärungsmaterialien, die Speziesisten kritisieren, gerade in der sogenannten "Tierrechtsszene" verfemt, werden durch verlogene Hetze diffamiert oder bestenfalls ignoriert, gerade weil wir es wagen, notwendige Kritik überall anzubringen, statt zu schleimen und mit Tierausbeutern zu kohabitieren.

Achim

Quorn

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Aktionen und Kontakte
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> warum soll das denn nicht gehen? es ist doch ein Pilz?!

Nein, ein Pilzprodukt. Ein Hauptbestandteil sind Vogeleier:
Zitat:
Quorn is made from the soil mold Fusarium venenatum strain PTA-2684 (previously misidentified as the parasitic mold Fusarium graminearum). F. venenatum was discovered in the soil of a farm near the town of Marlow in the UK in the 1960s.

The fungus is grown in continually oxygenated water in large sterile fermentation tanks. During the growth phase glucose is added as a food for the fungus, as are various vitamins and minerals (to improve the food value of the resulting product). The resulting mycoprotein is then extracted and heat-treated to remove excess levels of RNA. Previous attempts at producing such fermented protein foodstuffs were thwarted by excessive levels of DNA or RNA, which can be toxic in high concentrations.

The product is then dried and mixed with chicken egg albumen, which acts as a binder. It is then textured, giving it some of the grained character of meat, and pressed either into a mince (resembling ground beef) or into chunks (resembling diced chicken breast).
http://en.wikipedia.org/wiki/Quorn, meine Hervorhebung


> hier schwärmen alle Vegetarier so von diesem Produkt.

Klar, Vegetarier sind ja auch ...

Achim

Covance-Demo

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Komplementärforum
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Ein Teilnehmer berichtet:
Zitat:
So steht es auf der Website vom WDR. Meiner persönlichen Einschätzung nach waren es weit mehr als 200 Demonstranten. [...] Nur vor der McDonalds Filiale in der Fußgängerzone kam es zu einem Zwischenfall, als eine schwarz gekleidete Demonstrantengruppe meinte, sie müsste lautstark ihren Unmut über das Fleischessen kundgeben. Ich meine, das hätte nicht sein müssen und wirft nur ein schlechtes Licht auf alle Teilnehmer der Demo. Wir sind schließlich alle gekommen, um gegen Tierversuche zu demonstrieren und aus keinem anderen Grund. Kein Mensch wird Vegetarier, weil er von einer Gruppe Tierrechtler beschimpft wird.
[...]
Ich halte es für absolut überflüssig, gegen das Fleischessen zu demonstrieren, da die einzige wirkliche Demonstration die ist, einfach kein Fleisch zu kaufen. [...] Aber es gibt zum Glück Verlage wie "Das Brennglas", [...] in den Leserbriefen z.B. aus der Zeitschrift "Freiheit für Tiere" wird deutlich, dass diese Aufklärungsversuche auf fruchtbaren Boden falllen.


"Laurin" bei Boller-Kommerz, read.php4?f=90&i=34300&t=34227 f., meine Hervorhebungen

Noch Fragen?

Achim

Re: 2+2=4

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Tierrechtsforum
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> >die, wenn sie selbst schon nicht
> > darufkommen, nicht bereit sind, sich einschlägige Texte
> > durchzulesen,
>
> schonmal auf den Gedanken gekommen, dass "sie" die Texte
> lesen aber ihre Meinung einfach nicht ändern ?!

Tja, gegen Dummheit, Halsstarrigkeit und Borniertheit kann ich nun auch nichts machen.

> >sondern weiter auf ihren offensichtlich(!)
>
> durch ein "!" wird eine Aussage auch nicht wahrer !

Das war kein aussagelogisches, sondern ein Aufmerksamkeitsfördendes (in Bezug auf zuvor dazu geäuerßtes) Ausrufezeichen.

Dur Deine selbstauferlegten Scheuklappen (ein Fall für den Sprachthread?) wird das offensichtliche auch nicht weniger offensichtlich. Erinnert an ein kleines Kind, das sich dei augen zuhält und drauf beharrt, daß da nichts ist.

> > Ach daher weht der Wind.
> > Falsch: Die Anzahl dieser Striche || addiert zur Anzahl
>
> Nein, entspann dich wieder, du hast mit deinen Ausführungen
> recht was mir selbstverständlich bewusst ist. Ich konnte ja

Na dann.

> nicht ahnen, dass du so haarspalterisch bist. Gut es war ein

Kontrafaktische Behauptungen widerlegen ist "haarspalterisch"? Ah ja. Wenn also jemand sagt "für mich als Vegetarier werden geine Tiere umgebracht" ist http://vegetarier-sind-moerder.tk "haarspalterisch"? Na, gut, daß ich Haarausfall habe ..,

> schlechter Vergleich (aus einem spontanen Ärger geboren) ! In
> der Sache ändert das gar nichts.

Daß Deine Behauptung nachweislich falsch ist, ändert nicht? Wie beruhigend.

> Jetzt könnten wir lange über Wahrheit diskutieren. Btw.:
> wusstest du, dass in der Quantenphysik nachweisbar ist, dass
> sich Prozesse im Quantenbereich durch die Beobachtung
> selbiger verändern ?! Sowas inspieriert nicht wenige

Nein echt? Sorry, habe nie von Schrödingers Katze oder der Unschärferelation gehört, und mein Heisenberg-Kompensator ist grade in Reparatur.

> Wissenschaftler zum Leugnen einer "absoluten" Wahrheit. Und

Hä? Was ist das denn für eine These? Was für "Wissenschaftler" sollten das denn sein? Kreationisten, die von "intelligent Design" faseln, als hätte es nie den "Blinden Uhrmacher" gegeben?

Inwiefern quantenphysikalische Aspekte hier relevant sein sollen, weiß ich ohnehin nicht: Superstrings sind für die (trivial zu beantwortende) Frage, was sinnvoller ist, die Köln pelzfrei-Party oder so ziemlich alles andere, so unbedeutend, daß der Sprcihwörtliche Sack Reis in China zum kosmischen Ereignis wird.

> Nietzsche sagte ja bekannermaßen, der bedeutendste Satz des

Nietzsche sagte ja bekanntermaßen, wenn Du zum Weibe gehst, vergiß die Peitsche nicht. Und?

> Evangeliums sei der Ausspruch von Pilatus angesichts des vor

Der nach Nietzsche Ansicht bedeutenste Satz des Evangeluums oder von Hitlers "Mein Kampf" interessiert mich aber nicht die Bohne. Wir diskutieren hier über Fakten, nicht über mit Wahnvorstzellungen vollgeschmierte Schundbücher.

> ihm stehenden Christus "Was ist Wahrheit ?". Aber ich gestehe

Davon ab, daß das eine rhetorische Frage als Reaktion auf Jesuleins mystisches Gefasel ("Wer aus der Wahrheit ist, der hört meine Stimme") war, hätte er mal nicht den angeblichen Gottessohn, der dazu aufgerufen hat, "zum Schwert zu greifen", alle möglichen Leute zu hassen etc. (das jedenfalls verkünden seine Anhänger) befragt, sondern jemanden, der was davon versteht. PKD z.B., habe ich ja paraphasiert. In den http://antispe.de/zitate.html gibt es eine ganze Rubrik zum Thema "Wahrheit". Allesamt weit interessanter als das gesamte Geschmier über fiktive Halbgötter.

> zu, dass solche Aspekte hier keine Rolle spielen, da es
> Sachverhalte gibt, die eindeutig nicht durch subjektive
> Beobachtung veränderbar sind (Erde= keine Scheibe, Männer

Oder die Tatsache, daß die Kp-Party mindestenes ineffektiv ist.

> Dinge, über die wir hier diskutieren sind eben NICHT so
> einfach und offensichtlich wie das kleine Einmaleins oder die

Aber einfach und offensichtlich genug für den, der nicht böswillig diesen Unfug zu verteidigen versucht.

> wieder beim Zahlensystem, denn dadurch dass du alles nur in
> einsen und nullen aufteilst, spaltet sich nicht die welt in

Laß solche alberenen Unterstellungen. Die Anzahl der Sonnen in diesem System ist 1, die Anzahl der Götter 0, das ist so, und das werde ich auch weiterhin sagen, daran ändert die Existenz der Zahl 0,7142 keinen Deut.

> weiss und schwarz, in richtig, weil eine von dir benannte 1
> und falsch weil von anderen gesagt und deshalb als 0 definiert!

Gähn. Was wahr ist ist wahr, was falsch ist ist falsch, daran ändern weder Fuzzy-Logik noch unentscheidbare Fragen etwas. Schwarz ist schwarz, weiß ist weiß, daran ändert auch Rot nichts.

Also laß doch diese langweiligen rhetorischen Exkurse, wenn Du irgednwelche Fakten oder Argumente hast, her damit. Wenn nicht ...

Letzter Versuch von meiner Seite aus.

Achim

Re: Skandalöse Gefro-Praktiken Richtigstellung!!!

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Produktanfrageforum
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Thilo Frommlet schrieb:

aha, der Chef schreibt, dem Rechtsanwalt ist es wohl peinlich.

> wo hier das Problem liegt habe ich bis heute nicht
> verstanden.

Offensichtlich.

> 1. Alle GEFRO Produkte sind eindeutig gekennzeichnet.

Na, schauen wir mal bei Gelegenheit. Hat jemand aktuelle Werbblättchen von denen zur Hand?

> sogar mit einem extra Label um die Orientierung
> zu
> erleichtern.
> "Vegetarisch" oder "VEGAN".

Ach was? Siehe Beitrag vom 08.01.03 23:07.

> Ist es ein Verbrechen vegetarische Lebensmittel zu verkaufen?

Ja, selbstverständlich: http://vegetarier-sind-moerder.tk.

> Was ist schlecht an Lactose?

Er fragt allen ernstes in einem Tierrechtsforum, was schlecht an der Ermordung von Rindern ist.

> Ich denke hier wird doch gewaltig über das Ziel
> hinausgeschossen.

Da die Gefro-Opfer wohl allenfalls mit Bolzenschußapparaten "beschossen" werden, wohl kaum möglich.

Desweiterern sei nocheinmal auf die Aussagen dieses Herrn ("Zurechnungsfähigkeit des Herrn Stößer stark in Frage stellen ... schwachsinnige Fragestellung ... Hirngespinste des Herrn Stößer") hingewiesen.

Achim

Re: Suchfunktion

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: antiSpe Fragen und Antworten
Thema öffnen
Sebastian Vollnhals schrieb:
>
> waere es nicht sinnvoll, eine globale suchfunktion fuer alle
> partnerseiten anzubieten?

das wäre nicht nur sondern ist sinnvoll, drum gibt es die im wesentlichen auch. Einfach bei http://veganismus.de (oder maqi.de, tierrechtskochbuch.de oder antispe.de) "Suche" anklicken ... antisexismus.de, antitheismus.de usw. sind aber davon getrennt; bei http://govegan.de gibt es nicht so viel zu suchen, und vegetarier-sind-moerder.tk, vegan-essen.tk sind eh primär Portalseiten zu den Hauptsites. Paßt also schon.

Achim

Re: Frage zu Honig und Hühnern

Autor: Tanja
Datum:
Forum: antiSpe Fragen und Antworten
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> Tach! Das hier ist mein erster beitrag, denn niemand aus
> meinem Bekanntenkreis kann mir meine Fragen beantworten. Ich
> hoffe, jemand von euch kann mir helfen.

Ja, und zwar die zahlreichen Infos auf unseren Seiten, z.B...

> Warum essen veganer keinen Honig? Die Bienen werden ja nicht
> gequält für die Honigerzeugung oder? (bitte so genau wie
> möglich erklären, interessiert mich echt)!

... http://maqi.de/txt/bienenerbrochenes.html

> Hat jemand hier ne Ahnung woher der Spruch kommt "wie ein
> Schwein schwitzen"

Ich nicht.

> und ob es Brot gibt indem keine Eier drin sind,

Ja, siehe http://veganismus.ch/foren/read.php?f=7&i=46&t=46 bzw. http://maqi.de/txt/produktanfragen.html oder http://maqi.de/txt/leichen.html.

> und wie das is mit dem Eierlegen, weil Hühner legen ja im
> Jahr normalerweise nur 6-12 Eier, aber die ganzen
> Legebatteriehennen und die von Bodenhaltung legen fast
> dreihundert,

http://maqi.de/txt/werquaelteinenvogel.html und http://vegetarier-sind-moerder.tk

> und was is der Unterschied zwischen Freiland- und
> Bodenhaltung???

http://maqi.de/bilder/hennen.html, http://antispe.de/txt/hennenhaltungsformen.html
bzw.
http://www.was-wir-essen.de/abisz/1880_1597.cfm

> Ööö... ich glaub das war`s
> Maybe habt ihr ja ne Antwort für mich? *hope so*

Wäre gut, wenn Du Dich einfach erst mal auf den Seiten hier umsehen würdest, wie Du siehst, werden Deine Fragen da so gut wie alle beantwortet.

Tanja

Re: Veganismus, Tierrechte

Autor: Reina
Datum:
Forum: Tierrechtsforum
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[Link anklickbar gemacht - Moderator]

Hallo Hr. Foß,

wenn sie entgegen den Darstellungen ihrer MitarbeiterInnen mittlerweile vegan leben, dann ist das natürlich erfreulich, meine diesbezüglichen Kommentare werden gegenstandslos und ich möchte mich für diese entschuldigen.

Ich möchte sie jedoch darauf hinweisen, dass in bezug auf ihre Lebensweise auch in allen aktuellen Pressemitteilungen immer vom Vegetarismus, also Tierrechtsverletzung, gesprochen wurde (Hr. Henrich wurde hingegen häufig als Veganer bezeichnet...). Vielleicht halten sie sich einfach an die gängige Terminologie, um effektive Aufklärungsarbeit zu leisten und Missverständnisse auszuschliessen.

Also Veganismus und nicht Vegetarismus wenn von einer ethischen, tiergerechten Lebensweise die Rede: http://www.vegetarier-sind-moerder.tk/

Und Tierrechte statt Tierschutz im Sinne eines "Schutzes für alle Tiere". Denn Tierschutz hat auch offiziell nichts mit dem Schutz von Tieren zu tun, sondern dem ihrer Ausbeutung - siehe Tierschutzgesetz.

mfg, Reina.

Re: Veggie-Pride am 19.07 in Stuttgart

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Tierrechtsforum
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[Link anklickbar gemacht - Moderator]

angrysoul schrieb:
>
> Am Sa ist in Stuttgart ne Pro-Vegan-Veranstaltung , aber das
> wisst ihr bestimmt schon alle.....

Hm, nein, was für eine "Pro-Vegan-Veranstaltung" soll das sein?

Und wieso steht in der Überschrift nichts von dieser, sondern von "Veggie-Pride"?

Was wir wissen, ist, daß da irgendwelche Tierschützer und Vegetarier (http://vegetarier-sind-moerder.tk) rummachen. Nix "pro vegan".

"Wir die wir das organisieren haben absolut nix gegen 'normale' vegetarier ich würde es begrüssen wenn die sich uns anschliessen würden! [...] Hey es geht bei veggi Pride darum veganismus UND vegetarismus zu promoten." ("Jan Vegan", offenbar einer der Organisatoren), "vegetarier sind genauso willkommen wie veganer." (sunpoint (vegangirl@freenet.de)) etc.

Dazu noch die Involvierung von PeTA (http://maqi.de/txt/petagegentierrechte.html) ("Dass Peta unerwünscht ist, ist totaller Mist" (angrysoul)) und ReAct.

Oder stimmt das etwa nicht?

Achim

verantwortungslose Linksetzung statt Aufklärung

Autor: Reina
Datum:
Forum: Komplementärforum
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Auf das vegetarische Posting von Rona "Gute Gründe kein Fleisch zu essen !!" (read.php4?f=10&i=21297&t=21296) folgt bei [anti]vegan.de natürlich keine Aufklärung über die Notwendigkeit des Veganismus, vielmehr verweist Bobby auf "Ethische Gründe, ökologische Gründe, ästetische Gründe, religiöse Gründe, gesundheitliche Gründe" und empfielt das Auswendiglernen einer speziesistischen Vegetarierseite, deren Urheber (Löpa Berlin, Adresse identisch mit Bärta - Berliner Tierrechtsaktion...) offenbar zu der Gruppe derjenigen gehören, die die Befreiung der Tiere ihrem gemeinsamen Krampf gegen die freiheitliche Wirtschaftsordnung unterordnen, sich zwischen Pazifisten und Menschenrechtsverletzern einordnen ("zwischen den Flower Power Hippies und der RAF; zwischen Mahatma Gandhi und Che Guevara") und dafür elemenare Tierrrechtsprinzipien gerne ausser Acht lassen ("Unser Traum ist die Anarchie."): http://www.geocities.com/CapitolHill/Lobby/8522/veget.html

So wird dort suggeriert, dass Veganismus "Verzicht" bedeute (und Antifaschisten "verzichten" dann wohl darauf, Brandsätze zu werfen...) und eine Glaubenssache sei [1], es wird unterstellt, dass tierausbeutende Vegetarier, die für mehr Leid und Tod verantwortlich sind, als Jagd und Vivisektion zusammen (http://vegetarier-sind-moerder.tk), ethisch leben würden und für sie keine Tiere ausgebeutet und umgebracht würden [2], in Bezug auf ausgebeutete nichtmenschliche Individuen wird der speziesistische Ausdruck "Schlachtvieh" verwendet, es wird behauptet, eine Kinderernährung ohne Tierleichen kompliziert zu praktizieren wäre [3], obgleich in der Einleitung relativiert, wird durchgängig biologistisch statt ethisch argumentiert und so auch der Speziesismus verteidigt [4], es wird speziesistische Tierversklavung begrüsst und zur Düngerproduktion empfohlen [5], es wird tierausbeutenden Bauern die Verantwortung für ihr Verhalten und den durch ihre Lobbyarbeit hervorgebrachten speziesistischen EU-Agrarsozialismus abgesprochen und diese auf das "kapitalistische" System abgewälzt [6] ...


[1] Andere vermeiden auch tierische Zutaten, da sie glauben, daß auch die Tierhaltung Quälerei ist.

[2]
Die meisten VegetarierInnen, die es aus moralischen oder ethischen Gründen geworden sind, verzichten auch auf Leder und Pelz, ohne vollständig Veganer zu sein. [...]
Nicht jedeR von uns ist VegetarierIn, aber wir alle glauben, daß Tieren nicht unnötig gequält werden sollten [...]
Das heißt für ihn, egal ob Schmerz oder nicht, getötet wird trotzdem. Da unterscheiden sich VegetarierInnen von Schlachtern. [...]
setzen uns für das Wohl der Tiere ein [...]
Schließlich muß einE FleischesserIn einsehen, daß sie absichtlich Lebewesen tötet, obwohl er/sie es nicht will oder muß zugeben, daß ihm/ihr der Tod eines Tieres gleichgültig ist.

[3] Eine ausgewogene vegetarische Kost ist auch für Kinder möglich, muß aber streng bedacht und halt wie gesagt "ausgewogen" sein

[4] "Wenn Du die Wahl hast, einen Menschen oder ein Tier zu retten, was würdest Du wählen?" Auch da sage ich entschlossen "den Menschen", denn "Artgenossen", um in der biologischen Fachsprache zu bleiben, helfen einander mehr als anderen Arten.

[5] Tierhaltung muß nicht unbedingt Tierschlachtung beinhalten. Wenn sie die Tiere töten, bekommen sie keinen Dünger (in Form von Fäkalien) mehr, die Tötung der Tiere wäre für sie folglich nicht wünschenswert.

[6] Einige Bauern werfen an dieser Stelle ein, daß sie aber unter einem ökonomischen Druck stehen, sprich: irgendwie Geld verdienen müssen. Hier muß wieder die Kritik am kapitalistischen System ansetzen, welches zuläßt, dass Lebensmittel vernichtet, um mehr Profit mit dem Rest zu verdienen.



Und auch wolfram verweist auf eine vegetarische Gesundheitswebseite sowie den Vegetarierbund...

Re: Kahlschlag bei alles-vegetarisch.de

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Komplementärforum
Thema öffnen
futzi schrieb:
>
> habe nur mal so hier reingeschaut und musste mir mal glatt
> diesen beitrag durchlesen, leider kann ich mir den kommentar
> nicht ersparen (bereue es jetzt schon, aber bleibt wohl eh
> nicht lange bestehen...):
>
> 1.) alles-vegetarisch.de heisst halt deswegen so, weil es
> nicht ausschliesslich vegan ist! eben nicht alles-vegan-hier.de

Ja, und deutschland-den-deutschen.de heißt eben deswegen so, waeil da nicht alles antifaschistisch ist. Tolles Argument.

> 2.) genau deswegen sind auch vegetarier dort anwesend!

Und deswegen ist das ein guter Ort, ob sie dort aufzuklären. Nur leider wird das durch die faschistoide Zensur dort verhindert (kein Wunder, der Betreiber ist ja ebenfall Vegetarier und will nicht auf seine Morde aufmerksam gemacht werden).

> 3.) fast alle der dort am forum teilnehmenden personen sind
> von der richtigkeit des veganismus ueberzeugt, leider
> schaffen es einige nicht, den letzten schritt zu gehen!

Was für ein Blödsinn. "Ich bin davon überzeugt, daß Menschen anderer Hautfarbe nicht diskriminiert werden sollten, aber ich schaffe es einfach nicht, keinen Brandsatz in ein Asylbewerberheim zu werfen."

Vegan zu werden ist nicht der letzte, sondern der erste Schritt, das mindeste, was gegen Tierausbeutung getan werden kann.

Veganismus hilft Tieren nicht, er beendet nur das weitere den Tieren Schaden.

> traurig und schade, ich weiss! doch leider hat die "ihr seid
> moerder und schlechtere menschen"-taktik absolut nicht
> funktioniert und viele eher vom veganismus abgeschreckt (das

Du hast es immer noch nicht begriffen. Selbstverständlich fuinktioniert diese Taktik. Und zwar bei allen, bei denen irgendetwas funktioniert. Das ist im azit des Texts "Vegetarier sind Mörder" ausführlich dargelegt, wenn Du Argumente dagegen hast, nenne sie (es gibt dazu einen ganzen Thread: http://antispe.de/foren/vegetariersindmoerder.html). Aber Dein Fußaufstampfen ist kein Argument.

Wer behauptet, wegen der Konfrontation mit - wie auch immer formulierten - Fakten nicht vegan zu werden, handelt eben ethisch inakzeptabel. Und das liegt eben nicht an der Formulierung, nicht daran, wie die Fakten präsentiert werden, sondern ausschließlich am Täter.

> kann doch auch nicht euer ziel sein, oder???). trotz ihrer
> rein sachlichen richtigkeit (das WIE ist falsch meiner
> ansicht!) ist eben niemand vegan geworden... ignoranz,

Doch, zahllose Leute sind vegan geworde ducrh diesen Text.

> dummheit, etc. wie auch immer... aber das konzept hat nicht
> gewirkt! fakt!!!

Ach so, Du meinst von den alles-vegetarisch.de-Deppen? Vielleicht nicht (weißt Du ja nicht, es sind ja einige verschwunden, anderre waren eh nur lurker). Aber merkst Du denn nicht, daß diese Leute grundsätzlich nicht vergan werden, auch nicht durch Dein Wischiwaschi? Wie lange gar es dieses Forum schon? Ist durch das Geschwätz dort irgendwer vegan geworden?

> so, zum thema zensur.... werden ja sehen, wie lange mein
> posting hier bestand hat!

Dann schau mal.

Hier wird nämlich nichts zensiert, im Gegensatz zu Eurem faschistoiden Tierausbeuterforum. Lediglich Beiträge, die Faschismus, Rassismus, Speziesismus etc. fordern/fördern werden entfernt, das ist jedoch keine Zensur, sondern ethische Notwendigkeit, also informiere Dich erstmal, bevor Du drauflosfaselst. So manchem hat schon ein lick ins Lexikon bzw. Wörterbuch geholfen, sich zukünftig nicht mehr ganz so lächerlich zu machen.

So, und jetzt geh wieder zu Deinen Tierausbeuterfreunden bei alles-vegetarisch.de und zeige mir, wie Du sie vegan machst, indem Du die Realität totschweigst udn mit ihnen kuschelst.

Achim

Re: Kahlschlag bei alles-vegetarisch.de

Autor: futzi
Datum:
Forum: Komplementärforum
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habe nur mal so hier reingeschaut und musste mir mal glatt diesen beitrag durchlesen, leider kann ich mir den kommentar nicht ersparen (bereue es jetzt schon, aber bleibt wohl eh nicht lange bestehen...):

1.) alles-vegetarisch.de heisst halt deswegen so, weil es nicht ausschliesslich vegan ist! eben nicht alles-vegan-hier.de

2.) genau deswegen sind auch vegetarier dort anwesend!

3.) fast alle der dort am forum teilnehmenden personen sind von der richtigkeit des veganismus ueberzeugt, leider schaffen es einige nicht, den letzten schritt zu gehen! traurig und schade, ich weiss! doch leider hat die "ihr seid moerder und schlechtere menschen"-taktik absolut nicht funktioniert und viele eher vom veganismus abgeschreckt (das kann doch auch nicht euer ziel sein, oder???). trotz ihrer rein sachlichen richtigkeit (das WIE ist falsch meiner ansicht!) ist eben niemand vegan geworden... ignoranz, dummheit, etc. wie auch immer... aber das konzept hat nicht gewirkt! fakt!!!

will mir auch gar nicht weiter die muehe machen und meine sichtweise hier dazustellen. bevor ihr irgendetwas mutmasst, ja, ich bin vegan!

so, zum thema zensur.... werden ja sehen, wie lange mein posting hier bestand hat!

gruss, futzi

"Veganer - Vegetarier - - - Initiative gegen die Jagd"

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Komplementärforum
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Unter diesem Titel wird derzeit ein Erguß durch diverse Mailinglisten gejagt, Absender Peter gernbacher (hapege@surfeu.de), unterzeichnet I. Lutz und P. Gernbacher.

Hier eine Antwort:
_________________________________________

>wie soll man mit den persönlichen Erklärungen oder Pressemitteilungen von Tierrechtlern /
>Tierrechtsorganisationen mit veganer Lebensweise, die sich gegen H. F. Kaplan und gleichzeitig >gegen alle Vegetarier erheben,

Siehe z.B. http://maqi.de/txt/eiundmilch.html, http://maqi.de/txt/freilandmythos.html, http://maqi.de/txt/vegetariersindmoerder.html und http://antispe.de/foren/kaplandiskussion.html.

>oder ihren Abgrenzungsbemühungen, diesmal unter tatkräftiger >Mithilfe der zuständigen Sekten-

... oder unter gleichzeitiger Kritik an eben jenen ...

>Aufklärer der ev. Kirche, gegen die "Initiative gegen die >Jagd", weil diese durch Mitglieder des
>"Universellen Lebens" (kurz: "UL") unterwandert wäre, umgehen?

Siehe z.B. http://maqi.de/presse/ulunterwanderung.html und http://antispe.de/txt/furchtundschrecken.html.

>Nur still vor sich hin erschrecken, weinen, davonlaufen oder bloß achselzuckend erst gar nicht zur

Nein, sich informieren, zur Vernunft kommen, die Realität akzeptieren und sich von Tierausbeutern und totalitären Sekten distanzieren.

>Das scheint uns hier nicht der Fall. Wir empfinden die Angriffe gegen H. F. Kaplan, die auch >gleichzeitig gegen alle Vegetarier gerichtet sind, in allen Vorwürfen als äußerst daneben gezielt.
>Auch hören wir heraus, dass Veganer die besseren Tierrechtler sind oder gar, dass sie die einzig >"richtigen" Tierrechtler sind.

Welche Frage. Leute, die Rinder und Hühner umbringen, sind selbstverständlich keine Tierrechtler. Siehe http://maqi.de/txt/vegetariersindmoerder.html.

>Nur an diesem Punkt messen wir - zunächst - das Wirken von "UL"-Angehörigen, wenn sie >deutlich sichtbar gegen das unbeschreibliche Elend unserer Mitgeschöpfe ihre Stimme erheben.

"Nur an einem Punkt messen wir - zunächst - das wirken von NPD-Angehörigen, wenn sie deutlich sichtbar gegen das unbeschreiblcihe Elend unserer Mitgeschöpfe ihre Stimme erheben."

>abzugrenzen. Die "Initiative gegen die Jagd" hat immerhin etwas geschafft, wovon manch andere >Tierrechtsorganisation bisher nur träumt.

Welche Tierechtsorganisation träut davon, die Antijagdbewegung lächerlich zu machen, den üblichen Sektenvorwurf realität werden zu lassen, den Tätern - Jägern wie anderen Tierausbeutern - ein Messer in die Hand zu drücken? Denn genau das ist es, was diese "Initiative" geschafft hat, wie zahlreiche Zeitungsartikel und Forenbeiträge belegen.

>Nochmals zurück zu Vegetarismus und H. F. Kaplan. Wir können dem nur zustimmen, was H. F. >Kaplan in seinen Büchern und jetzt in seinen Stellungnahmen zum Thema >Tierrechte/Vegan/Vegetarisch geäußert hat. Mutig und anerkennend finden wir es auch, wie er


Wer das sagt, hat die Texte nicht gelesen, nicht verstanden oder - und das ist hier wahrscheinlicher - ist Tierausbeuter (z.B. Vegetarier), der seine Taten zu rechtfertigen versucht.

>Ja genau, Achtung, Respekt, Mitgefühl und nicht zuletzt Liebe gegenüber unseren Mitgeschöpfen

Den Opfern Kaplans, siehe http://maqi.de/bilder/rinder.html, http://maqi.de/bilder/hennen.html und http://maqi.de/bilder/legebatterien.html.

>einem großartigen Mitstreiter für unsere Mitgeschöpfe - auch wenn man selbst meint, ein wenig >anders handeln zu müssen.

Ein Mitstreiter, der diese "Mitgeschöpfe" (Tierrechtler wütden statt dess religiösen Unfugswortes "nichtmenschliche Tiere" sagen) mißhandelt und umbringt (bzw. andere dafür bezahlt), um Käsepizza und Eipanade zu fressen. Großartig.

>Wir haben beim Lesen mancher Zeilen von einigen Tierrechtlern schon fast den Eindruck, dass sie >eher ideologisch, fanatisch kämpfende Zeitgenossen sind, die den Kontakt zur tierfleisch-

Fanatisch, also von religiöser Bilndheit, sind ja wohl offensichtlich die UL- und Kaplanapiologeten.

>fressenden Realität verloren oder ihn noch nie bekommen haben. Wenn wir mit Kolleginnen im

Die Realität ist hier zu sehen: http://maqi.de/bildarchiv.html.

Eine Realität, für die Ideologe Kaplan und seine Mitläufer mitverantwortlich sind.

>Betrieb oder mit Passanten auf der Straße über die Barbarei im Schlachthof reden und uns

Die von von Leuten wie Kaplan durch Käsepizzafressen verursacht wird, weil für Ihre Käsepizza Kälber und Kühe in eben diesen Schlachthöfen umgebracht werden.

>vorstellen, dass wir diejenigen nicht nur vom Vegetarismus, was uns im "Schnellverfahren" leider >nicht gelingt, sondern diese Menschen gleich vom veganen Leben überzeugen sollten, sie würden
>doch nur abwinken und uns mitleidig belächeln.

Die Realität ist eine andere. Wer selbst Täter ist (oder diese hofiert) kann wohl kaum jemanden überzeugen, die Bluttaten einzustellen.

Mit einer sonsequenten Pro-Veganismus-Position gelibngt dies jedoch - wie die Erfahrung zeigt. Eine Erfahrung, die Leute wie die Auptren dieses Machwerks natürlich nicht haben können.

>Wie viele Menschen haben den Sprung vom Fleischfresser gleich zum Veganer geschafft ...? Für

Kaum jemand, schließlich wird den Menschen von Tierausbeutern wie Kaplan weisgemacht, Vegetarismus sein seinvoll und nützlich.

>uns ist dieser Quantensprung auch nicht das primäre Thema oder Ziel bei den noch verbleibenden >90 bis 99,99% (...?...) tierfleisch-fressenden Artgenossen.

Selbstentlarvend: nicht die Nichtausbeutung von Tieren ist das Ziel, sondern nur eine reglementierung der Ausbeutung. Nicht die Abschaffung der Sklaverei, sondern leichtere Ketten, nicht die Schließung der KZs, sondern breitere Pritschen. Kurz: Reform statt Abschaffung. Widerwärtige Fortschreibung der MAssaker, vgl. http://antispe.de/txt/pyrrhussieg.html.

>wohl den Jägern die Munition reichen wird. Das sind Aussichten! Und womit verbringen und >verschwenden wir unsere Zeit und Energie ..?

Damit, Tierausbeutung von Leuten wie Kaplan und Wahnvorstelklungen von Leuten, die Stimmen hören, zu rechtfertigen.

>Was wir noch sagen möchten: Lasst uns doch lieber gemeinsam an dem arbeiten, was uns allen >am Herzen liegt.

Gemeinsam mit Rassisten gegen Faschisten? Gemeinsam mit Tätern gegen Tätern? Gemeinsam mit Brandstiftern gegen Feuer? Gemeinsam mit Pädosexuellen für Kinderrechte?

>Und jeder soll es auch auf seine Weise tun können, mit seinen Möglichkeiten und seinen >Fähigkeiten.

Vor allem sollte jeder auf die einzig mögliche Weise das Entscheidendste tun, was jemand tun kann gegen Tierausbeutung: selbst keine Tiere ausbeuten, vegan werden statt Käsepizza fressen.

>Nur - wenn wir die Menschen mit unseren Ansprüchen erschrecken und somit überfordern, ist

Wer ethisch denkt und handeln will, ist kaum überfordert, wenn er oder sie über die blutigen Konsequenzen des eigenen Handelns informiert wird und über sich selbst erschrickt - sondern wird die Konsequenzen daraus ziehen und vegan werden.

>keinem "Schwein" geholfen.

Wenn wir Täter entschuldgen damit, daß ihre Opfer keine Schweine, sondern "nur" Rinder und Hühner sind, ist keiner Kuh und keiner Henne geholfen.

>Und dann wünschen wir allen TierrechtlerInnen (uns eingeschlossen) genügend

Wenn Leute, die durch Taten und Worte (wie diese) die Tierrechte so eklatant verletzen, sich Tierrechtler zu nennen, ist das ein inflationärer Gebrauch des Worts, so wie beim Wort Tier"schützer", mit dem unzählige, die jene, die sie zu schützen vorgeben, auffressen, sich schmücken.

>P.S.: Dieser Konflikt vegan - vegetarisch erinnert uns an eine andere ähnliche Erfahrung. Auf >unseren Flyer: "Vegetarische Ernährung für unsere Hunde" bekamen und bekommen wir - auch von >Tierschützern - nur beschränkt Zustimmung, "weil der Hund, wie der Mensch, doch wohl Fleisch >braucht...", und von Veganern bekommen wir Kritik, weil wir u.a. auch Milchprodukte für unsere

Zurecht, werden dafür doch Runder mißhandelt und umgebracht.

>Hunde nicht vollständig ablehnen. Aber es gibt auch die

Absurd, siehe http://veganismus.de/vegan/faq-sonstiges.html#haustiere.

Erfahrung von Menschen und Hunden, >die den ersten riesengroßen Schritt wagen - hin zu einer vegetarischen Ernährung.

Und damit Rinderausbeutung und -mord.

Fazit: Widerwärtig, obszön und absurd.

A. Stößer,
Maqi - für Tierrechte, gegen Speziesismus
--
http://veganismus.de | http://antispe.de | http://maqi.de | http://tierrechtskochbuch.de | http://antisexismus.de | http://forenwebring.de | http://achim-stoesser.de
aktuell: http://antispe.de/links/moerder.html | http://maqi.de/bilder/befreiungen.html | http://tierrechtskochbuch.de/rec/vanilleeis.html

Re: Veggies in – Vegan out...

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Veganismusforum
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> halber: You Me Veggie hat zahlenmäßig mehr Veganer als
> Vegetarier.

Oder mehr "Veganer", also Vegetarier, die sich verlogen als Vegetarier ausgeben, wie es heute üblich ist, weil immer mehr Le Leuten klar wird, dass Vegetarier eben Mörder sind und sie sich überhöhen möchten.

Siehe "Die meisten 'Veganer' sind nur Vegetarier" http://maqi.de/presse/weltvegetariertag2019.html.

Prominentes Beispiel: Antiveganer Hildmann derzeit ständig in den Medien.

Achim

Re: You Me Veggie – die neue Veggie-Partnerbörse

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Veganismusforum
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> Fragen & Anregungen beantworte ich gerne hier.

Frage: Was hat eine Vegetarier-Seite hier zu suchen? https://vegetarier-sind-moerder.de

Frage: Gibt's solche "Partnerbörsen" nicht schon wie Sand am Meer?

Frage: Warum machst du nicht was für Leute, die nicht ethisch minderbemittelt sind?

Anregung: Mach doch was für Leute, die nicht ethisch minderbemittelt sind.

Achim

Cartoon: Unfall vs. Mord

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Veganismusforum
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https://vegetarier-sind-moerder.de

Achim

Re: Vegan durch "Vegetarier sind Mörder"

Autor: Kruemel
Datum:
Forum: Veganismusforum
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2007 war ich bereits seit ca. 17 Jahren Ovo-Lakto-Vegetarierin und überzeugt davon, dass durch mich keine Tiere zu Schaden kommen.
In einer "StudiVZ"-Gruppe wurden mir eines Tages Vorwürfe gemacht und mir wurde der Link vegetarier-sind-moerder.de hingeklatscht.
Immer noch überzeugt von meiner bisherigen Lebensweise klickte ich den Link an und wurde eines Besseren belehrt.
Ungläubig recherchierte ich gewisse Themen und überprüfte bestimmte Aussagen über weitere Quellen. Es fiel mir wie Schuppen von den Augen und ich konnte das Gesehene nicht mehr aus dem Gedächtnis löschen. Ab da änderte sich alles.

"Vegetarier sind Mörder" hat mich meiner "rosaroten Brille" beraubt, doch nachträglich bin ich einfach nur dankbar dafür.
Auch wenn es mir anfangs recht schwer fiel (meine Käse-Entzugserscheinungen hielten ca. ein halbes Jahr an, doch plötzlich - von heute auf morgen - schmeckte eine Pizza u. a. auf einmal richtig lecker nach frischem Gemüse und Kräutern ohne vom Käse übertüncht zu sein), wie viele Veganer*innen bereute ich es letztendlich sogar, mich nicht früher informiert zu haben.

Tatsächlich befürchte ich, dass ich eine derjenigen Personen bin, die nicht durch vegane Rezepteblogs oder "Schritt-für-Schritt"-Taktiken überzeugt worden wäre. Für mich war die schonungslose Realität genau das Richtige!

Re: Nie vegane

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Veganismusforum
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Welcher Teil von „er war nie Veganer“ übersteigt Deinen Horizont? Zumal Du in anderen „Beiträgen“ den Fischleichenfresser Stiller als Veganer tituliert und [url=http://vegetarier-sind-moerder .de]Mörder (Vegetarier)[/url] bejubelt hast und Dich selbst mit Deinem Pseudovegetarismus (Käsefresserei etc., Kind mit Kuhdrüsensekret etc. ernähren) brüstest. Wenn aus nichts Sinnvollen zu sagen hast, verzieh dich einfach, Wochen Spam brauchen wir hier nicht.




Vielleicht informierst Du dich erstmal, was Veganismus heißt. http://Veganismus.de.

Achim

Re: Tierrechte - Grundsatzfragen

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Tierrechtsforum
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Was steht direkt beim Absende und Zitatbutton?

Warum besorgst Du Dir kein Wörterbuch, wenn Du nicht weißt, was Wörter bedeuten und zu faul bist, es hier nachzulesen (von http://Maqi.de/glossar/tierrechte bis http://Vegetarier-sind-modernder.de/moerder).

Und was für eine „Organisation“ sollen „Rechtswissenschaften“ sein?

Geh woanders Trollen.

Achim

Nie vegane "Ex-Veganer"(-Promis)

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Veganismusforum
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Zitat: Am 1. November wird der Weltvegantag gefeiert. Auch etliche Promis ernähren sich vegan. Schauspieler Christoph Maria Herbst (52, "Stromberg") ist allerdings kein Veganer mehr. [...] "In Frankreich hat sich mein Veganertum ein wenig aufgeweicht und rutschte wieder in Käserichtung. Ich bin mittlerweile fröhlicher Vegetarier." Was er allerdings "nach wie vor in meinem Leben nicht brauche, sind Schalen- und Krustentiere sowie Meeresfrüchte".


"Christoph Maria Herbst: Vom Veganer zum 'fröhlichen Vegetarier'"
https://www.vip.de/cms/christoph-maria-herbst-vom-veganer-zum-froehlichen-vegetarier-4245075.html

"Christoph Maria Herbst: Darum hat sich sein 'Veganertum ein wenig aufgeweicht'" https://www.brigitte.de/aktuell/christoph-maria-herbst--darum-hat-sich-sein--veganertum-ein-wenig-aufgeweicht--11482726.html

"Darum ernährt er sich nicht mehr vegan" https://www.stern.de/lifestyle/leute/christoph-maria-herbst--darum-ernaehrt-er-sich-nicht-mehr-vegan-8428576.html

Achim

PS:
1. Er war nie Veganer (s.o.) http://tierrechtsforen.de/2/9016/9120 / http://tierrechtsforen.de/2/9016/9211
2. Drüsensekretkäsefresser sind keine Vegetarier http://tierrechtsforen.de/kaeseunvegetarisch
3. Vegetarier sind Mörder http://vegetarier-sind-moerder.deAchim Stößer schrieb:

Re: Vegane Dentalhygiene

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Veganismusforum
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> Ich arbeite als selbständige Dentalhygienikerin und überlege
> mir, eine "vegane Zahnreinigung" in meine Leistungen
> aufzunehmen. Dabei würden alle von mir verwendeten Produkte

Was für Produkte betrifft das denn bei der professionellen Zahnreinigung? Mundwasser/-spülung, Zahncreme, Zahnseide? Die Werkzeuge an sich dürften ja kein Problem sein?

> (sofern den hygienischen Richtlinien entsprechend) keine

Was heißt hier "sofern den hygienischen Richtlinien entsprechend"? Aufgrund (welcher?) "hygienischer Richtlinen" würde teilweise Unveganes verwendet?

> Da ich selber nicht vegan lebe und ich in meinem Umfeld

Das solltest Du ändern.

> - Ist ein solches Angebot sinnvoll bzw. könnte es in
> veganen/vegetarischen Kreisen Anklang finden?

"Veganen": ja (allerdings ist zu beachten, dass die "vegane Kreise" recht klein sind, die meisten, die sich vegan nennen, nicht vegan und sich daher eher weniger für vegane Zahnreinigung interessieren). Zudem werden wohl wenige eine allzu weite Anreise für eine Zahnreinigung inkauf nehmen. Wäre natürlich gut, wenn die relativ kleine Zielgruppe Dich nicht abschreckt. Ideal wäre es, wenn Du die veganen Produkte grundsätzlich, also auch bei Unveganern, verwenden würdest.

"Vegetarischen": natürlich nicht, Vegetarismus ist eine restriktive Ernährungsform, daher sind Zahnreinigungsprodukte eher irrelevant, wenn Vegetarier so etwas interessieren würde, würden sie ja vegan.

> - Was gilt es eurer Meinung bei solch einem Angebot zu
> beachten? Was würdet ihr euch wünschen?

Geeignete Produktanfragen für die verwendeten Produkte.
Schön wäre es, diese zu veröffentlichen (z.B. hier im PA-Forum), damit auch die, die zu weit weg wohnen etwas davon haben.

Siehe auch meine obigen Fragen.

Achim

Blablubb

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Produktanfrageforum
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Du hast nichts begriffen, dein Geschwätz hat mit Tierrechten so wenig zu tun wie mit dem Betreff/Thread (UHU). Veganismus ist keine Ernährungsform, Vegetarier sind das Gegenteil von Veganern (nämlich Mörder) und sich nicht auf nutzloses "Vorleben" zu beschränken hat nichts mit, wie Du diffamierend absonderst, "missionieren" zu tun.

Achim

Nichtraucheraktivisten sind wie Nazis

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Tierrechtsforum
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Kurz nach zwei Screenshots (ohne Quellenangabe) von http://vegetarier-sind-moerder.de/raucher-sind-moerder und Gejammer, nicht Mörder genannt werden zu wollen, folgt:
Zitat: «Man wird Raucher nie ermorden, doch Teile unserer Gesellschaft sind im Begriff, die Raucher schon ebenso zu verfolgen wie die Nazis die Juden. [...] Kein Zufall, daß niemand in Gegenwart Adolf Hitlers gewagt hätte, eine Zigarette anzuzünden.»

Rolf Hochhuth, Zeitschrift »Die Welt«, 22. April 1991 (zit. n. http://www.sackstark.info/?p=15517)

Zitat: Auszug aus der Verhandlung: Oberstaatsanwältin Birgit Cirullies: «[…] Er führt dem Leser lediglich vor Augen, dass übertriebene Kampagnen gegen Raucher die Gefahr einer Art Pogromstimmung gegen Raucher – vergleichbar dem Judenpogrom – in sich bergen. […]».
(zit. n. http://www.sackstark.info/?p=15517)

Zitat: Wer sich fragt, wie in den dreißiger Jahren die Gesellschaft in Deutschland so irrsinnig gegen eine bestimmte Bevölkerungsgruppe aufgehetzt werden konnte, der muss sich doch nur die heutige Zeit anschauen.
Wer mit voller Überzeugung in ein Rathaus rennt um zu unterschreiben, dass andere Menschen sich weder in geschlossenen Gesellschaften, noch in Nebenräumen in geselliger Runde treffen dürfen, der wäre damals auch mit vollster Begeisterung und erhobener Hand am Straßenrand gestanden, immer wenn die Nazi-Schergen einen feierlichen Umzug abhielten.

Und auch die NSDAP gab stets auf der Basis von pseudowissenschaftlichen Argumenten vor, sich zum Wohle der Bevölkerung einzusetzen – was letztlich nichts anderes war als die Unterdrückung und Verfolgung derer, die nicht in die Ideologie passten.

Hitlers Erben sitzen heutzutage in Nichtraucher-Organisationen, und haben Öffentlichkeitsarbeit perfekt von ihren geistigen Vätern erlernt.
Kommentar a.a.O.

Achim

Vegane Ernährung - Position der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE)

Autor: Claude
Datum:
Forum: Veganismusforum
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DGE hat immer noch nicht verstanden was Veganismus ist. Auch Ethik verstehen sie nicht.

http://www.taz.de/Vegane-Ernaehrung/!5293884/

Zitat: Hintergrund

Die vegane Ernährung ist durch den ausschließlichen Verzehr von pflanzlichen Lebensmitteln gekennzeichnet. Sie wird – ähnlich wie andere vegetarische Kostformen – in der Bevölkerung der westlichen Welt immer häufiger praktiziert. Es ist nicht genau bekannt, wie viele Menschen sich in Deutschland vegan ernähren. Die Angaben schwanken zwischen 0,1 % und 1 % der Bevölkerung, also zwischen 81 000 und 810 000 Personen.

Die Entscheidung für eine Ernährung ohne den Verzehr tierischer Lebensmittel erfolgt i. d. R. bewusst und freiwillig [1, 2]. Vegane Ernährung als Teil eines „westlichen“ Lebensstils unterscheidet sich von einer „traditionell“ pflanzlichen Ernährung, die meist in Entwicklungsländern praktiziert wird. Dort geht sie häufig mit einer eingeschränkten Lebensmittelverfügbarkeit und einer niedrigeren Energiezufuhr infolge von geringem Einkommen und Bildungsniveau einher [3]. In westlichen Ländern ist der typische Vegetarier2 weiblich, jung, gebildet und vermögend, lebt in Städten und pflegt einen „gesunden Lebensstil“ [1, 2].

Vegetarisch ausgerichtete Ernährungsformen

Je nach Form des Vegetarismus (• Tabelle 1) werden ausgewählte tierische Lebensmittel (z. B. Eier, Milch) verzehrt oder tierische Lebensmittel und Zusatzstoffe sowie Lebensmittel, bei deren Herstellungsprozessen tierische Bestandteile verwendet werden, komplett gemieden. Vegane Ernährung ist eine sehr strenge Form der vegetarischen Ernährung. Veganer verzehren ausschließlich pflanzliche Lebensmittel, sie lehnen alle tierischen Lebensmittel ab, teilweise auch Honig und zusätzlich Gebrauchsgegenstände aus Tierkörperteilen wie Fell und Leder [2]. Hauptmotive für eine vegetarische Ernährungsweise sind ethische Gründe (z. B. Ablehnung der Massentierhaltung), Aspekte der Ökologie und Nachhaltigkeit oder gesundheitliche Überlegungen.

Der vollständige Artikel erscheint in der Ernährungs Umschau 04/2016 und ist hier als pdf verfügbar.

Meine Hervorhebungen

Hier die Zusammenfassung aus dem pdf:
Zitat: Zusammenfassung
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE) hat auf Grundlage der aktuellen
wissenschaftlichen Literatur eine Position zur veganen Ernährung erarbeitet.
Bei einer rein pflanzlichen Ernährung ist eine ausreichende Versorgung mit einigen
Nährstoffen nicht oder nur schwer möglich. Der kritischste Nährstoff ist Vitamin B12.
Zu den potenziell kritischen Nährstoffen bei veganer Ernährung gehören außerdem
Protein bzw. unentbehrliche Aminosäuren und langkettige n3-Fettsäuren sowie
weitere Vitamine (Riboflavin, Vitamin D) und Mineralstoffe (Calcium, Eisen, Jod,
Zink, Selen). Für Schwangere, Stillende, Säuglinge, Kinder und Jugendliche wird
eine vegane Ernährung von der DGE nicht empfohlen. Wer sich dennoch vegan
ernähren möchte, sollte dauerhaft ein Vitamin-B12-Präparat einnehmen, auf eine
ausreichende Zufuhr v. a. der kritischen Nährstoffe achten und gegebenenfalls angereicherte
Lebensmittel und Nährstoffpräparate verwenden. Dazu sollte eine Beratung
von einer qualifizierten Ernährungsfachkraft erfolgen und die Versorgung mit
kritischen Nährstoffen regelmäßig ärztlich überprüft werden.


Es wird erwähnt, dass diverse andere Organisationen die vegane Ernährung für gesund und ausreichend einschätzen (zB Academy of Nutrition and Dietetics, vorher ADA). Sie behaupten aber, dass diese nur "ältere Literatur berücksichtigt". Eine wirkliche Begründung für ihre gegenteilige Position konnte ich nicht finden.
Im Fazit dann die üblichen Tipps, welche für Unveganer genauso gelten, aber so dargestellt, als ob nur Veganer zum Arzt gehen müssen. Als ob unvegane Schwangere keinerlei Supplemente zu sich nehmen.

Claude

Noch ein unveganer Petapromi: Leichenfresser-Papst "Person des Jahres 2015"

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Tierrechtsforum
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Falscher Papst, aber ansonsten hatte ich recht.

Peta USA, UK und D wählen den Leichenfresser Franziskus zur "Person of the Year 2015":

Zitat: Tierschutzorganisation[!] kürt Papst zur "Person des Jahres 2015"

[...] Franziskus sei bekannt dafür, sich stark für die Umwelt einzusetzen. "Die Wahl entschied sich durch die Aufforderung des Papstes an 1,2 Milliarden Katholiken und alle Bürger der Welt, die Herrschaft über die Schöpfung Gottes abzulehnen, Tiere gut zu behandeln und die Umwelt zu respektieren", heißt es in einer Pressemitteilung von Peta Deutschland. Die Naturschutzorganisation[!] sieht darin einen "subtilen Aufruf zur veganen Lebensweise". [...]

"Bei über einer Milliarde Katholiken weltweit erreicht die tierfreundliche Lehre von Papst Franziskus ein riesiges Publikum", sagt Elisa Allen, Associate Director bei Peta UK und laut eigener Aussage Atheistin. "Seine Heiligkeit wurde von Peta zur Person des Jahres gewählt, weil er sich für einen mitfühlenden Umgang mit allen Lebewesen einsetzt – unabhängig von Religion oder Spezies." [...]

Franziskus selbst ist kein Vegetarier oder gar Veganer. "Der Papst glaubt nicht an extreme Ideen", hatte sein Zeremoniar Guillermo Karcher im September der "Augsburger Katholischen SonntagsZeitung" gesagt. Ein Argentinier ohne Fleischkonsum sei ein Wunder. Das tägliche Essen des Papstes entspreche den "gängigen Menüs in Rom".
http://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/franziskus-und-der-veganismus-tierschutzorganisation-kuert-papst-zur-person-des-jahres-2015/12663282.html


Damit setzt Peta seiner Antiveganismuspropaganda erneut die Krone auf - ein Leichenfresser ist also Vorbild, um "Tiere gut zu behandeln", "tierfreundlich" und "mitfühlend".

Achim

Weltvegetariertag 2015 - Veganismus ist nichts für dich

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Veganismusforum
Thema öffnen
Am 1. Oktober ist wie in jedem Jahr Weltvegetariertag, an dem Vegetarier für ihre Ernährungsform werben, ungeachtet der Tatsache, dass dafür männlichen Küken und Kälber, sogenannten Legehennen und Milchkühe usw., ermordet werden, ebenso wie für nicht auf Ernährung bezogenen Konsum, etwa von Haut, Haaren, Hufen etc. Nicht selten zollen gerade Vegetarier dabei Veganern – die eben auch solche Morde ablehnen – angeblich Respekt oder äußern Bewunderung, um gleich darauf ihr eigenes Fehlverhalten zu rechtfertigen mit Phrasen wie "Ich könnte das nicht" oder "Für mich wäre das nichts".

Tatsächlich liegen sie damit, wenn auch unfreiwillig, gar nicht falsch: Wie Claude Martin von der Tierrechtsinitiative Maqi in seinem aus diesem Anlass veröffentlichten Artikel "Veganismus ist nichts für dich" (http://antispe.de/txt/nichtsfuerdich.html) darlegt, ist Veganismus eben nichts für die Konsumenten, sondern etwas für die, die dann nicht mehr konsumiert werden: die Opfer der Unveganer. [Weiter]

Achim

Weltmilchtag 2015

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Veganismusforum
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Milchalternativen-Kampagne: Wer Kuhmilch konsumiert, ermordet Kühe und Kälber

Wie an jedem 1. Juni ist am kommenden Montag "Weltmilchtag", eingeführt vom Internationalen Milchwirtschaftsverband, um für noch mehr Tiermilchkonsum und damit Massenmord an Rindern zu werben. Die Tierrechtsinitiative Maqi nutzt diesen Tag jedoch seit Jahren, um Unveganer (einschließlich der Vegetarier) über die Fakten der Tierausbeutung aufzuklären, diesmal mit einer Kampagne, die Tiermilchproduktion den veganen Alternativen gegenüberstellt.

Was Kuhmilchkonsum verursacht ist längst kein Geheimnis mehr. Selbst [weiter]



Achim

Die Wendehälse der Tierausbeutungsindustrie

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Veganismusforum
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Veganismus scheint im Trend zu liegen. Doch in Wahrheit handelt es sich dabei allenfalls um nichts weiter als um einen restriktiven pseudovegetarischen Ernährungstrend, der die Grundlange des Realveganismus, die nicht nur Ernährung, sondern alle Lebensbereiche umfassende Ethik, ausklammert oder allenfalls nebenbei andeutet. Das Gros dagegen ist ein sogenannter Flexitarismus[1], also Teilzeitmord, der Veganismus predigt und Blut säuft: kaum jemand isst nicht ab und zu einen Apfel oder Spaghetti mit Tomatensauce und kann sich somit auf die stolzgeschwellte Brust schreiben, weniger zu morden als jemand, der sich ausschließlich von Leichen ernährt (was wohl im wesentlichen lediglich auf Inuit bis Anfang des letzten Jahrhunderts zutreffen dürfte), und unzählige Vegetarier schämen sich – zurecht – ihres Vegetarismus und nennen sich "fast vegan".

Bar jeder Ethik schlagen die Wendehälse der Tierausbeutungsindustrie aus dem vermeintlichen Trend Kapital:

* Wiesenhof, skandalträchtig berüchtigt als Deutschlands Marktführer im Vogelleichenhandel, betritt mit "vegetarischen Chicken-Sticks" für Kantinen und anderen (angeblich veganen) "Snacks" den Markt (übrigens werden alle Vögel bei der PHW-Gruppe Lohmann & Co. AG, größter deutschen Vogelhändler und -leichenverarbeiter, zu der Wiesenhof gehört, zwecks Exportsteigerung schon lange halal, also gemäß den islamischen Speisevorschriften getötet: die Schlachtanlagen sind nach Mekka ausgerichtet, vor der Ermordung, die durch Automaten oder durch muslimische Schlachter mit einem speziellen Schnitt durchgeführt wird, wird von einem ebenfalls muslimischen Mitarbeiter der Name Allahs ausgerufen[2,3,4]).

* Der Wurstproduzent Rügenwalder Mühle, der gerade die mit Escherichia-coli-Bakterien verseuchte Tierkörper-Teewurst aus dem Handel zurückrufen musste[5], will im kommenden Jahr mit vegetarischer Wurst und Fleischersatz ein Drittel des Umsatzes erwirtschaften, schon jetzt, wenige Monate nach Einführung im Dezember, sind es 15 Prozent; von vegetarischer Mortadella wird die vier- bis fünffache Menge der Direktleichen-Variante verkauft. Im Mai kommt ein Schnitzel auf Milch- und Sojabasis hinzu.[3,4]

* Der größte Leichenproduzent Deutschlands Tönnies steigt in die Produktion von Tofu-Würstchen und vegetarischen Schnitzeln unter der Marke "Tillmans" ein. Tonnies-Tochter Nölke produziert Tofuwürstchen und Soja-Leberkäse unter der Marke "es schmeckt" sowie Handelsmarken und unter der Marke "Gutfried" vegetarische Fleischwurst und Mortadella. Ähnliches gilt für die ebenfalls zu Tönnies gehörende "Zur Mühlen Gruppe" (Marken "Böklunder", "Könecke" u.a.), in Deutschland marktführend bei Selbstbedienungswurst und Wurstkonserven. Die Anmeldung einer weiteren Marke "Vevia" läuft.[3,6]

* Recker Convenience ("Die Schnitzel-Macher") liefert unter dem Label "LikeMeat" diverse Produkte ("Deutschland's[sic!] neues Fleisch – 100% pflanzlich[sic!]"[7]) Bratwurst, Schnitzel, Döner, Nuggets, Gyros, Geschnetzeltes, Steak uvm. an Edeka, Globus, Kaufland, Rewe und andere. Die zu Vion (bei der "Fleischvermarktung" die Nummer zwei in Europa und die Nummer eins in Deutschland und den Niederlanden) gehörenden "Artland-Fleischwaren" heißen nun "Artland Convenience" ("1.200 Rinder werden mittlerweile im Schlachthof pro Woche geschlachtet und zerlegt – Tendenz steigend."[8]) und produzieren vegetarische Aufstriche für Lidl.

* Die als vegan deklarierten Soja-Nuggets, -Streifen und -Schnitzel bei Netto kommen von Vossko, einem Unternehmen, das Hühner-, Truthuhn-, Schweine- und Rinderleichen und nun eben auch Sojabohnen zu Tiefkühlkost verarbeitet (und vor allem durch den "Pferdefleisch-Skandal"[9] 2013 bekannt wurde).

* Ikea bietet Köttbullar ohne Kött an[10].

* Volkswagen produziert mehr Leichen-Currybockwürste als Autos, doch als die Restaurantbetreiber in der Autostadt des Konzerns es wagten, neben Leichen auch "vegetarisches" und "veganes" Essen anzubieten und auf mögliche Nachteile von Tierprodukten hinzuweisen, gab es einen Bauernaufstand – als ob VW das Gemüse selbst im Schrebergarten ziehen würde. Die Bauern sind wohl in erster Linie doch nicht Land- sondern Leichenwirte.[11]

Da wundert es nicht, dass Gruppen, die anders von Tierleid profitieren – nämlich durch Mitgliedsbeiträge und Ablasshandel – mitziehen wie etwa der Vegetarierbund, der die um ein Vielfaches mehr Leben als entsprechende Schweineleichenwurst kostende, zum größten Teil aus Hühnereieiweiß bestehende vegetarische Mortadella mit seinem Siegel versieht oder Spendensammeltierschutzorganisationen wie die Albert Schweitzer Stiftung, die die "Veggie-Offerten der Fleischkonzerne" begrüßen.

[1] http://www.neues-deutschland.de/artikel/967754.das-ruegenwalder-dilemma.html
[2] http://www.volksstimme.de/nachrichten/deutschland_und_welt/wirtschaft_und_boerse/wirtschaft_regional/1413577_Der-Islam-ist-ein-Teil-von-Wiesenhof.html
[3]http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/fleischunternehmen-entdecken-ihr-herz-fuer-vegetarier-13562332.html
[4] http://www.taz.de/!157659/
[5] https://www.test.de/Rueckruf-Ruegenwalder-Teewurst-Ecoli-Bakterien-in-Wurst-von-der-Theke-4846481-0/
[6] http://dlz.agrarheute.com/toennies-653702
[7] http://www.likemeat.de/unternehmen/
[8] artland.de
[9] https://web.archive.org/web/20130221032328/http://www1.wdr.de/themen/panorama/pferdefleisch188.html
[10] http://www.derwesten.de/wirtschaft/wursthersteller-ruegenwalder-plant-vegetarisches-schnitzel-id10590873.html
[11] http://www.agrarzeitung.de/nachrichten/blog/geschmacksfrage-56437.html

Ökotest: Hildmanns Abzock-Pillen Orthomol Veg One "ungenügend"

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Veganismusforum
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Veganer müssen Vitamin B12 suppelementieren. Unsinnig sind dagegen Kombinationspräparate. Ökotest hat nun neun davon, die ausdrücklich für Veganer bzw Vegetarier ausgelobt sind, untersucht. Acht von neun wurden als "ungenügend" bewertet, eines als nur unwesentlich besser mit "ausreichend".

Besonders schlecht unter den Schlechten schnitt Attila Hildmanns "Orthomol Veg One" (http://www.orthomol.com/de-de/service/news/orthomol-veg-one-faqs) ab - während sonst jeder Pups Hildmanns durch die Presse geht, wird sein Name hier aber verschwiegen:
Zitat: In allen Präparaten war zwar Vitamin B 12 enthalten (wenn auch teilweise in viel zu hoher Dosierung), das erwiesenermaßen in nennenswertem Ausmaß ausschließlich in tierischen Lebensmitteln enthalten ist und daher bei veganer Ernährung supplementiert werden sollte. Daneben waren aber immer auch eine Reihe anderer Substanzen enthalten, deren Nutzen für gesunde Veganer nicht belegt ist. Und zwar in Dosierungen, die über das hinausgehen, was das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) empfiehlt. So enthält beispielweise das apothekenexklusive Orthomol Veg One® erhöhte Mengen an Vitamin D, Zink und Selen. Vitamin B12 befindet sich immerhin im empfohlenen Rahmen. Außerdem ist Eisen zugesetzt, das nach Auffassung des BfR in Nahrungsergänzungsmitteln generell nichts verloren hat. In dem Präparat, das mit einem Preis von einem Euro pro Tagesdosis das Zweitteuerste im Test ist, wurden zudem Spuren polyzyklischer aromatischer Kohlenwasserstoffe (PAK) nachgewiesen. Sie finden sich im Algenöl, das als Quelle für die Omega-3-Fettsäuren EPA und DHA fungiert. Einige PAK gelten als krebserregend. Alle anderen Produkte waren zumindest diesbezüglich in Ordnung. Ein weiterer Kritikpunkt der Tester an dem Orthomol-Produkt war die fehlende Altersbeschränkung. Weges des Zink-Zusatzes sei diese erforderlich, heißt es bei Ökotest.
http://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/spektrum/news/2015/04/24/oekotest-fast-alle-produkte-ungenuegend/15619.html, meine Hervorhebungen

Richtig heißt es weiter:
Zitat: Ökotest rät daher, bei rein veganer oder vegetarischer Ernährung mit wenig Milchprodukten Vitamin B12 mit Monopräparaten in empfohlener Dosierung (mind. 3 µg bis max. 9µg/Tag) oder mit angereicherten Lebensmitteln zu supplementieren. Und zwar prophylaktisch, nicht erst wenn ein Mangel auftritt. Alles andere halten die Tester ohne erwiesenen Mangel für überflüssig, da die entsprechenden Mikronährstoffe mit einem ausgewogenen Speiseplan in ausreichender Menge zugeführt werden können.
a.a.O.

Weitere Details siehe Öko-Test-Bericht unter http://www.oekotest.de/cgi/index.cgi?artnr=106048&bernr=06 .

Achim

Erbse der Woche für Bernd Niquet: schwule Steinzeitvegetarier

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Komplementärforum
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In seinem Artikel "Vom Leben eines schwulen Vegetariers in der Steinzeit" (http://www.finanztreff.de/news/vom-leben-eines-schwulen-vegetariers-in-der-steinzeit/10324943) schreibt ein gewisser offenbar tierschützerisch veranlagter Mensch namens Bernd Niquet (meine Hervorhebungen):
Zitat: Wussten Sie beispielsweise, dass das Wort „Vegetarier“ aus dem Indianischen kommt und jemanden bezeichnet, der sich zu ungeschickt zum Jagen anstellt?
Das soll ein "Witz" sein, hatte aber wohl schon in der titelgebenden Steinzeit einen Bart und war eher unlustig.

Weiter geht's:
Zitat: Man lebt ja nicht vom Brot allein. Ich denke[sic!], im historischen Kontext gibt es keinen Grund, Vegetarier zu sein. Wenn Tiere ein freies oder anderweitig ein natürliches Leben in der Natur haben, ist es das Normalste auf der Welt, sie zu töten und zu essen. Es ist unsere Historie, Tiere zu essen. Und es gab nie eine Veranlassung, damit aufzuhören. Erst heute. Denn die wirklichen Schrecklichkeiten gibt es erst seit Kurzem, mit der Konzentration der Tierproduktion. Das ist eine historische Verirrung unfassbaren Ausmaßes. Daher mag es heute durchaus angebracht sein, zum Vegetarier zu werden, um diese Barbarei zu stoppen.

Am Finstersten finde ich, was mit den Meeresfischen passiert. Haben Sie schon einmal bei einem Binnenfischer einen lebenden Fisch gekauft? Was passiert da? Der Fisch wird sofort getötet, mittlerweile sogar auf sehr humane Art mit Elektroschocks. Die Meeresfische hingegen werden zu Milliarden Exemplaren aus dem Meer gezogen und bleiben einfach liegen, bis sie erstickt sind. Das sollte man mal mit Menschen im Wasser machen.
Und Niquet sollte man demnach "auf sehr humane Art mit Elektroschocks" töten, dann blieben uns zukünftig Ergüsse wie dieser erspart:
Zitat: Die Steinzeit war also keinesfalls eine grausame Zeit, wenn man alle Lebewesen betrachtet, sondern eine Phase eines sehr effektiven, nachhaltigen und mitfühlenden Umgangs mit der Schöpfung. Wohingegen wir heute alle zu kleinen Dr. Mengeles mutiert sind.

Doch was ist eigentlich losgewesen, wenn man in der Steinzeit schwul war? Ob es damals schon schwule Politik gab wie heute in Europa? Ich vermute, in der Steinzeit wird es gar keine Homosexualität gegeben haben, denn wie hätte ansonsten die Kleingruppe überleben können? Diesen hedonistischen Luxus konnte man sich damals nicht leisten, weder wehr- noch ernährungs- und finanztechnisch.

Ja, so war das damals in [strike]seiner Jugend[/strike] der Steinzeit, als die Steinzeitmenschen nicht homosexuell waren, weil die Homosexuellen sich mit ihren Stricknadeln nicht gegen die Speere von Angreifern wehren konnten, es keine veganen Petits Fours gab, sondern nur solche aus Mammutfett, und Louis Vuitton-Herrenhandtäschchen praktisch unbezahlbar waren (oder was sonst noch für alberne Klischees zwischen den Strohhalmen in seinem Kopf herumlungern). Er muss es schließlich wissen mit seiner Steinzeit-Mentalität und -Ethik.

Fehlt eigentlich nur noch "Wie vermehren sich Vegetarier - sie pflanzen sich fort" und "Schwul kann man nicht geboren werden, Homosexuelle können ja keine Kinder miteinander zeugen und so ein Homosexuellen-Gen vererben". Aber vielleicht steht das ja in dem Buch, das er gerade geschrieben hat:
Zitat: ACHTUNG! Neues Buch: Bernd Niquet, Die bewusst herbeigeführte Naivität, Engelsdorfer Verlag, Leipzig 2014, 265 Seiten, 14 Euro, ISBN 978-3-95744-306-9.

(Wird man eigentlich so wie Niquet geboren oder ist das erworben?)

Daher: die Erbse (für, sagen wir, sein Lebenswerk).

Achim

Weltvegantag 2014: Das Ende der Aufklärung – unvegane Rechtfertigungsversuche

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Veganismusforum
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Zitat: Am 1. November ist Weltvegantag, an dem Tierrechtsinitiativen wie Maqi regelmäßig darüber aufklären, dass und warum Veganismus ethisch zwingend geboten ist. Doch 70 Jahre, nachdem das Wort vegan geprägt wurde, kann nun wirklich jeder, der nicht gerade als Almöhi in den Bergen oder in einer Jurte in der mongolischen Steppe lebt, wissen, dass Säugetiere wie Kühe nicht platzen, wenn sie nicht gemolken werden und Vögel wie Hühner nicht von Natur aus täglich ein Ei legen; dass sie qualgezüchtet sind und nach kurzer Zeit, wenn sich die Ausbeutung nicht mehr lohnt, umgebracht werden, ebenso wie ihre überflüssigen Nachkommen. Aufklärung, auch wenn es manch Begriffsstutzigem mehrmals gesagt werden muss, gibt es zuhauf.

