Auch schon etwas länger her, und es gibt Dringenderes als diese Witzfiguren, aber da das Thema in letzter Zeit des öfteren aufkam hier eine Dokumentation der juristischen Drohung der Tierschutzpartei gegen uns - pikanterweise über den UmfeLd-Anwalt Dominik Storr: Tierschutzpartei gegen Tierrechtspartei.
Welchen Schaden Tierschützer und Tierschutzdemos anrichten, zeigt wieder einmal deutlich eine aktuelle Demo der Sekte Universelles Leben zusammen mit diversen Tierschutzgruppen wie Peta und der Tierschutzpartei - besonders deutlich wird das im Schlußssatz des Presseberichts: "Dass viele Tierschützer Schuhe aus Leder trugen, stieß bei einigen Siegener Passanten übrigens auf Unverständnis." Also selbst Passanten ist klar, daß diese Tierschützer Tierrechte massiv verletzen (auch wenn sie es wohl nicht explizit so formulieren würden).
Was ist davon zu halten, wenn die Tierschutzpartei zwar als Konsequenz aus der Aufklärung über UL (http://maqi.de/ul) auf dem Bundesparteitag am 12. Oktober 2002 eine Grundsatzerklärung verabschiedete, in der es hieß: "Die Partei [...] distanziert sich von jeder möglichen Einflussnahme und von jedem Versuch einer Religionsgemeinschaft, sie für ihre Zwecke und Ziele
einzusetzen oder zu missbrauchen", gleichzeitig jedoch führende
Parteimitglieder wie CARSTEN STREHLOW, selbst Urchrist, der z.B. in der UL-Zeitschrift Freiheit für Tiere Nr. 1, 2003 ein Interview unter dem Titel Die verheimlichte Tierliebe Jesu gab, oder DAG FROMMHOLD (zugleich ein Hauptakteur der Initiative zur Abschaffung der Jagd) oder FRANK-MICHAEL MALCHOW (der gerade wieder am 4. Januar bei der Eicher-Demo in Berlin mitmischte) sich vor den Karren des UL spannen lassen?
Nichts.-
Weil:
-Natúrlich ist Tierschutz ein wichtiges, und leider oft zu wenig beachtetes Thema in einem Parteiprogramm. Aber es gibt noch andere, ebenfalls wichtige politische Kompetenzen die von der "Tierschutzpartei" nicht berücksichtigt werden.
Für mich ist das als ob jetzt zb. eine "Partei für die integrierung von Ausländern" oder "Partei für die Verbesserung des Strassennetzes" gegründet wird.
Eine Partei die der Ideologie dieser Tierschutzpartei entspricht, aber nicht nur "in diese Richtung blickt" würde ich eher begrüssen.
> Selbst "Die Frauen" haben einen tierrechtlerischeren Ansatz
> im PArteiprogrmm - sagt wohl genug, oder?
>
> ---> Was sagt denn das?
Daß, wenn selbst eine Partei, bei denen nichtmenschliche Tiere nicht namensgebend sind, eher TR-Positionen vertritt als die TS-Partei, dann ist es mit der TS-Partei nicht weit her.
> Die Tierschutzpartei ist, mal abgesehen von Anti-Tier-Arbeit,
> in anderen Bereichen geradezu gemeingefährlich.
Wie der Name schon sagt: Tierschützer, also tendenziell eher schädlich was Tierrechte angeht.
> erst kurz vor den Wahlen erfahren, dass es diese Partei
> überhaupt gibt und habe mir das Wahlprogramm dieser Partei
> durchgelesen (www.tierschutzpartei.de)und finde, dass diese
> genau meinen entsprechen. Im Landesvorstand der Partei sind
> ausschließlich Vegetarier und Veganer vertreten. Auch wenn
Mal davon abgesehen, daß natürlich auch Vegetarier inakzeptabel, weil Tierrechtsverletzter sind (siehe [url=http://maqi.de/txt/vegetariersindmoerder.html]"Vegetarier sind Mörder"), halte ich das für recht unglaubwürdig. Aber lies Dir die alten Beiträge halt mal durch.
> Landtagswahlen). Was haltet ihr von der Partei?
Selbst "Die Frauen" haben einen tierrechtlerischeren Ansatz im PArteiprogrmm - sagt wohl genug, oder?
Dazu kommt die eigenartige Haltung zu UL. Viele (auch Vorstands-)Mitglieder sind da involviert, auch wenn es kürzlich eine Distanzierung von "allen religiösen Gruppierungen" gab). Siehe auch http://maqi.de/ul.
[Beitrag verschoben aus Tierrechtsforum, bitte Forenbeschreibung beachten - Moderator]
Mensch Umwelt Tierschutz, die Tierschutzpartei. Hat jemand von euch schon mal was von dieser Partei gehört? Ich habe erst kurz vor den Wahlen erfahren, dass es diese Partei überhaupt gibt und habe mir das Wahlprogramm dieser Partei durchgelesen (www.tierschutzpartei.de)und finde, dass diese genau meinen entsprechen. Im Landesvorstand der Partei sind ausschließlich Vegetarier und Veganer vertreten. Auch wenn diese Partei noch relativ wengige Mitglieder (schätze so 1000) und noch relativ unbekannt ist, hat sie doch einigermaßen gute Wahlergebnisse erzielt ( ca.160000 Stimmen = O,3% bei der Bundestagswahl und teilweise ca. 1% bei Landtagswahlen). Was haltet ihr von der Partei?
Wer gestern auf ARD "Die Außenseiter" gesehen hat, bekam ja nun defintiv mit, daß die Tierschutzpartei total kontraproduktiv zu Tierrechten ist:
Der Vorsitzende Jürgen Gerlach erklärte, daß sie gegen betäubungsloses Schlachten seien, die Tiere sollten mit Betäubung geschlachtet werden. Daraufhin wurde er gefragt, ob sie denn Vegetarier seien, aber "nicht so strikt" oder so ähnlich, was Gerlach bejahte. Das heißt entweder, daß er selbst kein Vegetarier ist, oder daß er meinte, mit so einer "radikalen Meinung" keine Wähler gewinnen zu können.
War übrigens eine ziemlich "amüsante" Sendung, da sich sehr eigenwillige Parteien mit absurden Wahlprogrammen vorgestellt haben, z.B. PBC, ("Partei Bibeltreuer Christen"), die in Harry Potter eine große Gefahr für Jugendliche sehen (wegen des großen Anteils an Zauberei), Homosexualität ist eine Sünde, ..., CM ("Christliche Mitte"), die total rechts waren und im Gegensatz zur PBC, welche z.B. Moslems zum christlichen Glauben bekehren wollen, diese aus dem Land vertreiben wollen (total köstlich: der PBC-Mensch war so überzeugt von seinem Glauben, daß er die Frau von den REPs davon überzeugen wollte, daß "wir als Christen" die Pflicht haben, "die Ausländer" Gott näherzubringen), BP ("Bayern-Partei"), die aus Bayern einen eigenen Staat machen wollen, ...
Im Publikum saßen ziemlich viele junge Leute (Erstwähler) die sich oft nur noch weggelacht oder das Gesicht in den Händen vergraben haben. ;-)
Obwohl die Auftritte/Meinungsäußerungen der CM, der NPD und der REP alles andere als lustig waren (naja, die Aussage des NPDlers, daß vorwiegend deutsche Schlagermusik gehört werden soll, hat dann doch für Lacher gesorgt)!
Vom Parteiprogramm her (von der Realität ganz zu schweigen) sind nunmal alle existierenden Parteien inakzeptable. Die einen mehr, die anderen noch mehr. Sowohl was Tierrechtsaspekte angeht, als auch andere (die ja auch nicht zu vernachlässigen sind).
> Die Tierschutzpartei scheint auf den ersten Blick am nächsten
> dran zu sein, ist aber genauso heuchlerisch und
> speziesistisch wie die Grünen oder andere Parteien. Zum
Daher (und aus den oben - sowie den vorhin genannten mathematisch-pragmatischen - Gründen) ist die natürlich keine Option.
Immer wieder unterstellen gern Leute, die nichts Sinnvolles machen (sondern nur Randaspekttierschutz, verbreiten der Propaganda kontraproduktiver Personen oder Gruppen usw.) denjenigen, die es wagen, Kritik zu äußern, selbsts "nichts" zu tun. Schon faszinierend, wie sie sich dann ihre Wahnwelt zurechtbiegen (und - zensieren) müssen:
Da ich ständig gefragt werde (heute sogar auf der "Zeil" *augenroll*) hier mal ein paar Infos über die sogenannte "vegane Gesellschaft Deutschlands" - aus Zeitmangel kopiere ich einfach ein paar Beiträge, die ich vor etwa einem Jahr geschrieben habe. Was übrigens zeigt, dass jeder, der sich auch nur ein wenig informiert, von Anfang an hätte wissen können, was wirklich dahintersteckt. Einiges ist inzwischen überholt (nicht zuletzt dank des aktuellen Zwergenaufstands, in dem Schneider und Co, die ja massiv Vagedes und die VGD bis vor wenigen Tagen als treue Vasallen gegen jede Kritik zu immunisieren versuchten, während sie nun plötzlich umgeschwenkt sind, ist ja einiges mehr bekannt, worüber damals nur spekuliert werden konnte - nicht dass es da nicht schon ausgereicht hätte; zudem gab es neue Ereignisse wie etwa die Kohabitation mit der Supreme-Master-Sekte uvm.).
"Carolin"/"gelöschter Benutzer", die hier die offensichtliche Lüge, die (umverpackten!) Leichenteile etc. wäre "zurückgegeben" worden, zu decken versucht, indem sie suggeriert, die sgnVGD-Opfer wären von "bekannten" "ausgeliehen" worden (entgegen der Supermarktlegende auf der offiziellen Website) ist Carolin Iseler, damals(?) Ortsgruppenleiterin (o.ä.) der Frankfurter sgnVGD.) Hier übrigens der Original-Werbespot - interessant, dass Müllermilch mit den gleichen Mitteln wirbt wie Vagedes: http://www.youtube.com/watch?v=2upLnHEcN34 .
("Hermann Arens" war ein sgnVGD-Troll, vermutlich Schneider selbst)
sehen, wenn ich dann erführe, dass diese Spenden an Unveganer gehen (etwa Honigelatinefresser Schneider und all die anderen Heuchler bei der sgnVGD), erst recht, wenn dann die Spendengelder für diesen unsäglichen Müllermilchwebungsverschnitt verwendet werden (oder, weil sie noch nicht eingetroffen waren, zur Erstattung der "Unkosten"? - immer deise Feinheiten).
3 Ethisch verantwortlichen Menschen "den wahren Glauben predigt, der darf zur Inquisition und zum Dschihad gegen alle Ketzer und Ungläubigen" (Zerndt) u.ä. zu unterstellen ist wohl auch üblich bei den Apologeten dieses Vereins, immerhin hat mir Vagedes in seiner UL-Sektenverteidugung unterstellt, ich würde im Auftrag der katholischen Kirche handeln o.ä. ...
4. "es wurde einige Seiten vorher schon mal angeregt, diese Gruppe umzubenennen in 'Wir sind veganer'" - ja, und wenn Leute, die glauben, sich als schwanger ausgeben zu können, weil sie schon mal einen Pornofilm gesehen haben, nicht in der Gruppe "Wir sind schwanger" erwünscht sind, muss diese in "wir sind schwangerer" umbenannt werden. Und "Wir sind Nichtraucher" muss entweder pfeifenrauchende "Nichtraucher" (von der "Nichtrauchergesellschaft Deutschland", kurz sgnNRGD) zulassen oder in "... Nichtraucherer" umbenannt werden. http://tierrrechtsforen.de/pseudos
5. Die neutrale Buchstabenfolge vieler Wörter stimmt mit der eines bestimmten Geschlechts überein. Katze (neutral) = Katze (weiblich) != Kater (männlich), ebenso Gans/Prostituierte/Ziege/Maus (neutral und weiblich) vs. Ganter/Prostituierter/Ziegenbock/Mäuserich(männlich) usw. "Auf dem Hof sitzen drei Katzen" sagt nichts über das Geschlecht, es können drei weibliche Katzen, drei Kater oder eine Mischung davon sein. Der Satz ist also keinesfalls katerdiskriminierend. Entprechendes gilt umgekeht: Arbeiter/Mörder/Papst/Löwe (neutral und männlich) vs. Arbeiterin/Mörderin/Päpstin/Löwin(weiblich) "Vegetarier leiden häufig unter Eisenmangel" ist geschlechtsneutral; wenn das Geschlecht wesentlich ist, muss es explizit erwähnt werden, wenn es nicht aus dem Kontext hervorgeht: "männliche Vegetarier leiden..." bzw. "weibliche Vegetarier leiden ..." oder "Vegetarierinnen leiden ...". Anders als bei Pferden (Stute/Hengst) oder Hühnern (Henne/Hahn, umgangssprachlich aber oft auch Huhn für Henne) stimmt z.B. bei Berufsbezeichungen das männliche häufig mit dem neutralen Wort überein, da es ursprünglich nur Männer waren, die den Beruf ausübten. Ausnahmen sind etwa Hebammen ... Jedenfalls ist es nicht sinnvoll, zusätzlich zum neutralen Wort "Veganer" noch ein geschlechtsspezifisches zu verwenden oder gar einen Unterstrich für Intersexuelle etc. einzufügen. Einfach mal den Unterschied zwischen Genus und Sexus kapieren. Im Gegegntiel ist die zusätliche Erwährung eines Geschlchts, wenn schon das geschlechtsneutrale da steht, eher als sexistisc zu werdten, daher ist Binnen-I etct nicht nur aus Sicht der Grammatik oder Sprachästhetik, sondern auch aus Sicht des Antisexismus abzulehnen. Näheres im Forum von http://antisexismus.de . z.B. http://tierrechtsforen.de/12/1006/1008 . Dort gern auch weitere Diskussionen dazu - *hier geht es um die sgnVGD*. Also bitte Schluss mit diesen Ablenkungen.
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Leider einiges aus dem Kontext, obwohl nich auch viel der absurden Apologetik zitiert habe, aber ich denke, für den Anfang reicht's, wer's genau wissen will:
http://www.wer-kennt-wen.de/forum/showThread/denuy47bzocy (Gruppe "Wir sind Veganer").
Zum Schluß noch ein Zitate aus einer unserer letzten PMs:
Ja, all das und mehr, auch wenn inzwischen jede Menge dazu gekommen ist, hätte man schon längst wissen können, wohlgemerkt, obige Texte stammen überwiegend von 2010(!) . Aber nein, erstmal blind hinterherrennen - und damit nicht wieder gutzumachenden Schaden anrichten - auch hier passt Erich Fried.
> Mal eine Frage, auch auf die Gefahr hin zerfleischt zu
> werden...
Die Gefahr besteht nicht, Zerfleischen ist nicht vegan.
> Würde gerne ein paar Meinungen dazu hören...Pro und Contras
> um mir selbst leichter ein Bild machen zu können.
Einige Contra, die du dir zum Teil wahrscheinlich schon denken konntest:
- Demos sind allgemein wenig wirksam, sodass nicht klar ist, wieso diese hier irgendwie besser funktioneren sollte, als die unzähligen, die es schon gab (seit mehr als 30 Jahren im Bereich Tierversuche) und die keine signifikante Änderung bewirkt haben.
- Tierversuche ist ein Randbereich und daher ist es nicht sinnvoll, hierauf solche Ressourcen zu verwenden. Siehe auch die aktuelle PM.
- Es wird mit Reformisten wie der Tierschutzpartei und mit anderen unveganen Organisationen wie dem Vegetarierbund zusammengearbeitet.
- Es wird mit einem Betrieb der Sekte "Supre Master" zusammengearbeitet.
- Es wird (zumindest laut Programm) in keiner Weise Tierrechte (für alle Tiere) oder Veganismus thematisiert, was die Basis jeden tierrechtlerischen Engagements ist. Dass das nicht der Fall ist, überrascht bei der eben genannten Zusammenarbeit allerdings nicht.
Und man könnte noch mehr anführen.
> Falls es zu solchen Demos schon div Threads gab: ich komm
> halt immer noch nicht mit Eurer Suchfuntkion klar und ich hab
> leider extrem wenig Zeit...also wieder die Bitte...lieb sein
Susann Witt-Stahl (Hrsg.): Das steinerne Herz der Unendlichkeit erweichen. Beiträge zu einer kritischen Theorie für die Befreiung der Tiere, 1. Aufl., Alibri-Verlag, Aschaffenburg 2007
Dieser Sammelband, der aus einen Kongreß von 2006 hervorgegangen ist, behandelt das Verhältnis der Frankfurter Schule zur Idee der Tierrechte und viele weitere Bereiche wie der Kritik an gewissen Störmungen innerhalb der Tierbewegung. Die Beiträge wurden nicht ausschließlich von Personen aus dem Tierrechtsumfeld, sondern auch von "externen Wissenschaftlern", die einer gewissen Einseitigkeit entgegenwirken sollen.
Das Buch ist aktuell in der zweiten Auflage erschienen, der Beitrag hier behandelt die erste, sodaß zu Änderungen nichts sagen kann. Alle kursiven Hervorhebungen sind aus dem Original übernommen.
