Migros verkauft eine Rotweinsauce mit einem eigenen Vegan-Label. Wie sich herausstellte ist das Produkt nicht vegan (vermutlich ist der Wein unvegan geklärt).
Der Fehler wird vermutlich bald korrigiert, im Onlineshop ist das Produkt vorhanden und wird als "rein Pflanzlich" beschrieben.
Es ist nicht das erste mal, dass Migros diesen Fehler macht.
Die Calzium-Sojamilch (Soja Line) enthielt Bienenkotze und war als vegan angeschrieben.
Achim Stößer schrieb:
>
>
> >tierlichen produkte(essen, trinken, ledersachen, wolle
> usw.)daher sollte
> >das label wenn denn so ist, dies auch berücksichtigen.
> Müsste dann also
>
> Sollte, hätte, könnte, würde. Tut es aber nicht.
>Das ist 7 Jahre her, die Zahl der Vegetarier\Veganer nimmt
> immer mehr zu
> >, ich frage mich ob diese SECHS MILLIONEN VERBRAUCHER
> >keine rechte zu erhalten haben.
>
> Was haben denn
> (tierproduktkonsumierende) Vegetarier bitte schön damit zu tun?
>
> Achim>
> >bei der änderung des Gesetzgebers berücksichtigt werden
>
> Bei einer "Änderung der Gesetze" (das war wohl gemeint)
> sollte ein V-Label so überflüssig sein wie ein Label, das
> Zeitschriften am Kiosk als kinderpornofrei kennzeichnet.
>
>
> >tierlichen produkte(essen, trinken, ledersachen, wolle
> usw.)daher sollte
> >das label wenn denn so ist, dies auch berücksichtigen.
> Müsste dann also
>
> Sollte, hätte, könnte, würde. Tut es aber nicht.
Das kommt leider nicht so optimistisch rüber, wie ich gehofft habe.
> >bei der änderung des Gesetzgebers berücksichtigt werden
>
> Bei einer "Änderung der Gesetze" (das war wohl gemeint)
> sollte ein V-Label so überflüssig sein wie ein Label, das
> Zeitschriften am Kiosk als kinderpornofrei kennzeichnet.
--
bei der änderung des Gesetzgebers berücksichtigt werden
so wie ich es geschrieben habe ist es schon richtig.
du musst nur denken können, bitte um keine sprachlichen
nekkversuche mehr.
den rest verstehe bich nicht ganz
--------
>Das ist 7 Jahre her, die Zahl der Vegetarier\Veganer nimmt immer mehr zu
>, ich frage mich ob diese SECHS MILLIONEN VERBRAUCHER
>keine rechte zu erhalten haben.
Was haben denn (tierproduktkonsumierende) Vegetarier bitte schön damit zu tun?
Achim
---------
veganer sind mit eingerechnet worden.
ausserdem gibt es für die auch ein zeichen
>tierlichen produkte(essen, trinken, ledersachen, wolle usw.)daher sollte
>das label wenn denn so ist, dies auch berücksichtigen. Müsste dann also
Sollte, hätte, könnte, würde. Tut es aber nicht.
>bei der änderung des Gesetzgebers berücksichtigt werden
Bei einer "Änderung der Gesetze" (das war wohl gemeint) sollte ein V-Label so überflüssig sein wie ein Label, das Zeitschriften am Kiosk als kinderpornofrei kennzeichnet.
>Das ist 7 Jahre her, die Zahl der Vegetarier\Veganer nimmt immer mehr zu
>, ich frage mich ob diese SECHS MILLIONEN VERBRAUCHER
>keine rechte zu erhalten haben.
> Eine Auszeichnung der Produkte würde vieles vereinfachen und
> zudem die Palette der veganen Produkte erweitern, da sich
> viele Hersteller prinzipiell veganer Produkte, bestimmt aus
> ökonomischen Gründen dazu bewegen ließen ihre unveganen
> Zusätze zu vermeiden, um an diese Auszeichnung zu kommen.
Theoretisch. In der Realität sieht es anders aus: es gibt ja scdhon entsprechende Kennzeichnungen, etwa das Vegan-Logo der Vegan-Society oder das V-Label - nur leider ein Schuß in den Ofen, weil halt viele unvegane Produkte fälschlich als vegan gekennzeichnet werden.
Knorr ist ein für Fertigsuppen etc. bekannter "Lebensmittel"hersteller der Unilever-Gruppe.
Ich weiß zwar weder, was eine "Würzbasis", noch, was ein "Würzschränkchen" (das scheint eine Erfindung von Knorr zu sein, wohl weil NaCl zwar en masse zum "Würzen" verwendet wird, aber kein Gewürz ist, so dass es kein Gewürzschränkchen wäre) ist (geschweige denn besitze ich eines, die Packung wäre demnach logischweise leer), aber interessant ist es allemal. Zeigt es doch, dass Veganer sich ausschließlich von Fertigproduken ernähren, wie schon Sarah Wiener feststellte, oder so. Zum anderen, dass die andere Knorrsche Würzpampe aus "unnatürlichen" Zutaten besteht ...
Veganismus scheint im Trend zu liegen. Doch in Wahrheit handelt es sich dabei allenfalls um nichts weiter als um einen restriktiven pseudovegetarischen Ernährungstrend, der die Grundlange des Realveganismus, die nicht nur Ernährung, sondern alle Lebensbereiche umfassende Ethik, ausklammert oder allenfalls nebenbei andeutet. Das Gros dagegen ist ein sogenannter Flexitarismus[1], also Teilzeitmord, der Veganismus predigt und Blut säuft: kaum jemand isst nicht ab und zu einen Apfel oder Spaghetti mit Tomatensauce und kann sich somit auf die stolzgeschwellte Brust schreiben, weniger zu morden als jemand, der sich ausschließlich von Leichen ernährt (was wohl im wesentlichen lediglich auf Inuit bis Anfang des letzten Jahrhunderts zutreffen dürfte), und unzählige Vegetarier schämen sich – zurecht – ihres Vegetarismus und nennen sich "fast vegan".
Bar jeder Ethik schlagen die Wendehälse der Tierausbeutungsindustrie aus dem vermeintlichen Trend Kapital:
* Wiesenhof, skandalträchtig berüchtigt als Deutschlands Marktführer im Vogelleichenhandel, betritt mit "vegetarischen Chicken-Sticks" für Kantinen und anderen (angeblich veganen) "Snacks" den Markt (übrigens werden alle Vögel bei der PHW-Gruppe Lohmann & Co. AG, größter deutschen Vogelhändler und -leichenverarbeiter, zu der Wiesenhof gehört, zwecks Exportsteigerung schon lange halal, also gemäß den islamischen Speisevorschriften getötet: die Schlachtanlagen sind nach Mekka ausgerichtet, vor der Ermordung, die durch Automaten oder durch muslimische Schlachter mit einem speziellen Schnitt durchgeführt wird, wird von einem ebenfalls muslimischen Mitarbeiter der Name Allahs ausgerufen[2,3,4]).