Aus Anlass des Weltvegantages stellt Maqi daher nun eine neue Kampagne vor, die die Rechtfertigungsversuche der Unveganer karikiert und so deren Absurdität deutlich macht. Hierzu gibt es eine Bilderserie, die diese überträgt und zeigt, wie es sich anhört, wenn analog dazu Konsumenten anderer, ebenfalls ethisch inakzeptabler Produkte diese Ausreden verwenden würden. Nur mit dem Unterschied, dass die Verwerflichkeit dieser Produkte, da die Tierrechte, die dabei verletzt werden, die menschlicher Kinder sind, anders als bei der Verletzung der Rechte nichtmenschlicher Tiere, auch von Speziesisten weitgehend eingesehen wird. Und so heißt es in der Bilderserie "Wenn Kinderpornokonsumenten sich wie für Unveganismus rechtfertigen würden" beispielsweise:

"Ich kaufe Kinderpornos beim Kiosk meines Vertrauens, da weiß ich, wo sie herkommen."
"Keine Kinderpornos? Ja, was soll man denn dann überhaupt noch schauen?"
"Eigentlich sehe ich ja keine Kinderpornos, aber wenn meine Oma mir welche anbietet, die sie mit viel Liebe gemacht hat, dann kann ich ja schlecht nein sagen."
"So gar keine Kinderpornos, also das kann ja nicht gesund sein."
"Also ich sehe ja nur ganz selten Kinderpornos."
"Wenn jetzt plötzlich alle aufhören, Kinderpornos zu schauen, was machen wir denn dann mit all den Kindern?"
"Ohne Kinderpornos hätte sich unser Gehirn gar nicht so entwickelt."
"Und was ist mit den ganzen Arbeitsplätzen in der Kinderpornoindustrie?"
"Ich sehe nur Pornos von glücklichen Kindern."
"Wenn Gott nicht gewollt hätte, dass wir keine Kinderpornos sehen, warum hat er die Kinder dann nackt gemacht?"

Vollständige Pressemitteilung: http://maqi.de/presse/weltvegantag2014.html

Kampagne: http://maqi.de/txt/unvegane-rechtfertigung.html

Nadel für klausalfs [Klaus Alfs - Mod]

Autor: gast
Datum:
Forum: Komplementärforum
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Inmitten einer Reductio ad Hitlerum las ich nämlich folgenden Satz:
Zitat: Schlimmer als das offensive Bekenntis zum Bösen (“I’m bad!”) sind demnach[nach Kant] Illusionen über die eigenen Motive und über das, was der Fall ist.

http://blog.klausalfs.de/2188/reductio-ad-absurdum/
Nun glaubt er, Vegetarier (zutreffend, aber Veganer sind mitgemeint) hätten solche Illusionen, tatsächlich ist er es aber selbst. Zumindest halte ich ihn nicht für intelligent genug, um zu erkennen, was er schreibt.

Und ein weiterer Satz, bei dem ich mir nicht sicher bin, ob er so uminterpretierbar ist, dass er zutrifft:
Zitat: Keineswegs sind alle oder auch nur die meisten Vegetarier Nazis; allerdings fallen sie um so eher dieser Ideologie anheim, je weniger sie ihre selbstgefällige Haltung reflektieren[…].
…und je mehr sie mit den Rechten gegen Schächten demonstrieren

Weltvegetariertag 2014: Hühner platzen, wenn man sie nicht melkt

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Veganismusforum
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Am 1. Oktober ist wie in jedem Jahr Weltvegetariertag, an dem Vegetarier sich indirekt damit brüsten, die Leichen ihrer Opfer anders zu beseitigen als sie zu verzehren.

"Die Rechtfertigungsversuche der Vegetarier zur Verteidigung ihrer Morde an männlichen Küken und Kälbern, an sogenannten Legehennen und Milchkühen usw., wenn sie Milch oder Eier konsumieren, sind dabei so widerwärtig wie die aller Unveganer" [weiter]



Achim

Nazis und Tierrechte - Auschwitz war ein Gnadenhof (Re: Erbse der Woche)

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Komplementärforum
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> Wieder mal der Versuch, Tierrechtler mit Nazis zu
> vergleichen, weil die Nazis damals Tierschutz betrieben haben:

Nun, gegen einen solchen Vergleich ist ja nichts einzuwenden. Ergebnis des Vergleichs ist, dass Nazis, wie der von Dir mit der Erbse geehrte Autor Klaus Alfs (ausgebildeter Landwirt), Tierrechtsverletzer sind (im Gegensatz zu Tierrechtlern; kein Wunder, ist faschistisches Gedankengut ja mit Tierrechten unvereinbar).

Ohne jetzt auf die Details eingehen zu wollen, ist ein wesentlicher Knackpunkt, dass Tierschutz ja nun gerade das Gegenteil von Tierrechten bedeutet. Von daher ist es recht irrelevant, ob die/alle/einige Nazis Tierschützer sind/waren. Das lässt zudem auch nicht den Schluss zu, dass alle Tierschützer Nazis sind (siehe obigen Link), sonst wäre ja auch Nichtraucherkampagnen Nazikampagnen; aber Tierschützer disqualifizieren sich ja ohnehin bereits ausrechend dadurch, dass sie Tierschützer sind.

Naja, ein paar Details vielleicht schon:
Zitat: Die Präambel legte erstmals gesetzlich fest, dass Tiere um ihrer selbst willen zu schützen seien.
Ohne das jetzt nachzuprüfen: wenn das tatsächlich da in der Präambel stand, muss der Hinweis gestattes sein, dass es gelegentlich vorkam, dass die Nazis - wie Klaus Alfs - nicht die Wahrheit sagten (hier: tatsächlich Motivation durch antisemitisch begründetes Schächtverbot - analog dazu war ja auch das Rechtberatungsgesetz nicht wie von den Nazis behauptet, zum Schutz vor falscher Beratung, sondern antisemitisch motiviert ausgerichtet).

Zitat: 1934 folgte das Reichsjagdgesetz, ein Jahr später das Naturschutzgesetz, 1937 wurden Tiertransporte rechtlich geregelt.
Eben. Jagd und Tiertransporte tierschützerisch geregelt - statt tierrechtlerisch abgeschafft. Ganz einfach.

Zitat: Heß, Himmler und Hitler waren praktizierende Vegetarier.
Mit Vorliebe für Weißwurst. Siehe auch http://tierrechtsforen.de/hitler-ist-vegetarier.

Zitat: Himmler ließ in Dachau Versuche an Häftlingen mit veganer Ernährung durchführen, um die Überlegenheit der Pflanzenkost zu beweisen.
Das ist im Prinzip richtig. Allerdings war es nicht Himmler, sondern Daniel, genannt Beltschazar. Es war nicht in Dachau, sondern am Hof König Nebukadnezars. Und es war nicht KZ-Häftlinge, sondern die Knechte des Aufsehers des obersten Kämmerers. Und es steht nicht in Geschichtsbüchern, sondern in Bibeln (Daniel 1:11-16). Aber sonst ...

Zitat: Das Wort "Konzentrationslager" tauchte öffentlich erstmals im Zusammenhang mit dem Tierschutz auf.

Das Wort "Konzentrationslager" tauchte öffentlich erstmals während der Niederschlagung eines Aufstands gegen die spanische Kolonialmacht auf Kuba 1896 auf. Wusste nicht, dass die Nazis damals schon so aktiv waren im Tierschutz.

> Und hat schonmal je ein Tierrechtler behauptet, Nichtveganer
> wären Untermenschen? Selbst wenn, dann sagt das nichts über

Das weiß ich nicht, ist aber kein geeignetes Unterscheidungskriterium. Denn nicht nur die Nazis haben einige Menschen als Untermenschen bezeichnte; auch in den Flugblättern der "Weißen Rose" werden Menschen, als Untermenschen bezeichnet ("verhindert das Weiterlaufen dieser atheistischen Kriegsmaschine, ehe es zu spät ist, ehe die letzten Städte ein Trümmerhaufen sind, gleich Köln, und ehe die letzte Jugend des Volkes irgendwo für die Hybris eines Untermenschen [gemeint wohl Hitler] verblutet ist"). Nun kann man der "Weißen Rose" ja manches kritisch vorhalten - etwa der in obgem Zitat erkennbare theistische Wahn und somit die Zugehörigkeit zumindest einiger ihrer Mitglieder zu einer anderen faschistoiden Ideologie -, dass sie Nazis gewesen wären aber wohl kaum.

Allerdings scheint mir die Bezeichnung "Untermenschen" einen speziesistischen Charakter zu besitzen und somit nicht geeignet für den Gebrauch durch Antispeziesisten.

> mit dem Titel 'Don't go Veggie'. Bestimmt werden allen

Verflixt, das (oder zumindest einen so betitelten Artikel) wollte ich doch schreiben (vgl. auch http://antispe.de/txt/vegetariersindtoll.html).

Wie dem auch sei, m.W. haben die Nazis doch hin und wieder Tierrechte verletzt. Selbst wenn wir es auf die Spezies Mensch beschränken (was ja ein gutes Beispiel für Tierrechtsverletzung ist, da Menschen Tiere sind) sollen sie gelegentlich welche ermordet haben (und damit ihr Recht auf Leben verletzt).

Was anderen Spezies angeht, der Zweite Weltkrieg war der größte Pferdekrieg der Geschichte.
Zitat: Das landläufige Bild von der Wehrmacht als einer vollmotorisierten Armee und Inbegriff der technischen Möglichkeiten ihrer Zeit ist eine Legende, die zum guten Teil auf bewußter seinerzeitiger Propaganda beruht. Tatsächlich war die Wehrmacht in ihrer Masse bespannt und beritten, das Pferd war eines ihrer Haupt-Fortbewegungsmittel.Der Pferdebestand der Reichswehr lag 1933 bei etwa 42.000 Pferden und stieg in der Wehrmacht der Vorkriegszeit auf etwa 170.000. Am Tag des Kriegsbeginnes am 1. September 1939 lag der Pferdebestand infolge zusätzlicher Einziehungen bei 573.000 Pferden. Zwei Jahre später wurden für den Angriff auf die Sowjetunion am 22. Juni 1941 750.000 Pferde bereitgestellt. Insgesamt wurden auf deutscher Seite im Zweiten Weltkrieg 2.800.000 Pferde eingesetzt und es gab nach Ende des Krieges tatsächlich Pferde, die den gesamten Krieg über als Truppenpferd "gedient" hatten.

Die Verluste waren indes hoch. Einer Aufstellung des Generalstabes des Heeres zu den Pferdeverlusten im Feldheer (einschl. der Luftwaffen-Feldeinheiten) für den Zeitraum vom 22. Juni 1941 bis zum 31. Dezember 1944 zufolge, lag der Monatsdurchschnitt an Totalausfällen bei Pferden in der Regel bei etwa 30.000, davon über 90% beim Ostheer. Insgesamt beliefen sich die Totalverluste an Pferden seit dem 22. Juni 1941 auf 1.558.508. Im Dezember 1944 lag die Totalausfallsrate bei 26.134 Pferden, wovon 10.058 durch Feindeinwirkung starben und knapp 2500 an Erschöpfung - bei einem Gesamtbestand in diesem Monat von etwa 930.000 Pferden. Zusätzlich befanden sich 40-80.000 Pferde pro Monat im Krankenstand. https://www.bundesarchiv.de/oeffentlichkeitsarbeit/bilder_dokumente/00943/index-21.html.de
Zitat: Der Zweite Weltkrieg war zugleich das größte Pferde-Massaker der Geschichte. Täglich fielen für Führer und Vaterland durchschnittlich 865 Rösser. allein im Kessel von Stalingrad 52 000. http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-41146935.html
Tierrechte - insbesondere das Recht auf Leben, psychische und physische Unversehrtheit der genannten Pferde - wurde hier also ebenfalls verletzt.

Was die KZs angeht, so gab es auch da nicht nur Menschen. Nicht nur im Essen. Es gab hauptsächlich (wohl zufällig veganes) Brot - dass zu den Essensrationen aber Margarine, Käse, Wurst und Fleisch gehörten, kann auf den entsprechenden Dokumentationsseiten der KZs nachgelesen werden - aber vermutlich waren das nicht die damals übliche Leichenfettmargarine, sondern per Reichszeitmaschine aus dem Jahr 1952 importierte erste Pflanzenmargarine, Sojakäse, Tofuwurst und Weizenfleisch). Bekannt ist doch auch beispielsweise, dass von KZ-Aufsehern die im KZ lebenden Gänseherden aufgescheucht wurden, um durch den Lärm die Schreie der Menschen in den "Duschen" zu übertönen. Aber vermutlich waren das von den Nazi-Tierrechtlern befreite Gänse, und die KZs waren - wenn man diesem widerwärtigen Tierausbeutungspropagandisten Alfs folgt - Gnadenhöfe ...

Achim

Alle Zitate, wo nicht anders angegeben, aus Klaus Alfs, »"Adolf-Hitler-Medaille" für Tierschützer / Nationalsozialismus und Tierschutz – eine innige Liebesbeziehung« http://www.deutscherarbeitgeberverband.de/aktuelles/dav_aktuelles_2014_09_20_tierschutz.html

Studiengejammer

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Allgemeines
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Was ist nur als guten alten Tugenden wie logischem Denken, Vernunft, Faktenableitung usw. geworden?

Warum jammern Leute, die die offensichtlichsten Dinge nicht wahrhaben wollen, ununterbrochen nach "unabhängigen[sic!] Studien"? Als ob es nicht zu jeder Studie ein Dutzend Gegenstudien gäbe ...

Jeder der die Augen aufmacht, sieht, dass, und jeder, der klar denken kann, erkennt, warum z.B. Vegetarier sind Mörder effektiv oder Petitionen bestenfalls nutzlos sind. Aber nein, statt mal ein paar Gehirnzellen zu bemühen sollen dazu "Studien" her. Grotesk.

Wie sagte einst Mr. Spock?
Zitat: "I am half-Vulcanian. Vulcanians do not speculate. I speak from pure logic. If I let go of a hammer on a planet that has a positive gravity, I need not see it fall to know that it has in fact fallen."

Nun, das mag für uns Halbvulkanier gelten, bei Vollidioten sieht es offenbar anders aus.

Achim

Das perfekte "Vegane" Dinner mit Attila Hildmann - best of

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Komplementärforum
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Hier ein paar der entlarvenden Zitate aus fünf Folgen; die Links zu den entsprechenden FAQ-Einträgen etc. spare ich mir. Hildmann mit seiner üblichen antivegenen Propaganda und seinen typischen Lügen. Die Teilnehmer passen (zu ihm).

I

Natalie definiert "vegan leben" als "nichts vom toten ... oder lebenden Tier essen(!)".

Verena: "Ich esse streng vegan, wenn es die äußeren Umstände zulassen. Heißt, wenn ich irgendwo ganz weit draußen bin in der Walachei und es gibt nichts anderes als einen Salat mit Parmesan drauf, bevor ich verhungere, ess' ich den dann auch." Kein Wunder, denn es ist "Attila Hildmann, durch den ich auf die vegane Küche gestoßen bin."

Natalie: "Die Hunde ... von mir zu fressen(!) bekommen sie momentan rohes Fleisch."

Attila Hildmann: "Also wer Tiere vegan ernährt der hat meiner Meinung nach den Schuss nicht gehört." "Es geht nicht darum, den Löwen zum Tofu hinzuführen oder 'n Krokodil jetzt, äh, 'ne vegane Bolognese anzubieten, sondern es geht vor allem um die Gesundheit des Menschen, und es geht um Dinge wie Massentierhaltung und so weiter und Du wirst niemals 'ne Katze davon überzeugen können, dass das vegane Katzenfutter besser schmeckt."

Attila Hildmann: "Ich date auf jeden Fall auch Frauen die Fleisch essen, ich bin da jetzt nicht so."

Attila Hildmann: "Klar können Veganer saufen. Hehehehehe. Es gibt natürlich 'ne Schwierigkeit, manche(!) Veganer möchten dann Alkohol nicht trinken der quasi mit Gelatine gefiltert wird oder Fischblase, äh, pfff, das ist so 'ne Sache, die geht mir persönlich zu weit. Aber das kann ja jeder Veganer halten, wie er will."

Attila Hildmann: "Veganer sind natürlich die besseren Liebhaber, und Veganer riechen auch besser. Und auf der anderen Seite sind ja auch keine Ablagerungen in den Arterien, und dann fließt das Blut besser, auch zu gewissen Teilen des Mannes, die dann besser funktionieren." Sein Gehirn kann er nicht gemeint haben.

Natalie: "[Mein Freund] ist halt jetzt kein Veganer und kein Vegetarier, aber der passt auf vielen anderen Ebenen sehr gut. Und der Rest, das wird sich einspielen." -
"Ich hab natürlich Ledergürtel und Lederschuhe, aber das rührt daher dass ich die jetzt nicht wegschmeiße. Also das wär für mich genauso nicht in Ordnung."-

Verena: "Das was man da hat, schmeißt man auch nicht weg, also warum soll man?"

Werbung: "Das perfekte Dinner, ein Hochgenuss mit Grana padano [Kuhdrüsensekretkäse]."

II

Attila Hildmann: "Man muss sich ja vorstellen, dass der Unterschied zwischen Vegetariern und Veganern ist, dass Vegetarier das wirklich nur auf Ernährung beziehen (hört, hört, die Nadel im heuhaufen winkt, AS) und Veganer sich überlegen, was sie für Schuhe anziehen, ob sie irgend 'n Kopfkissen aus Gänsefedern haben, oder ob sie irgendwie 'ne Ledercouch in der Bude haben, oder wie ihr Auto ausgestattet is', ob sie fliegen dürfen, ob sie mit der Bahn fahren dürfen, ob sie, ähm, ob die Frauen(!) schlucken dürfen beim Sex, weißt Du das ist ein sehr weites Feld und das ist sehr kompliziert."

Attila Hildmann: "Ich sag ja immer, vegan ist das neue Viagra."

III

Verena: kocht ein Gericht mit Trüffeln; alle essen davon, keinen interessiert es, dass Trüffel durch Schweine- oder Hundeausbeutung gewonnen werden.

Kathrin: "Ich bin Trüffelfan."

Verena: "Ich gebe zu, hin und wieder esse ich Käse. Aber nur auf Pizza. Und nur ganz selten. Und es wird immer seltener."

IV

Attila Hildmann: "Jetzt in Hollywood ist das ein großer Trend, Bill Gates macht das zum Beispiel, ähm, nee, der macht das gar nich', Bill Clinton macht das, Bill Clinton, Pamela Anderson, paar Hollywoodstars machen das, und ich hab's 'n bißchen nach Deutschland gebracht."

Attila Hildmann: "Ich halte nix davon, sich so 'ne vegane Kuppel aufzusetzen und sich in was reinzuzwängen, darf man als Veganer 'ne Ledercouch haben, was für Schuhe trägt man, kann man noch Sneakers tragen, kann man Ledergürtel tragen,
ist das Kopfkissen irgendwie mit Daunen oder isses irgendwie pflanzlich, ja das geht dann so weit wie ob du fliegen darfst oder ob Sperma quasi vegan ist und solche Geschichten und, ähm, da klink' ich mich dann regelmäßig aus und denke, ähm, alles klar, man kann sich das Leben auch extra kompliziert machen."

V

Attila Hildmann: "Die vegane Ernährung hat zum Beispiel sehr viele gesundheitliche Vorteile, ist cholesterinfrei, man schützt sich damit quasi vor Herzinfarkt oder eben Krebs, hängt mit tierischen Fetten zusammen, aber es gibt auch ganz viele Veganer, die's aus Tierschutzgründen machen, Massentierhaltung, Fleischskandale, Tiertransporte, das sind ja alles so'n bisschen eklige Schlagwörter; ähm, und viele machen's auch einfach für Nachhaltigkeit, Umweltschutz, und bei mir ist es einfach 'ne Sache von allen Aspekten."

Attila Hildmann: "Man muss sich vorstellen, dass es als Veganer im normalen Supermarkt extrem schwierig ist, weil da wird ja überall Schrott reingemixt, jetzt mal unabhängig von vegan oder nicht vegan, es bleibt Schrott, diese ganzen ellenlangen Zutatenlisten, du hast Emulgatoren die zum Beispiel tierisch sind, Aromen die tierisch sind [als ob ihn das interessieren würde, AS], und da ist einfach die beste Lösung, dass man im Bioladen Grundprodukte einkauft und lernt, mit Grundprodukten zu kochen und Junkfood bleibt Junkfood, ob's jetzt vegan ist oder das Schwein verarbeitet wurde."

Achim

Weil Vegetarier nuneinmal Mörder sind: Ich will, dass PeTA sich ändert

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Veganismusforum
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http://maqi.de/photos/pix/petaanders-vegetarier.jpg

s.a. http://vegetarier-sind-moerder.de

Re: Vergleich PeTA vs Vegan Society

Autor: auelb
Datum:
Forum: Veganismusforum
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Ich denke diese flexible veggie/veg/veg*n-Ideologie die nun auch von der Führungsriege der „Vegan Society“ vertreten wird, liegt derzeit einfach im Trend. Im deutschsprachigen Raum wird sie vor allem von Utilitaristen, aus dem Umfeld der Giordano-Bruno-Stiftung und der Effective-Altruism-Bewegung, die ja vor allem der "Ethik" des Unveganers Singer entspringt, propagiert.

Mit den Utilitaristen Adriano M. und Jonas V. bist du ja auch auf Facebook befreundet und hast vielleicht schon die Gelegenheit bekommen ihr Gedankengut kennenzulernen.

Diese Utilitaristen haben einfach ein merkwürdiges Verständnis von Veganismus

Sehr aufschlussreich finde ich die Diskussion unter folgendem Beitrag in einer utilitaristischen Facebook-Gruppe: https://www.facebook.com/groups/340254586101356/permalink/340255302767951/

Sie glauben man kann unvegan vegan leben.
Zitat: Jonas "Singer lebt vegan, mit sehr wenigen Ausnahmen.“


Fleischesser/Vegetarier/Veganer/Flexiganer? Egal Hauptsache (Utilitaristisch) für die Tiere:
Zitat: Jonas "Die Kategorisierung von "Veganer" vs. "Nicht-Veganer" ist unwichtig[...]“


Spenden, Spenden, Veganköstler:
Zitat: Jonas "Für eine Spende von ca. 15€ können wir einen US-Amerikaner dazu bringen, sich für ein Jahr lang vegan zu ernähren!“


Diese Menschen glauben tatsächlich, Veganer würden nach einigen Jahren wieder Unveganer. Das ist einfach Absurd. Veganer bleiben Veganer. Veganköstler, denen das ethische Fundament fehlt, bleiben unvegan.
Zitat: Jonas "Sagen wir, mit Überzeugen bringst du 20 Leute pro Jahr dazu, vegan zu werden, und sie bleiben für durchschnittlich 5 Jahre vegan (das wissen wir aus Studien, kann Quelle suchen falls nötig)“

Siehe auch die Tabelle in folgendem Utilitaristischen Artikel unter Punkt 7: http://www.utilitarian-essays.com/veg-ads.html

Adriano behauptet sogar, da Vegetarismus einen besseren Ruf genieße als Veganismus, sollte man Vegetarismus bzw. „veg“ propagieren.
Zitat: Adriano "Zweitens haben Vegetarier auch memetisch, d.h. punkto Veränderung der gesellschaftlichen Werte, einen ähnlich guten und je nach dem auch besseren Einfluss als Veganer.“


Utilitaristen ist ein abstraktes hypothetisches Gesamtwohl wichtiger als tatsächlich gerettete Individuen
Zitat: Adriano: "Francione, der Adoptionen empfiehlt, ist ein Dummkopf […] In diesem Fall sollte er empfehlen, an abolitionistische online ads zu spenden. Das rettet (selbst unter den konservativsten Berechnungen) extrem viel mehr Tiere als eine Adoption“

Er übersieht dabei, dass Veganismus keine Leben rettet, sondern nur das Morden stoppt. Nur Leute die zusätzlich Tiere egal welcher Spezies befreien oder adoptieren retten Leben.

Ein weiterer wichtiger Protagonist in dieser Flexi-Veg-Veggie-Cut-Out-Meat-On-Mondays-Bewegung ist wohl Nick Cooney. Eine Einführung in seine Ideologie und sein Buch „Change of Heart" gibt er hier: http://youtu.be/6y90xxiLTFE

Ein in diesem Zusammenhang auch aufschlussreiches Zitat vom GBS-ler Philipp Möller:
Zitat: Zuerst sollte ich aber einräumen, dass ich mich inzwischen eher als Flexiganer verstehe, mich also so häufig wie möglich pflanzlich ernähre, aber beispielsweise auf Reisen oder als Gast auch mal Käse zu mir nehme. [...] Wie unter Atheisten gibt es sicherlich nervige VeganerInnen, also vorwurfsvolle, hitzköpfige KampfveganerInnen, die mit ihrer Art meist vollkommen kontraproduktiv agieren[...]

http://www.vegpool.de/magazin/interview-philipp-moeller-vegan.html

Problematisch ist vor allem, dass dieser Trend von Leuten beworben wird, die von sich behaupten für Rationalität zu stehen. Aber eigentlich ist das ja nichts Neues, der Antiveganer Udo Pollmer ist ja auch in der GBS.

Die Kriegsministerin, die Drohnen und andere weibliche und männliche Individuen

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Antisexismusforum
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> Dass ihm aber zu "Wer verhandelt über Frieden / Und schafft
> sich neue Waffen an?" nicht die aktulle Kriegsministerin von
> der Leyen einfällt, sondern nur die femisexistische Lüge "Es
> ist der Mann / Ja, ja der Mann..." sollte ihm schon etwas
> peinlich sein.

Sie macht ja von sich reden.

Zitat: Von der Leyen sagt Ja zu Kampfdrohnen

Nach längerem Zögern hat sich Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen öffentlich für die Beschaffung bewaffnungsfähiger Drohnen auch für die Bundeswehr ausgesprochen. Komme es zu einem Kampfeinsatz, hätte das Parlament dann die Option, [ferngesteuert zu morden]
02.07.2014 17:53 Uhr http://www.tagesschau.de/inland/drohnen-108.html

Zitat: Von der Leyen will Kampfdrohnen für die Bundeswehr

Die Verteidigungsministerin hat sich erstmals offen für die Anschaffung von bewaffneten Drohnen ausgesprochen.
1. Juli 2014 18:53 Uhr http://www.zeit.de/politik/deutschland/2014-07/voon-der-leyen-bundeswehr-drohne-anschaffung

Zitat: Umstrittene Waffensysteme: Von der Leyen spricht sich für bewaffnungsfähige Drohnen aus
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/von-der-leyen-spricht-sich-fuer-bewaffnungsfaehige-drohnen-aus-a-978628.html

Ob es so passend ist, diese Dinger "Drohnen" zu nennen? Drohnen, also männiche Bienen, Hornissen, Wespen usw. haben, im Ggs. zu den weiblichen, keinen Stachel. Bienendrohnen wird beim Sex der Penis abgerissen, was sie (anders als im Fall Bobbitt *)) nicht überleben. Bei der sgn. "Drohnenschlacht" Ende Juni wird den Drohnen wird der soziale Nahrungsaustausch verweigert, sie werden am Flugloch abgedrängt, also nicht mehr in die Wohnung gelassen, gelegentlich auch von Arbeiterinnen aus dem Bienenstock herausgezerrt, was mit ihrem Hungerzod endet.

Aber ich schweife ab.

Und aktuell muss sich die Kriegsministerin mit dem Problem herumschlagen, dass die sexistische Diskriminierung von Männer wenigstens in einem Punkt abgeschafft wurde (die im Grundgesetz verankerte "Wehrpflicht"):

Zitat: Von der Leyen verteidigt Rekrutierung von Minderjährigen

Um den Bedarf an Soldaten zu decken, greift Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen auch auf Minderjährige zurück. Tausende werden rekrutiert, obwohl sie noch nicht volljährig sind
24.01.2014, 15:06 Uhr http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/bundeswehr-von-der-leyen-verteidigt-rekrutierung-von-minderjaehrigen/9381432.html

Achim

*) Die Feministin Alice Schwarzer jubelte, als Lorena Bobbitt ihrem schlafenden Mann John den Penis abgetrennt hatte, nachdem dieser sie angeblich betrogen, zu einem Schwangerschaftsabbruch gezwungen und im Laufe der Ehe mehrmals vergewaltigt hatte.
Zitat: Sie hat ihren Mann entwaffnet. [...] Eine hat es getan. Jetzt könnte es jede tun. Der Damm ist gebrochen, Gewalt ist für Frauen kein Tabu mehr. Es kann zurückgeschlagen werden. Oder gestochen. [...] da muss ja Frauenfreude aufkommen, wenn eine zurückschlägt. Endlich!"
"Beyond Bitch", Emma, 1994/2, S. 34f Bezeichnend, dass Bobbitt und Schwarzer da keine andere Lösung einfällt ...

Suche Abolitionisten in Wien/Österreich

Autor: auelb
Datum:
Forum: Aktionen und Kontakte
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Hallo liebe Leute.
Ich lebe in Wien, und suche neue vegane Bekanntschaften*.

Martin Balluch meinte einmal "[...]dass die Tierschutzbewegung in Österreich dieser praxisfernen Ideologiediskussion [anm. er meint Abolitionismus] nichts abgewinnen kann." Dem dürfte offenbar leider wirklich so sein.
In diversen veganen wiener Facebookgruppen geht der Tierschutzmob auf einen los, sobald man bestimmte Praktiken des/der VGT/VGÖ, oder Vegetarier*, kritisiert.

Jetzt würde mich interessieren, gibt es eigentlich Menschen* in Wien oder Österreichweit, die eher abolitionistisch eingestellt sind?

Mit Abolitionisten* meine ich nicht unbedingt Menschen*, die alle Ansichten von Francione teilen (Ich stimme selbst nicht mit all seinen Äußerungen überein), sondern einfach Leute die primär für die Verbreitung des Veganismus eintreten, und kritisch gegenüber Single Issue Campaigns sowie anderem Randaspekttierschutz und Reformismus, wie er von VGT, PeTA und anderen kommerziellen Großorganisationen betrieben wird, eingestellt sind.

Bitte meldet euch!

auelb





* Um keine sprachlichen Pop-ups zu erzeugen wird das Substantiv jeweils in der Standardvariante geschrieben. Gemeint sind sowohl männliche, weibliche, intersexuelle Personen als auch Genderbender und alle die ich hier in der Liste vergessen habe aufzuzählen.

Apeface Minstrels

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Allgemeines
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In Ethik statt "Lifestyle" - was Veganismus wirklich ist heißt es:
Zitat: [A]uf der Straße gehen die wenigen Informationen in Bergen bunter Törtchen und Zubern voller Zwiebelmett unter, die dazu noch oft von Leuten in lächerlichen, die Opfer verhöhnenden Kuhkostümen, speziesistisch wie schwarzgeschminkte weiße "Neger"-Darsteller im 19. Jhd. rassistisch, verteilt werden.

Der Link verweist auf
Zitat: blackface minstrelsy, also called blackface, indigenous American theatrical form that constituted a subgenre of the minstrel show. Intended as comic entertainment, blackface minstrelsy was performed by a group of white minstrels (traveling musicians) with black-painted faces, whose material caricatured the singing and dancing of slaves.

http://www.britannica.com/EBchecked/topic/68504/blackface-minstrelsy

Natürlich werden auch andere Spezies als Kühe für diesen Unfug missbraucht, etwa Hühner (um für Bodenhaltungseier zu werben) oder Schweine (gegen "Massentierhaltung"). Das Universelle Leben verwendete bei den "Antijagddemos" am liebsten Füchse und Hasen.

Analog zu Blackface (Minstrels[y]) gebildet, bezeichnet nun Apeface (Minstrels[y]) den Unfug, dass sich Menschen in albernen, nichtmenschliche Tiere verhöhnenden Kostümen zeigen (hier als pars pro toto "ape", zum einen, weil es entfernt ähnlich klingt, zum anderen, weil die Verkleideten auch unverkleidet Affen sind, was die Absurdität noch deutlicher macht; denkbar ist aber natürlich auch entsprechend pigface, henface usw.), um auf Tierschutzdemos etc. ihren Speziesismus zu zelebrieren.



Bemerkenswertes Beispiel: eine gleich dreifach speziesistische Demo gegen eine Fluggesellschaft, die "Affentransporte" für Tierversuche durchführt:
- speziesistisch, weil primatozentrischer Randaspekttierschutz
- speziesistisch, weil einige Teilnehmer als Apeface Minstrels auftraten
- speziesistisch, weil sie schrieben, sie würden sich "als Affen verkleiden" (als ob Menschen keine Affen wären)
Mein entsprechender Hinweis zur Aktion bei Facebook wurde natürlich zensiert.

Achim

PS: In einer Dekade, wenn der Begriff etabliert und die Apefaces weitgehend eliminiert sind, werden die Witzfiguren von der sogenannten "Tierrechtsbewegung"/"Tierbefreiungsbewegung", die der realen Tierrechtsbewegng um Jahre und Jahrzehne hinterherhinken, ihn sich wieder auf die Fahnen schreiben und den Ursprung leugnen, kennen wir ja schon von antispe, Unveganer, "Vegetarier sind Mörder", Bienenerbrochenes, Kuhdrüsensekret, Hühnermenstruationsprodukt uva.

Hildmanns Klausi und Ahmed [vollständig] Re: Veganer vs. Vegetarier

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Komplementärforum
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> So wie es aussieht, ist die Webseite "vegan vs vegetarier"
> mittlerweile nicht mehr im Netz. Stattdessen gibt es dort

Nunja, Hildmann hat versucht, es zu vertuschen. Aber auch wenn seine Website die Internetarchivierung (Waybackmachine) verhindert, lässt sich immer noch einiges finden. So etwa sein vollständiger Text über "Achmed und Klausi", inklusive etwa seiner Ansicht, Realveganer würden sich nicht die Haare waschen (wegen des Lebensrechts der Schuppen):

Zitat: Ich muss ehrlich sagen, dass ich es langsam satt habe. Immer und immer wieder diese ganze FriedeFreudeEierkuchen-Hippie-Scheiße. Ich scheiße darauf, ob man mich einen Veganer nennt oder nicht - und anscheinend ist das bei anderen Leuten anders. Und dann fangen sie an dich zu nerven: Iss dies nicht, iss das nicht, tu dies nicht, tu das nicht, du bist ein Mörder-Blabla. Und ich frage mich: Was geht? Um der ganzen Sache etwas mehr Gestalt zukommen zu lassen, lassen wir einmal zwei fiktive Personen miteinander reden: Klausi, der Veganer und Ahmed, der Vegetarier:



Klausi und Ahmed treffen sich in einem rein veganen Chat - Klausi hat einen Computer, der mit Ökostrom läuft, vor sich gerade seine Tartex-Stulle. Klausi ist ein vorbildlicher Tierrechtler - er lebt von Sozialhilfe und hat genug Zeit sich seinem veganen Leben zu widmen - er engagiert sich in diversen Foren und hilft, Tierrechte und Veganismus zu etablieren und hält sich selbst für den einzig ethisch lebenden Menschen auf diesem Planeten - er ist wirklich ein toller Tierschützer - oops, dass darf man zu ihm nicht sagen, er ist ja ein TierRECHTLER - Tierschützer sind ja nicht für eine vegane, antispeziezistische Gesellschaft und essen auch manchmal tierische Produkte. Ahmed dagegen ist ein Schüler der zehnten Klasse, spielt Basketball, geht gerne am WE weg und isst gerne Pizza.Ahmed hat einen Comp, der mit Atomstrom läuft und zieht sich grad nen Milchshake rein. Ahmed ist zum ersten Mal auf einer Veganerseite und zum ersten Mal in einem Veganchat, weil er durch diverse Kampagnen von Tierrechtsorganisationen aufmerksam geworden ist.



Klausi: Hi, wie gehts?

Ahmed: Gut, dir?

Klausi: ja auch gut, ess grade Brot mit veganem Aufstrich.

Ahmed: hehe, ja ich trink grad nen Milchshake - Vanillegeschmack.

Klausi: Du bist also Speziezist, ja?

Ahmed: Was ist das denn?

Klausi: So Jemand wie du - du beutest Tiere aus, weil du zu bequem bist...

Ahmed: Wieso, ich bin doch Vegetarier: Ich esse keine Tiere.

Klausi: Ja, aber du bist mit Schuld an der Versklavung und Unterdrückung von Milchkühen.

Ahmed: Ja, aber eine Kuh platzt, wenn man sie nicht melkt.

Klausi: Das stimmt nicht, dumm bist du auch noch. Die Kuh wird jedes Jahr geschwängert und nur nach der Geburt ihres Kalbes gibt sie Milch. Dann wird sie wieder geschwängert und kann wieder nach der Geburt ihres nächsten Kindes Milch geben.

Ahmed: Willst du mich verarschen - Kühe platzen!

Klausi: Nein, das will ich nicht. Lies mal auf maggi.de oder antispezi.de...

Ahmed: Hmmm, ich glaube, du hast Recht.

Klausi: Ja, und wenn du Milch trinkst, dann unterstützt du die Tierausbeutung. Die Kühe werden ihr Leben lang in Gefangenschaft gehalten.

Ahmed: Gut, dann werde ich jetzt versuchen, keine Milch mehr zu trinken.

Klausi: Versuchen? Versuchen??? Du musst jetzt damit aufhören - jeder Tag zählt. GO VEGAN!

Ahmed: Ähem, ja ok...dann hör ich halt jetzt damit auf.


Nachdem ersten Treffen mit Klausi hat sich Ahmed so gut es geht
umgestellt: er isst keinen Käse mehr, trinkt keine Milch und konsumiert auch sonst keine Milchprodukte. Er versucht vegan zu leben. Sie treffen sich wieder im Chat.

Klausi: Hi Ahmed.

Ahmed: Hi Klausi. Ich bin jetzt vegan geworden - ich hab jetzt alle Milchprodukte aus meinem Essensplan genommen.

Klausi: Gut! Was hast du denn heute gegessen?

Ahmed: Heute gabs Pasta mit Rotweinsoße und dazu einen schönen Salat mit Olivenöl-Essig-Dressing.

Klausi: Rotwein ist aber nicht vegan...und Essig auch nicht!

Ahmed: Wieso das denn nicht?

Klausi: Ja, der wird mit Gelatine gefiltert.

Ahmed: Hmmm, ja ok, aber meinst du nicht, du übertreibst ein wenig. Ich meine, dass ist doch nur Essig und Wein...

Klausi: Ich übertreibe nicht - beschäftige dich mal mehr mit Tierrechten und Ethik. Für die Tiere ist jeden Tag Treblinka.

Ahmed: jaja, mach ich... brb - muss Katze füttern.

Klausi: Womit fütterst du denn deine Katze - etwa mit speziezistischer Tierabfallsnahrung?

Ahmed: he? Kitekat, was sonst?

Klausi: Willst du wirklich die Tierausbeutung unterstützen, in dem du deiner Katze Fleisch als Futter gibst. Tierrechte sind universal und unumstößlich für jedes Tier - hat die Kuh, die in deinem Katzenfutter ist etwa weniger Recht auf Leben?

Ahmed: Soll ich ihr nur noch Sojageschnetzteltes geben? Das isst sie eh nicht.

Klausi: Ja! Sollst du. Um den Speziezismus für alle mal zu besiegen, musst du deine Katze so ernähren.

Ahmed: Ahmed status is now "Away"

Ahmed: Ok bin wieder da? Hab ihr Räuchertofu und Kartoffelbrei angeboten - wollte sie aber nicht...

Klausi: Na toll - du lässt andere Tiere für den Egoismus deiner Katze leiden.

Ahmed: Ähm, sie würde sonst nicht überleben...

Klausi: Haustierhaltung ist nicht vegan und speziezistisch.

Ahmed: Soll sie lieber im Tierheim leben?

Klausi: Nein, Haustiere müssen aussterben, da sie in einer speziezistischen Gesellschaft nicht artgerecht leben.

Ahmed: Muahahahaha - okok, muss jetzt zu einem Freund.

Klausi: Wie kommst du da hin?

Ahmed: Mit meinem Auto???

Klausi: Autofahren ist nicht vegan!

Ahmed: Wieso das denn?

Klausi: Autos zerstören den Lebensraum, verpesten die Luft und du zerstörst Insekten, die auf deine Scheibe prallen - haben Insekten etwa weniger Recht auf Leben als deine Katze?

Ahmed: Wie soll ich denn deiner Meinung nach da hinkommen?

Klausi: Laufen ist vegan - aber nur mit Schuhen ohne Leder?

Ahmed: Gibt aber keine coolen Schuhe ohne Leder...

Klausi: So ein quatsch - geh mal auf crueltyfreehippieshoes.com

Ahmed: Ich steh aber auf Nike.

Klausi: Es gibt aber auch vegane Schuhe von Nike...

Ahmed: Ich will aber die Nike Air Force One!

Klausi: Die sind aber nicht vegan! GO VEGAN!



Ahmed will ja ein Veganer werden, also tut er genau das, was Klausi zu ihm
sagt: seine Katze lebt seit ein paar Tagen von Haferbrei, Sojageschnetzeltem und veganem Trockenfutter - allerdings fällt ihr Fell schon langsam aus. Ahmed hat jetzt ganz tolle Laufschuhe von Adidas gekauft - sie sind mit neonfarbenen Schnürsenkeln und er wundert sich schon, dass ihm seine Schuhe nicht mehr abgezogen werden. Als eine Woche verstrichen ist, geht er wieder in den veganen Chat.

Ahmed: Hi!

Klausi: Go vegan!

Ahmed: ja, go vegan!

Klausi: Was machste grad?

Ahmed: Ich guck grad was über das Leben von Tieren in Afrika. Löwen und so...

Klausi: Löwen sind aber nicht vegan!

Ahmed: Ja, das ist mir klar!

Klausi: Das ist genauso wie mit den Orcas, den Killerwalen, die leben auch nicht vegan - das sind alles Mörder.

Ahmed: Ja, aber so ist die Natur!

Klausi: Die Natur ist nicht grausam - es gibt nur einige Tiere, die grausam sind.

Ahmed: Aha?

Klausi: Kein Tier darf mehr Leid erfahren - es ist unsere Aufgabe eine vegane Welt zu etablieren.

Ahmed: Willst du den Löwen mit veganem Katzenfutter ernähren?

Klausi: Er hat nicht das Recht, die Antilope zu töten, denn die Antilope hat ein Recht auf Leben!

Ahmed: brb - ich mach mir mal nen "Bacardi-Cola".

Klausi: Bacardi ist aber nicht vegan!

Ahmed: Wieeeeeeeeeso das denn nicht? *seufz

Klausi: Das Etikett wird mit einem Kleber auf Kasein-Basis an die Flasche geklebt. Und Kasein ist definitiv nicht vegan.

Ahmed: Ok, dann nur Cola!

Klausi: Cola ist aber nicht vegan - Cola wird mit Zucker gemacht und Zucker ist nicht vegan, da er mit Tierkohle raffiniert wird.

Ahmed: Gut, dann Wasser! brb

Ahmed: So bin wieder da - ein schönes, frisches Glas Wasser! Aber sag mal, ich hab das mit den Tierrechten noch nicht so ganz verstanden.

Klausi: Jedes Tier hat ein Recht auf Freiheit und Unversehrtheit.

Ahmed: Aber Tiere fressen doch auch Tiere!

Klausi: Ja, aber das muss unterbunden werden - Beendet den Mord!

Ahmed: Sag mal hast du nen Schuss weg? Ich meine du erzählst mir seit Wochen, ich soll dies nicht tun und das nicht tun, und weißt du was - ich hab jetzt überhaupt kein Bock mehr aufs Vegansein - ich glaub ich pfeif mir gleich nen Gemüsemac rein.

Klausi: Der ist aber nicht vegan - im Brötchen sind Mono- und Diglyceride von Speisefettsäuren und die können unvegan sein.

Ahmed: Leck mich! Ist auf die Wiese kacken vegan?

Klausi: Nein, du zerstörst dadurch den Lebensraum von vielen Insekten - durch die Überdüngung werden sie vergiftet.

Ahmed: Ist Haare waschen vegan?

Klausi: Nein, Schuppen haben ein Recht auf Leben!

Ahmed: Ist Leben vegan?

Klausi: Bist du so egoistisch, dass du glaubst, dein Leben wäre mehr wert als das von Millionen von Viren und Bakterien, die du jedes Mal mit dem Atmen zerstörst? MÖRDER DU!

Ahmed: Leben bedeutet aber auch anderes Leben zu zerstören.

Klausi: ...deswegen ist es ja auch nicht vegan. GO VEGAN!

Ahmed has logged out

Einen Tag später: Ahmed isst wieder ganz normal - er hat überhaupt keinen Bock mehr...er will weder Vegetarier noch Veganer sein - weil er meint, dass seien alles "Spinner" und "Hippies". Seine Schuhe werden ihm wieder abgezogen, weil er jetzt die neuen "Air Force One" hat und er zieht sich jetzt nicht nur einen Milchshake bei McD rein, sondern auch noch einen schönen, dicken Big Mac. Und sein Bruder Ali bringt ihm auch oft einen Döner mit von seiner Dönerbude. Er freut sich, dass sein Bruder wieder zur Vernunft gekommen ist. Er sagt: "Tiere sind zum Essen da - das habe ich dir doch gesagt. Jetzt verstehst du, warum ich immer gesagt habe, dass Körnerfresser einen Schuss weg haben!" und streicht seinem Bruder dabei durch sein wieder frisch gewaschenes Haar. Ahmed geht es wieder besser und er will nix mehr von den Vegetariern hören - seine Katze bekommt wieder normales Katzenfutter und lebt mit Ahmed, der sie oft streichelt, in einer schönen, großen Wohnung....und wenn sie nicht gestorben sind, dann wollen sie auch heute nix von Veganismus wissen.


Fazit: Hildmann ist nicht vegan, war nie vegan und wid nie freiwillig vegan werden. Hildmann war, ist und bleibt Antiveganer.

Achim

Re: Vegan durch

Autor: raupi
Datum:
Forum: Veganismusforum
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also meines erachtens besteht hier ein eklatantes problem: was haben vegetarismus und der ku-klux-clan denn gemein? fuer mich keineswegs ein ueberzeugendes argument. bei weiterem lesen der seite fiel mir ohnehin auf, dass diverse sachverhalte miteinander kombiniert werden, die aber nichts miteinander zu tun haben. hier werden parolen, die im zusammenhang mit debatten um den nationalsozialismus stehen, mit fleischessern kombiniert ("davon haben wir nichts gewusst"). oder es werden schlichtweg antisemitische parolen verbreitet. man bruestet sich hier intellektuell zu sein und ist dabei unwahrscheinlich geistig beschraenkt. insbesondere im forenbereich "atheismus" treiben menschen mit halbwissen ihr unwesen. ich bin selbst veganerin, aber ich schaeme mich sehr fuer diese worte. zudem ist mir der ansatz "vegetarier sind moerder" zu radikal und menschenverachtend. ich frage mich, wer von euch war seit seiner geburt veganer? wer selbst im glashaus sitzt, sollte nicht mit steinen werfen! mich interessiert einmal euer werdegang? ich bin vegan geworden, weil ich mich bereit dafuer fuehlte...und das ganz ohne "achims argumente". ich glaube auch kaum, dass man mit radikalismus menschen ueberzeugen kann. im grunde kann man menschen zum nachdenken anregen. das etwas geschehen muss, steht nicht zur debatte. nur die mittel erscheinen mit aeusserst fragwuerdig. wer ueberzeugen will, muss den dialog suchen und keinen monolog mit seinen gruppenmithliedern fuehren!

Diverse Partnersites offline

Autor: Claude
Datum:
Forum: Administrative Hinweise
Thema öffnen
Zur Zeit sind diverse Partnersites aufgrund einer technischen Panne offline.

Nicht betroffen sind davon:
http://veganismus.ch/
http://veganismus.de/
http://maqi.de/
http://antispe.de/

Bis aufweiteres offline sind u.a.:
antitheismus.de
arpix.de
govegan.de
silch.de
tierrechtsbilder.de
tierrechtskochbuch.de
vegane-gesellschaft.de
veganekinder.de
vegetarier-sind-moerder.de

Claude Martin

Re: Facebook-Links

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Tierrechtsforum
Thema öffnen
Zitat: Wolfgang Freundorfer Hannes, danke dass du dessen Rechtfertigung gepostet hast, offenbar verfügt derjenige auch über mehrere facebook-Profile da er sehen kann was wir schreiben, wir jedoch nicht, ich verstehe beim Besten willen nicht wovon derjenige redet der uns geblockt hat, ich habe nirgends etwas vom Melden von fake-Profilen geschrieben, ich hab noch nichteinmal irgendwen als Inhaber eines fake-Profils bezichtigt, daher handelt es sich bei dem was derjenige schreibt um einen großen Schmarrn, oder hat er einfach mal kurzerhand alle die auf der VGD-Seite waren geblockt weil irgendeiner davon vom Melden von fake-Profilen sprach? also sozusagen werfen wir mal alle in eine Schublade? das könnte ich mir am ehesten vorstellen, er schreibt ja auch von "von derer Seite ohnehin die Aufforderung", also hat er alle die auf Christians Seite waren geblockt, unabhängig davon ob sie Profile angekündigt haben zu melden oder nicht.

Davon abgesehen ist seine Angabe zu einem Recht auf ein fake-Profil Käse, denn facebook ist von vornherein darauf aufgebaut dass man sich mit richtigen Namen präsentieren muss, wer damit nicht einverstanden ist soll lt. facebook auch nicht sich hier anmelden. Der Paragraph den er nennt bezieht sich auf Seiten die ein Pseudonym gestatten.
18. November 2012 um 19:43
Marie Wittmann christian, du meinst: "fakt ist, dass der mitbewohner von jörg hartmann, andreas schneider, der verursacher dieser ganzen hetzaktion hier ist." --> zur erinnerung: jörg ponten schrieb hier auf der seite eine kurze zusammenfassung zur veganfach und jemand verwies hier im thread auf den fairtopia artikel zur veganfach: http://fairtopia.org/recap-der-veganfach-2012-in-essen/726 und merkte an, dass der verfasser des artikel bei der vgd seite gesperrt wurde. nur weil er kritische fragen gestellt hatte. ich wurde dann ja auch kommentarlos bei der vgd gesperrt nach ein paar offenbar unangenehmen nachfragen/anmerkungen. daraufhin kam das hier ins rollen. nunja, nochmal extra für dich christian: andreas schneider oder irgendwelche angeblichen fakes mögen ein rotes tuch für dich sein, aber das du derzeit so in der kritik stehst, hat wohl kaum mit hetze als vielmehr mit deinem auftreten (bzw dem der vgd) zu tun. und wenn ich deine letzten beiträge hier sehe, denke ich, dass du dich gerade auf dünnes eis begibst ohne es überhaupt zu merken. ich hab irgendwie das gefühl, dass die vgd mit dir an der spitze keine rosige zukunft hat. man wirds sehen....
18. November 2012 um 20:08 · 4
Christian Vagedes @ marie: fakt ist, dass du und axel gönnemann die verursacher des von dir verlinkten artikels über die veganfach seid. auf der facebook-seite von axel treffen sich »eigenartigerweise« ausschließlich alle jenen »netten« kritiker, die hier so brav auf der seite der »anklagenden« mitkommentieren. komisch!

eurer artikel zeigt ein foto mit einem haufen voll müll auf einem bistrotisch. jeder blödmann sieht, dass das foto von euch absichtich inszeniert ist. so viel müll würde in dieser weise nicht so auf einem einzelnen tisch liegen bleiben, sondern von dem tisch herunterfallen. für wie doof haltet ihr uns eigentlich?

dafür, dass du und axel angeblich erst seit ganz neuem »dabei« seid , habt ihr auffällig viele profile angeklickt, die ganz gern in der vgd keine »rosige zukunft« sehen wollen, wie du oben schreibst.

dass andreas selbst ein fake ist, habe ich nicht behauptet, ebensowenig eßl und hartmann. andere dagegen sehr wohl und jörg hartmann hätte den drang von andreas zu fake-accounts nicht besser bestätigen können als durch seine letzten kommentare hier.

weil IHR in der vgd und unserer arbeit keine sogenannte »rosige« zukunft sehen wollt, habt ihr es eben nötig, eine überaus erfolgreiche messe ins schlechte licht zu rücken (damit es nicht gleich auffällt mit ein bisschen lob vermischt!) plus manipulativem, billig-gestelltem foto von müll auf einem bistrotisch. das ist super peinlich! mit derselben dämlichen masche hatte man schon viele veranstaltungen zu diskreditieren versucht.

wo viele menschen hinkommen, entsteht auch viel müll. das kann man sicher nächstes mal noch besser regeln. aber einen tisch, wie ihr ihn fotografiert habt, hat es so nicht gegeben, da die tische bis zum schluss von den gästen der veganfach genutzt wurden und vor jedem messestand müllbehälter standen. es stand zudem kein einziger tisch auch nur ein paar minuten ungenutzt herum!

so »glaubwürdig« ist euer fairtopia-bericht.

ich kann gern darauf verzichten, dass du der veganen gesellschaft eine »rosige zukunft« attestierst.
18. November 2012 um 20:29
Bernd Drosihn Eisbärgesicht muss ich sein, ich gebe es zu. Was an Marktständen so peinlich und unten sein soll leuchtet mir noch nicht ein? Wir Deutschveganodiktatorianer haben jedenfalls ein sehr hohes, bisher weitgehend unentdecktes humoristisches Potential welches es zu heben gilt. Ich arbeite derzeit noch an der Übersetzung der „Weltveganisierung“ ins Englisch. Gut, dass ein New Yorker Verlag auch dran arbeitet.
18. November 2012 um 20:44 · 3
Christian Vagedes @ bernd: an marktständen ist nichts schlecht – im gegenteil. schönen abend nach portland. das eisbärgesicht kommt bestimmt in mehreren accounts vor.
18. November 2012 um 20:56
Christian Vagedes https://www.facebook.com/photo.php?fbid=385160221564849&set=a.109933969087477.18496.100002126222868&type=1&theater
18. November 2012 um 21:01 · 1
Nadine Schulz jetzt enttäuscht mich christian aber... warum wurde die kuh nicht erwähnt?
18. November 2012 um 21:01 · 2
Bernd Drosihn Bist Du denn auch doof?
18. November 2012 um 21:05 via Handy
Freya Geist Ihr hättet genauso viel Anstrengung und Zeit in echtes Engagement stecken können. Aber ihr verwendet sie lieber dazu. andere Veganer zu mobben und diskreditieren. Tja, und ich dachte mal, vegane Lebenseinstellung hätte etwas mit ethischer Motivation, Empathie und verantwortlichem Handeln zu tun.
18. November 2012 um 21:12 · 7
Hannes V Change Wir alle sind Andreas.
http://www.youtube.com/watch?v=-8h_v_our_Q
18. November 2012 um 21:12 · 1
Jörg Hartmann Hey Freya, wir stecken viel mehr Zeit in echtes Engagement. Das findet nur eher selten auf Facebook statt.
18. November 2012 um 21:13 · 2
Christian Vagedes danke freya! dein name macht dir alle ehren. wir bräuchten viel mehr geist. davon gibt es hier zu wenig.
18. November 2012 um 21:13 · 2
Hannes V Change @ Freya ich muss dir leider sagen, dass du dich mit deinem Kommentar der selben Sache schuldig zu machen scheinst die du anderen vorwirfst.
18. November 2012 um 21:14
Freya Geist Ich weise nur darauf hin, dass für mich Empathie nicht an Artengrenzen halt macht. Man kann nicht für Tierrechte kämpfen und menschenverachtend handeln.
18. November 2012 um 21:15 · 2
Jörg Hartmann Übrigens, Freya: Wenn Du so viel Zeit in "echtes Engagement" stecken würdest, wie die von Dir Kritisierten, würde ich Dir häufiger begegnen, gelle?
18. November 2012 um 21:17
Christian Vagedes interessant, dass jörg sich hier gerade etwas verrät, indem er schreibt: »WIR stecken viel mehr Zeit in echtes Engagement«. wer eigentlich »wir« ist, dürfte hoffentlich allen zuschauer_inne_n mittlerweile klar geworden sein. und NUR deshalb antworte ich hier überhaupt. ich weiß, dass ich es sonst nicht tun sollte. aber dadurch entlarven sich diese leute mehr als deutlich.
18. November 2012 um 21:18
Freya Geist Zum Glück ist Berlin groß genug, dass ich dir nicht häufig über den Weg laufe.
18. November 2012 um 21:18 · 4
Hannes V Change Genauso haben die "Kritiker" darauf hingewiesen, dass man nicht glaubhaft für Freiheit und Respekt eintreten kann, wenn man selbst wenig transparent und respektvoll auftritt. Macht also doch Sinn das ganze
18. November 2012 um 21:19 · 1
Christian Vagedes @ hannes: noch einmal, damit die neu dazu gekommenen es verstehen können. DU und deine mithetzer WOLLEN NICHT, dass ich transparent bin. denn ich kündigte sogar an, dass ich in kürze noch transparenter sein werde, als man es sich überhaupt denken könnte und zwar allein schon deshalb, um endlich die seit einem jahr gegen mich zu unrecht bestehende HETZE abzustellen. und OBWOHL ich das schreibe, wiederholst du noch dreist deine angriffe und anklagen. das ist der beweis dafür, dass es dir überhaupt nicht um fragen geht, sondern darum, andere niederzumachen und deshalb hat freya geist recht. was hier abläuft IST menschenverachtend und der grund meiner antworten hier ist, diese menschenverachtung ein für alle mal dokumentieren zu können. und von diesem recht der dokumentation werde ich gebrauch machen.
18. November 2012 um 21:24
Freya Geist Ich frage mich nur, was ihr verlangt? Ihr werft mit Anschuldigungen um euch, ohne irgendeine Form von Beweisen zu haben, und das öffentlich. Das ist nun mal Rufschädigung. Und selbst wenn irgendetwas krummes vorgehen sollte, dann klärt das doch rechtlich und macht eine klare Sache daraus.
18. November 2012 um 21:25 · 6
Freya Geist Naja, ich verabschiede mich jetzt aus dieser - ich nenne es mal wohlwollend - Diskussion. Schade um die Zeit und Energie
18. November 2012 um 21:27 · 1
Birgit Kempf Ach Freya, ich kommentierte nur einen Beitrag des von mir geschätzten Bernd Drosihn und mir wurde danach unterstellt, es handele sich bei meinem Account um einen Fake-Account eines Menschen, den ich nicht mal kenne. Inklusive der Aufforderung, eine Kopie meines Persos zu senden, wenn ich doch echt sei. Auch nicht besser, oder?
18. November 2012 um 21:27
Christian Eßl Für den unbeteiligten Beobachter mag es vielleicht interessant sein, zu erfahren, warum Christian Vagedes eigentlich so oft Kritiker an ihm mit dem Begriff "Hetze" verbindet:
http://de.wikipedia.org/wiki/Reizwort
Ein rhetorischer Kunstgriff, das muss ich schon sagen, aber auch Gift für jede vernüntige Diskussion.
18. November 2012 um 21:30 · 2
Christian Vagedes genau so ist es, freya geist. was ich mittlerweile weiß: schneider und hartmann besuchten z.b. das amtsgericht und kopierten dort satzungen unseres vereins. allerdings kopierten sie die ersten entwürfe, die aber nicht gültig sind und stellten diese irgendwo ohne legitimation online. daraus erdichten sie sich dann irgendwelche verworrenen theorien. das ist nur EIN beispiel unter vielen!

ich gehe mittlerweile (nach einem jahr verleumdung!) soweit, dass ich mit helfe von juristen mich beinahe »nackt« ausziehen werde und auch alle anderen beteiligten darum bitten werde und zwar allein schon deshalb, um diesem menschenverachtenden treiben endlich ein ende zu bereiten!
diese leute hier, keiner von ihnen, werden sich mit sicherheit niemals bei mir entschuldigen, aber notfalls muss ich das dann durch rechtliche mittel über umwege erzwingen. hier geht es um meine integrität. die meisten der »an den pranger steller« haben nichts zu verlieren, ich lege jedoch wert auf achtung und als familienvater auch auf integrität. ich kann es mir nicht leisten, dermaßen in meiner würde angergriffen zu werden. nur deshalb schreibe ich hier mit, weil es jetzt endgültig reicht!

einige von diesen leuten hassen auch mein buch, sie »unterstellen« mir (absurd genug!), ein spiritueller mensch zu sein, da sie selbst geist und spiritualität ablehnen, wie in manchen ihrer kommentare zu entnehmen ist.

ich selbst würde niemals andersgläubige oder andersdenkende ausgrenzen, sie tun es. sie unterstellen der veganen gesellschaft, »esoterisch« aufzutreten, was die vgd nie getan hat. sie streuen hass, weil sie hassen. ich befürchte, dass sie menschenhasser sind, eigentlich wundert es mich, dass sie vegan leben, denn das passt alles überhaupt nicht zusammen.

der hartmann hat dasselbe auch mit einer anderen gruppe abgezogen, wie ich mittlerweile erfahren habe. wir werden nicht nur unsere arbeit, sondern auch das treiben dieser leute transparent machen!
18. November 2012 um 21:33
Hannes V Change @ Freya lies dir alle Kommentare durch, dann wirst du einiges finden.

@ Christian da ist sie wieder die gute alte Behauptung von der Hetze. Jetzt mal zu dem was im Verlauf der Diskussion wirklich von mir kam:

Ich habe dir ein Treffen angeboten.
Ich habe dir meine Hintergründe und meine wahre Identität genannt.
Dir ganz klar aufgezeigt was ich von dir wissen will.
Dir auch gesagt was ich kritisch sehe.

Und was kam von dir? Das du irgendwann einmal total transparent sein wirst. Noch nicht mal ein Datum für die Satzung und den Rechenschaftsbericht hast du genannt. Solange du keine konkreten Daten, Fakten oder Termin dafür nennst hast du nichts konkretes eingebracht. Außer mich als Nazi und Hetzer zu bezeichnen. Und du fragst warum ich weiterhin sage, dass dein Verhalten nicht transparent ist? Face the facts.

Ich weise dich darauf hin, dass ich nicht als Hetzer oder Nazi bezeichnet werden möchte. Da du dich mit dem Strafrecht in der Sache Verleumdung gut aus zu kennen scheinst verstehe ich nicht ganz warum du so etwas immer wieder machst.

Mach eine klare Ansage. Nenne uns einen Zeitpunkt oder veröffentliche den Rechenschaftsbericht und wir können weiter reden. Dann attestiere ich dir gern, dass du, wenn auch reichlich spät, versuchst Transparenz zu schaffen.
18. November 2012 um 21:42 · 1
Lars RawGan so viel Energie wie hier investiert wird ... vor allem solche komment wie " Ich sammel seit Jahren beweise" usw..... Könntet ihr mal Investieren und was für die Tiere tuen ! Und wenn es so etwas belangloses ist, wie Kraiten in der Stadt ist. Wo ist eigentlich die Funktion , das man aus dem Post hier keine Nachrrichten mehr bekommt ?
18. November 2012 um 21:55 · 3
Christian Vagedes @ hannes: ich habe dich nie als nazi bezeichnet, sondern die art deiner »fragestellung« und des vorführens mit den methoden der nazis verglichen. du hast mich oben wörtlich (!) als »schande für die vegane bewegung« diffamiert. das entspricht 1 zu 1 nazi-ähnlicher undifferenzierter rhetorik. auch die schlimme »begründung« für deine behauptung, ich sei eine »schande« (mit hinweis auf den duden) erinnerte mich an diese rhetorik. obwohl ich mehrfach klarstellte, dich nicht direkt mit nazis verglichen zu haben, behauptest du immer wieder das gegenteil. auch das erinnert mich wieder an diese rhetorik!

ich habe keinerlei veranlassung dazu, mich mit dir persönlich zu verabreden. auch nicht, wenn du endlich im 7. oder 8. semester angekommen sein solltest.

was ein rechenschaftsbericht ist, scheinst du noch nicht zu wissen. noch einmal: du bist weder fördermitglied noch mitglied.
unsere zahlen werden wir auf unserer webseite veröffentlichen. und zar dann, wann wir es für richtig halten, nicht, weil du uns angreifst und wir werden in kürze auch veröffentlichen, wer und mit welchen methoden unseren verein, unsere partner und meine familie und mich diffamiert. denn eine entschuldigung ist nicht geäußert worden und erreichte mich auch per e-mail nicht. auch du kannst, wenn es juristisch von belang ist, mit post vom anwalt rechnen. ich hatte euch gewarnt und in diesem thread mehrfach eine frist bis heute 20:00 uhr (sonntag) gesetzt. es kam nichts.
18. November 2012 um 21:55
Birgit Kempf Lars, oben unterm Ursprungspost, "Beitrag nicht mehr folgen". Gleich neben dem Kommentarbutton.
18. November 2012 um 21:57 · 1
Hannes V Change Im nach hinein hast du absolut recht Lars. Christian scheint resistent zu sein gegen Argumente.
18. November 2012 um 21:58
Lars RawGan Ähm... damit meinte ich nicht mal Christian
18. November 2012 um 21:58 · 1
Lars RawGan Birgit Kempf , THX u so muche !!!! Endlich kehrt frieden in meinen Benachrichtigungen ein
18. November 2012 um 21:59 · 3
Hannes V Change Ja trifft auf mich wohl auch zu, weil ich immer noch hoffe, dass er versteht was ich ihm sagen will.
18. November 2012 um 22:00
Lars RawGan Hier geht es schon lange nicht mehr um das Thema ... hier geht es nur noch darum wer mehr recht hat und mehr in der Hand hat , dem anderen gegenüber ... Vieles ist glaube ich einfach nur palaber , und wenn wirklich wer sooo viel Zeit hat , kann ich nur noch den Kopf schütteln , denn das würde für mich indirekt bedeuten , das es Menschen gibt die nur Fehler bei anderen suchen um sich selbst besser zu fühlen , in der Tatsache, weil er/sie/es selbst nichts geschissen bekommt ....
18. November 2012 um 22:03 · 5
Christian Eßl Ich finde es menschlich erschreckend, wie hier schon wieder mit juristischen Folgen gedroht wird, anstatt dass man einmal versucht, sich zusammenzusetzen und auf einer Ebene (also ohne Vorwurf von Hetze und anderen Affekten) zu diskutieren, um die angesprochenen Konflikte und Probleme ein für alle mal zu klären und damit aus der Welt zu schaffen.
18. November 2012 um 22:04 · 5
Lars RawGan WORD !
18. November 2012 um 22:06 · 2
Christian Vagedes @ christian: so kann man sich natürlich auch aus der affäre ziehen. erst anklagen. dann sagt man, dass alle anklagen nicht stimmen, erläutert auch warum – und dann wird man, trotz ermahnung und fristsetzung noch dafür attackiert, dass man sich juristisch zur wehr setzt. was meint ihr denn, warum es gesetze und juristen gibt? sind sind das letzte mittel, um – wie in diesem fall – sein recht zu erhalten.
18. November 2012 um 22:07
Hannes V Change Wenn du unbedingt das Bedürfnis hast mir Post vom Anwalt zu schicken tu dir keinen Zwang an. Es ist dann zwar genauso sinnlos wie mit dir zu reden, aber wenn es dir Freude macht.

Lies dir meinen Beitrag durch. Ich habe dich genauso direkt als Schande bezeichnet wie du mich als Nazi. Würde vor Gericht beides höchst wahrscheinlich nicht durchgehen. Und es wäre auch wenig geholfen damit.

Mein Angebot zu einem Treffen und einem Gespräch um die Sache aus der Welt zu räumen steht nach wie vor.
18. November 2012 um 22:09 · 1
Christian Eßl Mein Vorschlag: Sucht euch einen Mediator, versucht mal wie gesittete Menschen miteinander zu reden und die bekannten Problempunkte an der VGD miteinander auszudiskutieren. Und wenn sich dabei herausstellt, dass doch alles in dem Verein supersauber läuft, dann hat sich damit auch das Problem aus der Welt geschafft und niemand muss sich mehr darüber Gedanken machen. Stattdessen schlägst du aber vor, dir dein "recht" juristisch zu holen, indem du anderen Menschen den Mund verbietest. Das ist genau das Verhalten, wie du es hier z.B. schon seit Jahren auf der vgd-Seite betreibst und hat im Endeffekt nichts gebracht, als noch mehr Kritik an die vgd aufflammen zu lassen.
18. November 2012 um 22:30 · 1
Christian Vagedes @ christian: »seit jahren auf der vgd-seite betreibst«. diese seite gibt es erst seit zwei jahren. ungefähr ein jahr davon führte noch der hier hinter der kampagne stehende andreas schneider unsere facebook-seite.

ich bin gespannt, wer von den diffamierern sich freiwillig entschuldigen wird, denn die vorwürfe lasse ich nicht auf mir sitzen.

falls ich, und das ist mein letztes wort in dieser sache, bis morgen früh vernünftige entschuldigungen vorfinde, werde ich mir morgen früh noch einmal gedanken machen.
18. November 2012 um 22:42 · 5
Hannes V Change Dass ich dich indirekt als Schande bezeichnet habe dafür entschuldige ich mich gern, wenn es zur Konfliktlösung beiträgt. Entschuldigung für meine zu harsche Wortwahl.
Jetzt hätte ich auch gern eine Entschuldigung von dir.

Alles andere was ich geschrieben habe hat Hand und Fuß und ich sehe keinen Grund mich dafür zu entschuldigen
18. November 2012 um 22:54 · 2
Nadine Schulz erst wars 20 uhr, jetzt habt ihr zeit bis morgen früh und dann?...
18. November 2012 um 23:05
Nadine Schulz ...dann folgt die heisse luft
18. November 2012 um 23:06 · 2
Nadine Schulz peinlich peinlich christian
18. November 2012 um 23:06
Valeska V Schmeck https://www.facebook.com/photo.php?fbid=532679806760186&set=a.323651397663029.92496.322949097733259&type=1&theater
Foto
Chronik-Fotos
Von: FunZentrale
18. November 2012 um 23:21 · 3
Bernd Drosihn Wird ja wilder und wilder. Die Frage ist doch: Wer möchte denn überhaupt ungefragt vertreten werden?? Wenn ich mit unserer Eifel-Tofukatze im Schlepptau die „Deutsche Tofu Gesellschaft“ gründen und im Amtsgericht Oldenburg eintragen lassen würde (oder noch besser die „World Tofu Society“), was meint Ihr wie viel Contra ich zu Recht bekäme? Wie soll diese Diskussion jemals ein Ende finden? Warum nicht einfach umbenennen oder eine schlichte Firma draus machen? Ein wenig Blamage und Germanen-Rundumverkampfung ist ja ok, aber nur noch Kopfschütteln überall?
19. November 2012 um 01:34 · 1
Christian Eßl Als Österreicher fasziniert es mich ja auch immer wieder, wieviel Spalterei hier in Deutschland immer noch in der Veganismus-Szene herrscht und wie diese von den Vereinen auch noch aktiv mangels Anstreben, aufeinander zuzugehen und die Probleme auf einem gemeinsamen Weg zu klären, vorangetrieben wird.
19. November 2012 um 07:33 via Handy · 1
Christian Vagedes @ bernd drosihn: ein verein mit hunderten helfern, tausenden anhängern und dutzenden örtlichen gruppen wird sich jetzt sicher »tief beeindruckt« durch deine weisen worte »unbenennen«. keine sorge: wir müssen dich nicht vertreten, schon deshalb nicht, weil du ja bereits mehrfach mitteiltest, dass du den begriff »vegan« nicht unterstützt. und: gründe doch bitte endlich die world-tofu-katzensociety. ich werde meine haustiere bitten, sofort beizutreten. grüße nach portland.
19. November 2012 um 08:13 · 1
Veganerin Vegata ich bin verwirrt. hat nun der christian vagedes kein geld, oder kann er sich "anwälte" leisten, die wahrscheinlich allein zum lesen dieses threads, der ja "dokumentiert" wird, einige hundert euro kosten - um dann nochmals für ein paar hunderter einige studenten abzumahnen, die ihm vielleicht ein wenig zu deutliche fragen gestellt haben?