Im Editorial liest man die Themenstellung, aus der Kritischen Theorie der Frankfurter Schule (u.a Adorno, Horkheimer, Marcuse) die Relevanz für eine Tierrechtstheorie heraussuchen zu wollen, noch einmal genauer. Zwischen diesen Philosophen und ihrer persönlichen Konsequenz besteht wie so oft eine gewisse Diskrepanz und so ist es auch fragwürdig, ob man die Tierfreundlichkeit Marcuses damit belegen kann, daß er sich "eine Dauerkarte für den Zoo in San Diego zulegte". Aber es heißt ja nicht, daß die Kritische Theorie eine Tierrechtsphilosophie wäre, sondern sie soll als Vorlage dienen. "Mit diesem Band soll ein Implus dafür gegeben werden, auf Basis der Kritik der politischen Ökonomie eine kritische Theorie zu entwickeln für eine befreite Gesellschaft mit einem kollektiven Bewusstsein von einer [...] 'Solidarität, die schließlich auf die Kreatur schlechthin sich erstrecken könnte.'" Und weiter: "Ein Großteil der Autoren der in diesem Band versammelten Beiträge begeben sich – entlang der Threorielinie Hegel-Marx-Freud – in der Kritischen Threorie der Frankfurter Schule auf die Suche nach tierbefreierischen Elementen und Gehalten einer Utopie der Versöhnung von Mensch und Natur."
Im Vorwort von Moshe Zuckermann ("Mensch und Tier. Anmerkungen zur Zivilisationstragik") liest man seine Erklärung des Umgangs mit nichtmenschlichen Tieren aus der geschichtlichen Entwicklung. Auf der einen Seite stand die zivilisationsgeschichtliche Notwendigkeit die Natur zu beherrschen und auf der anderen sieht er die ideologische Begründung insbesondere durch die monotheistischen Religionen bedingt, so wenn z.B. die Bibel den Zustand der Beherrung mit ihren Herrschaftsgebot legitimiert.
Carten Haker gibt im ersten Beitrag eine Einführung zum "Mensch-Tier-Verhältnis in der Kritischen Theorie Theordor W. Adornos und Max Horkheimers". Diese bezeichneten das Verhältnis in gesellschaftlich-geschichtlicher Hinsicht als totale Unterdrückung und Instrumentalisierung mittels einer Vernunft, die "ihre Natürlichkeit nicht kritisch reflektiert und Herrschaft zurücknimmt". Sie beschäftigten sich auch mit der Entwicklung der ideologische Abgrenzung der Menschen von den anderen Tieren. Die Vernunft bedinge dabei die auf die Empathie bezogene "Verhärtung gegenüber Natur und Tieren". Das Tierhafte wird als das Triebhafte unterdrückt und tabuisiert und Menschen, um sie zu diffamieren, als nichtmenschliche Tiere bezeichnet.
Schließlich kamen sie zu einer negativen Moralphilosophie. Laut Marcuse sei "keine freie Gesellschaft vorstellbar, zu deren 'regulativen Ideen der Vernunft' nicht der gemeinsame Versuch gehörte, die Leiden, welche die Menschen den Tieren zufügen, folgerichtig zu verringern". Die letzte Formulierung ähnlich gefährlich der Tierschutzrhetorik und Adorno und Horkheimer formulierten keine wirkliche klare Position, wie diese Erkenntnisse in der Praxis umzusetzen seien, und sprachen pauschal von einem "Heraustreten des Gedankens aus dem Banne der Natur".
Gunzelin Schmid Noerr geht im Beitrag "Mitleid mit der gequälten Kreatur" dem Einfluß der Mitleidsethik Schopenhauers auf die Kritische Theorie nach. Schopenhauers "Mitleid" war keine "bloß subjektive Anwandlung von Herzensgüte, sondern ein intuitives Wissen um das Empfinden anderer und um das letztlich unaufhebbare Leiden alles Lebendigen". Daher sei man nicht christliches "Erbarmen, sondern Gerechtigkeit [...] den Tieren schuldig". So weit, so gut, doch sein Ansatz begünstigt problematische Entwicklungen, wenn er diese Gerechtigkeit auf Utilitarismus gründet. Das Mitleid, so Schopenhauer, müsse nicht zu einem Verzicht auf Tierprodukte führen, da "der Mensch durch Entbehrung der tierischen Nahrung zumal im Norden, mehr leiden würde, als das Tier durch einen schnellen und stets unvorhergesehenen Tod". Die Zurückweisung dieser Ansicht durch Noerr ist richtig, aber inhaltlich fraglich, wenn er von "vegetarischen" Produkte spricht. Die Vertreter der Kritischen Theorie, so wird nachgewiesen, widersprachen Schopenhauers Meinung, Mitleid sei das alleinige moralische Fundament. So sahen sie es als "Antwort der individuellen Moral auf die Erniedrigung der Individuen zu Opfern der gesellschaftlichen Naturgeschichte", aber allein als zu utopisch, sodaß zusätzlich "politische Mittel" notwendig seien. Ein Wiederauftauchen der Ansätze Schopenhauers und der Kritischen Theorie wird z.B. im Pathozentrismus der Gegenwart, wie von Angelika Krebs rekonstruiert, gesehen.
In "Der Anfang der Wissenschaft" geht Michael Sommer der Bedeutung Marx' "Kapital" für das Verständis des Verhältnisses von Natur und Gesellschaft nach. Für Marx gehörten Natur und Gesellschaft untrennbar zusammen, soviel ist verständlich, danach werden Sommers Ausführungen jedoch recht abstrakt (vor allem, wenn es um Hegel geht, aber das liegt wohl auch in der Natur der Sache).
Konkreter wird es wieder in "Marxismus und Tierbefreiung" von Marco Maurizi. Dort heißt es, daß der Marxismus "keine Ethik bildet, weil er die politische Dekonstruktion der Ethik als solche ist". Darüber hinaus hätte der Kommunismus keinerlei Affinität zur Beendigung der Tierausbeutung, aber, so Maurizi, "entscheided ist, wie wir das Tier-Problem heute betrachten müssen und ob die marxistische Theorie Potentiale für seine Auflösung birgt". Diese sieht er darin, daß der Marxismus Ausbeutung (egal welcher Form) als historische Notwendigkeit sieht, sodaß sie, wenn sie historisch überwunden ist, verschwinden kann. Falls der Marxismus wirklich bei der Befreiung der Tiere hilfreich sein sollte, scheint mir jedoch eine Abgrenzung von den anthropozentrischen und speziesistischen Aussagen Marx selbst notwendig.
In seinem zweiten Beitrag ("Die Zähmung des Menschen") will Maurizi die materielle und ideele Seite des Speziesismus als Theorie unterschieden wissen, d.h., daß Speziesismus nicht nur eine Form der Diskriminierung, sondern auch ein Herrschaftsprinzip ist. Er weist nach, daß Singer dies nicht verstanden hat und sein Blick "der Blick des bürgerlichen Moralisten" ist. Maurizi hält dagegen, daß "die Struktur der bürgerlichen Moralphilosophie selbst in Frage gestellt" werden muß.
Die Geschichte des Speziesismus beginnt seines Erachtens nicht mit der urzeitlichen Jagd, da dies keine Ideologie beinhaltete, sondern mit der systematischen Trennung von Menschen als Menschen und anderen Tieren als Nichtmenschen, wie v.a. in der abendländischen Philosophie (d.h. Kirchendoktrin). Er meint, mancher Antispeziesismus vergesse, daß sich die Menschen erst mit der Nahrungsproduktion aktiv von anderen Tieren abzugrenzen begannen und daß die Ausbeutung gerade früher weniger auf Diskriminierung, sondern mehr auf Herrschaftsstrukturen beruhe. "Wenn die Antispeziesisten von den Interessen der Menschen sprechen, vergessen sie, dass 'alle Menschen gleich, aber einige gleicher sind'." Deshalb müsse "die Befreiung der Tiere mit der Befreiung der Menschen identisch" sein.
"Emanzipative Praxis und kritische Theorie. Zur Dialektik von integrativer Anerkennung und aufhebender Negation" heißt der Aufsatz von Marcus Hawel und er beginnt mit der Darstellung der Herr-Knecht-Dialektik bei Hegel. "Das philosophische Problem der Emanzipation, das sich um die Herr-Knecht-Dialektik zentriert, setzt demnach auf beiden Seiten, sowohl beim Herrn als auch beim Knecht, vernunftbegabte Wesen voraus. Tiere allerdings sind nach der herrschenden Logik ohne Vernunft", daher könnten nichtmenschliche Tiere "nur befreit werden". Die Menschen, wollten sie die nichtmenschlichen Tiere befreien, müßten sich selbst befreien und aufhören "die Natur als bloße Ausbeutungskategorie und feindselig zu behandeln."
Michael Fischer schreibt über "Tiere als Rechtssubjekte: Vom Tierprozess zum Tierschutzgesetz". Zuerst gibt er einen Überblick über vorneuzeitliche Tierprozesse und Tierstrafen, in denen nichtmenschliche Tiere wie Menschen angeklagt und verurteilt wurden (für Menschentötung z.B. mit Exekution; bei Schadenverursachung z.B. mit Exkommunikation). Teilweise galten nichtmenschliche Tiere als Rechtssubjekte, auf der anderen Seite waren sie rechtlich-moralische Objekte. Ein Widerspruch besteht darin, daß nichtmenschliche Tiere einerseits als die menschliche Kommunikation verstehend (Vorladung vor Gericht, schriftliche Bekanntmachungen), andererseits im traditionellen Verständnis als "unvernüftig" galten. D.h. wenn Tiere zu Rechtssubjekten gemacht wurden, "vollzog sich eine weitgehende und menschenanaloge Personifizierung derselben". Die Prozesse selbst dienten der Wiederherstellung der aus der Bibel abgeleiteten Hierarchie tierlicher Unterordnung, die durch "Angriffe" von nichtmenschlichen Tieren gegen Menschen "mißachtet" wurde. Während früher die Tiere zu Rechtssubjekten gemacht wurden, obwohl sie das der damaligen Moral nach nicht sein konnten, macht das heutige Tierschutzgesetz sie hingegen nicht mehr zu Rechtssubjekten, sondern sie sind reine Objekte, was wissenschaftlich richtiger ist, ihre Situation allerdings nicht gebessert hat.
Christoph Türckes Beitrag "Mensch und Tier" handelt von der "Reichweite des 'Speziesismus'" - gemeint ist die schmale Differenz von Menschen und Menschenaffen. Zu Beginn wundert man sich zwar, daß laut Türck Singer den Begriff Speziesismus erfunden haben soll, dafür werden jedoch Singers Absurditäten vor allem aus "Praktische Ethik" offengelegt. Da nach Singer nur das utilitaristische Leid- bzw. Glückskriterium zählt, hätten menschliche Säuglinge u.U. in der Abwägung weniger Rechte als Menschenaffen. Trücke findet diesen "Glücksmengenvergleich" verständlicherweise "haarsträubend". Das Ende des Beitrag ist jedoch leicht verwirrend: Der Speziesismus sei "der humane Fürsprecher der Tierwelt. Gesetzliche Verankerung von Tierschutz ist ihm selbstverständlich. Wie weit es allerdings Sinn macht, Tieren Rechte zu geben, wäre in seinem Licht neu zu erörtern." Weitere Erklärung und ob Tierschutz hier positiv oder negativ gemeint ist, gibt es nicht. Daß Speziesismus und Tierschutz vereinbar, wenn nicht gar einander notwendig sind, ist richtig, aber eher ein Grund mehr, Tierschutz abzulehnen.
In "'Ein Königstiger als Vegetarianer'" kritisiert Arnd Hoffmann die "Utopielosigkeit von Antispeziesismus und Veganismus". Ein Problem sieht er in der Argumentation durch die Darstellung gegenwärtiger Grausamkeiten ("hyperrealistische[r] Koketterie mit dem emotionalen Kitzel des Schockierens"). Seiner Meinung nach fehlt es der aktuellen Diskussion an Utopiebildung, was ein schweres Defizit darstelle. Um den defizitären Charakter zu beweisen, beginnt er mit der Stellung der Utopie in der Kritischen Theorie. "Erst die Benennung von Horizonten des Utopischen macht eine Änderung der gesellschaftlichen Verhältnisse möglich." Hoffmann vermutet danach im Antispeziesismus anthropozentrische Sichtweisen, insbesondere im dualistischen Sprachgebrauch der Umbenennungen ("Fleisch – Leichenteile"), ohne zu sagen, was die nicht-anthropozentrische Variante wäre. "Er verrennt sich dann vollends, wenn er den Differenzbegriff des 'Anderen' ausschließlich in den ideologisch-speziesistischen Gewaltzusammenhang stellt." Die krampfhafte ideologische Zusammenführung von Menschen und nichtmenschlichen Tieren sei nicht zu empfehlen. "Demgegenüber glaube ich, dass eine kritische Theorie zur Befreiung der Tiere auf die historische Differenz setzen muss", z.B. durch eine "wirkliche Revision der Gattungsverhältnisse". Wenn nämlich lediglich die jetzige "Würde" des Menschen auf die nichtmenschlichen Tiere übertragen würde, bliebe das "ideologisch verblendet". Er nennt es "guten Speziesismus". Inwiefern der mit "Würde" die Idee der Rechtezuweisung impliziert, ist nicht klar.
Laut Esther Leslies und Ben Watsons Beitrag "Tiere, Geschichte und Kunsttriebe" konnte die Jagdsabotage in England nur von Stadtmenschen erfunden worden sein, die ein entfremdetes Verhältnis zu Tieren haben und sie vermuten in der Tierbefreiungsbewegung eine populärkulturelle Motivation. In bezug auf die Kritische Theorie fragen sie: "Ist dies eine ernsthafte 'Kopernikanische Wende' im marxistischen Denken oder lediglich eine weitere pseudopolitische Welle, die uns von der Kulturindustrie aufgedrängt wird?" Sie geben dann einige Beispiele für die Darstellung von Tieren in der Kunst (hauptsächlich Literatur) und Philosophie (Marx, Engels, Benjamin), sowie Beobachtungen zu Parallelen tierlichen Verhaltens in der Gegenwartskultur, schließlich Kunst von nichtmenschlichen Tieren selbst (Affenkunst). Diverse Rätsel gibt mir folgender Satz auf: "Animal Liberation bedeutet nicht notwendigerweise Vegetarismus – der eine sktiererische Form der Ernährung sein kann, die eher auf der Verdrängung des factum brutum des Todes als auf dem Nichttolerieren von Leid basiert -, sondern soziale Revolution, die Rückkehr zu dem, was wir an erster Stelle wollten, bevor das Geld internevierte (es gibt Anziechen dafür, dass aufgeschlossene Veganer in den Vereinigten Staaten, die überfahrene Tiere essen, diese Argumente anerkennen)." Wieso Tierbefreiung nicht Vegetarismus bedeutet, ist klar, sie implizieren damit allerdings auch Veganismus. Wieso Veganer tote Tiere essen, wäre das nächste Rätsel. Und zuletzt halten die Autoren von Tierbefreiung auch nicht allzuviel: "Daher lautet unser Fazit, dass es nicht darum geht, 'die Tiere' dort drüben zu retten. Es geht darum, uns Tiere hier zu retten – menschliche Tiere, die im kapitalistischen System gefangen sind."
Agnese Pignataro richtet sich in "Für eine Wissenschaft ohne Opfer" gegen die rein anthropozentrische Ausrichtung des Antivivisektionismus, die auf der Unübertragbarkeit und damit auf der Schädlichkeit der Tierversuche für Menschen basiert. Sie stellt heraus, daß diese keine Ausrichtung auf ethische Gründe um der Tiere selbst willen impliziert. "Wir müssen die Menschen fragen, ob sie es akzeptieren wollen, dass der Fortschritt für unsere Gesellschaft daraus resulitert, dass lebendige Wesen für Labortests verwendet werden." Zudem sei die wissenschaftliche Praxis an sich das Problem, nicht die Verwertbarkeit der Ergebnisse, da auch Menschenversuche (an Häftlingen, Waisen, Gefangenen) ethisch abgelehnt werden, egal ob deren Ergebnisse verwertbar sind oder nicht. "Wir haben das Recht, die Abschaffung der Experimente an lebenden Wesen für die medizinische Forschung zu fordern – egal welcher Spezies sie angehören." Das sollte sich diverse unvegane "Tierversuchsgegner" gesagt sein lassen.
Mieke Roscher beschäftigt sich in "'What will they be doing next, educating cows?'" mit der "Nutzung der Frau-Tier-Natur-Gleichsetzung", d.h. mit der vom Feminismus tlw. selbst herbeigeführten Gleichsetzung zwischen der Unterdrückung der Frauen und der nichtmenschlicher Tiere. Beides wurde insbesondere als natürliche/naturgegebene Unterlegenheit gerechtfertigt. Viele Protofeministinnen im 19. Jh. haben dies bewußt aufgegriffen und sich deshalb gegen Vivisektion engagiert. Roscher ist jedoch der Meinung, daß eine bloße Gleichsetzung bzw. die daraus abgeleitete Strategie nicht optimal ist, da die Unterdrückung der Frauen andere soziale Ursachen hat. Jedoch sollten sich Frauen auch deshalb gegen Speziesismus engagieren: "Es sollte Frauen nicht genügen, nicht mehr wie die Tiere ausgebeutet zu werden und sich gleichberechtigt an ihrer Unterdrückung zu beteiligen." Sie sagt weiter, daß eine simple Ablehnung der "Frau-Tier-Analogie" meist speziesistischen Charakter trägt. Die Analogie ist letztlich richtig, aber argumentativ nicht optimal, deshalb schlägt sie vo "die Individualität des Tieres zu erkennen, es aus der Hierarchisierung herauszulösen".