* Der Wurstproduzent Rügenwalder Mühle, der gerade die mit Escherichia-coli-Bakterien verseuchte Tierkörper-Teewurst aus dem Handel zurückrufen musste[5], will im kommenden Jahr mit vegetarischer Wurst und Fleischersatz ein Drittel des Umsatzes erwirtschaften, schon jetzt, wenige Monate nach Einführung im Dezember, sind es 15 Prozent; von vegetarischer Mortadella wird die vier- bis fünffache Menge der Direktleichen-Variante verkauft. Im Mai kommt ein Schnitzel auf Milch- und Sojabasis hinzu.[3,4]
* Der größte Leichenproduzent Deutschlands Tönnies steigt in die Produktion von Tofu-Würstchen und vegetarischen Schnitzeln unter der Marke "Tillmans" ein. Tonnies-Tochter Nölke produziert Tofuwürstchen und Soja-Leberkäse unter der Marke "es schmeckt" sowie Handelsmarken und unter der Marke "Gutfried" vegetarische Fleischwurst und Mortadella. Ähnliches gilt für die ebenfalls zu Tönnies gehörende "Zur Mühlen Gruppe" (Marken "Böklunder", "Könecke" u.a.), in Deutschland marktführend bei Selbstbedienungswurst und Wurstkonserven. Die Anmeldung einer weiteren Marke "Vevia" läuft.[3,6]
* Recker Convenience ("Die Schnitzel-Macher") liefert unter dem Label "LikeMeat" diverse Produkte ("Deutschland's[sic!] neues Fleisch – 100% pflanzlich[sic!]"[7]) Bratwurst, Schnitzel, Döner, Nuggets, Gyros, Geschnetzeltes, Steak uvm. an Edeka, Globus, Kaufland, Rewe und andere. Die zu Vion (bei der "Fleischvermarktung" die Nummer zwei in Europa und die Nummer eins in Deutschland und den Niederlanden) gehörenden "Artland-Fleischwaren" heißen nun "Artland Convenience" ("1.200 Rinder werden mittlerweile im Schlachthof pro Woche geschlachtet und zerlegt – Tendenz steigend."[8]) und produzieren vegetarische Aufstriche für Lidl.
* Die als vegan deklarierten Soja-Nuggets, -Streifen und -Schnitzel bei Netto kommen von Vossko, einem Unternehmen, das Hühner-, Truthuhn-, Schweine- und Rinderleichen und nun eben auch Sojabohnen zu Tiefkühlkost verarbeitet (und vor allem durch den "Pferdefleisch-Skandal"[9] 2013 bekannt wurde).
* Ikea bietet Köttbullar ohne Kött an[10].
* Volkswagen produziert mehr Leichen-Currybockwürste als Autos, doch als die Restaurantbetreiber in der Autostadt des Konzerns es wagten, neben Leichen auch "vegetarisches" und "veganes" Essen anzubieten und auf mögliche Nachteile von Tierprodukten hinzuweisen, gab es einen Bauernaufstand – als ob VW das Gemüse selbst im Schrebergarten ziehen würde. Die Bauern sind wohl in erster Linie doch nicht Land- sondern Leichenwirte.[11]
Da wundert es nicht, dass Gruppen, die anders von Tierleid profitieren – nämlich durch Mitgliedsbeiträge und Ablasshandel – mitziehen wie etwa der Vegetarierbund, der die um ein Vielfaches mehr Leben als entsprechende Schweineleichenwurst kostende, zum größten Teil aus Hühnereieiweiß bestehende vegetarische Mortadella mit seinem Siegel versieht oder Spendensammeltierschutzorganisationen wie die Albert Schweitzer Stiftung, die die "Veggie-Offerten der Fleischkonzerne" begrüßen.
> > Reis-Mandel-Drink in der Migros ist nicht als vegan
> > beschriftet.
>
> D.h., andere / die anderen sind es?
Ja, ich glaube alle anderen sind es. Die haben das V-Label.
Es gibt Sojamilch und noch einen anderen "Reisdrink" (wohl ohne Mandeln). Und in manchen Filialen gibts auch die Pflanzenmilch von Alnatura. Die haben wohl die Veganblume drauf.
Bei dem angefragten reisdrink steht aber nicht mal, dass es vegan ist. Auch nicht das "pflazlich", was in der Schweiz synonym ist.
Achim Stößer schrieb:
> Da gabe es vor Jahren auch den Fall, daß
> Tierausbeutungspropagandisten das Gerücht in die Welt
> setzten, Ahornsirup würde bei der Herstellung zur
> Verhinderung der Schaumbildung "Schweineschmalz" zugefügt.
> Eine Lüge, wie sich herausstellte.
Ist das wirklich eine Lüge? Die VRG behauptet nämlich:
danke für Ihre Anfrage. Der Mamma Gina Pizzateig mit Tomatensauce ist vegan. Wir sind auch gerade dabei, die offizielle Bestätigung betreffend Abbildung vom Vegan-Label vom Vegetarismus-Verband einzuholen.
In dem Artikel sind weder Zutaten tierischen Ursprungs enthalten und es werden auch keine tierischen Hilfsstoffe im Produktionsprozess eingesetzt.
Ich kann Ihnen auch bestätigen dass der enthalten Ethylalkohol rein pflanzlichen Ursprungs ist (wird nicht geklärt sondern destilliert, mit Weizen, Roggen, Mais).
Die Mono- und Diglyceride ebenso aus Raps oder Palmfett hergestellt werden.
Lisa Keiter schrieb:
>
> Wie aktuell ist das noch? Ich sehe Müllermilch mit rotem
> Label hier
Müllermilch ist inzwischen rot. Allerdings sind allerdings immer noch etliche unvegane Produkte mit dem Hinweis, dass keine Tierquälerei nachgewiesen wäre und dass sie eine Alternative zu den rot makierten wären, gelb.
Etwa:
Gut und Günstig Kaffee Sahne (endlich eine Alternative zu dem veganen Alpro-Zeugs!)
wermachtwas.info/index.php?pageID=2&dbFilter=&dbCategory=104&productID=499#productView
> No, my dear: Italy, France, Britain, Austria, USA,
> Canada...these Countries have accepted the FCOD standard! Do
Oh, so these are "all other countries except of Germany".
> you think you can do better?
Yes.
> How? trusting PETA's list
> perhaps? or the Vegan society's logo?
I don't know how good your Geran is but for s start read http://maqi.de/txxt/petagegentierrechte.html and http://vegane-gesellschaft.de/archives/45-Vegan-Label.html instead of posting such silly allegations again.
> You cannot change the past! Every ingredient in a cosmetic
Exactly. That's why these arbitrary cutoff dates are so stupid.
> In aldi obviously the meat is not c.f., I told ALDI brand for
> COSMETIC and HOUSEHOLD products. Or do you only buy things on
No you didn't.
> But I mean...It's up to the people who read this discussion.
> They can choose to trust YOU or the INTERNATIONAL STANDARD.
Sorry to disappoint you but I dare saying that most people reading here would rather choose to trust me than your crackbrained "standard" that labels animal products as "cruelty free".