>"dann sagt man, dass alle anklagen nicht stimmen, erläutert auch warum"
Welche Anklagen? Ist damit die Frage gemeint, warum die Gewinne aus der Messe an den Sichtverlag gehen und ob Christian Vagedes dort persönlich mitverdient?

Und welche "Erläuterung"? Ist damit folgender Satz gemeint:

"auch, wenn dir persönlich es nicht passt, wie ich mit anderen zusammen die vegane gesellschaft, den sichtverlag und anderes organisiere und strukturiere: wie wäre es, wenn du einfach akzeptierst, dass wir die gestaltungsfreiheit dazu haben und es dich im grunde nichts angeht."?
19. November 2012 um 10:03 · 2
Hannes V Change Christian wie sieht es aus mit einer Entschuldigung deinerseits oder Post vom Anwalt? Gegen sofortige totale Transparenz und eine Satzung im Briefkasten hätte ich auch nichts einzuwenden. Ich zahle dir auch das Porto
19. November 2012 um 13:07 · 1
Angelika Kroll kann sich jemand noch an bernd droshins dr. tofu potcast erinnern wo er gegen christian und achim stößer hetzt? ich kann den link nicht mehr finden... oder vllt schickst du mir den link selbst, bernd ? wäre nett.
19. November 2012 um 14:04
Veganerin Vegata Zum "Modell Greenpeace" hab ich mal auf Wikipedia geguckt:

"Die Mitgliederversammlung, das oberste Beschlussgremium, besteht laut Satzung aus 40 stimmberechtigten Mitgliedern – zusammengesetzt aus 10 Mitarbeitern von Greenpeace Deutschland, 10 Mitarbeitern von ausländischen Greenpeace-Büros, 10 Personen aus dem öffentlichen Leben sowie 10 ehrenamtlichen Mitgliedern."

40 Mitglieder sind doch ne andere Hausnummer als 4 (?) Mitglieder, also neben dem Vorsitzenden dann noch dessen Ehefrau sowie dessen Freund Hilmar Steppat (Stellvertreter) und dessen Lebensgefährtin oder Frau Sandra Seiffart?

"Modell Greenpeace" erscheint mir da doch eher als willkommenes Alibi.
19. November 2012 um 14:08
Christine Susanne Sind eigentlich die Wörter "Hetze", "hetzen" und "Hetzjagd" neuerdings vegane Lieblingswörter? Ich fühle mich abgestoßen.
19. November 2012 um 14:32 via Handy · 4
Angelika Kroll vor wörtern solltest du dich nicht abgestossen fühlen, christine, sondern vor den taten.. aber du hast recht, ich fühl mich auch abgestossen.
19. November 2012 um 14:35
Jessi Setsfire Da verfolgt man als "Unbeteiligte" diesen Thread und liked "kritische"VGD"- Beiträge, wird man auch gleich aus CV's FL gelöscht... So so...
19. November 2012 um 14:41 · 5
Jörg Hartmann Bush-Doktrin. War immerhin 8 Jahre (für den Erfinder) erfolgreich.
19. November 2012 um 14:42 · 3
Marco Jago Hier wird genau darauf geachtet wer was liked
19. November 2012 um 14:43 · 2
Jessi Setsfire Offensichtlich...
19. November 2012 um 14:43
Veganerin Vegata Ich gönne mit jetzt mal den 500. Beitrag. Schampus!
19. November 2012 um 14:50 · 4
Marcus Schneider Vielleicht sollte man dieses "Freudige" Ereignis nutzen und das ganze jetzt mal schließen hier!
19. November 2012 um 15:11 · 4
Jörg Hartmann So, so, Lars, heimlich mitlachen tust Du doch noch.
19. November 2012 um 15:14
Sarah Kluge Warum denn jetzt aufhören? Je mehr Leute jetzt noch schnell ein paar menschenverachtende Hetzgedanken nachschieben, desto mehr Abmahnungen kann Vagedes doch zm Glück durch seinen Anwalt verschicken lassen. Ich würde sagen, der Drosihn mit seiner fetten Knete fängt einfach mal an...
19. November 2012 um 15:22 · 2
Marcus Schneider Sarah Kluge dieser Kommentar lässt Tief blicken... Scheinbar geht es hier nicht mehr um das einst angesprochene Thema sondern doch um reine Diskreditierung von Christian und der VGD. Ich würde an Christians stelle
19. November 2012 um 15:26 · 2
Marcus Schneider das gleiche machen und es einem Anwalt übergeben!
19. November 2012 um 15:26 · 1
Hannes V Change Das ganze hier zu beenden scheint eine ausgesprochen gute Idee zu sein!
19. November 2012 um 15:38 · 2
Hannes V Change Wer was wissen will kann dann immer noch Christian direkt anschreiben. Wird zwar höchst wahrscheinlich keine Aussagekräftige Antwort kommen, aber dann haben diejenigen es wenigstens aus erster Hand erlebt.
19. November 2012 um 15:38 · 1
Christian Vagedes ABSCHLIESSENDE ERKLÄRUNG:

mir hat dieser thread gezeigt, wie manche »veganer« miteinander umgehen. das sollte ein lehrbeispiel sein und wird von mir in einer künftigen publikation berücksichtigt. nur deshalb habe ich mich an diesem theater beteiligt.

die kritik nehme ich sehr ernst und ich bemühe mich darum, höchstmögliche transparenz herzustellen. gerade auch in meiner funktion als vereinsvorsitzender. das sage ich ganz ehrlich. die angriffe haben mich wirklich sehr tief getroffen. nicht die kritik als solches, die man noch nachvollziehen kann, sondern die art und weise, wie sie vorgetragen wird, ohne, dass man sich hinter den kullissen verständigt hat, nur mit dem ziel: in der öffentlichkeit sich fertig zu machen. vielleicht habe ich deswegen so vehement reagiert.

echte verleumdungen (die definitiv zu weit gehen, motto, man habe »alle beweise« usw) werde ich mit anwaltlicher hilfe stoppen lassen und auch stoppen lassen müssen, um den ruf der von mir mitbegründeten organisation, den ruf meines verlages und meiner familie zu schützen.

sicher habe ich zwischendurch emotional reagiert, kein wunder, wenn man mit einer schweren erkältung einen tag nach einer erfolgreichen veranstaltung erneut von denselben paar menschen mobartig und aggressiv mit geschickt vorgetragenen »vorwürfen« und »halbwahrheiten« konfrontiert wird, durch jene, die bereits vor über einem jahr ähnliche aktivitäten starteten. dass sich daran neben unbekannten randerscheinungen auch angestellte einer anderen v-organisation und ein unternehmer beteiligen, ist bezeichnend – für die beteiligten!

schlimm finde ich den hier immer wieder durchschimmernden zynismus. immerhin haben einige angekündigt, dann ruhe zu geben, wenn die von ihnen erwünschte transparenz, der ich gewiss nachkommen werde, präsentiert wird. ich werde sie so gut wie möglich liefern. mehr kann ich gar nicht tun.

möglicherweise werde ich mich auch ganz aus der sogenannten »veganen szene« zurückziehen. derlei hatz auf einzelne kann vielleicht nur der jeweils betroffene mensch auch wirklich nachempfinden. ich bin enttäuscht und zugleich ein stückweit von täuschung befreit. meinen verein und die mit ihm verbundenen menschen, werde ich dabei aber nicht im stich lassen.

würden wir alle uns, inklusive der offenbar wirklich »verfeindeten« irgendwann einmal wieder in die augen schauen können (einige habe ich noch nie im leben gesehen), wäre das etwas, was besser zu veganern passte, als das, was hier stattfand. ich schließe mich in der kritik selbst mit ein.

die wenigen talentierten, die es gibt in dieser »bewegung« verbal, emotional oder anders niederzumachen ist entweder ein akt des masochismus oder aber das werk ganz anderer kreise. vielleicht auch nur das produkt von neid und missgunst. ich kann es nicht beurteilen. mögen es andere beurteilen. und vielleicht kommen noch leute, die es besser machen.
19. November 2012 um 15:42 · 7
Marcus Schneider Solang das direkt anschreiben dann nicht in Spam ausartet...
19. November 2012 um 15:43 via Handy
Steph V Boe ...hoffe das es eine friedliche Einigung geben wird, da wir nach wie vor ein gemeinsames Ziel verfolgen und das Wort "Vegan" nicht nur ein Wort sein sollte, sondern viel mehr als ein "Wort" ist, denn es leben bedeutet noch viel mehr...
19. November 2012 um 15:49 · 7
Bernd Drosihn Danke für den Unternehmer (nicht doch eher Marktstandbeschicker?). Gehetzt und verleumdet, wen meinst Du?? Ich kritisiere ganz offen die fehlende Demokratie und solltest Du Dir nicht selber die Frage beantworten wie Du aus dieser Nummer, ohne offiziell gewählt zu sein, je wieder rauskommst? Weil es in einem früheren Beitrag angesprochen wurde, das gleiche kritisiere ich auch bei Achim Stösser. Die große Zeit der „alten“ Veganen Sandkastendiktatoren (von mir auf den Punkt gebracht für selbsternannte Veganführer, ist zwar ein kleines Scherzwort aber ich finde das sollten die Männer aushalten (nur Männer, die Frauenquote fällt hier leider aus)) waren übrigens schon die 90ger Jahre. Damals riefen sie bei uns in der Tofurei an, um uns sehr lustige Sachen zu verkünden z.B. „gleich ruft einer an der behauptet er sei Veganer, der ist aber gar keiner weil ……“ Und 10 Minuten später ruft tatsächlich der andere an um uns hochoffiziell mitzuteilen „der der gerade angerufen habe sei gar kein Veganer sondern ein …………….“. Die unheilige Neigung andere zu beurteilen und ungefragt in selbstgebastelte Betonschubladen reinzustecken oder auch rauszuschmeißen war damals schon das täglich Brot der alten Sandboxdictators. Die sehr vielen jungen Leute die sich in Richtung Vegetarisch oder Vegan entwickeln finde ich übrigens bewundernswert und warum haben wir alle selbsternannte Vorsitzende überhaupt nötig? Bis 1990 war Tofu (oder wie die Fleischbeamten es nannten „Torfu“) in Deutschland verboten und wir wurden ständig staatsanwaltlich verfolgt und mit Einteilungsdenken konfrontiert. Die Betonschubladen Mentalität und das wertenden Beurteilen von uns „inneren Deutschen Beamten“ was dritte angeht ist keine gute Sache. Und ob es Tierfleischbeamte oder Veganbeamte sind ist das nicht ziemlich egal? Demokratie sollte jedenfalls nach meiner Meinung kein Wort werden, das mit Vegan nicht zusammengeht.
19. November 2012 um 18:21 · 5
Angelika Kroll du verwendest das Wort "Diktator" inflationär, Bernd. -- ich bin auch für offene strukturen und durchsichtige Vereine, und auch für einen respektvollen und toleranten Umgang mit "noch-Tieressern", das heisst aber nicht, dass ich jede Art von Kritik an unveganer Lebensweise als diktatorisch hinstelle.. das ist ja gerade ein Argument der Tieresser, oder ? auch eine undurchsichtige Vereinsstruktur ist noch lange keine Diktatur.
19. November 2012 um 19:15 · 1
Bernd Drosihn In Verbindung mit "Sandkasten"
19. November 2012 um 19:31 via Handy · 1
Sarah Kluge Bernd Drosihn. "Ich kritisiere ganz offen die fehlende Demokratie..."

Meinst Du damit Demokratie allgemein oder nur bestimmte Auszüge davon? Ich frage nur mal nach, weil ich mit einem Blick in euren Vianastore mal wieder daran erinnert wurde, dass auch Du mit diesem Lars Thomsen verflechtet bist, also Geschäfte machst mit einem Menschen, dem man mit Blick auf das diktatorische Treiben auf vegan.de ja wohl schon lange kein gesundes Demokratieverständnis mehr zugestehen mag. Oder muss ich davon ausgehen, dass auch Du deinen Mitarbeitern in deiner Firma jederzeit über den Mund fährst oder sie sogar rausschmeißt, wenn dir bestimmte Meinungen irgendwie nicht ins Konzept passen? Nachdem gestern mein Viana-Schnitzel schon nicht unbedingt eine Offenbarung war, frage ich mich gerade, wie mir die Tage wohl das zweite Schnitzel aus der Packung munden wird.
19. November 2012 um 19:39 · 1
Christian Vagedes @ bernd: schau mal in deinen pass und auf deinen jahrgang. die vgd gibt es doch erst seit ende 2010 und ich gehöre selbst zu »den jüngeren«. übrigens wurde ich – ganz demokratisch – in mein amt gewählt, an dem ich gewiss nicht klebe. ich kann mir durchaus schöneres vorstellen. ein solches amt ehrenamtlich auszuführen ist sehr zeitaufwändig und anstrengend. ich bin weniger ein sogenannter »dikator«, als du als unternehmer – oder gilt in deinem unternehmen seit kurzem die mitarbeitermitbestimmung?

deine marktstände habe ich ebensowenig kritisiert wie deine produkte. einige davon finde ich richtig gut.

was du in den 90er jahren erlebt hast, dazu kann ich nichts sagen. ich habe da leider noch fleisch gegessen.

dann bringe mal in dein unternehmen bitte auch die gesamte transparenz, die du von anderen einforderst. ich werde meinerseits ja jetzt mal richtig schön transparent. du kannst es ja ebenso machen. angefangen bei den von dir eingekauften sojabohnen. kommen die immer noch aus china? sonst sagen wir ja immer, die sojabohnen kommen aus frankreich oder österreich. wie ist es mit deinen rohstoffen?

sende mir bitte alle bilanzen und beteilige umgehend alle arbeiter an den entscheidungsprozessen in deiner firma, sonst könnte ich dich ja theoretisch zum »tofudiktator« erklären. würde zumindest erklären, warum fast alle produkte ähnlich schmecken.

wie weit steht es mit der vegansierung der lüneburg-fabrik? läuft noch kuhmilch über die bänder und in die gläschen? ich bewundere eure bemühungen, das alles vegan zu machen von anfang an.

ich habe übrigens (nur mal so zu deinen standardfloskeln) noch nie »chemiebaukasten-anfragen« an firmen geschickt. du bist da irgendwie völlig falsch informiert. aber ich habe es geschafft, dass manche produkte heute auch in vegan angeboten werden. dazu stehe ich. mit dikatorship hat das nichts zu tun.

meinst du, bernd, dass dein genörgel zielführend ist? oder geht mich das ebensowenig etwas an, wie es dich was angeht, wie andere menschen vereine gründen, wahlen abhalten und sich für den guten zweck engagieren?

vielleicht gelingt es dir noch, dass ich mich überhaupt nicht mehr engagiere. vielleicht empfehle ich meinen mitarbeitern und mitgliedern auch die einführung totaler mitbestimung und vielleicht stelle ich mich dann zur wahl. ich glaube, meine chancen stünden nicht schlecht. trete doch dann auch an und wir kandidieren gemeinsam? was meinst du?

stelle du dich auch der wahl! was meinst du? tolle idee?

oder wir lassen gleich alles von dir entscheiden, machen die vgd zu tofutown3. wir schmeißen den begriff vegan über bord, weil er dir ja nicht mehr gefällt und nennen das thema einfach anders. why not. ich bin für alles offen, ehrlich.

ich sende dir ein bisschen (mehr) liebe.
19. November 2012 um 19:49 · 1
Lars RawGan Guten hunger Sarah ...
19. November 2012 um 19:53 via Handy
René Horn über 500 Beiträge?

Ich bin gerade hin und her gerissen, ob ich euch für euren Energieaufwand in der Diskussion Respekt zollen soll, oder einfach nur den Kopf schütteln soll.
19. November 2012 um 20:06 · 4
Claudia V Langmeyer traurig!
19. November 2012 um 20:32 via Handy · 3
Angelika Kroll @ Bernd : der Sandkasten ist ne tolle Erfindung.. nur hat er weder was mit Veganern noch mit der VGD noch mit Diktaturen zu tun. Seid wievielen Jahren bombadierst du die Veganer mit deinem "germanischen Sandkasten" ? fällt dir nicht was neues ein ?
19. November 2012 um 20:36 · 2
Bernd Drosihn GeWählt ist gut. Darf ich fragen von wem, wievielen und für welche Wahlperiode?
Fragen zu Viana bitte direkt stellen. (ab und zu halte ich Vorträge, da könntet Ihr mich auch löchern).
Lars ist Kunde seit 1000 Jahren. Was die Aktionen des Vorsitzenden angeht sind wir herzhaft anderer Meinung. Wir mögen uns trotzdem. Sandkasten: für mich sind nicht "die" Veganer Sandboxdictators sondern das (meiner Meinung nach) selbsternannte Führungspersonal.
Fällt mir was neues ein? Isch überleg mal, könnte gut sein.
19. November 2012 um 21:16 via Handy · 2
Sarah Kluge "Lars ist Kunde seit 1000 Jahren. Was die Aktionen des Vorsitzenden angeht sind wir herzhaft anderer Meinung. Wir mögen uns trotzdem."

Lustig! Und wen magst Du sonst noch so alles? Also ich meine, was dürfen andere sonst noch so alles treiben, ehe Du dann doch mal den bösen bösen Zeigefinger erhebst?
19. November 2012 um 21:34
Bernd Drosihn Cashews, Tempeh, Tofu, Seitan,
19. November 2012 um 21:44 via Handy · 1
Bernd Drosihn Musik!
19. November 2012 um 21:44 via Handy · 1
Wolfgang Freundorfer wieso schließt keiner der Admins diesen schädlichen Thread? das geht noch zwei Wochen so dahin sonst mit der Streiterei, ich überlege ernsthaft die Gruppe zu verlassen nachdem offenbar dieser Streit von den Admins toleriert wird
19. November 2012 um 21:52 · 6
Valeska V Schmeck hab ich schon öffter gesagt interessiert die aber nicht
ich schaue Morgen früh wenns dann immer noch steht verlasse ich die Gruppe .
Bins leid alle 3 Tage steht hier so ein Thread wo nur gepöbelt wird
19. November 2012 um 21:54 · 3
Vrieda Parré Ich geh mit Da muss man sich ja fremd schämen. Was für eine traurige Schlammschlacht.
19. November 2012 um 22:00 · 6
Sarah Kluge Keine Angst, aus einem Vagedes- soll jetzt hier garantiert kein Drosihn-Thread werden, aber in einem Punkt seid Ihr beiden euch ja schon mal sehr ähnlich: Lars Thomsens stasihaftes Treiben auf vegan.de scheint euch beiden nicht im geringsten übel aufzustoßen. Wobei man natürlich sagen muss, dass Vagedes in Sachen VGD-Promotion wenigstens noch von den tollen Löschmöglichkeiten auf vegan.de profitieren konnte. Dir dagegen scheinen Thomsens Aktivitäten auf vegan.de dagegen ja regelrecht nur am Arsch vorbeizugehen.
19. November 2012 um 22:02
Marco Jago "wieso schließt keiner der Admins diesen schädlichen Thread?"

Schließen? Meines Wissens gibt es dazu bei FB keine Möglichkeit.

Oder war dein Vorschlag zu löschen und zu zensieren?
19. November 2012 um 22:03 · 5
Wolfgang Freundorfer ja genau, löschen wie damals beim Rai-Mob, oder hast du was dagegen dieses demokratische Glanzstück einer Diskussion in den ewigen Jagdgründen zu versenken?
19. November 2012 um 22:04 · 1
Christian Vagedes kleine info: lars thomsen hat mit vegan.de überhaupt nichts zu tun.
ich finde den vorschlag von wolfgang hervorragend. und ich werde JETZT der idee folgen, diese gruppe hier zu verlassen.
SCHLUSS MIT DEM SCHWACHSINN! GOOD BYE.
19. November 2012 um 22:07 · 5
Marco Jago "ja genau, löschen wie damals beim Rai-Mob, oder hast du was dagegen dieses demokratische Glanzstück einer Diskussion in den ewigen Jagdgründen zu versenken?"

Ja, hab ich.
19. November 2012 um 23:01 · 9
Hannes V Change Ich bin auch gegen löschen. Das alle Beteiligten es jetzt gut sein lassen, da bin ich dafür.
20. November 2012 um 10:16 · 4
Janine Hennrich Warum wird hier überhaupt noch WERBUNG für die Veganfach gemacht??????????
20. November 2012 um 10:28 · 1
Jörg Ponten ALLGEMEINE DURCHSAGE: Threads schließen geht bei FB nicht. Wenn wir Threads löschen, schreien andere wiederum 'Zensur'. Also lieber rechtzeitig überlegen, was man schreibt.
20. November 2012 um 10:41 · 3
Janine Hennrich Ich meine dein ERSTES Posting Jörg!
20. November 2012 um 10:53
Janine Hennrich Ich überlege IMMER bevor ich schreibe, drum würde ich NIEMALS einen Bericht über (ausgerechnet!) solch eine Messe auf Facebook veröffentlichen. Ich versteh grad die Welt nicht mehr
20. November 2012 um 10:55
Jörg Ponten Ich meinte nicht dich
20. November 2012 um 10:55 · 2
Valeska V Schmeck gut wenn es wichtiger ist sowas hier zu lassen als Mitglieder denen sowas stinkt zu behalten dann bye bye
20. November 2012 um 11:02 · 3
Rayk Oscuro Mach's gut! Ist schon echt schade, dass man nicht alleine entscheiden darf, was hier eine Daseinsberechtigung hat, nicht?
20. November 2012 um 11:02 · 11
Jörg Ponten Anderen stinkt das Löschen. >>Wie mannet macht, isset falsch, und wemman falsch macht, ist dat auch nich richtich.<< [Ruhrpott]
20. November 2012 um 11:05 · 8
Jan Hegenberg ich traue der Diskussion in diesem Stadium für keine der Beteiligten mehr einen wünschenswerten Erkenntnisgewinn zu, sie ist in der Tat recht tot. Ich würde daher auch darum bitten, sich nicht ewig im Kreis zu drehen, da zwecklos. Muss aber natürlich jeder selbst wissen.
Thread löschen finde ich sehr problematisch. Niemand ist gezwungen, ihn zu lesen oder zu kommentieren.
20. November 2012 um 13:16 · 7
Rayk Oscuro Weil ich es gerade als PN verschickt habe und es imo einiges auf den Punkt bringt:
"Von veganbasics habe ich gar keine Ahnung und es kann sehr gut sein, dass auch beim vebu so einiges problematisch ist. Das Eine rechtfertigt aber das Andere nicht. Ich will kein Unrecht aufwiegen. Ich persönlich unterstütze weder vebu noch vgd - wäre allerdings fast mal in einer vgd-Basisgruppe gelandet. Mir geht es nicht darum, auf irgendwem rumzuhacken. Ich verstehe schlicht und ergreifend nicht, warum mit den Vorwürfen nicht schon lange effektiv aufgeräumt wurde, wenn es nichts zu verbergen gibt. Denn das würde effektives Arbeiten langfristig deutlich erleichtern. Ich WILL wirklich NICHT, dass die vgd in ein schlechtes Licht gerückt wird, in das sie nicht gehört. Das Gegenteil ist der Fall: Ich möchte vegane Vereine, die (zu Recht) einen guten Ruf haben und wirklich was erreichen. Christians Umgang mit der Kritik fand ich sehr fragwürdig, aber daran soll es nicht scheitern... ich bin nicht nachtragend und es war tatsächlich ein wildes Gemisch aus elementaren, wichtigen Kritikpunkten und nebensächlichen Anschuldigungen... und es waren viele "gegen" wenige. Ein Vereinsvorsitzender sollte prinzipiell auch in so einer Situation immer ruhig und sachlich bleiben, aber auch CV ist nur ein Mensch, Fehler sind unvermeidlich und haben auf beiden Seiten stattgefunden. Ich hoffe tatsächlich, dass an den Vorwürfen NICHTS dran ist und dass Christian zu seinem Wort steht und die (nicht unbegründeten) Vermutungen aus dem Weg räumen kann. Wäre für alle Beteiligten ein Gewinn."
20. November 2012 um 16:02 · 7
Bernd Drosihn Die Versuchsanleitung für diese hektische aber vermutlich einfach notwendige Diskussion würde man bei keiner Ethik Kommission durchkriegen - aber ist es nicht eigentlich ganz gut, dass der Streit über die (nicht nur meiner Meinung nach) bisher fehlende Legitimation für unseren selbsternannten Vorsitzenden einfach nicht zu unterdrücken ist?? Ich dachte immer zwischendurch solltest Du nicht permanent alles richtigstellen z.B. dass wir österreichische Sojabohnen einsetzen und ich nie Wollmützen anziehe etc. (fette Knete ist auch süß, habe ich gerade erst gelesen), aber darum geht es ja gar nicht (ich gebe es zu, ich bin ganz ganz schlecht!!).
Let`s get a little Obama: „No matter who or what kind of Veggie you are, no matter where you come from………“. Rayik, macht der Vebu seine Sache nicht ganz gut? Finde ich zuminest und er ist eine glaubwürde Vertretung nach außen, die wir einfach ab und zu brauchen.
20. November 2012 um 20:25 · 1
Rayk Oscuro Das kann ich, ganz ehrlich, nicht abschließend beurteilen. Mit Kritik scheint man dort besser umzugehen, aber um alles andere zu beurteilen, müsste ich mich noch genauer informieren. Ist auch geplant.
20. November 2012 um 20:29
Wolfgang Freundorfer ich fands schon befremdlich dass sich keiner der Admins in der Anfangsphase des Streits eingemischt hat darum wundert mich jetzt auch nicht dass man diesen Thread stehen lässt, als abschreckendes Beispiel sozusagen
20. November 2012 um 20:50
Bernd Drosihn Ich bin Mitglied und darf auch mitwaehlen
20. November 2012 um 20:51 via Handy
Sarah Kluge Vagedes geht, Drosihn schweigt. Schöne Grüße an Herrn Grupe!

Nur zur Klarstellung vielleicht noch folgendes:

" lars thomsen hat mit vegan.de überhaupt nichts zu tun."

Noch nie oder nicht mehr? Seit kurzem ist ja der gesamte aufgelistete "Redaktions"-Stab auf vegan.de verschwunden. In diesem war Lars Thomsen übrigens aufgeführt, als noch heftig auf vegan.de über die VGD gestritten und immer wieder Kommentare ratzfatz gelöscht wurden. Ob Thomsen nun selbst jemals am Löschknopf saß oder es lieber einem Reuben Proctor überlassen hat, der genauso mit dir und der VGD verbandelt war bzw. jetzt wieder ist, ist überhaupt nicht entscheidend. Es reicht eigentlich schon aus, dass Thomsen mit seinem sehr stark ans Forum geknüpften Veganbasics-Shop nicht einfach das Weite gesucht hat. Wie mit Meinungen anderer auf vegan.de umgesprungen wird, scheint also auch einem Thomsen nie wirklich gestört zu haben.

Demnächst soll also laut Vagedes die "totale Transparenz" kommen. Dazu möchte ich dann schon mal zur Vorsicht darauf hinweisen, dass Vagedes bereits vor etwa einem Jahr ein ähnliches Versprechen gemacht hat. Damals ging es um die Umstrukturierung der VGD hin zu mehr Mitspracherecht. Passiert ist davon bis heute nichts. Ob er sich diesmal an seiner Zusage halten wird, ist also mehr als fraglich. Warten wirs einfach ab! Sollte wieder nur ein Schlag ins Wasser dabei rauskommen, wird sich so mancher Naivling natürlich nicht davon abhalten lassen, auch weiterhin das Treiben der VGD frenetisch zu beklatschen - naja, und die anderen können sich ja dann (vorausgesetzt, das Herz der VGD schlägt dann überhaupt noch) einfach in zwölf Monaten hier wieder zu einem ellenlangen Wuselthread einfinden und sich das nächste Versprechen aus dem Mund von Vagedes abholen.
20. November 2012 um 21:35 · 2
Bernd Drosihn Und warum stellst Du Lars Deine Fragen nich direkt?
21. November 2012 um 02:34 via Handy
Jan Hegenberg @Wolfgang: Inwieweit hätten wir uns einmischen sollen? Jörg hat bereits gebeten, sich zu beruhigen und sachlich zu bleiben. Solange niemand beleidigend wird und gegen die Regeln der Seite verstößt lassen wir die Dinge stehen. Wie soll sonst eine transparente und ergebnisoffene Diskussion möglich sein?
21. November 2012 um 09:44 · 7
Sandra Scha Isses denn wahr....sagt mal, Jörg, Vivi und wer die anderen Admins sind, hier gibt es ja NIE Ruhe!NIE! Isses so wichtig, dass sich da auf jemand eingeschossen wird nur um "ja die Zensur drausse zu halten" (komisch, woanders - egal wo- wird zensiert überall, aber hier einen auf heilig machen auf Kosten anderer). Wollt ihr dass mehr und mehr gehen ausser die Basher, Mitläufer und Schlauschwätzer (und die, denen V und TR sche....egal sind) usw?!SOLL es leer werden?! Dass sonst viele für nich öffentlich waren ist ja auch egal. Kann mir mal bitte jemand sagen, ob es ne Vegan Gruppe gibt, wo nicht nur selbstverliebte Leute immer über destruktive Dinge labern, sich auf einzelne einschiessen, mitlaufen,sondern über V und TR schreiben? Die nicht offen ist? Wäre klasse. Hier muss ja jeder neue "Angst" haben dass er irgendwann....(wenn die leut es mit sich machen lassen) Ja ja, "transparente ergebnissoffene Diskussion" ganz toll.
21. November 2012 um 10:22 · 2
Marco Jago "hier gibt es ja NIE Ruhe!NIE!"

Und du sorgst dafür, dass es so bleibt.

"woanders - egal wo- wird zensiert überall"

Totaler Quatsch

"Kann mir mal bitte jemand sagen, ob es ne Vegan Gruppe gibt [...]? Die nicht offen ist?"

https://www.facebook.com/groups/Deuschland.Vegan

"Ja ja, "transparente ergebnissoffene Diskussion" ganz toll."

Du bist für löschen? Das wäre bestimmt transparenter und ergebnisoffener
21. November 2012 um 10:28 · 2
Sandra Scha Es wäre mal schön, wenn der "tolle Thread" absackt damit auch mal wieder andere Themen kommen. Ich guck hier ständig rein und seh immer nur das gleiche, ja, toll. Gibt ja keine anderen Themen mehr.
21. November 2012 um 10:30 · 2
Marco Jago Würde er vielleicht, wenn du nicht so ein Fass aufmachst
21. November 2012 um 10:31 · 2
Sandra Scha Ja, ist klar, Deshalb war er wieder ganz oben weil ICH n Fass aufmache. Erst denken bitte. Ja ja.Ach ja stimmt "Deutchland Vegan" MUSS ja öffentlich und sooo heilig sein. Boh, ich werd hier echt sauer. Ich will hier aber nicht weiter drüber schreiben, ...Mehr anzeigen
21. November 2012 um 10:33
Marco Jago "Deshalb war er wieder ganz oben weil ICH n Fass aufmache. Erst denken bitte."

Wo hab ich behauptet, dass du den Thread nach oben s̶̶c̶̶h̶̶i̶̶e̶̶b̶̶s̶̶t̶ geschoben hast?

"Ach ja stimmt "Deutchland Vegan" MUSS ja öffentlich und sooo heilig sein."...Mehr anzeigen
21. November 2012 um 10:38
René Horn Ganz im Ernst, dieser Thread ist doch wirklich nur offen weil geantwortet wird. In diesem Fall von mir. Wenn man ihn nicht lesen will, dann läßt man es und schreibt auch nicht rein. Einen besseren Weg ihn in der Versenkung verschwinden zu lassen gibt e...Mehr anzeigen
21. November 2012 um 10:38 · 8
Marco Jago Wenn ich könnte, würde ich dafür zwei Likes vergeben
21. November 2012 um 10:38 · 2
Steph V Boe ...umfall...
21. November 2012 um 10:43
Jan Hegenberg @Sandra Scha

"Isses denn wahr....sagt mal, Jörg, Vivi und wer die anderen Admins sind, hier gibt es ja NIE Ruhe!NIE! Isses so wichtig, dass sich da auf jemand eingeschossen wird nur um "ja die Zensur drausse zu halten"

wie definierst Du "auf jemanden...Mehr anzeigen
21. November 2012 um 10:54 · 4
TastiBasti Muddi 559 Kommentare...Alter...Muss sowas sein? Habt ihr zu viel Zeit?
21. November 2012 um 11:01 · 3
Jan Hegenberg @TastiBasti Muddi: Ich gebe die Frage an den Ersteller des 560. Kommentars zurück.
21. November 2012 um 11:03 · 8
TastiBasti Muddi Ich halte mich da raus. Viele Köche verderben den Brei. Aber die wenigen sollten wissen, was zu tun ist.
21. November 2012 um 11:09 · 1
Sarah Kluge "Und warum stellst Du Lars Deine Fragen nich direkt?"

Bernd, ist die Verbindung nach Portland wirklich so miserabel, dass meine Kommentare hier so schlecht zu entziffern sind? ICH HABE DOCH GAR KEINE FRAGEN AN THOMSEN!!! Ich wollte von DIR wissen, ob dir das Verhalten von Thomsen - also seine Mitverantwortlichkeit für das stasihafte Verhalten auf vegan.de (von seiner obskuren Tätigkeit als wohl einziger Verleger Deutschlands, der nicht im Besitz der Verlagsdomain ist, sondern diese von einem Autor verwalten lässt, ganz zu schweigen) - nicht irgendwie übel aufstößt. Solange Thomsen brav deine Veggie-Schnitzel mitvertickert, alles kein Thema?
21. November 2012 um 18:40
Wolfgang Freundorfer "@Wolfgang: Inwieweit hätten wir uns einmischen sollen? Jörg hat bereits gebeten, sich zu beruhigen und sachlich zu bleiben. Solange niemand beleidigend wird und gegen die Regeln der Seite verstößt lassen wir die Dinge stehen. Wie soll sonst eine trans...Mehr anzeigen
21. November 2012 um 20:42
Wolfgang Freundorfer und was ich ganz gerne auch noch anmerken will, der Thread selbst hatte ein ganz anderes Thema als das was dann in den Kommentaren zum Schwerpunkt wurde, also lauter Off-Topic Kommentare hier, ein weiterer Grund einzugreifen
21. November 2012 um 20:43
René Horn Das sollen Gründe für Zensur sein ...

Ich glaube einfach mal das Christian Vagedes in der Lage ist sich zu verteidigen und/oder erwachsen genug ist um solche Sachen zu händeln.

OT ist natürlich immer so eine Sache, ich finde sowas genau gar nicht ...Mehr anzeigen
21. November 2012 um 20:49 · 4
Rayk Oscuro Ich musste gerade Wikipedia befragen, wo Deggendorf ist. Deine Mentalität ließ mich aber schon ahnen, dass es in Bayern liegt. (Mein Beileid an alle vernünftigen Menschen, die in Bayern leben und mit derartigen Mitmenschen klar kommen müssen. "Hurra, Polizeistaat!")
Vielleicht ist das die richtige Gruppe für Dich: http://www.facebook.com/groups/122538387901794/
Deutschland Vegan - Bündnis G

Gruppenregeln: Diese Gruppe versteht sich als ein Netzwerk für Veganer/innen u...

Mehr anzeigen
21. November 2012 um 20:49
Rayk Oscuro René: Vor dem großen "Aufstand" war's hier leider auch so. Ich bin sehr glücklich mit der Entwicklung der Gruppe seitdem.
21. November 2012 um 20:52 · 2
René Horn Dann ist es ja gut, das ich vorher nicht hier war.
21. November 2012 um 20:52
Wolfgang Freundorfer dass du eine Gruppe in facebook mit einem totalitären Staat vergleichst zeigt mir wie du wirklich tickst
21. November 2012 um 20:54
Wolfgang Freundorfer außerdem scheinst du auch noch ein Rassist zu sein Oscuro, sonst würdest du nicht die Bürger eines ganzen Bundeslands mit gewissen Eigenschaften versehen
21. November 2012 um 20:55
Rayk Oscuro Ich habe von Deinen Facebook-Kommentaren auf Deine Mentalität geschlossen und behauptet, dass eine derartige Mentalität Polizeistaaten ermöglicht.

Christian Vagedes hat von unseren Facebook-Kommentaren auf unsere Mentalität geschlossen und behauptet, dass eine derartige Mentalität das Naziregime ermöglichte.

Wie ticken wir denn? Du wirst doch wohl nicht mit zweierlei Maß messen?
21. November 2012 um 20:57 · 1
Rayk Oscuro Hat nix mit Rassismus zu tun. Mein Urteil über den Freistaat beruht auch zu 99% auf den Berichten der Flüchtlinge, die ich so kenne. Warum bist Du noch dort? Die Landschaft ist teilweise ganz schön, klar... aber reicht das?
21. November 2012 um 20:59
Wolfgang Freundorfer es kommt immer drauf an was man zensiert, ein Polizeistaat zensiert gutes, eine gute Gruppe in facebook dagegen zensiert bösartiges, und das hat es nicht getan
21. November 2012 um 21:06
René Horn Wer entscheidet denn was gut, was böse ist? Was ist zensierungswürdig? Du? Ich? Die Admins?
21. November 2012 um 21:08 · 6
Lars RawGan Eine Kopie von dem ganzen dig , gibts es bei AV und anderen ... eine löschung stände nix im wege ... wobei , der ruf der Veganer ist hier nun endgültig am Boden ,)
21. November 2012 um 21:08 via Handy
Wolfgang Freundorfer zu bayern, da gefällts mir eigentlich ganz gut, und ich glaube auch nicht dass es flüchtlinge dort schlechter haben wie anderswo, aber gefällt mir immer wieder wie solche Superdemokraten wie du andere in Schubladen stecken, vorschnell Urteile fällen, alles so wies öffentlich akzeptiert wird, war ja immer schon so
21. November 2012 um 21:09
Rayk Oscuro René war schneller. Darüber hinaus:
Warum bist Du eigentlich nicht mit gutem Beispiel vorangegangen und hast 'nen neuen Thread für das Polizeistaatsthema aufgemacht? Ordnung, Sauberkeit, Disziplin und so?
21. November 2012 um 21:10
René Horn "wobei , der ruf der Veganer ist hier nun endgültig am Boden ,)"

Veganer sind auch keine besseren Menschen, als andere. Da gibt es genauso Idioten wie unter dem Rest der Menschheit auch. Aber das weißt du ja selber. *g*

P.S.: Was ist AV?
21. November 2012 um 21:10 · 4
Rayk Oscuro http://antiveganforum.com/
Eigentlich ganz nett die Leute. Sie wollen gerne mit uns spielen, trauen sich aber noch nicht, einfach normal zu fragen.
Antiveganblog
www.antiveganforum.com
ANTIVEGAN - Das Bollwerk gegen den veganen Irrsinn
21. November 2012 um 21:21 · 5
Jan Hegenberg @ Wolfgang

1. Bewohner von Bayern sind keine Rasse. Ich habe Rayks Comment als Kritik an bayrischen Behörden verstanden, die auch seriöse Nachrichtenmagazine so teilen. Ist imo keine Beleidigung von Bayern per se.
2. Ja, Christian stand in der Kritik....Mehr anzeigen
21. November 2012 um 21:24 · 8
Rayk Oscuro "Bewohner von Bayern sind keine Rasse" - das wollte ich auch erst anmerken, gilt ja aber prinzipiell auch für den klassischen Rassismus.
21. November 2012 um 21:25
Wolfgang Freundorfer "1. Bewohner von Bayern sind keine Rasse. Ich habe Rayks Comment als Kritik an bayrischen Behörden verstanden, die auch seriöse Nachrichtenmagazine so teilen. Ist imo keine Beleidigung von Bayern per se."

Natürlich gehören wir auch einer Rasse an , ...Mehr anzeigen
21. November 2012 um 21:35
Marco Jago "Natürlich gehören wir auch einer Rasse an"

Das Konzept der Rassen ist schon lange wissenschaftlich widerlegt.
21. November 2012 um 21:43 · 2
René Horn Die Rasse heißt Mensch, das was du meinst sind Völker.
21. November 2012 um 21:45 · 3
Hannes V Change Es gibt keinen großen Unterschied darin ob jemand als Hetzer oder Schande bezeichnet wird. Beides nicht die feine Art.
Die Admins haben eine Richtline und haben sie auch konsequent durchgezogen. Keine der beiden Seiten wurde besser oder schlechter behandelt. Gutes Verhalten der Admins, mein Kompliment. Wer sich mit der Richtlinie nicht anfreunden kann, oben gibt es einen Button mit dem man die Gruppe verlassen kann.
21. November 2012 um 21:45 · 6
Wolfgang Freundorfer der große Unterschied ist CV wurde persönlich als Schande bezeichnet, während er nur von einer Hetze sprach, lt. Gesetz kann man niemanden durch eine nicht-persönliche Bezeichnung wie er es tat beleidigen
21. November 2012 um 21:47
Rayk Oscuro Geht klar, Du Nervkröte. (So rede ich mit meinen Katzen. ")
21. November 2012 um 21:57 · 2
René Horn Dann kannst du ja da zensieren und löschen wie es dir beliebt und damit glücklich sein. So wie ich hier mit der Freiheit glücklich bin.
21. November 2012 um 21:58 · 3
Wolfgang Freundorfer du bist auch nicht gemeint, da dürfen nämlich nur Leute rein die Tiere lieben
21. November 2012 um 21:59
Wolfgang Freundorfer die Gruppe gehört auch nicht mir, sondern glaub Sandra
21. November 2012 um 21:59
Hannes V Change "@ hannes: noch einmal, damit die neu dazu gekommenen es verstehen können. DU und deine mithetzer WOLLEN NICHT, dass ich transparent bin."
Jemanden nicht direkt beleidigen sieht anders aus
Versuch doch mal nicht mit zweierlei Maß zu Messen.
21. November 2012 um 21:59
Wolfgang Freundorfer hetzer war ja nach den betitelungen als Schande wohl nicht die falschen Worte
21. November 2012 um 22:00
Wolfgang Freundorfer jemand der hetzt, und das habt ihr ja gemacht oder? Schande ist ein anderes Kaliber
21. November 2012 um 22:01
Hannes V Change "das klingt irgendwie nach "wenn einer was anstellt darf auch der andere was anstellen", bzw. Auge um Auge, Zahn um Zahn, das kanns doch wohl nicht sein oder?" backfired
21. November 2012 um 22:01 · 2
René Horn Du bist da aber Admin Wolfgang. Der Punkt unreligiös sagt mir sogar zu, denn diese ganze Esoterikkram stört mich persönlich sehr in der veganen fb-Gemeinde.

Unpolitisch hingege finde ich fehlgeleitet. Denn solange der Kapitalismus herscht, kann man aus Leid Kapital schlagen. Dementsprechend müßte man eigentlich als Veganer auch Antikapitalist sein. Politischer Wechsel sollte als ein Gebot sein.

21. November 2012 um 22:02 · 2
Wolfgang Freundorfer wie gesagt, Hetzer und Schande sind zwei unterschiedliche Kaliber, wobei Schande eindeutig das schlimmere ist
21. November 2012 um 22:02
Wolfgang Freundorfer ja ich bin Admin René, und solche Streitereien würden sofort von mir zunächst verwarnt und dann alle Beleidigungen und was in die Richtung geht andere fertig zu machen gelöscht, von mir aus könntet ihr mich dann auch Diktator nennen
21. November 2012 um 22:06
Rayk Oscuro Öffentlich vegan zu sein, ist an sich schon alles andere als unpolitisch.
Wohin soll dieser "Nö!"-"Doch!"-Dialog eigentlich führen?
21. November 2012 um 22:07 · 1
Hannes V Change Ach Wolfgang, du merkst nicht mal, dass du mit zweierlei Maß misst. Ich habe sonst nichts gegen dich. Aber diese Rufe nach Zensur und deine parteiischen Äußerungen, einfach daneben.

(Außerdem habe ich mich öffentlich entschuldigt, Christian hingegen nicht). Lassen wir das jetzt einfach. Kein Bock mehr auf diese Mist.
21. November 2012 um 22:07 · 3
Rayk Oscuro Christian hat doch schon angekündigt, hier alle zu verklagen. Über Verurteilungen kann dann ja bei Bedarf berichtet werden.
21. November 2012 um 22:08 · 1
Bernd Drosihn Tofu passt durch Gefängnis Gitterstäbe. Von daher ist das zu managen.
22. November 2012 um 02:47 · 3

Re: Facebook-Links

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Tierrechtsforum
Thema öffnen
> Kannst Du (und bitte alle anderen auch) bitte zitieren, was
> Leute in Facebook und co. irgendwo sagen? Ich bin - man mag

Was ja auch hier schon allgemein erbeten wird http://tierrechtsforen.de/links.

> es zwar nicht glauben - nicht in diesem Netzwerk und Links
> darauf helfen mir daher gar nix.

Ich zitiere mal (soweit ich es sehen kann), viel "Spaß" damit (falls Du's Dir wirklich antust, bitte eine Zusammenfassung posten, ich hab's nur überflogen ;-)):

[quote] Jörg Ponten
KURZBERICHT zur VEGANFACH 2012

Die VEGANFACH 2012 fand auf dem Gelände der Zeche Zollverein statt.

Irgendwie ist es immer ein tolles Gefühl, sich bei solchen Events unter seinesgleichen zu fühlen. Veganer, so weit das Auge reicht^^

Wie schon bei den letzten Events zu sehen: Die vegane Bewegung wächst schneller, als die Veranstalter reagieren können. Es war recht voll, und an den zwei Essenständen musste man 30 Minuten anstehen. Die Schlangen bei Kaffee und Eis waren glücklicherweise kürzer.

Es gab Stände bekannter Hersteller und ganz neuer - z. B. mit Innovationen, die am Rande der Veranstaltung von der Veganen Gesellschaft Deutschlands mit einem Preis ausgezeichnet wurden (u. a. ein neuer Blender und Smoothie-Würfel).

SEA SHEPHERD, Butenland, Black Fish und weitere Organisationen waren mit Stand vertreten.

Die eigentliche VEGANFACH fand auf zwei Etagen statt, darüber gab es eine dritte Ebene mit einer Ausstellung zum Thema.

Am Stand von COMPASSION MEDIA waren ständig Autoren/Künstler präsent, bei denen man signierte Exemplare ihrer Bücher bekommen konnte - z. B. Kim Kalkowski, Sarah Kaufmann, Christina Kaldewey, Hartmut Kiewert, Marc Pierschel, Jérôme Eckmeier und Alexander Bulk.
Weiterhin gab es eine Backshow mit Kim, eine Kochshow mit Jérôme sowie eine Lesung von Alexander.

Fazit: Gelungene Veranstaltung, aber nächstes Mal bitte etwas größer planen, etwas mehr Essenstände mit mehr Personal.
Dass vegane Events stets aus allen Nähten platzen, ist keine schlechte Nachricht.
Teilen · 11. November 2012 um 12:29
Anja Schaaf, Alexandra AnimalFreedom und 53 anderen gefällt das.
Steph V Boe ...mir hat es dort sehr gut gefallen, trotz der Fülle und des Gedränges war die Stimmung dort sehr relaxt, man fühlte sich so gut aufgehoben, trotz Warteschlangen kein Gemecker, wie man es oft auf anderen Events gewohnt ist, man sieht die innere Einstellung trägt Früchte und der Sinn des Lebens wird verstanden!!! Ich habe liebe Freunde wiedergetroffen und nette neue Freunde dazugewonnen, ein rundum gelungener Tag und freue mich schon auf's nächste Mal!!!
11. November 2012 um 12:39 · 7
Steph V Boe Jörg, ich werde mir deinen Kurz-Bericht für mein Album kopieren...
11. November 2012 um 12:39 · 1
Natascha Riistav Es hab aber viel mehr als 2 Essstände, du meinst die zwei Fastfood Stände waren voll..
11. November 2012 um 13:08
Jörg Ponten Ich meinte nicht die Stände mit Produktpräsentationen und der Möglichkeit, zu probieren - das waren ziemlich viele
11. November 2012 um 13:27
Natascha Riistav Ich auch nicht
11. November 2012 um 13:30
Natascha Riistav Es gab rechts genau neben dem döner stand 2 stände mit anderen lebensmittel und 2 weiter rechts um die kurve einen tollen rohkost stand wo es ganze hauptgerichte zu kaufen hab. hier hab ich natürlich auch mein mittag gekauft. ohne warten
11. November 2012 um 13:32
Katharina Schneider Ja das stimmt. Ich habe die beiden weiteren Essensstände tatsächlich auch erst gesehen, als ich in der Schlange für den Döner anstand. Aber ich fand die Rohkost-Hauptgerichte leider ziemlich teuer (Weiß allerdings auch nicht was für die Sparte preislich in Ordnung ist).
11. November 2012 um 13:39 · 1
Natascha Riistav Achja und rechts neben dem Rohkost stand war noch ein stand mit "döner" nur halt ohne spieß
11. November 2012 um 13:41
Steph V Boe ...das ist bei mir durch die langen Schlangen leider untergegangen, aber ich war trotzdem zufrieden..., man hätte vielleicht etwas mehr die Stände entzehren können, da in der 2 Etage noch Platz gewesen ist, vielleicht unten den Food-Bereich und oben komplett die anderen Stände...
11. November 2012 um 13:44 · 2
Christian Schluck Man hätte vielleicht auch mehr Ausstellungstage anbieten können. Hatte leider am Samstag keine Zeit
11. November 2012 um 14:55 · 3
Birgit Rosenthal Kurzbericht von einem Bekannten:
http://www.marler-zeitung.de/lokales/marl/blog-von-robert-klose/Wie-ein-Vertrauter-unter-Fremden;art1578,880164
Wie ein Vertrauter unter Fremden | Marler Zeitung
www.marler-zeitung.de
Solche Momente sind sehr selten - und gerade deshalb so kostbar. In einer Mensch...Mehr anzeigen
11. November 2012 um 19:15 · 9
Katharina Schneider Wow. Danke für den super Link! Da freut sich mein veganes Herzchen! Ich hatte mich eh schon gefragt ob das alles Veganer waren die dort rumliefen oder nicht vieleicht doch ein paar Omnis
11. November 2012 um 19:28 · 3
Peggy V Freigeist Kann mir jemand die Namen vom Blender und Smoothie - Würfel sagen?
11. November 2012 um 20:47 via Handy
Jörg Ponten Müsste sich bei der VGD unter 'Innovationspreise' finden lassen.
12. November 2012 um 03:13
Marcus Elblicht Es bleibt dennoch ein richtig fader Beigeschmack bei dem großen Vagedes-(in)-Essen: http://fairtopia.org/recap-der-veganfach-2012-in-essen/726
12. November 2012 um 08:56 · 3
Alena Musikmädchen wir standen für den döner fast 2 stunden an. ehrlich. noch dazu war das einfach eine lange schlange für 4 stände oder so.... hm. ich fands insgesamt zu voll, aber viele liebe bekannte!
12. November 2012 um 09:17 · 1
Marcus Elblicht Mir wurde eben mitgeteilt, dass der Verfasser des kristischen Berichts über die Veganfach von der VGD geblockt wurde. Kritik scheint offensichtlich immer noch unerwünscht zu sein. Ich verstehe nicht, wie man die VGD immer noch unterstützen kann. Das ist für mich menschlich und finanziell alles sehr fragwürdig und sonderbar und hat in meiner Welt mit der veganen Idee oder gar der vielbeworbenen "Liebe" nichts zu tun.
12. November 2012 um 10:14 · 7
Jasmin V Hamann War leider nicht auf der Messe. Hab aber auf den Bildern einen Stand mit dem Mixer hier gesehen:
http://www.p-w-consult.com/puro-4-standmixer.html
Kann da jemand, der vllt. vor Ort war einen Preis dazu nennen? Auf der Seite ist ja nichts zu finden (das bedeutet ja meistens nichts Gutes für den Geldbeutel).
12. November 2012 um 10:53
Christian Eßl Haben die echt immer noch nichts aus ihren Fehlern mit Sperrungen und Umgang mit Kritik gelernt? Wirklich schade, aber es entlarvt auch, welchen Geistes Kinder die Vorsitzenden dort sind.
12. November 2012 um 13:19 via Handy · 6
Marcus Elblicht Ja, derzeit läuft wohl gerade wieder eine massive Lösch- und Sperraktion von kritischen Stimmen auf der facebook-Seite der VGD. Aber deren "Demokratieverständnis" war schon immer eher sehr speziell, wie ja die Vereinsstruktur schon aufzeigt.
12. November 2012 um 13:47 · 5
Lars RawGan Inovationspreis fuer Smoothiewürfl die echt echt echt wiederlich sind ... und weil die bunten mixer so schön sind...alles klar !
12. November 2012 um 13:49 via Handy · 2
Andrea Gerlach bin gespannt, wie lange meine kritik dort steht ^^
12. November 2012 um 14:50
Andrea Gerlach hast du ein screen Marcus Elblicht ?
12. November 2012 um 14:51
Birgit Rosenthal Gestern habe ich hier einen Link zu einem Kurzbericht eines Bekannten zu Vegan-Fachmesse in Essen gepostet. Heute schreibt er das Follow-up und was soll ich sagen? Die Messe und eure gestrigen Reaktionen haben zwei Vegetariern den Schritt ins Veganerleben geebnet. Danke an euch und Glückwunsch an Bobby! Ich freue mich riesig.

Das wirklich sehr nette Follow-up von heute findet ihr in Bobby's Blog mit dem schönen Titel "Das große Glück, etwas weniger zu haben".

http://www.marler-zeitung.de/lokales/marl/blog-von-robert-klose/
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12. November 2012 um 16:19 · 2
Christian Vagedes @ Marcus Elblicht: ich frage mich ernsthaft, warum du seit über einem jahr in verschiedensten foren immer die gleichen texte insbesondere gegen meine person verfasst? hast du denn nichts besseres zu tun? mich würde ernsthaft interessieren, was genau eigentlich dein beitrag für die vegane idee ist? das meine ich nicht ironisch. ich möchte nur verstehen, warum du so gegen mich wetterst? ist das eine form von neid oder hass?
ich kenne dich nicht, du mich und meine arbeit offenbar schon.

es ist ziemlich unlauter, die von mir veranlasste rücknahme der sperrung mit keinem wort zu erwähnen. interessant finde ich auch, dass du dich hinter einem pseudonym versteckst, von anderen aber hundertprozentige transparenz verlangst.
hast du immer noch ein problem damit, dass man für sein buch werbung macht? für mich und die meisten anderen ist das tatsächlich mehr als eine selbstverständlichkeit.

auch, wenn dir persönlich es nicht passt, wie ich mit anderen zusammen die vegane gesellschaft, den sichtverlag und anderes organisiere und strukturiere: wie wäre es, wenn du einfach akzeptierst, dass wir die gestaltungsfreiheit dazu haben und es dich im grunde nichts angeht.

wie wäre es mit etwas toleranz und vielleicht auch mit ein bisschen respekt vor den leistungen von menschen.

dein »haar-in-der-suppe-suchen« ist schon auffällig sonderbar und vor allem findest du ja nichts.

ich frage mich bei menschen wie dir immer: hast du angst davor, mich direkt anzusprechen? meine telefonnummer steht auf meiner facebook-seite.

stattdessen schreibt du immer wieder etwa über bzw. gegen mich, hast aber noch nie das gespräch gesucht! was ist eigentlich mit dir los?
12. November 2012 um 18:11 · 7
Peter Vgn Welche Texte verfasst er denn?
Oder meinst du (Christian) den Blog von fairtopia?
12. November 2012 um 18:25
Marcus Elblicht 1. Ich habe die Rücknahme hier in dieser Gruppe erwähnt (einfach etwas besser mitlesen, Herr Vagedes). 2. Ich engagiere mich. 3. Die "Neid und Missgunst"-Diffamierung ist Ihre altbekannte Reaktionsweise auf Kritik. Selbstreflexion ist nicht jedem gegeben. 4. Ich habe tatsächlich besseres zu tun, als die VGD zu beobachten. Von daher ist der "seit einem Jahr"-Vorwurf für mich nicht nachvollziehbar. Ganz eventuell gibt´s ja mehr als nur einen einzigen Kritiker, der die Verflechtungen Vagedes-Sichtverlag-veg up-Lars Thomsen-VGD (ohne Mitglieder)-Veganbasics-Veganshop-Veganfach-Aktion Kleinschreibung (und es gibt sogar noch mehr) und die gegenseitigen "Aufträge" sonderbar findet. Ich kenne zumindest tasächlich einige und der aktuelle Beitrag zum "Gschmäckle" stammt auch nicht von mir. 5. Meine persönliche Meinung: Herr Vagedes, Sie schaden der veganen Sache bedeutend, mehr, als dass Sie ihr nutzen. Ich bedauere tatsächlich sehr, dass Sie den Veganismus für sich entdeckt haben.
12. November 2012 um 18:28 · 2
Peter Vgn http://www.veggiecafe.de/forum/34-Allgemeines/6365-VGD.html

Interessanter Link, Christian . Da steht u.a.:

****
Der VGD-Shop gehört zur veganbasics GmbH, deren Geschäftsführer Lars Thomsen ist. Der Sichtverlag und Sicht.de gehört zu Lars Thomsen. Der Sichtverlag hatte neben dem Verlag von Vagedes Buch (richtig, als einziges!)als gut versteckter Veranstalter der Veganfach auch Anspruch auf die Einnahmen daraus - obwohl die freiwilligen Helfer der VGD ganz überwiegend die Arbeit gemacht hatten. Sicht.de macht scheinbar und mutmaßlich auch alle Medien für die VGD (siehe jeweilige Einblendungen in den Videos). Lars Thomsen ist auch Initiator der "aktion kleinschreibung", die wiederum von der VGD propaphiert wird. Die Seite www.aktion-kleinschreibung.de führt mittlerweile direkt zur Werbeseite für die nächste Veganfach. Das war vorher anders. Dort wurde veg up als großes Referenzbuch genannt.

Im Grunde scheint es also so zu sein, dass Christian Vagedes als Vorstand der VGD mutmaßlich ständig Aufträge an Lars Thomsen als Inhaber diverser Firmen oder Initiativen vergibt (oder ist das doch offenSICHTlich? ). Lars Thomsen wiederum hat das Buch von Christian Vagedes verlegt und unterstützt seinen Hang zur Kleinschreibung. Das Layout der jeweiligen Firmen von Lars Thomsen wirkt auf mich sehr nach Vagedes-Design, was natürlich reiner Zufall oder subjektiv sein kann. Interessant wäre jetzt natürlich zu wissen, wie die internen Absprachen lautet oder ob es welche gibt. Aber gegen Aufklärung ist und bleibt die VGD gut abgeschottet, darum kann hier auch nur gemutmaßt werden und Rückschlüsse aus ein paar wenigen Fakten gezogen werden. Wer aber ein wenig selbst recherchiert, wird um Stirnfalten nicht herumkommen.

****

Und dazu sagst du dann:

"wie wäre es, wenn du einfach akzeptierst, dass wir die gestaltungsfreiheit dazu haben und es dich im grunde nichts angeht."

Oder wie?
12. November 2012 um 18:49 · 4
Marcus Elblicht Wow, dass ich Ihnen so wichtig bin. Angst? Ich habe nicht behauptet, dass ich noch nie etwas über die VGD geschrieben hätte, ich sagte, dass ich das nicht "seit einem Jahr" tue, was etwas Konstanz voraussetzen würde. Nun, immerhin beutze ich keine Fakeaccounts bei vegan.de oder utopia.de, um meine Botschaften zu verbreiten, wie das gerne die tun, die so auf Realnamen bestehen. Aber wem sag ich das... Die Zeit, die Sie hier mit mir verbringen fehlt Ihnen für die Vorarbeiten zum nächsten Spendenaufruf. Und ja, ich finde immer noch, dass Sie der veganen Sache schaden. Cholerisch rumschreiend im Wechsel mit minutenlangem Schweigen wegen "Bedenkzeit" auf der Veganspring-Bühne habe ich Sie ja erlebt. Schade, dass der Videomitschnitt nie veröffentlicht wurde. Gelacht haben viele. Ich auch.
12. November 2012 um 18:51
Marcus Elblicht Nein, ich werde in der Tat keine vegane Veranstaltung meiden, nur weil Sie sich dort mal wieder profilieren wollen. IHRE veganen Veranstaltungen meide ich hingegen gerne, keine Sorge. Das Geld gebe ich lieber woanders aus, wo ich ein besseres Gefühl habe. Ja, "lauter werden" - sehr euphemistisch ausgedrückt. Wo ist der ungeschnittene Mittschnitt aus Hannover denn einsehbar? Das war echt zu witzig. Ich würde es gerne nochmal sehen.
12. November 2012 um 19:04 · 1
Lars RawGan @Jas Min

Die mixer kosten um die 550 Euro ...

Die Scharfen Messer haben mich Persönlich abgeschreckt die Mixer zu empfehlen.
Andere Hochleistungsmixer kosten etwas mehr , haben aber Stumpfemesser weil die geschwindigkeit das erledigt
Scharfe messer werden nur gebraucht um die "nachfrage" zu gewährleisten.
12. November 2012 um 19:10 via Handy · 3
Peter Vgn das sind doch handfeste vorwürfe, dass "die freiwilligen Helfer der VGD ganz überwiegend die Arbeit gemacht hatten" und die Gewinne dann beim Sichtverlag auflaufen.

Mit der Vorstellung hätte ich jetzt allerdings auch ein Problem.

Ist das so, Christian? Wenn ja, wieso? Findest du das als "Gestaltungsfreiheit" gerechtfertigt?
12. November 2012 um 19:19 · 1
Peter Vgn Christian
Es ist keine Feststellung, sondern die Frage an Dich, ob das so stimmt. Das steht in dem Link, den du gepostet hast. Hatte ich ja zitiert.

Wenn es stimmt, scheint es mir, dass die freiwilligen Helfer der VGD wohl an der Nase herumgeführt werden - schliesslich wollten sie ja dann wohl, dass der Erlös dem gemeinnützigen Verein zugute kommt, und nicht einer privaten Unternehmung, die ja dann dem Inhaber, Herrn Thomsen zugute kommt.
12. November 2012 um 19:27 · 1
Peter Vgn okay also:

Gewinne auflaufen ist nicht klar? Also wenn etwas verkauft wird, und dabei entsteht ein Gewinn, steht der ja jemandem zu. Oder wenn eine Messe veranstaltet wird, ebenso. Entweder dem Verein oder dem Verlag oder einem Dritten. Wer bekommt denn das Geld aus dem Gewinn

a) von der Messe Veganfach

und
b) von Verkäufen aus dem VGD-Shop?
12. November 2012 um 19:32 · 2
Jasmin V Hamann @Lars Danke für die Info
12. November 2012 um 19:32 via Handy · 4
Marcus Elblicht Wenn Sie´s verstehen wollen, dann lesen Sie doch den hier verlinkten Artikel aus dem veggiecafe. Was Sie in Quasi-Personalunion als "Die ganze VGD" angeblich im Namen des Veganismus tun, das wirkt auf mich sehr bedenklich. Ich empfinde das als reine Geldmacherei, Selbstprofilierung und Vagedes-Promotionsmaschine und damit als einen ganz großen und dreisten Missbrauch der veganen Idee. Ja, ich finde Sie missbrauchen und vergewaltigen den Veganismus. Und das ist so schade. Da ich Veganer bin, betrifft mich das, was Sie im Namen der "Veganen Gesellschaft Deutschland" tun. Und mich betrifft, WIE Sie es tun. Denken Sie wirklich, Ihre Rede auf dem Veganspring hat geholfen, dass Veganismus als normal dargestellt wurde, wenn da jemand aggressiv schreit und dann wieder minutenlang schweigt. Soweit verstanden? Zum Glück haben wir Meinungsfreiheit. Ich nehme alles zurück und schweige, wenn sich in dem letzten Jahr tatsächlich etwas getan hat. Gibt´s mittlerweile schon offenen Mitgliedszugang bei der VGD, wie vor einem Jahr versprochen. Gibt es mittlerweile mehr, als die sechs Gründungsmitglieder aus dem engesten Familien-/Freundeskreis? Gibt´s schon Kontrolle und Mitspracherechte, demokratische Strukturen? Wird die Mittelverwendung und Auftragsvergabe von jemand anderem, als den sechs geprüft...
12. November 2012 um 19:40 · 1
Marcus Elblicht Sie haben defintiv mehr Atem, Herr Vagedes und vor allem viel mehr Zeit als ich. Aber beizeiten kann ich die Geschehnisse der Veganfach 2011 und wie das mit dem Geld war gerne nochmal schildern. Die Preisliste der Standmiete habe ich noch. Beachtlich! Und ich kann auch schildern, wer den Shop betreibt und wer da etwas finanzieren muss oder nicht. Aber Sie haben ja einstweilen aus meinem Vorbeitrag ja auch noch Fragen zu beantworten. Bis dann.
12. November 2012 um 19:52 · 1
Katharina Fröhlich Geht nur mir das so?

Die Kommis von Christian verstärken zumindest bei mir den Eindruck, dass er ausweicht, sich wegduckt, drumherum redet, ablenken will, keine klare Antwort gibt, auch nicht auf konkrete Fragen (bitte jetzt nicht fragen, welche Fragen 9_9 ), anderen Unvermögen und "Unkenntnis" vorwirft, usw. usw. usw. Was soll man davon halten?
12. November 2012 um 20:07 · 3
Marcus Elblicht Antworte doch ERST ma lauf meine gestellten Fragen! Und ich bin dann nächste Woche wieder für Dich da - versprochen, nur für Dich. Jetzt muss ich leider arbeiten. Das scheint Dir schwer vorstellbar zu sein, aber es ist so.
12. November 2012 um 20:07 · 1
Katharina Schneider Ich glaube nicht das man eine solche "Diskussion" überhaupt schriftlich und schon gar nicht übers Internet führen kann. Sowas sollte persönlich geschehen.
12. November 2012 um 20:08 · 6
Katharina Fröhlich Soll das eine Drohung sein?
12. November 2012 um 20:10
Marcus Elblicht Unfassbar. Ich liebe "wahres Gesicht zeigen". Danke für den krönenden Abschluss. Liebe ist im Kühlschrank.
12. November 2012 um 20:12 · 2
Katharina Fröhlich Katharina Schneider, wer so in die Öffentlichkeit drängt und die Öffentlichkeit einsetzt, um seine Ziele zu erreichen und zu finanzieren, der muss sich auch der Öffentlichkeit stellen.
12. November 2012 um 20:12 · 5
Katharina Fröhlich Christian Vagedes, du bist manchmal schon ein wenig "eigenartig".
12. November 2012 um 20:14
Katharina Schneider Klar, aber nicht schriftlich! Vielleicht in einer Art "Pressekonferenz" in der er auf öffentliche Vorwürfe (aber bitte mit genauen Angaben zu Gewinnen etc.) reagieren kann.
12. November 2012 um 20:14 · 2
Nadine Schulz @christian, mich beschleicht immer mehr das gefühl, dass du die vegan szene für dumm verkaufen willst. frage: warum bist du mit rai best buddy, obwohl du persönlich über ihn und seinen grössenwahn (der die szene spalltet, auch wenn er nur von liebe spricht) aufgeklärt wurdest? deine reaktion darauf kenne ich, also überlege dir gut was du darauf antwortest. wie kommt es, dass rainzufällig k-rai-te im vgd beutel zufinden war? und komm mir jetzt nicht mit der 0815 ausrede "das hat eine basis-orga organisiert". noch dazu ist es wahrscheinlich auch ein riesen zufall gewesen, dass dumm und dümmer sprich rai und aleksandra abgelichtet wurden. und zu guter letzt die frage: wie könnt ihr in eurem statement der "veganen post" behaupten, dass die schmiererei in den hausfluren geklärt wurden? es gibt genügend leute aus berlin, die bis heute keine stellungnahme zu ihrem anliegen bekommen haben.
12. November 2012 um 20:17 · 1
Christian Vagedes nadine schulz: noch so ein fake-account. wird gelöscht. tschüssi...
12. November 2012 um 20:19
Marcus Elblicht Ich weiß sehr gut, was ich rechtlich darf und was nicht - keine Sorge. Eine Verleumdung steht nirgends. Und ja, mein Gesicht kennst Du, weil ich mich nicht verstelle. Und Du? Ach ja, wenn Du doch so offen bist, beantworte doch ganz offen meine Fragen - ich sagte doch, dass ich alles zurücknehme, ja mich sogar entschuldige und schweige, wenn meine Meinung über Dich falsch sein sollte. Aber irgendwas sagt mir, dass sich nichts, aber auch gar nicht geändert hat in den Strukturen der VGD. Richtig?
12. November 2012 um 20:21 · 2
Katharina Fröhlich Christian Vagedes, wir sind hier nicht auf deiner Seite der VGD, hier wird nicht so schnell der Löschknopf gedrückt. Du scheinst verwirrt zu sein.
12. November 2012 um 20:22 · 9
Marcus Elblicht *lol*
12. November 2012 um 20:22
Peter Vgn Christian
"und ich sage ganz ehrlich: die arbeit, die viele idealistische menschen leisten, ist nicht nur unter- sondern in der regel sogar überhaupt nicht bezahlt. "

ja ganz klar. nur erwarten sie dann sicherlich, dass mit einem (etwaigen) Gewinn (oder Überschuss) dann der gemeinnützige Verein gefördert wird, und nicht ein Verlag.