In "Tierrechte und Esoterik – Eine Kritik" richtet sich Colin Goldner gegen die Unterwanderung der Tierrechtsbewegung durch religiöse Sekten, Nationalsozialismus und Esoterik.
Er beginnt mit der Sekte Universelles Leben und ihrer Entstehung, Struktur und ihren Zielen, sowie dem Beginn und Vorgehen der Unterwanderung, um neue Absatzmärkte und Missionierungsgebiet zu gewinnen. Erster Widerstand, so Goldner weiter, stammte von Maqi, sowie (nach anfänglicher Stellung von Werbeflächen) durch das Magazin VOICE, das letztlich durch die gerichtlichen Auseinandersetzungen mit UL eingestellt wurde. Goldner hält fest, daß Kritik am UL durch einen Schulterschluß mit den Amtskirchen, wie von einigen praktiziert, inakzeptabel ist: "Beide Seiten [UL und Kirche] sind aus tierethischer Sicht indiskutabel." Sowie daß sich Helmut Kaplan als "'useful idiot' der Tierrechtsgegner erweist", indem der UL einen Persilschein ausstellt, genauso Stefan Eck (damals AKTE, heute Tierschutzpartei) oder Martin Balluch (mit seinem [Pseudo]Tierrechtskongreß).
Das zweite Thema ist der Nationalsozialismus. Hier beginnt er mit dem Märchen von Hitlers Tierfreundlichkeit bzw. Vegetarismus und der Instrumentalisierung des Tierschutz als Propaganda durch die Nationalsozialisten. Dabei ging es nie um die Tiere, sondern nur um eine verdeckte Diskriminierung der Juden (näheres dazu bei Sax). Auch heute ist eine Zusammenarbeit mit rechten Gruppen z.B. gegen das Schächten indiskutabel (was es ohnehin ist, denn das ist eben Tierschutz und keine Tierrechte und das Faschismus und Tierrechte unvereinbar sind, sollte klar sein).
Danach begründet Goldner die notwendige Distanzierung vom Christentum und vom Hinduismus, den viele noch für "tierfreundlich" und dergleichen halten: "Der Hinduismus, eine Viehzüchterreligion wie die mosaischen Religionen, unterscheidet sich in Hinblick auf Unterdrückung und Ausbeutung nichtmenschlicher Tiere von diesen in nichts." Sowie vom Buddhismus: "Tatsache ist: Der Tibetische Buddhismus kennt ebenso wenig wie die anderen Varianten der buddhistischen Lehre eine Verpflichtung zu vegetarischer oder veganer Lebensweise. Noch nicht einmal auf der Ebene des Klerus enthält man sich des Verzehrs getöteter Tiere." Um kein schlechtes Karma zu bekommen, werden mit der Ermordung der Tiere Moslems oder niedrigkastigen Hindus beauftragt.
Den letzten Punkt bildet die Esoterik. Hier wird vordergründig Barbara Rütting bedacht und ihre "Affinität zu Blut-und-Boden-gefärbter Rechtsaußen-Esoterik" beleuchtet. Ob Bruker, Naturgesetzpartei, ZEGG, Findhorn, UL oder Esoterikmist wie "Tierheilpraktik", sie hat fast alles mitgemacht oder dafür geworben. Neuerdings ist sie bei der Tierschutzpartei, einen Reim kann sich jeder selbst darauf machen.
Die Herausgeberin, Susann Witt-Stahl, beschäftigt sich in "Das Tier als 'der ewige Jude'?" mit dem "KZ-Vergleich". Ihr gehe es nicht um die Berechtigung einer möglichen Analogie, sondern sie wolle "die Ideologieschichten ab[]tragen, die bei dem Vergleich und seiner Kritik wuchern, sie [..] analysieren und als falsches Bewusstsein von den herrschenden Verhältnissen" aufzeigen. Sie kritisiert in erster Linie den Peta-Unfug "Holocaust auf deinem Teller". Peta hat nie die wirklichen Parallelen selektiv zur Kritik herangezogen, sondern den Holocaust als Werbekampagne benutzt, während sie auf der anderen Seite ihren spendenkonformen Tierschutz wie die Burger-King-Werbung praktizierten. Sie merkt auch an, daß Kaplan diese Kampagne selbstverständlich ausdrücklich gelobt hat (was will man auch sonst erwarten). In ihren Rechtfertigungen haben sich beide in der Absurdität ihrer Argumente überschlagen. Auf der anderen Seite zeigt die Autorin wie die Kritik der Gegner auf speziesisitischer Basis beruht, kurz gesagt: Tierschützer und Leichenfresser, wohin man nur schaut. Die Reaktionen kritisierten nicht die falsche Instrumentalisierung durch Peta, sondern rechtfertigten die Tierausbeutung. Nicht zuletzt instrumentalisierten sie genauso einen KZ-Vergleich nach ihren Vorstellungen.
Auch wenn sie dies alles berechtigterweise ablehnt, hält sie fest: "Wer Auschwitz radikal jeglicher Vergleichspraxis entzieht, vernachlässigt das 'Wehret den Anfängen'-Prinzip und vereitelt einen gelungenen Vollzug des neuen kategorischen Imperativs." Letztlich bleibt festzuhalten, daß bei aller notwendigen Ablehnung von NS-Vergleichen und Holocaust-Instrumentalisierungen aller Art die eigentlichen, berechtigen Nationalsozialismus-Analogien nicht berührt werden. Denn daß einzelne, frappierende Parallelen existieren, kann (v.a. aus antispeziesistischer Sicht) nicht geleugnet werden (wie es dennoch einige 'Linke' versuchen). Ob und wann dies als argumentative Strategie sinnvoll ist, ist eine andere Frage.
"Zur Verteidigung des tierlichen und menschlichen Individuums" ist Melanie Bujoks Aufsatz über eine Verbindung der Kritischen Theorie mit dem Widerstandsrecht bei der Befreiung der Tiere. Ein Problem besteht darin, daß sich die nichtmenschlichen Tiere nicht selbst befreien bzw. auch kaum dazu beitragen können (was zumindest im Vergleich zur menschlichen Sklavenbefreiung keinen großen Unterschied darstellt). Die menschliche Gesellschaft muß es selbst vollziehen und dafür benötigt sie ein Interesse daran.
Zuerst zeigt Bujok, wie die gesellschaftliche Herrschaft über nichtmenschliche Tiere gerechtfertigt zu werden versucht und dann daß gegen diese "unrechtmäßige Herrschaft […] das Widerstandsrecht aktiviert" ist. Bei der Ausübung des Widerstandsrechts werden die Tiere durch die Tierbefreier vertreten. Die Rechtfertigung dafür ergibt sich aus der geschichtlichen 'Notwendigkeit' der Naturbeherrschung und aus ihrer sozialen Konstruktion. Nichtmenschliche Tiere werden als "das Fremde, Miderwertige, Bestialische" vom Menschen abgegrenzt, dabei spielt vor allem die unterstellte Tierähnlichkeit bei Verlust der Triebkontrolle eine soziale Regulierung dar. Auch die Inkorporierung der Tiere (sichtbar durch Leinen, Ketten, Gitter, in Zoos und Zirkussen) dient der Vergewisserung "der Herrschaft über Tiere als sozialer Institution". Jeder, der von diesen sozialen Normen abweicht, gilt als "Sonderling".
Die "Negation der Tierausbeutung" gründe sich im Mitleid – "Das Movens der Solidarisierung mit Tieren gründet im durch Nachvollzug ihres Leidens entstandenen Interesse an Abhilfe", das Problem bestehe in der bereits genannten Ohnmacht der Tiere, sich selbst zu helfen. Tierbefreiung bedeutet ihrer Meinung nach, Tieren ihre Handlungsfreiheit zu lassen oder wiederzugeben und sich aktiv mit ihnen zu solidarisieren. Nach der Kritischen Theorie besteht ein Tauschbetrug an den Tieren und "die Schädigung von Leib und Leben" ist nicht zustimmungsfähig, weshalb die Herrschaft illegitim ist. Daß Menschen das ihnen zustehende Widerstandsrecht ausüben dürfen, ergibt sich aus dem "Verständnis einer 'kämpfenden'". Die praktische Befreiung der Tiere besteht einerseits in der Aufklärung über den Speziesismus und andererseits in der Verbreitung des Veganismus. Darüber hinaus betrifft sie auch direkte Tierbefreiung: "Tierbefreier machen die beschriebene Anonymisierung der Opfer und Täter rückgängig, lösen den Bann der Verdinglichung auf, stellen die Verweisungszusammenhänge wieder her, benennen Verantwortliche. Tierausbeutung erscheint nun nicht mehr als ein unveränderliches Verhältnis von Dingen, sondern als eines von Tätern und Opfern."
Im letzten Beitrag, "Tierliebe, Tierschutz und Noblesse Oblige als Manifestationen des Speziesismus", von Günther Rogausch plädiert dieser "für Ideologiekritik statt 'Tierethik'". Primär mangelt es seiner Meinung nach am direkten Handeln bzw. richtigen Handeln. Er sieht die Ansicht verbreitet, "etwas 'für die Tiere' zu tun, sei per se 'etwas Gutes'" und spielt auf das an, was wir blinden Aktionismus nennen. Dadurch vorkommt der Begriff der "Tierrechte" zu einem "bloßen Label". Als Beispiel zitiert er Benthams Aussage, die der Tierausbeutung nicht entgegensteht und genauso wenig wie Bentham selbst. Die Leiden der Tiere, auf die er Bezug nimmt, werden in seinen utilitaristischen Rechnungen verrechtnet und in seinem Anspruch, Tiere töten zu dürfen, aber nicht zu quälen, ist er nur Tierschützer, kein Tierrechtler. Nicht zuletzt gibt er zu bedenken, daß Benthams Parallelismus mit den Sklaven unter den Bedingungen, wie Sklaven eben in der Sklaverei behandelt wurden, gesehen werden muß.
Genauso wenig wie dieser Tierschutz eignet sich auch "Tierliebe" als Widerstandsform gegen Speziesismus, denn sie ist inhärent speziesistisch, indem nur bestimmte Tiere "geliebt" werden ("Haus"tiere und andere Sympathietiere), aber nur deshalb, weil sie eine Funktion für die Menschen erfüllen. Rogausch meint, daß die unterschiedliche Behandlung von "Haus"- und "Nutz"tieren keine Doppelmoral sei, sondern grundlegende speziesistische Ideologie.
Ähnlich wie Bentham sind auch Peter Singer und Tom Regan als "Begründer" oder Vorbilder der Tierrechte ungeeinget. Die Gründe können unter den Verlinkungen hier nachgelesen werden. Des weiteren bezeichnet Rogausch Bestrebungen wie "Rechte für Menschenaffen" aus auch bekannten Gründen als kontraproduktiv. Letztlich legt er dar, warum es unsinnig ist, die Empathie aus dem Moralverständnis auszuschließen, wie es diese Ethiktheorien von Singer und Regan machen und kritisiert Prominenz-Argumente wie auch blinden Aktionismus. Abschließend fordert er eine "Moral, die nichtmenschlichen Tieren als Gegenüber, als Individuen, begegnet".
Fazit: Auch wer nicht mit Marxismus und der Kritischen Theorie vertraut ist, findet hier einige Themen des Tierrechtsbereich gut durchdacht, wenn auch die Qualität der Beiträge im Ganzen schwankt. Die Öffnung des Themas zu "szenefremden" Menschen war eine gute Überlegung, wenn sie auch nicht immer zu den bestmöglichen Ergebnissen führte. Negativ fällt auch auf, daß die (ideologisch und strategisch) wichtige sprachliche Unterscheidung von "Menschen und nichtmenschlichen Tieren" kaum zu finden ist. Insgesamt ist das Buch durch seine thematische Breite sowohl für Einsteiger als auch Etablierte geeignet.
Derzeit wogt sie durch die Tierschutzverteiler: Die Kinderjagd des Ministers Backhaus (SPD). "NEUER SKANDAL - BACKHAUS SPD ÜBERTRIFFT KÜNAST BEI WEITEM; WETTBEWERB DER GEWISSENSLOSEN" schreien da die Überschriften.
... schreibt Astrid Suchanek, Kandidatin der Tierschutzpartei, geboren 1946, Mitglied TSP seit 1999, zuvor "Menschen für[sic!] Tierrechte" via Mailverteiler; laut http://wiki.rhein-neckar.de/index.php/Astrid_Suchanek "sympathisiert" sie übrigens "offen mit der Sekte Universelles Leben", was bei Tierschutzparteilern ja wenig wundert (s.a. http://maqi.de/ul).
Was ist geschehen? Das:
Ja, massive Tierausbeutung: "Reit"-Pferde und Hunde werden dafür mißbraucht. Und ob die künstliche "Fährte", der die Hunde folgen, denen die Pferde da folgen, vegan ist, darf bezweifelt werden. Sicherlich gute Gründe, dagegen vorzugehen. Sollten die Tierschützer etwa zu Tierrechtlern mutiert sein?
Weit gefehlt. Sie haben einfach nur keine Ahnung, das ist alles. Nun mag es ja blutige Hubertusjagden (und Hubertusmessen, immerhin wird dabei Wein in Jesu Blut transsubstanziiert) geben.
Aber offenbar glauben die Tierschützer, es handle sich hierbei um eine Veranstaltung, bei der (u.a.) Kinder Tiere erschießen. Als ob Jagd (auf Tiere) zu Pferde in Deutschland nicht seit Generationen (aus Tierschutzgründen - ja, ich glaube, seit 1934, also von den Nazis) verboten wäre.
Also, sehr schön, wenn ihr dagegen vorgehen wollt. Aber bitte aus den richtigen Gründen und ohne Euch durch Eure Ahnungslosigkeit so massiv zu blamieren mit dem peinlichen Endergebnis: "Oh, ist ja alles tierschützerisch in Ordnung, nur Pferdesport, keine Wildbretproduktion, 'tschuldigung." Und ansonsten gilt nach Dieter Nuhr: "Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal ..." - nun, ich würde sagen: einfach mal informieren statt blamieren.
(Ist übrigens nicht das erste mal, daß das passiert ...)
Achim
PS: Warum kommen keine Kinderschützer und regen sich über die Kinderjagd auf. Ich mein', da werden schließlich Kinder gejagt. Oder so.
> müssen unterstützt werden ("Wir sind für eine bessere
> Ausstattung von Zoos und Tierparks, denn gefährdete Tierarten
> müssen der Menschheit erhalten bleiben und artgerecht
> gehalten werden.", Wahlwerbespot für Sachsen). Daher sollte
Interessant - hättest Du das mal früher gesagt, das hätte die Wahl sicher entscheiden beeinflußt (denn wer würde wohl die Tierschutzpartei wählen, wenn bekannt wäre, daß die nur das sind, was in ihrem Parteinamen steht) ...
Die Frage ist nicht, wie oder wie "schlecht" die Gefangenhaltung der Tiere ist, sondern daß sie überhaupt existiert. "Schlechte Haltungsbedingungen" zu kritisieren bedeutet immer, daß sie das Problem wären und daß es theoretisch "gute" geben könnte. Das ist falsch, denn natürlich kann es unter keinen Umständen "gute Ausbeutung" geben.
Aber genau das behauptet der Tierschutz, wenn er von "Verstößen gegen das Tierschutzgesetz" spricht oder von "fruchtbaren Haltungsbedingungen", als ob Tierausbeutung im Rahmen des sogenannten Tierschutzgesetzes oder "moderate Haltungsbedingungen" irgendwie gerechtfertigt wären. Daher ist auch die Forderung nach einer "Durchsetzung des Tierschutzgesetzes" kurz gesagt sinnentleert.
Wer bei der Gefangenhaltung von "Wildtieren" in Zirkussen mit diesem argumentativen Nono arbeitet (da sie "schlecht gehalten" würden, bekämen sie Verhaltensstörungen), braucht sich über Antworten nicht wundern: Tierrechtlern, die gegen jede Form von Gefangenhaltung sind, hätte so etwas nicht geantwortet werden können.
Tierschützer hingegen sind nur gegen "schlechte Haltung" (und für gute) bzw. für ein "Wildtierverbot" (sodaß nur noch Nichtwildtiere ausgebeutet werden). Sie sähen es sicher auch als Lösung, die Wildtiere in Zoos zu schaffen, denn Zoos sind, wie z.B. laut der Tierschutzpartei, etwas Tolles und müssen unterstützt werden ("Wir sind für eine bessere Ausstattung von Zoos und Tierparks, denn gefährdete Tierarten müssen der Menschheit erhalten bleiben und artgerecht gehalten werden.", Wahlwerbespot für Sachsen). Daher sollte auch dieses argumentative Nono schon deshalb vermeiden, um nicht mit Tierschützern in Verbindung gebracht zu werden.
Dazu gibt es auch etwas weiteres für VidForum passendes:
http://www.daserste.de/maischberger/sendung.asp?datum=22.09.2009&startseite=true - Video: http://www.daserste.de/maischberger/sendung.asp?datum=22.09.2009&startseite=true (hab's noch nicht gesehen).