Es ist amtlich (spätestens jetzt, möglicherweise war es auch schon eher der Fall): Nachdem im englischsprachigen Raum, vor allem den USA, durch Tierschutzspendensammelorganisationen wie PETA und durch die Tierausbeutungsindustrie und ihr Marketing die Begriffe animal rights (Tierrechte) und animal welfare (Tierschutz) im alltäglichen Gebrauch gleichbedeutend geworden sind, hat der deutschsprachige Raum nachgezogen.
Zu verdanken ist es dem Journalisten Peter Kolakowski, der in seinem Beitrag für das Deutschlandradio schreibt:
"Tierrechtler" sind also Menschen, die wie der Tierschutzbund aktiv den Konsum von sog. "Bio-Fleisch", von Eiern und Tiermilch propagieren und die (demnächst) ein "Tierschutz-Label" vergeben, um Ausbeutungsbetrieben eine weiße Weste zu verpassen.
Dass sich Tierschützer selbst als Tierrechtler bezeichnen, ist auch hier nichts Neues. Dass insbesondere Neue Tierschützer als Tierrechtler bezeichnet werden, kam auch schon vor. Dass nun aber auch schon Alter Tierschutz, der völlig offenkundig Tierausbeutung verteidigt, mit dem Begriffe Tierrechte in Verbindung gebracht wird, wird auch dadurch nicht besser, dass es nur eine Frage der Zeit war. Haarsträubend ist es allemal. (Dabei ist die richtige Unterscheidung doch wirklich nicht so schwer.)
Auf der Webseite der Firma, www.healthaid.co.uk, findet sich eine Übersicht aller Produkte, von denen einige auf der Box als vegan deklariert sind. Ich habe mich nach den Kriterien für dieses Label erkundigt und dabei explizit nach einigen der im PA-Baukasten vorgeschlagenen Punkte gefragt.
Meine Anfrage (19.9.11):
Die Antwort (20.9.11):
M.E. können also die auf der Verpackung als vegan deklarierten Produkte der Firma (wie z.B. die zwei, die ich in meiner Anfrage erwähnt genannt habe) als "PA-vegan" gelten.
Das Argument mit den Nachhaltigkeitszertifikaten ist totaler Bullshit weil die der Präsident des Roundtable glchztg. auch der Chef von UNILEVER ist. Das mal dazu. Zweitens ist die weisse Liste trotzdem gut weil nicht ALLE hersteller darauf tierische Produkte verweden. Drittens kann man Aufstriche und sogar Margarine selber machen und wenn ich Label meine dann meine ich natütlich nicht das man glauben sollte es sei kann Palmfett wenn z. B: Pflanzenfett undeklariert draufsteht. Sojola enthällt Vitamin D tierischen Ursprungs, also ist keine Alternative und das Argument warum immer nur Affen erwähnt werden ist einfach komisch....soll das heissen ich soll die klappe halten??? Es ist nun mal eine Tatsache das 90% des Regenwaldes auf Borneo schon zerstört sind samt aller lebewesen darin!!! Reicht euch das um einfach keine Margarine mehr zu verwenden und sie z.B: durch natives Bio Sonnenblumenöl zu ersetzen oder durch selbergemachte Sonnenblumenaufstriche??? (als Beispiel!) Es gibt immense Möglichleiten, warum braucht man unbedingt Margarine????
> was ich hier den hammer finde ist dass es keinen zu
> interessieren scheint, dass Palmöl enthalten ist, Palmöl
> kostet die letzten Orangutans auf Borneo das Leben, wir in
Du antwortest auf einen Beitrag von 2003(!). Ich bezweifle, dass damals je irgendwer die Wörter "Palmöl" und "Orang Utan" in einem Satz gesagt hatte, oder? M.E. wurde das erst in den letzten zwei, drei Jahren thematisiert.
> oder Label Lesen
Welche Labels wären das denn? Falls Du Zutatenlisten meinst, da steht m.W. nur selten "Palmöl" auf den palmölhaltigen Produkten.
was ich hier den hammer finde ist dass es keinen zu interessieren scheint, dass Palmöl enthalten ist, Palmöl kostet die letzten Orangutans auf Borneo das Leben, wir in der Vegan Community sollten also auch sehr darauf achten kein Palmöl zu konsumieren was in vielen Margarinen, Brotaufstrichen und Kosmetik drin ist, Rapunzel, Allos z:B: verwenden es, aber auch Denree, Alnatura und Allsan ...also lieber auf Pflanzenöl umsteigen und Aufstriche selbermachen oder Label Lesen
wer "Veganismus" oder "Tierrechte" zum Beispiel bei amazon.de eingibt, sieht sich dort ja mit einer Vielzahl an Büchern zu den Themen konfrontiert (ob sie dann tatsächlich diesem Label entsprechen, sei mal dahin gestellt; auch ein Grund, wieso ich mich an dieses Forum wende, da hier konsequent für Tierrechte gerungen wird).
Ich suche momentan ganz explizit nach Büchern (deutschsprachig/englischsprachig), die für Einsteiger in den Themenkomplex Tierrechte/Veganismus geeignet sind (d.h. nicht auf irgendwelche speziellen Randbereiche oder Fachdiskussionen abheben, sondern auf die Fragen, Befürchtungen [Vorurteile?] und Ängste von Anfängern eingehen), ohne jedoch dabei auf reformistische Gleise (Vegetarismus, Tierschutz, etc.) zu geraten.
Kann jemand hier aus dem Forum vielleicht das ein oder andere Buch empfehlen, das dem oben genannten Anspruch (wenn vielleicht auch nur mit Abstrichen) gerecht werden könnte?
Anfrage nach Baukasten. Auf der Verpackung ist das VS-Label.
Ist ne recht lange Liste, die Flüssigseifen sind auch dabei. Bei Interesse kann ich die ja mal hier posten oder per Mail schicken, weiß aber nicht wie sinnvoll das ist...
Ich will doch nicht deren Rezepturgeheimnisse... Macht es Sinn da nochmal nachzufragen? Wenn ja, wie formuliert man das in höflicher Form? ;) Danke für die Hilfe :)
"Happy Eggs" ist eine Marke von "Freiland"-Eiern in Großbritannien. Sie werden selbstverständlich mit einem Label einer Tierschutzorganisation vermarktet, das sich "Freedom Foods" nennt.
Wenig "happy" und wenig frei sind die Hühner, wenn man auf den Farmen nachsieht. Wie die Organisation VIVA gemacht hat - Unhappy Eggs: The intensive free range industry laid bare by Viva! exposé - und worüber auch im TV berichtet wurde: Sky News Exposes Egg Firm's Hen Mistreatment. Die Regelungen werden nicht eingehalten: der Auslauf ist ein Stück karge Erde und das "Sandbad" eine Schlammpfütze. Stattdessen sind die mit Parasiten infiziert und überall liegen Leichen herum.