Und so wie ich es verstehe, hast du/habt ihr eine Gestaltung gewählt, bei der ein (etwaiger) Gewinn bei Lars Thomsen aufläuft und eben nicht bei dem Verein (wie die Helfer vermutlich annahmen)?
12. November 2012 um 20:23 · 1
Nadine Schulz ach Christian, hier wird nicht gelöscht, hier wird heut mal position bezogen
12. November 2012 um 20:24 · 1
Nadine Schulz wer ist denn hier ein fake? versuchst du meinen fragen auszuweichen?
12. November 2012 um 20:25
Nadine Schulz bzw. unseren fragen
12. November 2012 um 20:26
Nadine Schulz du weichst schon wieder aus! fehlen dir die worte?
12. November 2012 um 20:28
Susanne Wievorurteil Du magst keine rhetorischen Fragen?
12. November 2012 um 20:28
Nadine Schulz tja, dann wäre das wohl geklärt und jeder kann sich sein eigenes bild von dem feinen herren machen. ich wette wenn ich mit nen fufi gewedelt hätte, wer eine antwort gekommen
12. November 2012 um 20:31
Rayk Oscuro Die Aussage, dass es niemanden was angehen würde, finde ich tatsächlich fragwürdig. Was wäre so schwierig und schlimm daran, die Dokumentation, was in die VGD von wo reinfließt (Einnahmen) und was wohin wieder rausfließt (Ausgaben) öffentlich zu machen? Würde niemandem weh tun, sollte aber alles klären. Es geht die Leute imo schon was an, wo z.B. ihre Spenden landen. Und auch die anderen Ausgaben, die sie (vermeintlich?) an die VGD tätigen. Soll kein Vorwurf, keine Provokation oder sonstwas sein. Ein ernst gemeinter Vorschlag, bei dem mich ggf. interessieren würde, warum er nicht umgesetzt werden kann / soll.
12. November 2012 um 20:32 · 14
Rayk Oscuro (Und ich hätte absolut kein Problem damit, wenn diejenigen, die sich den ganzen Tag um die VGD kümmern, auch einen angemessenen Teil des Geldes sehen. Von irgendwas muss man leben, das sollte auch jeder nachvollziehen können. Aber öffentlich dürfte das dann schon sein, damit jeder bewusst entscheiden kann, ob er "investieren" (spenden) will.)
12. November 2012 um 20:36 · 3
Katharina Fröhlich Wer hat denn einen Teil von Christians Kommentaren gelöscht? Oder spinnt facebook?
12. November 2012 um 20:36 · 4
Peter Vgn ich glaub fast, fb spinnt. nicht sicher.
12. November 2012 um 20:37
Katharina Schneider Es hat aber keiner nachgefragt der spendet (geh ich jetzt mal von aus).
12. November 2012 um 20:38
Anja Sandra und die anti vegan idioten geilen sich mal wieder an der diskussion auf. echt arm und zugleich niedlich wie ihr euch durch veganer angegriffen fühlt und euch gegenseitig bestätigen müsst
12. November 2012 um 20:46 · 2
Susanne Wievorurteil und du musst sie natürlich auch noch ganz dringend erwähnen, hmm?
12. November 2012 um 20:47 · 1
Marco Jago Schade, ich bin aus Christians FL geflogen wegen des folgenden Threads und kann jetzt nicht weiter kommentieren:
https://www.facebook.com/christian.vagedes/posts/129473933872161
12. November 2012 um 21:25 · 1
Katharina Fröhlich Die Diskussion ist mir auch aufgefallen.

Deine Kommentare sind aber noch da. Die Aussagen von Rudi Steiner musst du aber auch nicht so wörtlich nehmen, sondern die Zeit in der sie entstanden sind sehen, wissen, dass Steiner ein großer Vordenker war und bla bla bla ... Du weist sicher auch nicht, was Spiritualität ist?
12. November 2012 um 21:59 · 1
Katharina Fröhlich Für Christian Vagedes kommt es heute aber wieder knüppeldick.
12. November 2012 um 22:00
Wolfgang Freundorfer stop bashing
12. November 2012 um 22:09 · 3
Rayk Oscuro Wolfgang: Ich habe kein Interesse daran, irgendwen zu bashen. Ich sehe, dass die VGD durchaus auch gute Arbeit macht. Gerade deswegen bin ich wirklich an einer Antwort auf meine Fragen interessiert. Ich verstehe einfach nicht, wieso man das nicht endlich völlig nachvollziehbar aufklärt. (Ob man Christians Redestil mag, ist mir dabei völlig egal. Das ist kein elementares Problem und da kann man auch einfach konstruktive Verbesserungsvorschläge machen.)
12. November 2012 um 22:18 · 3
Wolfgang Freundorfer aber das ist ja dann auch nur eine Angelegenheit der Leute die an die VGD spenden Rayk, ich denke du wirst nicht an die VGD spenden oder? wenn die Aussage ist dass man Bürokratie einsparen will und eben keine Spendenquittungen ect. hat dann muss das jeder Spender individuell entscheiden ob er dann spenden will oder nicht, wo ist dann das Problem?
12. November 2012 um 22:22 · 3
Jörg Ponten >>Wer hat denn einen Teil von Christians Kommentaren gelöscht?<< Vom Team aus werden keine sachlichen Beiträge gelöscht. Entweder FB spinnt - oder der Autor hat sie selbst gelöscht.
12. November 2012 um 22:23 · 6
Marco Jago Warum taucht auch in jeder sachlichen Diskussion jemand auf, der die Diskussion für überflüssig oder fehlplatziert erklärt?
12. November 2012 um 22:26 · 4
Rayk Oscuro WENN es so sein sollte, dass mit den Spenden nicht das gemacht wird, wovon die Spender naiver (aber verständlicher) Weise ausgehen, dann ist das für mich ein Problem, das öffentlich geklärt werden müsste. Ich finde es nicht gut, wenn Leute in einem Glauben gehalten werden, der nicht der Realität entspricht. Ich sage nicht, dass das hier definitiv der Fall ist, ich finde es aber wichtig, dass demonstriert wird, dass es definitiv nicht der Fall ist. Es wäre ein einfacher Schritt, um die VGD attraktiver zu machen und aus der Kritik zu nehmen. Warum wird das also nicht gemacht? Ich will, dass die vegane Sache möglichst wenig Gegenwind bekommt, warum wird dieser einfache Schritt also nicht gegangen? Das würde den Gegenwind "aus eigenen Reihen", der jetzt echt schon lange anhält und der Arbeit nicht förderlich sein kann, definitiv erheblich reduzieren.
12. November 2012 um 22:29 · 5
Wolfgang Freundorfer die VGD ist nicht der Vebu, die VGD ist ein junger kleiner Verein mit wenig Personal, der Vebu eine Mega-Organisation, wenn da manches noch nicht so läuft bei der VGD wie beim Vebu sollte man doch auch mal ein Auge zudrücken können oder?
Überleg doch mal, viel mehr würden spenden wenn es Spendenquittungen gäbe, ich denke wenn es personell und organisatorisch leicht machbar wäre würde die VGD es schon tun und wird es sicher sobald es möglich ist tun. Selbstbereicherung daran glaube ich bei Christian Vagedes nicht, du?
12. November 2012 um 22:35 · 1
Rayk Oscuro Spendenquittungen sind mir erstmal egal. So weit ich weiß, muss so ein Verein seine Finanzen so oder so nachvollziehbar nachhalten. Warum bleiben diese Daten also vereinsintern und werden nicht öffentlich gemacht? Kann meines Erachtens kein all zu großer Aufwand sein, den Kram öffentlich zugänglich hochzuladen. Ich weiß nicht, woran ich glauben sollte. Ich kenne Christian nicht persönlich und will hier keine halbgaren Urteile fällen. Weder zu Gunsten noch gegen die VGD. Mir kommt das Ganze aber schon etwas komisch vor und ich fänd's schön, wenn's endlich mal geklärt würde.
12. November 2012 um 22:40 · 5
Peter Vgn das von marcus angechnittene problem wäre allerdings schon gravierend, und hier würde ich durchaus ein informationsbedürfnis der öffentlichkeit sehen, also wenn es zutrifft, dass ehrenamtliche helfer der vgd abgestellt werden, um die privatschatulle des lars thomsen zu füllen. in dem glauben, die erlöse kämen der vgd zugute.

falls das zutrifft wäre das ein skandal, der alle interessierten vegan lebenden menschen etwas angeht.
12. November 2012 um 22:40 · 5
Hannes V Change Durch eventuelle (auch wenn nur der Verdacht besteht) Intransparenz und Vetternwirtschaft auf Kosten der veganen Sache kann man der Bewegung sehr viel Schaden zufügen. Schon aus diesem Grund sollte man alles offenlegen und so den Verdacht entkräften. Unterbleibt das muss angenommen werden, dass die Vorwürfe zutreffen. Jeder Verein muss eine einfache Rechnungslegung machen. Diese zu veröffentlichen dürfte kein Problem sein, außer man hat etwas zu verbergen. Die Größe des Vereins spielt dabei keine Rolle.
13. November 2012 um 00:28 · 8
Hannes V Change Darüber hinaus sollte Mitbestimmung und bedingungslose Transparenz in einem Verein der sich nach eigenen Angaben der freiheitlichen und selbstbestimmten Ideologie (dem Veganismus) verpflichtet fühlt selbstverständlich sein.
13. November 2012 um 00:33 · 5
Marcus Elblicht Man sollte einfach aufhören, ihn ernst zu nehmen.
13. November 2012 um 08:18 · 2
Christian Vagedes ich habe ganz gewiss meine eigenen kommentare nicht gelöscht, da ich sie sonst wohl kaum geschrieben hätte. (ist ja auch mit mühe verbunden).

über lars herzufallen ist noch absurder, als alle übrigen sogenannten »verdächtigungen«. eine gemeinnützige organisation darf aus rechtlichen gründen gar keinen »gewinn« machen.

ohne lars thomsen hätte die vgd probleme in ihrer außendarstellung und keinen shop. vereine brauchen im normalfall viele jahre, um so etwas aufzubauen. schon mal darüber nachgedacht, wie großzügig es von lars ist, dass er zahlreiche produkte, die im shop angeboten werden, vorfinanziert hat? schon mal darüber nachgedacht, wie lange es unter umständen dauern kann, bis sich das irgendwann für ihn mal amortisiert? vor einem gewinn kommt zunächst einmal die kostendeckung. auch unterstellungen räumen wirtschaftliche realitäten bzw. harte fakten nicht beiseite. man kann alles in seiner fantasie schönrechnen und träumen: die reale welt ist dagegen ganz nüchtern. die »verdächtiger« haben schlichtweg von unternehmungen keine ahnung. sonst würden sie es so nicht formulieren. jeder, der ein bisschen kenntnis hat, weiß das.

das sieht bei einer messe ganz ähnlich aus. bevor überhaupt von gewinnen die rede sein kann, muss sich erstmal der ganze aufwand rechnen und ist mit hohen risiken behaftet. man ist froh, wenn die kosten gedeckt sind. die standgebühren wurden gezielt niedrig gehalten, damit überhaupt so viele teilnehmer dabei sein können. es ist ein glücksfall, dass der verlag das wirtschaftliche risiko übernimmt und nicht eine junge organisation. was meint ihr denn, warum z.b. der vebu seine messe von einer messefirma durchführen lässt und die messe an eine andere (paracelsus) dranhängt. weil das alles so einfach zu verwirklichen ist?

die hier besonders aggressiv auftretenden »kritiker« waren noch nie und sind keine unterstützer, sondern ausgemachte gegner unseres vereins und erklärtermaßen auch meiner person. der skandal besteht nicht in unserem verhalten und einer vermeintlichen »intransparenz«, sondern darin, dass der vgd, lars und auch mir von diesen menschen permanent nur das schlimmste unterstellt wird. dass man sich mit solchen leuten kaum gern unterhält und seine zeit verschwednet (was hier mit diesem text ausnahmsweise getan wird), dürfte verständlich sein.

und noch einmal abschließend: es gibt auch ein recht darauf, nicht jedem, der auf facebook an zu meckern fängt, sofort oder überhaupt sämtliche details zu präsentieren. schon gar nicht einen tag nach einer erfolgreich verlaufenen messe, bei der es übrigens erneut ungeplante kosten gegeben hat, die man vorher kaum gesehen hat. transparenter kann man für den moment die ganze thematik nicht darstellen.

alle mitarbeiter auf der messe haben ihre arbeit bezahlt bekommen, weniger als eine hand voll leute haben sich erst während der messe zur freiwilligen mitarbeit bereit erklärt, aus begeisterung für die sache und weil sie als gäste mit anpacken wollten. sie lehnten eine bezahlung, die wir ihnen dennoch anboten, ab. die aussage von den »armen vgd-mitgliedern«, die die arbeit machen, während andere profitieren, könnte vorurteilsbeladener und falscher nicht sein. ehrlich gesagt sind solche aussage eine unverschämtheit.

ich gehe sogar davon aus, dass sich für sehr viele aussteller die messe auch finanziell gelohnt haben wird. ob das bei lars wirklich der fall war, will ich bezweifeln und zwar gerade deshalb, weil das risiko so hoch ist und man immer kosten hat, die man vorher nicht einschätzen konnte, so auch diesmal. es kann sein, dass sich das in den kommenden jahren zugunsten der veranstalter ändert. ihnen dann das recht auf partizipation abzusprechen, nachdem sie jahrelang daran gearbeitet haben, wäre ebenso unfair, wie ihnen jetzt einen »reibach« auf kosten von idealisten vorzuwerfen, vielmehr gehören sie selbst zu den idealisten. und ich möchte ergänzen: es gehört schon eine portion gewaltiger idealismus dazu, überhaupt vegane produkte zu vertreiben. auch das alleine ist schon idealistisch. denn es gibt zwar einen veganen boom, aber ihr könnt alle veganen unternehmer fragen: es ist ein ständiges ringen um kostendeckung, wenn man in diesem bereichen unterwegs ist. von »reibach« kann noch keine rede sein – nirgendwo.

ganz egal, was man einigen der »kritiker« (auch sachlich fundiert) für informationen vorliegt: sie werden sie gezielt verdehen, um daraus etwas negatives herauszulesen. pikant ist daran auch, dass diese »kritiker« nie mit ihrem vor- und zunamen auftreten, sondern sich hinter pseudonymen verstecken, während von anderen vollste »transparenz« verlangen.

während die einen (z.b. lars, ich und viele andere) sich in die öffentlichkeit stellen und auch riskiken eingehen (weil wir für das, was wir tun, verantwortung übernehmen und haften!), verstecken sich andere und spielen rhetorische heckenschützen, in dem sie gezielt ein vorurteil nach dem nächsten gegen uns streuen, ohne dabei eigene leistungen vorlegen zu können. fragt man sie nach eigenen leistungen, wie oben bei m. elblicht nachzulesen, haben sie »keine zeit«.

von den fairen teilnehmern, die diesen thread lesen, kann ich daher erwarten, dass sie es respektieren, dass dies hierzu mein letzter beitrag war (der hoffentlich nicht gelöscht wird). mehr offenheit geht nicht. ich bitte um mehr respekt und ich weiß, dass man ihn leider nicht von jedem erwarten kann. eine aussage wie die von marcus elblicht »man sollte einfach aufhören, ihn ernst zu nehmen« (meint er mich damit) steht für sich. denn er greift mich an, will aber offenbar gar nicht die wirklichkeit erfahren. an einem ehrlichen dialog hat er gar kein interesse. ich habe ihn noch nie gesehen, weiß nicht wie er wirklich heißt, was er macht und überhaupt will.
13. November 2012 um 14:52 · 1
Marcus Elblicht Ich habe schon wieder keine Zeit, das alles zu lesen, aber den einen Satz mit meinen Namen habe ich entdeckt: Lieber Herr Vagedes, ich bettle nicht um Spenden für meine Tätigkeit, also gibt es auch keinen Grund, mich über meine Tätigkeiten vor Ihnen zu rechtfertigen.
13. November 2012 um 14:58 · 1
Christian Vagedes @ hannes: »Darüber hinaus sollte Mitbestimmung und bedingungslose Transparenz in einem Verein der sich nach eigenen Angaben der freiheitlichen und selbstbestimmten Ideologie (dem Veganismus) verpflichtet fühlt selbstverständlich sein«.

-> du hast offenbar noch nie meine texte gelesen oder einen vortrag gehört. ich sage fast jedes mal, dass ich den begriff »veganismus« ablehne (so zuletzt in meinem vortrag auf der veganfach in essen), weil ich die vegane idee geradezu ungeignet finde, um daraus eine »ideologie« zu machen. wie kannst du es unter diesen umständen wagen, zu behaupten, dass wir »nach eigenen aussagen« (! nach eigenen aussagen?!) stattdessen »einer ideologie verpflichtet fühlen« würden? falscher könnte es nicht sein.

jeder, der einen verein gründet, kann sich vorher überlegen, wie er ihn strukturiert. es ist sein gutes recht. ich kenne keinen erfolgreicheren verein in deutschland als greenpeace. nach dem vorbild von greenpeace haben wir unseren verein gegründet. übrigens insbesondere, um uns von leuten wie elblicht & co. nicht von unseren aufgaben ablenken zu lassen.
13. November 2012 um 14:59 · 1
Marcus Elblicht Und: Frechheit, dass facebook versehentlich gezielt und selektiv nur Ihre Kommentare gelöscht hat. Mein tiefstes Bedauern über die verloren gegangene Mühe - vergeben war sie ja bereits, als die Kommentare noch dastanden.
13. November 2012 um 15:00 · 2
Rayk Oscuro Greenpeace ist ein interessanter Vergleich. http://www.telofski.com/blog/2010/01/19/greenpeace-ceo-makes-more-than-exxon-ceo/
Greenpeace CEO Makes "More" Than Exxon CEO? | Richard Telofski on "The Other Side of Business"
www.telofski.com
A test research study examining who makes more as a percentage of revenue, the chief of Greenpeace or the chief of Exxon Mobil.
13. November 2012 um 15:15 · 2
Marco Jago "pikant ist daran auch, dass diese »kritiker« nie mit ihrem vor- und zunamen auftreten, sondern sich hinter pseudonymen verstecken, während von anderen vollste »transparenz« verlangen."

Eine gemeinnützige Person hat herzlich wenig mit einer Privatperson zu tun.
Hier verlangt niemand, dass du mal deine privaten Kontoauszüge für uns einscannst
Es geht um die VGD!

Meine vollen, echten Namen kannst du übrigens lesen und bevor du mich auf Grund sachlicher Kritk aus deiner FL geschmissen hast, konntest du auch echte Fotos von mir sehen
13. November 2012 um 15:22 · 2
Christian Vagedes meine gelöschten kommentare finden sich übrigens hier. in der digitalen welt geht nichts verloren. ätsch!

http://pastebin.com/rZWs2xax
Jörg Ponten KURZBERICHT zur VEGANFACH 2012 Die VEGANFACH 2012 fand a - Pastebin.com
pastebin.com
13. November 2012 um 15:34
Marco Jago Was ich sehr schade finde ist, dass entweder einer der Admins Jörg Ponten, Vivi V Zol, Priscilla Beaulieu Aloha oder Christian Vagedes die angesprochenen Kommentare gelöscht haben. Was ich noch blöder finde ist, dass anscheinend jemand nicht die Wahrheit sagt.

Einen Grund für die Admins hier was zu löschen sehe ich allerdings nicht...
13. November 2012 um 15:37 · 1
Jörg Ponten Von uns wurde nichts gelöscht!
13. November 2012 um 15:38 · 9
Peter Vgn Christian
>"nadine schulz: noch so ein fake-account. wird gelöscht. tschüssi... "
>"die löschungen nimmt facebook vor, weil fakeacounts nach den richtlinien von facebook unzulässig sind."

Ich finde es sehr schwach, eine rechtswidrige Funktion von
Facebook zu missbrauchen, um damit Kritiker zu unterdrücken.

Wie den AGB von Faceboook zu entnehmen ist, findet für deutsche Nutzer deutsches Recht Anwendung (Ziff. 17 Nr. 3, https://www.facebook.com/terms/provisions/german/index.php)

Nach § 13 Abs. 6 TMG (Telemediengesetz) gilt:

"Der Diensteanbieter hat die Nutzung von Telemedien und ihre Bezahlung anonym oder unter Pseudonym zu ermöglichen, soweit dies technisch möglich und zumutbar ist. Der Nutzer ist über diese Möglichkeit zu informieren."

Ein Pseudonym zu verwenden, ist daher das gute Recht jedes Nutzers.
13. November 2012 um 15:38 · 1
Peter Vgn In dem von Christian verlinkten Protokoll fehlen auch bereits Beiträge. Im Protokoll steht in Zeile 480:

"Nadine Schulz: ach Christian, hier wird nicht gelöscht, hier wird heut mal position bezogen"

und in Zeile 482




"Nadine Schulz wer ist denn hier ein fake? versuchst du meinen fragen auszuweichen?"

Dazwischen schrieb Christian jedoch (fehlt also im diesem Protokoll):

Christian Vagedes
"die löschungen nimmt facebook vor, weil fakeacounts nach den richtlinien von facebook unzulässig sind."
13. November 2012 um 15:44 · 1
Jörg Ponten >>ich habe ganz gewiss meine eigenen kommentare nicht gelöscht, da ich sie sonst wohl kaum geschrieben hätte.<< Die einzigen Dinge, die ohne entsprechende Absprache von Admins gelöscht werden, sind (nichtvegane) Werbung oder Beleidigungen - oder offensichtliche Trollaktionen. Christian Vagedes Kommentare wurden nicht gelöscht.
13. November 2012 um 15:51 · 6
Hannes V Change @ Christian wenn du denkst, dass die vegane Idee nicht zu einer Ideologie taugt und Ihr nach eigener Aussage diese ablehnt dann sollten wir doch erst einmal definieren was eine Ideologie ist: http://www.duden.de/rechtschreibung/Ideologie
Nach dem Duden kann Ideologie eine Weltanschauung oder Wertesystem sein. Die Satzung der VDG gibt ein ganz klares Statement und formuliert ein Wertesystem, dass eine vegane Lebensweise zugrunde legt. Demzufolge müsst Ihr euch dieser Ideologie verpflichtet fühlen oder Ihr haltet euch nicht an eure eigene Satzung. Deshalb wäge ich es mir zu sagen, dass Ihr das nach eigenen Angaben macht. Weil es einfach der Realität entspricht.

Jeder kann und sollte sich vorher die Strukturen eines Vereins überlegen. Da hast du vollkommen Recht. Bloß weil ein anderer Verein, der auch nicht außerhalb jeder Kritik steht damit erfolgreich ist heißt das nicht, dass diese Struktur gut sein muss.

Bisher hast du auf keine einzige Frage, selbst sehr konkrete, beantwortet. Auch wirken deine Antworten sehr aggressiv. So hast du in deiner Antwort zu meinem vorherigen Kommentar gleich so geantwortet: "wie kannst du es unter diesen umständen wagen, zu behaupten". Das ist kein guter Stil und auch nicht produktiv. Versuch doch mal anständig zu diskutieren und dich nicht in Provokationen oder Ausflüchten zu verlieren.
13. November 2012 um 15:54 · 2
Peter Vgn ich möchte dazu nochmals hervorheben, was christian eingangs schrieb (noch sichtbar):

"auch, wenn dir persönlich es nicht passt, wie ich mit anderen zusammen die vegane gesellschaft, den sichtverlag und anderes organisiere und strukturiere: wie wäre es, wenn du einfach akzeptierst, dass wir die gestaltungsfreiheit dazu haben und es dich im grunde nichts angeht."

hört, hört.
13. November 2012 um 15:58 · 2
Peter Vgn (wohlgemerkt: ER strukturiert und organisiert. den sichtverlag. mit anderen zusammen.)
13. November 2012 um 16:01
Peter Vgn bleibt noch die frage, ob und wie dir diese arbeit (strukturieren und organisieren des sichtverlags) durch den sichtverlag vergütet wird?
13. November 2012 um 16:04
Jörg Ponten Mich ärgert gerade zunehmend die Darstellung, dass es so aussehen soll, als hätte das Admin-Team (löschend) in die Diskussion eingegriffen. Das war definitiv nicht der Fall, weil kein Grund dazu bestand.
13. November 2012 um 16:18 · 3
Hannes V Change @ Christian Vagedes Ich habe noch nie irgendwelche Zahlen von dir gesehen. Noch hast du irgendetwas aufgezeigt, dass einen Verdacht entkräften würde.

Hier mein richtiger Name: Hannes Schmidt.
Damit du nicht behaupten kannst ich würde mich hinter Pseudonymen verstecken.

Ich studiere Wirtschaftswissenschaften im sechsten Semester und habe schon mehrere Events mit organisiert, zum Beispiel die Leipzig Plezfrei vor einer Woche. Ich habe also sehr wohl Ahnung von was ich hier spreche.

Leg bitte die Struktur und die Finanzierung offen. Wenn nichts darin vorkommt, was Kritik rechtfertigen würde, sollte das kein Problem sein. Sollte dann alles in Ordnung sein, dann werde ich das gern auch öffentlich bestätigen und habe darüber hinaus auch keinen Anlass mehr deine Arbeit als fragwürdig anzusehen.

Ohne eine Offenlegung wirst du niemals angemessen auf Kritik reagieren können und der Verdacht bleibt immer bestehen. Deine Art und Weise mit Kritik umzugehen spricht bisher leider auch nicht für dich.
13. November 2012 um 16:29 · 5
Susanne Wievorurteil Na wer den wohl gemeldet hat...?
13. November 2012 um 17:20
Marco Jago Das ist doch echt mal krass o0
Völlige Willkur: Man stellt sachliche Fragen, die nicht beantwortet werden. Dann wiederholt man die in der Hoffnung vielleicht doch noch eine Antwort zu bekommen und wird für einen Monat gesperrt?
Hätte echt nicht gedacht, dass FB da mitmacht...
13. November 2012 um 17:37
Marco Jago Da stimmt doch irgendwas nicht. Wenn mir einer also in Zukunft nicht passt, klick ich bei allen seinen Kommentaren auf das kleine x rechts oben und der wird gesperrt für einen Monat?
13. November 2012 um 17:39
Rayk Oscuro http://www.youtube.com/watch?v=Crl7GBEfQXk
"Bitte nehmen Sie eine Identität an, Anonymität ist die Maske von Tätern!"
Käptn Peng feat Shaban - Sein Name sei Peng, Albumversion
(c) Kreismusik 2012 "Die Zähmung der Hydra"
13. November 2012 um 20:28 · 1
Sandra Scha "Mich ärgert gerade zunehmend die Darstellung, dass es so aussehen soll, als hätte das Admin-Team (löschend) in die Diskussion eingegriffen. Das war definitiv nicht der Fall, weil kein Grund dazu bestand." <--- Jörg, du weisst doch, dass a) Facebook in letzter Zeit viel Theater macht (Beiträge verschwinden, nicht nur hier auf der Seite sondern auf mehreren unterschiedlichen) b) Auch Nachrichten gemeldet und gelöscht werden können. Dass er sie selber gelöscht hat bezweifel ich, sonst wäre nicht der Link zu dieser pastebin Seite gepostet worden.
13. November 2012 um 21:06 · 1
Lars RawGan Na ja , jeder kann seine eigenen Meldungen löschen , ob ein Teil oder alle , oder nur die, die nicht mehr gezeigt werden sollen, kann ja jeder selbst bestimmen ,)
13. November 2012 um 21:09 via Handy
Rayk Oscuro Dass er den Pastbin-Link gepostet hat, widerlegt leider nicht, dass er seine Beiträge gelöscht hat. Als er gelöscht hat, wusste er nicht, dass die Beiträge gesichert wurden. Ich habe sie dann ins PasteBin kopiert, auf meiner Seite gepostet und ihn verlinkt. Ihm war also klar, dass die Beiträge eh bekannt bleiben und erachtete es als kleineres Übel, zu behaupten, nichts gelöscht zu haben. Natürlich weiß ich nicht, ob er es wirklich getan hat. Dass Facebook Beiträge für immer (und nicht nur temporär) gefressen hat, ist mir bisher nicht begegnet, deshalb würde ich das ausschließen. Entweder waren es also die Admins oder er selbst. Bei den Admins sehe ich allerdings kein Motiv.
13. November 2012 um 21:13 · 2
Susanne Wievorurteil Bei diesem PastbinLink fehlen auch eindeutig Beiträge von ihm. Normalerweise bin ich ja echt gegen die Erwähnung von AV, aber da sind die, die ich vermisse, zum Beispiel noch da.
13. November 2012 um 21:15
Sandra Scha "Dass Facebook Beiträge für immer (und nicht nur temporär) gefressen hat, ist mir bisher nicht begegnet,..." <---- mir schon öfters. Auf andere FBseiten, wo meine eigenen Beiträge plötzlich "weg" waren ohne sie selber gelöscht zu haben (und wo ich sehr sicher bin, dass der/die Seitenbetreiber es nicht war/en). Deshalb würde ich keine Option kategorisch ausschliessen. In der Hinsicht ist ALLES möglich. In dieser Beziehung glaub ich dann mehr an die (vor allem in letzter Zeit) immer öfter auftretenden Probleme bei Facebook.
13. November 2012 um 21:16
Sandra Scha Na guck, endlich sind die AV`ler auch mal für was *gut*
13. November 2012 um 21:17 · 1
Rayk Oscuro Susanne: Ja, darauf hatte Peter imo schon hingewiesen. Das Wesentlichste sollte ich aber drin haben.
13. November 2012 um 21:18
Susanne Wievorurteil Und eher glaub ich an Homöopathie als an so günstige Zufälle!
13. November 2012 um 21:18 · 2
Sandra Scha "Glauben heisst nicht wissen" Man weiss es einfach nicht.
13. November 2012 um 21:18
Jörg Ponten (repost) Die einzigen Dinge, die ohne entsprechende Absprache von Admins gelöscht werden, sind (nichtvegane) Werbung oder Beleidigungen - oder offensichtliche Trollaktionen. Christian Vagedes Kommentare wurden nicht gelöscht.
13. November 2012 um 21:19 · 1
Sandra Scha Jörg, deshalb schrieb ich doch *siehe oben*.
13. November 2012 um 21:20
Jörg Ponten k
13. November 2012 um 21:20
Susanne Wievorurteil Gut, ich weiß, dass in dem von CV geposteten Link Beiträge fehlen. Dank AV weiß ich sogar noch den genauen Wortlaut. (dass dieses gnadenlose Abkopieren echt mal für was gut sein kann... krasser Scheiß )
13. November 2012 um 21:20
Jörg Ponten Manchmal kann selbst ein Kaugummi unterm Schuh für etwas gut sein^^
13. November 2012 um 21:21
Rayk Oscuro Das glaube ich Dir auch, Jörg. Es steht halt Aussage gegen Aussage. Der einzige Ausweg, bei dem niemand lügt, ist der, dass FB ein spontanes Problem mit Christians Beiträgen hatte. Da Christian aber auch direkt nach diesen Löschungen aufgehört hat, hier mitzuschreiben und erst heute wieder einen Beitrag gepostet hat, sieht das für mich schon sehr deutlich aus...
13. November 2012 um 21:22 · 1
Wolfgang Freundorfer was wird ihm eigentlich vorgeworfen? wenn die VGD die Gemeinnützigkeit hat dann muss sie ihre Ein- und Ausnahmen vor dem Gesetzgeber darlegen, und da sie die hat nehme ich an dass das in Ordnung ist
13. November 2012 um 21:26 · 2
Sandra Scha So weit ich (wage) weiss, gibt es da doch auch die Möglichkeit, Beiträge zu melden. sagen wir, Person X (ein Troll zB der still mitliest) meldet verschiedene Beiträge....da kann Person Y + Z hinterher nix für wenn die automatisch von FB gelöscht werden. Und da ich in dem Fall halt Jörg und den Admins UND Christian glaube (im Zweifel für.....usw.) - besteht eben die Möglichkeit: Facebook. Die in letzter Zeit eh immer öfter rumspacken. In dem Punkt .... gibts halt keinen negativen Beweis. Nebenbei gibts ja auch schlimmeres. Eben weil die ja auf der einen Seite UND bei den *namenlosen* gespeichert sind.
13. November 2012 um 21:27 · 1
Rayk Oscuro Wie gesagt. Er hat direkt nach den Löschungen aufgehört, hier mitzuschreiben. Wäre schon eine sehr unwahrscheinliche Koinzidenz. Aber selbstverständlich gibt's keine absoluten Beweise und man muss sich selbst ein Urteil bilden, welche der 3 Möglichkeiten am realistischsten erscheint.
13. November 2012 um 21:30 · 1
Jörg Ponten Wenn jemand eine vollständige Fassung des Verlaufes hat, posten wir die auch gern.
13. November 2012 um 21:33
Sandra Scha Wer den sehen will guckt einfach bei den *Namenlosen*
13. November 2012 um 21:33
Wolfgang Freundorfer nochmal die Frage, was wird ihm konkret vorgeworfen oder ist alles wieder üble Gerüchteküche?
13. November 2012 um 21:41
Lars RawGan Im AV nachlesen ,)
13. November 2012 um 21:43 via Handy · 1
Sandra Scha Die meinte ich doch mit den *Namenlosen*, manno. Gibt es eigentlich auch *öffentliche* Menschen die für Veg...ismus stehen, denen NIE was vorgeworfen wird? Ich glaube langsam....nicht. Und dann wundert man sich, warum es so langsam vorwärts geht....viele treten wohl eher nicht so in "die Öffentlichkeit" weil sie keinen Bock haben, (dauernd) komplett blank ziehen zu müssen.
13. November 2012 um 21:47 · 2
Wolfgang Freundorfer es gibt niemand der allen veganen Ansprüchen genügt, nicht mal Jesus, selbst Gott fürchtet die moralischen Ansprüche der Veganer huch
13. November 2012 um 21:48 · 2
Lars RawGan mhh von den freaganern ..
13. November 2012 um 21:50 via Handy
Wolfgang Freundorfer Freaganer nennt man Veganer die containern oder?
13. November 2012 um 21:51
Sandra Scha Mir würde jetzt auch echt keiner einfallen, der für V steht und NIE im (negativen) Fokus stand....keiner. Irgendwas....ist immer. Entweder nicht vegan genug...oder zu *in die Öffentlichkeit drängend* oder *hat mal dies oder das gesagt* oder oder oder. Also ICH möchte auch kein "Öffentlicher V-Sprecher" in egal welcher Hinsicht sein....Ich wette, ich könnt machen was ich will....irgendwann hat man immer mal was gemacht, was dann doch wieder nicht gut ist / von anderen als falsch empfunden wird (und ständig dann rumdiskutieren bewirkt eher ein zurückziehen und weniger für die TR machen). Ach ja, zur V-Messe, ich fand sie gut. Hab extra rumgeguckt, wen ich evtl. von hier erkenne....waren nicht soo viele
13. November 2012 um 21:53 · 4
Wolfgang Freundorfer soweit ich gesehen habe hat Christian ja oben schon dazu Stellung genommen, wenn es schwerwiegende Anhaltspunkte für Betrug gibt könntet ihr ja die Behörden einschalten, aber hier so eine wilde Gerüchtegruppe kanns ja wohl auch nicht sein
13. November 2012 um 22:30 · 1
Sandra Scha 1) Wer hier beabsichtigt denn, der VGD beizutreten, was genau ist der Zweck der expliziten Befragerei (hatte er das meiste nicht eh schon weiter oben beantwortet?) - wäre KEINE veganfachmesse besser gewesen?

2) Kann so etwas nicht ausgiebig für die so Interessierten per PN ausdiskutiert werden (anstatt in einer ÖFFENTLICHEN Vegan-Gruppe)?

3) Passiert so was beim VeBu nicht? (weil : Veganer sind ja auch immer Vegetarier....) - irgendwie hab ich da noch nie was mitbekommen in der Form?

4) Schadet es nicht, so was (dauernd) öffentlich auszutragen und zu fragen? Dadurch werden mit Sicherheit auch *Neuveganer* direkt abgeschreckt wenn sie hier reingucken/kommen (ist ja nicht der erste der sich rechtfertigen muss/soll)

Erinnert mich irgendwie an *Schulmobbing*......irgendeiner muss immer herhalten...und er ist selber schuld, wenn er anfängt sich zu rechtfertigen.

Ich hab das schon mal geschrieben: immer öfter denkt man sich: Passiert sooo wenig in Sachen V oder wo man sich für Tiere einsetzen kann, dass dauernd so was ist?

Am meisten ärger mich die Sprüche *Wer in der Öffentlichkeit steht* - damit auch jaaaa keiner was macht oder hinterher Erfolge vorweist....muss sich ja sonst auf Steine, Schuhe, Teer einstellen......
13. November 2012 um 22:41 · 4
Lars RawGan Freeganer = Container Veganer

Freaganer = Freak Veganer die einfach nich mehr alle Latten am Zaun haben ... und davon gibts leider gerade auf Facebook viel zu viele !
14. November 2012 um 00:23 via Handy · 9
Marie Wittmann btw, jetzt haben sie mich offenbar auch gesperrt und den axel, der den artikel verfasst hat, aber zuletzt gar nicht mehr irgendwas geschrieben hatte in dem thread, auch. sämtliche kommentare sind weg. ich hatte zuletzt nochmal nachgefragt, wann wir die satzung den zugeschickt bekommen. das hatten sie ja angeboten. zensur ist da wohl an der tagesordnung
https://www.facebook.com/media/set/?set=a.460267170681373.102197.154920631216030&type=1
14. November 2012 um 14:07
Rayk Oscuro Hm... mit mir wollte er nicht mehr befreundet sein... sowas...
14. November 2012 um 15:16
Marco Jago Der Christian?
14. November 2012 um 15:17
Rayk Oscuro Yup.
14. November 2012 um 15:18
Marco Jago Schade
14. November 2012 um 15:18
Hannes V Change Mit mir ist er es noch, mal schauen ob das für Ihn auch weiterhin okay ist.
14. November 2012 um 15:19
Marie Wittmann ja, er wettert auch gerade wieder los. auf seiner seite. er schreibt, dass er die leute mit tatsachen konfrontiert. nunja, ich höre, Christian ? ich warte immer noch auf die mail mit eurer satzung....
14. November 2012 um 15:19 · 1
Rayk Oscuro Und auf die Antworten auf die von Hermosa Tiziana zusammengefassten Fragen.
14. November 2012 um 15:20
Marie Wittmann und: er stellt merkwürdige gegenüberstellungen auf. zitat: 'es gab in der deutschen geschichte schon mal eine periode, in der die wirklich denkfaulen aggressiv, keck und frech auftraten und mit ihrer beschränktheit schließlich ganze völker in die den tod schickten. auch sie meinten, dass sie nicht lesen müssten und schon alles wüssten.' ---> solche kommentare sollen augenscheinlich zu einer vernünftigen diskussion beitragen? geht das nur mir so oder gerät herr vagedes gerade immer mehr in bedrängnis, so wie er gerade überall um sich schlägt?
14. November 2012 um 15:21 · 2
Marie Wittmann es sind mittlerweile auch einige kommentare zu dem artikel auf fairtopia.org verfasst worden. ich finde es interessant, dass sich bei genauem hinschauen wahre abgründe auftun. das hätte ich zunächst so gar nicht vermutet, aber mittlerweile passt das - leider - ins bild der vgd bzw von vagedes und co http://fairtopia.org/recap-der-veganfach-2012-in-essen/726#comment-472
14. November 2012 um 15:27 · 2
Jan Hegenberg " @ canis: passt fast schon wieder zum thema. ich vergleiche nicht das naziREGIME mit einer mangelnden diskussionskultur. ich vergleiche die aggressive ablehnung des denkens mit den typen, die die nazibewegung relevant gemacht haben."

verstehe...
14. November 2012 um 15:32 · 3
Jan Hegenberg Abgesehen von dem Versuch, die Gegenseite persönlich anzugehen, finde ich auch den Bogen, der da geschlagen wird, sehr umständlich und konstruiert.

"es gab in der deutschen geschichte schon mal eine periode, in der die wirklich denkfaulen aggressiv, keck und frech auftraten"

Ach so, Leute ,die denkfaul, aggressiv, frech und keck sind gab es 1933 - 1945 und dann wieder 2012. Dazwischen waren alle superintelligent und lebten den Pazifismus...
14. November 2012 um 15:35 · 3
Christian Eßl Godwins Law! Hat lange genug gedauert.
14. November 2012 um 15:46 via Handy · 3
Jörg Hartmann Nur mal so für Leute, die Mitrechnen wollen:

Eintritt 12 Euro, außer für Leute mit "VeganCard" (6 Euro), im Schnitt ca. 10 Euro. Gehen wir mal von 2000 Besuchern aus. Macht 20.000 Euro. Zuzüglich Einnahmen von Ausstellern (Standmiete). Nach den Erfahrungen der letzten Veganfach (die auch einen fünfstelligen Überschuss erwirtschaftet hat) sollten da nochmal 10.000 bis 15.000 Euro zusammengekommen sein. Macht zwischen 30.000 und 35.000 Euro.

Kosten? Hallenkosten. (Die CV-Groopies haben ja gratis gearbeitet.) Da die Halle einsturzgefährdet ist (deshalb nur für 400 Leute pro Etage zugelassen), kann sie nicht so teuer gewesen sein. …

Die VGD-Fördermitglieder können ja mal ihr satzungsgemäßes Recht auf jährliche Mitgliederversammlung und Jahresfinanzberichte (für die Jahre 2008 bis 2011, in Kürze 2012) einklagen (denn freundliches Nachfragen führt ja bekanntlich zu Verleumdung und Blocken). Viel Spaß beim Suchen nach den Einnahmen aus der Veganfach.

P.S. für ganz Pfiffige: Rechnet mal die _Kosten_ "der VGD" hoch. Außer "Layoutrechnungen" und "Spesen" (oder gibt's inzwischen ein Gehalt?) des "Vorsitzenden" gibt es da nicht viel. Die Gebühren für die Onlinepräsenz belaufen sich auf niedrige dreistellige Jahresbeträge.

Ach ja, genau: Im letzten Jahr wurde die Veganfach (anders als diesmal) noch ausschließlich als Veranstaltung "der gemeinnützigen VGD" beworben, auf der Website, auf geduldigem Papier, sogar auf den Aussteller-Anmeldebestätigungen. Aber das Geld kassiert und die Rechnungen geschrieben hat komischerweise die Firma "Sichtverlag". …
14. November 2012 um 16:19 · 2
Jan Hegenberg Das mögen 30 - 35.000 Umsatz sein, aber davon muss bei so einer Messe schon was bezahlt werden, angefangen bei der Gebäudemiete
Der Gewinn liegt also vermutlich geringer. Die Frage nach der Verwendung stellt sich natürlich genauso...
14. November 2012 um 16:22
Jörg Hartmann Genau, steht ja da: Gebäudemiete für eine einsturzgefährdete Halle. Zum Vergleich: Die weit repräsentativere (und nicht einsturzgefährdete) Berliner Malzfabrik vom letzten Jahr hätte etwa 5000 Euro gekostet.

Sonst war nicht viel mit Kosten, weder Hallenplanung noch Gestaltung noch Personal.
14. November 2012 um 16:25 · 1
Susanne Wievorurteil Was ist mit Werbung, Sicherheitspersonal, Gebäudereinigung etc?
14. November 2012 um 16:27
Jan Hegenberg Ach sorry, ich hab Deinen Beitrag nur bis zum "Mehr anzeigen" gelesen... *wo ist denn meine Scheiss Brille?*
14. November 2012 um 16:27
Jan Hegenberg Werbung vermute ich mal Eigenleistung (was aber Zeit kostet) und Plakatkram... maximal 4-stellig hätte ich vermutet.
14. November 2012 um 16:28 · 1
Wolfgang Freundorfer würd mich interessieren warum Leute wie ihr den Vebu offenbar mit einem anderen Maßstab messt als die VGD, oder fragt ihr beim Vebu bei jedem Scheiß wo der Gewinn hingewandert ist? ich hab noch keinen von euch gehört, aber hauptsache man kann die VGD fertig machen, geht doch einfach nicht dazu und spendet nichts, geht zum BVL und gebt Ruhe hier, da wird einem ja schlecht angesichts dieses permanenten gemobbes
14. November 2012 um 21:17 · 3
Marie Wittmann ich hatte mit dem vebu bisher nix zu tun, war aber auf der veganfach und habe bisher hier auf fb leider eher negative erfahrungen mit der vgd bzw herrn vagedes gehabt. ich messe also gar nicht mit nem anderen maßstab, sondern habe nur auf die aktionen vom vgd und speziell herrn vagedes reagiert. mit dem vebu hatte ich bisher einfach nicht zu tun. und ich finds schlichtweg arm, wie die vgd auf kritische kommentare reagiert und in welchem maße sie willkürlich zensur betreibt. und ja, sie geben auf viele fragen einfach keine antwort, sondern winden sich heraus oder ignorieren oder sperren direkt personen. das ist einfach nur großer murks und sorgt dafür dass zweifel aufkommen und bestärkt werden, anstatt dass aufgeklärt wird. leider, ich finds echt schade. es wirft echt ein schlechtes licht auf veganer. damit bewirkt man das gegenteil von dem, was die vgd eigentlich leisten möchte.
14. November 2012 um 21:30 · 1
Rayk Oscuro @Wolfgang: Mir wird schlecht bei diesen haltlosen Unterstellungen, die Du hier vom Stapel lässt. Der vebu ist ein anderes Thema, bei dem andere Kritik fällig ist. Was spielt der vebu hier für eine Rolle? Es geht um die VGD und die wird nicht besser oder schlechter, wenn der vebu irgendwas gutes oder schlechtes macht.
14. November 2012 um 21:30 · 1
Wolfgang Freundorfer ja und von eurem gemobbe wird garantiert auch nichts besser dünkt es mir, es gibt doch die BVL, warum geht ihr nicht einfach zu denen und lasst die VGD in Ruhe? kann es sein dass euch ärgert dass die VGD immer noch soviel zuspruch bei vielen Veganern hat?
14. November 2012 um 21:34 · 1
Rayk Oscuro Wenn Du vernünftige Kritik, die auf der Stelle aufhört, sobald die nötige Aufklärung betrieben oder nachvollziehbar erklärt wird, warum sie nicht betrieben werden kann, weiterhin als "Gemobbe" bezeichnest, werde ich Dir auch unsachlichen Mist an den Kopf werfen. Unter

Worum es beim Veganismus geht

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Vegane Kinder
Thema öffnen
> Ich bin 70% Rohköstlerin und 30% Vegetarierin. Mein Ziel ist
> rawvegan zu werden.

Warum vergisst Du nicht einfach diesen Rohkostblödsinn und hörst einfach auf zu morden?

> Da mir die Gesundheit und vorallendingen die Ernährung meines

Ach so. Gesundheit. Ethik? Fehlanzeige.

Vielleicht informierst Du Dich erstmal, worum es beim Veganismus geht, z.B. hier: http://www.maqi.de/presse/weltmilchtag2013.html.

Achim

Nadel im Misthaufen vegetarierachtenden Jäger

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Komplementärforum
Thema öffnen
Ein Jäger sindert zur letzen PM grade diversen Müll ab (er glaubt, Kaninchen, Kolibris und Kakadus müssten, da sie vegan sind "Pansen, Blätter-, Lab- und Netzmagen" haben, es gäbe eine "Notwendigkeit einer Schalenwildbejagung in Deutschland" und ähnlichen Unfug) - er bildet sich außerdem ein, dass ich ihn da öffentlich vorführe sei eine "Diskussion".

Wie auch immer, schließlich kommt folgende Gemme (meine Hervorhebung):

Zitat: Jetzt verstehe ich, warum selbst Vegetarier (die ich sehr achte!) Ihren Verein und Sie als Person als ideologische Sekte einstufen! Ihr Verhalten hat dafür die beste Erklärung gegeben! http://www.readers-edition.de/2013/04/19/tierversuchstag-2013/


Dafür gibt's die Nadel im Misthaufen. Klar, dass ein Jäger Vegetarier "sehr achte[t]". Mörder sind Mörder.

Achim

produktanfragen.tk / animalliberation.tk / vegan-essen.tk etc.

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Administrative Hinweise
Thema öffnen
Seit einiger Zeit stehen die *.tk-Domains nicht mehr zur Verfügung. Die Inhalte sind jetzt wie folgt zu erreichen:

produktanfragen.tk -> http://maqi.de/produktanfragen

animal-liberation.tk -> http://animal-liberation.veganismus.ch

vegan-essen.tk / vegan-kochen.tk -> http://vegan-essen.veganismus.ch / http://vegan-kochen.veganismus.ch

vegetarians-are-murderers.tk -> http://govegan.de/vegetarians

maqi.tk, govegan.tk, vegetarier-sind-moerder.tk jeweils durch *.de ersetzt.

Achim

Re: Vegan durch

Autor: Moni
Datum:
Forum: Veganismusforum
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Ich dachte immer, als Vegetarierin sei für mich die Welt in Ordnung. Ich war stolz darauf, keine Tiere zu essen, konsumierte stattdessen munter Eier von "glücklichen" Hühnern und aß Käse für mein Leben gern. Auf einer meiner Surfreisen im Netz (ich googelte Vegetarierseiten) stieß ich auf Achims Artikel "Vegetarier sind Mörder". Bei diesem Link dachte ich zunächst, das sei ein übler Scherz und war ziemlich sauer. Derjenige hat sie wohl nicht mehr alle, schoss es mir durch den Kopf. Ich wollte unbedingt wissen, was sich hinter diesem "Schwachsinn" verbirgt und klickte drauf. Als ich las, was da alles stand, war ich fassungslos, ich las mich immer mehr ein, auch andere Artikel von Achim und war total geschockt. Ich wusste das alles nicht! War ich blind? Wie konnte ich denn so lange als Vegetarierin durch die Welt laufen ohne auch nur annährend darüber nachzudenken, was es eigentlich mit der Milch- und Eierproduktion auf sich hat? Achim hatte zwar Recht...doch zunächst sträubte sich noch alles in mir. Ich liebte Eier doch so sehr! Und meinen Käse! Und jetzt? Jetzt brach alles wie ein Kartenhaus zusammen....ich weiß nicht, wie lange ich da saß und wie viele Nächte ich mir um die Ohren schlug, um mehr, immer mehr zu erfahren. Ich kam von einem ins Nächste. Dann rief ich Achim an. Ich wollte einfach wissen, wer er ist und seine Stimme hören. Ich war sehr positiv überrascht. Was hatte ich erwartet? Einen fanatischen Tierrechtler, der ins Telefon brüllt? Keine Ahnung....es meldete sich ein sehr sympathischer und höflicher Achim, der mir genau erklärte, was es mit seinem Artikel auf sich hatte. Wäre sein Titel für diesen Text nicht so eindringlich gewesen, dann hätte ich da vielleicht nie draufgeklickt. Das wurde mir sofort bewusst. Manchmal muss es die Holzhammermethode sein...Es geschah eine Umwandlung in mir. Nicht von heute auf morgen, es arbeitete in mir. Ich schaute mir mit meiner Tochter (damals 14 J.) Earthlings an und andere Dokus, wir lasen gemeinsam viel und dann fassten wir den Entschluss, beide vegan zu werden. Sie sagte anfangs noch: "Aber mein Mozzarella, den ess ich doch so gern!" Bereits einige Zeit später war der komplett vergessen, denn wir wussten, wir wollen nicht mehr zurück. Ich habe bis heute nicht bereut, diesen Schritt getan zu haben und auch meine Tochter sagte neulich zu mir, sie könne es sich niemals mehr vorstellen, was unveganes zu essen. Selbst ihre Klassenkameraden backen ihr inzwischen veganen Kuchen und bei einem Schulprojekt gab es vegane Pfannkuchen. Es ekelt mich vor Käse, ich kann nicht verstehen, wie manche "Veganer" hier und da vegetarisch essen, nur weil es bequemer ist, wenn nichts anderes zu bekommen ist. Wer einmal diese Bilder gesehen hat von Kühen und ihren Kälbern, von toten Hühnern, die in zermatschten Eiern liegen und tagelang nicht auffallen oder all die Küken, die geschreddert werden, der kann meiner Meinung nach nicht mehr guten Gewissens auch nur ein g Tierqualprodukte zu sich nehmen.....Vegan sein bedeutet nicht Verzicht, sondern Bereicherung und zu wissen, sich an diesem Tierausbeutungssystem nicht mehr zu beteiligen. Dies erfüllt mich mit großer Freude, wenn es auch noch viel viel Arbeit und Kraft bedeutet, sich weiterhin dagegen aufzulehnen. Dies werde ich wohl tun, bis ich tot umfalle.

Kaplan lebt weiter unvegan

Autor: Hannes Benne
Datum:
Forum: Veganismusforum
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So viel zum Thema, Kaplan sei inzwischen vegan:

Zitat: Helmut F. Kaplan
vor 7 Stunden
Lust und Laune-Veganer

Ich erhielt folgende Anfrage:

„Sind Sie eigentlich konsequent vegan oder machen Sie Abstriche? Es würde mich wirklich sehr interessieren!“

Meine Antwort:

„Ich mache einen ,Abstrich‘: Wenn es in einem Lokal nichts Veganes gibt, esse ich vegetarisch. Das machen auch viele ,Hardcoreveganer‘, wie mir viele anvertrauten, aber sie sagen es nicht. Ich habe vermutlich einen etwas übertriebenen Hang zur Wahrhaftigkeit.“

facebook.com/permalink.php?story_fbid=10151796888022802&id=196299387801

Er verletzt also immer noch Tierrechte.

2013: ALF Guidelines: Tierausbeuter in der ALF - nichts dazugelernt

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Tierrechtsforum
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Aktuell schreibt jemand dazu (bei FB):

Zitat: Julia La Fleur achim was soll der blödsinn? die "richtlinien" der alf sind ein historisches dokument, und entstammen dem kontext ihrer zeit. da du sicherlich weisst, dass die alf keine organisation im klassischen sinne ist, können diese richtlinien auch nicht einfach von irgendwelchen leuten "geändert" werden. des weiteren ist wohl davon auszugehen, aber darüber lässt sich natürlich nur spekulieren, das alf-aktvistInnen in der regel vegan leben.
vor 4 Stunden · Gefällt mir · 8


Schlimm genug diese Apologetik (ähliches könnte man auch über "Mein Kampf" sagen), aber 8 Leuten in 4 Sunden "gefällt das"?

Dabei genügt ein paar Sekunden googeln, davon abgesehen, dass Vegetarismus auch "historisch", vor acht Jahren (so alt ist der Beitrag) oder wann auch immer sie geschrieben wurden, Mord war, dass das eben kein bloßes "historisches Dokument" ist, sondern auch heute genau so als ALF-Credo (The ALF Credo and Guidelines -- Who we are, what we do) http://www.animalliberationfront.com/ALFront/alf_credo.htm geführt wird. Wie auch aktuellere Aussagen (z.B., Oktober 2011) zeigen ...

Achim

Ein "spezielles Forum für vegane Eltern" von der Fleischerinnung?

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Vegane Kinder
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> Es gibt übrigens spezielle Foren für vegane Eltern, wie z.B.
> [Vebu-Propagandalink entsorgt - Mod].

Je mehr Du (unter welchen Pseudonymen auch immer) hier für den Mörderbund zu werben versuchst, desto mehr blamierst Du Dich.

Was kommt als nächstes, ein "spezielles Forum für vegane Eltern" von der Fleischerinnung?

Achim

Re: Vegane Familien und Eltern gesucht

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Aktionen und Kontakte
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> seid ihr eine vegan lebende Familie und bereits Eltern?
> Gerade in einem solchen Fall gibt es viel Gesprächsbedarf!
> Andere vegane Eltern zu finden, ist gar nicht schwer. Es gibt
> hierfür [Vebu-Propaganda entsorgt - Mod]
>
> Beide Foren bieten veganen Eltern eine tolle Anlaufstelle.

Seriös dagegen:
http://antispe.de/foren/veganekinder
http://veganekinder.de

Wie dämlich muss man also sein, hier solchen Vebu-Dreck mit Werbung für den Mörderbund, Hildmann etc. zu "empfehlen"?

Achim

Attila Hildmann-Propaganda "Vegan for Fun"

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Komplementärforum
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Während seine Facebookergüsse ja wie dort üblich mit der Zeit versickern (auch wenn sie in den Gehirnen derer, die sie gelesen haben, oft langanhaltende Schäden hinterlassen), kann man vieles auch Schwarz auf Weiß nachlesen in seinen "Bestseller"-Werken, die seine antivegane Gesundheitspseudoveganköstlerpropaganda enthalten, z.B.:

Zitat: Veganismus [war eine] Ernährungsform[!] einiger weniger [kauziger Exoten und ist] eine Bewegung der Hollywood-Stars, Politiker und Athleten geworden [...]

"Vegan for Fun" [kann] noch mal viel in Gang setzen [...]: für den Planeten und meine Karriere. [...]

Bei meinen ersten Recherchen zum Thema "Veganismus" stolperte ich dann regelmäßig über erschreckende Veganer-Websites. Dort wurden Fleischesser und erstaunlicherweise auch Vegetarier wild[!] als "Mörder" beschimpft, und durch viele prominent platzierte Sätze klang militante Aggression.

Ich kaufe manchmal auch heute Schuhe mit Lederanteilen[!] [...] da die Auswahl veganer Schuhe noch sehr begrenzt ist. Wenn ich solche Aussagen im Radio oder TV mache, empören sich regelmäßig einige besonders kampflustige[!] Veganer [...] Ich finde, man kann einen Menschen nicht auf Lederschuhe oder seine Essgewohnheiten[!] reduzieren, und einige extreme[!] Veganer tun das nunmal. [....]

Besonders unglücklich bin ich über dieses "Ich bin ein besserer Veganer als du"-Phänomen [gemeint wohl: "Wer wie Hildmann Leichen kauft ist nunmal kein Veganer, besser ist es, vegan zu sein, AS]. Da wird man fast wie bei einer Sekte[!] bei einem Überzeugungscheck genau unter die Lupe genommen wo noch unvegane Dinge im Haushalt stehen oder ob noch Daunendecken, Schafwollpullover oder Lederschuhe im persönlichen Besitz sind. Wer hier noch Zugeständnisse machen muss[!, weil er mit vorgehaltener Waffe gezwungen wird? AS] ist eines Veganers nicht wert[!, gemeint wohl: ist kein Veganer].

[...] jeder Vegetarier [...] verdient viel Respekt dafür, dass er verantwortungsvoll mit unseren Ressourcen umgeht. [...]

Es gibt viele hilfreiche und interessante Internetseiten wie die des Vegetarierbunds Deutschland. [...] Man findet den Vegetarierbund auch auf Facebook und kann sich dort aktiv beteiligen.

"Vegan for Fun: Vegane Küche die Spass macht" (Diät & Gesundheit)
Simon Vollmeyer (Autor, Fotograf), Johannes Schalk (Autor, Designer), Attila Hildmann (Autor)
Becker Joest Volk Verlag EUR 24,95

Und jeder, der Hildmann und seine Machwerke bewirbt, trägt dazu bei, solche kranken Meme zu verbreiten und schadet damit massiv dem Veganismus und den Tierrechten.

Achim

Re: Vegan durch "Vegetarier sind Mörder"

Autor: Janine
Datum:
Forum: Veganismusforum
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Ich wurde zwar LEIDER nicht durch VSM vegan (leider deshalb weil ich schon sehr viel früher vegan geworden wäre, hätte ich VSM gekannt) aber ich kenne unzählige, die durch VSM vegan wurden. Und zwar sowohl omnivor lebende als auch Vegetarier. Stattdessen kannte ich lange Zeit nur den VEBU... ich denke, alles andere erübrigt sich. Es ist nicht so, dass ich die Schuld ausschließlich beim VEBU suche (der ja bis heute behauptet, dass Kalzium besser aus Tierprodukten bezogen werden kann als aus pflanzlichen Produkten) aber der VEBU unterstützt Vegetarier, wiegt sie in falscher Sicherheit und belässt sie in ihrer rosaroten Scheinwelt. Das war wohl auch der Hauptgrund, warum ich gar nicht erst weiter nachgedacht habe, mir fehlte jeglicher Impuls dazu.
Als ich dann endlich durch einen Fernsehspott (weiß nicht mehr von wem...könnte Peta gewesen sein) vegan wurde, wollte ich dieses Wissen vertiefen und habe alle Facetten des "seichten Pseudo-Tierschutzes" (Spendenabzocke, Speziesismus, Pseudotierrechte, UL, DTB, Peta, Albert-Schweitzer-Stiftung etc.pp.) mit aufsteigender Übelkeit kennengelernt und bin letztendlich zu dem traurigen Schluss gekommen, dass es in Deutschland wahrscheinlich nicht einmal eine Hand voll Leute gibt, die sich bedingungslos als Tierrechtler bezeichnen können. Es ist wichtig, dass es DEUTLICHE Stimmen mit glasklaren Aussagen für Tierrechte gibt, leider sind es viel zu wenige, die es wirklich ernst meinen und die kompromisslos sind.

Danke an Maqi!

Re: Vorträge zum Thema Veganismus

Autor: P.
Datum:
Forum: antiSpe Fragen und Antworten
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Danke an euch zwei.

Martin, du hast Recht. Ich werde das in Angriff nehmen und dann mal eine Gliederung zur Diskussion stellen.

Cotopaxi: Danke schonmal für dein Feedback. Ja, es soll auf jeden Fall interessierte Fleischkonsumenten und Vegetarier ansprechen und ja, Erwachsene.
Gerade auf die Trennung zwischen Vegetarismus und Veganismus möchte ich sehr viel wert legen. Natürlich auch, dass vegan sein, nicht nur eine Frage von Essen ist.

Mit etwas positivem zu schließen halte ich auch für gut (wollte ohnehin Bilder von veganem Essen zeigen - solange Ersatzkäse und Ersatzfleisch nicht identisch schmecken, halte ich es sogar auch eher für kontraproduktiv dafür zu werben, weshalb ich das auch nicht vorhatte), ohne, dass man die Bilder davor vergisst.
Zum Schluss die ernährungstechnischen Aspekte bringen und dann einige Bilder von unfassbar gutem veganen Essen.
So nach dem Motto: "Praktische Umsetzung!?" und ich will Mut machen, auch mit dem Hinweis, dass Ethik manchmal auch ein bisschen Mühe kostet.Aber es leichter wird, sehr viel leichter mit der Zeit. Und umso leichter, je mehr Menschen vegan leben.

Außerdem werde ich nicht nur tierrechtliche Aspekte behandeln. Es sterben ja auch Menschen dank dem Unveganismus und wir können uns ressourcentechnisch gar nicht alle unvegan ernähren. Das werden viele nicht wissen.

Tierversuche möchte ich hingegen nicht gesondert und detailliert behandeln, weil ich das schon zu speziell finde.

Massentierhaltung: In den Magen, aus dem Sinn

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Pressespiegel
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08.07.2012, 19:45
Von Tim Neshitov

Tiere, die ihr kurzes Leben knietief im eigenen Kot verbringen - das ist perverser als ein Luftangriff auf einen Zoo. Aber der Luftangriff stört uns viel mehr. Warum eigentlich?




Emir Kusturicas Film "Underground" beginnt mit dem Angriff der Luftwaffe auf Belgrad 1941. Die ersten Bomben fallen auf einen Zoo. Es ist Frühstückszeit, der Tiger bekommt seine 20 Kilo Fleisch, aber er frisst nicht, er spürt bereits, dass die Flugzeuge kommen. Eine Bombe trifft einen Teich voller Gänse, ein Affenbaby springt dem Zoowärter auf den Arm, der verletzte Tiger kann nicht mehr aufstehen, vor ihm schlackert eine Gans, sie pickt dem Tiger in die Nase, zwischen die Augen, in die Augen, bis sich der Tiger auf die Gans wälzt.

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Später irrt der Zoowärter mit Äffchen und Pony in den Trümmern umher, und sein Taufpate sagt: "Weine nicht, ich werde dir einen neuen Zoo bauen, und die Tiere wird man nun sowieso essen." Der Taufpate hat eine schwarze Katze mitgebracht, er putzt mit dieser Katze seine schwarzen Schuhe ab und gibt dem Zoowärter etwas Geld. "Kauf deinem Äffchen Milch und hör auf zu weinen, sonst lachen dich die Deutschen noch aus."

Der Film gewann 1995 die Goldene Palme in Cannes. Kusturica ging es nicht um Tiere, sondern um Menschen im Krieg. Tiere im Bombenhagel taugen einfach gut dazu, die Absurdität eines Krieges zu zeigen. Es ist absurd, Gänse zu bombardieren. Die Szene zeigt aber auch, wie vielfältig und irrational unser Verhältnis zu Tieren ist. Ein Krieg von Menschen gegen Tiere erscheint aus irgendeinem Grund perverser als ein Krieg von Menschen gegen Menschen. Und aus irgendeinem Grund stört uns die Vorstellung, dass sich ein Mann, der Katzen als Schuhbürsten benutzt, gleichzeitig um Affenbabys sorgen kann.

Dabei handelt dieser Mann nicht anders als ein Kind, das sich bei McDonald's ein "Happy meal" bestellt und ein Stück Burgerbrötchen aufhebt, um Tauben zu füttern. Das Kind hat beschlossen, dass einige Tiere liebenswert sind und andere - die man zu Burgern verarbeitet - zwar auch liebenswert, aber eben in dem Sinne, dass sie schmecken. Sie dienen einem Zweck des Menschen, der Ernährung, und zwar nur, weil der Mensch sie zu diesem Zweck bestimmt hat.

Auf Ernährung kann niemand verzichten, aber der Mensch käme biologisch auch ohne Fleisch aus, jeder Mensch. Mit einer Katze könnte man auch Schuhe putzen, aber man muss das nicht. Die Funktionen, die wir Tieren zuschreiben, sind willkürlich, auch wenn Tiere diese Funktionen in zigter Generation erfüllen. Das zeigt die Szene mit der Katze.

Das McDonald's-Kind hat natürlich nichts mit dem Kopf beschlossen. Ihm ist kaum bewusst, dass es eine Kuh isst beziehungsweise ein Stück Fleisch, in dem Hunderte Kuhteile zusammengehackt sind. Das Kind isst einen Burger so, wie es einen Apfel essen würde, es weiß nicht viel von der Massentierhaltung, von Bullen, die ohne Betäubung kastriert und gebrandmarkt werden, von Kühen, die knietief im eigenen Kot stehen und, wenn sie Pech haben, lebendig gehäutet werden.

Das Kind der Generation YouTube hat wahrscheinlich nicht den Film "Meet your meat" gesehen. Der Film wurde von Vegetariern gedreht, also von überzeugten Befangenen, aber er verdreht keine Fakten, sondern fasst das Wesen der Massentierhaltung anschaulich zusammen. Click-Rekorde bricht er keine - obwohl die Stimme im Off Alec Baldwin gehört.

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Man muss kein Vegetarier sein, um zu ahnen, dass Massentierhaltung nicht nur der Ernährung der Menschheit dient, sondern auch der Geldvermehrung der Fleischindustrie. Jeder Erwachsene, der es wissen will, weiß, dass Massentierhaltung Tierquälerei bedeutet. Man könnte das, was weltweit Milliarden Kühen, Hühnern und Schweinen widerfährt, einen Krieg von Menschen gegen Tiere nennen.

Dieser Krieg wäre noch perverser als ein Luftangriff auf einen Zoo, denn die Fleischindustrie will die Tiere ja keineswegs vernichten. Im Gegenteil: Sie produziert immer neue Tiere. Sie manipuliert ihr Erbgut, züchtet Monster heran, deren einziger Lebenszweck darin besteht, dieser Welt möglichst viel Brustfilet, Fett, Bauchlappen oder Eier zu hinterlassen. Diese Wesen sterben auf eine Weise, die jeden Schnitzelgenießer empören würde, wären im Keller des Nachbarn ein paar Katzen oder Hamster auf ähnliche Art umgekommen. Aber das Fleisch dieser Wesen schmeckt.

Und weil es schmeckt, sehen wir in der Massentierhaltung keinen Krieg gegen Tiere. Keiner hat ja den Tieren auch offiziell einen Krieg erklärt. Industrielle Mastbetriebe bestimmen zwar den Inhalt unserer Kühlschränke seit drei Jahrzehnten, aber sie haben die Art, wie wir über Tiere denken, kaum verändert.

Der Abschied von der traditionellen Landwirtschaft hätte für das Massenpublikum Fragen aufwerfen können, mit der sich bisher Philosophen und Zoologen beschäftigten: Wo liegen die Grenzen zwischen Mensch und Tier? Wie empfinden Tiere Schmerz? Wie viel Schmerz können wir verursachen und uns trotzdem wohl fühlen?

René Descartes (1596-1650) war überzeugt, dass Tiere weder Freude noch Schmerz empfinden. Ihre Schmerzensschreie seien unbewusste Reflexe, "wie das Quietschen einer Tür". Im 20. Jahrhundert beschloss Martin Heidegger: "Der Stein ist weltlos, das Tier ist weltarm, der Mensch ist weltbildend." Unsere Neigung, den Menschen in den Mittelpunkt des Universums zu stellen, führt zu der Neigung, Tierrechte von der Ähnlichkeit der Tiere mit uns selbst abhängig zu machen. Immer mehr Tierforscher fordern Grundrechte für Menschenaffen, weil deren Erbgut mit dem unseren bis zu 99,4 Prozent gleich sei.

Im Verhältnis zu Tieren sind alle Menschen Nazis", schrieb Isaac B. Singer, jüdischer Schriftsteller, Vegetarier und Nobelpreisträger. "Für die Tiere ist es ewiges Treblinka."

Das klingt unerhört, ist aber lediglich ein weiterer Versuch, den Anthropozentrismus zu überwinden. Bereits Michel de Montaigne fragte im 16. Jahrhundert: "Aufgrund welchen Vergleichs zwischen ihnen und uns schließt der Mensch auf die Dummheit, die er ihnen zuschreibt?"

Jacques Derrida war bis zu seinem Tod 2004 gegen den pauschalen Begriff Tier in Abgrenzung zum Menschen, weil dieser Begriff der Vielfalt der Tierwelt von der Ameise bis zum Affen nicht gerecht werde. Trotzdem aß Derrida gelegentlich Tiere. Geist und Magen können manch dialektischen Widerspruch aushalten.