Bemerkenswert, daß neben Rütting ("Gerüchte gingen durch die Reihen, Rütting sei mit der Sekte 'Universelles Leben' verbandelt.", http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=2270553) ein weiterer aus dem U[mfe]L[d] in der Sendung war: Dominik Storr (der uns vor einiger Zeit i.A. der Tierschutzpartei rechtliche Schritte androhte).
[sciencefiction]Da Rütting sich nun der Tierschutzpartei zuwendet, ist abzusehen, was bei der nächsten Bundestagswahl (als der nächsten nach der am Sonntag) passieren wird: Rütting (Wahlkreis Würzburg - sie ist ja kürlich in die Gegend umgezogen, nun wissen wir warum), Storr (Bamberg) und nochwer sitzen in UL-Hochburg-Wahlkreisen und kommen via Direktmandat in den Bundestag. Oder?[/sciencefiction]
Immer mal wieder (gern in der Vorwahlzeit) kursiert ein Text, der Politik "einfach" am Beispiel der Kuhausbeutung zu erläutern angibt (inwieweit das jeweils zutrifft, sei dahingestellt):
Ein Randaspekt davon ist wohl die Unfähigkeit vieler "Antiveganer", tatsächlich "antivegan" zu sein, da sie aufgrund ihrer Persönlichkeitsstörung noch weniger als andere in der Lage sind, Veganer von Unveganern zu unterscheiden.
Daher machen sie sich überwiegend entgegen ihrer Doktrin über Nichtveganer lustig, die sie in ihrer Wahrnehmungsstörung als Veganer oder Tierrechtler kategorisieren, von Einzelpersonen (bekannteren wie Käsepizza- und Eipanadefresser Kaplan, Ameisen- und Schneckenfresser Öff!Öff!, der Hühner zwecks Eikonsum gefangenhält usw. und natürlich irgendwelchen völlig bedeutungslosen Randfiguren wie etwa Teewurstagent Hummel, Unveganfreeganer und erklärtem Tierrechtsgegner Vollnhals usw., bei denen wiederum der Verdacht nahe liegt, daß auch ihr Verhalten von Alexithymie bestimmt wird, das aber nur am Rand) bis zu Organisationen wie dem Universellen Leben (samt tierausbeutender "Christusbetriebe"), Tierschutzpartei usw., oder sie beschreiben ekelhafte unvegane(!) Gerichte, die sie dem Veganismus anlasten, da ja z.B. der Käse durch Tofu ersetzt werden könnte(!) ...
Allenfalls für die selbst für Antiveganer überdurchschnittlich bescheuerten, solche Rückrufaktionen kommen alle naselang vor - zeitgleich z.B. für (wohl unveganes ) Malzbier:
Wobei folgendes - diverse Fahrzeuge, unvegane Säuglingsmilch und infektiöser Kontaktlinsenreiniger, alles aus den letzen Wochen -wohl gefährlicher sein dürfte:
>Oder gibt es bei denen keine "Aktiven" wie bei den Veganern?
Deren "Aktivitäten" beschränken sich darauf, dümmliche Forenbeiträge in ebenso dümmlichen Foren zu schreiben, in seriösen (also hier) zu Trollen, als nützliche Idioten Tierschutzdemos zu entlarven, Tierschützer/Unveganer etc. (Kaplan, UL, Tierschutzpartei etc.) als Tierrechtler/Veganer umzuetikettieren (bzw. deren falsche Selbstetikettierung zu forcieren), um Tierrechte und Veganismus zu diskreditiern und natürlich - wie bei allen Unveganern - andere umzubringen.
Nach der Jagd widmet sich das Universelle Leben nun einem weiteren Tierschutz-Randaspektthema, den Tierversuchen. Wer übrigens noch immer an der Kohabitation UL/Peta zweifelt, kann sich das "Kleingedruckte" ansehen ... siehe auch Universelles Leben, Tierschutzpartei, Peta: typische Tierschutzdemo (Foto: 14. März 2007)
Mit Tiermasken demonstrierten Mitglieder verschiedener Organisationen gegen Massentierhaltung und Fleischverzehr. (WR-Bilder: Horstgünter Siemon)
Siegen. (hgs) Rund 400 Tierschützer machten am Samstagnachmittag lautstark und eindrucksvoll auf die Missstände in der Massentierhaltung aufmerksam. Sie setzen sich ebenfalls für eine fleischlose Ernährung der Menschen ein.
Aus allen Teilen Deutschlands und aus dem benachbarten Auslands rollten die Tierschützer in Siegen an. Verschiedene Organisationen wie die Tierschutzpartei, das "Universelle Leben" oder auch Peta (People for the Ethical Treatment of Animals) hatten zu dieser Aufklärungskampagne und der Demonstration aufgerufen.
"Die schlimmen Misstände und hygienischen Bedingungen eines Schweinemastbetriebs in Oberschelden" seien ?ein Grund, weshalb sie in Siegen seien, sagten die Tierschützer. Bereits 2004 hätten heimische Tierfreunde auf die Arbeitsweise des Schweinemästers aufmerksam gemacht. Sie drehten damals - heimlich ein Video. Dieser Film wurde während der Veranstaltung in der Siegener Innenstadt gezeigt.
Die Demonstranten kritisierten heftig die Vorgehensweise der heimischen Behörden. Dr. Edmund Haferbeck, wissenschaftlicher Berater von Peta: "Die Staatsanwaltschaft und das Veterinäramt des Kreises Siegen-Wittgenstein stecken alle unter einer Decke und schützen den Tierhalter." Sein Appell an die Zuhörer: " Stürmen Sie das Kreishaus." Noch während der Kundgebung reichte Dr. Haferbeck bei der Staatsanwaltschaft Siegen eine Klage gegen den Mastbetrieb ein.
"Esst kein Fleisch", "Bitte lasst mir meine Milch", "Schießt Tore - statt Tiere", war auf einigen Transparenten zu lesen, mit denen die Demonstranten auf die Straße gingen. Einige der Poster, die getötete Tieren zeigen, standen auf dem Index jugendgefährdender Schriften. Deshalb untersagte die Siegener Polizei deren Präsentation.
"450 Tiere sterben für jeden Fleischesser"
Klar in der Sprache und im rockigen Sound stimmte die Tierrecht-Band "AJ-Gang" die Zuhörer ein: "Waidmannsheil - töten find ich geil", "Bambi-Killer" und "Bruno-Bär" fanden Anklang bei der Fan-Gemeinde. Auch bei dem Lied "Gammelfleisch" stimmten die Tierschützer mit ein.
Sechs Tiere müssten pro Jahr für jeden Fleischesser sterben. 450 Tiere würden im Laufe von 75 Jahren "als Kadaver auf seinen Tellern" landen, betonten Sprecher in ihren Durchsagen. Am Rathausplatz kritisierte Petra Stickroth von der Organisation "Universelles Leben" die Haltung der Kirchen: "Sie degradieren Tiere zur Sache." Das 5. Gebot ,Du sollst nicht töten´ solle auch für Tiere gelten.
In der Massentierhaltung sahen die Teilnehmer der Demonstration einen der Gründe für die Klimakatastrophe: Durch die Viehzucht würden jährlich 115 Millionen Tonnen Methangas entstehen. Und dieses sei wesentlich schädlicher als CO2 Dass viele Tierschützer Schuhe aus Leder trugen, stieß bei einigen Siegener Passanten übrigens auf Unverständnis.
Nach dem, was ich bisher an Texten der PvdD gelesenhabe, ist sie eine ganz gewöhliche Tierschutzpartei. Zwar fällt gelegentlich - heuchlerisch - das Wort "Tierrechte", in Wahrheit geht es aber nur darum, daß die "Nutztiere" etc. "gut behandelt" werden. Zur Jagd heißt es etwa im Parteiprogramm (http://www.partijvoordedieren.nl/attachments/download/3), daß diese gerechtfertigt sei, wenn durch die Jagdopfer "großer Landwirtschaftlicher Schaden" entstünde; zu Fischmord werden lediglich "Überfischung", "Treibnetze" und "Tötungsmethoden" angesprochen.
Die Partei selbst sagt, daß es u.a. in Belgien, Frankreich, Deutschland, Spanien und Großbritannien Parteien, die ihnen "ähnlich" (http://www.partijvoordedieren.nl/content/view/129) seien, gäbe. Da es zumindets in Deutschland keine Tierrechtspartei gibt, muß damit wohl die Tierschutzpartei gemeint sein ...
Auch die Links auf der Parteiwebseite sind vielsagend - ich konnte keinen einzigen Tierrechtslink finden, dafür aber jede Menge übelsten tierschutz, etwa IFAW.
Wenig überraschend werden "Tierschutz" und "Tierrechte" wild durcheinandergewürfelt und im wesentlichen absurderweise so verwendet, als wären das keine Gegensätze (Tierrechte: Abschaffung, Tierschutz: Reglementierung und damit Zementierung der Tierausbeutung), sondern quasi Synonyme.
Beim verlogen als "Tierrechtstag" bezeichneten Massentierschutzauflauf in München demnächst werden folgende Organisationen vertreten sein:
Zu den Machenschaften der meisten dürfte u.a. hier im Forum einiges zu finden sein - vom Selbstleichenfressen über Propagada für "Mobile Schlachthöfe" bis zu Preisverleihungen für Metzger etc. reicht die Spanne da schon.
Das ist kein Tierrechtstag, sondern ein Tierrechtsverletzerheuchlertag.
> Und meine Frage, wie ihr euren Unterhalt verdient habt ihr
> mir auch nicht beantwortet.
Warum interessiert dich das so penetrant? Was bringt das dir/uns im Hinblick auf die TR-Arbeit? Deine Frage ist falsch, deswegen wird sie ignoriert. Sie ist vielleicht nicht ganz falsch inhaltlich, aber der Tenor, der “Geist” in dem sie gestellt wurde macht sie falsch par excellence. Die richtige Frage wäre: wie finanziert ihr die Tierrechtsarbeit? Die Antwort wäre für dich sicher von Belang, die solltest du aber schon längst kennen: die Maqis lassen sich für die TR-Arbeit nicht bezahlen und zeigen dass es geht und dass es falsch ist das brutale Schicksal der Tiere zu missbrauchen, indem man es zu der eigenen Lebensgrundlage macht. Ich kann förmlich riechen was für eine Art der Mentalität deiner Frage zugrunde liegt. Die TR-Arbeit scheint für dich keine Leistung von gesellschaftlichem Nutzen zu sein, weil sie (es sieht so aus), keine "produktive" Arbeit ist. Es schimmert durch deine Frage auch eine sehr Deutsche Verabsolutierung der “produktiven” Arbeit. Und das alles riecht nicht schön. Parainquisitorische, völkische, inspektorische, tribunalhafte, herdenhafte Assoziationen drängen sich bei mir auf bei diesem Scheissgestank - alles schön Teutsch. Du kannst es nicht spüren, weil du offensichtlich drin sitzt, deswegen sage ich es dir.
Du arbeitest "volle Pulle" und hast vermutlich, in materiellen Hinsiht, mehr als Maqis, machst aber nur wenig TR-Arbeit. Schon o.k. Warum aber diese Aggressivität den Leuten gegenüber, die vermutlich weniger als du haben (ich weiss es auch nicht, es interessiert mich wenig), dafür aber viel mehr als du machen. Das letzte ist anzunehmen, weil die paar Menschen, die für diese Seite verantwortlich sind, machen sie mit einem beispiellosen Einsatz und unaufhörlichem Engagement, mit immer klaren Kopf und Gradlinigkeit, mit fundiertem Wissen und vor allem mit Erfolg. Ich weiss nicht, ob ich (und durch mich auch ein paar Andere) vegan geworden wären, ohne die klaren Infos von Maqi. Ich glaube es ist als Erfolg anzusehen. Was kann noch erfolgreicher sein als die Menschen aufzuklären, zu entprogrammieren und zu entparasitieren. Und die werden das weiter tragen. Ich spreche nur für mich, aber schaue dich um: hier wurden sehr viele Menschen durch Infos und klare Argumente auf den veganen Weg gebracht. Sie bleiben da.
Es ist doch zu vermuten, dass die Macher dieser Seite(n) nicht zu der finanziellen Oligarchie des Landes gehören:-) Es ist aber auch zu vermuten, dass sie, mit all den Qualitäten, die sie haben und mit ein Quentchen Glück es weit hin in diese Richtung bringen könnten. Und es wäre unintelligent anzunehmen, dass sie das auch nicht wissen. Trotzdem haben sie sich offensichtlich (materiell gesehen) mit dem wenigsten in der Gesellschaft zufriedengegeben. Sie konnten sich auch locker bei PETA, Vier Pfoten, Deutscher Tierschutzpartei oder irgendeinem anderen tragikomischen Club der programmatisch Halb- und Viertelaufgeklärten installieren und einen "sicheren" Job auf Lebenszeit bekommen, sicheren durch Spenden eben. Der Weg von Maqis ist anders; aus diesem "sehr wenig" das sie aller Anschein nach haben (das ist sicher auch exemplarisch in dieser nach dem Materiellen lechzenden Gesellschaft), haben sie sehr viel aufgebaut, das Resonanz findet und das ist einzig wichtig und nicht deine linkische Frage.
Wenn die Maqis PRIVAT sogar vom Betteln auf der Strasse lebten und parallel diese fantastische Arbeit machen würden, wäre das nicht verwerflich, sondern noch ein Grund mehr um es zu bewundern und moralisch zu unterstützen, der Tiere wegen.
Ich jedenfalls wünsche dem Achim & Co, dass sie irgendwelche reiche Tanten, die man manchmal hat, als Erben auswählen.
Die Tiere werden nicht mit dem Geld befreit, sondern mit einem entkonditionierten Kopf (Köpfen). Und gerade diese Arbeit der Entkonditionierung des Kopfes, (wo das eigentliche Zentrum der Versklavung und der unaufhörlichen Tragödie der nichtmenschlichen Tiere sich befindet) macht Maqi - und sie macht es kompromisslos und hervorragend.
Die Tiere werden irgendwann endgültig nicht mit dem Geld befreit, sondern trotz und gegen des Geldes, das sie gerade versklavt. Mit dem Geld können sie nur mehr und mehr geknecht werden - der Schein (Geldschein) trügt!
Penunze und irgendeine formale Organisation mit einem Verwaltungsapparat, Funktionären, Aktionären und Repräsentanten wird keine Tiere befreien, weder menschliche noch nichtmenschliche. Nie. Bei PETA und vielen anderen Organisationen ähnlichen Schlages, beginnt, mehr oder weniger bewusst, das was beginnen muss, nämlich eine verlogene Dialektik: sie wollen die Tiere befreien/schützen (mit Hilfe von Spendengelder) aber.... je näher sie sich dem Ziel befinden werden, desto knapper wird der Spendenfluss - und mit der Abschaffung der Ausbeutung, würde sicher auch dieser schöne Geldstrom verschwunden und damit auch sie mit ihren "hauptamtlichen" Arbeitsplätzen. O Gott, was machen sie denn dann ohne diese armen einträglichen Tiere, ohne diese Mammon... sie wären nichts... und davor fürchten sie sich schon. Ende der Exploitation = Ende von ihnen. Fazit: sie dürfen nicht wirklich danach streben die Tiere zu befreien und sie werden es nicht. Keiner sägt so blöd am Ast auf dem er sitzt. Also lieber machen sie die Arbeit nur "als ob", nur... das darf keiner merken, sogar sie selbst nicht.
Diese (selbst)Hypokrisie ist schon im Gange - für mich keine Frage, sie ist auch unweigerlich bei dieser Vorgehensweise. Das nenne ich die "Metaausbeutung". Die Tiere werden als Wirtschaftsfaktor angesehen, zwar etwas anders als bei der knventionellen Ausbeutung, aber das Prinzip Ausbeutung bleibt. Das ist die Dialektik des Kapitalismus. Es sollte einleuchten.
Maqi hat, durch die spendenfreie und ethisch einwandfreie Arbeit, solche psychologische Probleme nicht und deswegen können die Maqis sicher, in dieser Hinsicht mindestens, ruhig schlafen nach einem anstrengenden Tag.
Ohne Spenden kann man vegan werden(!), ohne Spenden kann man lesen und sich richtig informieren, schauen, denken (!), schreiben, diskutieren und aufklären, immer wieder ein paar Flugblätter aufkleben oder verteilen. Nach Möglichkeiten einzelne Tiere befreien und ihnen würdiges Leben ermöglichen. Das ist DIE TR-Arbeit, manchmal unauffällig aber effektiv, im Hintergrund, im Untergrund, vor allem im Vergleich mit den kontraproduktiven, frontalen Aktionen gegen die Ausbeuter, die sich darum überhaupt nicht scheren und die die Protestler immer als Deppen und Chaoten darstellen (was sie teilweise auch sind). Das macht Maqi nicht und warnt richtigerweise davor. Stattdessen verfolgt sie eine Strategie, die den Ausbeuter und ihren Auftraggebern langsam aber sicher den Boden unter den Füssen aufweichen soll, (und dieser Boden befindet sich in den Köpfen der "Konsumenten", "Verbraucher", Auftraggeber der ganzen Kathastrophe) bis er so weich ist, dass sie in ihn einsinken und irgendwann darin verschwinden. Samt all diesem blutigen Geld und von diesem Blut kontaminierten Spenden. Es werden freie Tiere bleiben und Sonne.
> in der offiziellen PM gesehen, dass doch einige größere
> "Tierrechts" organisationen wie Peta daran beteiligt waren.