Damit haben wir mal wieder alles zusammen: Die Tierschützer erlassen "Standards", vermarkten diese Klassifizierung als "ethische Produkte" an die Produzenten und erhalten Spenden für ihre tolle Arbeit. Die Produzenten vermarkten die Klassizifierung weiter an die Verbraucher, die die Produkte kaufen, weil sie damit ihr Gewissen erleichtern können. Die Tiere leiden und sterben trotzdem und miserablen Bedingungen. Es ist, wie es aus Neudeutsch heißt, eine "Win-Win-Situation": Die Tierschützer profitieren und die Tierausbeuter (Produzenten wie Konsumenten) profitieren. Nur die Tiere verlieren.
> Klar, dafür ist mindestens persönlich gelebter Veganismus
> notwendig. Aber worauf soll dabei geachtet werden und wie
> kann man sich darüber hinaus aktiv für Tierrechte einsetzen?
Eine Übersicht findest du hier: http://veganismus.de/vegan/faq-aktivwerden.html
Allerdings gehört dein nachfolgendes Problem zum Bereich Veganismus, weshalb diese Überleitung eigenartig ist.
> Im Folgenden möchte ich meine Gedanken zum hervorgehobenen
> Teil von Achims Text und zu Kesslers ’Boykott-Veganer’
> darlegen.
Dass Kessler so argumentiert, liegt übrigens wahrscheinlich nicht daran, dass er den Punkt nicht verstehen würde. Es ist nur so, dass der VgT genauso wie PETA eine neutierschützerische Vereinigung ist, die als Spendensammelverein funktioniert. Die Spneden kommen in einer unveganen Gesellschaft hauptsächlich von Unveganern, daher sind solche Vereine bemüht, es diesen Menschen möglichst bequem zu machen. Dazu gehört, dass man bei potenziell unveganen Produkten möglichst nachlässig ist, denn mehr als die Zutatenliste lesen wäre "zuviel Aufwand". Da konsequenter Veganismus schlecht für ihre Spendeneinnahmen wäre, machen sie ihn schlecht und bezeichnen selbst offensichtlich unvegane Produkte als vegan (bei PETA ein Haribo-Produkte, bei dem selbst in der Zutatenliste(!) "Gelatine" vermerkt ist).
> mit Produaktanfragen (PA) Veröffentlichten eine Menge
> Arbeits- und Zeiteinsatz stecken muss.
Jein. Natürlich macht es Arbeit, vor allem wegen unzureichenden Auskünften immer wieder nachzufragen. Aber insgesamt sind Produktanfragen kein großer Aufwand, da es einen vorformulierten Baukasten gibt, den jeder ohne spezielles Vorwissen anwenden kann, und da das Forum per Suchfunktion durchsuchbar ist, sodass jede PA praktisch nur einmal gestellt werden muss. Das Lamentieren deren, die meinen PAs seien viel zu aufwändig, ist jedenfalls unbegründet.
> Artikel im Sortiment hat, aus betriebswirtschaftlichen
> Gründen geneigt sein kann, nicht durch eine Allergie bedingte
> Fragen inkorrekt zu beantworten oder unbemerkt unzureichende
> Ermittlungen anzustellen.
Natürlich kann das vorkommen, wir haben ja auch schon einige Beispiele mit Produkten, die ein Vegan-Label tragen aber unvegan sind. Die Lösung dafür ist aber nicht weniger PAs zu machen, sondern solche Fälle öffentlicht zu machen, sodass für die Hersteller negative Konsequenzen entstehen, die sie zum Umdenken bewegen.
> Wozu führt es, wenn durch eine Produktanfragepraxis weniger
> unvegane Dinge unbeabsichtigt nachgefragt werden? Im
> (vermeintlich) besten Fall zu weniger ausgenutzten oder
> ermordeten Tieren.
Den Satz verstehe ich nicht. Was sind "weniger unvegane Dinge" und wieso "unbeabsichtigt" nachgefragt?
> Ich denke jedoch, dass ein Mord durch
> einen Täter nicht weniger schlimm ist als ein Mord durch
> hundert Täter, jener wiederum nicht weniger schlimm ist als
> eine Billionen Morde durch eine Millionen Täter. Das Übel ist
> doch der Mord, allgemein das Unrecht, an sich!
Den Zusammenhang verstehe ich nicht ganz. Wenn ein Produkt unvegan ist und als vegan vermarktet und damit vermehrt verkauft wird, erhöht sich die Anzahl der dafür ausgebeuteten Tiere, wenn als als unvegan boykottiert wird, verringert sie sich. Ob es als vegan oder unvegan gilt, hat also direkten Einfluss auf die Anzahl der Morde, nicht nur auf die der Täter.
> Und leider
> beansprucht der Boykottveganismus im Kesslerschen Sinne
> tatsächlich viel Zeit, die vielleicht besser genutzt werden
> könnte.
Nein, es beansprucht nicht viel Zeit (s.o.). Es beansprucht am Anfang ein wenig Zeitinvestition, aber danach nur ab und an ein paar Minuten. Niemand kauft jede Woche komplett andere Produkte, sondern mehr oder weniger immer das gleiche. Wenn doch mal ein neues Produkt hinzukommen sollte, reicht im Idealfall eine Forumssuche (2-3 Min.) oder eben eine PA, die nicht auf mehr als 10 Min. kommen dürfte. Alle zwei Wochen mal 10 Min. zu investieren, ist nicht "viel Zeit".
> Keine
> Produktanfragen mehr, dafür noch mehr Mitmenschen noch besser
> klar machen, weshalb Recht nur ‚herrschen’ kann, wenn sie
> vegan leben.
Das ist eine falsche Alternative. Wieso soll man nicht beides gleichzeitig tun?
Zu dem Thema "Wieso überhaupt PAs?" wurde schon etwas gesagt. Hier nochmal die Punkte:
Konsequenz. Man kann nicht wissentlich Tierprodukte konsumieren aber das Gegenteil von anderen zu verlangen. Dabei spielt die Größenordnung keine Rolle, sondern, ob es vermeidbar ist. Mag sein, dass der "Verbrauch" von Tierprodukten durch Kreuzkontamination quantitativ höher ist, als durch einen Produktionshilfestoff, der Unterschied ist jedoch, dass das eine unvermeidbar ist, das andere vermeidbar.
Schaffung eines öffentlichen Bewusstseins darüber, wie weit die Tierausbeutung reicht und wie notwendig es daher ist, in allen Bereichen dagegen vorzugehen.
Den Herstellern Impluse dafür geben, ihre unveganen Produkte zu veganisieren. Das gilt v.a. dort, wo z.B. nur ein einzelner Produktionshilfestoff oder unwichtiger Zusatzstoff das "ansonsten" vegane Produkt unvegan macht. Alsan beispielsweise hat nur durch die Anprangerung durch die Schwarze Liste auf unveganes Vitamin D verzichtet. Sojola hat inzwischen genau das gleiche getan und Deli Reform auf veganes Vitamin D umgestellt und das mit direktem Bezug auf Veganismus. Genauso hatte mit direktem Bezug auf Veganismus Alpro Soja die unveganen Joghurtkulturen durch vegane ersetzt. Diese Impluse bekommen die Firmen nicht, indem man ihre Produkte als unvegane Produkte kauft oder sie ohne erkennbaren Grund boykottiert, sondern eben nur durch PAs und einen öffentlichen Diskurs über versteckte Tierprodukte in vermeintlich veganen Produkten.