Schweinshaxe oder Hundepenis

08.07.2012, 19:45

So wie Philosophen versuchen, den "Menschen" in Abgrenzung zum "Tier" zu definieren, definieren sich Nichtphilosophen oft darüber, welche Tiere sie essen oder nicht essen. In China kann man einen Hundepenis für 1,50 Dollar kaufen. Was sagt die Tatsache, dass jemand einen Hundepenis isst, über diesen Menschen aus?
Massentierhaltung Bild vergrößern

Das eine Tier wird ins Herz geschlossen - das andere verspeist. (© oH)

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Eigentlich nicht viel. Nicht mehr als die Tatsache, dass jemand Füße von Schweinen isst oder Lebern von Gänsen. Schweine sind genauso intelligent wie Hunde, und laut chinesischen Kochbüchern schmecken Hunde mindestens so gut wie Schweine. Aber wer wünscht sich einen Menschen zum Freund, der sich gelegentlich einen Hundepenis gönnt? Ein Schweinshaxenesser versteht sich immer noch besser mit einem Vegetarier als mit einem Hundepenisesser. Das nennt man "kulturellen Hintergrund". Es gibt auch den religiösen Hintergrund. Der ist interessant, weil rituelle Schlachter es schaffen, ihr Mitleid auszuschalten, in dem sie das Leid des Tieres sakralisieren.

Mitleid gilt als eine Fähigkeit, die den Menschen vom Tier unterscheidet. Der Mensch besitzt aber auch die Fähigkeit, sein Mitleid zu steuern. Warum sonst nimmt man an, dass Fische keinen Schmerz spüren, nur weil sie immer still bleiben? Oder wenn sie doch Schmerz empfinden, etwa wenn sie am Angelhaken zappeln, warum ruft dieser Schmerz in uns kein Mitleid hervor, über das man sprechen könnte, ohne selbst bemitleidet zu werden? Mitarbeiter von Mastbetrieben schalten ihr Mitleid aus, indem sie das Leid der Tiere professionalisieren. Menschen, die Hähnchenragout mit Sahne genießen, blenden das Leid dahinter einfach aus.

Statt Selbstreflexion hat die Massentierhaltung also eine Kulturtechnik verstärkt, auf die man heute angewiesen zu sein glaubt - Ausblendung. Wir können digital so viele Kriege und Naturkatastrophen verfolgen, dass wir sie gar nicht verarbeiten können. Das Prinzip "Aus den Augen, aus dem Sinn" funktioniert nicht immer, da manche Bilder allgegenwärtig sind. Aber das Prinzip "In den Magen, aus dem Sinn" funktioniert.

Tiere essen natürlich auch Tiere. Aber sie müssen sich dafür nicht rechtfertigen.

http://www.sueddeutsche.de/wissen/massentierhaltung-in-den-magen-aus-dem-sinn-1.1404711

Grunzmobil [der Albert Schweitzer Stiftung]

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Allgemeines
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Am besten druckst Du einen Stapel VsM aus, gehst da hin und klärst die Grunzmobilisten auf (und die Passanten).

Heute in Frankfurt, Hauptwache, Plastikschwein und Großbildschirm mit Filmen, Unterschriftslisten und der "Selbst wenn"-Broschüre.

Es dauerte eine Weile, ehe ich angesprochen wurde (obwohl ich mich auffällig für das ganze interessierte), fast hätte ich selbst die Initiative ergreifen müssen.

Endlich fragte ein Grunzmobilist (der, wie gleich zu sehen sein wird, symptomatisch für diese Szene ist), ob ich nicht die U-Liste unterschreiben wolle.
- Wofür?
- Für die Einhaltung zumindest der grundlegenden Bestimmungen, so dass man die Betriebe verklagen kann, wenn sie sich nicht dran halten. [?]
- Und das bewirkt diese Unterschriftsliste?
- Die kommt in den Bundestag!
- Was soll das bringen?
- Ab 50000 muss sich der Bundestag damit befassen [dann merkte er selbst immerhin] wie der dann abstimmt ist eine andere Frage.
- Und die Einhaltung der Bestimmungen reicht?
- Wir wollen natürlich auch, dass die Leute weniger oder gar kein Fleisch essen!
- Was soll das bringen?
- Dann gibt es keine Massentierhaltung mehr!
- Wenn die Leute "weniger Fleisch" essen, gibt es keine Massentierhaltung mehr?
- Naja, das ist natürlich eine Frage der Menge.
- Wieso wird dann dazu aufgefordert, "weniger Fleisch" zu essen, statt damit aufzuhören, Tiere umzubringen und vegan zu werden?
- Ja, also genau, wir hier sind ja alle vegetarisch oder vegan [soweit ersichtliich trugen fast alle Tierhautschuhe], aber man kann ja nicht zu den Leuten hingehen und sagen, sie sollen morgen vegan sein.
- Warum?
- Ja, weil das nicht geht.
- Warum?
- Weil das die Leute überfordert.
- Warum?
- Ja, so fragt meine kleine Tochter auch.
- Kluges Kind. [Jetzt mischte sich eine Transpihalterin ein: "man muss kleine Schritte gehen"]
- Ja, genau.
- Kleine Schritte über Leichen?
- Ja, dann sind Sie also vegan und tun nichts, toll.
- Wieso tue ich nichts?
- Ja, Sie tun ja nichts! [anscheinend hat er die Bedeutung von "ja" nicht so recht verstanden]
- Was soll das heißen, ich tue nichts?
- [Offenbar dämmerte ihm, dass das eine Fangfrage sein könnte.] Ja jetzt tun Sie nichts, Sie halten uns von der Aufklärung ab!
- Dann tue ich doch was, ich verhinderte, dass den Leuten weisgemacht wird, dass es okay sei, "Fleisch" zu essen oder "vegetarisch" zu werden, statt ihnen klar zu machen, dass das falsch ist.

Hier unterbrach dann der Leiter, ich möge beiseite gehen, er müsse ein Foto machen (den anderen sagte er, das Foto sei dazu da, um das ganze für die Anmeldung zu dokumentieren, da habe es unterschiedliche Ansichten gegeben, wo und wie sie zu stehen haben).

Der Grunzmobilist wollte die Unterhaltung offenbar nicht fortsetzen und bemühte sich, mich zu ignorieren. Als ich nachhakte, verwies er mich an "Carsten" (den Leiter). Der war allerdings grade mit Zettelsortieren o.ä. beschäftigt.

Danach unterhielt ich mich noch mit einer Plakathalterin, die mich allerdings erkannt hatte. Auch sie vertrat die "kleine Schritte"-These und behauptete, es würde ja sonst niemand stehenbleiben/zuhören. Ich fragte, warum das dann bei unseren Aktionen anders sei. Sie schien etwas offener für die Fakten und sagte, wenn das so sei, wolle sie sich unseren nächsten Infostand mal ansehen ... (für ihren Bruder, der Vegetarier sei und nicht vegan würde, obwohl er nicht blöd sei [und obwohl[sic!] sie ihm vermutlich dümmliche ASS-Broschüren gegeben hat und die "kleine Schritte"-Methode angewendet], gab ich ihr VsM mit - ich hatte leider nicht vorher daran gedacht und daher nur eins mit -, sie wollte es versuchen). Na, schauen wir mal.

Achim

Re: ''Umgang mit Karnismus'' und meine Meinung dazu

Autor: Sebastian Antispe
Datum:
Forum: Tierrechtsforum
Thema öffnen
Immer wieder aufzuklären, ist sicher unerlässlich, aber ich glaube trotzdem, dass jeder erwachsene Mensch im Grunde ganz genau weiß, was er mit seinem Konsum/seinem Lebenswandel anrichtet. Der Mensch kann nur einfach gut verdrängen, vor allem wenn es für ihn bequem ist.

Um die Behauptung aus meinem Eingangsbeitrag einmal zu untermauern, dass Leichenfresser und Vegetarier sehr wohl bewusst "schlecht handeln" und sich durch jede Form von Toleranz in ihrem Tun bestätigt fühlen, anbei mal ein paar der Reaktionen auf meinen Beitrag zum Artikel "Umgang mit Karnismus", welche deutlich zeigen, dass Tierausbeuter sehr wohl bewusst handeln:


Zitat: " XY:

Der Vergleich mit Diskriminierung anderer Menschen hinkt allerdings etwas. Es ist, der historischen Entwicklung geschuldet, ein Faktum, dass Mensch und Tier nicht gleichgestellt sind. Ein anderes Raubtier macht sich dererlei Gedanken nicht. Nun kannst du anführen, dass der Mensch die Fähigkeit entwickelt hat, sich diese Gedanken zu machen, was den Punkt der Mensch-Tier-Ungleichheit lediglich bestätigt. Es kann allerdings nicht als imperativ angesehen werden, alle Gedanken, die gedacht werden können auch zu Ende gedacht werden müssen, sonst landen wir am Ende bei Dingen wie Euthanasie und Todesstrafe.

Ich stimme zu, dass Dinge wie Massentierhaltung und Tierquälerei definitiv indiskutabel sind, aber daraus ein Recht abzuleiten, die Bevölkerungsmehrheit aufgrund seiner eigenen Überzeugungen anzufeinden, das sehe ich nicht. Vielmehr sehe ich den Bedarf darin, einen Ausgleich zwischen dem Bedarf nach Fleischkonsum und der weitergehenden Vermeidung von Tierquälerei zu finden. Dass dahingehend ein Umdenken erfolgen muss, dass dieser Ausgleich aus humanitärer und nicht profitorientierter Sicht erfolgt, versteht sich wieder von selbst."



Sebastian Antispe:

Der große Unterschied ist, dass der Mensch nunmal kein Raubtier und Fleischfresser ist.
Natürlich sind wir aber Tiere, Wirbeltiere, Säugetiere. Vor allem jedoch sind wir in der Lage, komplex zu denken, moralisch zu denken, richtig von falsch zu unterscheiden und uns nicht von Trieben lenken zu lassen. Wäre das nicht so, könnten wir auch weiterhin Kriege führen, Frauen vergewaltigen und andere Menschen unterdrücken und ermorden, denn auch das sind alles völlig "natürliche" Dinge. Deswegen sind sie jedoch nicht richtig und das haben wir erkannt. Der nächste Schritt ist, unsere Moral auf alle fühlenden und leidensfähigen Lebewesen auszudehnen, nicht nur auf unsere Spezies.

Denn aus den großen Gemeinsamkeiten zwischen Menschen und allen anderen Tieren wie Schmerzempfinden, Leidempfinden, dem Wunsch nach Freiheit und Glück leiten sich eben auch die selben grundlegenden Rechte wie Lebensrecht, etc. ab.

Dein letzter Absatz bestätigt mir leider einmal mehr meine Feststellung, dass Toleranz für die von mir oben genannten Verbrechen die Verursacher in ihrer Handlungsweise nur mehr bestärkt. Denn die moralische Falschheit von Mord, Vergewaltigung, Ausbeutung und Unterdrückung stellst auch du scheinbar nicht in Frage. Du forderst lediglich eine sanfte Vergewaltigung, einen sanften Mord, eine sanfte Ausbeutung, bzw. weniger davon.
Wie all diese Forderungen in der Realität aussehen sollen, kann und will ich aber nicht begreifen.
Im Übrigen gibt es keinen Bedarf nach Fleischkonsum, weder ethisch, noch biologisch.


Zitat: XY:

Das ist durchaus nicht, was ich fordere, weil ich zwischen der Behandlung Mensch - Mensch und Mensch - Tier unterscheide. Diese Unterscheidung ist nunmal in der Gesellschaft, insbesondere auch in unserem Rechtssystem verankert. Sich anzumaßen, zu wissen, dass der nächste Schritt ist, Tieren die gleichen Rechte zuzugestehen, geht mir deutlich zu weit, da der Umkehrschluss ist, dass ich einen bissigen Hund wegen Körperverletzung und kackende Tauben wegen Sachbeschädigung anzeige. Gute Idee? Ich denke nicht...



Sebastian Antispe:
Was mir deutlich zu weit geht, ist ethisch falsches Verhalten mit der Legalität dieser Verbrechen zu begründen. Oder um es mit Martin Luther King zu sagen: "Never forget that everything Hitler did in Germany was legal."
Und das ist genau der Punkt. Nur weil etwas legal ist, ist es noch lange nicht zu befürworten. In wievielen Ländern ist es auch heute noch legal, seine Frau zu schlagen oder Homosexuelle zu ermorden?
Es ist in Deutschland im übrigen auch legal, Sex mit nichtmenschlichen Tieren zu haben. Es war Jahrhunderte lang auch legal, andersfarbige Menschen zu versklaven und zu ermorden.
Fehlende Moral kann niemals mit Legalität begründet werden.
Deine Beispiele zu kackenden Tauben sind im Übrigen auch nicht sinnvoller, da ich davon nie gesprochen habe. Ich sprach von Lebensrechten, die aus den gleichen Gemeinsamkeiten hervor gehen, von nichts anderem. Wir haben in Deutschland auch Kinderrechte, ohne deswegen allen Ernstes Wahlrechte für Kinder zu fordern.


Zitat: XY:

Um das Ganze jetzt hier noch etwas abzurunden: Natürlich muss das Verhältnis von Rechten und Pflichten nicht 50 : 50 betragen. Niemand fordert den Führerschein ab 3 Jahren... aber ist im Sinne dieses Gedankens auch vollkommen legitim, zum Wohle des Großteils der Gesellschaft legitim, Kindern das Wahlrecht abzusprechen, Geistig Eingeschränkten die Geschäftsfähigkeit einzuschränken und Mörder und Vergewaltiger ihrer Freiheit zu berauben.

Und nachdem Tiere nun einmal nicht Menschen gleichgestellt sind, ist es wohl auch gerechtfertigt, deren Rechte zu beschneiden. Dabei spricht ihnen keiner ein generelles Recht auf Leben ab, das ohne Grund und grausam beendet werden darf. Daher der Brückenschlag zu meinem ersten Post: Weitestgehende Verbesserung der Haltungsbedingungen unter humanitären Gesichtspunkten, ohne dabei die Bevölkerungsmehrheit zu diskriminieren, denn wenn eine Minderheit der Mehrheit ihre Verhaltensdoktrin aufoktroyieren darf, dann kann ich mein Studium schmeißen, weil wir dann in Kürze mit der gleichen Argumentationskette die Scharia einführen und in Teilen Niederbayerns wieder die Habermeisterei betreiben.

Re: bin vegetarierin

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Veganismusforum
Thema öffnen
"Vegetarier [...] und Fleischesser zerstören die Welt" ihrer Opfer.

Einfach mal vegetarier-sind-moerder.de lesen (den gleichnamigen Artikel, FAQ (insbesondere "Aber Fleischesser sind dann erst recht Mörder, warum werden die nicht kritisiert?", Aber sind Vegetarier nicht auf dem richtigen Weg?), "Vegetarier sind toll" usw.

Achim

Re: bin vegetarierin

Autor: Linda123
Datum:
Forum: Veganismusforum
Thema öffnen
Hallo zusammen,
bin durch Zufall auf das Forum hier getroffen.
Ich habe in der zweiten Klasse einen Film über Massentierhaltung gesehen und seitdem nie wieder Fleisch gegessen. Veganerin wurde ich dann mit 22Jahren, als ich mich immer mehr und mehr mit Tierschutz beschäftigt habe. Ich finde natürlich, dass ihr alle Recht damit habt, dass die einzig logische Konsequenz als Tierschützer die ist, dass man vegan lebt (sich nicht nur vegan ernährt!) Und doch muss ich ein bisschen Partei für Vegetarier ergreifen. Wie gesagt, ist es richtig, vegan zu leben,aber ich finde es viel wichtiger an die Fleischesser zu appelieren! Vegetarier sind immerhin ein Schritt in die richtige Richtung und Fleischesser zerstören die Welt. Sollten wir diejenigen nicht erst Recht an den Pranger stellen?

LG

Re: Vegan durch

Autor: Sebastian
Datum:
Forum: Veganismusforum
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Hallo erstmal.

Nun, ich wurde nicht direkt durch "Vegetarier sind Mörder" zum Veganer, jedoch war es so, dass ich mich zum Zeitpunkt, als ich Vegetarier wurde, in einem Forum angemeldet habe, da ich im ersten Moment damals überhaupt nicht wusste, was ich essen soll und mir da Hilfe erhofft hab.
Ich war damals stolz wie Oskar, dass ich nun Vegetarier bin und dachte, dass ich nun mächtig viele virtuelle Schulterklopfer bekommen werde.
Stattdessen bekam ich von einigen, unter anderem auch von Achim Stößer, erstmal einiges an Kritik.
Im allerersten Moment dachte ich damals, dass all diese Leute nicht alle Latten am Zaun haben können, mich so anzugehen, wo ich doch jetzt toller Vegetarier bin.
Nichts desto trotz haben mich gerade diese direkten Ansagen dazu bewogen, mich mit den Angriffen ernsthaft auseinander zu setzen (schließlich wollte ich diese ja alle widerlegen und die Angriffe nicht auf mir sitzen lassen).
So kam ich dann eben dazu, diverse Tierrechtsartikel und -seiten durch zu forsten, unter anderem eben auch "Vegetarier sind Mörder".
Obwohl mich diese Seiten damals eher abschreckten (war ich doch noch im speziesistischen Denken gefangen), waren sie schlussendlich der Grund, warum ich gerade mal 2 Wochen Vegetarier war, bis ich mich entschloss vegan zu leben.

Heute, ca. 3,5 Jahre später werden mir stets die selben Dinge vorgeworfen, wie ich damals den Leuten vorwarf, die mich angingen. Ich wäre militant, aggressiv, faschistoid, radikal, fanatisch, etc.

Meiner Meinung nach bin ich einfach direkt, ehrlich und versuche eben nicht Hundescheiße als Nougatschokolade zu verkaufen, sondern nenn die Dinge beim Namen.
Dadurch bin ich auf jeden Fall der Meinung, dass NUR eine direkte Konfrontation mit den Fakten einen Erfolg bringen kann, kein Außen herum gerede, kein Wischi-Waschi, kein "muss doch jeder selbst wissen" oder "Vegan for fun".

Re: Vegan durch "Vegetarier sind Mörder"

Autor: flyaway
Datum:
Forum: Veganismusforum
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Okay, ich weiß nicht ob noch irgendjemand diesen Beitrag liest, das ist ja schon ziemlich alt:/ Aber ich habe grade bemerkt wie sich Fleischfresser fühlen. Ich will nämlich genau morgne von Vegetarier zu Vegan umsteigen und habe nach Infos gesucht- und bin auf die Seite gestoßen. Meine erste Reaktion war : Stimmt nicht!
Meine zweite: Pff, ich bin schon besser als alle Fleischfresser!
Meine dritte: Die spinnen doch!
Und meine vierte: Ich verhalte mich so wie die Omnivoren unter meinen Freunden, die ich zu bekehren versuche ^^
Hätte ich nicht eh schon die Idee, vegan zu werde wäre ich es wohl geworden^^
Achja: Entschuldigung für mangelnde Rechtschreibung und Grammatik, bin noch nicht soo alt:)

Re: Mörder Mörder nennen: darf man das?

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Allgemeines
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> Eigentlich war diese Frage an den Thread-Autor gestellt: - ob
> Er das schafft?

Immer wieder bemerkenswert, wie Leute ihre Unfähigkeit auf andere projizieren.

> Leider sehe ich hier nichts von Definition, siehst Du hier
> etwas von Definition?

Äh ... ja?

Zitat:


Natürlich ist das die speziesistische, es ist natürlich zu viel verlangt, das entsprechend http://vegetarier-sind-moerder.de/moerder sinnvoll zu formulieren, etwa:
Zitat: "Mörder ist, wer aus Mordlust, zur Befriedigung des Geschlechtstriebs, aus Habgier oder sonst aus niedrigen Beweggründen, heimtückisch oder grausam oder mit gemeingefährlichen Mitteln oder um eine andere Straftat zu ermöglichen oder zu verdecken, [jemanden] tötet."


Und noch schwieriger wird's, weil gnä' Frau ja die Definition für Mord, nicht für Mörder, angefordert hat. Darauf kann man ja gar nicht kommen:
Zitat: "[Mord] ist, [...] aus Mordlust, zur Befriedigung des Geschlechtstriebs, aus Habgier oder sonst aus niedrigen Beweggründen, heimtückisch oder grausam oder mit gemeingefährlichen Mitteln oder um eine andere Straftat zu ermöglichen oder zu verdecken, jemanden töte[n]."

Na, das war aber schwer. Noch dazu teilweise rekursiv ...

Und nun geh, statt uns die Zeit zu stehlen (z.B. mit der offensichtlich geplanten Diskussion um des Kaisers Bart nach Ausnahmen, Sonderfällen, Mehrdeutigkeiten etc. pp.), einfach mal zwei und zwei zusammenzuzählen üben.

Achim

PS: hier noch ein paar interessante Definitionen: http://tierrechtsforen.de/1/1384

Re: Mörder Mörder nennen: darf man das?

Autor: Nicole J
Datum:
Forum: Allgemeines
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Zitat: Bitte definiere doch mal den Begriff: >Mord< (- ohne DAS, macht das ja wohl wenig Sinn!)


Vegetarier sind Mörder

Glossar

[defekte Links repariert - Mod]

Re: Vegan durch "Vegetarier sind Mörder"

Autor: Hannes Benne
Datum:
Forum: Veganismusforum
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Zitat: Immer wenn mich jemand fragte, warum ich denn nun Vegetarier sei, antwortete ich, "weil ich
nicht möchte, dass für mich Tiere getötet werden.", und in meiner kleinen scheinheiligen
Vegetarierwelt war alle in Ordnung... Es brauchte ungefähr ein Dreivierteljahr, bis mir dank
Internet-Recherche bewusst wurde, dass Eier und Kuhmilch ebenfalls Tod, Ausbeutung und Tier-
qual bedeuten. Ich glaube, es war sogar die "Vegetarier sind Mörder" Seite, die mir die Augen
dann gänzlich öffnete.


Timo auf Veganer.de
veganer.de/veganerforum/f2/wie-wurdest-du-vegan-153/#post1666

Erbse der Woche für "Tierrechte Aktiv Regensburg"

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Komplementärforum
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Zur "Mahnwache gegen Tiermorde in der Ukraine" (gemeint sind natürlich nur die angeblichen "Hundemorde" etc. im Vorfeld der EM, nicht die Schweine-, Hühner- etc. -morde) heißt es:

Zitat: Da sich Tierrechte Aktiv Regensburg gegen jegliche Ausbeutung von Tieren[sic!] engagiert, bittet der Verein, auf das Tragen von Pelz[!] während[!] der Veranstaltung zu verzichten.

Bereits am zweiten bundesweiten Aktionstag am 11. Februar hatte eine Mahnwache in Regensburg stattgefunden. [...] Die stolze Spendensumme von 878,33 Euro ging an die Fellnasen des Tierheims Gostomel in der Ukraine. Zahlreiche Unterschriften wurden gesammelt.

(meine Hervorhebungen) http://www.wochenblatt.de/nachrichten/regensburg/regionales/Mahnwache-gegen-Tiermorde-in-der-Ukraine;art1172,102906

Auf ihrer Website heißt es zwar auch
Zitat: Unser Verein tritt für die Rechte ALLER Tiere ein. Deshalb denken wir auch an die Millionen Tiere, die in Ställen und Pelzfarmen für den menschlichen "Genuss" und Luxus ein grausames Dasein fristen müssen. Wir rufen deshalb dazu auf, Tierprodukte zu boykottieren und aus Respekt keine derartigen Produkte zur Mahnwache mitzubringen! DANKE

aber was mit "derartigen Produkten" (nicht) gemeint ist, zeigt das Selbstverständnis:
Zitat: Wir sind Tierrechtler[sic!] verschiedener Altersgruppen, von Vegetariern mit Neigung zum Veganismus, bis hin zu konsequenten Veganern. Entsprechend gestalten sich unsere Aktionen, welche von Informationsständen, moralisches Einwirken auf Unternehmen, über Flyeraktionen bis hin zu Demonstrationen reichen.
während sie heucheln
Zitat: Wenn auch Sie die Ausbeutung unserer Mitgeschöpfe nicht nur nicht hinnehmen wollen, sondern sich auch für deren Rechte aktiv einsetzen möchten oder dies bereits im Alleingang tun, wer erkannt hat, dass nichtmenschliche Tiere Lebewesen sind, denen Grundrechte, wie das Recht auf Freiheit und Unversehrtheit zugestanden werden muss, wer erkannt hat, dass es neben Rassismus, Sexismus und auch andere Unterdrückungsformen, wie dem Speziesismus, gibt, die es zu bekämpfen gilt, der/die ist herzlichst Willkommen.

Entsprechend geht es auf der Website natürlich nahezu ausschließlich um "Pelz", während zahlreiche Buttons und Flyer Vegetarismus propagieren (der "Veganismus/Vegetarismus"-Schrägstrichwahn wird getoppt von diesen Buttons, die es teilweise identisch in "vegan" und "Vegetarisch" gibt.

Geworben wird unter anderem in der Rubrik "Praktischer Tierschutz" für "Zookies vegetarische Hundekekse", z.B. die "Käsebrezeln":
Zitat: Zutaten:

Weizenmehl
frisch geriebener Parmesan
Eier
Buttermilch
Olivenöl
sowie "Barhufpflege" (sprich Reiten).

In der Rubrik "Ernährung" lesen wir:
Zitat: Für die Mitglieder unseres Vereins steht natürlich der ethische Gedanke im Fordergrund, weil wir die grenzenlose Ausbeutung von Mitlebewesen grundsätzlich ablehnen.

Trotzdem ist Toleranz ein wichtiger Grundgedanke, so dass auch Nicht-Vegetarier natürlich herzlich wilkommen sind. Wir hoffen aber auch diese von den ethischen und gesundheitlichen Vorteilen einer überwiegend vegetarischen Ernährung zu überzeugen und diese für Alternativen zu begeistern. Dies wollen wir mit den leckeren vegetarischen Rezepten in dieser Rubrik unterstützen!
Und schließlich versteigen sie sich zu folgender antiveganen Propagandahetze:
Zitat: Eine vegane Ernährung stellt somit ein Optimum an moralischem Handeln dar. Man muß sich jedoch bewußt sein, das diese Ernährungsform einen großen Aufwand an Sorgfalt und Disziplin erfordert. Völlig vegan zu leben bedeutet, einen großen ethischen Schritt nach vorne zu tun und bereit zu sein auf viele Selbstverständlichkeiten zu verzichten. Doch auch für jemadnen der Fleisch verzehrt und Vegetarier sind vegane Rezepte eine gesunde und wertvolle Bereicherung des Speiseplans. Ein besseres Gefühl und ganz neue Geschmackserlebnisse sind die Belohnung.

Wichtig! ohne gründliche Einarbeitung in ernährungswissenschaftliche Grundlagen und professionelle Informationen sollte niemand zu einer veganen Ernährung wechseln. Die Risiken aus Unwissenheit und mangelnder Sorgfallt bei der Zusammenstellung der Lebensmittel Mangelerscheinungen zu erleiden (besonders in der Schwangerschft oder unter anderen schweren körperlichen Belastungen), ist einfach zu groß. Dies ist natürlich nicht der Fall wenn sie eine herkömmliche oder vegetarische Ernährung mit veganen Gerichten aufpeppen.


Das also verstehen sich fehletikettierende Tierschützer unter Tierrechtsarbeit.

Achim

Es gibt Veganer

Autor: martin
Datum:
Forum: Veganismusforum
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> a) alles stimmt, was dort aufgezählt wird und
>
> b) wenn alles zutrifft, ob es auch zu allem vegane
> Alternativen gibt.

Scheint mit letzt dieselbe Frage zu sein. Die Antwort ist: Nein, es stimmt nicht alles, für viele gibt es auch vegane Alternativen. Beispielsweise Zucker, der in europäischer Herstellung meist nicht mit Tierkohle raffiniert wurde; Dünger, der auch mineralischer Dünger sein kann (in der Praxis werden allerdins meist tierliche mit nicht-tierlichen Düngern gemischt verwendet); Kerzen bestehen meist aus Paraffin, schon lange nicht mehr vorwiegend aus tierlichen Fetten; Körperpflegeprodukte und Kleidung gibt es offenkundig auch in veganen Varianten; für die Biokraftstoffgewinnung werden auch vorwiegend Pflanzen benutzt; usw.

Was hier steht ist eine Aufzählung von Produkten, bei denen tierliche Bestandteile eingesetzt sein können, nicht müssen (Beispiel "Kleidung" - als würden Veganer alle nackt herumlaufen). Ob das so ist oder nicht, kommt auf die Herstellerfirma an und ist tlw. auch lokal unterschiedlich (in den USA, woher das zu stammen scheint, ist tierkohleraffinierter Zucker vermutlich häufiger zu finden als hier).

Was darunter steht, wäre auch dann falsch, wenn es keine Alternative gibt: Dass das beweisen würde, dass es es keine Veganer gebe. Veganismus war schon immer als Vermeidung des Vermeidbaren definiert. Dass die Benutzung von Produkten und Gegenständen, die auch tierliche Bestandteile enthalten, heutzutage noch nicht in allen Fällen vermeidbar ist, macht keinen Veganer zum Unveganer.

> Besonders erstaunt haben mit Dinge wie 'Zement',
> 'Streichhölzer', 'Luftfilter' oder 'Keramik'.

Solche Produkte zu bestimmen ist schwieriger, ggf. müsste man bei einem konkreten Hersteller nachfragen. Aber ich vermute, dass es sich hierbei ebenso um Produkte handelt, sie theoretisch tierliche Inhaltstoffe erhalten könnten und irgendwann einmal enthalten haben, sie aber nicht notwendig sind.

Peta ist Scheiße. Femisexisten aber auch.

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Tierrechtsforum
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Peta ist zweifellos ein inakzeptabler, den Tierrechten schadender Tierschutzspendensammelverein. Der neue Peta-Werbe[!]spot[1] respektive dessen Botschaft - Veganköstler hätten a) "härteren" Sex, und b) das sei besser - ist natürlich inakzeptabel. Wer, selbst wenn diese Behauptung stimmen würde, um sein Sexleben aufzupeppen, sich nur noch von Sellerie ernährt, ist nach wie vor ein ebenso widerlicher Speziesist wie jeder Unveganer. Er ist kein Veganer.

Dennoch handelt es sich bei den im Spot gezeigten Vorgängen ebenso zweifellos um einen Unfall bei einvernehmlichem Sex. Diese Form von Sex mag einem nicht gefallen - mein Ding wäre es nicht - aber es ist einzig die Sache der Beteiligten, ob sie es wollen oder nicht. Auch wer auf SM steht, kann das praktizieren (solange niemand anders geschädigt wird, etwa durch die verbreitete Verwendung von Peitschen aus Leichenhaut).

Sicher, die "Arbeitsteilung", sie geht Einkaufen, er ist für das Handwerkliche, das Zugipsen der bei Unfall beschädigten Wand, zuständig, bedient sexistische Klischees. Im richtigen Leben hätte wohl sie sich auf der Couch erholt - immerhin ist sie nicht unerheblich verletzt - und er hätte eingekauft. Allerdings könnte das dann wieder als sexistischer patriarchalischer Beschützerhabitus interpretiert werden. Schwierig. Interessant auch, dass sie nur mit Unterwäsche und Trenchcoat bekleidet einkaufen geht - ein Mann wäre da wohl bereits nach wenigen Minuten als Exhibitionist verhaftet worden. Wie auch immer, das ist nicht das wesentlich bei diesem Spot. Sondern die "Interpretation" des Unfalls.

Nun werden Unfälle ja gern als Verbrechen dargestellt - von den wahren Verbrechern. Welchem Veganer wurden von den unveganen Mördern noch nicht vorgehalten, dass er ja Auto fahre oder Mähdrescher bei der Ernte Rehe zerstückeln. Jeder Lokführer überfährt statistisch gesehen einmal in seinem Leben einen Menschen - aber das macht ihn nicht zum Mörder. Schließlich werden sogar völlig harmlose Handlungen zu Morden deklariert - das "Massaker an unschuldigen Tomaten" oder "das Schluchzen des Blumenkohls, das Wimmern des gestochenen Spargels, den Schrei der brutal zerhackten Petersilie" herbeifantasiert.

Bleibt festzuhalten: Es handelt sich auch bei diesem - fiktiven - Unfall im Peta-Spot nicht, wie Speziesisten und Feministen einmütig kolportieren, um "Missbrauch" ("abuse"[2]), und es handelt sich nicht um "Vergewaltigung"[3] ("rapist"[2]), auch wenn für gewisse Femisexistinnen praktisch jeder Sex, an dem ein Mann beteiligt ist (oder nein, vermutlich nur heterosexueller Sex), allein schon aufgrund des Penetrationsvorgangs (um Alice "Emma" Schwarzer zu paraphrasieren) ein verwerflicher Akt der Gewalt ist.

Wer so etwas behauptet, verharmlost auf unerträgliche Weise das Leiden der echten Missbrauchs- und Vergewaltigungsopfer (gleich welchen Geschlechts). Aber um die Opfer geht es weder Peta noch diesen Feministen. Nicht nur die "Aktivistinnen" von Femen verdienen damit, dass sie sich prostituieren (die Zeiten, wo Animal Peace Stripperinnen für solche Auftritte engagieren musste, sind ohnehin vorbei), so viel Geld, dass sie gut davon leben können. Und genau darum geht es ihnen: um Geld. Am Ende des von Feministen mit einer falschen Tonspur unterlegten Peta-Spots[2] fordern sie dazu auf, nicht an Peta zu spenden, sondern an örtliche Frauenhäuser.

Nun bin ich natürlich versucht, dazu aufzufordern, lieber an örtliche Männerhäuser zu spenden, denn die haben es nötiger - zumal es kaum welche gibt, also erst einmal welche eingerichtet werden müssten, obwohl Männer von sogenannter "häuslicher Gewalt" ebenso betroffen sind wie Frauen, womit sie noch Glück haben, Opfer von Gewalt im allgemeinen werden sie in weit größerem Ausmaß als Frauen, auch wenn das gern lächerlich gemacht oder totgeschwiegen wird.

Aber das werde ich nicht tun, denn letztlich gilt auch hier die Maxime: Handeln statt Spenden.

Achim

[1] http://www.youtube.com/watch?v=zk9ZcHww4kM
[2] http://www.youtube.com/watch?v=3Eod3GpxQAk
[3] "Der vegane Vergewaltiger", http://www.20min.ch/life/story/22050279 22.02.12

Re: Vegetarier sind Tierrechtsverletzer

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Aktionen und Kontakte
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Ich übersetze mal das Ausbeuterkuschlersprech:

> nach allem was ich weiß ist das ein und dieselbe Gruppe und
> entschuldigen solltest Du Dich nicht bei Achim (der
> anscheinend alle die nicht seine standards erfüllen als

"nicht seine standards erfüllen" => "Tierrechte massiv und letal verletzen, sprich morden"

> unwürdig erachtet

"unwürdig erachtet" => "völlig ungeeignet erkannt hat"

> sich für Tierrechte zu engagieren), sondern

Kurz: Mörder (wie Vegetarier), also Tierrechtsverletzer, sind völlig ungeeignet, sich "für Tierrechte" zu engagieren, so wie Nazis sich nicht für Menschenrechte einsetzen können.

Das ist so elementar und trivial, dass es nur ein völlig Merkbefreiter nicht begreift - oder ein Antiveganer so tut als ob (oder beides).

> Die Formulierung Veganer oder Vegetarier bezieht sich darauf
> dass man nicht Menschen vom praktizierten
> Tierrecht-Engagement ausschließen möchte die (noch) nicht

... oder Ilse Koch nicht vom Menschenrechts-Engagement, schon klar.

> heiligen Gral der einzig richtigen Haltung gefunden haben in

Was könnte selbstentlarvender sein, als Nichtmorden als "den heiligen Gral gefunden haben" zu diffamieren.

> Kontakt treten.

Und wieder die typisch verlogene Terminologie der Ausbeuterkuschler: als ob Kohabitation die einzige Form des Kontakts wäre.

Ekelhaft, wie Schimmelpilze wie dieser die Tierrechtsbewegung zersetzen.

Achim

Re: Vegetarier sind Tierrechtsverletzer

Autor: heterogen
Datum:
Forum: Aktionen und Kontakte
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nach allem was ich weiß ist das ein und dieselbe Gruppe und entschuldigen solltest Du Dich nicht bei Achim (der anscheinend alle die nicht seine standards erfüllen als unwürdig erachtet sich für Tierrechte zu engagieren), sondern bei der Gruppe die seit Jahren sehr wohl für Tierrecht arbeitet und nicht etwa für Tierschutz.

Die Formulierung Veganer oder Vegetarier bezieht sich darauf dass man nicht Menschen vom praktizierten Tierrecht-Engagement ausschließen möchte die (noch) nicht vegan leben. Die langgedienten Mitglieder der Gruppe waren während meiner Aktivität dort durchweg vegan.

Anstatt etwas für Tierrechte zu tun indem man sich in meinungstechnisch-hermetisch abgeriegelten diskussionsräumen befindet kann man eben auch mit menschen die noch nicht den heiligen Gral der einzig richtigen Haltung gefunden haben in Kontakt treten.

Beste Grüße aus Osnabrück

Vegetarier sind Tierrechtsverletzer

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Aktionen und Kontakte
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> a group of animal rights activists at the University. You

Tierrechtsaktivisten?
Zitat: Wir sind ein but zusammengewürfelter Haufen von vegan oder vegetarisch lebenden Menschen [...]
(a.a.O., meine Hervorhebung und Verlinkung).

Achim

Lars W. hat mich (angeblich) angezeigt "wegen Rufschädigung"

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Tierrechtsforum
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Lars W. drohte mir gestern 13:45 per wkw-PN, er werde mich "heute anzeigen wegen Rufschädigung". Was war passiert? Nun, er wollte offenbar die Tatsache, dass in seinem angeblich veganen Forum, it de er diverse wkw-Gruppen zuspammt, Vegetarierpropaganda verbreitet wird ... tsts, dabei kann's jeder sehen, der seinen Spamlink anklickt.

Na, ich harre gepannt auf den Briefträger (hm, wenn ich mich recht erinnere war das nicht seine erste derartige Drohung ...).

Zitat: Achim Stößer - Gestern, 13:21
Wie auch immer ist "veganopedie" voller Vegetarierpropaganda.

(vegane "Topliste"? http://veganekinder.de/www )

Zitat: Lars W - Gestern, 13:46
Achim es reicht mir jetzt mit Deiner Rufschädigung. Du wirst Post erhalten!

Zitat: Lars W - Gestern, 15:38
da denkt der VEBU über Achim:

http://www.tierrechtstermine.de/modules.php?name=News&file=article&sid...


[hier stand mein zensierter Beitrag]

Zitat: Lars W - Heute, 13:54
Ach Achim Du Sankastendiktator !

http://tofutown.blogspot.com/search?updated-max=2011-09-25T13:01:00-07...

LACH

Zitat: Lars W - Heute, 14:15
Das Maqi-Forum ist sinnlos wie eine 10 Watt Glühbirne in der AOL Arena.
Es wird rigoros gelöscht, verfälscht und Gott A.S. (dersichselberzitierende)
lässt nichts gelten ausser seinem Wort. Das hat schon mehr als Sektencharakter.

STIMMT zu 100% :-)

Zitat: Achim Stößer - Heute, 21:26
Tja, stimmt, im Maqi-Forum wird gelöscht, z.B. Vegetarierpropaganda und ähnlicher Dreck (wie er etwa in Larsens Forum zuhauf zu finden ist, aktuell etwa für "Salami" mit Hühnereiern, um nur ein Beispiel zu nennen, es gibt da sogar einen ganzen "Vegetarierbereich" und zudem absurde esoterische Rubriken etwa zu "Bachblüten").

Hier dagegen werden *Fakten* gelöscht, so etwa mein Beitrag, den ich heute in der Mittagspause schrieb. Ich zitierte da zunächst die dümmliche PN, die Lars W. mir geschiockt hatte (fast wörtlich das, was er hier um 13:46 schrieb, nur deutlicher, so dass ich "Isser nicht putzig" und einen sprechenden Link auf http://tierrechtsforen.de/klagen folgen lies, sowie eine Antwort auf seinen Hetzlink von 15:35:
>>
Das denken anständige Menschen über Vebu & Co: http://vegetarier-sind-moerder.de
<< (Gedächtniszitat)
Und prompt begann der kleine Denunziant (er verschickt ja auch gern mal antivegane Hetzlinks über mich per PN) zu toben, so dass mein Beitrag zensiert wurde und wkw mailte: "wir haben Beschwerden bezüglich der Veröffentlichung privater Nachrichten erhalten.
Bitte beachte: Das Veröffentlichen privater Nachrichten aus dem Nachrichtensystem von wer-kennt-wen ist - unabhängig von ihrem Inhalt - nicht erlaubt." Tja nun, ich muss seine PN ja nicht veröffentlichen, jetzt weiß auch so jeder, was das für einer ist.
http://www.wer-kennt-wen.de/forum/showThread/c01dzocifei0/posting/last#posting

2bc?

Achim

Re: Unvegane Medikamente!

Autor: Nicole J
Datum:
Forum: Veganismusforum
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Hallo Laura,

auch wenn Folgendes eigentlich ein anderes Thema ist, hab Deinen Beitrag grad gelesen und komm irgendwie nicht umhin Dir eine Frage zu stellen...Du schriebst

Zitat: In manchen Fällen bin ich einfach gezwungen Daosin Tabletten zu nehmen, die nur aus schweinebestandteilen hergestellt werden können.....Aber irgendwie schleicht sich da doch ein schlechtes gewissen ein.


daraus schlussfolgere ich, dass Dein Vegetarismus (zumindest auch) (vermeintlich) ethisch begründet ist...hast Du Dir die Seiten von Maqi mal genauer angesehen? Beispielsweise folgenden Artikel...http://vegetarier-sind-moerder.de/....auch wenn mir persönlich der Ton missfällt, die Fakten sind unbestreitbar, und wenn es Dir beim Vegetarismus tatsächlich darum geht, dass für Dich keine (nichtmenschlichen) Tiere ausgebeutet und getötet werden musst Du vegan leben.

Herzliche vegane Grüße,
Nicole

Vegetarier gehen nicht über Leichen (Erbse der Woche für Vebu)

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Komplementärforum
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Reaktionär wie wir es vom Vegetarierbund gewohnt sind, als ob es nie Informationen über die mordenden Vegetarier gegeben hätte, botschaftet dieser ausgerechnet zum Weltvegantag:
Zitat: "Gehen Sie nicht über Leichen! Essen Sie vegetarisch."


Vegetarisches Essen schließt Eier, Tiermilch und Honig ein. Vegetarisch essen bezieht sich nicht auf Tierhautschuhe, Wollpullover oder Seidenschals. Weder für das eine noch für das andere wird also laut Vebu "über Leichen gegangen". Eine geradezu revisionistische Lüge - die, Vebu sei Dank, nun in diversen Postillen nachgeplappert wird.

Das hat allemal die Erbse der Woche verdient.

Da hilft es auch nicht, wenn der Geschäftsführer Sebastian Zösch in der Vebu-Pressemitteilung (http://www.prmitteilung.de/node/27503) alibimäßig Unfug über Veganismus nachschiebt:
Zitat: Mit dieser Aktion möchte der VEBU auf den diesjährigen Weltvegantag am 1. November aufmerksam machen. Die zentrale Botschaft: Gehen Sie nicht über Leichen - essen Sie vegetarisch. Der durchschnittliche Deutsche rettet bei einer vegetarischen Lebensweise 1094 Tieren das Leben, ein vegan lebender Mensch noch weitaus mehr. "Eine rein pflanzliche (vegane) Ernährung ist die schonendste Lebensweise für Tiere, Umwelt und Klima", so Sebastian Zösch, Geschäftsführer des VEBU.


1. Natürlich "retten" weder Vegetarier noch Veganer per se irgendwelche Tiere. Vegetarier ermorden nur nicht ganz so viele, wie sie ermorden könnten, Veganer ermorden keine. Ich habe ja auch nicht heute dutzende Kinder "gerettet", indem ich nicht mit einem Maschinengewehr in einer Schule Amok gelaufen bin.

2. Natürlich ist "rein pflanzlich" kein Synonym für "vegan"; selbst wenn es nur auf die Ernährung bezogen wird, so können "rein pflanzliche" Produkte sehr wohl (etwa durch Produktionshilfstsoffe wie Gelatine beim Klären von Wein, Essig oder Säften), die anschließend nicht mehr enthalten sind, unvegan sein; zum anderen sind Salz, Wasser, Pilze von Hefe bis zu Pfifferlingen (nein, Pilze, Herr Zösch, sind keine Pflanzen) und Bakterien (etwa in Sauerkraut oder veganem Sojajoghurt) ebensowenig pflanzlich wie die - offensichtlich tierliche - Milch der eigenen, veganen Mutter für vegane Säuglinge.

Aber so etwas kommt nuneinmal heraus, wenn inkompetente Leute sich anmaßen, sich zu einem Thema zu äußern, von dem sie offensichtlich keine Ahnung haben (wollen?).

Die einzig korrrekte Fassung des Slogans wäre gewesen: Gehen Sie nicht über Leichen, werden Sie vegan.

Achim

Veganfach

Autor: Veganizer
Datum:
Forum: Veganismusforum
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Habt ihr schon gesehen, dass in ein paar Wochen die erste "vegane" Messe in Berlin stattfindet?

[Werbung entfernt - Mod]

Wenn ich mir die Ausstellerliste anschaue, fällt es mir schwer überhaupt auch nur einen richtig veganen zu finden...

Angefangen von der sog. VGD über den speziesistischen Vegetarier-sind-Mörder-Bund, Sea Shepherd, die gerne mal ne Wurst an Bord fressen, oder die reformistische Alberst Schweitzer Stiftung.

Ne Sekte ist auch dabei (Loving Hut), von den Leuten im Rahmenprogramm sind auch viele Unveganer mit von der Partie (Patrik Baboumian ist z.B. Vegetarier), zahlreiche Rohkost-Stände suggerieren, Veganismus sei eine Ernährungsform, der Dönerverkäufer aus München ("Royal Kebebhaus") verkauft neben nem veganen Döner auch Leichenteile in seinem Lokal, und, als I-Tüpfelchen sind mehrere Hersteller unveganer Produkte dabei (Barnhouse verkauft Müslis mit Bienenerbrochenem, Soto hat Käse-Taler im Sortiment, Sommer unvegane Kekse). Mal davon abgesehen, ob die vermeintlich veganen Produkte nicht sicher vegan sind, denn wer erwartet schon von einer sgn. VGD dass sie vorher sich vergewissern, dass die wirklich vegan sind!

Wird Zeit, dass mal jemand eine Messe organisiert, auf die wirklich nur vegane Firmen und Orgas dürfen und auch nur Veganer Zutritt haben!

Weltvegantag 2011

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Veganismusforum
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Zitat: Am 1. November ist Weltvegantag, geeigneter Anlaß für Tierrechtsorganisationen wie "Maqi - für Tierrechte, gegen Speziesismus" darüber aufzuklären, was Unveganismus anrichtet: "Wer nicht vegan lebt - auch Vegetarier - ist für die Ermordung unzähliger Tiere verantwortlich", so Achim Stößer von Maqi, "obwohl diese einfach zu vermeiden wäre."

Die Aufklärung der letzten Jahre zeigt Erfolge: kaum jemand leugnet heute noch, dass für die Eierproduktion qualgezüchtete Hennen nach einem Jahr Leid - unabhängig von der Art der Gefangenhaltung, auch bei sogenannten Bio-Eiern - umgebracht werden, ebenso wie ihre männlichen Geschwister unmittelbar nach dem Schlüpfen, oder dass für die Milchproduktion die Kinder der qualgezüchteten Kühe, die jedes Jahr schwanger werden müssen, getötet oder selbst wieder für die Milchproduktion ausgebeutet werden, um nach wenigen Jahren ebenfalls im Schlachthaus zu enden.

"Was allenfalls noch geleugnet wird", so Stößer weiter, "ist die ethische Notwendigkeit, alle elementaren Interessen zu berücksichtigen, insbesondere das Lebensinteresse. Nicht nur unabhängig von der ethnischen Zugehörigkeit (Antirassismus) oder vom Geschlecht (Antisexismus), sondern eben auch von der Art (Antispeziesismus), da es kein ethisch relevantes Unterscheidungsmerkmal gibt zwischen allen Menschen einer- und allen anderen Tieren andererseits."

Wie weit wir auf dem Weg in die vegane Gesellschaft mittlerweile gekommen sind, ist an zahlreichen Indikatoren zu erkennen:


(weiterlesen)

Marsili Cronberg: Wie ich verlernte Tiere zu essen

Autor: Hannes Benne
Datum:
Forum: Tierrechtsforum
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Cronberg, Marsili: Wie ich verlernte Tiere zu essen, 1. Auflage, Echoverlag 2011 Göttingen
144 Seiten, 12 Euro, ISBN 978-3926914545

Marsili Cronberg, bekannt geworden durch seinen Blogeintrag „Veganer sind auch nur Menschen“, möchte mit seinem Buch „Wie ich verlernte Tiere zu essen“ für mehr Verständnis gegenüber der veganen Lebensweise sorgen:
„Cronberg formuliert die Zielgruppe so: Vegetarier und Veganer werden sich verstanden fühlen, keine Frage. Doch ich stelle mir vor, wie sie dieses Buch nach endlosen und erschöpfenden Diskussionen ums Thema Bekannten oder Verwandten weiterreichen und diese dann nach ein paar Tagen anrufen und mit einem tiefen Seufzen berichten: ,Jetzt weiß ich, was du meinst. Jetzt verstehe ich dich.'“ (Aus der Buchbeschreibung des Vegan Wonderland).

„Wie ich verlernte Tiere zu essen“ ist in 30 kurze Aufsätze gegliedert welche überwiegend Veganismus und Tierschutz bzw. „Tierrechte“ thematisieren. Wie sein Blog „Nachrichten aus der Zukunft“ (http://www.nachrichten-aus-der-zukunft.net/) sind auch einige seiner Aufsätze aus der Sicht eines Zeitreisenden des Jahres 2200 geschrieben.

Das Buch ist auf Grund der unterhaltsamen Schreibweise angenehm zu lesen und enthält, zumindest für Menschen die neu in der Thematik sind, wissenswerte Informationen. So erfährt der Leser, dass bei der Herstellung von „Eiern“ Küken gesext werden und dass ein Großteil der Rinder für die Produktion von Leichenteilen aus der „Milchproduktion“ kommen.
Einige der Fragen / Vorurteile zur veganen Lebensweise (was kann man Essen? Was ist mit den Arbeitsplätzen in der TAI? Vegane sind dauernd schlecht gelaunt!...) werden beantwortet.

Negativ fällt auf, dass Tierschutz und Tierrechte, also gegensätzliche Einstellungen, synonym verwendet werden. Auch grundlegende Begriffe wie Speziesismus werden von Cronberg teilweise merkwürdig definiert: „Der Begriff Speziesismus beschreibt die Weltanschauung, die das menschliche Wertesystem in das Zentrum des allgemeinen Wertesystems stellt, alle anderen Lebensformen diskriminiert und damit zu einer Verschiebung des ökologischen Gleichgewichts führt. Die Eskalation der aus dieser Weltanschauung resultierenden schweren Verbrechen gegen Tier- und Pflanzenwelt ab dem 20. Jahrhundert wird heute allgemein als Ursache für die Entwicklungen gesehen, die zum Zusammenbruch der menschlichen Gesellschaft vor Big Zero im Jahre 2052 führten“ (S.81)

Neben diesen Definitionen gibt es einige weitere inhaltliche Kritikpunkte. Einer davon ist Lob an kontraproduktiven Tierschutzreformen: „Und welch großartige Erfolge sie bereits verbuchen konnte. Mahi ist es mit zu verdanken, dass in Deutschland seit dem Jahr 2010 praktisch keine Käfigeier mehr verkauft werden.“ (S. 102/103)
Welch ein großartiger Erfolg: Mehr Tote, mehr Leid, verschlimmbesserte Haltungsbedingungen, Gewissensberuhigung für Konsumenten,... (siehe: http://abolitionismus.de/2010/01/der-grote-sieg-des-tierschutzes.html)
Weiterhin fällt an einigen Stellen eine esoterische (Diskriminierung von beseelten Pflanzen etc.) Ausrichtung des Buches auf.

Fazit:
Auch wenn das Buch unterhaltsam geschrieben ist und wissenswerte Informationen enthält, würde ich es wegen der inhaltlichen Kritikpunkte und der oberflächlichen Bearbeitung einiger Aufsätze nicht als Einstieg in die Thematik „Veganismus“ empfehlen.

Vegetarier wissen Bescheid

Autor: martin
Datum:
Forum: Veganismusforum
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> Ich schaue sehr oft die Abendnachrichten und habe noch keine
> vergasten Küken gesehen, mit derÜberschrift: Das richten
> Vegetarier und Fleischfresser durch ihren Konsum an. Ehrlich
> gesagt erinnere ich mich überhaupt nicht an vergaste Küken.

Ich meinte nicht, dass es in jeden Nachrichten wäre oder auch nur regelmäßig, sondern dass es auch bereits dort angekommen ist.

Vor einigen Monaten stand z.B. im "Spiegel" (durchaus ein Massenmedium):
Zitat: Die Anklage der Veganer: Wer Eier verzehrt, unterstützt die tierfeindliche Hühnerproduktion. Denn nach dem Schlüpfen werden nahezu alle männlichen Legerassenküken zu Tiermehl geschreddert.

Inzwischen kommen die (Zeitungs-, Fernseh-, Hörfunkt- usw.) Artikel, die sich mit Vegetarismus beschäftigen fast nicht mehr ohne einen Hinweis auf Veganismus aus.

Daher denke ich schon, dass die breite Öffentlichkeit darüber Bescheid weiß, auch wenn sie natürlich nicht so stark damit konfrontiert ist, wie sie es sollte.

> lange damit beschäftigt und so viel und weil euch klar ist,
> dass die anderen die Augen ganz fest zu machen.

Das sind zwei verschieden Dinge: Nicht Bescheid wissen (was nicht der Fall ist) und die Augen schließen (was sicherlich oft der Fall). Der Unterschied ist: Die, die nur die Augen schließen, können nicht behaupten, von nichts gewusst zu haben. Und das rechtfertigt wiederum sie, sie anders und auch stärker zu kritisieren.

Ich frage auch nach Fällen, wo hier Vegetarier beleidigt werden. Kannst du die entsprechenden Stellen zitieren, die du meinst?

Nicht Helmut F. Kaplan: Vegetarismuspropaganda fördert Tierausbeutung

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Veganismusforum
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Wieder einmal hat Helmut F. Kaplan einen recht brauchbaren Text geschrieben - da er aber immer noch nicht begriffen hat, was er mit seiner Vegetarismuspropaganda anrichtet, müssen natürlich wieder ein paar Wörter korrigiert werden:

[Vegetarismuspropaganda fördert Tierausbeutung]

Man würde vermuten, die vorangegangene Vegetarismus[propaganda] durch die Bücher "Tiere essen" von Jonathan Safran Foer und "Anständig essen" von Karen Duve habe der Fleischindustrie arg zugesetzt. Das Gegenteil trifft zu: Diese Debatte war für die [Tierausbeutungs]industrie ein Glücksfall!

Warum? Erst ein Rückblick: Rinderwahn, Vogelgrippe, Schweinepest, Klimadiskussion, Dioxinskandal - all diese Ereignisse, Debatten und Skandale konnten dem Fleisch[-, Ei- und Milch]konsum letztlich nichts anhaben: Zuerst wich man, sofern bestimmte Tiere betroffen waren, auf andere, "unbelastete" Tier[produkt]e aus, wenig später war sowieso wieder alles vergessen. Faktische Diskussionen dieser Art, in denen es um Gesundheit und Ökologie geht, schaden der [Tierausbeutungs]industrie letztlich nicht.

Ebensowenig schaden ihr pseudoethische Diskussionen unter der Überschrift "[Werde Vegetarier!]" Auf diese "Lösung" laufen Vegetarismusdiskussionen unter [Tierausbeutern] naheliegenderweise maximal hinaus - womit wir bei der eingangs erwähnten Foer-Duve-Debatte sind. Die Forderung, [kein] Fleisch zu essen, ist deshalb "harmlos", weil sie keinen ethischen Gehalt und keine moralische Kraft besitzt. Das begreift man sofort, wenn man sie auf Menschen umlegt: Wer, anstatt zu sagen, Foltern und [Morden] sind FALSCH, fordert, daß [nur die Leichen derer, die] gefoltert und [ermordet werden, nicht gegessen werden], dem fehlt jegliche moralische Legitimation und Überzeugungskraft.

"[Werde Vegetarier!]" ist für die [Tierausbeutungs]industrie aber nicht nur "harmlos", sondern ein großer Glücksfall. Denn dieser Slogan ist ein optimaler Aufhänger für Stichworte und Werbeaussagen, die das [Tierausbeuter]image verbessern: Wir müssen künftig kritischer sein, bewußter essen, [kein] Fleisch, aber dafür [mehr Milchprodukte] essen, "biologische[" Eier] essen; so nützen wir der Gesundheit, so schonen wir die Umwelt und so erweisen wir den Tieren den nötigen Respekt. Dieses allseits begrüßte und propagierte neue "kritische Bewußtsein" läuft darauf hinaus, daß letztlich nicht weniger, sondern mehr [Tierprodukte] gegessen [werden], vor allem aber, daß [Tierprodukte] (wieder) mit gutem Gewissen gegessen [werden]!

Eine Chance, [die Tierausbeutung] tatsächlich und nachhaltig zu [beenden], besteht nur, wenn die Menschen für die moralische Dimension des [Unveganismus] sensibilisiert werden. Also nicht: [Fleisch] ist falsch (analog [Mordopfer essen] ist falsch), sondern: [Unveganismus] ist grundsätzlich falsch (analog [Morden] ist grundsätzlich falsch). Deshalb sind plausible ethische Argumente, wie sie in [k]einem Buch "Ich [ermorde nicht nur] meine Freunde nicht oder Warum [Kaplans] Umgang mit [nichtmenschlichen] Tieren falsch ist" zu finden sind, so wichtig. Etwa:

Spezieszugehörigkeit an sich ist moralisch ebenso belanglos wie Rassen- oder Geschlechtszugehörigkeit. Oder: Gleiche Interessen sollen auch moralisch gleich zählen, etwa das tierliche Interesse, nicht zu leiden, [inklusive dem] menschliche[n] Interesse, nicht zu leiden. Oder: [Käse] bedeutet, alle tierlichen Interessen einem einzigen menschlichen Interesse zu opfern - dem nach einem kurzen Gaumenkitzel.

Zitat: Das Original:

Vegetarismusdebatte fördert Fleischkonsum

Helmut F. Kaplan

Man würde vermuten, die vorangegangene Vegetarismusdebatte, ausgelöst durch die Bücher "Tiere essen" von Jonathan Safran Foer und "Anständig essen" von Karen Duve, habe der Fleischindustrie arg zugesetzt. Das Gegenteil trifft zu: Diese Debatte war für die Fleischindustrie ein Glücksfall!

Warum? Erst ein Rückblick: Rinderwahn, Vogelgrippe, Schweinepest, Klimadiskussion, Dioxinskandal - all diese Ereignisse, Debatten und Skandale konnten dem Fleischkonsum letztlich nichts anhaben: Zuerst wich man, soferne
bestimmte Tiere betroffen waren, auf andere, "unbelastete" Tiere aus, wenig später war sowieso wieder alles vergessen. Faktische Diskussionen dieser Art, in denen es um Gesundheit und Ökologie geht, schaden der Fleischindustrie letztlich nicht.

Ebensowenig schaden ihr pseudoethische Diskussionen unter der Überschrift"Weniger Fleisch!" Auf diese "Lösung" laufen Vegetarismusdiskussionen unter Fleischessern naheliegenderweise maximal hinaus - womit wir bei der eingangs erwähnten Foer-Duve-Debatte sind. Die Forderung, weniger Fleisch zu essen, ist deshalb "harmlos", weil sie keinen ethischen Gehalt und keine moralische Kraft besitzt. Das begreift man sofort, wenn man sie auf Menschen umlegt: Wer, anstatt zu sagen, Foltern und Vergewaltigen sind FALSCH, fordert, daß WENIGER gefoltert und vergewaltigt wird, dem fehlt jegliche moralische Legitimation und Überzeugungskraft.

"Weniger Fleisch!" ist für die Fleischindustrie aber nicht nur "harmlos", sondern ein großer Glücksfall. Denn dieser Slogan ist ein optimaler Aufhänger für Stichworte und Werbeaussagen, die das Fleischimage VERBESSERN:
Wir müssen künftig KRITISCHER sein, BEWUßTER essen, weniger Fleisch, aber dafür BESSERES Fleisch essen, "BIOLOGISCHES" Fleisch essen; so nützen wir der GESUNDHEIT, so schonen wir die UMWELT und so erweisen wir den Tieren den nötigen RESPEKT. Dieses allseits begrüßte und propagierte neue "kritische Bewußtsein" läuft darauf hinaus, daß letztlich nicht weniger, sondern mehr Fleisch gegessen wird, vor allem aber, daß Fleisch (wieder) mit gutem Gewissen gegessen wird!

Eine Chance, den Fleischkonsum tatsächlich und nachhaltig zu senken, besteht nur, wenn die Menschen für die MORALISCHE Dimension des Fleischessens sensibilisiert werden. Also nicht: ZUVIEL Fleisch ist falsch (analog ZUVIEL Foltern ist falsch), sondern: Fleisch ist GRUNDSÄTZLICH falsch (analog Foltern ist GRUNDSÄTZLICH falsch). Deshalb sind plausible ethische Argumente, wie sie in meinem Buch "Ich esse meine Freunde nicht oder Warum unser Umgang mit Tieren falsch ist" zu finden sind, so wichtig. Etwa:

Spezieszugehörigkeit an sich ist moralisch ebenso belanglos wie Rassen- oder Geschlechtszugehörigkeit. Oder: Gleiche Interessen sollen auch moralisch gleich zählen, etwa das tierliche Interesse, nicht zu leiden, und das
menschliche Interesse, nicht zu leiden. Oder: Fleischessen bedeutet, alle tierlichen Interessen einem einzigen menschlichen Interesse zu opfern - dem nach einem kurzen Gaumenkitzel.

© Helmut F. Kaplan

fellbeisser.net/news/vegetarismusdebatte-fordert-fleischkonsum

Re: Vegetarier sind Mörder

Autor: Krümel
Datum:
Forum: Tierrechtsforum
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> Auf dieser Seite werden Vegetarier unter Anderem
> angegriffen, weil sie heuchlerisch sind.
> Alle Tiere haben Rechte und dürfen nicht ausgebeutet,
> geschweige denn getötet werden.

Alle (oder die meisten) Tiere haben bestimmte Interessen, wie z.B. dem Interesse an körperlicher Unversehrtheit. Deswegen sollten diese Interessen durch Rechte geschützt werden. Aber...

> Mir ist klar, dass Veganismus sehr viel mehr dafür tut als
> Vegetarismus.
> In diesem Punkt ist die Kritik an den Vegetariern durchaus
> berechtigt und nachvollziehbar.
> Der Vorwurf der Heuchelei ist aber nur bedingt haltbar, da
> auch Veganer Lebewesen töten.
> Auch Pflanzen sind Lebewesen, in Joghurt leben Bakterien und
> das Immunsystem tötet ständig Bakterien ab.

... das heißt nicht, dass alles was lebt Interessen (und Rechte) hat. Bei Pflanzen oder Mikroorganismen kann davon ausgegangen werden, dass sie keine Interessen haben, weswegen es aus ethischer Sicht unproblematisch ist Pflanzen zu töten.
Zudem lässt Käsefressen im Gegensatz zu Immunreaktionen problemlos vermeiden ;)

> Wenn hier dafür geworben wird, dass alle Spezies gleich
> behandelt werden sollen und ihnen die gleichen Rechte
> eingeräumt werden sollen,

Es fordert doch niemand, dass alle die gleichen Rechte haben sollten. Sondern Rechte die den Interessen eines Individuum entsprechen.

> dann aber nur mehrzellige tierische
> Lebewesen gemeint sind, ist das nicht weniger heuchlerisch,
> als Vegetarier, die sich für die Retter der Welt halten.

Pflanzen und Mikroorganismen habe eben keine Interessen, die berücksichtigt werden könnten. Es ist daher keinesfalls heuchlerisch Pflanzen zu töten, wenn man Lebewesen ihren Interessen entsprechend behandelt.

Und lies doch das nächste bitte die FAQs und nutze die Suchfunktion bevor du hier postest...

Re: Kritik

Autor: martin
Datum:
Forum: Tierrechtsforum
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> > Natürlich haben auch andere Ethik-Ansätze abwägende Elemente.
> > Es wäre jedoch terminologisch unsinnig, jede Form von
> > ethischer Abwägung als "utilitaristisch" zu kennzeichnen.
> > Utilitaristisch ist es, Abwägung als Hauptkriterium für alle
> > Entscheidungen anzusetzen; nicht wie andere Theorien,
> > lediglich bei Dilemma- oder Extrem-Situationen darauf
> > zurückzugreifen.
>
> Da Menschen sich nicht perfekt ethisch verhalten und zudem
> nicht alle Utilitaristen sind, braucht es staatliche Rechte
> und Regeln. Ausserdem hat man selten Zeit für genaue
> Abwägungen, und für Alltagsverhalten kann man sich an
> 'Faustregeln' halten, welche dann ähnlich sind wie die der
> Deontologen.

Das hat schon wieder nichts mit dem zu tun, was ich geschrieben habe. Ich schrieb, weshalb man Abwägungen nicht per se als utilitaristisch bezeichnen kann und du erklärst mir, wie sich Utilitaristen zu Gesetzen verhalten. Mir ist unklar, wie man so offensichtlich aneinander vorbei reden kann.

> Was würdest du nicht? Nach dem letzten Satz zu urteilen
> würdest du das 'kleinere Übel' nehmen, finde ich ja schon
> einmal gut. Ob man jetzt sagt, man hätte 'richtig' gehandelt,
> oder man hätte 'weniger falsch' gehandelt ist sowieso nur
> Semantik.

Nein, ist es nicht. Eines der Hauptprobleme am Utilitarismus ist, dass er nicht gerecht ist. Gerechtigkeit bedeutet, ein Individuum als Individuum angemessen zu behandeln. Beim Utilitarismus dürfen jedoch Menschen (tlw. massiv) geschädigt werden, nur weil das eine abstrakte Summe verbessert; sie werden geschädigt für etwas, wofür sie nicht verantwortlich sind. Auch das ist ein Grund, warum er gesellschaftlich nicht umsetzbar wäre. Menschen denken individualistisch, nicht kollektivistisch. (Aus dem gleichen Grund funktionier(t)en Kommunismus oder Sozialismus nicht.)

> Du hast doch vorher gerade zugegeben, dass man
> 'Rechtsverletzungen' abwägen kann, warum also wieder dieser
> Absolutismus? Es gibt Rechte, und es gibt RECHTE.

Ich habe gesagt, dass bei bestimmten Extremsituationen evt. auch ein abwägendes Element in die Überlegung einfließen kann. Ich habe nirgendwo gesagt, dass das das Erste wäre, was ich täte.

Beim Zugbeispiel würde ich mich auf erster Ebene auch wie der Gesetzeskommentar es sagt entscheiden. Natürlich ist es rein rechnerisch besser, wenn nur drei Menschen statt fünfhundert sterben. Dennoch ist es diesen drei Menschen gegenüber ungerecht, dass sie die Konsequenzen für etwas tragen müssen (und ihr Leben verlieren), was sie nicht verursacht haben.

> In Indien
> sind Kühe heilig, sie dürfen also in gewissen Regionen nicht
> geschlachtet werden. Die Folge: Lange Zwangsmärsche in der
> Hitze nach Pakistan, bei denen ein Grossteil der Tiere schon
> an erschöpfung stirbt. Die Inder würden ihren Kühen einen
> Gefallen tun, wenn sie sie selbst schlachteten.

Sie würden den Kühen einen wirklichen Gefallen tun, wenn sie nicht erst gar nicht ausbeuten würden. (Und sich selbst, würden sie sich von ihrem Theismus befreien.)

> Es ist nicht 'entweder oder'. Wenn man deinen Rechtsbegriff
> nehmen würde, dürfte ich mich nicht einmal gegen einen
> hungrigen Bären wehren! Ist doch Blödsinn.

Blödsinn ist wohl eher diese Unterstellung. Wo habe ich so einen Begriff vertreten? Wenn du dich über die angeblich falsche Darstellung des Utilitarismus aufregst, solltest du dir überlegen, ob du das gleich tun und anderen Positionen mit derartigen Strohmannargumenten begegnen solltest.

Natürlich ist Selbstverteidigung legitim, genauso wie es Selbstverteidigung gegen Menschen ist. Gesetze sind nicht, wie du unterstellst, absolut, sondern können durch andere, ggf. höherwertige Gesetze oder Regeln, überboten werden bzw. bei Verletzung gegen Normen aufgehoben werden.

> Ich esse Honig, zwar nicht 'rein', aber wenn's irgendwo in
> kleinen Mengen drinnsteckt. Gibst du mir also als
> Veganer-Guru die Erlaubnis, wieder massenhaft Fleisch, Eier
> und Käse zu essen, weil ich ja sowieso kein Veganer bin und
> Gradienten anscheinend scheissegal sind? Bitte gib mir diese
> Erlaubnis, ich hätte gerade Lust auf ein bisschen Salami!

Ich finde hier nichts, was auf mein Argument eingeht. Wer bewusst (vermeidbare) Tierprodukte konsumiert, ist nicht vegan. Wenn Singer und du bewusst Tierprodukte konsumieren, seid ihr nicht vegan. Das ist noch vor der ethischen Bewertung eine reine Definitionsfrage, die man mit Ja oder Nein beantworten kann.

> Einfach sagen 'ich lehne die
> utilitaristische Denkweise ab' ist kein Argument.

Es sollte auch kein Argument sein, sondern ein Hinweis darauf, dass das, was du sagtest, kein Argument ist, das auf diese Diskussion anwendbar ist. Man kann gerne gegen meine Utilitarismus-Ablehnung argumentieren, aber eben nicht mit solchen Argumenten, die voraussetzen, dass ich den Utilitarismus akzeptiert habe, weil ich das - nun ja - eben nicht habe.