> Steht Herr Faulmann eigentlich mittlerweile auf deren
Peta kooperiert ja des öfteren mit UL, meiner Einschätzung nach ist tatsächlich Faulmann (mit) treibende Kraft dabei (siehe auch u.a seine langjährige regelmäßige Beteiligung bei den Berliner Demos).
> Lohnliste ? Beim VgT ist das ja mittlerweile nicht mehr
Das müßtest Du ihn schon selbst fragen ;-).
> verwunderlich, das Engagement. Was ist mit den italienischen
> und anderen ausl. Tier"rechts"organisationen, wussten die
> überhaupt, dass das ne UL Veranstaltung ist oder sind die
> schon "assimiliert" ??? Fragen über Fragen.....
ab nicht so im Kopf, was das alles für angebliche Tierrechts-Organisationen waren (u.a. Tierschutzpartei - klar -, und eine "Einzelperson" von "Ärtze gegen Tierersuche" - da sollte mal jemand nachfragen, wie die offiziell dazu stehen). Die italienischen sagten mir meiner Erinnerung nach gar nichts, aber schau mal bei http://antispe.de/foren/universelleslebendemo.html vorbei, könnte Parallelen geben ;-) .
yetzt schrieb:
>
> schwachfug. auch wenn die spd oder meinetwegen die
> tierschutzpartei regiert, wird das an den verhaeltnissen nix
> aendern.
Klar, wäre die Regierung dieselbe geblieben, hätte das an sich erst mal nichts gendert. ;-)
> waehlen ist doch nur die euphemistische form des
> bittens uns bettelns, dass die unterdrueckenden was aendern.
Naja, wer so blöd ist, zu glauben, daß er nur alle 4 Jahre ein Kreuzchen machen muß und andere dann für ihn aktiv werden, läßt sich wohl gern unterdrücken. ;-)
> ob ich jetzt dieseoderjenepartei waehle oder peta spende: es
> wird nix aendern. aendern wird sich nur was, wenn die
> menschen zu denken anfangen.
Nicht nur zu denken, sondern auch zu handeln. Und hier ist eben das Problem. Mit einer CDU in der Regierung ist zu befürchten, daß unsere Handlungsfreiheit weiter eingeschränkt wird. Und das ist dann nun mal extrem hinderlich. Ändern müssen selbstverständlich wir etwas, aber mit Wahlen kann man momentan zumindest versuchen, Einfluß zu nehmen, daß wir die Möglichkeiten zur Veränderung haben.
schwachfug. auch wenn die spd oder meinetwegen die tierschutzpartei regiert, wird das an den verhaeltnissen nix aendern. waehlen ist doch nur die euphemistische form des bittens uns bettelns, dass die unterdrueckenden was aendern. ob ich jetzt dieseoderjenepartei waehle oder peta spende: es wird nix aendern. aendern wird sich nur was, wenn die menschen zu denken anfangen.
Danke an alle, die den Wahlzettel durchgestrichen haben (o.ä.) (und bitte nicht den Unfug von "Zeichen setzen" bringen, zumal diese im Endeffekt ununterscheidbar sind von denen, die versucht haben, sechs Richtige zu kriegen und sich gewundert, wo das Spiel 77 ist).
Das Problem betrifft ja nicht nur Bilder, sondern z.B. auch Texte oder Arbeitskraft im Allgemeinen. Fakt ist, daß idR, wer für Geld vermeintliche Tierrechtarbeit amcht, sich in Wahrheit prostituiert und sich stattdessen vor den Karren kontraproduktiver Tierschutzorganisationen spannen läßt, wobei die Tierrechte auf der Strecke bleiben (Beispiel: Stephan Bröckling, siehe http://veganismus.ch/foren/read.php?f=8&i=56&t=47 oder http://veganismus.ch/foren/read.php?f=8&i=80&t=61).
Wenn beispielsweise Kaplan einmal (rein hypothetisch) vegan werden und ein Tierrechtsbuch schreiben sollte, wäre ja nichts dagegen einzuwenden, wenn er davon von einem Verlag bezahlt würde. Etwas anderes ist es, wenn er unter seine Ergüsse jeweils den anmen einer gerade nicht in einen Spendenskandal verwickelten Tierschutzorganisation setzt (wie war das, erst Animal Peace, dann Arche, jetzt Peta - hoffen wir, daß es ein men ist, und bei Peta auch einaml etwas an die Oberfläche kommt, was wenigstens ein paar Leuten die Augen öffnet ;-)).
> Aber: Wenn Leute z.B. für Fernsehmagazine o.ä. in Anlagen
> gehen und für Aufklärung im Sinne der Tierrechte Filmmaterial
> beschaffen, wüßte ich keinen Grund, warum sie nicht, wie
> andere Journalisten auch, Geld dafür bekommen sollten. Die
Sicher, wenn etwa Friedrich Mülln, um ein aktuelles Beispiel zu wählen, von solchen Reportagen lebt, entspricht das etwa einem Kriegsberichterstatter - der Fotograph dieses Bilds:
das bei einem Napalm-Angriff Fliehende zeigt und wohl eines der bekanntesten Fotos der Welt wurde, hat dafür wohl auch Geld bekommen.
Nur darf die Notwendigkeit, damit Geld zu verdienen, nicht zu einer Einschränkung führen, dazu, sich und damit die Tierrechte zurückzunehmen. Entsprechendes gilt etwa für ganz andere Bereiche: Wer mit veganen Produkten handeln will, bitte (obwohl Veganversände m.E. im wesentlice überflüssig wenn nicht gar eher kontraproduktiv, weil das Bild er Notwendigketi von "Spezial"einkäufen vermittelns) sind - wenn aber, um geld zu macehn, im Laden eine Käsetheke steht und betrügerisch nichtvegane Produkte als vegan verdealt werden, ist das etwas ganz anderes (http://maqi.de/txt/handel.html).
> Ausrüstung dafür ist sicher extrem teuer und, was für mich
> der eigentliche Grund der Legitimation ist, solche Magazine
> würden das Material ja nicht mehr verwenden, wenn es
> kostenlos wäre, sondern sie verwenden es dann, wenn sie
Das stimmt so nicht. In den TV-Berichten über Maqi (http://maqi.de/presse.html) wurde ja auch Bild- und v.a. Filmmaterial von uns verwendet.
Wenn nun beispielsweise die "Emma" mal wieder Tierrechte zum Thema hat (nur ausnahmsweise mal wirklich aus Tierrechtssicht, nicht die zu Tierrechten geadelten Tier- und Artenschutzartikelchen), wäre gegen einen Artikel oder ein Foto von Maqi darin wohl nichts einzuwenden, sondern im Sinn der Tierrechte, selbst wenn sie uns ein Honorar aufdrängten ;-) . Nur ist das derzeit eher hypothetisch - der Markt verlangt verbrämten Tierschutz, die Krämerseelen liefern ihn.
> Die Frage nach dem Geld stellt sich an dieser Stelle also gar
> nicht so sehr wie die nach der Veranwortung der
> Recherchierenden für die Tierrechte. Meiner Meinung nach wird
Eben. Wenn aber Material (welcher Art auch immer, Bilder, Texte, Arbeitskraft) verantwortungslos verwendet wird (eben nicht im Sinn der Tierrechte) ist das ein großes Problem.
Sicher sind die Auswirkungen nicht immer vollständig abzusehen. So hat etwa vor Jahren die Tierschutzpartei ein Maqi-Bild verwendet - aus heutige Sicht fatal. Ebenso kam in einer Vegetarier-Zeitschrift zu einem Artikel über Gänse einer tier*.de-Domain-Ownerin (müßte jetzt länger suchen, darum lasse ich es unspezifisch) trotz Versicherung, der Artikel würde tierrechtspositiv, ein typischer Tierschutzartikel - ob da die verwendung unter dem Strich eher positiv oder eher negativ war, ist wohl kaum definitiv zu sagen, ich tendiere zu negativ. Diese beiden Beipiele zeigen, daß auch bei kostenloser Vergabe von Bilder Vorsicht walten muß. Und letztendlich besteht ohnehin die gefahr des Mißbrauchs, so etwa, wenn, wie bei diesem Bild geschehen, per Bildmanipulation der Slogan in "... ist Sport" geändert wird. Letztendlich besteht eine solche Gefahr ja auch bei Journalisten - die wetrden sicher nicht ankommen und erzählen, daß sie Marxeiner und Miersch heißen, sondern unsere Tierrechtsarbeit ersteinmal ganz toll finden - bisher kamen bei uns ja doch immer zumindest halbwegs brauchbare Berichte, was .E. sicher auch mit daran liegt, daß unsere Positione hinreichend unangreifbar sind. Trotzdem: ich erinnere an die Journalistein vom Tagesspiegel, die aus Berlin ankam, mich sicher 10 Stunden interviewt hat, einen Mietwagen genommen, um mit mir einmal eine Legebattierie zumindest von außen zu sehen - und nichts kam dabei heraus. Eine Möglichkeit, die mir aus einigen ihrer Äußerungen naheliegend scheinen, wäre, daß sie den Auftrag hatte, die gefährlichen "militanten Tierschützer" zu entlarven, was ihr natürlich gründlich mißlungen wäre, wenn diese Vermutung zuträfe. Nichtsdestotrotz - diese gefahr besteht immer. Ich erinnere mich an ein "Interview" in einer Dänischen Zeitschrift, von dem ich nur per Zufall erfuhr, die gute "Journalist" hatte einfach ein paar Sätze aus einem Artikel von mir mit lustigen Fragen zusammengeklebt. Auch sehr schön ein fernsehinterview, bei dem die Fragen herausgeschnitten und andere auf Schrifttafeln zwischen meinen vermeintlichen Antworten eingeblendet waren (dabei ging es aber nur um Informatik, nicht um Tierrechte, der Schaden hielt sich demnach in grenzen, da meine wissenschaftliche Reputation durch soetwas kaum angreifbar war ;-) .
> man dieser Verantwortung natürlich auch dann nicht gerecht,
> wenn man den Eindruck erweckt, mit seinem
> Tierrechtsengagement Geld verdienen zu wollen, das zieht die
> Bemühungen anderer Tierrechtler schon sehr ins Unseriöse.
Ganz genau.
> Kurz zuvor hatten wir eine Anfrage bekommen, ob wir ein Foto
> für eine Kampagne einer Tierschutzorganisation gegen
> Legebatterien verkaufen würden, diese Leute haben wir dann
> auf die Nutzungsbedingungen im Bildarchiv hingewiesen, da so
> etwas natürlich nicht in Frage kam, sondern den Tierrechten
> immens geschadet hätte.
Überhaupt hört man von vielen Leuten nach solchen Anfragen ("darf ich Bilder für meine Website verwenden" oder auch "meine Mutter will was spenden") nichts mehr, wenn sie auf die Nutzungsbedingungen der Bilder oder die Tatsache, daß die Mutter statt Ablaßzahlungen zu leisten, vegan werden soll, verwiesen werden. Wie das wohl kommt ;-) ?
> PS: Dazu zählen natürlich auch Spenden; ob ich nun
> Doku-Material verkaufe oder Spenden annehme, ist fast schon
> egal, die Übergänge sind auf jeden Fall fließend.
Vergleichen wir mal Mitteilungen zu Tierbefreiungen von Maqi (Schema "Tiere wurden befreit -> dazu die Tierrechts-Fakten -> also vegan werden") mit denen gewisser anderer Organisationen ("Tiere wurden befreit" -> "das kostet so viel Benzin" -> "spendet uns Geld") - das sagt doch wohl schon alles.
Aber eigentlich gäbe es dazu noch eine Menge zu sagen - aber jetzt muß ich erstmal weg ;-) .
> Es waren ca.400 Leute da.
> Und sie waren alle vegan. Bis auf die Polizisten. (Nein, die
Mit dieser offensichtlichen Lüge hast du den letzten Rest Glaubwürdigkeit verspielt. Einmal davon abgesehen, daß Du wohl kaum alle Anwesenden kanntest und somit nichts darüber aussagen kannst, abgesehen auch davon, daß die von Dir selbst eingeräumten "Schüler für Tiere" wohl kaum über Nacht vegan wurden, waren da selbstverständlich jede Menge Tierrechtsverletzer (primär Leichenfresser und Vegetarier) beteiligt. Und schon daher war es eben keine Tierrechtdemo.
> war, wie angekündigt, die beste Demo, sie hätte bestimmt noch
Wohl kaum.
> besser werden können mit einem Maqi-Infotisch. Aber
Ja, sicher, aber auch ein Heinokonzert oder Fußballspiel würde durch einen Maqi-Infotisch signifikant gewinnen.
> anscheinend wartest Du ja auf die vegane Revolution durchs
> Internet.
Ich warte nicht, sondern ich arbeite daran, statt meine Zeit zu vertrödeln mit Straßenpartys, in denen Tierausbeuter sich heuchlerisch als "Tierrechtler" ausgeben statt ihre Tierrechtsverletzung zu beenden.
Daß das Internet dazu das effektivste Mittel ist, liegt auf der Hand.
> Ich hab niemanden über Maqi lästern hören und es wurde sich
Naja, wurde wohl von gereimtem Parolengebrüll übertönt. Aber der Wahrheitsgehalt Deiner Aussagen ist ja ohnehin recht zweifelhaft, wie oben gezeigt.
> ordentlich auf die Schultern geklopft, weil wir so gut sind.
Freudsche Fehlleistung?
> Das Wir-Gefühl ist in der Tat toll, jedoch hat es für mich
> keinerlei negativ Effekt.
Ja, hatte es für die HJ und die katholische Pfadfinderschaft auch nicht.
> Die Tierschutzpartei war nicht anwesend. Peta auch nicht.
Soso.
> In Aachen könne wir uns dann wieder gegeseitig auf die
> Schultern klopfen. Vielleicht kommt Maqi ja auch mit einem
> Infotisch und macht mit.
Es waren ca.400 Leute da.
Und sie waren alle vegan. Bis auf die Polizisten. (Nein, die Polizisten wurden nicht als Demoteilnehmer mitgezählt.) Es war, wie angekündigt, die beste Demo, sie hätte bestimmt noch besser werden können mit einem Maqi-Infotisch. Aber anscheinend wartest Du ja auf die vegane Revolution durchs Internet.
Ich hab niemanden über Maqi lästern hören und es wurde sich ordentlich auf die Schultern geklopft, weil wir so gut sind. Das Wir-Gefühl ist in der Tat toll, jedoch hat es für mich keinerlei negativ Effekt.
Die Tierschutzpartei war nicht anwesend. Peta auch nicht.
In Aachen könne wir uns dann wieder gegeseitig auf die Schultern klopfen. Vielleicht kommt Maqi ja auch mit einem Infotisch und macht mit.
CARU
Und, wieviele wurden es? Aber mal angenommen, es kämen tatsächlich zwei-, dreihundert Tierrechtler zu dieser Party. Was ist wohl effektiver: wenn sie 100000 km fahren um dann Tierschutzparolen brüllend durch Köln ziehen, oder wenn je zwei oder drei gleichzeitig in 100 Städten vor Ort über das wesentliche aufklären, so etwa? Das wäre doch mal was. Nur wirst Du diese Leute nie dazu bringen, denn dabei gibt es eben nicht das toooolle Wir-Gefühl, das Gegenseitungaufdieschulterklopfen, und schon gar nicht das Tratschen.
> Das ist für eine Tierrechtsdemo schon mal groß. (in
Ja, für eine Tierrechtsdemo, aber nicht für das, was das wirklich ist, jedenfalls keine Tierrechtsdemo.
> Qualitätsmerkmal: Je mehr Leute "Energie" (damit meine ich
> sowas wie Lautstärke und Entschlossenheit) auf die Straße
Also "Lautstärke" ist schon mal kein Qualitätskriterium (ich kann da immer nur wieder meine Oma zitieren: "Wer schreit, hat unrecht.")
> bringen, desto mehr Aufmerksamkeit erregt mensch bei der
> Tierausbeutenden Gesellschaft und diese ganze Aktion wird von
Ach so. Es geht um "Aufmerksamkeit erregen". Na dann.
Wenn es dagegen darum geht, Menschen die Realität, das Wesentlich klarzumachen, sie zu überzeugen, sind ganz andere Dinge gefragt.
> den Leuten ernster genommen, als wenn ein paar
> "Tierschützende Spinner" vereinzelt rufen "Pelz ist Mord".
Und wenn ein paar Dutzend das machen wird es ernst genommen, klar ...
> Die Nichtveganer die teilnehmen werden, werden wahrscheinlich
> aus der Gruppe "Schüler für Tiere" kommen, dennoch finde ich
> es lobenswert, wenn Kids sich für eine Tierrechtsdemo
Wenn sie das mal täten. Aber dazu müßten sie erstens mal selbst aufhören, Tierrechte zu verletzen (also zumindest vegan werden), und zweitens, sich auf einer Tierrechtsdemo engagieren, nicht auf einer Demo, auf der es von tierausbeutern wimmelt.
Denn daß es "nur" diese Gruppe ist, ist schlicht, ich formuliere es mal neutral, falsch. Z.B. war auch die Anwesenheit der (primär aus Leichenfressern bestehenden) Tierschutzpartei, um nur ein Beispiel zu nennen, angekündigt.