Zu deiner Frage "Sollte man sich in diesem Sinne nicht eher an Unternehmen wenden um zu begründen, weshalb man dieses oder jenes (Unvegane) nicht konsumiert?". Wenn sie nachfragen, sicher, aber von vornherein sind das Informationen, die sie nicht unbedingt interessieren. Sie interessieren, wer ihre Produkte kauft und wenn nicht, warum. Für den zweiten Fall reichen die Informationen wie sie im Baukasten stehen: "immer mehr Menschen leben aus ethischen Gründen vegan, vermeiden also alle Tierprodukte."
Bärenhunger schrieb:
> Hilfreich wäre es für alle, die sich für eine vegane
> Ernährung interessieren, wenn zukünftig alle Produkte
> deklarationspflichtig wären, also ein Emblem mit dem Symbol
> für vegetarisch oder vegan erhielten, so wie es zumindest in
> britischen Bioläden schon länger gang und gäbe ist. Sich
> dafür einzusetzen, ist ein überaus sinnvolles Ziel.
Nein ist es nicht, denn die Hersteller haben keine Ahnung, was vegan bedeutet. Siehe zum Beispiel hier:
Deine Zeilen bestürzen mich, Bärenhunger.Nach Deinen ausführlichen Erklärungen hatte ich wirklich das Gefühl, Du könntest Dich für Tierrechte einsetzen, wenn man Dir noch mal ein paar Fakten aufzeigt und wenn die Zusammenhänge noch einmal sachlich erklärt werden :-(
Mit dem Label "Reformist" mag ich mich gerne anfreunden. Und dir würde ich das Etikett "Stalinist" verpassen, sicherlich hast du nichts dagegen einzuwenden, oder?
Dass dein Tobsuchtsanfall hier genügend Vokabeln hinterlassen hatm die im real life u.U. eine Beleidigungsklage nach sich ziehen würden, ist dir hoffentlich klar. Aber genauso wie ich die mich zutiefst beleidigenden Antiveganer verschont habe (die leider im Gegensatz zu dir gänzlich anonym bleiben), werde ich auch in diesem Falle davon absehen.
Übrigens bin ich soeben Mitglied im Vegetarierbund geworden, der in den Augen sicherlich auch nur ein Auffangbecken für ein abscheuliches Mörderpack ist, stimmts? Und die Aktivisten von berlin-vegan, die zusammen mit dem VeBu das diesjährige Berliner vegan-vegetarische Sommerfest veranstalten, dürften sich bestimmt auch nicht mehr als vegan bezeichnen. Schließlich bestimmst du ja, wer dazu gehören darf und wer nicht. Schon klar.
Meine Vermutungen wurden jedenfalls voll und ganz bestätigt.
Ein schönes Leben noch,
Bärenhunger
"Not Milk?": Dairy Petitions the FDA to Block Labels Like "Soy Milk" on Non-Dairy Products
By SHERRY F. COLB
Wednesday, May 12, 2010
At the end of April, the National Milk Producers Federation (NMPF) petitioned the Food and Drug Administration (FDA) to stop producers of non-dairy food from using terms such as "milk," "cheese," "ice-cream," "sour cream," and "yogurt" on their product labels. The NMPF characterizes such labeling as a misappropriation of "traditional dairy terms" and contends that "[f]ood labels should clearly and accurately identify the true nature of the food to the consumer. These companies should not be permitted to represent their products as something they are not."
The FDA has issued regulations that support the NMPF's view of words like "milk" and "cheese" and that define such products as essentially dairy in nature. Furthermore, according to the NMPF petition, the FDA has sent warning letters to producers of dairy-free products accusing them of misbranding food by labeling it with words identified with animal ingredients.
The FDA, in other words, appears to agree with the NMPF's contention that producers of dairy-free products mislead the public by using such words as "milk" and "cheese" in labeling.
In this column, I will examine the underlying contention that dairy-free milks including Wildwood Soymilk, Almond Breeze Almondmilk or Whole Foods Ricemilk, nondairy cheeses such as Daiya vegan shreds and Follow Your Heart Cream Cheese, and non-dairy ice-creams like So Delicious and Purely Decadent are engaged in misleading the public about the nature of their products.
Accuracy in Labeling: Lacteal Secretions
In its petition to the FDA, the NMPF emphasizes the importance of accuracy in labeling. The petition states that "[t]hese products [the ones that use "dairy terminology" in various incarnations] should be relabeled to more accurately describe the nature of the food . . ." A consumer interested in purchasing cows' milk, cheese, sour cream, or yogurt, in other words, should be able to understand, when she reads the label and the ingredients on a food product, precisely what she is – and what she is not – purchasing. Words that falsely connote dairy products thus risk confusing the consumer, according to the NMPF.
Whatever one thinks about dairy products, we should all share the NMPF's expressed desire that consumers (of dairy and other packaged items) fully and accurately understand the nature of the products that they consume. Most people are busy with their lives and cannot afford to spend time divining the origin of the ingredients in their food. Accuracy in labeling protects and justifies the trust of consumers, who may not have occasion to think much about what it is that they are purchasing and consuming when they visit the local grocery.
Though one will not likely encounter this precise definition on a container of dairy milk, the NMPF's petition explains that "the term 'milk' refers to the lacteal secretion from a mammal." The federal regulation defining "milk" states more narrowly that "[m]ilk is the lacteal secretion, practically free from colostrum, obtained by the complete milking of one or more healthy cows." (Colostrum is the very early lacteal secretion that mammals produce for their newborn young; it has a different texture and appearance from milk).
Cows' milk, in other words, is the breast milk that a mother cow produces in her body when she gives birth to a baby calf. This is a familiar process, as human females – also mammals – produce milk when they give birth to baby humans. Unlike human babies who nurse with their mothers until their mothers are ready to wean them, however, the baby calf on a dairy farm is forcibly removed from his mother's side while he is still young enough to continue nursing, so that dairy farmers can allow the human population to drink and eat the mother's lacteal secretions. (Humans appear to be the only mammals who continue to drink breast milk into adulthood and who routinely feed, at any time in their lives, on the breast milk of a different animal.)
Consumers might rightly wonder what happens to the baby calf after he is taken from his mother. If he is a boy (and roughly half of a cow's babies are boys), he will be sold and slaughtered as veal. If she is a girl, then she will either become veal, like her brothers, or she will be raised to give birth to babies who are taken away from her, so that she too may be forced to provide "lacteal secretions" to satisfy the human population's demand for dairy products such as lacteal milk, lacteal cheese, lacteal yogurt, lacteal ice-cream, and lacteal sour-cream.
Once a farmer can no longer milk mother and daughter for the quantity of dairy that the populace demands, he considers these females "spent" and sends them to slaughter as well.