> Nicht, dass es mich gross stören würde, dass viele Veganer
> Deontologen sind. Es sind generell mehr Menschen Deontologen
> als Utilitaristen, und ich finde es gut, dass es so zu vielen
> (naja, relativ gesehen leider) Veganern führt. Aber was mich
> stört, ist dass Singer hier zum Feindbild gemacht wird!

Abgesehen davon, dass ich kein Deontologe bin: Singer wird hier nirgendwo zum Feindbild gemacht. Zum einen wird lediglich die Hagiographie, die um ihn betrieben wird, kritisiert und widerlegt (durchaus in seinem Sinn, siehe seine Zitate, wo er kritisiert, dass ihm Positionen untergeschoben werden, die er nicht vertritt) und zum anderen wird seine Position schlicht abgelehnt. Er ist weder ein "Monster" noch ein "Feind".

> Deontologische Argumente hätten mich nie überzeugt, Veganer
> zu werden.(Aber stimmt, bin ich ja gar nicht, wenn es nach
> dir ginge; nach deiner Definition könnte ich ja genauso gut
> wieder Fleisch essen.)

Soweit ich mich erinnere, habe ich gesagt, dass wer Tierprodukte konsumiert, kein Veganer ist. Ich kann mich jedoch nicht daran erinnern, dass ich gesagt habe, dass wer sich als Veganer bezeichnet, aber deshalb keiner ist, so unvegan wie möglich leben 'dürfte' oder sollte.

> Willst du damit ernsthaft sagen, dass es dir egal wäre, wenn
> die Weltbevölkerung ab morgen nur noch halbsoviele
> Tierprodukte essen würde, wie jetzt (gleich verteilt, so dass
> niemand neu zum Veganer würde)?

Solche Fragen sind so unrealistisch gestellt, dass sie zu beantworten unsinnig wäre. (Man kann auch überlegen, wie viele Engel auf eine Nadelspitze passen, man kann seine Zeit aber auch sinnvoller nutzen.)

> Fleischesser werden dein 'Mörder' Gerede hören, und dich als
> fanatischen und naiven Tierliebhaber abstempeln, so dass sie
> sich nicht einmal mehr bewusst mit den Argumenten
> beschäftigen müssen. Dass du (bis zu einem gewissen Grad)
> Recht hast ist dann egal, sobald Menschen die Veganer in die
> 'die spinnen doch' Schublade stecken können, muss man sich
> gar keine Gedanken mehr machen.

Hier ist mir wiederum unklar, weshalb ich (a) einen Unveganer als erstes in einem Gespräch als Mörder bezeichnen sollte und (b) seit wann ich ein Tierliebhaber bin. Hingegen weiß ich, dass ich weder hier noch an anderer Stelle etwas geäußert habe, woraus man solche Schlussfolgerungen ziehen könnte.

> > Welche Indizien? Wenn man bedenkt, dass selbst Fruchtfliegen
> > Nozizeptoren haben, scheint es unwahrscheinlich, dass Bienen
> > sie nicht hätten. Und das wäre ein deutlicher Hinweis, dass
> > sie vermutlich empfindungsfähig sind. Jedoch ist die
> > Argumentation einfacher: Honig ist unnötig, daher ist es die
> > bessere Entscheidung, ihn zu vermeiden, solange man nicht
> > sicher sein kann, dass Bienen nicht empfindungsfähig sind.
>
> Hier: http://www.efsa.europa.eu/en/scdocs/doc/292.pdf

Dort steht:
Zitat: The social ants and bees, and to a lesser extent the wasps and termites, show considerable learning ability and complex social behaviour. There is evidence of inflexibility in their behaviour but the trend in recent research has been to find more flexibility. The small size of the brain does not mean poor function as the nerve cells are very small. A case might be made for some bees and ants to be as complex as much larger animals. They might be aware to some extent but we have little evidence of a pain system.

Dort steht nicht, dass es eindeutig wäre.

> Nacktmulle, die einzigen eusozial lebenden
> Säugetiere, haben kein Schmerzempfinden auf der
> Haut!

Du hättest den ersten Satz lesen sollen: "Nacktmulle sind die einzige bekannte Säugetierart, deren Haut die Substanz P fehlt." Dort steht, dass sie die einzigen sind. Mit einer Ausnahme auf eine Regel zu schließen, ist recht fraglich.

> Ja, für Singer und viele andere ist es das aber. Ich könnte
> dir jetzt vorwerfen, dass Empfindungsfähigkeit für mich kein
> wichtiges Kriterium ist. Dann würde ich mich aber DARAUF
> konzentrieren, und dich nicht SPEZIESISTEN nennen, nur weil
> dir Pflanzen oder Bakterien egal sind. Ich sehe nämlich ein,
> dass Unterschiede bestehen, genauso wie zwischen Personen und
> Ziegen unterschiede bestehen. Jetzt muss man nur noch klären,
> ob diese Unterschiede moralische Relevanz haben. Das hat
> nichts mit Speziesismus zu tun, und deshalb finde ich es eine
> Frechheit, Singer einen Speziesisten zu nennen. Du darfste
> gerne anderer Meinung sein, aber dann konzentriere dich bitte
> auf die Problematik.

Das tue ich und kann mich nur wiederholen: Es geht nicht darum, dass er sich auf das Kriterium des Zukunftsbewusstseins stützt (natürlich wäre das allein nicht speziesistisch), sondern dass er den Maßstab dieses Kriteriums an einer konkreten Spezies (dem Menschen) festmacht: Ein Recht auf Leben haben die Tiere, deren Zukunftsbewusstsein so (oder annährend so) wie das des Menschen ist; kein Recht auf Leben haben die, deren Zukunftsbewusstsein von dem des Menschen stark abweicht. Das ist wohl speziesistisch.

> > Interessen umfassend auch passive Interessen, d.h. einem Tier
> > muss nicht aktiv bewusst sein, dass es genau dieses Interesse
> > hat, um es zu haben. So kann z.B. ein Kind von zwei Jahren
> > kaum aktiv reflektieren, dass es Nahrung aufnehmen muss,
> > dennoch hat es zweifelsohne ein Interesse daran.
>
> Das zählt nicht, ohne Nahrung würde das Kind leiden. Wenn ein
> Interesse 'passiv' ist, dann merkt das Tier gar nicht, falls
> es verletzt würde! Und wenn dies zu keinem Leiden führt, wo
> liegt denn da das Problem?

Passiv heißt nur, dass es nicht bewusst reflektiert wird (nicht, dass es nicht wahrgenommen wird). Deine Frage hast du bereits selbst beantwortet: Das Problem liegt darin, dass es trotzdem (auch wenn es das Interesse nicht bewusst reflektieren oder artikulieren kann) leiden würde.

> Ausserdem hätten nach dieser
> Definition selbst Bakterien passive Interessen, die machen ja
> auch Stoffwechsel, ohne daran zu denken.

Nein, Bakterien sind nicht empfindungsfähig. Ich dachte ich hätte gesagt, dass Interesse natürlich kein Wert an sich ist (es ist auch im Interesse einer Maschine, geölt zu werden), sondern nur, insofern das betroffene Lebewesens empfindungsfähig ist.

> Aber
> dass jedes Empfindungsfähige Lebewesen 'leben will' stimmt
> nicht. Lebewesen verhalten sich so, ja, aber das tun Pflanzen
> auch! 'Nur empfindungsfähige' Tiere leben instinktiv und im
> Moment, was zählt ist nur Wohlbefinden oder Leid.

Nochmal: 1. Kriterium Empfindungsfähigkeit (daher fallen Pflanzen, Bakterien usw. raus.) 2. Kriterium Interesse.

Die Frage ist also, ob auch Tiere, die "nur instinktiv" leben, nicht trotzdem ein Interesse am Weiterleben haben. Singer sagt nein, ich (und nicht nur ich) sage ja.

Re: Kritik

Autor: ...Lukas
Datum:
Forum: Tierrechtsforum
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> Natürlich haben auch andere Ethik-Ansätze abwägende Elemente.
> Es wäre jedoch terminologisch unsinnig, jede Form von
> ethischer Abwägung als "utilitaristisch" zu kennzeichnen.
> Utilitaristisch ist es, Abwägung als Hauptkriterium für alle
> Entscheidungen anzusetzen; nicht wie andere Theorien,
> lediglich bei Dilemma- oder Extrem-Situationen darauf
> zurückzugreifen.

Da Menschen sich nicht perfekt ethisch verhalten und zudem nicht alle Utilitaristen sind, braucht es staatliche Rechte und Regeln. Ausserdem hat man selten Zeit für genaue Abwägungen, und für Alltagsverhalten kann man sich an 'Faustregeln' halten, welche dann ähnlich sind wie die der Deontologen. http://en.wikipedia.org/wiki/Two-level_utilitarianism

> Zur Antwort: Nein, wahrscheinlich würde ich das nicht. Der
> Unterschied ist nur, dass der Utilitarist hier von einer
> regulären und sauberen Entscheidung sprechen würde; ich würde
> von einer ethisch problematischen Entscheidung sprechen, die
> nicht gut ist, sondern lediglich das kleinere von zwei Übeln
> in einer (völlig unrealistischen) Extremsituation zu wählen
> bedeutet.

Was würdest du nicht? Nach dem letzten Satz zu urteilen würdest du das 'kleinere Übel' nehmen, finde ich ja schon einmal gut. Ob man jetzt sagt, man hätte 'richtig' gehandelt, oder man hätte 'weniger falsch' gehandelt ist sowieso nur Semantik.

> Zum einen "verurteile" ich Singer nicht als Utilitarist,
> sondern lehne seine Ansichten auch deshalb ab, weil ich
> Utilitarismus grundsätzlich ablehne. Zum anderen finde ich es
> bemerkenswert, ein unrealistisches Extremszenario zu
> entwerfen, mir eine Antwort zu unterstellen, die ich nicht
> gegeben habe, um so auf meine "Unmoralität" zu schließen.

Ich habe gar keine Antwort 'unterstellt', soweit ich mich erinnere habe ich den Konjunktiv oder 'wenn ..., dann...' gebraucht.

> Aber ebenso nur, wenn es um Fleischkonsum geht. Dass Töten
> von Tieren zum Konsum anderer Tierprodukte auch nicht ohne
> Leiden möglich ist, scheint er - wie gesagt - aus
> irgendwelchen Gründen auszublenden. Trotzdem würde ich
> zustimmen, dass was Nahrungsmittel angeht, der Utilitarismus
> i.d.R. ausreichend ist, um alle Tierprodukte auszuschließen.

Sehe ich auch so. Vielleicht sind vereinzelte Ausnahmen mit 'Familienhühnern' möglich, aber wo kommt das Huhn her? Ist es überzüchtet? Hat es genügen artgerechten Freiraum? usw...

> Trotzdem reicht er nicht, um Tierrechte zu begründen. Denn
> bei Tierversuchen gibt es, wenn auch wenige, sinnvolle
> Versuche, die rein utilitaristisch das Quälen und Töten von
> Tieren rechtfertigen würden. Daher ist es auch kein Wunder,
> dass Singer sich nicht gegen alle Versuche an
> (empfindungsfähigen) Tieren ausspricht, sondern meint, einige
> wären sinnvoll.

Du hast doch vorher gerade zugegeben, dass man 'Rechtsverletzungen' abwägen kann, warum also wieder dieser Absolutismus? Es gibt Rechte, und es gibt RECHTE. In Indien sind Kühe heilig, sie dürfen also in gewissen Regionen nicht geschlachtet werden. Die Folge: Lange Zwangsmärsche in der Hitze nach Pakistan, bei denen ein Grossteil der Tiere schon an erschöpfung stirbt. Die Inder würden ihren Kühen einen Gefallen tun, wenn sie sie selbst schlachteten.

Es ist nicht 'entweder oder'. Wenn man deinen Rechtsbegriff nehmen würde, dürfte ich mich nicht einmal gegen einen hungrigen Bären wehren! Ist doch Blödsinn. Ein Gesetzestext, der besagt, dass wir Tieren kein Leid zufügen dürfen, es sei denn es würde von einer Ethik-Kommission für medizinische Forschung genehmigt, würde doch schon ein gewaltiger Fortschritt für DICH sein, und für Utilitaristen wäre es perfekt. Auch Utilitaristen wollen Gesetzestexte, was wir nicht wollen, ist Dogmatismus.

> Zum Glück ist er keine Frau, sonst hätten die Medien
> irgendwann mglw. berichten können, dass er gerade "76%
> schwanger" ist.

Ich esse Honig, zwar nicht 'rein', aber wenn's irgendwo in kleinen Mengen drinnsteckt. Gibst du mir also als Veganer-Guru die Erlaubnis, wieder massenhaft Fleisch, Eier und Käse zu essen, weil ich ja sowieso kein Veganer bin und Gradienten anscheinend scheissegal sind? Bitte gib mir diese Erlaubnis, ich hätte gerade Lust auf ein bisschen Salami!

> Zum anderen ist diese Denkweise wiederum
> gerade die utilitaristische (auf die Weise X mehr Leid
> vermeiden als usw. - natürlich rein hypothetisch), die ich
> jedoch ablehne. Daher macht es keinen Sinn, auf diese Weise
> gegen mich argumentieren zu wollen.

Und Singer würde dir sagen, dass deine Denkweise die 'deontoligische' ist, die du dir sonst wohin schieben kannst. Nein! Das würde er nicht sagen, er würde eher Argumente vorlegen, warum deine Sichtweise unhaltbar ist. Du solltest deine Sicht einmal hinterfragen. Einfach sagen 'ich lehne die utilitaristische Denkweise ab' ist kein Argument.

Nicht, dass es mich gross stören würde, dass viele Veganer Deontologen sind. Es sind generell mehr Menschen Deontologen als Utilitaristen, und ich finde es gut, dass es so zu vielen (naja, relativ gesehen leider) Veganern führt. Aber was mich stört, ist dass Singer hier zum Feindbild gemacht wird! Deontologische Argumente hätten mich nie überzeugt, Veganer zu werden.(Aber stimmt, bin ich ja gar nicht, wenn es nach dir ginge; nach deiner Definition könnte ich ja genauso gut wieder Fleisch essen.)

> Ich wiederhole mich: "Diese Denkweise ist wiederum gerade die
> utilitaristische (auf die Weise X mehr Leid vermeiden als
> usw. - natürlich rein hypothetisch), die ich jedoch ablehne.
> Daher macht es keinen Sinn, auf diese Weise gegen mich
> argumentieren zu wollen."

Willst du damit ernsthaft sagen, dass es dir egal wäre, wenn die Weltbevölkerung ab morgen nur noch halbsoviele Tierprodukte essen würde, wie jetzt (gleich verteilt, so dass niemand neu zum Veganer würde)?

Anscheinend geht es dir gar nicht um das Tierleid, du scheinst da eine Ersatzreligion gefunden zu haben.

> Auch ansonsten die die Rechnung falsch. Wenn entweder die
> alle 50% vermeiden oder die Hälfte 100%, ist das Ergebnis
> (bis hier) identisch. Da Veganer jedoch auch neben
> Tierprodukten sonstige Tierausbeutung wie für Zoo und Zirkus
> vermeiden, wäre die Hälfte Veganer (selbst utilitaristisch)
> besser.

Stimmt schon, du bräuchtest aber immer noch eine riesige und unrealistische Menge an Veganern.

> Würde ich bezweifeln. Auch rational denkende Nicht-Veganer
> dürften mir zustimmen, dass jemand, der Tierprodukte
> konsumiert, nicht als vegan bezeichnet werden kann.

Für dich gibt's nur zwei Kategorien, Mörder und Veganer. Ich sage, dass ein '99% Veganer' besser ist, als ein Vegetarier, was wiederum besser ist, als ein Fleischesser.

Fleischesser werden dein 'Mörder' Gerede hören, und dich als fanatischen und naiven Tierliebhaber abstempeln, so dass sie sich nicht einmal mehr bewusst mit den Argumenten beschäftigen müssen. Dass du (bis zu einem gewissen Grad) Recht hast ist dann egal, sobald Menschen die Veganer in die 'die spinnen doch' Schublade stecken können, muss man sich gar keine Gedanken mehr machen.

Wer mit 'wäääh, du frisst Tierleichen und Menstruationsprodukte, du Mörder und Kuh-Vergewaltiger, Tiere sind meine Freunde!!!' argumentiert, schadet dem Veganismus mehr, als er nützt. (Vor allem, wenn man mit Fleischessern redet. Bei Vegetariern könnte es noch funktionieren.)

> Welche Indizien? Wenn man bedenkt, dass selbst Fruchtfliegen
> Nozizeptoren haben, scheint es unwahrscheinlich, dass Bienen
> sie nicht hätten. Und das wäre ein deutlicher Hinweis, dass
> sie vermutlich empfindungsfähig sind. Jedoch ist die
> Argumentation einfacher: Honig ist unnötig, daher ist es die
> bessere Entscheidung, ihn zu vermeiden, solange man nicht
> sicher sein kann, dass Bienen nicht empfindungsfähig sind.

Hier: http://www.efsa.europa.eu/en/scdocs/doc/292.pdf

Ausserdem leben Bienen eusozial, ein Schmerzempfinden würde individuelle Bedürfnisse fördern, was im Kommunismus des Bienenstaates eine Katastrophe wäre. So dumm ist die Evolution nicht. Nacktmulle, die einzigen eusozial lebenden Säugetiere, haben kein Schmerzempfinden auf der Haut!http://de.wikipedia.org/wiki/Nacktmull#Schmerzunempfindlichkeit Und Säugetiere haben normalerweise alle Schmerzempfinden, bei Insekten ist das sowieso schon unwahrscheinlich.

Aber wenn man Herrn Achim Stösser glauben sollte, habe ich ja keine Ahnung von Biologie...

> Ich sagte deutlich, dass für mich das relevante Kriterium
> nicht das Zukunftsbewusstsein, sondern die
> Empfindungsfähigkeit ist. Hier gibt es keinen signifikanten
> Unterschied und daher auch keine Rechtfertigung zur
> Ungleichbehandlung.

Ja, für Singer und viele andere ist es das aber. Ich könnte dir jetzt vorwerfen, dass Empfindungsfähigkeit für mich kein wichtiges Kriterium ist. Dann würde ich mich aber DARAUF konzentrieren, und dich nicht SPEZIESISTEN nennen, nur weil dir Pflanzen oder Bakterien egal sind. Ich sehe nämlich ein, dass Unterschiede bestehen, genauso wie zwischen Personen und Ziegen unterschiede bestehen. Jetzt muss man nur noch klären, ob diese Unterschiede moralische Relevanz haben. Das hat nichts mit Speziesismus zu tun, und deshalb finde ich es eine Frechheit, Singer einen Speziesisten zu nennen. Du darfste gerne anderer Meinung sein, aber dann konzentriere dich bitte auf die Problematik.

> Tiere, die empfindungsfähig sind, haben Interessen. Daher ist
> Empfindungsfähigkeit bei praktisch allen Tierethik-Theorien
> das weitgehend unbestrittene Grundkriterium. "Interesse" ist
> jedoch ein Begriff, mit dem man an konkreten Fällen besser
> arbeiten kann.

Das einzige bewusste Interesse, dass diese Tiere haben, ist dasjenige, 'nicht leiden zu wollen'.
Ich kenne einen Veganer, der mir sagt, dass es unethisch wäre, Seitan zu essen, der nach Fleisch schmeckt, weil es bewusst den Tierfleisch Geschmack nachahmt und das nicht im Interesse des Tieres läge! Dann hat er noch behauptet, dass man den Tieren ihre 'Gene' nicht nehmen darf, also dass in-vitro Fleisch unethisch sei. Das erinnert mich an Animal Farm, "alle Tiere sind gleich." Nein: Wir können menschliche Interessen nicht analog auf Tiere übertragen. Ein Tier stört sich nicht an in-vitro Fleisch, und wenn dadurch 50 Milliarden von Tieren von Leiden erlöst werden, dann ist sogar ein einmaliger Nadelstich gerechtfertigt, um die Produktion davon zu starten. Aber das ist ein anderes Thema.

> Interessen umfassend auch passive Interessen, d.h. einem Tier
> muss nicht aktiv bewusst sein, dass es genau dieses Interesse
> hat, um es zu haben. So kann z.B. ein Kind von zwei Jahren
> kaum aktiv reflektieren, dass es Nahrung aufnehmen muss,
> dennoch hat es zweifelsohne ein Interesse daran.

Das zählt nicht, ohne Nahrung würde das Kind leiden. Wenn ein Interesse 'passiv' ist, dann merkt das Tier gar nicht, falls es verletzt würde! Und wenn dies zu keinem Leiden führt, wo liegt denn da das Problem? Ausserdem hätten nach dieser Definition selbst Bakterien passive Interessen, die machen ja auch Stoffwechsel, ohne daran zu denken.

> Wenn dir jemand plötzlich den Arm abtrennt, hast du damit
> also kein Problem, da du wohl kaum jeden Moment eine
> "bewusste zukunftsbezogene Vorstellung" formulierst, alle
> Gliedmaßen behalten zu wollen. Trotzdem ist das Abtrennen
> auch ohne eine aktive Vorstellung sicher nicht in deinem
> Interesse.

Ich nehme an, dass es mir weh tun würde. Ausserdem würde später leiden, mit nur noch einem Arm, da ich gewisse Aktivitäten nicht mehr oder schlechter ausführen könnte. Das Problem hier ist LEIDEN. Wenn mir mein Arm egal wäre, wär's wohl kein Problem. Wenn mir ein Zauberer den Blinddarm herauszaubern würde, ohne dass ich es in Zukunft je merken würde oder den Blinddarm brauchen würde, wär mir das egal.

> Die Kurzform: Ethik dient der gesellschaftlich vereinbarten
> Berücksichtigung ethischer Interessen und am Leben zu bleiben
> ist im Interesse jedes empfindungsfähigen Lebewesens.

Gesellschaftlich vereinbart? Denkst du da an Rawls + Anti-Speziesismus? Finde ich gut, es gibt Schlimmeres:) Aber dass jedes Empfindungsfähige Lebewesen 'leben will' stimmt nicht. Lebewesen verhalten sich so, ja, aber das tun Pflanzen auch! 'Nur empfindungsfähige' Tiere leben instinktiv und im Moment, was zählt ist nur Wohlbefinden oder Leid.

> Mythologisch ist für mich dagegen der Utilitarismus. Wo soll
> dieses Prinzip, dass das meiste Glück die beste Lösung ist,
> herkommen, sodass sich jeder dieser kollektivistischen
> Diktatur beugen muss, egal, wie viel Schaden ihm zugunsten
> von anderen zugefügt wird, nur weil dadurch eine abstrakte
> Summe verbessert werden kann?

Eigentlich geht es gar nicht so um das Glück, Leid ist viel zentraler. Jedes empfindungsfähige Lebewesen meidet das Leid, Leid selbst ist DER Bewusstseinseindruck für 'meide mich!', 'mach sofort, dass dies aufhört!'. Man muss nur Leid mit Leid vergleichen. Egal wie viel Freude es den Römern gab, einem Tiger zuzusehen, der im Kolosseum einen Christen verspies, es war nicht ethisch gerechtfertigt; es sei denn, die Römer würden aus Langeweile(!) mehr Leiden, als der Christ. Und das ist praktisch unmöglich. Selbst wenn es noch so viele Römer sind, könnten sie sich auch anders amüsieren (z.B. eine Orgie veranstalten). Ausserdem sollte man als Utilitarist sowieso versuchen, eine 'Interessen-Harmonie' herzustellen. Den Römern sollte es gar nicht Freude bereiten, zuzusehen wie der Christ stirbt, denn dies würde ja schon andere Interessen verletzten. Also müsste man die Römer da versuchen, zu erziehen. Heute haben wir das schon grösstenteils erreicht, nur wenige Menschen würden noch in ein Kolosseum gehen, wenn dort Leute getötet würden. Jetzt müssen wir erreichen, dass Leute ihre Vorliebe für Fleisch sich abgewöhnen!

Re: Kritik

Autor: martin
Datum:
Forum: Tierrechtsforum
Thema öffnen

> Lukas sprach mich gestern bezüglich des Singer-Threads an und
> bat mich seine Reaktion darauf an Martin weiter zu leiten/
> ins Forum zu stellen:

Wer ist Lukas bzw. wieso kann er hier nicht selbst schreiben? (Wäre schlicht einfacher für eine Diskussion, auch wenn er offenkundig kein sehr großes Interesse an einer Diskussion hat.)

> "Dieser Beitrag wurde 3717 mal gelesen" -- Traurig!

Ich möchte vorweg sagen, dass der Beitrag zwei Jahre alt ist und ich ihn heute nicht mehr so schreiben würde. Allerdings betrifft das vordergründig die Formulierungen (und ggf. Übersetzungen), nicht aber den grundsätzlichen Inhalt.

> Das sind die schlechten Seiten des Internets, solcher
> Blödsinn aus dritter, vierter oder fünfter Hand wird dann
> immer weiterverbreitet.

Den Teil verstehe ich nicht. Wieso sind Aussagen, die er in Interviews gegeben hat, aus "dritter usw. Hand"? Von einer kleineren redaktionellen Nachbearbeitung abgesehen, ist es das, was er wörtlich gesagt hat.

> "Peter Singer wird in etlichen Artikeln, Webseiten und
> Büchern über Veganismus und Tierrechte (naja, meist
> Tierschutz und "Tierethik") als "Begründer der Tierrechte"
> und dgl. bezeichnet und immer wieder zu diesen Themen
> interviewt. Da er allerdings kein "Tierrechtsphilosoph" ist,
> sondern eben speziesistischer Tierschützer und Unveganer,
> richtet das immensen Schaden an."
>
> Singer IST ein Gründer der Tierrechtsbewegung, für ihn sind
> Rechte einfach nicht 'absolut geltend' wie bei Deontologen,
> trotzdem setzt er sich für Tierrechte ein.

"einfach nicht 'absoulut geltend'" ist eine nette Umschreibung für jemanden, der dem Utilitarismus völlig logisch folgend Rechte grundsätzlich ablehnt. Ich zitiere mich aus Bequemlichkeit selbst:
Zitat: Singer benutzt den Begriff [des Rechts] nur der Einfachheit halber, doch eigentlich sei die "Redeweise von Rechten [...] in keiner Weise notwendig" (Peter Singer: Animal Liberation. Die Befreiung der Tiere, Reinbek bei Hamburg 1996, S. 37). [...] Dabei geht es hier nicht nur um den begrifflichen Gebrauch des Wortes "Recht". Singer ist der Meinung, Tiere "schmerzfrei" zu töten sei in Ordnung, obwohl dies gegen ein elementares Recht, das Recht auf Leben, verstößt. Er ist gegen "Massentierhaltung", aber für sog. Alternativhaltungen und damit eindeutig Tierschützer, kein Tierrechtler.

Wenn er gegen Rechte ist, kann man dann also sagen, er setze sich "für Rechte" ein? Die Medien können das in ihrer Vereinfachung tun (was nicht heißt, dass das richtig wäre), aber bei fundierteren Diskussionen sollte ein solcher, nicht gerade marginaler Unterschied entsprechend berücksichtigt werden.

(Nebenbei: Gerade am Punkt mit dem "immensen Schaden" hat sich im Übrigen bis heute nichts geändert. Wann immer von "Tierrechten" die Rede ist, wird es praktisch mit seinem utilitaristischen Ansatz gleichgesetzt.)

> Kürzlich wurde er
> von der Giordano Bruno Stiftung mit dem Ethikpreis für sein
> Engagement bezüglich 'Grundrechte für Menschenaffen' geehrt,
> es ist also absurd zu behaupten, dass er sich nicht für
> Tierrechte einsetzen würde.

Warum? Nur weil die gbs den Begriff "Recht" in ihrem Titel benutzt? Das ist eine etwas schwache Begründung.
Dazu kommt: So sehr ich die gbs in anderen Bereichen auch schätze, aber eine tierrechtlerische Position vertritt sie nicht (mehr dazu findet man über die Suchfunktion). Dazu kommt außerdem: Das Great Ape Project wird zwar von u.a. Singer getragen, setzt seine Ethik aber nicht prinzipiengetreu um. Es wäre nachlässig, nicht zwischen Projekt und Theorie zu unterscheiden.

> Grössenteils
> lebt Singer nämlich vegan, und er hat sich in seinem
> Lebenswerk wie nur wenige andere Philosophen für
> nichtmenschliche Tiere eingesetzt!

Nun ja, dieser Einwand widerlegt sich bereits selbst. Wenn es "größtenteils" ist, ist es nicht vollständig. Und da es "ein bisschen vegan" ebenso wenig wie "ein bisschen schwanger" gibt, folgt daraus, dass er nicht vegan lebt.
Das zweite Argument ist ebenso schwach: Es ist völlig egal, wie viel er sich für was eingesetzt hat. Wenn er nicht vegan ist, ist er nicht vegan.

Zudem war das Argument zweiteilig: Das Problem ist nicht nur sein eigener Unveganismus, sondern auch wie er ihn öffentlich rechtfertigt und damit dem (Real-)Veganismus gerade durch die Gewichtung seiner Aussagen aufgrund seiner Autorität immens schadet.

> Als gefragter Philosoph reist er an viele Kongresse, und
> manchmal ist es in gewissen Gegenden schwierig, schnell an
> veganes Essen zu kommen. Dann erlaubt er sich halt manchmal
> Freilandeier, wenn er in der Welt herumreist um die Leute zu
> überzeugen, ethischer zu handeln (so ein Bösewicht, oder, wer
> tun denn sowas?).

Er verhält sich so aus reiner Bequemlichkeit. Denn ein Professor einer Eliteuniversität wird wohl in der Lage sein, Eiprodukte zu vermeiden (Kongresse finden im Übrigen nicht in der Wüste statt). Als "böse" bezeichnete ich ihn nicht. Die Frage ist, ob jemand, der aus reiner Bequemlichkeit unvegane Produkte konsumiert ethischer verwerflich handelt. Offensichtlich ja.

(Wobei es genau genommen keine reine Bequemlichkeit ist. Die Rechtfertigung, (solche) Tierprodukte zu konsumieren, geht schließlich lückenlos aus seiner Ethik-Theorie hervor. S.o., s.u.)

> und das 'ohne es gelesen zu
> haben' ist offensichtlich voll von Ironie.

Eigentlich nicht. In seinem Buch plädiert er - wie er auch selbst sagt, siehe Zitat - irgendwo für Veganismus, sondern rechtfertigt Tierproduktkonsum, d.h. es liegt nicht einfach daran, dass er nur 'vergessen' hätte, den Begriff "vegan" ausdrücklich zu benutzen. Wer das Buch tatsächlich gelesen hätte, dem müsste das aufgefallen sein. Wem das nicht aufgefallen ist, hat es demzufolge nicht gelesen (oder verstanden).

> Singer sagt nur,
> dass das Töten von Tieren nicht grundsätzlich falsch ist.
> Trotzdem kann man sich für den Veganismus aussprechen, wenn
> man ihn mit 'Leid verhindern' begründet, und dies hat Singer
> auch ganz klar und oft getan!

Das schon etwas Wortklauberei bezüglich meiner Formulierung. Natürlich kann man er sich auch als Unveganer für Veganismus aussprechen und er hat auch nicht aktiv davon abgeraten. Dennoch spricht er sich nicht ausdrücklich dafür aus, wie es immer wieder behauptet wird, sondern rechtfertigt im Gegenteil Tierproduktkonsum.

> Der Autor dieses Beitrages weiss anscheinend nicht, was
> Speziesismus ist. Ist es speziesistisch von mir, wenn ich
> einem Bakterium keine Grundrechte gebe?

Im Zitat geht es um Hühner und Mäuse, nicht um Bakterien.

> Nein, das Bakterium
> ist zwar eine Spezies, trotzdem gibt es RELEVANTE KRITERIEN,
> die Menschen von Bakterien unterscheiden, z.B. die
> Empfindungsfähigkeit.

Hühner und Mäuse sind empfindungsfähig.

> Unsere Gesellschaft erlaubt das Abtreiben von
> empfindungsfähigen Föten. Ob der Fötus, oder das Baby,
> innerhalb des Mutterleibes oder ausserhalb davon ist, hat
> keinen Einfluss auf den Bewusstseinszustand davon. Wenn man
> also konsequent ist, dürfte man auch nach der Geburt
> 'abtreiben', solange das Baby von den mentalen Fähigkeiten
> noch einem Fötus ähnelt. Singer hat jedoch eingesehen, dass
> dies a) missbraucht werden kann, und b) in der Gesellschaft
> bei vielen Leuten Wut und Unverständnis hervorrufen würde,
> deshalb hält er trotzdem fest, dass es Sinn macht, Menschen
> uneingeschränkt direkt nach der Geburt Rechte zu verleihen.
> Aber eben, Singer macht den Unterschied zwischen 'Person' und
> nur empfindungsfähigen Wesen, und das scheint ja Sinn zu
> machen! Wenn ein Fötus im Mutterleib abgetrieben wird, ist
> das ja wohl weniger problematisch, als wenn jemand auf der
> Strasse einen erwachsenen Menschen erschiesst. Als Atheist
> solltest Du das sowieso einsehen, Bewusstsein entwickelt sich
> graduell, es macht nicht einfach *zack* und dann ist eine
> 'Seele' da.

Diesen ganzen Absatz hätte man sich sparen können, hätte man beachtet, dass es im Ziat um - ich wiederhole mich - eindeutig empfindungsfähige Hühner und Mäuse, nicht um Bakterien, Embryonen oder Feten geht.

> Jedenfalls, Singer bringt das plausible Argument, dass die
> Fähigkeit der Selbsterkenntnis, dass man seine eigene
> Existenz von Vergangenheit bis in die Zukunft versteht, dass
> man Zukunftspläne und Wünsche hat, ethische Relevanz hat. Ist
> es wirklich gleich schlimm, wenn jemand eine Ziege tötet, als
> wenn jemand einen Menschen tötet?

Ja, Zukunftsbewusstsein ist ethisch relevant. Aber es ist nicht ethisch relevant in Bezug auf Grundrechte wie das Recht auf Leben (sonst hätten alle Menschen, die kein Zukunftsbewusstsein haben - wie Neugeborene, geistig schwer Behinderte usw., das Argument sollte bekannt sein -, kein Lebensrecht und könnten z.B. als Organspender benutzt und getötet werden). Daher ist eine Ziege zu töten (ohne sich in einer Konfliktsituation zu befinden) ethisch genauso verwerflich, wie einen Menschen zu töten.

> Singer scheint einen guten
> Punkt zu haben... Und weil er eben ein (für ihn?) relevantes
> Kriterium bringt, ist er sicherlich kein Speziesist!

Er ist Speziesist, weil er als Maßstab für sein Kriterium die menschliche Spezies ansetzt. Er argumentiert nicht direkt mit dem Begriff Spezies, aber indirekt steht sie hinter seinem Kriterium. (Auch das ist nicht gerade unbekannt, siehe Great Ape Project.)

> Ausserdem hat man zeigen können, dass Schimpansen und
> womöglich andere Menschenaffen 'Voraussicht' und
> Selbsterkenntnis besitzen. Und siehe da: Singer will ihnen
> Rechte geben. Das ist gut und vollkommen konsequent.

Ja sicher, nur macht das nicht weniger speziesistisch. Denn die Frage ist nicht, ob er die menschliche Speziesgrenze überschreitet, sondern ob wie er argumentiert (s.o.).

> und sich nur auf irgendwelche Interviewpassagen ohne Kontext
> bezieht.

Wenn ich den Kontext irgendwie verfälscht haben sollte, bin ich gespannt darauf zu hören wie und wie der richtige Kontext lautet.

> Das ist schlichtweg falsch übersetzt. Eigentlich hiesse es
> "Also widerspricht Singer Kant, welcher argumentiert, dass
> Menschen eine inhärente Würde haben, welche ihnen einen
> 'Selbstzweck' gibt, während dem Tiere nur Mittel zu unseren
> Zielen sind."

Ist korrigiert (d.h. gelöscht).

Martin Schlatzer: Tierproduktion und Klimawandel

Autor: Krümel
Datum:
Forum: Tierrechtsforum
Thema öffnen
Schlatzer, Martin: Tierproduktion und Klimawandel. Ein wissenschaftlicher Diskurs zum Einfluss der Ernährung auf Umwelt und Klima. 2.Auflage. Lit Verlag GmbH & Co.KG. Wien 2011.
224 Seiten
19,90 €

Über den Autor: http://ethik.univie.ac.at/kontakt/m-schlatzer/

Martin Schlatzer erläutert in seiner Arbeit, welche Dimension der Einfluss auf Gesundheit und Umwelt durch den Ernährungssektor hat und erörtert zum einen politische, aber auch individuelle Maßnahmen, welche dazu beitragen sollen die ökologischen, ökonomischen und gesundheitlichen Problemen, denen wir gegenüberstehen, zu lösen.

Einleitend erklärt er welcher Methoden sich die Wissenschaft der Ernährungsökologie bedient, gibt Einblicke in die Erstellung von Ökobilanzen, die Bewertung des Treibpotentials mittels CO2-Äquivalzenzen, etc. und erklärt welche Faktoren er bei der Untersuchung und Bewertung von Umweltauswirkungen als relevant erachtet.

Darauf folgt eine Betrachtung des Konsumverhaltens in den letzten Jahrzehnten. So wird dargelegt, dass sich die Menge an konsumierten Tierprodukten vervielfacht hat, es werden Statistiken über die Anzahl ermordeter Tiere angeführt und Prognosen über die weitere Entwicklung im Ernährungssektor abgegeben. Die Gründe für die Entwicklung hin zu höherem Tierproduktkonsum sieht der Autor im Anstieg der Weltbevölkerung, veränderten Essgewohnheiten und wirtschaftlichem Wachstum (insbesondere in den Entwicklungs- und Schwellenländern).
Als Fazit zieht er am Ende dieses Kapitels, dass wir unsere Ernährungsgewohnheiten überdenken sollten.

Der Hauptteil des Buches befasst sich dann mit der Treibhausgasemission von Landwirtschaft und Tierproduktion und den Ressourcen Land, Wald und Wasser.
Treibhausgasemissionen: Schlatzer gibt allgemeine Informationen zum Klimawandel, sowie zu dessen Ursachen, Folgen und Gegenmaßnahmen und schlüsselt detailliert auf, wie und welche Treibhausgasemissionen durch verschiedene anthropogene Einflüsse verursacht werden. Der Anteil des Tierproduktionssektors am THG-Ausstoßes wird mit 18 (FAO) bis 51% (WWI) angegeben. Dieser Anteil an den THG-Emissionen setzt sich wiederum zum Großteil aus den Faktoren Entwaldung (für Futtermittelanbau), mikrobielle Verdauung bei Wiederkäuern und dem Austragen von Düngemitteln zusammen.
Ressource Land: Bei der Analyse der Aufteilung von globalen Landflächen wird deutlich, dass 80% der weltweit landwirtschaftlich genutzten Fläche für den Tierproduktionssektor genutzt werden. Auch die Ineffizienz bei der Herstellung tierlicher Produkte wird deutlich, wenn man sieht, dass über 40% der Weltgetreideernte und ca. 90% der Weltsojaernte an sgn Nutztiere verfüttert werden, aber nur 13% der Gesamtkalorienaufnahme über tierliche Produkte erfolgt. So gehen durch die Verfütterung ungefähr 89-97% (je nach Tierart) der im Futtermittel enthaltenen Energie verloren.
Betont wird auch, dass die „Alternative“ extensive Tierhaltung Probleme bei der Nutzung der Landfläche mit sich bringt. So sind 70% der Trockenregionen, hauptsächlich wegen Überweidung, von Erosionserscheinungen und Desertifikation betroffen.
Um den hohen Verbrauch an Landfläche zu kompensieren werden eine Optimierung von Tierarten, Futtermittelwahl und Anbausystemen vorgeschlagen, sowie eine eher vegetarische Ernährung.
Ressource Wald: In diesem Abschnitt wird die Entwaldung und deren Folgen auf dem Klimawandel angesprochen. Z.B. war 1990 der Bedarf an Ackerflächen für 60% der abgeholzten Wälder verantwortlich. Ursache hierfür ist wiederum die Expansion der Tierproduktion, weswegen als individueller Beitrag zu Lösung dieser Probleme eine vegetarische Lebensweise empfohlen wird. Zudem seien Schutz- und Wiederaufforstungsprogramme für (Regen-)Wälder notwendig.
Ressource Wasser: Auch hier wird zunächst über allgemeine Informationen zur Ressource Wasser geschrieben, etwa wie viele Menschen Zugang zu reinem Wasser haben oder wie viel der jährlich verfügbaren Menge an Frischwasser wir verbrauchen. Daraufhin spricht Schlatzer den exorbitanten Wasserverbrauch des Tierhaltungssektors an und vergleicht Produkte tierlichen und pflanzlichen Ursprungs im Bezug auf den Wasserverbrauch. Neben dem hohen Verbrauch verursacht der Tierhaltungssektor Verminderung der Wasserqualität durch Schadstoffeintragung (Nitrate, Schwermetalle, Pharmazeutika, Krankheitserreger).
Lösungsansätze für diese Problematik sieht der Autor u.a. in effizienteren Bewässerungssystemen, höheren Wasserpreisen und Veränderungen der Ernährungsweise (vegetarisch oder vegan).

Nach diesen ökologischen Betrachtungen werden gesundheitliche Aspekte erörtert, wobei es hierbei primär um die Folgen von Mangelernährung/ Welthunger geht.
Es werden zum einen der reiche Teil der Weltbevölkerung, welcher mit einer Überversorgung von Proteinen und Energie konfrontiert ist, und andererseits der arme Teil der Weltbevölkerung, welcher mit einer Unterversorgung konfrontiert ist, gegenübergestellt. Dies macht deutlich, dass der Welthunger einerseits ein Verteilungsproblem ist, da eigentlich genug Nahrung vorhanden wäre. Andererseits wird aber auch der wachsende Tierproduktionssektor für diese Problematik verantwortlich gemacht, weil der dadurch resultierende Druck auf die vorhandenen Ressourcen die Ernährungssicherheit verringert.

In den Kapiteln 10-12 werden dann verschiedene Ernährungsformen verglichen:
- vegetarische Ernährungsformen vs. omnivore Ernährung
- biologischer Anbau vs. konventioneller Anbau
- regionale Produkte vs. nicht regionale Produkte

Dabei wird klar, dass tierliche Produkte einen wesentlich größeren Einfluss auf das Klima haben als pflanzliche Lebensmittel. Bei der Produktion von einem kg Rindfleisch werden beispielsweise 90 mal mehr Treibhausgase als bei der Produktion von einem kg Gemüse emittiert. Ebenfalls wird klar, dass die Wahl unvegane vs. vegan bei weitem größere Auswirkungen hat, als die Entscheidung, ob regionale und saisonale Produkte konsumiert werden.

Der letzte Abschnitt der Arbeit ist noch einmal den Lösungsansätzen im Ernährungs- und Landwirtschaftssektor gewidmet. Dort werden die in den vorangegangenen Kapiteln vorgeschlagenen Ansätze noch einmal zusammengefasst und genauer beschrieben. Einige dieser Ansätze sind beispielsweise die Umstrukturierung/ Streichung von Agrarsubventionen, effizientere Tierproduktion, Umstellen der Ernährung und Lenkunsgsteuern.

Fazit
"Tierproduktion und Klimawandel" listet detailliert die Umweltschäden auf, welche mit der Produktion von tierlichen Produkten einhergeht und ist daher gut geeignet um über die ökologischen Folgen von Unveganismus aufzuklären. Veranschaulicht werden Daten durch eine Vielzahl von Diagrammen und Tabellen.
Durch die übersichtliche Struktur des Buches, eignet es sich als Nachschlagewerk, ein Sachwortregister wäre jedoch wünschenswert.

Kritisch betrachtet werden muss es jedoch aus einem antispeziesistischem Blickwinkel. So ist es problematisch, wenn von artgerechter und effizienter Tierhaltung gesprochen wird und (Ovo-Lakto-) Vegetarismus oder Wenigfleischkonsum als Alternative angepriesen wird.
Es zeigt sich dadurch wieder einmal, dass Umweltschutz nicht als primäres Argument für Veganismus genutzt werden sollte, da Umweltschutz eben nicht Veganismus impliziert sondern unter Umständen ethisch nicht vertretbare Lösungsansätze, wie Vegetarismus oder Reformierungen der Tierausbeutung.

unvegane Tiernahrung

Autor: martin
Datum:
Forum: Tierrechtsforum
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> Im Falle des Stützpfeilers ist offensichtlich, dass Tiere
> durch kauf unveganer Tiernahrung getötet werden.
> Im Falle des Nebenprodukte mit dem Geld verdient wird würde
> das Nicht-Erwerben der Nebenprodukte, die dann weggeworfen
> werden müssten, die Preise für alle anderen Produkte, die aus
> den betreffenden Opfern gewonnen werden, steigern, was
> wiederum deren Absatzzahlen reduzieren dürfte.

Das beruht auf zwei Annahmen, die sich in der Vergangenheit nicht bestätigt haben. Einmal, dass durch den Wegfall von solchen kleineren Nebenverkäufen die Tierprodukte deutlich teurer würden: Seit BSE werden auch einge Schlachtabfälle entsorgt statt verkauft, aber teurer sind die Produkte nicht geworden.

Und einmal, dass wenn sich der Preis erhöht, dass zu einem Rückgang des Konsums führt. Seit dem Verbot der Legebatterien hat sich auch der Ei-Preis erhöht, aber der Konsum hat trotzdem zugenommen. Damit der Konsum aufgrund des Preises zurückgeht, müsste der Preis signifikant ansteigen und das ist wie gesagt in diesem Fall nicht sehr wahrscheinlich.

Re: Waisenhunde

Autor: Kalle
Datum:
Forum: Tierrechtsforum
Thema öffnen
Aheu,

Marton schrieb:
> Ist die moderne Tiernahrungsherstellung mit ihrem
> milliardenstarken Absatz nicht inzwischen zu einem der
> zentralen Stützpfeiler der Tierausbeutung geworden? Ähnlich
> der Lederproduktion, auch da könnte man ja sagen, sie
> verwertet Schlachtabfälle.

Das ist weitestgehend irrelevant.
Im Falle des Stützpfeilers ist offensichtlich, dass Tiere durch kauf unveganer Tiernahrung getötet werden.
Im Falle des Nebenprodukte mit dem Geld verdient wird würde das Nicht-Erwerben der Nebenprodukte, die dann weggeworfen werden müssten, die Preise für alle anderen Produkte, die aus den betreffenden Opfern gewonnen werden, steigern, was wiederum deren Absatzzahlen reduzieren dürfte. Es werden also auch hier durch den Kauf veganer Tiernahrung Leben gerettet bzw. wird weniger Leben geschaffen, was dann umgebracht wird.

Bis dann,
Kalle

Theresa Bäuerlein: Fleisch essen, Tiere lieben

Autor: martin
Datum:
Forum: Tierrechtsforum
Thema öffnen
Antivegane Bücher haben zurzeit Konjunktur. Diese Entwicklung ist grundsätzlich positiv zu bewerten. Denn sie zeigt, dass dieses Thema eine solche Bedeutung erlangt hat, dass Gegenreaktionen nötig werden. Eine negative Seite hat es aber auch: Es ist frustrierend, diese Bücher zu lesen. Nicht weil, ihre Ansichten nicht mit den meinen übereinstimmen (das wusste ich bereits, bevor ich eines davon aufschlug), sondern weil die Argumentation unglaublich schlecht ist. So verhält es sich auch mit Fleisch essen, Tiere lieben von Theresa Bäuerlein.


Eine Frage der Naivität

Vor kurzem habe ich das Buch von Lierre Keith gelesen. Bäuerleins Buch zu lesen, hätte ich mir deshalb sparen können, denn argumentativ gibt es keine wesentlichen Unterschiede. Das könnte auch daran liegen, dass Bäuerlein sich – freundlich formuliert – recht stark an Keith anlehnt. Das spiegelt sich in etlichen direkten Zitaten (S. 14, 20, 28, 49, 72, 81, 107, 109, 112, 114, 124), von den zahlreichen Paraphrasierungen nicht zu reden. Ungefähr den gleichen Anteil an wörtlichen Übernahmen hat noch einmal Michael Pollan. Dabei stört mich weniger die Einfallslosigkeit, gut ein Drittel des Buches aus Zitaten und Paraphrasierungen von Keith und Pollan aufzubauen. Es ist mehr ein Hinweis darauf, dass hier fast nichts Neues zu finden ist. Daneben füllt sie einen nicht unwesentlichen Teil mit illustrierenden Zeitungszitaten und Erzählungen aus ihrem Privatleben. So überrascht es nicht, dass nicht viel übrig bleibt, wenn man das Buch auf die Argumente reduziert.

Eine Parallele zu Keith ist die gleiche Methode, mit der Bäuerlein versucht, Veganer als "naiv" darzustellen; dass sie keine Ahnung hätten "wie Lebensmittel produziert werden, welche Stoffe sie enthalten und wie sich das auf unsere Körper und den Planeten auswirkt" (15). Sie unterstellt, dass Veganer glaubten, "mit der Wahl des Tofuburgers sei der Weltrettung [!] Genüge getan" (15). Da fragt sich, wer hier naiv ist. Keith liefert für diese Behauptung angebliche Zitate von Veganern aus nicht genannten Internet-Foren. Bäuerlein kann das überbieten. Ihr "Nachweis" ist ein Gespräch auf einer Party mit einer (für den Leser) anonymen Person, die nicht einmal Veganer ist, sondern Omnivor. Der Punkt ist nicht, dass ich die Authentizität infrage stelle. Personen, auf die diese Unwissenheit zutrifft, gibt es sicherlich. Der Punkt ist die Lächerlichkeit, eine Verallgemeinerung ("Veganer wissen nichts darüber") auf dem Einzelfall eines Unveganers zu begründen.

Das gleiche an einer anderen Stelle: Mit Verweis auf Keith schreibt sie von einem "Veganer", der einen Zaun durch die Serengeti bauen würde, damit die Karnivoren nicht mehr die Herbivoren töten (107). Wie wir uns erinnern, hat Keith nirgendwo nachgewiesen, wer das wo geschrieben hat und ob der Veganer war. Aber Bäuerlein – genauso ungezwungen im Umgang mit Quellen – breitet diese selbstverständlich absurde Vorstellung weiter aus. Müsste ich anhand eines Beispiels erklären, was ein Strohmannargument ist, ich hätte eins.

Auch andere Parallelen sind frappierend. Keith wusste nicht so recht, worüber sie eigentlich schreibt, indem sie Veganer, Vegetarier, Makrobiotiker und weitere zusammenmischte. Bäuerlein hat ein ähnliches Problem mit Begriffen. Sie nennt Peter Singers Animal Liberation ein "Standardwerk für Tierrechtler", in dem er "Veganismus" vertreten würde (110). (Und ja, das sind wörtliche Zitate aus ihrem Buch.) Nun ist es nicht (nur) so, dass sie einfach keine Ahnung hätte, wie das schließlich oft vorkommt. Denn im gleichen [!] Kapitel ihres Buches zitiert sie Singer zwei weitere Male, wie er einmal Unveganismus rechtfertigt und einmal das Töten von Tieren zu Nahrungszwecken. Spätestens hier hätte sie merken müssen, dass an den vorherigen Aussagen etwas nicht stimmen kann. Dass sie das nicht tut, lässt daher vermuten, dass auch sie keine Ahnung hat, worüber sie schreibt. (Tatsächlich ist in Animal Liberation nirgendwo von Veganismus die Rede und von Tierrechten nur an der Stelle, an der Singer sagt, dass er sie ablehnt.[1])

Dass Vegetarismus außerdem nicht gesund ist, erklärt sie mit Berufung auf u.a. die Weston-Price-Stiftung (woher kennen wir das doch gleich?). Die Grundaussage lautet: Nicht Fette (ins. Cholesterin) machen dick, sondern letztendlich Kohlenhydrate. Die Verbindung zum Veganismus ist recht vage und wird auch nicht näher erläutert, denn wer Tierprodukte durch pflanzliche ersetzt, nimmt nur unwesentlich mehr Kohlenhydrate auf. Dabei erreichten nicht einmal Vegetarier die Höhe der Verzehrs-Empfehlungen für Kohlenhydrate. Veganer, die noch etwas mehr Kohlenhydrate aufnehmen, dürften somit im Optimum liegen.[2]

Nicht fehlen darf natürlich das Soja-Bashing. Eines von zwei Argumenten ist sogar neu. Zum einen (nicht neu) sei das meiste Soja gentechnisch verändert. Ja, und zwar das, was in der "Tierfutterindustrie" landet; aber nicht das für Soja-Nahrungsmittel, wie sie hier in Mitteleuropa konsumiert werden. Deren Bohnen stammen aus Österreich, Frankreich und den USA und die Hersteller, die viel in Bioläden absetzen, achten auf Gentechnikfreiheit. (Abgesehen davon, dass Bäuerlein hier kein konkretes Argument gegen Gentechnik anbringt, sondern nur ein diffuses "langfristige Folgen sind bisher unbekannt" (97).) Zum anderen (das ist neu) wären Hexan-Rückstände in manchen Soja-Produkten gefunden worden. In der "Studie", auf die verwiesen wird, werden auffälligerweise fast keine konkreten Werte genannt, an denen man überprüfen könnte, wie stark der Grenzwert überschritten wurde. Auch das bleibt also sehr vage. Zudem bezieht sie sich nur auf US-amerikanische Produkte und Bäuerlein bemüht sich nicht plausibel zu machen, inwiefern das auch auf europäische Produkte zutreffe.


Tierausbeutung als "gegenseitiger Vorteil"

Der interessanteste Teil ist (oder: wäre), wie sie die grundlegende Frage, auf die die anderen Fragen erst aufbauen, beantwortet: Darf man Tiere für Nahrungszwecke töten, obwohl es Alternativen gibt? Wie eine Einleitung dazu liest sich die Feststellung, dass es keine Ernährungsweise gibt, die "niemandem schadet, ja, die den Tod völlig ausklammert […]. Dies gilt selbst für eine vegane Ernährungsweise" (29). So weit so richtig und nun wartet man auf das dazugehörige Argument, denn dieser Gemeinplatz wird es wohl noch nicht gewesen sein. Und man wartet und wartet. Aber es kommt nichts. Das Kapitel endet mit der Feststellung, dass auch das "Veganertum" (31) nicht "nachhaltig" sei. Die ethische Argumentation, auf die man gerne eine Antwort erhalten hätte, hat sie hier mal eben übersprungen.

Das Warten geht lange Zeit weiter. Im Kapitel neun ändert sich das noch nicht. Das ganze Kapitel ist gegen den Vegetarismus gerichtet, weil die ethischen Unterschiede zwischen der Erzeugung von Fleisch und von anderen Tierprodukten wie Tiermilch und Eier minimal sind. Damit hat sie wiederum recht, doch beweist das nur, dass ethisch motivierte Vegetarier Veganer werden müssten. Und so wartet man auch nach diesem Kapitel immer noch auf die ethischen Argumente gegen Veganismus.

Viele Kapitel später kommt die Autorin doch noch darauf zurück. Sie beginnt mit einem Argument, das die philosophische Diskussion nicht einmal mit Fingerspitzen anfasst, das unter populären (um nicht zu sagen: populistischen) Autoren jedoch langsam aber deutlich zum Klassiker wird: Die Tiere wollen in Wirklichkeit ausgebeutet und getötet werden, denn das ist alles nur Teil einer Art Symbiose. "Menschliche Sklaven haben sich ihre Herren niemals ausgesucht. Tiere aber haben im Prozess der Domestizierung wahrscheinlich genau das getan." (108) Das Verb "aussuchen" verbinden die meisten Menschen mit einer gewissen Freiwilligkeit, aber das muss wohl falsch sein. Denn komischerweise braucht man Zäune und Mauern, um die Tiere, die sich das "ausgesucht" haben, einzusperren; und komischerweise braucht man Elektrozangen, Gaskammern und Bolzenschussgeräte, um sie daran zu erinnern, doch bitte ihren Teil des "gegenseitigen Vorteils" einzulösen. Denn trotz dieser großartigen Symbiose, haben sie irgendwie etwas dagegen, "uns mit Fleisch zu versorgen" (110).


Die Kunst zu Düngen

Auch in Sachen Ökologie findet sich das gleiche wie bei Keith. In Ermangelung an Argumenten muss Bäuerlein jedoch des Öfteren zu (vermeintlich) wirksamen Formulierungen greifen. So sei die Tatsache, dass die Tierindustrie 18% der weltweiten Treibhausgase verursache, "aus dem Zusammenhang gerissen" (14; ebenso im "Welt"-Interview, 02.05.2011), da dies nur dadurch zustände käme, dass Rinder mit Getreide ernährt werden nicht mit Gras. Der geneigte Leser fragt sich, aus welchem Zusammenhang das nun gerissen sein soll. Rinder werden mit Getreide ernährt, also sind die 18% in diesem Zusammenhang völlig korrekt. Es ist für die Tierausbeutungsindustrie auch notwendig, Getreide und anderes "Kraftfutter" zu geben, weil mit einer Grasernährung allein die "Leistungen" bei der Mast und der Eier- und Milchproduktion einbrechen würden.

Auch Bäuerlein lässt sich wie Keith ausführlich darüber aus, dass die Herstellung von Stickstoffdünger mit Hilfe von Erdöl und andere Praktiken der Landwirtschaft umweltschädigend sind. Auch sie vergisst (an der betreffenden Stelle) zu erwähnen, dass die extrem hohen Ernten notwendig sind, um Nahrung für die sog. Nutztiere zu beschaffen, das Problem also die Unveganer sind, nicht die Veganer. Sie behauptet, Kunstdünger würde Umweltverschmutzung verursachen, weil der Überschuss ins Grundwasser, in Flüsse und Seen gespült würde (48). Eigenartigerweise ist das nur von Tierdünger bekannt. Denn die ständig anfallenden Exkremente der sog. Nutztiere (d.i. der Tierdünger) muss auf den Feldern entsorgt werden, während Kunstdünger genau dosiert werden kann und kein Landwirt einen "Überschuss" an (eingekauftem, nicht irgendwie anfallendem) Kunstdünger hat, den er loswerden müsste. Da wundert es auch nicht, dass ihre Quelle für diese Aussage ein Blog-Beitrag ist (in dem auch keine weitere Quelle zu finden wäre). Behauptung stützt sich auf Behauptung, aber Hauptsache, es ist eine Fußnote vorhanden. (Sicherlich ist rein theoretisch auch eine Überdüngung mit Kunstdünger möglich. Das wäre aber Folge falscher Anwendung und keine des Düngers selbst.)

Mit der Ablehnung von Kunstdünger und unter völligem Ignorieren nicht-tierlicher organischer (und anderer) Düngemethoden, die ebenfalls wie bei Keith nicht einmal der Erwähnung geschweige denn Widerlegung wert sind, kommt sie zum Schluss, dass nur Tierausbeutung "nachhaltige" Landwirtschaft garantiere. Ich verweise zu diesen Aspekten auf die andere Rezension.


Nachhaltig tot

Kehren wir noch einmal zu ihrem Hauptargument zurück. Im FAZ-Interview (18.05.2011) umreißt sie es wie folgt:
Zitat: Das Argument "meat is murder" ist damit zu entkräften, dass man sagen kann, dass jede Ernährungsweise den Tod von Lebewesen beinhaltet. Das lässt sich nicht vermeiden. Die entscheidende Frage ist nicht, ob man nur Pflanzen isst oder auch mal Tierprodukte. Die wichtige Frage lautet: Was schadet weniger? Wenn Lebensmittel nachhaltig produziert werden, ist es für die Umwelt beinahe egal, ob ich Fleisch oder Pflanzen esse. Sowohl pflanzliche als auch tierische Produkte können schaden. Es kommt auf den Zusammenhang an, in dem sie hergestellt werden.

Bis "Was schadet weniger?" ist es richtig. Nur macht sie dann den Sprung zur Umwelt, was das vorhergehende einschränkt auf: Was schadet der Umwelt weniger? Die richtige Frage ist jedoch: Was schadet nach allgemeinen ethischen Maßstäben weniger?

Die argumentative Basis ist, dass "Nachhaltigkeit" wichtiger sei als das Leben von Tieren. So kann man einfach argumentieren, dass Tierausbeutung in Regionen, wo Pflanzenanbau kaum möglich ist, ökologisch besser ist (oder zumindest sein könnte). Die Frage, die sie nicht klärt, ist jedoch, ob diese Argumentationsbasis berechtigt ist. Ist Umweltschutz wichtiger als das Wohl von (empfindungsfähigen) Individuen?

Grundsätzlich nein und das ist gut so. "Die Natur" ist kein empfindungsfähiges Wesen, sondern besteht zum größten Teil aus anorganischer Materie und zum zweitgrößten aus (immer noch nicht-empfindungsfähigen) Pflanzen oder Bakterien, Mikroben usw. Erst an dritter Stelle kommen empfindungsfähige menschliche und nichtmenschliche Tiere. Und nur wegen dieser gibt es überhaupt den Umstand, dass die Zerstörung der ersten beiden Gruppen ethische Relevanz besitzen kann. Es bleibt die Unterordnung: Empfindungsfähige Lebewesen sind wichtiger als nicht-empfindungsfähige Lebewesen oder bloße Materie. Auch bei umweltbewussten (oder umweltschützerischen) Menschen gilt das. Niemand, der ernst genommen werden will, würde von Krankenwagen fordern, langsam zu fahren, um nicht vermehrt Treibstoff zu verbrauchen. Oder würde es ablehnen, Schwerverletzte mit Hubschrauber oder Flugzeug zu transportieren, statt mit sparsameren (aber eben langsameren) Verkehrsmitteln. Und hier geht es nur um Verletzung. Wenn es wie beim eigentlichen Thema darum geht, Individuen aus Umweltgründen zu töten, entspricht das argumentativ (zum Glück) weitgehend akzeptierten ethischen Standards nicht.


Fazit: Wenig originell, wenig originär und argumentativ oberflächlich. Auch dieses Buch hat nur eine kleine Zielgruppe: die speziesistischen Umweltschützer. Der Normalverbraucher, der hier eine Argumentationsgrundlage gegen Veganismus erhoffte, wird spätestens dann das Gesicht verziehen, wenn ihm klar wird, dass Bäuerleins Konzept nur mit einer starken Einschränkung des Tierproduktkonsums funktioniert. Und der kritische Tierrechtler wird sich schlicht langweilen.


Theresa Bäuerlein: Fleisch essen, Tiere lieben, Ludwig-Verlag 2011, 160 Seiten, 13 Euro.



______

[1] Dt. Ausgabe (2. Aufl., Reinbek 1996), S. 37; neuste englische Ausgabe (3. Aufl., New York 2009), S. 8.
[2] Leitzmann/Keller: Vegetarische Ernährung, 2. Aufl., Stuttgart 2010, S. 189.

Ohne Mist kein Gemüse

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Pressespiegel
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Die Welt|
Maxeiner und Miersch


Autor: Maxeiner und Miersch
|
28.01.2011

Ohne Mist kein Gemüse

Von der Hysterie zur Apathie benötigt das Publikum in der Regel vier Wochen. Die Aufregung um Dioxin-Eier verlief wie die meisten Lebensmittelskandale: Moderatorinnen empören sich, Ministerinnen runzeln die Stirn, und irgendwann hört man nichts mehr. Wie üblich wurde auf dem Höhepunkt der Erregungskurve ein Detail übersehen: Gesundheitliche Effekte sind nicht feststellbar.

Die Dioxinbelastung sank in den vergangenen 20 Jahren um zwei Drittel. Was heute eine skandalöse Überschreitung darstellt, war früher normal. Immer geringere Mengen an Schadstoffen werden von einer immer ausgefeilteren Messtechnik entdeckt. Dies ist natürlich keine Entschuldigung für Futtermittelpanscher. Gesetzliche Grenzwerte müssen eingehalten werden, auch wenn sie weit unterhalb dessen liegen, was Menschen gefährden könnte.

Die Eier lieferten den Anlass für eine Vegetarismusdebatte. Sollten wir nicht besser ganz auf tierische Produkte verzichten? Oder zumindest Bio kaufen? Oder am besten beides? "Ich bin Vegetarierin und esse nur Bio. Das hängt ja miteinander zusammen", sagt die Schauspielerin Daryl Hannah. Dazu sei eine kleine Anmerkung gestattet. Liebe Freunde der Lebensreform, ihr müsst euch entscheiden. Wenn alle Vegetarier werden, ist Schluss mit Bio. Bio funktioniert nur mit einer Portion Fleisch auf dem Teller. Denn der Biolandbau erlaubt lediglich Stallmist, um die Pflanzen mit den nötigen Nährstoffen zu versorgen. Mineraldünger ist verboten. Biobauern streben einen Kreislauf an, in dem Pflanzen und Tiere sich gegenseitig ernähren. Den Ackerfrüchten ist es übrigens egal, woher sie ihre Nährstoffe beziehen. Es besteht kein chemischer Unterschied zwischen dem Stickstoff im Kuhfladen und im Kunstdünger.

Um den Dung zu nutzen, müsste man die Tiere nicht töten. Doch nach kurzer Zeit wäre die Welt dann vornehmlich von Hühnern und Schweinen bevölkert. Eine andere Alternative könnte der Einsatz menschlicher Exkremente im Pflanzenbau sein. Appetitlich klingt das nicht. So führt der Weg in die vegetarische Zukunft wohl unweigerlich durch die Düngemittelfabrik. Seltsam nur, das man über diese einfache Erkenntnis so selten etwas hört. Vegetarier und Bio-Anhänger sind natürliche Gegner, die sich im gleichen kulturellen Milieu tummeln. Sie kriegen sich nicht in die Wolle, weil beide insgeheim davon ausgehen, dass uns die moderne Landwirtschaft noch eine Weile erhalten bleibt.

http://www.welt.de/print/die_welt/debatte/article12367535/Ohne-Mist-kein-Gemuese.html

Re: Michael Schmidt-Salomons Ansichten über TR

Autor: martin
Datum:
Forum: Tierrechtsforum
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Sehr überzeugend finde ich seine Argumentation immer noch nicht.

> Michael Schmidt-Salomon Peter Singer ist persönlich nicht nur
> Vegetarier, sondern Veganer.

Nein, Singer ist Vegetarier, was sich auch völlig logisch aus seiner tierethischen Position ableitet.

> auf die Forschung ethische Güterabwägungen vor (die andere
> gerne übergehen - obwohl sie die Früchte dieser Forschung in
> Form von Medikamenten sehr wohl in Anspruch nehmen!)

Hatten wir hier im Forum ja schon einige Male: Was nicht vermeidbar ist (da alle Medikamente getestet werden, ist es nicht vermeidbar, tierversuchsgetestete Medikamente zu konsumieren), kann man anderen nicht ohne weiteres vorwerfen. So ziemlich die gesamte Menschheit baut in irgendeiner Form auf materiellen und geistigen Gütern auf, die direkt oder indirekt auf Sklaverei zurückgehen. Trotzdem heißt das nicht, dass z.B. Menschen im Süden der USA, wo viele Straßen ursprünglich von Sklaven gebaut wurden, keine Sklavereigegner sein können oder dürfen, nur weil sie diese Straßen nutzen.

> Aber: Peter Singer deshalb gleich abzusprechen, Tierrechtler
> zu sein (von ihm hat ja auch Francione - bei aller Differenz
> - Wesentliches übernommen!), geht echt zu weit! (Wo wäre die
> Tierrechtsbewegung denn ohne Singers "Animal Liberation"?)

Fragt sich: welche Tierrechtsbewegung? Aber auch sonst ist es ein eher schwaches Argument, da Singer Tierrechte in "Animal Liberation" ablehnt und man eine positive Wirkung (falls vorhanden) durch diese Fehlinterpretation wohl kaum ihm zuschreiben kann.

> Ist es Mord, wenn du
> deinen Hund von Würmern befreist?

Das ist das denkbar schlechteste Beispiel. Hätte er lieber das genommen, dass man beim Laufen auch Insekten tötet. Da müsste man noch differenzierter argumentieren, aber Parasiten zu töten ist schlicht und eindeutig Notwehr.

> Das wirst du hoffentlich
> nicht so sehen, was zeigt, dass auch du Differenzierungen
> zwischen verschiedenen Lebensformen vornimmst.

Auch Tierrechtsphilosophen wie Francione nehmen Differenzierungen vor. Der Unterschied zu Singer und Salomon ist nur, dass sie es nicht auf anthropozentrischer Grundlage tun. Letztere differenzieren danach, wie ähnlich ein Tier dem Menschen ist; in diesem Fall, ob es ein Zukunftsbewusstsein hat:

> Das Töten von Menschenaffen ist ein noch größeres
> ethisches Übel als das Töten von Ziegen. Schmerzen empfinden
> natürlich beide, aber: Menschenaffen haben im Unterschied zu
> Ziegen ein Bewusstsein ihrer selbst, können die Zukunft
> antizipieren, weshalb für sie lebensbedrohliche Situationen
> eine zusätzliche emotionale Dimension besitzen, die Ziegen
> nicht kennen.

Weder Singer noch Salomon würden Menschen, die kein Zukunftsbewusstsein haben, ein elementares Lebensrecht absprechen. Was übrig bleibt, ist die Empfindungsfähigkeit und die ist bei Menschen, Affen und Ziegen im Grundlegenden gleich. Alle drei wollen nicht getötet werden, alle drei sollten nicht dürfen werden (wenn es keine Notwehr oder berechtigte Euthanasie ist).

Lierre Keith: The Vegetarian Myth

Autor: martin
Datum:
Forum: Tierrechtsforum
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Wer denkt, Natur- und Umweltschützer sind prinzipiell tierrechts- und veganismusfreundlich, unterliegt einem Irrtum. Ob (ehemalige) Grünen-Politiker oder Öko-Aktivisten – in Kreisen, in denen "Natürlichkeit" beschworen wird, ist Kritik am unnatürlichen Veganismus nicht fern.

Zu den Veganismusgegnern gehören auch die Primitivisten. Ihr Anliegen ist die Kritik an der Zivilisation als solche. Sie wird als naturzerstörend und das menschliche Zusammenleben degenerierend betrachtet. Das Ziel ist die "Rückkehr" zur vorzivilisatorischen Lebensweise in Kleingruppen und einer Gesamtbevölkerungshöhe von unter 100 Millionen Menschen. Zu dieser Gruppe gehört auch Lierre Keith, die den Begriff Primitivismus in ihrem Buch The Vegetarian Myth. Food, justice, and sustainability (2009) auffällig vermeidet. Die Zugehörigkeit ist jedoch unverkennbar. Neben inhaltlichen Parallelen zu dieser Strömung darf der im Buch mehrfach zitierte Chef-Primitivist Derrick Jensen auch auf der Umschlagseite seine persönliche Empfehlung für Keiths Werk bekunden.