> engagieren. Natürlich wird es auch die Leute geben die
> "Tierschützerisch Vegetarisch" motiviert sind, die ich auch
Wieso "natürlich"? Sorry, aber wenn ich eine Tierrechtsdemo organisieren, dann ist klar, daß Tierrechtsverletzer da nichts zu suchen haben.
> nicht gut finde, jedoch wird es an Infotischen die
> Möglichkeit geben diesen Leuten die Unabdingbarkeit des
> Veganismus näherzubringen.
Diese Möglichkeit gibt es auch bei einem Heinokonzert oder einem Fußballspiel, dadurch wird beides aber nicht zu einer Tierrechtsveranstaltung. Ist das so schwer zu begreifen?
> Dennoch denke und hoffe ich, dass das Gros der Demo
> VeganerInnen ausmachen wird.
Jaja, die Hoffnung stirbt zuletzt.
> Es ist nicht Gerechtfertigt die Köln-Pelzfrei Demo als
> Tierausbeuterdemo abzustempeln. Es ist eine der wichtigsten
Warum nicht?
> Demos in Deutschlands.
Wodurch sollte sie dazu werden?
> Im übrigen wird am 16.Oktober gegen die Nerzfarm in
> Aachen-Orsbach demonstiert.
zuerst der Text einer E-Mail die ich zuletzt an die “Initiative zur Abschaffung der Jagd” verschickt habe:
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Sehr geehrte Damen und Herren,
vor einiger Zeit habe ich das Berliner Manifest gegen die Jagd unterschrieben. Jetzt bitte ich Sie nachdrücklich mich aus der Liste der Unterzeichner zu entfernen.
Selbstverständlich bin ich weiter gegen die Jagd, wie gegen jede andere Ausbeutung der nichtmenschlichen Tiere durch Menschen. Ich betrachte es jedoch als Hohn unter diesem Manifest in der Gesellschaft der Tierschützer (z.B. von der Deutschen Tierschutzpartei, die für “humane Schlachtung” oder für die “Verkürzung” (!) der Tiertransporte wirbt), Kirchenmidglieder, “allgemeinen Tierliebhaber”, “Katzenliebhaber”, Reiter, Pferdezüchter, “Tierfreunde” oder “BESITZER” von Tieren namentlich zu figurieren, d.h. in der Gesellschaft von Leuten die keine Träger des Tierrechtsgedankens sind und die der Tierrechtsbewegung mehr (direkt oder indirekt) Schaden zufügen als ihr zur Verwirklichung verhelfen.
Ich betrachte meine Unterzeichnung als Fehler und empfinde es als unerträglich mit z.B. einer Diakonin gegen das Teilproblem der Tiertragödie vorzugehen, die im Wesentlichen (historisch gesehen) durch Kirche verursacht wurde. Aus dieser unermeßlichen Schuld wird sich die Kirche (gleichgültig in welcher Form) niemals reinwaschen können. Wenn falsche Leute das Richtige tun, kann das Getane nicht richtig sein. Nur die Menschen die ethisch vegan leben, haben das moralische Recht die menschlichen Grausamkeiten gegen andere Tiere anzuprangern und dagegen aufklärerisch vorzugehen.
Mit freundlichen Grüßen
Graphik-Designer
Christoph Kschiwonos
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...es war der 13 März als ich diese “Tat” begangen habe (wenn es Freitag war, würde es mich nicht wundern:-). Nicht viel später las ich hier den Artikel über die UL und verfolgte die Debatte darüber. Es ist geschehen und ich bin “leidergottes” drin. Drin zwischen “allgemeinen Tierschützerinen”, zwischen der “Initiative jagdgefährdeter Haustiere”, eingepfercht zwischen “Tierliebhaberinen” und Greenpeace, zwischen “Hunde- und Katzenbesitze”, zwischen “Reiter” und “Deutschland AKUT (Aktion Kirche und Tiere)”, zwischen “Mitglieder der Tierschutzpartei” und “Hundefreunde” und... (als wäre schon nicht genug der Grausamkeiten) noch zwischen (oh! gott!) dieser Diakonin! (offensichtlich habe ich etwas gegen Diakoninen und Diakonen:-)). Ich bekomme Krämpfe und Kotzgefühle wenn ich das sehe. Und Du bist für diese Krämpfe und meine andere Unannehmlichkeiten verantwortlich.:-) Deine aufklärerische Arbeit, Eure Arbeit – der Maqi. Das was sich hier abspielt, was Ihr macht, ist grandios, hat kapitale Bedeutung und ist wirkungsvoll. Von hier aus kommen die klaren Informationen und eindeutige, hilfreiche Impulse, die eine einfache und für die Tiere unabdingbare Metamorphose zum Veganismus ermöglichen(!!!).
Also... hiermit bekenne ich in diesem öffentlichem Beichtstuhl,:-), ganz gerne, daß der Anstoß für meine Ehefrau und mich zur rasanten Entwicklung von halbblöden, dummstolzen Vegetarier (sieben Jahre - das ist kein schlechtes Urteil..... für Tiere:-() zu aufgeklärten Veganern gab uns (oo! Wunder!) der Artikel V.s.M. Nach dieser Lektüre gab es diesbezüglich nichts zu diskutieren. Die Verwandlung fand sofort an jenem Abend vor ungefähr drei Jahren statt. Und diesmal ohne Krämpfe;-). In gewisser Weise ganz im Gegenteil. Wir sind uns sicher: hätten wir auf ähnlich einzigartige Seite vor 10-15-20 Jahren gestoßen (seit wann gibt es die Seite?) und diesen (u.ä) Artikel gelesen, hätte die Beseitigung der Rückstände unserer speziesistischen Wahrnehmungstörungen nicht viel länger gedauert.
Wir waren damals gerade bei der Lektüre eines Philosophen, der Vegetarismus und Tierrechte als kompatible Teil predigt – und erstaunlicherweise glaubt er es funktioniert und seine Leserschaft auch. Die Lektüre des Artikels V.s.M. hat bei uns eine Revolution ausgelöst und uns wurde (u.a.) schnell klar, daß dieser Author sich selbst durch ein Stück Käse zur Fall gebracht hat. Wer könnte das sein?:-). Noch lange hätten wir womöglich diese komische Texte lesen können ohne zu kapieren, daß sowohl der Author als auch wir selbst Mittäter sind, wenn wir den Vegetarismus beweihräuchern. Dieser Author hat uns nie gesagt: werdet vegan und es ist getan!..... (das was ich jetzt geschmiert habe, scheint mir kein schlechter Slogan zu sein!). Nein, er hat uns Leser hypokritisch geschont (auf den Rücken der Tiere vohlgemerkt), weil er Angst hatte, er könnte uns verscheuchen. Er wollte uns nicht überfordern! Angeblich ist es bis zum geht nicht mehr durchdachte Taktik, eine weise und weitsichtige Strategie des Obertierrechtlers. Wirklich erstaunlich.
Fazit: (jetzt betrete ich ein Vokabularminenfeld) ein berühmtes christliches Diktum (huuu! ;-)) paraphrasierend, könnte man diesem Philosophen ins Stammbuch schreiben, daß nur die Wahrheit imstande ist die Tiere (auch menschliche) zu befreien. Modern übersetzt: nur die ungeschminkten Fakten und unverfälschte Informationen sind wirklich wirksam und deswegen strategisch einzig sinnvoll! Werde vegan und sag einfach offen und mutig das, was nicht nur mit der “Fleisch”-produktion oder mörderischen Hetze auf Tiere in den Wälder und auf den Wiesen verbunden ist, sondern auch ausführlich notwendigerweise, was geschieht wenn wir “Milch”, Käse, Eier verspeisen oder “Leder” tragen. Viel mehr ist nicht nötig und auch kaum möglich. Sapienti sat! Wenn das Letzte aber permanent “höflich” unterschlagen wird, im besten Falle halblaut artikuliert (was würden wohl die Opfer selbst davon halten?), ist die ganze Arbeit verlogen und schäbig den ständig gemarterten Tieren gegenüber. Die, die imstande sind diese Informationen zu empfangen, verarbeiten sie und verwandeln sich rasch. Und es kommt damit zu realen Veränderungen. Andere, die womöglich “um noch ein Paar Jahre” betteln um angeblich das offenkundige und krasse Unrecht, das sie selbst verüben, zu begreifen, werden es NIE begreifen (das muß man begreifen!). Sie müssen zuerst einfach aussterben, ohne sich früher doktrinär-ideologisch zu vervielfältigen. Realistisch gesehen wird das leider kein kurzer Prozes sein. Einige Vertreter dieses Spezies wird man (würde man) noch in zehn Tausend Jahren finden :-):-(
Wenn es auch bei uns selbst über die vegetarische Schwelle ging, ist es nicht wahr, daß die Menschen Zeit brauchen um einzusehen, was eindeutig richtig und eindeutig falsch ist. Das sind nur Ausflüchte und Ausreden um irgendetwas (was weiß ich was!) zu realisieren, unter dem Vorwand der Verwirklichung der Tierrechte. Die Tiere haben keine Zeit zu verlieren, also wenn es einem Menschen wirklich um sie geht, verzichtet er auf diese fiese Ausrede, dieses Mär ( “man braucht Zeit”), lähmt sich damit nicht selbst und befreit sie sofort und VOLLSTÄNDIG... von sich selbst! (mindestens, was die Ernährung betrifft). Nach diesem unbedingt notwendigen Schritt, erzält er davon den Anderen, offen und mutig, daß es richtig und einfach ist. Er ermuntert Andere dasselbe zu tun und hilft ihnen mit Informationen zu verstehen, daß das die einzige wirklich effiziente Sache ist, die man machen muß um den Tieren zu helfen. Und obwohl es auch langwierig und sehr zermürbernd ist, das obskurante, in den meisten unterschwelig vorhandene oder offenkundig flammende, gigantische Bollwerk des religiös fundierten Antrophozentrismus und Speziesismus zu schwächen, ist einzig diese Vorgehensweise sinnvoll, ethisch, effektiv und wirklich. Alles andere ist Zirkus, wo die in der Arena den anderen etwas vorgaukeln, was nicht ist und nicht sein kann. Und sogar das wäre manchmal amüsant, wenn in diesem Zirkus nicht die Unschuldigen sinnlos, tierisch leiden müssten.
Viele Grüße
Kristof Kschiwonos
(offiziell Christoph)
PS: zwei vielleicht sinnvolle Slogans sind mir während der Schmiererei von der digitalen Feder gefloßen
1) Werde vegan und es ist getan!
2) Befreie die Tiere! Von Dir!
(bzw.) Befreie das Tier! Von Dir! (mit dem “Tier” singular, bin ich nicht ganz glücklich aber es steht im Reim.)
> Hm, dann stellt sich aber die Frage, warum die beiden (!)
> Veganer dann "sektenhaft" dargestellt werden.
Aus wieviel Leute besteht eigentlich die "Maqi-Sekte"?
*scnr*
Ich denke, dass gerade die Tatsache, dass nur einige wenige zu einer Sekte gehoeren, ein Merkmal einer Sekte sein kann. Sobald
- relativ ausgedrueckt - viele zu einer Sekte gehoeren, kannst
Du es ja schon als etablierte Religion bezeichnen. Als Beispiel
nur Sekten wie die "katholische Kirche" oder "Die Tierschutzpartei".
Bin ich zu doof die Suchmaschine zu benutzen!? Ja, dass bin ich. Ich habe soeben meinen Fehler gefunden: Ich habe nicht in den Foren gesucht, sondern immer nur über die allgemeine Suche bei Maqi. Bitte entschuldige den überflüssigen Thread.
Danke jedenfalls für den Link. Es ist sehr interessant, wenn es auch die Entscheidung, was man wählen soll, nicht einfacher macht.
Mientsche schrieb:
>
> Seit einigen Tagen beschäftigt mich die Frage, ob
> Veganer/Innen überhaupt wählen gehen in Deutschland. Wenn ich
> mir die Parteien so anschaue, gibt es wohl keine, die sich
> auch nur im Entferntesten um Tierrechte kümmert oder habe ich
> da etwas übersehen? Im Forum habe ich per Suchanfrage dazu
> keine Antworten gefunden.
Das ist merkwürdig, die Suchanfrage liefert über zwanzig Beiträge mit "Wahl" im Titel, z.B. den Thread Bundestagswahl (in dem wohl das wesentliche enthalten sein dürfte). Suche nach "Partei" im Titel ergibt fast dreißig Ergebnisse, z.B. Tierschutzpartei.
> aber das Thema Tierversuche ist eine Ausnahme zu der Regel,
> dass veganismus das Problem löst: Leider sind Tierversuche
> per Gesetz vorgeschrieben ! Insofern hilft auch kein
> konsequenter Boykott.
In einer veganen Gesellschaft gäbe es keine Tierversuche - und solange die Menschen nicht vegan sind, wird es Tierversuche geben.
> Grundsätzlich stimme ich dir zu: für jeden Tierrechtler muss
> oberste Priorität die VErbreitung des Antispeziesismus sein
> und wenn dieser erst mal weiter verbreitet ist, ist es
> leichter geltende GEsetze zu verändern.
Du sagst es. Doch genau das vermisse ich bei der SHAC-Kampagne (und anderen). Abgesehen davon, daß es mir absolut schleierhaft ist, warum man gerade bei einem Problem ansetzt, von dem sich kaum jemand persönlich betroffen fühlt und somit in siener Einstellung auch nichts ändern wird.
Tierversuche machen nur die anderen, diese schrecklichen Vivisektoren; "Schweineschnitzel" und "Frühstücksei" frißt dagegen fast jeder in unserer Gesellschaft.
Gerade eben bekam ich einen Anruf von einer Tierschutzpartei-Tierschüzterin, sie fragte mich, ob ich auch schon Strafanzeige gegen Covance gestellt hätte.... Die Frau ist nicht vegan, frißt bei Essenseinladungen regelmäßig Leichen, trägt Leder, Seide etc.... - aber sie verurteilt diese "bösen Tierquäler bei Covance"! Und weil das alles so schlimm ist, hat sie den Tierbefreiern in ihrem Kampf gegen diese schlimmen Leute gleich mal 200 Euro gespendet. Solche Kampagnen, wie sie gerade laufen, helfen den Leuten, sich ein reines Gewissen zu erkaufen, die eigene Tierausbeutung zu verdrängen und zementieren somit Speziesismus. Da krieg ich das kalte Kotzen.
Um das noch mal klarzustellen: Ich bin absolut dafür, gegen jede Form von Tierausbeutung vorzugehen und würde mich auch ohne weiteres an Demos gegen Tierversuche beteiligen - doch so wie die Kampagne eben gerade läuft, sehe ich darin keine Chance für die Tierrechte.
> Aber leider ist es momentan noch nicht an der Zeit für solche
> Optionen. Deshalb ist es schon sinnvoll an Beispielen wie
> covance aufzuzeigen, welche Dimensionen Tierausbeutung haben
> kann.
Ich habe auch nichts dagegen, sich zu Informationszwecken vorerst auf ein Unternehmen zu konzentrieren - doch auch hier wieder die Frage: Warum gerade Tierversuche? Und warum sollen gerade die ein besonders gutes Beispiel dafür sein, welche Dimensionen Tierausbeutung annehmen kann? Sterben in Schlachthöfen, Mastanlagen, Eierproduktionsanlagen usw. nicht ungleich mehr Tiere? Und somit drehen wir uns wieder im Kreis: der einzige Grund, gerade gegen Tierversuche so massiv anzugehen, ist der, daß man große Teile der Bevölkerung hinter sich weiß. Sinn und Zweck von TR-Arbeit sollte es m.E. aber sein, daß man die Bevölkerung soweit bekommt, gegegn jegliche Art von Tierausberung zu sein.
> Und natürlich ist es falsch für "bessere" Haltungsbedingungen
> zu streiten. Oder für Videokameras etc. Die würden im Zweifel
> eh keinen interssieren (abgesehen von der ethischen seite)
Bleibt also die Frage, warum es trotzdem passiert....
Wer eine Gegendemo machen will, bitte melden - da die Spinner von der Tierschutzpartei offensichtlich nichts dazulernen, kann wohl unser Flugblatt vom letzten Jahr verwendet werden ...
Dieses Jahr treffen sich die Befürworter des "Schlachtens unter Betäubung" wieder in Stuttgart. Folgendes kam gerade über eine Liste:
Bleibt nur die Frage, wie der Autor dieses Aufrufs sich morgens noch im Spiegel ansehen kann. Die Forderung nach ethischen Wertmaßstäben wird zum Hohn ihrer selbst, wenn Menschen, die vorgeben, für Tiere einzutreten, nicht einmal gegen deren Ermordung vorgehen wollen. "Fleisch"konsum zu legitimieren, die Menschen in diesem Verhalten noch zu bestärken indem man gegen die "bösen schächtenden muslimischen Fundamentalisten" wettert ist ein Schlag ins Gesicht derer, die Tag für Tag "ordnungsgemäß betäubt" ermordet werden. Anscheinend interessiert man sich bei der TSP trotz der massiven Kritik noch immer nicht für die Belange anderer Tiere sondern allein für die eigenen: Es gilt, Wähler zu bekommen und wahrscheinlich gleichzeitig weiter auch die eigene Tierausbeutung zu legitimieren. Denn daß irgendwer bei dieser Partei ernsthaft gegen Tierausbeutung ist, kann man sich angesichts solcher Äußerungen kaum vorstellen.