The wife of a former dairy farmer describes the cows' and their calves' experience as follows:
"I learned that dairy cows have to be bred every year in order to continue to produce milk, and how their calves are taken from them shortly after birth—they're lucky if they get colostrum from their mom, which is the first milk that is important for their survival. While some of the calves are kept as replacement heifers, most of them are sent to slaughter or the veal operations, which is a very short life, and not a happy life…. The verbalizations made by mother and baby as they bond are just one small aspect of their emotional lives that we humans tear apart. The mother calls for her baby for many days after they're separated. How can such a thing ever be called 'humane?'"
Dairy consumers ought to know these things when they purchase dairy milk and its derivatives, yet there is nothing on the labels that would give them a hint of it. This may be why some people who consider themselves "ethical vegetarians" still consume dairy products. It would be useful to have dairy items labeled to reflect the fate of their bovine producers.
Accuracy in Labeling: Nutritional Quality
When producers of dairy-free goods label their products with traditionally dairy titles, they – according to the NMPF – do so "in an effort to capitalize on the high degree of popularity and appreciation of nutritional quality that dairy products enjoy among consumers." This claim raises an important question: What, exactly, is the nutritional quality of dairy products?
One fact that the NMPF emphasizes in contrasting the quality of dairy products with that of their non-dairy analogues is protein. Dairy has more protein. "Specifically," explains the NMPF, "13 of the 15 soy beverages [listed in the petition] contained less protein than an equal amount of milk, and all of the 12 other non-dairy beverages contained less protein than milk." This disparity is worth examining, in the light of information we have about protein in dairy foods.
Cornell Professor Emeritus of Nutritional Biochemistry T. Colin Campbell has spent decades studying the impact of animal protein in general, and of dairy protein in particular, on health. Having grown up on a family dairy farm, Professor Campbell ultimately authored The China Study, which The New York Times said "can be considered the Grand Prix of Epidemiology".
Campbell had this to say on his web site about casein, the principle protein in dairy: "[C]asein is very likely the most relevant chemical carcinogen we consume."
The China Study outlines the role of animal protein generally and of the main dairy protein, casein, in particular in cancer, cardiovascular disease, and diabetes. Though dairy products may in fact contain more protein than their dairy-free analogues, then, this does not necessarily render lacteal secretion milk nutritionally superior to non-dairy substitutes. Indeed, Professor Campbell observes from his decades of epidemiological and experimental research that "[ i]n effect, there are many reactions acting in a coordinated and mutually consistent way to cause disease when a diet high in animal protein is consumed."
The NMPF also expresses concerns about mineral deficiencies in those who avoid milk: "Recent research indicates that the diets of a significant proportion of the American population are lacking in essential nutrients, like calcium and potassium (which are present in high levels in dairy foods, with lower amounts in many non-dairy beverages), with less than 30% and 3% of the population consuming the recommended levels of these minerals, respectively."
The U.S. Department of Agriculture (USDA), however, had this to say about potassium consumption in its 2005 Dietary Guidelines: "Fruits and vegetables, which are rich in potassium with its bicarbonate precursors, favorably affect acid-base metabolism, which may reduce risk of kidney stones and bone loss. Potassium-rich fruits and vegetables include leafy green vegetables, fruit from vines, and root vegetables. Meat, milk, and cereal products also contain potassium, but may not have the same effect on acid-base metabolism."
According to one source, any one of the following foods actually has more potassium than a cup of 2% luteal-secretion-milk: 1 small banana, 1/2 cup cooked pinto beans, 1 cup tomato juice, 1 baked sweet potato with skin, ½ medium avocado, ½ medium potato with skin, 1 cup cubed cantaloupe or diced honeydew, or 1 tablespoon molasses.
The calcium picture is even more interesting. In The China Study, Professor Campbell wrote the following:
"Americans consume more cow's milk and its products per person than most populations in the world. So Americans should have wonderfully strong bones, right? Unfortunately not. A recent study showed that American women aged fifty and older have one of the highest rates of hip fractures in the world. The only countries with higher rates are in Europe and in the south Pacific (Australia and New Zealand) where they consume even more milk than the United States."
Why would that be, given that dairy milk really does have the high levels of calcium that the NMPF attributes to it? Campbell explains:
"[A]nimal protein, unlike plant protein, increases the acid load in the body. An increased acid load means that our blood and tissues become more acidic. The body does not like this acidic environment and begins to fight it. In order to neutralize the acid, the body uses calcium, which acts as a very effective base. This calcium, however, must come from somewhere. It ends up being pulled from the bones, and the calcium loss weakens them, putting them at greater risk for fracture."
Dairy milk, as the NMPF suggests, contains a large amount of protein, and the protein is – obviously – animal protein. This may account for the link that Campbell discusses between dairy consumption and diseases like osteoporosis that reflect a bone-calcium deficiency. Some calcium-rich plant-based foods are collard greens, almonds, tofu, chickpeas, tahini (sesame seeds), dried figs, and black-strap molasses.
Accordingly, one need not rely on "milk" of any sort to get calcium. In his book, Eat To Live, Dr. Joel Fuhrman, a widely-published medical doctor and nutrition specialist, explains that "[g]reen vegetables, beans, tofu, sesame seeds, and even oranges contain lots of usable calcium, without the problems associated with dairy."
Why Label Dairy-Free Products with the Words "Milk" or "Cheese"?
All of this information may leave us quite puzzled about why dairy-free industries would even want to use words like "milk," "cheese," "yogurt" or "sour cream" to label their products. The reality is that many consumers of dairy-free products specifically wish to avoid dairy.
Unlike a jeweler who might use the word "diamond" in a title to attract wannabe-diamond-owners to its less-expensive diamond imitations, non-dairy food producers – those who market to people who choose soy milk, Daiya cheddar strips, vegan cream cheese, and coconut-based ice-cream – plainly do not want to confuse their customers into believing that these items have dairy in them. Such confusion would hurt business as much as, for example, the impression that a food is non-Kosher would harm the business of a company that is specifically marketing Kosher products to the observant Jewish community.
What, then, is motivating companies to use traditionally dairy-related words in titling their alternative foods? I cannot speak on behalf of all producers or consumers, but I do have a hypothesis. Consumers who have decided, for ethical, environmental, or health (or for all of the above) reasons to stop eating dairy, most likely grew up eating and drinking cow-derived products. As creatures of habit, many people prefer to continue eating the same sorts of foods that they are used to eating. It is quite possibly this desire – reflecting a comfort in familiar experiences, rather than an attraction to the "nutritious and healthful image" of dairy products – that accounts for the use of the terms "milk," or "cheese," or other such language in the labeling of dairy-free foods.
Someone who is accustomed to pouring milk into her coffee or cereal will, once she becomes a vegan, probably want to continue pouring something that has a flavor and texture similar to that of milk into her coffee and cereal. Knowing about "soy milk," "almond milk," "hazelnut milk," and "rice milk" makes her transition simple: she tries the various options and selects the ones she likes best. The label "soy beverage" (as the NMPF recommends as a substitute for "soy milk"), by contrast, would do nothing to let her and other vegan consumers know that the soy product she is buying serves a similar function to that of the dairy milk they consumed in the past.