Die Autorin will vor allem drei Punkte verdeutlichen: (1) Der ethische Anspruch des Veganismus ist fehlerhaft, Tiere zu nutzen und zu töten ist nicht per se falsch; (2) Zivilisation ist schlecht und auch vegane Landwirtschaft würde die Erde zerstören; (3) Veganismus ist per se gesundheitsschädlich, da der menschliche Körper für Tierprodukte ausgelegt ist. Sie selbst spricht meist zwar von "Vegetarismus", aber bezieht es genauso auf den Veganismus.


Sesambrot ist Kindermord

Ethische Veganer hält sie für naiv und ignorant. Sie hätten zwar recht mit ihrer Kritik an der sog. Massentierhaltung, aber es sei falsch, diese Kritik auf alle Formen der Tierhaltung zu übertragen. Tiernutzung sei schließlich nicht an sich schlecht. Als Nachweis bringt sie die Leier von der "Koexistenz" und dem "gegenseitigen Vorteil" zwischen Menschen und den von ihnen domestizierten Tieren. Z.B. Hunde hätten es super, meint sie. Nun ja, nicht die Hunde in überfüllten Tierheimen, nicht die in Versuchslaboren, nicht die zu Krüppeln gezüchteten "Rassehunde", aber das sind sicher alles nur Ausnahmen. Doch wieso Hunde in unserem Kulturkreis repräsentativ für den Umgang mit Tieren wären, verrät sie nicht. Eher repräsentative sog. Nutztiere wie Schweine und Hühner, die auch in einer nicht-industriellen Form der Tierausbeutung gequält und schließlich ermordet werden, dürften eine andere Meinung zur Keiths Vorstellung von "Koexistenz" haben.

Ihr Hauptargument in diesem ersten Kapitel lautet – so langweilig es auch ist –, dass auch durch den Anbau veganer Nahrung Tiere sterben. (Wer auf neue Argumente gespannt war, wird also enttäuscht.) Das verpackt sie in Sätze wie "Denn, wenn der Tod etwas Natürliches ist – ein Teil des Lebens, kein Affront gegen das Leben –, warum war ich dann eine Veganerin?" (S. 61) (solche Hervorhebung ganzer Sätze oder Satzteile kommen übrigens öfter vor). Man fragt sich unweigerlich: Sagt sie so etwas auch anderen Personen, die Leben zu retten versuchen? Sagt sie einem Arzt, er könne nicht alle Menschen retten, also könne er seinen Beruf auch sein lassen? Der Küstenwache, sie könne nicht alle Menschen vor dem Ertrinken retten, also solle sie sich lieber etwas sonnen? Hoffentlich nicht, sonst schreiben die auch noch solche Bücher ("Denn, wenn der Tod etwas Natürliches ist – ein Teil des Lebens, kein Affront gegen das Leben –, warum war ich dann Arzt?").

Tod gibt es ohnehin überall und die ignoranten Veganer machen sich nur Sorgen um Tiere. Und sogar nur um empfindungsfähige, wie sie scheinbar nicht weiß, sonst hätte sie sich ihr Beispiel von "Millionen Fadenwürmern", die im Boden leben, als Beleg dafür, dass auch Veganer für den Tod von Tieren verantwortlich sind, sparen können. Ihr anderer Beleg ist das Töten von Pflanzen. Wenn man die Samen einer Frucht nicht der Natur "zurückgibt", ist das ihrer Meinung nach "Diebstahl". Denn Samen sind "Pflanzenbabys" (S. 15) und sie zu kochen bedeutet sie zu töten. Auch darüber hinaus findet sich hier alles, was man im Zuge des Pflanzenarguments erwarten kann: sprechende Pflanzen, für die Zukunft planende Pflanzen, denkende Pflanzen usw. Unglücklicherweise nur mit einer einzigen Quelle belegt: dem längst als Mischung aus Esoterik und Pseudo-Wissenschaft entlarvten "Das geheime Leben der Pflanzen". Und da es vom Primitivismus und Animismus nicht weit ist, wird schließlich auch noch die mögliche Empfindungsfähigkeit von Pflanzen an den Wurzeln herbeigezogen. Der Beweis dafür ist, dass man nicht belegen könne, dass es nicht so sei. Nun, Religion und Esoterik haben sich mit dem schlüssigen Belegen von Behauptungen schon immer schwer getan.

Tierrechtler, die nicht einsehen wollen, dass man nicht ohne zu töten leben kann (wer hat das eigentlich behauptet?), sind "sentimental" (S. 74). Die Alternative zur kurzsichtigen Tierrechtsethik ist eine "spirituelle Ethik" (S. 83), bei der es "Respekt für das Leben" gibt, aber auch ein "Bewusstsein" für die "natürliche Wechselbeziehung" zwischen Menschen und Wildtieren. Dass Menschen andere Tiere unterdrücken und ausbeuten ist bei ihr naturgegeben. Diese Sicht ist die "spirituelle" Variante der "gottgegebenen" Rechtfertigung für Tierausbeutung, wie sie bei den theistischen Religionen auftritt. So wundert man sich nicht, wenn das Wort "spirituell" mehrfach zu lesen ist, sie von der magischen Verbindung mit "Mutter Natur" spricht, von "Geist", "Seele" und dem "Göttlichen" (S. 83, 99 u.ö.).


Landwirtschaft ist "ethnische Säuberung" (S. 37)

Noch schlimmer als Veganismus sind nur Landwirtschaft und die Zivilisation, was für sie so ziemlich dasselbe ist. Man staunt nicht schlecht, wofür die Landwirtschaft alles verantwortlich ist: "Sklaverei, Imperialismus, Militarismus, Klassenungerechtigkeit, Hunger und Krankheiten" (S. 4). Dass Landwirtschaft etwas mit der besseren Planung der Verfügbarkeit von Nahrungsmitteln, dem Anlegen von Vorräten und der Notwendigkeit der Sesshaftwerdung zu tun hat, lässt sie nicht gelten. Denn das primitivistische Dogma lautet: "Fortschritt" ist ein "Mythos der Zivilisation" (S. 106). Und mit Mythen kennt sie sich ja aus.

Das vordergründige Argument gegen eine vegane Landwirtschaft ist das angebliche Fehlen von Düngemitteln. Das Mantra, das hier unzählige Male wiederholt wird, lautet: Dünger kommt immer von Tieren. Nicht-tierliche organische Düngung wie Gründüngung, Pflanzenjauche oder luftstickstoffbindende Bakterien scheinen ihr unbekannt zu sein. Stickstoffdünger geht nicht, da er wegen des Einsatzes von Erdöl und -gas (das im Haber-Bosch-Verfahren die Quelle für den Wasserstoff ist) nicht "nachhaltig" sei. Was sie nicht bedenkt: Erdöl und -gas sind nicht alternativlos bei der Herstellung von Stickstoffdünger, da es auch andere Möglichkeiten gibt, reinen Wasserstoff herzustellen. Und das zweite Hauptelement von Stickstoffdünger ist bekanntlich Stickstoff, der aus der Luft genommen wird – hoffentlich ist ihr zumindest das nachhaltig genug. Darüber hinaus gibt es weitere Mineraldünger, die kein Erdöl benötigen. Gegen die wettert sie allerdings auch: Wie "willst du den [Dünger] transportieren, ohne fossile Brennstoffe?" (S. 45), fragt sie den Leser. Wenn der antworten könnte, würde er ihr eine der vielen alternativen Energien nahelegen, aber wahrscheinlich sind die auch nicht nachhaltig oder böse, weil Produkt der Zivilisation.

Eine andere Strategie dieses Kapitels ist es, tierausbeutungsfreie Landwirtschaft mit den zweifelsohne bestehenden Problemen der derzeitigen Landwirtschaft gleichzusetzen. Erpresserische Methoden von Großkonzernen, Umweltverschmutzung und Wasserverschwendung, wie sie zurzeit vorkommen, sind ihrer Meinung nach alle Folge des Anbaus von pflanzlichen Nahrungsmitteln und davon nicht zu trennen. Nicht etwa, wie man meinen könnte, Folge von rücksichtslosen Geschäftspraktiken und dem Zwang, möglichst viel anzubauen, um die sog. Nutztiere der Tierausbeutungsindustrie zu ernähren. Das trifft beispielsweise größtenteils auf die von ihr vor allem kritisierten Nahrungspflanzen Reis, Weizen und Mais zu. Und es trifft auf den von ihr verteufelten Kunstdünger zu. Oder wie es in einem Wissenschaftsmagazin vor kurzem hieß: "Würden die Europäer ihren Proteinbedarf allein aus Pflanzen decken [statt aus Tierprodukten], müssten nur 30 Prozent der derzeitigen Feldfrüchte angebaut werden. Dies würde den Einsatz von Stickstoffdüngern und die damit einhergehende Umweltverschmutzung um 70 Prozent senken." Probleme wie die Nitrat- und Phosphatbelastung des Bodens sowie die Düngemittelknappheit, was Keith auch der veganen Landwirtschaft zuschreibt, würden durch die vegane Landwirtschaft nicht verstärkt, sondern sehr stark reduziert.

Auch ein Gemeinplatz, der nicht fehlen darf: Es gibt Regionen auf der Erde, wo Ackerbau nicht oder schwer möglich ist, extensive Tierhaltung dagegen schon. Das wäre nur ein Argument, wenn man ihre Ablehnung von (ohne Kühlung lange haltbarem) Getreide und Hülsenfrüchten sowie das angebliche Fehlen von Transportmöglichkeiten akzeptiert. Wenn nicht, können diese schlicht in anderen Gebieten angebaut und dann transportiert werden. Das ist ohnehin zurzeit der Fall. Was sich bei veganer Landwirtschaft ändern würde, wäre, dass die Transportmengen enorm schrumpfen würden (s.o.).


Alle Veganer sind eigentlich tot

Spätestens im dritten Kapitel ist man genervt. Immer wieder wurde als drittes Hauptargument betont, dass Vegetarismus (und Veganismus erst recht) gesundheitsschädlich ist. Hier soll es schließlich belegt werden. Doch die bisherige Enttäuschung wiederholt sich.

Viele ihrer Aussagen stammen aus ihrer eigenen Erfahrung. Sie war angeblich 20 Jahre lang Veganerin und es hätte "fast [ihren] Körper zerstört" (S. 6). Sie führt eine Reihe von Ernährungs-Krankheiten auf, die sie angeblich hatte oder hat. Was sie auffälligerweise nirgendwo schreibt, ist eine genauere Auskunft über Zusammensetzung und Menge ihrer Ernährung. Sonst könnte man – sofern sie anderen Behauptungen überhaupt stimmen – abschätzen, ob ihre Probleme am Veganismus liegen oder an ihrer eigenen Unfähigkeit. Beim Lesen lässt sich kaum vermeiden, eine leichte Neigung zu zweiter Möglichkeit zu entwickeln.

Sie behauptet in diesem Kapitel u.a., Veganer bekämen kein Serotonin, weil das aus Tryptophan umgewandelt wird und es keine pflanzlichen Quellen für Tryptophan gebe. (Reis? Nüsse? Erbsen?) Außerdem, dass die Umwandlung von Provitamin A in Vitamin A nur unzureichend durchführbar sei. (Komischerweise ist Vitamin-A-Mangel bei Vegetariern und Veganern praktisch unbekannt.) Ein allgemeines Argument lautet, dass Menschen von Natur aus auf Fleischkonsum ausgelegt sind. Der Beweis: sie können keine Zellulose verdauen (so wörtlich S. 7; das würde jedenfalls erklären, warum sie von ihrem "Veganismus" krank geworden ist). In diesem Kapitel wird das schließlich anhand einer Tabelle gezeigt, die anhand physiologischer Merkmale belegen soll, dass der Mensch ein Omnivor mit starkem Hang zum Karnivoren sei. Ernstnehmen kann man das nicht recht, so steht in der Spalte zum Menschen unter anderem "Überleben ohne tierliches Protein: unmöglich" (S. 143). Also wieder der Beweis: alle Veganer sind in Wirklichkeit tot. Und auch der Mythos vom großen Gehirn durch Fleischkonsum wird aufgetischt.

Auch sonst stimmt sie mit ein in den Chor der Ernährungsbesserwisser. Ein Feind ist Getreide: eindeutig ungesund. Noch viel schlimmer ist natürlich Soja. Die Erkenntnisse hierzu bezieht sie von Weston Price, nach dem eine antivegane Organisation benannt ist, die Weston A. Price Foundation. Dieser Zahnarzt hat in der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts erstaunlicherweise herausgefunden, dass indigene Völker, die kein böses Getreide oder Soja, sondern viele Tierprodukte konsumieren, im Gegensatz zu heutigen Menschen keine Herzkrankheiten, keine Diabetes und keinen Krebs hatten. Dass das auch andere Gründe haben könnte, scheint ihm nicht in den Sinn gekommen zu sein. Z.B. die Tatsache, dass Krebs durch den Konsum von Tabak und anderen (legalen) Drogen begünstigt wird oder dass Herzkrankheiten und Diabetes bei ihnen deshalb nicht vorkommen, weil ins. Diabetiker bei solchen Völkern schlichtweg sofort sterben, da keine medizinische Versorgung vorhanden ist. Auch andere von ihm genannte Erkrankungen sind häufig Alterserscheinungen, sodass es nicht verwunderlich ist, dass sie in primitiven Völkern mit geringer Lebenserwartung kaum auftreten. Auf das ganze Anti-Soja-Geschwätz (Trypsin-Inhibitoren, Phyto-Östrogene, Phytate, Hormonstörungen bei Männern, Brustkrebs usw.) einzugehen, spare ich mir, das habe ich an anderer Stelle getan.

Amüsant ist, dass sie in diesem Kapitel an einer Stelle sehr ausdrücklich betont hat, dass man von Korrelation nicht auf Kausalität schließen darf. Das hindert sie natürlich nicht, das gleiche zu tun. Sie schreibt, in Japan wird viel Soja konsumiert und es gibt viele Menschen mit Schilddrüsenkrankheiten. Der Schuldige, nach dem Prinzip Korrelation gleich Kausalität, ist damit gefunden. Wahrscheinlicher ist jedoch, dass dort wegen des hohen Anteils an Nahrung aus dem Meer ein Jodüberkonsum diese Erkrankungen auslöst. Anderes Beispiel: Unter Essgestören gibt es viele Vegetarierinnen. Ihre Schlussfolgerung, nach dem Prinzip Kausalität gleich Korrelation, kann man sich denken. Mediziner sagen dagegen, dass dies vielmehr den Grund hat, dass Essgestörte behaupten, sie seien vegetarisch, um einen Vorwand zu haben Essen abzulehnen.

Zuletzt betont sie, ihren Fehler korrigiert, das heißt ihren Veganismus aufgegeben zu haben. "Medizinische Beratung" holte sie sich zuvor von einem "Chigong"-Meister (S. 236f.), der auf diesem Gebiet sicherlich äußerst kompetent ist. Kurz darauf folgte ihr nicht weniger quasi-religiöses Erweckungserlebnis, bei dem sie ihren (angeblichen) Veganismus überwand, indem sie wieder Überreste toter Tiere aß, inklusive einer Überwältigung von Gefühlen – Evangelikale hätten es nicht besser beschreiben können.


Die Männer sind an allem schuld (schon wieder)

Das letzte Kapitel ist mit keinem geringeren Anspruch überschrieben als "Die Welt zu retten". Hier wird nochmals wiederholt: Veganismus bedeutet Monokulturen. Ausschließlich und überall. Besser ist dagegen "nachhaltige" Tierausbeutung. Neu ist die Identifizierung des Grundübels (das heißt bei ihr vor allem: der Landwirtschaft). Es nennt sich "Maskulinität" (S. 260). Was das ist, ist schnell erklärt. Man summiere alles Schlechte, insbesondere Gewalttätigkeit und Egoismus, und heraus kommt "Maskulinität". Oder so formuliert: "Faschismus ist ein Kult der Maskulinität." (S. 262) Wieso und warum, wird nicht ganz klar, aber die Zusammenstellung zweier böse klingender Wörter sollte überzeugend genug sein. Als Beispiel für die Folgen der "Maskulinität" nennt sie u.a. den "Folterskandal von Abu Ghraib". Wie eigentlich bekannt ist, ist eine der Hauptangeklagten eine Frau – schon wieder eines dieser nicht erwähnenswerten Details.

Außer der Bekämpfung der "Maskulinität", der Zerstörung der Zivilisation und der Begrenzung der Weltbevölkerung auf maximal 60 Millionen Menschen, ist eine weitere Lösung für unsere Probleme, wieder "spirituell" zu werden, die "spirituelle Verbindung zu allen Lebewesen" wieder herzustellen. Mit anderen Worten: zurück zum Animismus der primitiven Kulturen (S. 262ff.). Bei solchen Lösungsvorschlägen weiß man wieder, wieso es das Wort "Ökofaschismus" gibt.


Man muss nicht verstehen, worüber man schreibt

Nicht selten fragt man sich beim Lesen dieses Buches, ob sie überhaupt weiß, worüber sie redet. Sie wechselt fröhlich zwischen den Begriffen Vegetarier, Veganer, Frutarier und anderen hin und her. Einen Höhepunkt erreicht das auf S. 241, wo die Begriffe Makrobiotiker, Veganer und Vegetarier fallen, ohne dass sie die irgendwie differenzieren würden. Ihr Feindbild konstruiert sie sich zurecht, wie sie es gerade braucht. Als Beispiele für die Meinungen der naiven Veganer werden Beiträge aus einem nicht genannten Online-Forum genannt. Keine Zitate, kein Forenname, kein Username, geschweige denn ein Link. Es könnte ja jemand nachprüfen wollen.

Wenn sie zitiert, macht sie das äußerst gerne indirekt. Sie spricht von Studien, verweist aber nur auf andere Bücher, in denen diese angeführt werden. Es handelt sich dann um Bücher mit wissenschaftlich klingenden Namen wie "Der große Cholesterin-Schwindel" oder "Die dunkle Seite [von Soja]" (zum letzten Buch siehe auch diese Rezension). Wieso zitiert sie nicht direkt (gerne zusätzlich mit "übernommen von"), sodass die Angaben nachprüfbar sind? Ein Schelm, wer Böses dabei denkt. Ihre Quellen stammen fast ausschließlich aus populären Büchern von Hobbyautoren, nicht von Wissenschaftlern. Es finden sich fast ausschließlich Titel von Primitivismus-Kollegen, Titel aus dem Umfeld der Weston-Price-Foundation und Verweise zu Anti-Soja- und Anti-Vegetarismus-Internetseiten, die teilweise nicht mehr aufrufbar sind.

Wenn sie überhaupt wissenschaftliche Quellen benutzt, dann tut sie das mitunter verfälschend verkürzt. So schreibt sie z.B. xy% "veganer Kinder" hätten laut einer Studie diese und jene Krankheitssymptome (S. 181). Sieht man sich die Studie an, zeigt sich, dass sie von Makrobiotikern handelt, nicht von Veganern. Das hindert sie nicht im Geringsten daran, diesen Fehler zu wiederholen (S. 241). Und immer wieder gibt es uneindeutige Formulierungen, wie den Hinweis, dass Eltern ihr Kind mit Sojamilch ernährt und damit mangelernährt hätten (S. 183). Man kann es wieder einmal nicht nachprüfen, da es sekundär übernommen wurde. Aber selbst, wenn es stimmt, ist es kein Argument gegen die Ernährung von Kleinkindern mit Sojasäuglingsnahrung (wenn überhaupt nötig), was etwas anders ist als normale Sojamilch.

Eine Quelle ist die Allen-Studie von 2003, die sie über diesen Artikel zitiert. Allen behauptete 2005 mit Bezug auf diese Studie, Veganismus sei gefährlich für Kinder. Die Versuchspersonen dieser Studie waren unterernährte Kinder in Kenia. (Siehe dazu u.a. hier.) Dass Keith diesen Fall wohlgemerkt über einen Zeitungsartikel, nicht über den Fachartikel der Studie zitiert, könnte an ihrer schlechten Recherche liegen. Oder daran, dass in diesem Zeitungsartikel die offenkundige Lächerlichkeit, Veganismus anhand von unterernährten Kindern zu bewerten, nicht erwähnt wurde im Gegensatz zu anderen Zeitungsartikeln und dem Fachartikel selbst. Ein Schelm, wer Böses usw.

Fazit: Das Buch wird wenige Freunde finden. Die paar wenigen unveganen Primitivisten werden es mögen, für alle anderen ist es ein Krampf, es zu lesen. Veganer, die ihre eigene Einstellung kritisch überprüfen wollen, werden bei diesen haarsträubenden Argumenten und einer derart dahingeschriebenen Argumentation eher in ihrer Einstellung bestätigt. Und die Veganismuskritiker, die ernst genommen werden wollen, dürfte das mit quasi-religiösen Tönen unterlegte "Zivilisation ist böse"-Gerede zu dumm sein. Schade um die Bäume, die für dieses Buch sterben mussten.


Lierre Keith: The Vegetarian Myth. Food, justice, and sustainability, Flashpoint Press, Crescent City (CA) 2009, 320 Seiten, 15 Euro.

"Milch ist Mord", macht aber nichts

Autor: martin
Datum:
Forum: Veganismusforum
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> Eigentlich würde man es eher umgekehrt vermuten, nämlich dass
> der Redaktion das nicht gepasst hat...

Die Redaktion dürfte an diesem watteweichen Artikel kaum etwas auszusetzen haben: der Autor ist schon von sich aus sehr bemüht, keinerlei Kritik zu äußern.
Bereits der erste Abschnitt klingt wie ein schlecht Witz.
Zitat: Als Veganer ist man regelmäßig Missverständnissen ausgesetzt. Eines davon ist, dass alle Veganer ein Problem mit Fleischessern hätten. Zumindest für mich stimmt das nicht. Wenn jemand Fleisch isst und sagt: "Ich esse Fleisch und kann es ethisch mit mir vereinbaren", dann finde ich das mittlerweile fast schon sympathisch.

Was kommt als nächstes? Antirassisten, die es "sympathisch" finden, wenn Rassisten ihren Rassismus "mit sich vereinbaren" können (ich bin sicher, die meisten können das)?

Das gleiche am Ende.
Zitat: Und zweitens laufen Veganer Gefahr, als Öko-Faschisten abgestempelt zu werden, wenn wir eine Diskussion über dieses Thema anfangen. Also erteile ich stillschweigende Absolution.

Es könnte zwar Ironie sein, aber daran glaube ich nicht, denn solche Selbstaussagen sprechen eindeutig dagegen.

Von sachlichen Fehlern abgesehen.
Zitat: Das Tierschutzgesetz verbietet die Tötung von Tieren ohne vorherige Betäubung. Kükenbrütereien könnten aber gar nicht effektiv funktionieren, würden sie dieses Gesetz befolgen. Eier und eihaltige Produkte werden also illegal produziert.

Kükenvergasung ist durchaus nicht illegal, wie auch viele anderen Formen von betäubungslosem Töten von Tieren. Der Konflikt mit dem Wortlaut im Tierschutzgesetz zeigt lediglich, dass es das Papier nicht wert ist, auf dem es steht.

Auch der negative Tiervergleich mit dem Strauß, der hier gezogen wird, ist nicht unproblematisch.

Wenn der Autor das nächste Mal einen Artikel über die Heuchelei der Vegetarier schreibt, vielleicht mit ein bisschen mehr sinnvoller Kritik und weniger "Ihr macht etwas falsch, aber macht ruhig weiter".

Thomas D, Käse-Veganer

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Veganismusforum
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Thomas D., Peta-Promi, belügt Sechstklässler mit seiner Pro-Tierausbeutungspropaganda:
Zitat: Nuria: Es gibt ja Vegetarier und auch Veganer. Was war noch mal der Unterschied?

Ronny: Veganer essen gar nichts vom Tier, sondern nur pflanzliches Zeug.

Thomas D: Der Veganer hat mit Tieren nichts am Hut. Er trägt nicht mal 'nen Ledergürtel. Gorillas sind Veganer. Unter den Tieren ist er der König, der Macker, der Boss. Das verbessert das Vegetarier-Image: Ökotypen, die nix auf der Brust haben und keine Kraft haben. Nee, der Gorilla steckt nicht ein, der teilt aus!

In Superman-Pose reckt Thomas die Faust in die Höhe. Alle Macht den Affen!

[...]

Thomas D: Ich habe mir heute Morgen auch Burger mit Halloumi reingehauen. Deftiges Frühstück ist schon was wert.

Ronny: Da lügen Sie doch...Ich denke, Sie sind Vegetarier?

Thomas D: Halloumi ist Grillkäse. Da bleibt die Kuh am Leben.


Nico: Ist aber auch nicht nett, einfach Milch von der Kuh klauen.

So ein Lehrerstuhl kann ziemlich ungemütlich sein. Füße auf den Tisch - so lässt's sich lehren.

Thomas D grinst: Darf man das als Lehrkörper? Egal. Und jetzt: "Hefte raus, Klassenarbeit!" Okay, war nur Spaß.


26.04.2011
Thomas D als Vertretungslehrer
Futterkunde beim Pflanzenfresser
http://www.spiegel.de/schulspiegel/leben/0,1518,755595,00.html

Achim

Biorepair Zahnpflegeprodukte

Autor: Anton
Datum:
Forum: Produktanfrageforum
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Meine Anfrage (abgeschickt am 5.4.11):

Zitat: Sehr geehrte Damen und Herren,

immer mehr Menschen leben aus ethischen Gründen vegan - vermeiden also alle Tierprodukte. Ich würde mich gern bei Ihnen erkundigen, ob die folgenden Zahnpflegeprodukte Ihrer Marke "Biorepair" für Veganer geeignet sind:
- Die Biorepair Zahncreme sowie die Biorepair milde, mentholfreie Zahncreme
- Die Biorepair Zahn- und Mundspülung

Bitte teilen Sie mir nach Möglichkeit mit:

a) welche Zutaten für die genannten Produkte verwendet werden (inklusive solcher, die laut Gesetz keine sind bzw. nicht deklariert werden müssen), aus welchen Quellen diese gewonnen werden (insbesondere, woher das verwendete Glyzerin und Aroma stammt) und woraus die zusammengesetzten bzw. synthetisierten Zutaten zusammengesetzt/synthetisiert sind

b) welche Produktionshilfsstoffe verwendet werden (auch wenn diese im Endprodukt nicht mehr oder kaum noch vorhanden sind)

c) ob die Verpackungsmaterialien Stoffe tierischer Herkunft (z.B kaseinhaltigen Kleber zur Etikettierung) beinhalten

d) ob für Entwicklung und Herstellung der Biorepair-Produkte Tierversuche durchgeführt bzw. in Auftrag gegeben werden.

Für Rückfragen stehe ich gern zur Verfügung. Ich bedanke mich im Voraus vielmals für Ihre Bemühungen.

Mit freundlichen Grüßen,
***


Die Antwort (erhalten am 11.4.11):

Zitat: Sehr geehrter Herr ***,

Vielen Dank für Ihre Anfrage und Ihr Interesse an Biorepair.

Die Entwicklung der Biorepair Produkte erfolgt unter Beachtung aller gültigen gesetzlichen Vorschriften.
Weiter beachten wir bei einzelnen Produkten spezifische Kundenanforderungen wie z.B den Verzicht auf Menthol und Pfefferminzöl für Homöopathie Patienten.
Bei der Auswahl unserer Rohstoffe achten wir möglichst auch darauf keine tierischen Quellen zu nutzen. In manchen Fällen gelingt dies jedoch nicht, vor allem dann wenn unsere Qualitätsanforderungen bei solchen Stoffen nicht erreicht werden.
Die Formel von Biorepair enthält hingegen keine Rohstoffe aus tierischen Quellen. Die Produkte sind deshalb für Vegetarier und Veganer geeignet.

Wir bitten Sie um Verständnis, wenn wir Ihre Fragen nicht in allen erwünschten Details beantworten können.

Für Rückfragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Barbara Simader
Zahnärztin

Focus klärt auf (nur etwas daneben)

Autor: martin
Datum:
Forum: Tierrechtsforum
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Der "Spiegel" und der "Stern" haben sich bereits mit dem aktuellen Thema "Tiere und Tierprodukte essen" beschäftigt. Mehr schlecht als recht.

Als drittes Magazin hat nur auch der "Focus" nachgezogen, mit leichter Verspätung: "Essen mit gutem Gewissen" lautet der Titel für das zweite Hauptthema der Ausgabe 11/2011. Vier Artikeln sind diesem Thema zugeordnet:

- "Mahlzeit ist Qualzeit. Was kann man noch guten Gewissens essen? Mythen und Vorurteile über Lebensmittel vergällen Verbrauchern den Genuss. FOCUS klärt über gutes Essen auf"
- "Reine Natur. Sind Bio-Lebensmittel besser?"
- "Tierschutz. Ist Massentierhaltung Quälerei?"
- "Keine Angst vor Gentechnik. Bundesministerin Ilse Aigner über moderne Landwirtschaft und Ernährungsgewohnheiten" (Interview)

In den ersten Artikeln beiden erfährt man unter anderem: Bio ist nur teilweise besser (nicht wirklich neu); gesundheitliche Gefahr durch Pestizide und die Pestizidbelastung wird überschätzt; Tiefkühlgemüse kann besser sei als frisches (auch nicht neu, aber wenig bekannt); und Nachteil des Öko-Landbaus ist, dass er wesentlich mehr Fläche braucht.

Eine Frage ist auch, ob wir "Vegetarier werden müssen, um die Umwelt zu retten". Die Antwort: weniger Fleischkonsum wäre hilfreich. Ahja (und Tiermilch und Eier wachsen auf den Bäumen?). Beim Thema "Fisch-Kauf" wird auf Siegel verwiesen und auf Aquakulturen. Abgesehen davon, dass beides ethisch inakzeptabel ist, wird nicht erwähnt, dass Aquakulturen ökologisch noch schlimmer sind als der herkömmliche Fischfang.

Im dritten Artikel (über "Tierschutz") erfährt man: Fleisch ist nicht ungesund, wenn man es nur in geringen Mengen konsumiert (die Menge macht das Gift, ist bekannt). Dort ist auch ein schön irreführendes Zitat eingestreut. Eine Person, die wahrscheinlich Arzt ist, meint, dass Kleinkinder Eisen brauchen. Wer hätte das gedacht. Der naive Leser soll jetzt schlussfolgern, dass Kleinkinder Überreste toter Tiere essen müssten, als ob es in Pflanzen kein Eisen gäbe. Und wir erfahren auch: Bei Veganern tritt ein B12-Mangel "häufig" auf. Die Statistik würde ich gerne sehen. Doch gibt es die wohl nicht und hier wurde nur ins Blaue geraten.

Weiter geht es mit einem Strohmannargument: "Waren die Urmenschen nicht auch Vegetarier?" Wer hat so etwas behauptet? Die "Antwort" ist, dass das Gehirnwachstum der Frühmenschen nur mit tierlichen Proteinen möglich gewesen sei. Das hat sich dummerweise inzwischen als falsch herausgestellt. Und: "Vegetarismus [ist nicht] die Zukunft". Nun, das will ich doch hoffen.

Schon realitätsnaher: Früher war die Tierhaltung nicht ungedingt besser als heute und "Biobetriebe" bzw. "Alternativhaltungen" sind nicht unbedingt besser als "Massentierhaltung". Auch das ist bekannt, wird aber von Tierschützern (vor allem solchen, die mit Tierausbeutung kollaborieren) gerne ignoriert. Die Schlussfolgerung daraus ist jedoch, dass alle Formen der Tierausbeutung gleich schlecht und daher abzulehnen sind. Soweit kommt man hier gedanklich natürlich nicht.

Im Interview mit Landwirtschaftsministerin Aigner gibt diese dann zum Besten: "Und auch für Tiere hat der Fortschritt [der Landwirtschaft] durchaus Vorteile gebracht. Melkroboter erlauben der Kuh, sich melken zu lassen, wann sie es braucht, unabhängig vom Arbeitslauf des Bauern." Leider wähnt sie keine weiteren Vorteile, wie die [strike]Qualzüchtung[/strike] "Leistungssteigerung" bei Kühen, wodurch sie so viel Milch produzieren, dass sie noch schneller gastritische Krankheiten bekommen und tlw. bereits nach etwas mehr als zwei Jahren so ausgelaugt sind, dass sie getötet werden. Aber welches Tier will schon gesund und lange leben?

Beim "Focus" sieht es also ähnlich aus wie bei den anderen Zeitschriften: Eine Mischung aus Schwachsinn und richtigen Feststellungen. Wäre schön, wenn das nächste Mal zweites überwiegen könnte.

Re: Ersatzmuttermilch

Autor: martin
Datum:
Forum: Vegane Kinder
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> bevor ich ein Kind kriege. Im Moment bin ich noch Vegetarier,
> das liegt aber daran, weil ich noch zu Hause lebe. Das heißt,
> wenn es geht verwende ich vegane Lebensmittel.

Welche sind die unveganen Produkte, die du nicht vermeiden kannst und weshalb du dich als Vegetarier bezeichnest? (Denn wenn du alles vermeidest, was dir möglich ist, wärst du eigentlich vegan.)

> Was also gäbe es als Ersatz?

Es gibt einige Produkte auf Sojabasis. Das Problem ist, dass sie wahrscheinlich alle unveganes Vitamin D enthalten, daher ist es besser, nach anderen Möglichkeiten zu suchen und nur im Notfall darauf zurückzugreifen.

Re: sofort vegan

Autor: mike
Datum:
Forum: Tierrechtsforum
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also ich habe ja schon geschrieben, dass ich es einsehe, dass es keinen sinn macht, von euch zu verlangen, dass ihr vegetarier toleriert. ich hätte mich vor meiner frage besser informieren sollen, was hier schon geschrieben bzw. diskutiert wurde.
ich kann auch verstehen, dass ihr keine zugeständnisse machen wollt und nur ein handeln akzeptiert, das 100% vegan ist. das habe ich hiermit noch mal ganz klar gemacht - ohne wenn und aber.
ich selbst ernähre mich übrigens seit einem knappen jahr vegan, davor vegetarisch, davor allesesser. ich habe noch nicht alle meine kleidungsstücke bzw. schuhe aus leder weggeworfen, bin also noch nicht ganz konsequent. ich musste mich halt noch nie für meine alten lederschuhe rechtfertigen - vielleicht kommt das ja noch irgendwann, und ich werde diesen schritt dann auch tun.

die unterstellungen (und auch als troll bezeichnet zu werden) fand ich übrigens verletzend. ich halte es ganz sicher nicht für sinnvoll, fürs leichenfressen zu werben - diese unterstellung ist überzogen. die beispiele von den werbekampagnen fand ich dagegen super...

Re: Professionelle Werbung für Tierrechte

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Tierrechtsforum
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Das wurde ihm bereits u.a. in der Mailbegründung zur Löschung des ersten Beitrags, in dem er das "gefragt" hat, mitgeteilt, inklusive Link zum FAQ - er ignoriert die Realität und spammt (bislang 4 x) mit seiner antiveganen Hetze das Forum zu. Ein Dummtroll halt.

Achim

Davorka Tovilo: unvegan aus Respekt

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Tierrechtsforum
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P-Promis halt ... Angefangen hat es mit Wildkräutersalat und Ziegenkäse, Ricotta-Ravioli (mit Eiernudelteig), Schnitzel mit Bratkartoffeln, "Panna cotta".

Die Ricottafüllung war ihr "zu trocken", während sie diese kaute, erläuterte sie "ich esse keine Butter", "ich hasse Butter" und "keine Milch". Ah ja. "Gut, wenn er was mit Käse macht, was soll ich da machen? Ich kann ja nicht sagen jetzt okay, ich werd' da jetzt anfangen da rumzustochern und alles abzuschneiden, da denken die alle ich bin total bescheuert." Komisch, ich denke das jetzt ...

Die panierten Rinderleichenteile ließ sie weg.

Die Panna cotta (ital. "gekochte Sahne", primär Gelatine und Drüsensekret) dagegen kommentierte sie mit "ja, das schmeckt gut". Naja, waren ja immerhin ein paar Beeren drauf. Also quasi [strike]vegan[/strike] attilan.

Off: "Und da springt Davorka einfach mal über ihren kurvigen Veganerschatten."

"Hey, ich mein, sorry, aber irgendwo muss man eben Respekt entgegenbringen und deswegen, das war einfach mal ein Zeichen, okay." (meine Hervorhebung)

Nächster Durchlauf: u.a. "Honigvinaigrette" - "Rumpsteak werde ich nicht essen, aber der Rest hört sich doch total gut an." Statt des "Steaks" bekam sie (in der Steakpfanne gebratetes) Gemüse.

Dann war sie mit Kochen dran.

Off: "Vegetarier und Veganer gehen natürlich davon aus, dass ein Essen auch ohne Tiere schmeckt. Und abgesehen davon, wäre es für Davorka sicher eine zu große Überwindung, Fisch oder Fleisch abzuschmecken. [...] Sie belehrt alle eines besseren."

Als Vorspeise servierte sie Jacobsmuscheln auf Karotten-Ingwer-Mousse. Es war nicht genau zu erkennen, aber ich denke, sie hat sie gegessen. Dabei die Muscheln in Butter gebraten, tsts.

Sie kaufte Fischleichen für den Hauptgang: "Ich werde den Fisch natürlich nicht essen, aber für meine Gäste ist es eben das Beste."

Das Mangoeis könnte sogar wirklich vegan gewesen sein.

Beim letzten Essen bekam sie einen gebackenen Tofublock (statt der Fischleiche), "mein Tofu ist auch supersupersupermegalecker, schmeckt wie Fleisch" (das Rezept würde mich mal interessieren), der Rest, etwa das eiundmilchhaltige Mandeleis mit Kirschmohnkuchen, waren eher Peta-"vegan".

Auch nett: einer der Gäste trank nach einiger Zeit (sprich, wohl einigen Gläsern) Wasser statt des Weins, sie kommentierte: "Ach komm, verdirb uns nicht den Abend."

Achim

Re: Milgram-Experiment und Fleischessen

Autor: martin
Datum:
Forum: Veganismusforum
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> Ich weiss es nicht; aber ein Löwe (oder Schimpanse, wenn er
> Tiere tötet, das dürfte vorkommen) scheint instinktgesteuert
> zu sein und sich nicht hineinzuversetzen in das Opfer.
> Deswegen meinen Veganer, tötende Tiere sollte man halt in
> Ruhe lassen, Menschen hätten aber gerade durch dieses
> Bewusstsein eine Verantwortung. Anders gesagt, bei anderen
> Tieren spricht man nicht explizit von Moral.

Hm ja, aber die Begründung ist nicht, dass nichtmenschliche Tiere (qualitativ/quantitativ) weniger Empathievermögen besäßen, sondern, dass ihnen das ethische Reflexionsvermögen fehlt und sie deshalb (analog zu Kindern) nicht für ihre Handlungen bestraft werden sollen.

Wobei man hier zwischen normalen Karnivoren und manchen Menschenaffen unterscheiden muss. Erstere haben (zusätzlich) keine andere Wahl (um an Nahrung zu kommen). Letztere hingegen besitzen evt. Protomoralität, wie manche Ethologen meinen, und töten durchaus auch ohne unbedingte Notwendigkeit (die Nähe zum Menschen ist ersichtlich). Sie ggf. vom Töten abzuhalten (nur bei Gelegenheit, nicht präventiv), könnte daher im Gegensatz zu Karnivoren berechtigt sein.

> Es scheint nur so, dass, Erwachsene, der Verantwortung
> entbunden, erstaunliche machen -- ob im Krieg, beim
> Experiment, auf der Jagd usw. Vielleicht könnte dieser
> Mechanismus etwas Allgemeines an uns sein, und deshalb
> nützlich beim Verstehen des Fleischessens.

Die Parallelen sind in der Tat nicht übersehbar.
Zitat: Auffällig am Verhalten der Probanden war, daß sie häufig versuchten, ihr Opfer so wenig wie möglich wahrzunehmen und ihre Aufmerksamkeit ausschließlich auf den Versuchsleiter zu richten versuchten. Das geschah vermutlich, um die inneren Spannungen, die durch die wahrgenommenen Schmerzen des Opfers hervorgerufen wurden zu mildern, durch ein geschicktes Anpassungsverhalten die Situation zu ertragen. Dieses Phänomen bezeichnete Milgram als "Einstimmung auf die Autorität". Einige TeinehmerInnen bestritten, daß das Opfer tatsächlich schmerzhafte Schocks erhielt und die viele leugneten einfach ihre Verantwortlichkeit, manche verlangten zu einem fortgeschrittenen Zeitpunkt des Experiments zusätzlich eine Versicherung, daß sie für ihre Handlungen nicht haftbar gemacht werden können. Oder die Verantwortung wurde mit der Begründung auf das Opfer übertragen, daß es sich ja freiwillig gemeldet habe.
http://www.stangl-taller.at/TESTEXPERIMENT/experimentbspmilgram.html

Dass Tiere leiden, wird bestritten, dass Unveganer selbst durch ihren Unveganismus verantwortlich sind und nicht die Schlachthofarbeiter, wird bestritten, und es wird behauptet, Tiere seien "dazu da" getötet zu werden. Aber die Verbindung zur Autorität sehe ich noch nicht ganz. Unveganismus wird selten mit Verweis auf die Autorität gerechtfertigt und Manipulation gibt es nach der kindlichen Indoktrination kaum noch; jeder kann sich umfassend selbst über die Folgen des Unveganismus informieren.

Wie du selbst sagst, ist die Manipulation, die es gibt, nicht schwer zu durchschauen, daher bin ich eher geneigt zu sagen, dass Unveganer, die damit argumentieren (die anderen seien schuld etc.), das nur machen, weil sie manipuliert werden wollen und diese Vorwände (Tiere leiden nicht etc.) haben wollen, um sich gut zu fühlen. Da nützt es nicht viel, die Manipulation aufzulösen (wobei auch das notwendig ist), da sie sich eine neue suchen, sondern man muss ihr Denken ändern. (Oder es eben lassen, da sich nicht alle überzeugen lassen, und sich auf die konzentrieren, die die Manipulation nicht wollen, sondern nur durch ihre Sozialisation und Unwissenheit bisher nicht darüber nachgedacht haben.)

Elchfressender Peta-Promi Charlotte Karlinder

Autor: Krümel
Datum:
Forum: Tierrechtsforum
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Und gleich noch mal Promidinner (16.01.2011): Charlotte Karlinder kocht "Elchgulasch mit Wald-Tagliatelle und Grossenasper Wild-Preiselbeeren"
http://www.vox.de/rezepte/anzeigen/index/rezept/367651/id/458/Elchgulasch_mit_Wald-Tagliatelle_und_Grossenasper_Wild-Preiselbeeren_

Zitat: Charlotte ist sehr tierlieb, was auch ein grosser Grund dafür ist, dass sie mir schon so lange so symphatisch ist. Sie ist aktiv bei PETA dabi und für peta2 schreibt sie auch eine monatl. Kolumne. Sie ist engagierte Tierschützerin, sie isst kein Fleisch (Zitat von Charlotte "Tiere sind meine Freunde - und ich esse meine Freunde nicht") und ist absolut gegen Käfighaltung, Pelzkleidung, Tierversuche u.ä., so liess sie sich zb für das Plakat "Think befor you eat" ablichten.

Aus einem Karlinder-Blog
Meine Hervorhebung

Die 1.2 kg Elchfleisch in ihrem Rezept sind also Peta-Vegetarisch. Ebenso wie die Flusskrebse aus ihrer Vorspeise.
In ihrem Dessert ist tatsächlich kein Fleisch zu finden. Dafür aber Ei, Butter, Sahne und Milch.

Re: Antispe Flagge

Autor: Steffen
Datum:
Forum: antiSpe Fragen und Antworten
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> Das verstehe ich allerdings nicht. "Nachfahren von Tätern"
> klingt wie Kollektivschuld bzw. Sippenhaftung und ist daher
> eine fragwürdige Formulierung.

Findest Du? Übrigens muss ich sagen, dass "Sippenhaftung" in dem Kontext eine mehr als "fragwürdige Formulierung" ist, frag mal z.B. Kinder von Kommunisten der damaligen Zeit... Oh, geht nicht,- die kamen ja in Sippenhaft und sind umgebracht worden.

Ein Offizier der US Armee hat Mitte 1944 im militärisch eingeschlossenen Aachen die deutsche Bevölkerung interviewt, um für die US Regierung die "Einstellungen und Erwartungen der Deutschen" zu erkunden:

"Seit zwei Monaten sind wir hier zugange" heißt es im Bericht, "wir haben mit vielen Menschen gesprochen, wir haben jede Menge Fragen gestellt, und wir haben keinen einzigen Nazi gefunden. Jeder ist ein Nazigegner. Alle Leute sind gegen Hitler. Sie sind schon immer gegen Hitler gewesen. Was heißt das? Es heißt, daß Hitler die Sache ganz allein, ohne Hilfe und Unterstützung irgendeines Deutschen durchgezogen hat. Er hat den Krieg angefangen, er hat ganz Europa erobert, den größten Teil Russlands überrannt, fünf Millionen Juden ermordet, sechs bis acht Millionen Polen und Russen in den Hungertod getrieben, vierhundert Konzentrationslager errichtet, die größte Armee Europas aufgebaut und dafür gesorgt, daß die Züge pünktlich fahren. Wer das ganz alleine schaffen will, muß schon ziemlich gut sein. Ich kenne nur zwei Menschen in der ganzen Welt, die so etwas können. Der andere ist Superman." (Paul K. Padover, Lügendedektor. Vernehmungen im besiegten Deutschland 1944/45, München 2001, S. 46)

Sein Fazit:

"Psychologisch gesehen wollen sich die Deutschen Strafe und moralischer Verantwortung entziehen, indem sie der Welt einen schuldigen präsentieren, den sie noch vor kurzer Zeit als Halbgott angehimmelt haben.(...) In dieser Neigung, sich vom auserwählten Führer abzuwenden(...), entdeckt man nicht den Schimmer eigenen Schuldbewusstseins, kein Bewusstsein, daß Krieg an sich verwerflich ist, daß die Deutschen einen falschen Weg eingeschlagen haben. (...) Hitler wird vorgeworfen, den Krieg verloren, und nicht, ihn begonnen zu haben." (Ebenda, S. 93 f.)

Die Mittäter schieben ihre Verantwortung ab. Machen sich letztendlich selbst zu Opfern.

Die Mittäterschaft der deutschen Bevölkerung wird nicht dadurch legitimiert, dass sie sich an damals geltendes Recht gehalten,- also juristisch legal gehandelt haben.

So ziemlich jeder deutsche Betrieb hat Zwangsarbeiter, sprich Sklaven aus den Konzentrationslagern "beschäftigt".

"Erst wurde die Parteispitze vorgeschoben, dann die SS, schließlich die Wehrmacht. Hier gab es schon Proteste, denn die Soldaten handelten "nach Befehl" und zudem im Ausnahmezustand eines Krieges. Das beruhigte. Banken und Konzerne wurden genannt, wenn auch erst in den späten Jahren der Bonner Republik.
Denn der Zweifel an der Legitimität bestimmter Profite rührt an den Grundbestand der bürgerlichen Gesellschaft. Über die Zwangsarbeiter bei Siemens oder Daimler und Ford wird berichtet. Aber was ist mit den vielen Zwangsarbeitern auf den Bauernhöfen oder in den kleineren Betrieben? Deutschland war übersät mit Außenlagern der KZs. Und was ist mit den deutschen Arbeitern, die in den selben Betrieben arbeiteten? Wie haben sie sich verhalten?" (Betrifft: "Aktion 3" Deutsche verwerten jüdische Nachbarn Dokumente zur Arisierung, Aufbau - Verlag 1998, S. 8 f.)

Mit der Massenvernichtung war so ziemlich jede Bürokratische Instanz beschäftigt. Die Häuser, Wohnungen und Besitztümer der verschleppten Jüdischen Familien wurden von der Deutschen Bevölkerung billig gekauft. (sie wurden natürlich nicht den plötzlich verschleppten Opfern abgekauft -die jüdischen Familien bekamen meist mitgeteilt, dass sie sich innerhalb einer Stunde zur Verschleppung bereitzustellen hätten- sondern bei der Deutschen Verwaltung erworben.)

"Die großen Arisierungsgewinnler wurden nach und nach, sehr zögerlich und noch immer nicht ausreichend bekannt.
Aber wie steht es um die nette Nachbarin von nebenan, die sich die Wäsche der Deportierten Juden legal ersteigerte? (...)
Die Nachbarn wussten daß die Wäsche aus dem Schrank der deportierten Familie stammte. Sie wußten auch daß diese Familie nicht zurückkehren würde um Rechenschaft zu verlangen.
Alles weitere kann vernachlässigt werden, wenn das zuständige Finanzamt seinen Gerichtsvollzieher zum Leiter der Versteigerung ernannt hat. Hierüber berichten die gesperrten Akten. Nahezu jede "ausgebombte" Familie saß an einem Tisch, der aus dem Besitz ehemaliger jüdischer Familien stammte oder aus Wohnungen der Juden im besetzten Europa herangeschafft worden war. Auch in diesen Fällen wurde offen dokumentiert, daß es sich um "das Vermögen des Juden - der Jüdin" handelte, wie es in den Rechnungsvordrucken hieß. (...) (In den Akten) beschweren sich zum Beispiel die Finanzbehörden darüber, daß ihr Geschäftsbetrieb wegen der vielen "Kaufliebhaber" gestört würde." (Ebenda, S. 9 - 11)

Diese "Transaktionen" wurden, wie es die "deutsche Gründlichkeit" voraussetzt, genauestens dokumentiert, die Akten nach der Kapitulation aber zum Teil schnell vernichtet oder bis heute in den Staatsarchiven unter Verschluss gehalten.

Ein solches Dokument liest sich dann so:

" 1 Gehrock mit Weste - Erwerber: Weber, Preis: 50 RM
6 Handtücher Abel, 1,50 RM
2 Stühle Reuter 4,50 RM"

Und so weiter, bis die gesamte Einrichtung der jüdischen Wohnung/des Hauses verschachert war, vom Haus an sich über den Wandschrank bis hin zur Unterhose. Alles haarklein Dokumentiert.
Alles in dem klaren Bewusstsein erworben, wem die Gegenstände gehör(t)en.

Und natürlich sind wir als Nachfahren der Täter nicht "schuld".
Aus dieser Tatsache ergibt sich aber eine Verantwortung, der wir uns zu stellen haben. Nur wenn wir uns ihr stellen, ist es möglich, zu verstehen, wie es zur Shoah kommen konnte, lässt sich verhindern, dass etwas derartiges wieder "passiert".

Ich hätte ein anderes Bewusstsein erwartet von jemandem, der hinter der Tatsache "Vegetarier sind Mörder" steht, der also erkannt hat, dass man nicht selbst aktiv morden muss, um Täter zu werden.

Steffen

Karen Duve: Anständig essen. Ein Selbstversuch

Autor: martin
Datum:
Forum: Tierrechtsforum
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Karen Duve: Anständig essen. Ein Selbstversuch, Galiani-Verlag, Berlin 2011

Was oder wen darf man essen und was oder wen nicht? Solche Fragen sind im aktuellen Gespräch. Jonathan Foer stieß die Debatte an mit der Frage, ob man Tiere essen dürfe. Seine Antwort: aber selbstverständlich. Und von anderen Tierprodukten war hier nicht einmal die Rede. Nach Foer konnte es eigentlich nur besser werden, so legte man, wenn auch etwas bange, Hoffnung in Duves lang angekündigtes Buch.

Keine glücklichen toten Tiere

Am Anfang steht die Einsicht, dass das Verhalten fast aller Personen aus der Durchschnittsbevölkerung, die sich um Haustiere sorgen, aber Tierprodukte kaufen, eine Doppelmoral ist. Auch heißt es hier bereits, und dafür braucht es nur etwas Allgemeinwissen, dass "Tierquälerei" in der Tierindustrie die Regel ist, nicht die Ausnahme. Nachdem die Autorin von ihrer Mitbewohnerin dazu angeregt wurde, sich mehr Gedanken über das, was sie kauft, zu machen, beschließt sie, ein Jahr lang im Selbstversuch ein "besserer Mensch" zu werden.

Über 16 Kapitel geht sie schrittweise von einer Lebens- und Ernährungsweise zu nächsten über, jeweils zwei Monate, nur dem Veganismus kommen vier zu. Doch schon im ersten Kapitel wundert man sich über diesen unnötigen Umweg, denn hier – noch vor der "Bio-Phase" – stellte sie bereits fest, dass auch "Bio"-Tiere nicht "totgestreichelt" werden. Was bei Bio zählt, ist vor allem die eigene Gesundheit, weniger die von anderen: "Von allen Ernährungsformen mit moralischem Anspruch kommt Bio-Konsum den Eigeninteressen am weitesten entgegen."

Die Rhetorik der Tierschützer wiederholend verdammt sie die "Kleingruppenhaltung" und bevorzugt die "Alternativhaltungen". Zur Erkenntnis, dass letztlich kein großer Unterschied zwischen beiden besteht, kommt sie erst später. Und bei den absurden Argumenten pro Biotierausbeutung, die hier vorgetragen werden, ist nicht immer klar, ob die ernst gemeint sind oder nicht. Etwa, ein Leben als sog. Nutztier sei besser, als gar nicht geboren zu werden oder Sätze wie "Ich schulde ihm [dem Tier] einen guten Tod ohne Angst und Schmerzen" – ich vermute, das Tier würde auf diese Schuldbegleichung gerne verzichten.

Der (nicht ganz so) gute Vegetarier

In der vegetarischen Phase empört sich Duve zuerst über die Pesco-Vegetarier, schließlich sei man kein "richtiger" Vegetarier, wenn man Tiere tötet. Dafür – Fortschritte sind erkennbar – räumt sie mit der Vorstellung auf, "kleine Bauernhöfe" oder "Familienbetriebe" seien grundsätzlich besser als konventionelle Formen der Tierausbeutung.

Überraschenderweise beschreibt sie hier, wohlgemerkt in der vegetarischen Phase, bereits die Ausbeutung und Quälerei, die mit der Kuhmilchherstellung verbunden sind, und berichtet über Fehlbetäubungen von Rindern (also auch Kühen) in Schlachthöfen. Zudem, dass in Verbindung mit der Eierproduktion die männlichen Küken vergast werden, weil sie als Legehennen nicht zu gebrauchen sind. Eine anschließende Reflexion über den Zusammenhang mit dem Vegetarismus findet allerdings nicht statt, wobei nicht klar ist, ob sie darauf verzichtet, weil es zu offensichtlich ist.

Veganismus, und kein...

Damit geht es inhaltlich nahtlos über zur veganen Phase. Diese wird auf vier Monate ausgedehnt, damit sie sich richtig einleben kann. Die Art und Weise, wie sie ihren Eltern sie Problematik mit Bienenhonig zu erläutern versucht, ist doch etwas lückenhaft. Im Gegensatz zu anderen Autoren geht sie dafür auch auf die Kritik von nicht ernährungsbezogenen Tierprodukten ein, vor allem was Kleidung betrifft. Von den veganen Alternativprodukten ist sie anfangs wenig begeistert, schmeckt alles nicht, doch nachdem sie nach etwas Ausprobieren die richtigen gefunden hat, ist sie ganz zufrieden.

Erstaunlich einsichtig ist Duve, selbst Reiterin, dahingehend, dass auch Reiten Ausbeutung bedeutet. Sie selbst vergleicht es mit Sklaverei und vermeidet infolgedessen teilweise das Reiten. Die vegane Ernährung ihrer Katzen bleibt ein Versuch, da diese die Nahrung nicht gleich annehmen wollen. Wegen eines Verdachts auf negative gesundheitliche Auswirkungen, setzt sie sie später wieder ab. Als sich der Verdacht als falsch erwies, startet jedoch keinen neuen Versuch.

Ihr selbst geht es gesundheitlich gut und die antivegane Propaganda wird als Vorwand entlarvt: "Das Gerücht, eine vegane Ernährung würde die Gesundheit gefährden, weil sie dem Körper entscheidende Proteine, Vitamine und Eisen vorenthalte, hält sich natürlich deswegen so hartnäckig, weil sich die meisten klammheimlich wünschen, dass eine vegane Ernährung gar nicht möglich sei." Gründe für den Veganismus sieht sie mit eigenen Augen. Bei einer Befreiungsaktion– es handelt sich um eine "vorbildliche Bodenhaltung" – beobachtet sie, dass alle Hühner ein nur teilweise intaktes Federkleid haben, manche völlig kahl sind. Die Hühner, die die Tortur nicht überstanden haben, landen auch in bei dieser Haltungsform im Müllcontainer.

Später wird sie noch einmal in eine "Bio-Freilandhaltung" mitgehen, wo Filmaufnahmen gemacht werden. Auch dort wird ihr erklärt, dass die Tiere in keinem besseren Zustand sind als in konventioneller Haltung: Sie haben genauso fast keine Federn, die Luft ist mit Ammoniak und Staub durchsetzt, es liegen verwesende Leichen herum usw. Das Übliche eben. Ein verletztes Huhn nimmt Duve dann auch mit.

... Wischiwaschivegetarismus

Eine Reflexion über das Spektrum der Konsequenz (von bio über vegetarisch bis vegan) bildet die Überleitung zu einem Interview mit Achim Stößer, dem "Strengsten unter den Strengen". Er sagt ihr: "Auch Vegetarier sind Mörder, nur essen sie ihre Opfer nicht. Den Tieren ist es aber völlig egal, ob sie nun für den Eikonsum eines Vegetariers gequält und getötet werden oder damit ihre Körper gegessen werden." Sie redet mit ihm über die Grenzen des Veganismus, über Reformismus und lässt ihm das letzte Wort, mit dem er leider Recht behalten hat.

Was man von ihrem Gespräch mit dem Imker halten soll, ist dagegen nicht ganz klar. Auf ihre Frage nach der Ethik ist er nicht eingegangen, sondern betont lieber, dass er (im Gegensatz zu anderen) schwache Bienenvölker nicht abbrenne, sondern aufbreche, sodass die Bienen von Vögeln getötet werden. Ansonsten beutet er sie nur so aus und zerquetscht bei der alltäglichen Arbeit ein paar Tiere. So ein guter Mensch. Fast so gut wie die Jäger, "eine Minderheit unangenehmer Zeitgenossen, die nichts zur Rechtsprechung legitimiert als ausgerechnet der Umstand, dass sie gern Tiere totschießen". Der Jäger, mit dem sie spricht, meint, bei einem "sauberen" Schuss sei das Tier sofort tot. Wieso das eine Rechtfertigung sein soll, es überhaupt zu erschießen, erläutert er nicht.

Sprechende Pflanzen

Die letzte Phase in Duves Selbstversuch ist der Frutarismus. Dessen Vertreter verstehen es weniger, diese Lebensweise positiv darzustellen. Das erste Exemplar gibt als Grund an, dass seine Mutter ihm sagte, im (so wörtlich) "Paradies" hätten die Menschen (nur) Früchte gegessen. Weil das so logisch ist, wiederholt er es kurz darauf nochmals. Nahrungsmangel sollen seiner Aussage nach einige Frutarier durch "Prana", also Lichtnahrung (mit anderen Worten: gar keine Nahrung), überstehen. Oder auch nicht, dann sterben sie an Organversagen (was dann wohl je nach Religion als göttlicher Wille zu erklären ist).

Das Problem bei der Begründung für den Frutarismus ist, dass Pflanzen nicht leidensfähig sind. Als Gegenargument kramt Duve die Experimente, die (bzw. wie sie) im "Geheimen Leben der Pflanzen" beschrieben sind, hervor. Unglücklicherweise haben sich diese Versuche bei Nachprüfungen als nicht haltbar erwiesen. Auch genetische Übereinstimmungen, die zwischen Menschen und Pflanzen zu gewissen Prozentsätzen bestehen, machen es nicht plausibler, da Schmerzempfindung für Pflanzen nun einmal evolutionsbiologisch unsinnig (sogar negativ) wäre. Auch die angeführte "Kommunikation" von Pflanzen geht nicht über Reiz-Reaktions-Schemata hinaus und "Interessen" sind genauso wenig auszumachen, da ohne Bewusstsein keine Interessen vorhanden sein können. Der zweite Vertreter des Frutarismus diskreditiert diesen dann völlig. Dieser ist der Auffassung, dass Tierprodukte unter bestimmten Umständen in Ordnung seien, also die typische Idylle der tierfreundlichen Ausbeutung.

Ich persönlich sympathisiere nicht mit dem Frutarismus, weil er keine (wissenschaftlich haltbare) ethische Begründung nachweisen kann, wieso man Pflanzen nicht nutzen darf, aber über diese zwei absurden Exemplare dargestellt zu werden, hat er fast nicht verdient. Fast, denn wirklich überraschend ist diese Form von Irrationalismus nicht. Auch der Verweis auf die ebenso tierausbeutende, aber pflanzenliebende Bishnoi-Sekte macht die Sache nicht überzeugender. Später kommt sie noch zur Jain-Sekte, auch hier wie gehabt: keine Spur von Veganismus – so trinkt der Vorsitzende der Jainis-Vereinigung Deutschland Kuhmilch –, sondern nur ein bisschen "Enthaltsamkeit" was Tierprodukte betrifft.

Viel Einsicht, nicht ganz umgesetzt

Am Schluss fasst Duve fünf Vorsätze. Der erste ist, wenn möglich Bio zu kaufen. Der zweite ist, "kein Fleisch aus Massentierhaltung" zu essen. Zwar stellt sie fest, dass "kein Fleisch von glücklichen Tieren [gibt]. Bloß von toten" und dass eine "ethisch konsequente Haltung erst beim Veganismus [beginnt]", aber ethische Konsequenz ist ihr zu schwierig. Der dritte ist, den Tierproduktkonsum insgesamt um 90% zu reduzieren, der vierte, keine "Leder- und Daunen-Produkte" mehr zu kaufen und der fünfte, insgesamt weniger zu konsumieren.

Trotz der Anerkennung, dass sie sich im Gegensatz zu den meisten anderen Menschen bemüht hat, sich über die Zusammenhänge der Tierausbeutung zu informieren, ist es ein sehr halbherziges Ergebnis. Dass sie das auch weiß, macht die Angelegenheit nicht besser. Im gleichen letzten Abschnitt schreibt sie (sie möge es selbst beachten): "Es gibt nämlich noch etwas Schlimmeres als das Denken zu verweigern – die Zusammenhänge zu kennen, ohne daraus die Konsequenzen zu ziehen."

Nebeninhalte

Das Buch berichtet vordergründig über ihren Selbstversuch, enthält aber auch andere, verwandte Inhalte. Zwischen den direkt ernährungsbezogenen Teilen berichtet sie aus ihrem persönlichen Leben. Über das Zusammenleben mit ihrer Wohnpartnerin – eine Bio-Pseudo-Vegetarierin, die gerne Angeln geht (später nicht mehr) und die sie ursprünglich zu diesem Experiment bewogen hat –, sowie den bei ihr lebenden Tieren: ein Maultier, ein Pferd, zwei Katzen, Hühner und ihrer schwerkranken Bulldogge, die eingeschläfert werden muss. Außerdem über ihre sonstigen schriftstellerischen Aktivitäten, Diskussionen mit ihren Eltern und anderen Teilen der Familie, von denen sie nur Ausflüchte zu hören bekommt.

Daneben geht es um verwandte Fragen: Wie überzeugend ist die Sonderstellung des Menschen im restlichen Tierreich? Welche Macht hat die Empathie in unserem alltäglichen Leben und wie viel Egoismus steckt darin? Welche gesundheitlichen und ökologischen Probleme sind mit Tierprodukten verbunden? Sie spricht über den Lobbyismus der Tierausbeutungsindustrie, der die politischen Entscheidungen bestimmt, und über den menschlichen Überlegenheitswahn und den religiösen Anthropozentrismus, die angesichts der Evolutionsbiologie einen Dämpfer bekamen.

Man erfährt auch, wie mit diesem Thema bei der Recherche vonseiten anderer umgegangen wurde. Keineswegs überraschend. So wird ein Zeitungsartikel von Duve, der wohlgemerkt lediglich "Massentierhaltung" kritisiert, wegen des Ausdrucks "Tierkind" nicht gedruckt; ein Landwirtschaftsminister sagt ein Interview kurzerhand wieder ab und kein einziger Schlachthof erlaubt eine Besichtigung und begründet dies nicht usw.

Missverständnisse

Neben ihren letztlich halbherzigen Schlussfolgerungen fällt negativ auf, dass Frutarismus trotz seiner dünnen Begründung als höchste Stufe dargestellt wird, auch von ihr selbst, die als Frutarierin "moralisch" nun "kaum noch zu toppen" sei.

Nicht ganz klischeefrei ist, dass sie "Öko-Klamotten" und "Bio-Cremes" mit Veganismus assoziiert, und nicht sehr geschickt ihre Argumentation, dass die EU-Exporte den Markt für "Hühnerfleisch" in Afrika zerstören (wo oder von wem die Hühner umgebracht werden, ist reichlich irrelevant). Ein Missverständnis ist zudem, "militante Tierschützer" würden meinen, Tiere sollten nur in ihrer natürlichen Umgebung leben, was Duve auf Katzen bezieht. Gemeint ist damit nicht, dass man "Haustiere" vor die Tür setzen solle, sondern dass man die "Haustierhaltung" langfristig abschaffen muss, was nicht dagegen spricht, momentan gerettete Tiere aufzunehmen. In Bezug auf B12-Blutwerte meint sie, die Empfehlung "alle zwei bis drei Jahre messen zu lassen", sei zu hoch, man müsse früher messen. Richtig wäre: man muss gar nicht messen, sondern schlicht supplementieren.

Sie spricht des Öfteren von der Grausamkeit im Tierreich, von der Tötungsmethoden von Katzen, Orcas und anderen Tierarten. Das hört sich etwas nach dem "Die sind nicht besser also dürfen wir das auch"-Argument an, das nicht haltbar ist. Von vielen Rezensionen wurde die Stelle des Buches perpetuiert, wo Duve Parasiten bei ihrem Maulesel tötet und dann den Nicht-Konsum von Honig als zynisch empfindet. Einen Grund dafür gibt es nicht, da (auch passive) Notwehr gegen Parasiten (auch wenn man über die Art und Weise diskutieren müsste) ethisch eindeutiger zulässig ist, als die völlig unnötige Unterstützung von Bienenausbeutung.

Fazit

Obwohl es "Anständig essen" heißt, geht das Buch über die Ernährung hinaus; und wie man anständig isst, wird recht eindeutig mit dem Veganismus benannt. Der Hauptkritikpunkt ist daher, dass die Autorin diese Schlussfolgerung nicht in die Praxis umsetzt, trotz starker Annäherung an sie.

Die faktische Aufklärung über die Praktiken und Folgen der Tierausbeutung sind meist gut gemeint, aber teilweise lückenhaft. Hier wäre mehr möglich gewesen. Eindrücklicher sind die Vorort-Berichte, die hoffentlich bei vielen Menschen die naive Vorstellung von der tierfreundlichen "alternativen" Tierhaltung korrigieren.

Dass Duve ein wenig Naivität bei der Religion walten lässt, ist man von ihr bisher nicht gewohnt gewesen und wird hoffentlich die Ausnahme bleiben, wie auch der fehlende Skeptizismus, wenn es um sprechende Pflanzen geht.

Vegetarier sind immer noch toll

Autor: Krümel
Datum:
Forum: Veganismusforum
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Zitat: SPIEGEL: Sie sind Veganer, verzichten
auf Eier und Milch und gehören zu
den Hardlinern der Bewegung. Manche
von Ihnen sagen: Vegetarier
sind Mörder, wenn sie zum Beispiel
Eier essen – weil in den Zuchtbetrieben
für Legehennen alle männlichen
Küken vergast oder lebend geschreddert
und zu Tierfutter verarbeitet
werden.
Kaplan: Ich halte die moralische Verurteilung
des Vegetarismus für kontraproduktiv.
Damit macht man kaum
jemanden zum Veganer, verhindert
aber viele Vegetarier. Das Ziel muss
eine vegane Gesellschaft sein, in der
die Menschen nicht mehr auf Kosten
der Tiere leben.

Der Spiegel 3/ 2011
http://www.spiegel.de/media/0,4906,25095,00.pdf


Was könnte schneller zur veganen Gesellschaft führen, als die Leute darin zu bestärken weiterhin Tiere auszubeuten (Vegetarier zu werden)?

Re: das mass ist voll !!!!wo sind nur die MILITANTEN atheisten wenn man sie braucht?

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Atheismusforum
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> ich frage mich schon länger ob es nicht gruppen gibt die mit
> spass und ironie

So? Oder so vielleicht?

> der kurie auf die nerven geht und den ein oder anderen zum

Hast Du nichts besseres zu tun als irgendwelchen Leuten "auf die Nerven zu gehen"?

> nachdenken bringen will ...

Mit den von Dir propagierten Methoden sicher nicht.

> man liest in letzter zeit immer haüfiger von sogenannten
> "militanten " atheisten !!!

Wo liest "man [denn] in letzter [Z]eit immer h[äu]figer von sogenannten 'militanten' [A]theisten"? Und was genau soll das sein?

> hab noch nie welche getroffen !!! frag mich also ob diese
> nicht nach formierung schreien !!!

'Multiple exclamation marks,' he went on, shaking his head, 'are a sure sign of a diseased mind.' Terry Pratchett.

> lustige parolen an kirchentüren nageln .... gipfelkreuze mit
> judensternen und halbmonden dekorieren ... den papst mit
> eiern bewerfen ... die liste ist unendlich ....

Du solltest Dich erstmal von Deinem durch die abrahamitschen Religionen forcierten/etablierten/induzierten Speziesismus lösen.

Eier sind keine Argumente, sondern Mord.

> hier in genf zum beispiel steht fröhlich als wär es das
> normalste der welt unter anderem calvin als übergroße statue
> ...und die leute sind stolz auf ihn weil sie seine geschichte
> nicht kennen !!! das schwein hat menschen verbrannt und

Soweit ich weiß gehörte Calvin zu den Hominidae, nicht zu den Suidae. Du solltest Dich - wie erwähnt - erstmal von Deinem durch die abrahamitschen Religionen forcierte/etablierten/induzierten Speziesismus lösen.