Alles wie gehabt. Ich kann gar nicht so viel essen, wie ich kotzen möchte.
> Landwirtschaft nur mit nein meist stimmen müsste. Man stelle
> sich daneben mal einen veganen Landwirtschaftsminister vor.
> Das gäbe bei den jetzigen Mehrheitsverhältnissen doch nichts
> ais einen Bauernkrieg.
Hm. Spricht ja eigentlich doch dafür ...
> Selbst die Tierschutzpartei bekommt nicht einmal eine Partei
> hin, in der es keine Fleischesser gibt. Da kann so etwas ja
Erst mal gibt es zu wenig Veganer dafür. Daneben stelle man sich vor so eine Partei würde tatsachlich mal über 5% kommen. Sie könnte nie koalieren, da sie bei Fragen um die Landwirtschaft nur mit nein meist stimmen müsste. Man stelle sich daneben mal einen veganen Landwirtschaftsminister vor. Das gäbe bei den jetzigen Mehrheitsverhältnissen doch nichts ais einen Bauernkrieg.
Veganismus muss heute anders vertreten werden, politisch lohnt es sich nur, wenn die Mehrheitsverhältnisse andere sind.
Selbst die Tierschutzpartei bekommt nicht einmal eine Partei hin, in der es keine Fleischesser gibt. Da kann so etwas ja auch nur ein schöner "Tierschutz" werden.
Hier sei noch erstens erwähnt, daß ich am Tag des Aufrufs zu unserer Demo einen Anruf einer Frau von der TSP aus Frankfurt bekam, die so wundervolle Tierschützerargumente wie "Aber Sie haben doch auch ein Handy!" und "Aber Kühe müssen doch gemolken werden, sonst sterben sie!" hatte, um ihre Tierausbeutung zu rechtfertigen - mich aber nicht einen Satz zuende sagen ließ, so daß ich, nachdem ich sie mehrfach vergeblich bat, mich auch mal zu Wort kommen zu lassen und zuzuhören, auflegte), und zweitens, daß hier wieder einmal deutlich die verblüffende Realitätsverzerrung von Politikern zu sehen ist, nämlich durch den Vergleich dessen, wie die TSP-Demo tatsächlich ablief und der Pressemitteilung der TSP dazu:
>>><<< (http://www.tierschutzpartei.de/presse/presse_026.shtml, meine Hervorhebungen)
Rolf Borkenhagen fühlte sich von der zweiten Pressemitteilung schwer verletzt, denn er schrieb zu folgendem Teil
Auf meine Antwort an ihn und eine zweite Person
schaltete sich prompt der Moderator ein:
Merkwürdig, daß robo, dessen Worte ich in meiner Antwort ja nur übernommen hatte, nicht angesprochen wurde - oder auch nicht? Kurz darauf kam noch eine mail als Antwort auf unsere Pressemitteilung:
Daß die Tierschutzpartei Stimmung gegen Tierrechte macht, wird also auf ihrer Liste nicht mehr diskutiert werden.
Nachdem Rolf Borkenhagen "ohne weiteren Kommentar und augenblicklicher Wertung" unseren Demo-Aufruf an die Mailing-Liste der Tierschutzpartei weiterleitete, kamen natülrich auch dort einige Kommentare.
Stefan Steiner (unter den gestrichelten Linien jeweils meine Antworten an ihn):
Darauf Alex:
Nun, das haben wir ja schon oft genug gehört; ich finde es definitiv nicht kontraproduktiv, auf die tierrechtsfeindliche Position der Tierschutzpartei aufmerksam zu machen.
Mehr als merkwürdig war, daß Detlef Arndt kurz nach Veröffenlichung der PM eine mail an die Liste schickte, die zwar offiziell keine Antwort war da anderer Betreff, sich aber nur darauf beziehen kann (oder mußte er das einfach mal - wieder - loswerden? ;-)):
Danke, Detlef, für diese interessante Exkursion in das Seelenleben der "Sünder" und "fanatischen Veganer"!
Bleibt nur die Frage, wer hier das Prädikat "fanatisch" am meisten verdient hat. :-)
Wie könnte es anders sein; bei "just-save-don´t-eat" meldet sich als erstes Michael Erbstadt zu Wort:
und wie nicht anders zu erwarten, kann das Niveau noch weiter sinken:
... schreibt:
Und auch der "Stationsarzt" sabbert:
Daß Austry meint, sich mit dem Foto eines ermordeten Rindes von diesen Leuten abgrenzen zu müssen, nützt da höchstens noch seinem Ego....
Bei veggielove reagiert redfox mit einem
(wie er das gemeint hat, wird er uns wohl nie verraten; doch denken können wir es uns alle)
nur wisdom findet es
Glücklicherweise waren da die Reaktionen von Passanten und potentiellen Teilnehmern am Demozug der TSP insgesamt weitaus positiver.
Einige entschlossen sich, dem Demozug nicht zu folgen, da sie einsahen, daß eine Demonstration gegen "Betäubunsloses Akkordschlachten" und "Schlachttier-Transporte" kaum mit den Tierrechten vereinbar sind. Passanten vor der Metzgerei Zeiss (die übrigens vorsorglich schon vor unserem Eintreffen geschlossen hatte - genau gegenüber liegt allerdings ein Delikatessen-Geschäft mit Metzgerei, dieses hatte geöffnet) reagierten natürlich teilweise mit Sprüchen wie "Jetzt brauche ich aber ein extra-großes Steak." oder "Was soll denn mit den Tieren passieren, wenn wir sie nicht essen?", doch ließen sich auch des öfteren auf Diskussionen ein und nahmen Infomaterial mit. Erstaunlich übrigens mal wieder, wie viele Menschen angaben, Vegetarier zu sein, auch sie wurden mit entsprechendem Infomaterial versorgt. Vielen, die meinten, an unseren Transparenten mit gutem Gewissen vorbeigehen zu können, wurde klargemacht, was sie mit ihrem Milch-, Ei- und Honigkonsum anrichten und reagierten äußerst betroffen.
Sehr positiv kann man wohl auch die Reaktion dreier Mädchen zwischen 3 und 7 (?) bewerten, die von ihrem Vater, der wohl dachte, dies sei ein besonders origineller Scherz, geschickt wurden, um mich zu fragen, ob wir denn Senf dabei hätten. Nach einem kurzen Gespräch mit den drei war klar, daß ihr Vater "Fleisch" ißt und sie reagierten erschüttert, als ihnen klar wurde, daß er (ebenso wie sie) Tiere umbringt damit. Sie nahmen Infomaterial mit und verkündeten dem etwas abseits stehenden Mann ihren Entschluß, ab heute keine Tiere mehr umbringen (also kein "Fleisch" mehr essen) zu wollen.
Vielleicht hat das ja auch ihn etwas zum Nachdenken gebracht...
Fazit: Entgegen der Meinung der Tierschutzpartei und dem Gesabber in div. Foren ist es möglich, Menschen mit Tierausbeutung und -leid und der Forderung nach Veganismus zu konfrontieren ohne sie damit zu "verschrecken". Dies kann also kaum weiter als Legitimation für solche Leute dienen, wissentlich den Tierrechten zu schaden. Wir können nur das erreichen, was wir auch fordern.
> So wie auch z.B. die Ausbeutung von Brauereipferden
> inzwischen abgeschafft ist (aber sicher nicht aus ethischen
> Gründen).
Ich finde es doch mehr als angebracht, Bezeichnungen wie "Brauereipferde" in Anführungszeichen zu setzen oder mit sog. zu versehen. Wenn wir das schon nicht tun bzw. darauf nicht achten, brauchen wir uns nicht zu wundern, warum z.B. die Tierschutzpartei von "Schlachtvieh" bzw. "Schlachtviehtransporten" spricht.
> Da es wenig sinnvoll ist, dann zu sagen: Moment, macht
> gefälligst weiter Tierversuche, damit die dann aus ethischen
> Gründen abgeschafft werden können, bleibt die Forderung wohl
> eher Theorie (wenn auch ethisch richtige). Allerdings ein
> weiterer Grund, weshalb es nicht sinnvoll ist, das Gros der
> Ressourcen gerade auf dieses Thema zu lenken.
Ich zumindest habe ja nie gefordert, "das Gros der Ressourcen" für dieses Thema zu verwenden.
Aber die Forderung, Tierversuche aus ethischen Gründen abzuschaffen, halte ich dennoch für notwendig, weil dadurch Menschen allgemein auf Tierausbeutung aufmerksam gemacht werden. Sicherlich haben viele, die heute vegan leben und sich auch gegen andere Bereiche der Tierausbeutung einsetzen, als TierversuchsgegnerInnen angefangen. Und wenn Menschen durch Zeitungs- oder Fernsehberichte (die ja zumeist aufgrund von Protesten zustandekommen) von sog. Tierquälerei erfahren, dann denken sie vielleicht mal darüber nach, was nichtmenschlichen Tieren in dieser Gesellschaft (alles) angetan wird.
Außerdem bezweifle ich, daß Tierversuche völlig abgeschafft werden, auch wenn man "genug Alternativmethoden" gefunden hat. Sicherlich wird es immer irgendwelche "Gründe" geben, aus denen Tierversuche gemacht werden, solange sie nicht gänzlich verboten (und wieso, außer ethischen Gründen bzw. weil Menschen ein Verbot aus ethischen Gründen fordern, sollte sonst ein Verbot erfolgen?) sind.
Es gibt auch "Kunstleder", "Kunstpelze", das bzw. die billiger, "täuschend echt" etc. (habe mich mit derartigen Vorteilen nicht beschäftigt) sind, und trotzdem wollen die Leute "echtes Leder" und "Echtpelz". Es gibt auch "Pflanzenfleisch" (Wü+rste, Schnitzel, ...), aber die Leute wollen Leichen fressen! All das werden sie tun, solange es nicht gesellschaftlich geächtet und verboten ist.
In manchen Bereichen wird Tierausbeutung vielleicht von technischen Errungenschaften abgelöst (so die von Dir genannten Beispiele Motoren und Digitalkameras), in den meisten sicherlich nicht.
> Und wo die Kampagnen der TSP gegen die Tierausbeuter in den
> eigenen Reihen, die über hohle Wischiwaschiphrasen hinausgehen?
Keine einzige.
> Welche Erfolge kann die TSP beim Durchsetzen von Tierrechten
> vorweisen?
Nada.
> Welche Erfolge kann die TSP beim "Tierschutz" vorweisen?
Niente.
> > Ok, bei Mensch Umwelt Tierschutz tummeln sich einige
> > Tierschützer, der Mainstream sind aber Tierrechtler.
>
> Ich wüßte keinen einzigen, wer sollte das denn sein, nenne
> doch mal ein paar Namen (ein Dutzend, für den Anfang)?
Die anzahl der Tierrechtler, die sie nenne kann, beläuft sich auf genau Nullkommanix. Nicht wirklich das, was ich unter "Mainstream" verstehe.
> Unfug ist, daran zu glauben bzw. zu hoffen, dass Rot-Grün die
> Situation der Tiere nachhaltig verbessern will oder wird.
Ja,. das ist genauso Unfug. Und? Wird dadurch der TSP-Unfug weniger unfugig?
> Jagd, Pelz, Tiertransporte, Tierversuche, ...wo gibt es da
> Erfolge nach 4 Jahren Regierungszeit?
Und wo nach x Jahren TSP?
> Wo sind etwa Kampagnen aus dem "Verbraucherministerium" gegen
> die Leichenfresserei?
Und wo die Kampagnen der TSP gegen die Tierausbeuter in den eigenen Reihen, die über hohle Wischiwaschiphrasen hinausgehen?
> Welche Erfolge kann Rot-Grün beim Durchsetzen von Tierrechten
> vorweisen?
Welche Erfolge kann die TSP beim Durchsetzen von Tierrechten
vorweisen?
> Welche Erfolge kann Rot-Grün beim "Tierschutz" vorweisen?
Welche Erfolge kann die TSP beim "Tierschutz" vorweisen?
> Ok, bei Mensch Umwelt Tierschutz tummeln sich einige
> Tierschützer, der Mainstream sind aber Tierrechtler.
Ich wüßte keinen einzigen, wer sollte das denn sein, nenne doch mal ein paar Namen (ein Dutzend, für den Anfang)?
> Zudem ist die Partei eine offene Veranstaltung, d.h. ihr seit
> eingeladen einzutreten, mitzuarbeiten und
> Tierrechtspositionen weiter auszugestalten - jede Hilfe ist
> willkommen.
Hm, ich wußte nicht, daß z.B. die SPD eine geschlossene Veranstaltung ist, dann kannst Du ja in die SPD eintreten, da ist sicher auch jede Hilfe willkommen. Oder die CSU. Oder die Frauenpartei (die noch am tierrechtsmäßigsten ist, was das Wahlprogramm angeht, jedenfalls mehr als die TSP).
> Es ist DIE Partei für Menschen, denen die Sache der Tiere
Mit Sicherheit nicht.
> zentrales Anliegen ist - es ist unsere Partei.
Eure vielleicht. Die der nichtmenschlichen Tieren und damit unsere sicher nicht, im Gegenteil, sie behindert massiv Tierrechte.
Moderationshinweis: Im übrigen habe ich bereits darauf hingewiesen, die anderen Beiträge zu dem Thema zu lesen. Das hast Du erkennbar nicht getan. Weitere derartige Beiträge Deinerseits ohne Dich zu informieren sind ein Verstoß gegen die Forenrichtlinien.
> Unfug ist, daran zu glauben bzw. zu hoffen, dass Rot-Grün die
> Situation der Tiere nachhaltig verbessern will oder wird.
Benutze die Suchfunktion und suche den Thread zur letzten Wahl. Da steht, warum es besser war SPD zu wählen, als TSP.
> Ok, bei Mensch Umwelt Tierschutz tummeln sich einige
> Tierschützer, der Mainstream sind aber Tierrechtler.
Einige? Da tummeln sich Leute für die Vegetarismus zu "extrem" ist (TV-Interview mit den Vorsitzenden(?)), wobei dieser bekanntlicher Weise speziesistisch ist.
> Zudem ist die Partei eine offene Veranstaltung, d.h. ihr seit
> eingeladen einzutreten, mitzuarbeiten und
> Tierrechtspositionen weiter auszugestalten - jede Hilfe ist
> willkommen.
Vielleicht, sie wird aber nicht angenommen, da es zu extrem ist.
Die wollen keine Tierrechte sondern WählerInnen-stimmen
> Es ist DIE Partei für Menschen, denen die Sache der Tiere
> zentrales Anliegen ist
Unfug ist, daran zu glauben bzw. zu hoffen, dass Rot-Grün die Situation der Tiere nachhaltig verbessern will oder wird.
Jagd, Pelz, Tiertransporte, Tierversuche, ...wo gibt es da Erfolge nach 4 Jahren Regierungszeit?
Wo sind etwa Kampagnen aus dem "Verbraucherministerium" gegen die Leichenfresserei?
Welche Erfolge kann Rot-Grün beim Durchsetzen von Tierrechten vorweisen?
Welche Erfolge kann Rot-Grün beim "Tierschutz" vorweisen?
Ok, bei Mensch Umwelt Tierschutz tummeln sich einige Tierschützer, der Mainstream sind aber Tierrechtler.
Zudem ist die Partei eine offene Veranstaltung, d.h. ihr seit eingeladen einzutreten, mitzuarbeiten und Tierrechtspositionen weiter auszugestalten - jede Hilfe ist willkommen.
Es ist DIE Partei für Menschen, denen die Sache der Tiere zentrales Anliegen ist - es ist unsere Partei.
"Föderung des Vegetarismus / Veganismus aus ethischen, ökologischen und gesundheitlichen Gründen."
Eine Partei, die sich offen für Veganismus ausspricht, hört sich ja gar nicht so schlecht an. Durch Veganismus verschwindet dann auch vollends die "Nutztierhaltung".
Aus "Unsere wichtigsten Ziele" auf der Website der TSP:
Das mindeste, was wir den "sog. Nutztieren" schuldig sind, ist, sie nicht weiter als solche zu behandeln und nicht eine Partei zu bestärken, die nichts anderes tut als das, was Tierschützer im Allgemeinen tun: Die Tierrechte mit Füßen zu treten.
Und das Schlimme ist: es scheint wirklich ihr Ernst zu sein....
> Aber was wäre dann für euch eine Partei bei der ihr sagen
> könntet: Ja die gefällt mir die wähl ich?
Keine. Es gibt keine Tierrechtspartei, deswegen wählen wir immer das kleinste Übel. Es gibt zwar eine Veganerpartei, aber dass sind 0,0x% Parteien die keinen Einfluß haben und deswegen sollte die Stimme daran nicht verschwendet werden, weil wennn wir die CDU/CSU-Regierung bekommen hätten, ging's wieder im flotten Tempo rückwärts.
> Wart ihr überhaupt bei der Wahl,
> wenn ja wen habt ihr gewählt?
Dazu gibt's auch einen ganzen Wahl(’02)-Tread. Bitte Suchfunktion benutzen.
> Wie viele Veganer gibts
> überhaupt in Deutschland?)
Das weiß man nicht genau. Nach Umfragen gibt sind 8% der Bevölkerung VegetarierInnen, dass wären dann 6'400'000. Und wenn das VeganerInnen:VegetarierInnen-Verhältnis bei 1:100 (1%) liegt, gäbe es 6'400 VeganerInnen.