The same is true for such products as vegan cream cheese, which I can spread on a bagel or use to bake delicious rugelach, or vegan shredded cheddar by Daiya, which I can melt into fantastic quesadillas or grilled cheese or sprinkle onto my favorite vegan macaroni and cheese).
It is the possibility and ease of this transition that may, in fact, be worrying the dairy industry. As the NMPF petition says, "[t]hrough their packaging, labeling, and location in the refrigerated section, these products directly compete with and are marketed as substitutes for fluid milk and other traditional dairy products."
Exactly. And that is as it should be. People who decide to take dairy out of their lives ought to be able, when looking at a product, to identify easily (a) whether it does or does not contain dairy; and (b) for what, if any, animal-based ingredient the dairy-free alternative can serve as a functional replacement. The products of which the NMPF complains do both of those things quite well and are therefore beyond reproach, for those who value truth in advertising.
Viva la moda heißt es vom 24. Februar bis zum 3. März in Italien. Auf der Mailänder Modewoche zeigen unter anderem die größten Traditionshäuser Italiens ihre Herbstkollektionen für 2010. Mittlerweile wird Mode allerdings nicht mehr nur auf dem Laufsteg gezeigt. Immer mehr Labels übertragen ihre Präsentationen per Livestream ins Internet.
[...]
Hochgeschlossen, aber mit Beinfreiheit: kurze Shorts aus weinrotem Leder mit Wollbündchen. Ein üppiger Pelzschal zur Chiffonbluse mit skandinavischem Muster, berüschte Ärmelenden. Dolce & Gabbana betonen die feminine Linie – eine Spezialität der Meister des Sex-Appeals.
[...]
Das Modehaus Fendi kehrt mit jeder Winterkollektion zurück zu seinen Wurzeln und zeigt Pelz. Mit diesem Material begründete das Unternehmen 1918 seine Erfolgsgeschichte. Samt Elvis-Tolle im Haar präsentiert dieses Model einen getupften Mantel. Einzig der zierliche Ledergürtel nimmt dem mächtigen Pelz seine Wucht.
Neben den zweifarbigen Pelzstücken und der weißen Krokodilhaut ist an diesem Kleidungsstück besonders der Schnitt interessant: Der Mantel wirkt nahezu sakral. Nur auf Brusthöhe bietet er die Möglichkeit zum Knöpfen. Ein Entwurf von Fendi.
Auch Roberto Cavalli mischt in dieser Saison die Materialien. Dieses Model trägt eine voluminöse Wolljacke. Darunter eine kurze Weste aus dunkelbraunem Leder mit beigefarbenem Pelz. Hingucker ist die Hose: goldbestickter Brokat mit großflächigem Muster und – ganz aktuell – Cut-Out-Elementen an der Hüfte.
In der Herbstkollektion seiner Modelinie Just Cavalli spielt der Designer mit Assoziationen an altmodische Korsette. Das beigefarbene Lederkleid setzt mit seinen imprägnierten Lederstreifen einen Kontrapunkt zur märchenhaften Rüschenbluse aus Chiffon.
Eine transparente Bluse mit Spitzenverzierungen im Folklore-Stil. Auch hier greift Cavalli zu den Farben Nude und Schwarz. Die Lederhose steht im Kontrast zum Seidenstoff der Bluse.
Ebenso ein großer Name in der Welt der italienischen Mode ist das Label Moschino. Mit seiner Zweitlinie Moschino Cheap and Chic tanzte die Marke im wörtlichen Sinne aus der Reihe. Die Models liefen lächelnd und posierend über den Laufsteg. Dieses trägt nicht nur volle Einkaufstüten, sondern auch eine Ledertasche auf dem Kopf.
>
> Wer hat das heraus gefunden? Ich kann auf der Verpackung auch
> nicht erkennen, ob sich unvegane Bestandteile drin befinden :-(
Migros:
> O.T: Was bitte sind "Fleischvögel"? Gibt's in der Schweiz
> auch Gemüse- oder Obstvögel? Bestehen nicht alle Vögel aus
> (Leichen)-Fleisch?
Die werden nur so genannt. Vermutlich auch wenn Rinderleichen oder so drin sind, aber ich kenn mich da nicht so aus.
http://de.wikipedia.org/wiki/Roulade
Wasser werde als vegan deklariert, obwohl das eine Selbstverständlichkeit sei, moniert "Öko-Test". Ganz so selbstverständlich ist das nun nicht. Siehe dazu auch Vegan-Label und Veganes Molkeerzeugnis?.
Cessju, ich wollte Dich nicht verunsichern, 'tschuldige.
Es gibt ja auch keinen Hinweis, dass ich recht habe. Ich bin einfach immer eher skeptisch und wäre halt einfach stutzig, wenn ich auf einem Fertigprodukt Gewürzextrakt oder Aromen lesen würde. Du hast ja eine Anfrage bei dem Hersteller der Säfte gemacht, also sollte alles ok sein, das wusste ich nicht.
> mussten beim essen. Erklär mal einem dreijährigen, dass das
> alles Mist ist, was die anderen Kinder bekommen. Ich bin ja
> froh, dass sie die Alternativen so gut annehmen. Ich will
> nicht, dass sie das Gefühl haben auf etas verzichten zu
> müssen. Oder von anderen so blöde Sprüche gedrückt bekommen
> "Ich würde Dir ja was abgeben aber deine Eltern erlauben das
> nicht" Da hab ich lieber ne Tofuwurst griffbereit.
Das kann ich nachvollziehen. Dagegen nicht,...
> hast Du denn Zweifel bei den Produkten die als vegan
> deklariert sind?Mich verunsichert das jetzt total.
> mißtrauen? (Viana, Wheaty ) Wonach wählst Du denn die
> Lebensmittel aus die Du verzehrst?
Ich kaufe eher die Rohstoffe und wenig verarbeitete Produkte. Im Zweifel muss ich eben anfragen bzw. schau nach, ob schon eine fertige Anfrage existiert. Und - sofern die Anfrage und die Antwort vernünftig klingen - klar, muss man sich dann darauf verlassen.
> mistrauisch, aber ich kann mich ja nur auf die Aussagen der
> Firmen verlassen, wenn ich sie anschreibe. Wie macht Ihr das
> denn?
KLar (s.o.). Ich wollte Dich wirklich nicht verunsichern. ;-)
Susann Witt-Stahl (Hrsg.): Das steinerne Herz der Unendlichkeit erweichen. Beiträge zu einer kritischen Theorie für die Befreiung der Tiere, 1. Aufl., Alibri-Verlag, Aschaffenburg 2007
Dieser Sammelband, der aus einen Kongreß von 2006 hervorgegangen ist, behandelt das Verhältnis der Frankfurter Schule zur Idee der Tierrechte und viele weitere Bereiche wie der Kritik an gewissen Störmungen innerhalb der Tierbewegung. Die Beiträge wurden nicht ausschließlich von Personen aus dem Tierrechtsumfeld, sondern auch von "externen Wissenschaftlern", die einer gewissen Einseitigkeit entgegenwirken sollen.