> tanzen verboten !!! gut, mitteleuropäer tanzen eh nicht
> besonders gut ...aber das mit dem verbrennen.......
> schreit das nicht nach aktionen vor dem denkmal oder seinem
> museum ????

Ja.

> das mass ist voll !!!!

Scheint eher, als hättest Du die eine oder andere Mass geleert.

> jetzt jetzt wird zurück geschossen !!!

Ist denn schon 5:45?

> Hasta Siempre, Commandante!!!!

Aquí se queda la clara. Die letzten Absätze machen wohl deutlich, was Du unter "militante Atheisten" verstehst.

Die Gewalttaten überlassen wir aber lieber den Theisten ...

Achim

Re: Wie findet ihr eigentlich die ''Vegane Gesellschaft''?

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Veganismusforum
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> Hab im (un)vegan.de-Forum nen Thread entdeckt, den dieser
> Bärenhunger, der hier im Forum vor einiger Zeit ganz schön
> viel Unsinn geschrieben hat, eröffnet hat:

Dann müsstest Du ja wohl wissen, was wir davon halten, allein die dort genannten Kritikpunkte dürften wohl genügen, auch wenn sie nur einen Bruchteil ausmachen.

Und nebenbei ist dort auch zu lesen, dass eben jener "Bärenhunger", also ein bekennender Unveganer und überführter Antiveganer, nun Ortsgruppenleiter(ups?) der Oldenburger Ortsgruppe werden will ... allein das sagt wohl schon genug.

> Was denkt ihr eigentlich darüber? Ich finde das ja ziemlich
> scheiße, weil die euch einfach den Namen geklaut haben und
> ich eure vegane-gesellschaft.de-Seite viel besser und

"Geklaut" haben sie ja nun nichts; und zu so ziemlich jeder unserer Seiten gibt es mindestens eine, die durch ein zusätzliches oder fehlendes Minus oder die TLD (hier .org statt.de, wobei .com sicher treffender gewesen wäre) davon abweicht:

veganismus.de/.ch
veganekinder.de
produktanfragen.tk
antiSpe.de
antispeziesismus.de
tierrechtsforen.de
maqi.de
animal-liberation.tk
usw.

Und die meisten davon (alle?) sind Baustellen, aufgegeben und domaingegrabbt oder schlicht Müllhalden.

Achim

Pelz oder Leben?

Autor: martin
Datum:
Forum: Pressespiegel
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TextilWirtschaft vom 30.09.2010
News Kommentar

Pelz ist modisch wieder dran. Vor allem jüngere Frauen entdecken ihn für sich. Neu interpretiert hat er nichts mehr mit dem klassischen Persianermantel zu tun. Moralisch muss jede Frau für sich entscheiden. Die Firmen genauso.
Tina Turner im Nerz beim Après-Ski in Gstaad? Naomi Campbell im Chinchilla beim Shopping mit ihrem Lover in Moskau? Vergessen Sie's! Pelz ist in eine neue Generation übergegangen. An einem spätsommerlichen Sonntag im Englischen Garten in München: Junge Mütter schieben in Lammfellweste, Kleid und Stiefel ihre Kinderwagen. Single-Frauen treffen sich zum Frühstück im geschorenen Nerz-Bolerojäckchen, darunter die übliche Jeans.

Pelz ist plötzlich wieder präsent, in München wie in Münster, in Buxtehude wie am Bodensee. Lammfell, Fuchs, Kanin, Ziege oder Kalb - es gibt nichts, was es im Moment aus Pelz nicht gibt. Das Angebot reicht von Westen über Jacken, Mäntel, Boleros bis hin zu Strick oder Leder mit Pelz und Pelz-Accessoires - die Bandbreite ist enorm, quer durch alle Preisklassen. Wer sich den geschorenen Nerzmantel für 4000 Euro nicht leisten kann, kauft den Schal aus Kaninchenfell für 398 Euro - oder die Fellweste zum gleichen Preis. Dank der vielen Pelz-Accessoires und Patchwork-Modelle mit Leder oder Strick hat sich das einstige Luxusthema auch ein Stück weit demokratisiert. Und macht es auch jüngeren Frauen möglich, einen Pelz zu kaufen. Oder sie holen den geerbten Pelzmantel von der Oma aus dem Kleiderschrank. Trendsetterinnen tragen seit Jahren Vintage-Pelze. Pelz ist wieder in. Das Interessante daran ist, dass Pelz sich heute von einer ganz anderen, nämlich jüngeren und vor allem lässigeren Seite zeigt. Nicht mehr der protzige Pelzmantel, sondern die coole Fellweste zur Chino oder zum Kleid. Pelz passt perfekt ins aktuelle Modebild, das mit viel Grobstrick und Leder einen Cosy Chic repräsentiert.

Und doch fragt man sich angesichts der Pelz-Präsenz, wo all die Bedenken geblieben sind, die es in den letzten Jahren gegenüber dem Thema gegeben hat. Kein Modetrend polarisiert die Menschen so sehr wie Pelz. Spricht man mit Einzelhändlern in diesen Tagen, bekommt man fast den Eindruck, es gebe keine Vorbehalte mehr (Seite 50). Zumindest nicht bei denen, die es führen. Große Handelsunternehmen wie P&C, C&A, Appelrath Cüpper, die Karstadt-Premium-Häuser KaDeWe, Alsterhaus und Oberpollinger sowie die Otto-Gruppe haben sich aufgrund massiver Drohungen seitens aggressiver Tierrechtsaktivisten schon vor Jahren vom Pelzgeschäft verabschiedet. Und können derzeit allenfalls bedauern, dass ihnen ein lukratives Business durch die Lappen geht. An ihrer Entscheidung halten sie unverändert fest: Pelze wird es auch nächsten Winter bei keinem der genannten Unternehmen geben. Zu groß ist die Angst vor Demonstrationen, persönlicher Bedrohung und Psychoterror, die auch schon Hersteller wie Gerry Weber und Donna Karan hat einknicken lassen. Escada steht in diesen Tagen vor der Entscheidung, ob es weiterhin Pelze geben wird. Vor ein paar Monaten hatte der Münchner Luxusmode-Anbieter angekündigt, keine Pelze mehr einzusetzen. Jetzt werfen die Pelzgegner Escada vor, sich nicht an das Versprechen zu halten und rufen zu einem Aktionswochenende vom 15. bis 17. Oktober auf. Auch Händler, die Escada führen, sollen davon betroffen sein. Einige von ihnen wurden von der Kripo bereits darüber informiert, was ihnen an besagtem Wochenende blühen könnte.

Diese Prognose gleicht einem Déjà-Vu: Wann immer Pelz in Mode kommt, gibt es Proteste von Tierschützern. Einigen von ihnen ist dafür jedes Mittel recht. Harro Uwe Cloppenburg und die Brüder Graf von Kleider Bauer in Österreich können ein Lied davon singen.

Nun kann man pro oder contra Pelz eingestellt sein: Bei Androhung von Gewalt hört das Verständnis auf. Letztlich sollte es der Kundin überlassen bleiben, Pelz zu tragen oder nicht. Schließlich muss sie das ganz alleine mit ihrem Gewissen vereinbaren. Weder Handel noch Industrie sind in der Position, den Menschen vorzuschreiben, was sie tragen sollen und was nicht. Dass Firmen wie Escada kein Interesse daran haben, das Thema aufzugeben, ist verständlich. Für den russischen und asiatischen Markt ist Pelz unverzichtbar fürs Geschäft. Auf diesen Umsatz kann und möchte das Unternehmen vermutlich nicht verzichten. Dass Escada Zuchtpelze wie Nerz, Fuchs und Chinchilla nicht mehr verwendet, ist bereits ein Zugeständnis an die Tierrechtler.

Nutzfelle oder Zuchtpelze hin oder her: In der Mode ist es nicht anders als in anderen Dingen des Lebens: Wir trennen wie die Weltmeister Müll, aber fahren SUV. Wir engagieren uns für Klimaschutz, aber fahren die Kinder mit dem Auto zur Schule um die Ecke. Wir kaufen Bio, aber fliegen Ryanair. Pelztragen hat für viele Frauen nichts moralisch Verwerfliches mehr. Es ist ja auch keineswegs so, dass die Pelzindustrie nichts dafür getan hätte, zur Transparenz beizutragen, woher die Felle kommen, bzw. ob die Pelze aus Wildfang oder artgerechter Haltung stammen. Seit einigen Jahren gibt es zertifizierte Felle, die eine gesicherte Herkunft bescheinigen sollen. Das interessiert im Zweifel jedoch nur die Pelzträgerin zur Gewissensberuhigung, nicht den Tierschützer.

Sicher ist: Diejenigen, die Pelz tragen möchten, werden auch weiterhin Pelz tragen. Und diejenigen, die Pelz ablehnen, werden es auch weiterhin aus moralischer Überzeugung tun. Wer jetzt mit Fellweste im Büro auftaucht, wird mit Sicherheit von irgendeinem Vegetarier-Kollegen dafür Schelte bekommen. Bei Pelz einen Konsens zu finden, ist nahezu aussichtslos. Nicht anders wird es Händlern und Herstellern gehen. Pelz zu verarbeiten oder zu verkaufen, muss jeder für sich entscheiden. Für diejenigen, die sich gegen Echtpelz entscheiden, bleibt immerhin Webpelz als Alternative, womit viele Händler auch gutes Geld verdienen. Das ist dann für die Tierschützer in Ordnung, aber dafür gehen die Umweltschützer auf die Barrikaden. Fake Fur ist unverwüstlich und nicht recycelbar. Selbst mit dem Imitat kann man es nicht allen recht machen. So oder so - es bleibt ein diffiziles Thema, bei dem man bestenfalls für gegenseitige Toleranz werben kann.

Sabine Spieler

http://www.textilwirtschaft.de/service/archiv/pages/show.php?id=788515&a=0

Re: schwarz oder weiss? oder etwas dazwischen?

Autor: Marco
Datum:
Forum: antiSpe Fragen und Antworten
Thema öffnen
Melinda schrieb:
>
> Und da vieles im Leben nicht einfach schwarz oder weiss ist,
> bleibt vieles voller Widersprüche. Beispiel: Kaufe ich jetzt
> ein veganes Produkt welches konventionell hergestellt wurde
> oder ein Bio-Prudukt gemäss strengen Richtlinien welches aber
> nicht ganz 100% vegan ist?

Wenn ihr vegan lebt, würde ich sagen, ist die Antwort einfach: Ihr kauft das vegane Produkt. Oder?

> Oder wenn ich frisches Gemüse kaufe im Laden, ist das ja
> eigentlich alles andere als vegan, denn damit das Gemüse im
> Gemüseregal optisch so perfekt aussieht, musste es auf dem
> Feld natürlich gegen Schädlinge und Krankheiten gespritzt
> werden, wodurch eine grosse Zahl von Insekten und anderen
> kleinen Tieren getötet werden. Und diese Spritzmittel mussten

Inwiefern unterscheidet sich das von "biologischen Pflanzenschutzmitteln" (welche in der biologischen Landwirtschaft verwendet werden?

> zur Zulassung in einer grossen Reihe von Tierversuchen
> getestet werden, um festzustellen ob sie schädlich sind für
> die Umwelt oder nicht.

Inwiefern unterscheidet sich das von "biologischen Pflanzenschutzmitteln" (welche in der biologischen Landwirtschaft verwendet werden?

> Ausserdem: Wenn alle Menschen vegan leben würden, was ja
> eigentlich sehr wünschenswert wäre, würde dies zum
> Verschwinden von Wiesen und Weiden führen. Es gäbe ja dann

Es würden viele Orte, an denen durch die extrem ressourcenverschwendende Tierausbeutungswirtschaft gezwungenermaßen Monokulturen enstanden (durch welche sich ja erwiesenermassen den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln erhöht), "entlastet" werden, da die wohl ineffezienteste Form für die Nahrungsgewinnung für Menschen wegfallen würde.

> nur noch den Ackerbau zur Produktion von pflanzlichen
> Lebensmitteln. Dies würde bedeuten dass alle steilen Gebiete
> verwalden würden und nur die flacheren Ländereien
> bewirtschaftet würden, was zu einem grossen
> Biodiversitätsverlust in unseren Breitengraden führen würde,

Gerade die Bewirtschaftung ist nicht selten ein Hauptgrund für das sogenannte Artensterben. Ich weiß nicht, wie das in Deutschland ist, aber bei uns in der Schweiz erhalten die Landwirte nur Ausgleichszahlungen vom Bund, wenn sie einen bestimmten Teil ihres Landes als sogenannte ökologische Ausgleichsflächen bewirtschaften. Diese sind wirtschaftlich kaum nutzbar (bzw. wie Hochstammbäume, weit weniger intensiv als "konventielle"). Der Fall ist klar: Auf den bei einem Wegfallen der Ausbeutungsindustrie neu zur Verfügung stehenden Flächen könnten diese Maßnahme verstärkt werden und die Biodiversität würde massiv profitieren.

> denn extrem viele Pflanzenarten haben sich im Verlaufe der
> Zeit an Wiesen und Weiden angepasst, und an sie haben sich
> wiederum sehr viele Insekten und andere Tiere angepasst,
> welche alle verschwinden würden.

Da würde mich das Verhältnis zu den Pflanzen- und Tierarten interessieren, die erst durch die exzessive Landnutzung alle verschwanden (und auch heute noch verschwinden).

> Wozu ich nun gerne eure Meinung oder auch Ideen hören möchte,
> ich wäre euch sehr dankbar: Mein Mann und ich werden
> wahrscheinlich demnächst den Bauernhof meiner Eltern
> übernehmen. Wir möchten natürlich einen veganen Bauernhof
> aufbauen, in dem wir Gemüse und Bohnen sowie Soja
> produzieren, und dies ganz ohne Gift, damit es auch wirlich
> vegan ist. Gleichzeitig umfasst das Land aber auch sehr

Also biovegane Landwirtschaft?

> steile Flächen, bei denen einfach fast nichts anderes möglich
> ist als die Beweidung mit Tieren oder aber es würde Wald
> aufkommen. Diese steilen Flächen sind aber in diesem Gebiet
> sehr wertvoll für die Biodiversität weil viele seltenen
> Pflanzenarten und Schmetterlinge dort vorkommen, welche
> verschinden würden wenn Wald wachsen würde. Deshalb überlegen
> wir natürlich, was wir mit diesem Land machen sollen, um die
> Biodiversität zu erhalten. Eine Möglichkeit wäre, das Land
> einem Nachbarn zu verpachten, welcher darauf dann seine Tiere
> weiden würde, welche aber natürlich unter typischen
> Bedingungen gehalten werden, weshalb diese Version für uns
> nicht in Frage kommt. Die zweite Möglichkeit wäre, selber
> Tiere (Kühe und/oder Ziegen) zu halten und diese darauf
> weiden zu lassen.
>
> Wir könnten einfach die Kühe oder Ziegen auf die Weide
> stellen, einen Stall zur Verfügung stellen mit guten
> Bedingungen wo sie rein gehen können wann sie wollen und den
> wir sauber halten, und Wasser steht auch zur Verfügung. Wir
> würden die Kühe dann halten und pflegen wie ein Haustier.
> Aber das ist auch ein Leben in Gefangenschaft, wenn auch ein
> etwas schöneres als für die Durchschnittskuh...
>
> Was haltet ihr davon? Das Halten von Kühen wie ein Haustier
> zur Landschaftspflege und zur Erhaltung der Biodiversität?

Ich halte gar nichts davon. Wenn Du einen sogenannten Gnadenhof betreiben wolltest, hätte ich Verständnis, aber so wie Du es schreibst (Halten von Kühen [...] zur Erhaltung der Biodiversität), finde ich es erstens ziemlich widerlich und zweitens auch reichlich unglaubwürdig. Inwiefern das besagte Land nur mit "Nutztieren" bewirtschaftet werden kann oder inwiefern es wirklich einen Verlust für die Biodiversität wäre, wenn Wald wachsen würde (welcher auch für viele Arten einen Lebensraum bietet), ist mir nicht klar. Vielleicht kannst Du das ja noch genauer erklären.

> Ich kenne viele Leute welche die ganze Problematik des
> Konsums tierischer Produkte kennen und trotzdem nicht darauf
> verzichten wollen. Wäre es da nicht das kleinere Übel, sie

Wirklich? Oder meinst Du mit der "ganzen Problematik" einfach die ökologischen Auswirkungen? Ich bspw. kenne keine Leute, die sich der Verwerflichkeit der Ausbeutung bewusst und trotzdem nicht vegan leben (und ich kenne eigentlich nur Unveganer). Um Bruno Manser zu zitieren: "Wer begriffen hat und nicht handelt, hat nicht begriffen." (siehe http://antispe.de/zitate.html)

> würden das Fleisch von "unseren" Tieren essen, welche sehr
> gut gelebt haben und ohne Transporte und all die
> schrecklichen Sachen getötet werden würden? Ihr könnt mir

Ohne die schrecklichste Sache können sie nicht getötet werden: Den Mord.

Ob es das kleinere Übel wäre, ist für mich irrelevant. Das "kleinste Übel" wäre eine vegane Gesellschaft, welche nicht (wie Du es hier suggerierst) unmöglich ist und in Zukunft hoffentlich auch Realität sein wird.

> glauben, diese Diskussion war eigentlich fast schon pervers

Kann ich verstehen, ich finde sie auch ziemlich pervers.

> für uns. Wir haben sie aber trotzdem geführt, weil der Konsum
> tierischer Produkte eine Realität ist und die Tierhaltung zu
> diesem Zweck katasrophal ist. Was meint ihr dazu?

Ich meine, dass nicht die Haltungsbedingen katastrophal sind, sondern die Tatsache, dass eine Gesellschaft, die sich zivilisiert schimpft, darüber diskutieren muss, ob Sklavenhaltung nun verwerflich ist oder nicht.

Lust auf Grünes

Autor: martin
Datum:
Forum: Pressespiegel
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Schon vor 30.000 Jahren verarbeiteten Menschen Pflanzen zu Mehl
Von Michael Stang

Fleisch gilt als großer Energielieferant. Viele Paläoanthropologen halten es deshalb für das Hauptnahrungsmittel von Neandertaler und Co. Doch offenbar gab es bereits in der Steinzeit schon viele Vegetarier.

Anna Revedin zufolge stimmt das bisherige Bild unserer Vorfahren als typische Jäger- und Sammlergesellschaften nicht ganz. Der Anthropologin vom Italienischen Institut für Vor- und Frühgeschichte in Florenz zufolge ernährten sich die Menschen damals nicht wie bislang angenommen hauptsächlich von Fleisch, sondern überwiegend von pflanzlicher Kost.

"Wir haben den ältesten Nachweis für Mehl entdeckt. Damit haben unsere Vorfahren also schon vor mehr als 30.000 Jahren komplexe Nahrungsmittel hergestellt. Sie haben die Körner bestimmter Wildpflanzen gezielt gesammelt und mit Steinwerkzeugen gemahlen, um Mehl zu produzieren."

Anna Revedin hat Steinwerkzeuge aus Italien, Russland und der Tschechischen Republik untersucht, die vor 30.000 Jahren ähnlich wie Mörser und Stößel genutzt wurden. Bei mikroskopischen Analysen im Labor sah die italienische Forscherin an den Abnutzungsspuren der Werkzeuge, dass damit Pflanzen zerstampft und gemahlen wurden. Sie konnte Stärkekörner nachweisen, die vermutlich aus der Verarbeitung von Farnen und Schilfrohr stammen. Diese Pflanzen verfügen über unterirdische Speicherorgane, die sehr viel Stärke enthalten und damit eine ergiebige Energie- und Kohlenhydratquelle sind.

Um an die Stärke heranzukommen, mussten die Wurzeln erst geschält und getrocknet werden, bevor sie gemahlen werden konnten. Das Mehl musste anschließend noch gekocht oder gebacken worden sein, damit es verdaubar war. Diese komplexen Arbeitsschritte können nicht zufällig abgelaufen sein, sondern müssen sich in jahrelangen Prozessen entwickelt und schon viele Generationen lang existiert haben.

"Das kann man als wichtige Entdeckung in der Ernährung unserer Vorfahren interpretieren. Vorher dachten alle, dass die Nahrung damals überwiegend aus Fleisch bestanden haben muss. Es waren ja größtenteils auch Jäger und bei Ausgrabungen finden wir immer viele Tierknochen, die auf ein gewisses Maß an fleischhaltiger Nahrung hindeuten. Aber Knochen erhalten sich nun mal besser als Obst- und Gemüsereste."

Wieder einmal bewahrheitet sich damit einer der Grundsätze in der Anthropologie: "Die Abwesenheit eines Beweises ist nicht der Beweis für seine Abwesenheit." Da unsere Vorfahren und die Neandertaler vor 30.000 Jahren Nomaden waren und sich die Landwirtschaft erst 20.000 Jahre später entwickeln sollte, vermuteten alle Forscher, dass vorher Mehl noch nicht hergestellt und verarbeitet wurde.

"Und das ist genau der Grund, warum bislang niemand nach solchen Spuren an den Werkzeugen gesucht hat. Mahlsteine wurden immer nur als Werkzeug zur Herstellung von Pigmenten für Körper- oder Wandmalerei interpretiert; hinzukommt, dass die Werkzeuge bei Ausgrabungen immer penibel gesäubert wurden. Dadurch können wir natürlich im Nachhinein keine Stärkereste mehr nachweisen."

Da Anna Revedins Team die Mehlreste nicht nur in einer Ausgrabungsstelle entdeckte, sondern in halb Europa nachweisen konnte, könnte diese kulturelle Errungenschaft auch mit einem gewissen Überlebensvorteil einhergegangen sein. Ebenso sei es logisch, dass diese Form der Nahrungsmittelherstellung eine viel längere und weitverbreitete Tradition hat als bislang gedacht.

"Vermutlich hatten unsere Vorfahren mit dieser Ernährung Vorteile gegenüber den Neandertalern. Mehl ist einfach sehr energiereich und im Gegensatz zu Fleisch lange haltbar und lässt sich auch einfach transportieren. Vermutlich half diese Nahrung den Menschen damals, karge Zeiten besser zu überstehen."

Ihr zufolge könnte diese Ernährung auch einer der entscheidenden Vorteile gewesen sein, warum unsere Vorfahren überlebt haben und die Neandertaler ausgestorben sind.

http://www.dradio.de/dlf/sendungen/forschak/1299274/

Erbse für Metzger

Autor: martin
Datum:
Forum: Komplementärforum
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Die erste Antwort ist von einem Veganer, die zweite dann vom Metzger.
Zitat: Degen: Ein guter Ethik-Professor hat mal gesagt: In der Versöhnung zwischen Mensch und Tier ist der Aufbruch in eine gewaltfreiere Welt. Und das werden Sie vielleicht jetzt auch bestreiten, aber es gibt Hinweise, dass Menschen, die sich wirklich konsequent pflanzlich ernähren, weniger gewaltbereit sind. Die Hemmschwelle zum Töten von Menschen wird heruntergesetzt, wenn man ein Tier tötet.

Vermutlich werden Sie das nicht stehen lassen können, Herr Zugmantel?

Zugmantel: Na ja, wenn ich die Tagesschau sehe, stelle ich fest, dass gerade in Ländern, in denen wenig Fleisch gegessen wird, sich die Leute die Köpfe einschlagen. Da sehe ich absolut keinen Zusammenhang, dass Vegetarier oder Veganer friedliebender sind als Fleischesser. Bei aller Liebe!

(suedkurier.de/region/bodenseekreis-oberschwaben/bodenseekreis/Ein-Metzger-und-ein-Veganer-im-Gespraech;art410936,4542027)

Es gibt wirklich viele schlechte Argumente, die Tierausbeutung zu verteidigen versuchen, aber das übertrifft alle. Die Menschen in Krisenregionen, die wegen religiösem Wahn, Mangel an Wasser und Nahrung (die tlw. deshalben fehlen, um woanders die "Nutztiere" zu ernähren) und ähnlichen Gründen zu gewalttätigen Ausschreitungen neigen tun es deshalb, weil ihnen die befriedende Wirkung von Leichenteilen fehle. Immerhin, auch Metzger haben Sinn für Humor.

Zwei halbe Vegetarier sind zwei ganze Mörder

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Veganismusforum
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Der Vegetarierbund treibt es immer schlimmer: Nicht nur wird in der neuesten Pressemitteilung Mordvermeidung als "Dogmen oder Verzicht" diskreditiert, unter dem Motto "Zwei halbe Vegetarier sind ein ganzer!" heißt es:
Zitat: Ein Tandem dagegen, dessen Teilnehmer jeweils den eigenen Fleischkonsum um die Hälfte reduzieren, wirkt wie ein Vegetarier - und schont neben Umwelt, Ressourcen und Tiere vor allem die eigene Gesundheit

Einmal davon abgesehen, dass natürlich auch Vegetarier Mörder sind: zwei "Halbvegetarier" (wobei die obskure Vebu-Terminologie "Halbzeitvegetarier" noch eins draufsetzt an Dummheit) sind natürlich kein ganzer Vegetarier, sondern zwei ganze Mörder.

Wie absurd das ganze ist, zeigt auch ein Blick auf die abstruse Rechnung: auch wer jede Woche ein ganzes Rind gefressen hat, wird schon zum "halben Vegetarier", wenn er "nur noch" ein halbes frisst, wer dagegen jährlich ein Küken frisst und dabei bleibt, ist es nicht ...

Für diesen widerwärtigen Dreck haben sie sogar eine eigene Website eingerichtet: halbzeitvegetarier.de:
Zitat: Von heute auf morgen zu beschließen, kein Fleisch und keinen Fisch mehr zu essen, ist eine radikale Entscheidung, welche die meisten von uns nicht treffen möchten.

Die gute Nachricht ist: Das verlangt auch keiner! Es macht schon einen großen Unterschied, sich teilweise vegetarisch zu ernähren.

Deshalb unser Vorschlag:

Werdet Halbzeitvegetarier! Sucht euch einen Partner, mit dem ihr das gemeinsame Projekt startet, nur noch die Hälfte des Fleischs bzw. des Fischs zu essen wie bisher.

Denn zwei halbe Vegetarier sind auch ein ganzer!


Verantwortlich für diese Perversion zeichnet eine Katharina Rimpler.

Diese neueste Eskapade des Vebu lässt befürchten: demnächst verdealen sie auf ihren Veranstaltungen "halbe Hähnchen" für Halbvegetarier.

Immerhin zeigt sich in der PM selbstentlarvend das wahre Motiv, das in der Regel hinter dem Vegetarismus steckt: es geht, so wörtlich, "vor allem [um] die eigene Gesundheit" (meine Hervorhebung). Umfragen, die den Eindruck vermitteln, das Gros der Vegetarier sei aus ethischen Gründen, nicht aus egoistischen, Vegetarier, zeigen offensichtlich lediglich, dass die Befragten ein möglichst positives Bild von sich vermitteln wollen.

Denn wären sie aus ethischen Gründen Vegetarier würden sie selbstverständlich vegan, statt weiterzumorden.

Achim

Re: dieser komische Veganismus

Autor: Marco
Datum:
Forum: Komplementärforum
Thema öffnen
martin schrieb:
>
> Reichlich ausgerutscht ist er dann mit Folgendem:
>
Zitat: Die Folge von Vegetarismus und Veganismus ist ja nicht
> der Schutz der Tiere, sondern ihre Beseitigung: Tiere, die
> nicht gegessen werden, werden erst gar nicht erzeugt. Es gibt
> sie nicht mehr. Das ist die vegetarische Endlösung.


Die Interviewfrage hier ist ganz übel:

Zitat: Immerhin müssen für Vegetarier und Veganer keine Tiere getötet werden.


http://vegetarier-sind-moerder.de/ wird definitiv noch zu wenig gelesen.

Re: Grauzonen des Antispeziesismus

Autor: Liliales
Datum:
Forum: antiSpe Fragen und Antworten
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> Also ich höre solche Themen schon ab und zu. Dass es nicht
> breit diskutiert wird, hat, wie du auch sagtest, den Grund
> der Fokussierung.

Ja, ab und zu, aber eben doch eher selten...
Und ich kann schon verstehen, wenn solche Fokussierung (die schnell als Beschränktheit interpretiert werden kann) dem Ganzen etwas seiner Überzeugungskraft nimmt.

>Über weiterführenden Umweltschutz werden
> sich die meisten eher auf anderen Seiten als in
> Veganismusforen informieren, was ja auch ganz sinnvoll ist.

Mag sein, für mich persönlich ist das jedoch eher keine Option, außer ganz speziefischen Themen, die wirklich sehr wenige Verknüpfungen mit Speziesismus haben kann ich mir nicht vorstellen, mit Nichtveganern über bestimmte Themen zu disktutieren und ich weiß nunmal, dass Veganismus sehr eng mit Umweltschutz verknüpft ist, wenn auch das nicht die Intention dahinter ist.
Da würde mir in einem konventionellen Umweltschutzforum wohl nur
übel werden. Mag sein, dass ich da sehr/zu empfindlich bin, aber so ist es, zumindest zur Zeit. (wäre schon schön, wenn sich das wenigstens etwas abschwächt..)


> Meinst du?

Ja, auch nach dem, was du schreibst. ;)

>Im Groben gibt es zwei Haltungen gegen den
> Veganismus: die uninformierten, aber interessieren (bzw.
> nicht unbedingt abgeneigten) Personen und die eindeutig
> ablehnenden.

Das ist aber sehr grob. Ich denke, dass es bei den ablehnenden schon deutlich zu unterscheidende Gruppen gibt, vom aggressiven Antiveganer bis hin zum gesellschaftlich konditionierten Das-kann-doch-gar-nicht-gehen-Unveganer...

>Die letzteren werden überall fehlende Konsequenz
> sehen, um sich selbst zu rechtfertigen (oder wie es hier
> schon öfters formuliert wurde: sie suchen den Blutspritzer
> bei anderen, während sie knietief durchs Blut waten). Und
> irgendeinen Bereich, wo man selbst inkonsequent sei, werden
> sie immer finden.

Solche gibt es leider zuhauf, aber ich möchte nicht den Fehler begehen, die Ablehnenden derartig abzustempeln, denn das bedeutet auch unter Umständen Bedürftigen nicht zu helfen und ich denke, dass diese Umstände (also dass die Person mit entsprechenden Argumenten, wenn auch leider manchmal nur damit, doch zu überzeugen ist)...

> Die ersteren wissen schon eher, dass man nicht deshalb gar
> nichts machen sollte, nur weil man keine Perfektion erreicht.

Eher, aber auch nicht zwangsläufig. Da kann eine gute Argumentation in manchen Bereichen vielleicht den letzten Funken geben..

> Die Haltung von sog. Haustieren ist so lange nötig, wie sie
> noch existieren. Gerade Tierrechtler rufen zur Adoption von
> Tierheimtieren auf, natürlich immer in Kombination mit
> Sterilisierung. Auch die Tötung kann notwendig sein, z.B. bei
> unheilbar kranken oder verletzten Tieren.
> Daher sprechen Tierrechtler eher davon, dass sie die
> Tierausbeutung ablehnen, nicht die Tiertötung.

Natürlich. Ich meinte jedoch hypothetisch, später in einer veganen Gesellschaft, abgesehen von den Hinterlassenschaften des Speziesismus...
In welchen Bereichen meinst du ist die Tiertötung erforderlich?


> Daran ist fraglich, dass die Forschung an Tieren unerlässlich
> dafür sei. Es gibt viele Alternativmethoden und die stehen
> alle noch am Anfang, das Potenzial kann man also noch nicht
> beurteilen.

Das sehe ich ebenso. Ich sehe aber auch, dass es wohl keine Methode geben kann, die so reagiert wie lebendes Gewebe. Auch kann ich mir nicht vorstellen, dass sich ein Mensch, der bei Sinnen ist, freiwillig für eine Versuchsreiche hergibt, dessen Ausgang recht ungewiss ist. Vollkommen ungewiss muss es natürlich nicht sein, dass es da Methoden gibt, ist mir schon klar, dennoch kann man häufig auch schwerwiegende Komplikationen nicht ausschließen.
Man hat ja heute schon Probleme für gewisse Bereiche Testpersonen zu finden, die sogar schon "vorgetestet" sind - im Reagenzglas sowie an Tieren...

>Zum anderen, dass auch sinnvolle Forschung
> ethisch gerechtfertigt sei.
Das ist in der Tat eine schwierige Frage. Allerdings denke ich, dass die meisten Menschen zustimmen würden, ginge es um das Überleben der Menscheit.


>AIDS ist eine tödliche Krankheit
> und es gibt Millionen Betroffene. Tierversuche kommen hier
> nicht weiter, weil nur Menschen an der für Menschen
> relevanten HIV-Variante erkranken können. Trotzdem opfert man
> nicht ein paar Hundert Menschen (sehr wenige im Vergleich zu
> den Millionen Betroffenen) um die Forschung voranzubringen.
> Eben weil es, auch wenn es sinnvolle, nützliche und äußerst
> notwendige Forschung ist, ethisch nicht zu rechtfertigen ist,
> andere Menschen als Mittel zum Zweck zu benutzen.
> Entsprechend der Gleichberechtigung muss das auch für andere
> Tiere gelten.

Ohne Frage. Das ist wirklich ein sehr komplizierter Bereich, finde ich, ich weiß auch nicht, ob man da jemals weiterkommen wird...

> > Ich finde, es geht auch um die Frage "Was wäre, wenn..." bzw.
> > dass man sich zumindest bewusst ist, was noch kritisch zu
> > betrachten ist und wie man daran arbeiten kann. Meiner
> > Meinung nach ist es nicht unmöglich, Teilbereiche
> > auszuschalten, auch bevor eine vegane Gesellschaft etabliert
> > ist.
>
> Bereiche, die man ausschalten kann, dürften bei den meisten
> heutigen Veganern nur wenige sein, aber ein Reduzierung ist
> in manchen Bereichen sicher noch möglich.

Wieso meinst du, das dürften nur wenige sein? Weil es so wenig Veganer gibt? Ich kann mir gut vorstellen, dass es Bereiche gibt, die sich auch Unveganern leicht erschließen...
Kleinigkeiten, die in der Summe dann doch immer mehr ergeben.
So kann ich mir beispielsweise nicht vorstellen, dass jemand Kerzenschein noch romantisch findet, wenn er sich wirklich bewusst ist, dass dieser Schein durch Teile von ermordeten Tiere zustande kommt... (laut meinen Recherchen ist das bei den meisten Kerzen der Fall)


> Man kann schon, aber die Frage ist, was das konkret bringt.

Klarheit!?

> Da es aller Wahrscheinlichkeit nach Grenzfragen und komplexe
> Probleme sind, kann man sie kaum beantworten, ohne die ganze
> Situation zu kennen. Daher finde ich persönlich es nicht
> gewinnbringend, hypothetische Situationen zu diskutieren.

Hmm, okay...

> Hier haben wir ja mal wieder den Speziesismus als Grund.
> Soweit ich mich informiert habe, gibt es keine natürlichen
> Feinde mehr, weil sie durch den "Fischfang und Angler"
> dezimiert wurden. Ansonsten sehe ich das wie du...

Hmm, als einzigen Grund? Ich hatte das bisher nur immer als verschlimmernden Faktor bezeichnet gefunden...

> > Bei Meeresbewohnern ist das natürlich nicht umsetzbar.. :-/
>
> Wieso nicht? Da sie sich getrenntgeschlechtlich fortpflanzen
> kann z.B. der Hormonhaushalt beeinflusst werden. Zudem gibt
> es auch Eingriffsmöglichkeiten durch Strahlung
> (bekanntermaßen macht u.a. Röntgenstrahlung unfruchtbar),
> sodass man ihnen nicht einmal etwas verabreichen müsste.
> Lohnenswert wäre es auch, da sie erst spät geschlechtsreif
> werden.

Wie sollte das denn umsetzbar sein? Wie sollte man den Hormonhaushalt beeinflussen unter Wasser? Wenn es schon große Tauchertrupps mit direktem (und schnellem) Zerhacken nicht schaffen, wie sollte dann ein wirklicher Erfolg erzielt werden, wenn man die Seeigel am Leben lässt und jedem einzelnen, hmm, eine Spritze gibt? Oder wie hast du dir das vorgestellt? Das mit der Strahlung hört sich schon realistischer an, denke ich...

> Abgesehen davon würde auch die Wiederansiedlung der
> natürlichen Feinde durch Verbot der Fischerei eigentlich
> ausreichend sein, dann gäbe es wieder die natürliche
> Selbstregulierung. Möglichkeiten gäbe es schon, aber das
> bisherige Abtöten ist sicherlich billiger.

Hmm, das klingt plausibel, vielleicht wäre das eine Möglichkeit.
Vielleicht die einzige, auf die nicht so gerne verzichtet wird, denn ich denke nicht, dass das Abtöten gerade billig ist, zudem ist es ja nicht ausreichend.

> > Hm, ich hoffe es sollte klar sein, dass ich gewiss nicht für
> > Artenvielfalt der Artenvielfalt wegen bin, schon gar nicht,
> > weil es touristisch interessant ist!
>
> Du sicher nicht, aber die meisten schon. Beim Seeigelproblem
> dürften es die meisten anderen auch sein.

Hmm... :-/
Aber nein, das kann ich mir nach wie vor nicht vorstellen... Schließlich stellt das Seeigelproblem weit mehr Schwierigkeiten in Aussicht als "nur" weniger Artenvielfalt.

> Natürlich, ich gehe halt vom bisherigen Wissensstand aus.

Hältst du das für vertretbar?

> > Weißt du denn, wie genau der Rasierpinsel hergestellt wurde?

> Nein, ich besitze auch keinen, daher war das vielleicht kein
> gutes Beispiel. Ich meinte nur, dass Kunsthaar/Kunstborste an
> sich auch aus Polypeptidketten aus Erdgas oder Erdöl
> hergestellt werden, nicht wie Dachs- oder Schweinehaare, die
> sonst eingesetzt werden.

Schon klar, aber es ging mir ja eben um die Dinge, die nicht offensichtlich sind...


> Ich kenne nicht alle Details, aber bei Klebern gibt es grob
> Kalt- und Warmkleber. Warmkleber sind bei Raumtemperatur hart
> und werden daher erst erwärmt, aufgetragen und dann aushärten
> gelassen. Tierliche Stoffe in Klebern sind ja Proteine, die
> aber bei mehr als 42°C denaturieren, daher werden sie nicht
> in Warm-, sondern nur in Kaltklebern eingesetzt. Kaltkleber
> kann man daher wiederum nur dort einsetzen, wo sie keinen
> höheren Wärme ausgesetzt sind, das ist bei Holz (Holzkleber
> beinhalten meist Kasein) oder eben Papier-/Etikettenklebern
> der Fall, aber nicht bei Schuhen (die von innen und von außen
> (direkte Sonneneinstrahlung) aufgeheizt werden können). Weil
> mich das auch mal interessierte, habe ich ca. ein Duzend
> Schuhhersteller wegen Kasein und Gelatine im Kleber angefragt
> und alle Rückmeldungen haben das einheitlich verneint. Daher
> ist es recht plausibel.

Ah, verstehe, ja, ich denke, da kann man wirklich erst mal von ausgehen, danke für die Information!


> Also hier im Forum gibt es auch mehrere Anfragen zu
> Gebrauchsgegenständen (hier in der weiten Definition: alles,
> was kein Lebensmittel ist), meistens aber auch
> Verbrauchsgüter wie Zahncreme oder Verhütungsmittel.

Hey, Zahncreme und Kondome sind keine Gebrauchsgegenstände! ;)
Was hier angefragt wird, sind meistens Lebensmittel, Genussmittel und Drogerieartikel, um diese Dinge ging es mir dabei ja eben nicht.
Beispiele habe ich ja schon genannt.

> Zum Kleber allgemein: Man muss natürlich irgendwo die Grenze
> ziehen. Manche meinen, auch bei Lebensmitteln ist es nicht
> nötig, nach dem Etikettenkleber zu fragen. Trotzdem finde ich
> es sinnvoll, die Grenze beim Lebensmittel selbst zu ziehen,
> weil es das ist, was man letztendlich kauft.

Das verstehe ich nicht...
Einen Aktenordner ist doch auch etwas, "was man letztendlich kauft". Meinst du, da man Lebensmittel in der Regel öfter kauft?
Demzufolge müsste ich auch für z.B. Senf keine Anfrage zwecks der Ettiketten machen, weil ich diesen etwa so oft kaufe wie einen Aktenordner... ;)

> Darauf bin ich gekommen, weil du konkret nach "Egoismus"
> gefragt hast. Und das ist für mich eher eine subjektive
> Bewertung als z.B. die Frage nach der Vermeidbarkeit.

Hmm... also ich war bisher der Meinung, Vermeidbarkeit und Egoismus hängen unmittelbar zusammen...?
Wenn ich etwas, was mich betrifft, für unvermeidbar halte, dann doch "nur", weil ich es brauche/möchte...

> Ja, ein bisschen schon, deshalb habe ich das auch eher
> zurückhaltend formuliert.
> Wenn man die Frage stellt, ob dieses oder jenes Verschwendung
> ist, muss jedenfalls zwei Fragen klären:

Meiner Meinung nach muss man aber noch einige Fragen mehr klären, diese 2 halte ich nicht für so sonderlich hilfreich...

a) woran misst man
> die Verschwendung? Da das ein relativer Begriff ist, muss man
> es ja zu etwas in Beziehung setzen. Meistens wird hier der
> Durchschnittsverbrauch genommen, aber ob der der richtige
> Bezugspunkt ist, kann man natürlich auch infrage stellen.

Da muss ich ehrlich gesagt nicht viel infrage stellen.
Ohne lange herumzuerörtern steht für mich fest, dass das ganz sicher nicht der Bezugspunkt sein kann.
Wenn dem so wäre, wäre es ja auch relativ einfach und ich bräuchte mir nicht so viele Gedanken darüber machen.. ;)

> b) wie hoch der tatsächliche Gesamtverbrauch ist. Wasser z.B.
> wird ja nicht nur durch die Körperpflege verbraucht, sondern
> auch durch das Essen. Hier verbrauchst du bereits wesentlich
> weniger als der Durchschnitt. Das rechtfertigt natürlich
> keinen unreflektierten Umgang in anderen Bereichen, aber es
> sollte in die Gesamtbetrachtung einbezogen werden.

Nun, als Carnivorer mag es lächerlich erscheinen, sich über ökonomische Beleuchtung Gedanken zu machen, andersherum denke ich jedoch nicht, dass man das in seine Betrachtung einfließen lassen sollte, das bewirkt doch nur, dass man unverantwortlich handelt... "Och, ich mache ja dies nicht, dann kann ich ja..."
Ich denke nicht, dass das sehr hilfreich ist.
Womit ich nicht meine, dass man die Dinge nicht so betrachten kann, dass man beispielsweise wenn man weiß, dass man generell umweltschonend lebt, sich ab und zu guten Gewissens mal eine Südfrucht kaufen kann...

Re: Vegan durch "Vegetarier sind Mörder"

Autor: Stelios
Datum:
Forum: Veganismusforum
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Weiß nicht mehr wie ich den Artikel gefunden habe, aber ich hab ihn gelesen und am nächsten Tag waren ich (nichts gegen Esel) und meine damalige Freundin vegan (sie zwar durch mich und nicht durch den Artikel, aber das zählt auch ;) ).

Wir waren vorher Durchschnittsvegetarier, sprich Pseudos... Lab, Speisefettsäuren, Aromen etc. hatten für uns keine Bedeutung (Gelatine kannten wir noch). Der Titel hat mich überhaupt erst dazu gebracht den Artikel zu lesen, wir waren nämlich bis dahin beide ziemlich sicher, die ethisch richtige Entscheidung getroffen zu haben, als wir vermeintlich vegetarisch lebten und dachten wir wären nicht mehr für den Mord an Tieren (mit)verantwortlich.

Außerdem hab ich aus irgendwelchen Gründen geglaubt was ich gehört habe über angebliche Mangelerscheinungen und "paradiesische" Zustände für Tiere, die Bio-"Eier" und -"Milch" "geben". Ein paar Beispiele:
-Selbst Vegetarier hätten ja Probleme ihren Proteinbedarf zu decken und sollten sicherheitshalber auf Soja-Produkte "zurückgreifen", denn nur da sind alle acht essentiellen Aminosäuren enthalten und es dürfte ja bloß in keinem Lebensmittel auch nur eine einzige fehlen!
-Veganer bräuchten einen ausgeklügelten Ernährungsplan, an den sie sich explizit halten müssten um Fehlernährung und Mangelerscheinungen zu vermeiden (vegan leben sei schwierig).
-Bio-Tiere leben glücklich und gesund (und irgendwie hab ich mir selbst auch noch eingeredet, dass die eines natürlichen Todes sterben).
-Ich dachte auch, dass vegane Lebensmittel teurer wären, obwohl sich, seitdem wir uns vegetarisch ernährten, der Kühlschrank bis zum Rand mit (Kuh)"Milch"produkten füllte, die zum einen die weggelassenen Leichenteile in fast jeder Hinsicht ersetzten, zum anderen deutlich teurer waren als vegane Produkte (oder Leichenprodukte).

Um aufzuwachen war das echt mal nötig, tausend Dank!
Natürlich waren auch noch viele weitere Infos nötig um z.B. die versteckten Tierprodukte vermeiden zu können, aber dafür gibts ja die ganzen Maqi-Seiten.

Ich möchte hier nochwas Anmerken: Viele greifen Achim und andere an, wegen der Art und Weise solche Themen anzusprechen. Ich würde das höchstens tun, wenn Leute ohne relevanten Grund harsch kritisiert oder sogar verbal angegriffen würden, aber machen wir uns nichts vor: Hier werden intolerable Verhaltensweisen angegriffen, die sehr wohl relevant sind und jeder hat das Recht, wenn nicht die absolute Pflicht diesen Leuten ganz genau das zu sagen, obwohl oder gerade weil sie es nicht hören wollen, unzwar, wie im Artikel so schön steht "mit aller Deutlichkeit, klar, schonungslos, drastisch und ohne Euphemismen".
Zitat: "Wenn Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann vor allem das Recht, anderen Leuten zu sagen, was sie nicht hören wollen."

George Orwell

Re: G-CSF

Autor: Kati
Datum:
Forum: Produktanfrageforum
Thema öffnen
Guten Tag,

da ich kein neues Thema eröffnen möchte und meine Frage als hier her passend finde, folgendes:

Ich habe eine Bekannte mit einer Schilddrüsenfunktionsstörung. Sie muss Hormone substituieren und ist aber Vegetarier (fast Veganer)So kam ich mit ihr in eine Diskussion über vegane Medikamente. Das vorläufige Resultat war, dass vielleicht nicht alle Wikstoffe vegan sein können, wobei ich schon meine, auch bspw. Hormone ließen sich rein künstlich herstellen. Sie war sich nicht sicher, ob die Hormone aus Schweinen gewonnen werden, ich meinte, dass diese inzwischen schon allein wegen der Qualitätsschwankungen wahrscheinlich künstlich erzeugt werden, weiß aber auch nicht, wie... Es geht hier in erster Linie nicht um Tierversuche für Medikamente, sondern um die Gewinnung der Wirkstoffe aus Tieren und hierzu würde mich Ihr Wissen bzw. Ihre
Ansicht interessieren.

Dank und Gruß,
K.

Gary L. Francione: Introduction to Animal Rights

Autor: martin
Datum:
Forum: Tierrechtsforum
Thema öffnen
Gary L. Francione: Introduction to Animal Rights. Your Child or the Dog? (Mit einem Vorwort von Alan Watson), Temple University Press, Philadelphia 2000

Nach seinem Buch über den Status nichtmenschlicher Tiere auf der juristischen Ebene und seiner Analyse des Neuen Tierschutzes, wendet sich Francione hier dem Allgemeinen zu. Einer Einführung in die Tierrechte, die in manchen Teilen auf seiner bisherigen Arbeit aufbaut, das heißt einen juristischen Einschlag hat.

Das Vorwort bietet eine Einführung in das Thema, die wichtigsten Punkte des Buches und eine kurze Übersicht über Franciones Arbeit. Ansonsten ist es etwas eigenartig, da von einem Pseudo-Vegetarier geschrieben, der eigentlich nichts mit Tierrechten zu tun hat. Hier hätte sich eine geeignetere Person finden lassen können.

Einleitend nennt Francione zwei menschliche Grundüberzeugungen: Erstens, dass in Konfliktsituationen Menschen anderen Tieren bevorzugt werden, aber dass zweitens dennoch prinzipiell unnötiges Leiden vermieden werden soll. Auf die erste kommt er später zurück, die zweite, so stellt er fest, steht im Widerspruch zur Realität, da "die überwältigende Mehrzahl unserer Tiernutzung nur durch Gewohnheit, Konvention, Bequemlichkeit und Genuss gerechtfertigt werden kann", sodass all diese Tierausbeutung per Definition "unnötig" wäre. Vorweg nimmt er auch die prinzipielle Lösung, das ist: gleiche Interessen gleich zu behandeln und die Tiere mit entsprechenden Rechten auszustatten. Das klingt heute vertraut, ist aber verschieden von den bis dato prominenten Ansätzen Singers und Regans, von denen er sich abgrenzt. Die Bezugnahme auf "Interessen", die die Basis seiner Tierrechtstheorie bilden, ist keine metaphysische Annahme, sondern wird über physiologische und theoretische Hintergründe der Tiere erläutert.

Das erste Kapitel bietet einen Abriss des Status der Tiere in der menschlichen Gesellschaft mit Blick auf die philosophische Tradition und gegenwärtige Situation. Da sich dieser Status der Tiere – das was ihnen die Menschen offiziell zugestehen – im Verlauf der Geschichte deutlich gebessert hat, kann das heutige Verhältnis nur noch als "moralische Schizophrenie" bezeichnet werden: Die Menschen tun genau das Gegenteil von dem, was sie behaupten. Tieren dürfe keine unnötigen Leiden zugefügt werden, dennoch ist praktisch die gesamte Tierausbeutung eindeutig unnötig und wird durch das tägliche Konsumverhalten unterstützt. Francione gibt eine knappe Übersicht über die Realität der Tierausbeutungspraxis, von der 'normalen' Landwirtschaft über Jagd und "Fischerei", Zoo, Zirkus, Rodeo, Hunderennen bis zu "Pelz". Diese Dinge sind mit dem Argument, das hier verursachte Leiden sei "nötig", nicht zu rechtfertigen. Den Anschein, zu gewissem Grad gerechtfertigt werden zu könnten, besitzen höchstens Tierversuche zur medizinischen Forschung. Dem wird im zweiten Kapiteln nachgegangen, wo Francione auf die wissenschaftliche Unzuverlässigkeit eingeht, die Fehlschlüsse er Vergangenheit (z.B. dass Asbest ungefährlich sei), den wirtschaftlichen und politischen Hintergrund und das Ignorieren von Tierschutzbestimmungen durch die Experimentatoren. Tierversuche könnten besser begründet werden als die sonstige Ausbeutung, dennoch kommt er zu dem Schluss, dass sie ethisch nicht zu rechtfertigen sind.

Den "Grund für unsere moralische Schizophrenie" benennt er im dritten Kapitel. Dieser liege darin, dass Tiere Eigentum seien (das Thema, dass er in seinem ersten Buch ausführlicher behandelt hat). Nach kurzer Rekapitulation der rechtlichen Grundlagen, werden die Gründe für die Wirkungslosigkeit von Tierschutzgesetzen aufgezählt: Tiere werden massenhaft von den Gesetzen einfach ausgenommen; die Gesetze werden so ausgelegt, dass jede Tierquälerei, solange (oder sobald) sie in der Produktion nötig ist, als "unvermeidlich" eingestuft wird; viele Tierquäler können sich leicht damit herausreden, dass sie das Tier nicht quälen, sondern z.B. nur disziplinieren wollten; die Gerichte nehmen als Voraussetzung an, dass Tierhalter aus ökonomischen Gründen kein unnötiges Leid verursachen würden; und schließlich sind die Strafen, wenn überhaupt einmal eine Verurteilung erfolgt, äußerst gering. Der Wert, den die Tiere vor dem Gesetz haben, ist ihr Wert als Objekt. Wenn die Vermeidung von Qualen und Leiden unproduktiv wäre, werden sie nicht verboten. Sog. Haustiere, auf die er noch kurz zu sprechen kommt, werden individuell i.d.R. besser behandelt, werden juristisch dennoch meist nur am Marktwert gemessen. Nichtmenschliche Tiere sind rechtlich gesehen durch und durch vom Eigentumsstatus bestimmt.

Dagegen steht das vierte Kapitel mit einem Gegenprinzip: "Das Heilmittel für unsere moralische Schizophrenie: Das Prinzip der gleichartigen Behandlung", so wie Überschrift. Grundaussage ist, dass gleiche Interessen gleich behandelt werden sollen – ohne speziesistische (oder rassistische oder sexistische) Vorurteile. Ungleiche Interessen betrifft dies nicht, daher bräuchten nichtmenschliche Tiere kein Wahlrechte oder ähnliche weiterführende Rechte. Die Unterscheidung von basalen und nicht-basalen Rechten verdeutlicht, weshalb das Recht, nicht als Ressource gebraucht werden zu dürfen, auf der legalen Ebene das erste Recht auf dem Weg in die Emanzipation sein muss. Das ist der erste Schritt, vergleichbar mit der Abschaffung der Menschensklaverei im 19. Jahrhundert. Nach Verbot der Sklaverei gab es weiterhin Diskriminierung, es war somit nicht einzige Schritt, aber eben der erste. Der nächste Schritt ist die Anerkennung gleicher inhärenter Werte. Am Ende der Entwicklung muss man dahin gelangen, den nichtmenschlichen Tieren einen (auch rechtlichen) Personenstatus einzuräumen.

Das fünfte Kapitel ("Robots, Religion, and Rationality") behandelt häufige Gegenargumente: (1) Tiere haben keine Interessen, sondern verhielten sich eher wie Roboter. (2) Gott hat uns die Erlaubnis gegeben, die Tiere als Mittel zum Zweck zu benutzen. (3) Weil Tiere kein Selbstbewusstsein, kein rationales Denkvermögen hätten, dürfe man ihnen Grundrechte versagen und (4) auch wenn Tiere inhärenten Wert besäßen, wäre er geringer als der der Menschen.
(1) erklärt er als (biologisch, ethnologisch) falsch und ethisch irrelevant. Gegen (2) weist er einerseits darauf hin, dass dieses "Argument" bei Nicht-Gläubigen hinfällig wird, benutzt andererseits allerdings die Apologetik angeblich tierfreundlichen Bibel-Stellen. Schließlich kommt er aber darauf zurück, dass in der Bibel auch Sklaverei und Todesstrafe gerechtfertigt werden und sie daher eine schlechte Quelle für moralische Standards darstellt. (3) hält er Darwins und dessen Entdeckung, dass alle (bewusstseinsfähigen) Tiere aufgrund ihrer Evolution aus gemeinsamen Vorfahren ähnliche Fähigkeiten haben und diese daher prinzipiell vorhanden, nur zu einem unterschiedlichen Grad ausgeprägt sind; er stützt sich zudem auf neuere Forschung zur Kognition, die sagt, dass Sprach- und Erinnerungsfähigkeit nicht notwendig dafür sind, ein Bewusstsein auszuprägen. Letztlich sind auch die hier noch bestehenden Unterschiede ethisch irrelevant. Die Antwort auf (4) lautet, dass selbst wenn er geringer wäre, er nie so klein sein könnte, dass die Grundinteressen, die durch Tierrechte geschützt werden sollen, nicht gedeckt wären (denn die ergeben sich aus biologischen Tatsachen, die nicht verhandelbar sind).

Jeremy Bentham und dem Utilitarismus ist ein eigenes, das sechste Kapitel, gewidmet. Der Grund dafür ist, dass zuerst er die These vertrat, dass Tiere nicht leiden sollten, aber man sie dennoch ausbeuten darf, weil sie über kein Zukunftsbewusstsein verfügen würden. Das, was heute von Peter Singer fortgesetzt wird, bei dem es heißt, da nichtmenschliche Tiere kein Interesse am Fortbestehen ihres Lebens hätten, sei das Töten dieser für sie kein Verlust. Francione hält dagegen, dass nichtmenschliche Tiere natürlich ein Interesse daran haben, am Leben zu bleiben, wie sich empirisch zweifelsfrei feststellen lässt und das schon aus evolutionären Gründen so sein muss (der Überlebenstrieb ist bekanntermaßen einer der stärksten Triebe). Er erklärt weiter, dass Tiere, die empfindungsfähig sind, Selbstbewusstsein besitzen müssen, da eine Empfindung von Schmerzen ohne lokale Zuordnung ist möglich ist; sowie dass sie Zukunftsbewusstsein besitzen, was empirisch überprüfbar und ethologisch wahrscheinlich ist. Widersprüche und Ungereimtheiten in Singers Ansichten über die angeblichen Interessen nichtmenschlicher Tiere (nicht nicht leiden zu wollen, sondern nur nicht zu sehr) und ähnliche Aussagen, kritisiert der Autor und verweist darauf, dass Benthams und Singers Position im Endeffekt nicht von der von Kant und anderen zu unterscheiden ist (von denen sie sich angeblich abheben): Alle sind einig, dass nichtmenschliche Tiere keine grundlegenden Rechte (auf u.a. Leben) benötigen, sondern sie nur vor "Grausamkeiten" bewahrt werden sollen. Bentham und Singer behaupten es, aber wenden das Gleichheitsprinzip nicht konsequent an, denn sonst ließe sich die Position, die sie vertreten, nicht rechtfertigen.

Das letzte Kapitel greift die Frage des Untertitels auf ("Dein Kinder oder der Hund?"). Tierrechtsgegner behaupten, weil man in einer Notsituation (wie einem brennenden Haus, in dem sich z.B. ein menschliches Kind und ein Hund befinden) eher den Menschen als den Nichtmenschen rettet (bzw. es tun sollte), hätten nichtmenschliche Tiere auch generell keine Rechte. Eine sehr angreifbare Annahme, deren vordergründiger Fehler es ist, aus Extremsituationen Regeln für Normalsituationen abzuleiten. Weiter fehlerhaft ist, dass Konflikte erst produziert werden und somit künstliche Dilemmata geschaffen werden, die nicht notwendig bestehen müssten (in dem Kurzfilm Losdenken heißt es auf dieses Szenario bezugnehmend: es gibt kein brennendes Haus). Nach dem Nachweis, dass auch Lebensraumkonflikte und Tierversuche keine Dilemmata darstellen, wird die hypothetische Situation, wie man sich bei wirklichen Konflikten verhalte soll bzw. was daraus folgere, behandelt. Die Antwort ist denkbar einfach: Sollte es wirkliche Dilemmata-Situationen geben, bedeutet die Entscheidung, egal wie sie ausfällt, nicht, dass der Benachteiligte deshalb gleich alle Rechte verlöre bzw. keine hätte.

Der Anhang bietet in der Frage-Antwort-Form Erwiderungen auf zwanzig häufige Fragen und Rechtfertigungen in Sachen Tierrechte. Wie es sich mit "Haustieren" verhalte; dass Tierausbeutung "natürlich" oder "Tradition" sei; bei welchen Tieren man die Grenze zieht; was mit Insekten sei; ob Tier- und Artenschutzgesetze sinnvoll sind; ob durch Tierrechte nicht Menschen abgewertet würden und andere mehr. Dieser Teil ist auch online zugänglich: http://www.abolitionistapproach.com/faqs/

Zu kritisieren gibt es Kleinigkeiten. Die im dritten Kapitel erläuterte Tatsache, dass Tiere Eigentum sind, erklärt, warum Tierschutzgesetze nutzlos sind, jedoch nicht – wie es im Titel heißt – den "Grund unserer moralischen Schizophrenie". Der juristische Status ist eher die Folge als der Grund. Hier hätte man eher psychologische, kulturelle und soziale Hintergründe erwartet, insofern ist der Titel ungeeignet. Außerdem verwendete Francione hier noch den Begriff "Vegetarismus", wo er eigentlich Veganismus meint, wie durch die Umschreibung deutlich ist. Den Fehler hat er jedoch inzwischen behoben und betont, dass unmissverständlich von Veganismus gesprochen werden muss.

Fazit: Im Sinne einer Einführung ist das Verhältnis zwischen Breite der Thematik und abgehandelten Aspekte sowie der Tiefe der Analyse gut getroffen. Einerseits werden soziale, juristische, philosophische und alltägliche Gebiete behandelt, andererseits ist Analyse nicht zu oberflächlich und nicht zu tief. Auf der einen Seite, wie bei den FAQs ist es entsprechend allgemein, bei den philosophischen Problemen wird es auch anspruchsvoller. Von den erwähnten Kleinigkeiten abgesehen, kann man das Buch als gelungen bezeichnen.

Wie naiv sind Vegetarier?

Autor: martin
Datum:
Forum: Veganismusforum
Thema öffnen
Vegetarierorganisationen nehmen es scheinbar nicht so genau mit der Realität, wie in einer aktuelle PM zum Weltvegetariertag. Jedoch reichen ein paar Berichtigungen, um einen sinnvollen Text daraus zu machen.
Zitat: Obwohl die Motive für diese [weder] mitfühlende, [noch] gesunde und umweltschonende Lebensweise sehr unterschiedlich sind, haben sie alle doch dieselbe Konsequenz: Sie bewahren Menschen, Tiere und die Natur vor [ein klein wenig] Schaden.

Vegetarier:

--Beweisen [kaum] Solidarität mit hungernden Menschen
Während das Problem des Welthungers völlig aus dem Ruder läuft, Milliarden Menschen unterernährt sind und ein Kind alle fünf Sekunden verhungert, werden gewaltige Mengen verfügbarer Nahrungsmittel nach wie vor für die [Milch- und Eier-]industrie verschwendet. Vegetarier haben [strike]keinen[/strike] Anteil an diesem Unrecht. Jean Ziegler beschreibt das Drama treffend, wenn er anklagt: "Jedes Kind, das verhungert, wird ermordet".

--Fördern das eigene Wohlergehen und entlasten das öffentliche Gesundheitswesen [wenn auch nur geringfügig]
Ein vegetarischer Lebensstil kann das Risiko von Herzkrankheiten, Diabetes, Bluthochdruck, Schlaganfall und einigen Krebsarten verringern. Aus diesem Grund haben etliche Versicherungsgesellschaften bereits günstigere Prämien für Vegetarier berechnet. Außerdem sind Vegetarier erheblich schlanker als Fleischesser und belasten dadurch nicht das öffentliche Gesundheitswesens mit einem Problem, mit dem heute viele Länder konfrontiert sind: Übergewicht. In einer vegetarischen Welt ohne industrielle Tierzucht würden auch die meisten der heute noch unkontrollierbaren Tierseuchen der Vergangenheit angehören [außer natürlich die Tierseuchen der Milch- und Eierindustrie, welche in einer "vegetarieren Welt" stark expandieren würden].

--Retten [keine] Tiere [sondern lassen sie nur für andere Produkt töten]
Das Ausscheiden aus dem [Tiermilch- und Eier-]handel [wäre] gleichbedeutend mit der Weigerung, im Laufe eines Menschenlebens den Tod von Tausenden von Tieren zu finanzieren. Der Verzehr eines 'leckeren' [vegetarieren Gerichts] ist schliesslich kein ausreichendes Motiv für all das Leid, die vielen Gesundheitsprobleme und eine besorgniserregende Klimaverwüstung, die mit der [Tiermilch- und Eier-]produktion einhergehen.

--Schützen die Natur [kaum]
Vegetarier sind [strike]nicht[/strike] [mit] verantwortlich für die Zerstörung der Regenwälder für Weideland und Tierfutteranbau, für Boden-, Wasser- und Luft verunreinigende Tieremissionen und [Pesco-Vegetarier darüber hinaus] für die immer ernster werdende Bedrohung der Nahrungskette durch rücksichtslose Überfischung in all unseren Ozeanen.

--Sind eine wirtschaftliche Kraft [für die Tierausbeutungsindustrie]
Die Bemühungen der Lebensmittelindustrie um reichhaltigere vegetarische Angebote sind offensichtlich. In Supermärkten, Restaurants und öffentlichen Einrichtungen können Vegetarier sich heute über eine grössere Auswahl denn je freuen. Auch wird die finanzielle Stärke der Vegetarier und deren Einflussmöglichkeit durch den Geldbeutel von Tag zu Tag klarer, was schon zu viel versprechenden Ergebnissen geführt hat, z.B. [das Anwachsen des Marktes für "Freilandeier" u.Ä., damit Vegetarier weiterhin mit gutem Gewissen Tierausbeutungsprodukte konsumieren können].

Es lebe die vegetarische Revolution!

Was vegetarische Philosophen und Wissenschaftler schon seit vielen Jahrhunderten wussten, ist nun endlich auch zu Experten und in die Öffentlichkeit durchgedrungen. Es vergeht kaum eine Woche ohne neue Veröffentlichungen, die die Vorteile dieser gewaltlosen Lebenweise [ausgenommen Hühner, Kühe, Bienen und viele andere Tiere] bestätigen.

In Zeiten zunehmender individueller Bemühungen um Gesundheit, wachsender Solidarität und starkem Umweltbewusstsein werden es die nationalen und internationalen Organisationen immer [leichter] haben, ihren gegenwärtigen Boykott der vegetarischen Alternative fortzusetzen, [da die Inkonsequenz und Selbstwidersprüche offensichtlich sind, was sich bereits einige zunutze gemacht haben].

Zugegeben, das war ein wenig polemisch. Aber bei solcher faktisch völlig fehlerhafter Schönfärberei hilft nur noch Polemik.

"vegan"-Kriterien

Autor: Liliales
Datum:
Forum: Produktanfrageforum
Thema öffnen
Zitat: wie Sie sich vorstellen können, haben wir unterschiedliche Lieferanten, die aber natürlich alle an die üblichen Beurteilungskriterien gebunden sind. Aus unserer Sicht heißt das dann zusammenfassend:

Kriterien zur Klassifizierung:

Veganer: Die Artikel enthalten keine tierischen Bestandteile und es werden keine tierischen
Bestandteile bei der Herstellung
eingesetzt

Lacto-Vegetarier: Die Artikel enthalten keine tierischen Bestandteile, ausgenommen sind Milch,
Milchprodukte und Käse

Ovo-Lacto-Vegetarier: Die Artikel enthalten keine tierischen Bestandteile, ausgenommen sind Milch,
Milchprodukte, Käse und Eier



Mh, gäbe es die Möglichkeit, hätte ich einfach den Rest des Textes ganz winzig gemacht...

Re: Umgang mit Nichtveganern

Autor: user
Datum:
Forum: Allgemeines
Thema öffnen
Zitat: aber ich komme durchaus mal nen halben Tag mit ein bisschen Reis mit Gewürzen oder etwas Obst aus...


ein halber Tag ist auch nicht so schwierig, besonders wenn es noch Reis mit Gewürzen gibt...

Zitat: Was heißt denn kaum? Kaum ist doch schon mal mehr als nichts, ist mir auch schon passiert... so schnell verhungert man ja nicht :)


Nein, aber man kann schnell schlechte Laune kriegen, wenn der Hunger kommt. Ist zumindest bei mir so, aber vielleicht bin ich auch einfach nur ein Vielfraß...

So leicht, wie es hier oft dargestellt wird, ist es eben leider doch nicht, wenn man mal länger weg is(s)t und "keine eigene Küche hat", also somit auf die "Gastronomie vor Ort" angewiesen ist.

Und immer selbst was mitbringen ist irgendwie auch nicht so toll, finde ich.

Zitat: Hmm, na dann...
genau das ist es ja: na dann...

vielleicht "will" ich das (sXe) nur machen, weil ich mit "dem Umgang" bzw. mit mir selbst nicht richtig klar komme

vielleicht bin ich deshalb auch schon zu oft gescheitert und es wäre tatsächlich besser, einfach den Umgang zu lernen, statt vor allem davon zu laufen ("Vermeidungsprinzip" ist m. M. nach schlechter als das "Bewältigungsprinzip" - aber das ist jetzt wieder eine psychologische Diskussion...

ich wollte damit nur sagen, dass sXe auch einfach nur eine Flucht sein kann...

Zitat: Finde ich nicht...:-/
Also klar, sowas kann man natürlich vegan organisieren, aber doch nicht mit dem Gedanken, dass das dazu da ist, die Veganer zusammen zu führen, schon gar nicht alle... ich würde zu sowas bestimmt nicht gehen...


Das finde ich aber schade und verstehe es auch nicht ganz.

Zitat: Klar schaffst du das. Wenn du dir denkst, dass du es schaffst, schaffst du es auch.


Ganz ehrlich, ich habe extrem viele Zweifel, ob ich es schaffe (sowohl straight edge, als auch vegan zu sein). Gut, was Drogen und so betrifft, damit würde ich mir (zumindest hauptsächlich, wenn ich nicht kriminell werden würde) nur selbst schaden, wobei man sich nicht zwangsläufig dabei selbst schaden muss...

Bei einer Nichtveganen Lebensweise, würde es eben anders sein (das brauch ich euch ja nun wirklich nicht erklären...)

Eins ist klar:

Alles andere außer Veganismus wäre inkonsequent, denn sonst könnte man auch von allem einfach "weniger" essen und somit entsprechend "gleichviel" Tierleid wie bspw. ein Vegetarier verursachen (Alles oder Nichts Prinzip, bezogen darauf, dass es dann gleichgültig wäre, welch Art gequält würde, siehe Speziesismus - wieso sollten dann nur Kühe und Hühner leiden, dann könnte man auch gleich alles durch den Konsum leiden lassen, etwas hart formuliert).

Aber ich muss so ehrlich sein und sagen, dass ich nicht weiß (wissen kann), ob ich mich ein Leben lang so ernähren werde und um ehrlich zu sein, habe ich "meine inneren Frieden" noch nicht gemacht, auch wenn es von mir vielleicht anders dargestellt wurde - das war wahrscheinlich Selbstbetrug, aber dieser innere Entscheidungsprozess wird sehr bald passieren, egal wie..., aber ich muss mich entscheiden, entscheiden, ob ich mir vorstellen kann, ob ich es will, ein Leben lang vegan zu sein!

auch deshalb noch eine wichtige und ernstgemeinte Frage:

könnt "ihr" euch auch einen Tierrechtskampf mit NichtveganerInnen vorstellen, die bspw. gegen Massentierhaltung kämpfen?