Ich habe allerdings auch schon mal was von 60'000 gehört, aber 1:10 kommt mir dann doch zu hoch vor.
Im Endeffekt heißt das, dass ich es (auch) nicht weiß.
Ihr haltet also nichts von der Partei.
Aber was wäre dann für euch eine Partei bei der ihr sagen könntet: Ja die gefällt mir die wähl ich? Gibt es so eine Partei für euch überhaupt? Wart ihr überhaupt bei der Wahl, wenn ja wen habt ihr gewählt? Wie wärs mal mit einer Veganen Partei (hätte die Zukunftschancen? Wie viele Veganer gibts überhaupt in Deutschland?)
> Zur Diskussion: wie ist gegen solche Wahnsinnige vorzugehen,
> der Schaden, den sie Anrichten, zu begrenzen?
Ich schlage Demos o.ä. gegen die "Aktionen" (http://mobiles-schlachten.de/html/aktionen.html) dieses Vereins vor. Man müßte halt rausfinden, wann die irgendwo vertreten sein werden.
Vielleicht sind sie ja auch mal auf einer Demo gegen Tiertransport vertreten. Überhaupt wäre eine Gegendemo gegen solch eine Demonstration, wo sich z.B. für Schlachtung vor Ort, "Fleischtransporte" etc. ausgesprochen wird (wie z.B. auf einer Demo der Tierschutzpartei gegen Tiertransporte vor ca. 3 Jahren), denkbar.
Um zu zeigen: Eine Abschaffung von sog. Tiertransporten und die Propagierung von "Schlachtung vor Ort" u.ä. ist den Tierrechten entgegengesetzt. Es zementiert die Vorstellung, daß Tiere zum schlachten da sind, es legitimiert die Ermordung nichtmenschlicher Tiere noch mehr. Es wäre wichtig, wenn TierrechtlerInnen da eine ganz klare, dem Tierschutz entgegengesetzte Position zm Ausdruck bringen könnten.
Manchen würde es sicherlich zu denken geben, wenn sie davon hören, daß es Leute gibt, die "Schritten" wie der Abschaffung von "Lebendtiertransporten", Einführung von "mobilder Schlachtung" etc. ganz deutlich etwas entgegenzusetzen hätten.
[Beitrag an bezogenen Beitrag angehängt; bitte beim Antworten darauf achten, welcher Beitrag beantwortet wird, nicht die Antwort direkt an den Thread anhängen - Moderator]
Liebe FreundInnen,
ich hab mir schon länger Gedanken gemacht, wen ich wälen soll.
Meine Quintessenz war: Wer rot-grün will, sollte die PDS stärken. Bloß: Wie? Erststimme oder Zweitstimme?
Ich hab meine These anhand der vorletzten Allensbach und FORSA-Umfragen nachgerechnet.
Allensbach macht in seiner letzten Umfrage die FDP zum Kanzlermacher.
Die Ergebnisse wären folgendermaßen:
SPD 37,0%
GRÜNE 7,2% -> rot-grün 44,2%
FDP 10,1% -> rot-gelb 47,1%
CDU/CSU 37,3% -> schwarz-gelb 47,4%
PDS 4,4% -> nicht im Parlament
Eine rot-grüne Mehrheit existiert - auch bei Berücksichtigung der
statistischen Fehler, die Allensbach angibt - nicht. Die GRÜNEN müssten, um in die Regierung zu kommen, bis Sonntag 3,4% zulegen - das ist utopisch. Und selbst dann wäre die Fraktion noch durch die starke FDP als möglichem Koalitionspartner höchst erpressbar.
Zur Zeit leistet Jürgen "Schnauzbart" Möllemann uns zwar Schützenhilfe, aber ob er der FDP mehr als 3,2% Stimmen verjagt hat (dann erst wäre schwarz-gelb schwächer als rot-grün) ist unsicher.
Anders sieht das aus, wenn (theoretischer Fall) all diejenigen, die zum Beispiel DIE GRAUEN, Die Tierschutzpartei oder Die Violetten wählen würden, bei der PDS ihr Kreuzchen machen. Dann könnte die PDS es in den Bundestag schaffen und weder Schröder noch Stoiber hätte mit einem kleinen Koalitionspartner eine absolute Mehrheit. Eine Große Koalition würde andererseits das Ende der Legislaturperiode, vermutlich sogar ihren ersten Geburtstag nicht erleben.
Also kann nur der sicher Kanzler werden, der von der PDS gestützt wird - das wäre Schröder, wenn er rot-grün als Koalition eingeht.
Ideal wäre also, wenn alle Tierrechtler im Osten ihre PDS-Kandidaten über die Erststimme wählen und über die Zweitstimme die GRÜNEN. Dann hätten die GRÜNEN einen besseren Stand und die PDS wäre womöglich mit ausreichend Direktkandidaten im Bundestag, um rot-gelb und schwarz-gelb die absulute Mehrheit zu verderben.
FORSA hat anders umgefragt und rechnet daher auch anders.
SPD 40%
GRÜNE 7% -> rot-grün 47%
FDP 8% -> rot-gelb 48%
CDU/CSU 38% -> schwarz-gelb 45%
PDS 4% -> nicht im Parlament
Hier hat Schröder die Wahl: koaliert er mit den GRÜNEN, hat er einen unbequemen Koalitionspartner. Aber die Wähler erwarten zur Zeit eher rot-grün als rot-gelb. Andererseits hat er mit nur wenigen Stimmen Rückstand eine geschlossene Opposition aus CDU/CSU und FDP gegen sich.
Koaliert er mit der FDP, dann begibt er sich zwar auf unbekanntes
Terrain, aber die Opposition wäre CDU/CSU und GRÜN - da wird in
grundsätzlichen Fragen kein Konsens gegen ihn zustande kommen.
Problematisch wäre, dass die WählerInnen sich ziemlich verschaukelt fühlen, wenn er plötzlich und ohne inhaltlichen Grund mit der FDP koaliert.
Dennoch: Eine prinzipielle Bereitschaft zum Partnertausch besteht bei der SPD, das hat das Säbelrasseln anlässlich der Abstimmung zum Bundeswehreinsatz in Afghanistan gezeigt. Zur Erinnerung: Um mittels Koalitionsdisziplin der GRÜNEN ein einstimmiges Votum zum
Afghanistaneinstz zu bekommen, hat SPD-Struck implizit damit gedroht, die FDP zum Regierungspartner zu machen. Gerüchte über Klausurtreffen der Fraktionsspitzen von SPD und FDP taten ein Übriges.
Hier ging es nur um eine Züchtigung der GRÜNEN Fraktion, denn die
meisten PolitologInnen hielten diese disziplinierte Abstimmung für
undemokratisch. In Grundsatzfragen wie dieser muss das Gewissen des einzelnen gelten. Und die notwendige Mehrheit wäre durch die reichlichen Befürworter aus CDU und FDP auch ganz ohne die GRÜNEN sicher gewesen.
Auch hier müssten wir GRÜNEN drei Prozent zulegen, - diesmal nicht, um überhaupt an die Regierung zu gelangen, sondern um rot-gelb nachhaltig auszuschließen.
Oder es müsste eien weitere Gruppe im Bundestag sein, die durch ihre Stimmen eine absolute Mehrheit von rot-gelb verhindert, zugleich aber rot-grün unterstützt. Da bleibt wieder nur die PDS.
| Wer also weder der SPD noch den GRÜNEN die Stimme geben will, aber auch
| keinen Umwelt- und Tierrechtlichen Rückschritt durch ein Ende von
| rot-grün riskieren möchte, kann taktieren und für die PDS stimmen. Im
| Westen bleibt nur die Zweitstimme. Im Osten jedoch haben einige
| PDS-Direktkandidaten eine reelle Chance, genügen Erststimmen zu
| sammeln.
| Die gewählten Direktkandidaten
| werden auch dann im Bundestag sitzen und Stimmrecht haben, wenn die
| Partei bundesweit über die Zweitstimme keine 5% erreicht.
Jetzt ist es an uns, durch das Kreuzchen an der richtigen Stelle dafür zu sorgen, dass Atomausstieg, Zuwanderung und Landwirtschaftsreform am Montag nicht Geschichte sein werden und rot-grün stabil genug ist, um die Skandale und Krisen bis 2006 nachhaltig zu meistern.
>Ja aber was ist das kleinere Übel?
>SPD wählen damit Stoiber nicht an die Macht kommt? Die >Tierschutzpartei wählen, weil das die stärkste ist, die in die >Richtige Richtung geht?
---> Ist es nicht. Erstaunlicherweise sind "Die Frauen" (blöder Name) in Sachen Tierrecht nahezu perfekt (!); weit besser als in Sachen Antisexismus, obwohl das deren Hauptthema ist (richtig, unter anderem sind sie sexistisch). Ich staune.
> Mich würde mal interessieren, was Mitglieder der Maqi-Gruppe
> am nächsten Sonntag wählen gehen. Angesichts der Tatsache,
> dass es keine Partei gibt, die die konsequente Umsetzung von
> Tierrechten (also insbesondere Veganismus) fordert, dürfte
> die Entscheidung nicht besonders leicht fallen. Boykottiert
> ihr also die Wahl oder sollte man als Tierrechtler in diesem
> Fall doch das kleinere Übel wählen?
Wenn ich das wüßte, wäre ich froh!
Wahlboykott halte ich aus den von Tanja schon genannten Gründen für kontraproduktiv, aber ich weiß echt nicht, wen ich wählen soll! Wahrscheinlich werde ich mich erst nächsten Sonntag in der Wahlkabine notgedrungen entscheiden...
Fakt ist: Es gibt keine Tierrechtspartei.
Die Tierschutzpartei scheint auf den ersten Blick am nächsten dran zu sein, ist aber genauso heuchlerisch und speziesistisch wie die Grünen oder andere Parteien. Zum Beispiel sind in der aktuellen "Zeitenwende" die KandidatInnen der Tierschutzpartei und deren Wahlkampfthemen aufgelistet. Diese sind u.a. "Generelles Verbot des betäubungslosen Schlachtens" (Schlachten mit Betäubung ist demnach OK?) oder "Tiere im Altenheim" (die Tierschutzpartei will sich also für die Gefangenhaltung nichtmenschlicher Tiere für menschliche Zwecke einsetzen!). Allein das würde schon reichen um die Tierschutzpartei nicht mal in Richtung Tierrechte gehend einzustufen! Ich denke, daß mit der Wahl dieser Partei eindeutig Reformen befürwortet werden, und Parteien, die sich zusätzlich zur gegenwärtig stattfindenen Tierausbeutung auch noch für eine weitere Form der Ausbeutung und Gefangenhaltung, nämlich der in Altersheimen, einsetzen, brauchen die nichtmenschlichen Tiere nun wirklich nicht.
Mit den Grünen sieht es ähnlich aus - schon allein wegen den Maßnahmen und Forderungen von Renate Künast will ich die auf gar keinen Fall wählen. "Tierschutz ins Grundgesetz" und die Reform der Hühnerausbeutung (Abschaffung von Legebatterien) dürfte für die Tierrechte überaus schädlich sein.
Ich habe schon überlegt, aus strategischen Gründen (um Stoiber zu verhindern) SPD zu wählen, bei http://www.wahlomat.de kam bei mir allerdings PDS raus...
Mit anderen Worten: Ich bin absolut ratlos und würde mich freuen, die Meinung von anderen Tierrechtlern dazu zu hören. :-)
Ja aber was ist das kleinere Übel?
SPD wählen damit Stoiber nicht an die Macht kommt? Die Tierschutzpartei wählen, weil das die stärkste ist, die in die Richtige Richtung geht?
Oder man macht es gleich radikal, so dass es keine Missstände geben wird. Das Problem ist, dass man nicht weiß, was schneller geht (viele kleine oder ein großer Schritt).
Aber ich bin bei der ganzen Sache ja eh fein raus ;-)
Versteht sich von selbst, daß auch bei [anti]veganwelt.de UL-Propaganda betrieben wird. Auf meinen Erwiderungs-Links muß natürlich Tierausbeutungspropagandist Christan E. seinen Schwachsinn absondern:
>>>
Naja, daß sich alle mit deisem Maqi-Sekten-Schwachsinn verbreiten, selbst als Tierausbeutungspropagandisten entlarven, ist ja wohl mittlerweisle jedem mit einem IQ über Brokkoli klar, daher muß ich nichts mehr dazu sagen.
Informationen und Fakten über Veganismusms und gegen Tierausbeutung sind also "Stößerideologie", vergleichbar mit UL-Sektendreck - danke, für diesen weiteren Beweis, auf welcher Seite dieser Tierausbeutungspropagansist CE steht.
Hat er ausnahmsweise recht, aber ich kann nicht immer und überall Kaplan, Peta, Boller, Weber, Goodall und andere Tierrechtsgegner nennen, von denen sich zu distanzieren ethische Notwendigkeit ist.
Tja, warum gelingt es mir so gut wie nie, im Zusammenhang mit Christen auf einen Verweis auf das biblische Hexentötungsgebot zu verzichten?
Eine enorme Gefahr für die TR-Bewegung durch die Unterwanderung - daß ihn eine Gefahr für die Tierrechte nicht stört, ist ja klar.
Daß das ein UL-unterwanderter AntiTierrechtskongreß ist, ist ja wohl inzwischen jedem klar - siehe Beitrag dazu
- und der Grund für seine Begeisterung dapür, daß dort Tierrechtler unerwünscht sind, während Tierausbeuter und relligiöse Irre herumtröten, wundert schon wieder nicht.
Währnd CE nicht davor zurückschreckt, permanent zu lügen. Ob die Tierschutzpartei, deren Organ die Zeitenwende ist, tatsächlich "rechts" ist, weiß ich nicht - nach seinen bisherigen Nebelbomben ist dies auch seinem Gewäsch dazu nicht zu entnehmen.
Daß ich nicht mit denen zusammenarbeite und dort auch keine Artikel (Plural) von mir erscheinen, weiß ich aber. Lediglich ein Artikel aus der Tierbefreiung aktuell wurde dort nachgedruckt. Und daß es schaden könnte, wenn diese "Tierschützer" mal mit der Realität konfrontiert werden, die in dem Artikel ausgeführt wird, kann wohl niemand leugnen(außer natürlich einem Tierausbeutungspropagandisten wie CE).
Mein Ansichten zu Spinnern wie Bruker, Konz etc. sind ja hinlänglich bekannt, Simonsohn kenne ich nicht. Aber wie gesagt: ob seine Ausführungen etwas mit der Realität zu tun haben, ist fraglich, angesichts der Wirklichkeitsferne seiner sonstigen Aussagen in den Punkten, die ich beurteilen kann.
Gähn. Siehe oben.
Worauf er warten kann, bis er verrottet ist. Aufklärung über die Machenschaften einer Ziegeleichenfraßpropagandistin sind keine Hetzkampagne.
Eine Ziegenleichnenfraßpropagandistein ist eine Tierrechtsgegenerin, keine Tierrechtlerin.
Da kann er noch so lang den Schwachsinn herumtröten, die Gorillaleichenfresser dort würden andernfalls verhungern (er lügt: sie können sich vegan ernähren, und Tierechtler haben dazu aufzufordern, nicht dazu, Ziegen zu mißhandeln und umzubringen, übrigens offensichtlich weit mehr Ziegen als Gorillas). Selbst wenn dem so wäre, Tierrechtsposition kann niemals sein, das Fressen der einen Spezies zu empfehlen, um das Fressen der anderen zu verhindern. Genauswowenig wie Menschenrechtler vorschlagen würden, Afrikaner zu versklaven, damit keine Inder versklavt werden.
Aber daß ein Tierausbeutungspropagandist (und Christ und Petafan) wie CE das nicht begreift, nun, ich sagte es, ist kein Wunder.
<<<
Achim
> was passiert jetz mit dem artikel, wird der auch mal gedruckt
> oder so?
Momentan sieht es leider nicht so aus. :-(
Die "Tierbefreiung aktuell" und die "Zeitenwende" (Zeitschrift der Tierschutzpartei) haben abgelehnt, für die "Voice" war er zu lang (da sollte er eigentlich rein).
(Aus)drucken und verteilen kann ihn aber ja jeder, wir haben auch einige Exemplare auf dem "Iserlohner Tierrechtsfestival" verteilt und werden das natürlich auch bei weiteren Infoständen machen.
Schließlich sieht man ja, der Text durchaus Vegetarier zu Veganern machen kann, so oft und gerne auch das Gegenteil behauptet wird.
Habe mir das grade mal angeschaut auf Benihana.com .Ist so eine Sushi-Kette
(Sushi:Fische und Tintenfische also Minikraken),wo auch Hühnerleichen angeboten werden.Wäre doch mal was für die Grünen:"Gesponsert von RWE".Oder
die Tierschutzpartei:"Gesonsert von Hoffmann-LaRoche".
Wenn der geneigte Leser den Petas seine Meinung dazu geigen möchte,bitte
schreiben an: info@peta-online.org oder JillB@peta-online.org ,das ist die
Sponsor-Organisatorin."Org",weil die Feier von der Mutterorganisation in
New York veranstaltet wird.
Die Idee mit der Peta-Müll-Seite find ich sehr gut,Achim.Vielleicht wachen
die auf,wenn Ihre eigenen Methoden gegen sie verwandt werden.Darf aber nicht
ideologisch ausfallen! Die puren Daten wie der Fleisch-Sponsor da oben
sprechen für sich.