Das Buch ist aktuell in der zweiten Auflage erschienen, der Beitrag hier behandelt die erste, sodaß zu Änderungen nichts sagen kann. Alle kursiven Hervorhebungen sind aus dem Original übernommen.
Im Editorial liest man die Themenstellung, aus der Kritischen Theorie der Frankfurter Schule (u.a Adorno, Horkheimer, Marcuse) die Relevanz für eine Tierrechtstheorie heraussuchen zu wollen, noch einmal genauer. Zwischen diesen Philosophen und ihrer persönlichen Konsequenz besteht wie so oft eine gewisse Diskrepanz und so ist es auch fragwürdig, ob man die Tierfreundlichkeit Marcuses damit belegen kann, daß er sich "eine Dauerkarte für den Zoo in San Diego zulegte". Aber es heißt ja nicht, daß die Kritische Theorie eine Tierrechtsphilosophie wäre, sondern sie soll als Vorlage dienen. "Mit diesem Band soll ein Implus dafür gegeben werden, auf Basis der Kritik der politischen Ökonomie eine kritische Theorie zu entwickeln für eine befreite Gesellschaft mit einem kollektiven Bewusstsein von einer [...] 'Solidarität, die schließlich auf die Kreatur schlechthin sich erstrecken könnte.'" Und weiter: "Ein Großteil der Autoren der in diesem Band versammelten Beiträge begeben sich – entlang der Threorielinie Hegel-Marx-Freud – in der Kritischen Threorie der Frankfurter Schule auf die Suche nach tierbefreierischen Elementen und Gehalten einer Utopie der Versöhnung von Mensch und Natur."
Im Vorwort von Moshe Zuckermann ("Mensch und Tier. Anmerkungen zur Zivilisationstragik") liest man seine Erklärung des Umgangs mit nichtmenschlichen Tieren aus der geschichtlichen Entwicklung. Auf der einen Seite stand die zivilisationsgeschichtliche Notwendigkeit die Natur zu beherrschen und auf der anderen sieht er die ideologische Begründung insbesondere durch die monotheistischen Religionen bedingt, so wenn z.B. die Bibel den Zustand der Beherrung mit ihren Herrschaftsgebot legitimiert.
Carten Haker gibt im ersten Beitrag eine Einführung zum "Mensch-Tier-Verhältnis in der Kritischen Theorie Theordor W. Adornos und Max Horkheimers". Diese bezeichneten das Verhältnis in gesellschaftlich-geschichtlicher Hinsicht als totale Unterdrückung und Instrumentalisierung mittels einer Vernunft, die "ihre Natürlichkeit nicht kritisch reflektiert und Herrschaft zurücknimmt". Sie beschäftigten sich auch mit der Entwicklung der ideologische Abgrenzung der Menschen von den anderen Tieren. Die Vernunft bedinge dabei die auf die Empathie bezogene "Verhärtung gegenüber Natur und Tieren". Das Tierhafte wird als das Triebhafte unterdrückt und tabuisiert und Menschen, um sie zu diffamieren, als nichtmenschliche Tiere bezeichnet.
Schließlich kamen sie zu einer negativen Moralphilosophie. Laut Marcuse sei "keine freie Gesellschaft vorstellbar, zu deren 'regulativen Ideen der Vernunft' nicht der gemeinsame Versuch gehörte, die Leiden, welche die Menschen den Tieren zufügen, folgerichtig zu verringern". Die letzte Formulierung ähnlich gefährlich der Tierschutzrhetorik und Adorno und Horkheimer formulierten keine wirkliche klare Position, wie diese Erkenntnisse in der Praxis umzusetzen seien, und sprachen pauschal von einem "Heraustreten des Gedankens aus dem Banne der Natur".
Gunzelin Schmid Noerr geht im Beitrag "Mitleid mit der gequälten Kreatur" dem Einfluß der Mitleidsethik Schopenhauers auf die Kritische Theorie nach. Schopenhauers "Mitleid" war keine "bloß subjektive Anwandlung von Herzensgüte, sondern ein intuitives Wissen um das Empfinden anderer und um das letztlich unaufhebbare Leiden alles Lebendigen". Daher sei man nicht christliches "Erbarmen, sondern Gerechtigkeit [...] den Tieren schuldig". So weit, so gut, doch sein Ansatz begünstigt problematische Entwicklungen, wenn er diese Gerechtigkeit auf Utilitarismus gründet. Das Mitleid, so Schopenhauer, müsse nicht zu einem Verzicht auf Tierprodukte führen, da "der Mensch durch Entbehrung der tierischen Nahrung zumal im Norden, mehr leiden würde, als das Tier durch einen schnellen und stets unvorhergesehenen Tod". Die Zurückweisung dieser Ansicht durch Noerr ist richtig, aber inhaltlich fraglich, wenn er von "vegetarischen" Produkte spricht. Die Vertreter der Kritischen Theorie, so wird nachgewiesen, widersprachen Schopenhauers Meinung, Mitleid sei das alleinige moralische Fundament. So sahen sie es als "Antwort der individuellen Moral auf die Erniedrigung der Individuen zu Opfern der gesellschaftlichen Naturgeschichte", aber allein als zu utopisch, sodaß zusätzlich "politische Mittel" notwendig seien. Ein Wiederauftauchen der Ansätze Schopenhauers und der Kritischen Theorie wird z.B. im Pathozentrismus der Gegenwart, wie von Angelika Krebs rekonstruiert, gesehen.
In "Der Anfang der Wissenschaft" geht Michael Sommer der Bedeutung Marx' "Kapital" für das Verständis des Verhältnisses von Natur und Gesellschaft nach. Für Marx gehörten Natur und Gesellschaft untrennbar zusammen, soviel ist verständlich, danach werden Sommers Ausführungen jedoch recht abstrakt (vor allem, wenn es um Hegel geht, aber das liegt wohl auch in der Natur der Sache).
Konkreter wird es wieder in "Marxismus und Tierbefreiung" von Marco Maurizi. Dort heißt es, daß der Marxismus "keine Ethik bildet, weil er die politische Dekonstruktion der Ethik als solche ist". Darüber hinaus hätte der Kommunismus keinerlei Affinität zur Beendigung der Tierausbeutung, aber, so Maurizi, "entscheided ist, wie wir das Tier-Problem heute betrachten müssen und ob die marxistische Theorie Potentiale für seine Auflösung birgt". Diese sieht er darin, daß der Marxismus Ausbeutung (egal welcher Form) als historische Notwendigkeit sieht, sodaß sie, wenn sie historisch überwunden ist, verschwinden kann. Falls der Marxismus wirklich bei der Befreiung der Tiere hilfreich sein sollte, scheint mir jedoch eine Abgrenzung von den anthropozentrischen und speziesistischen Aussagen Marx selbst notwendig.
In seinem zweiten Beitrag ("Die Zähmung des Menschen") will Maurizi die materielle und ideele Seite des Speziesismus als Theorie unterschieden wissen, d.h., daß Speziesismus nicht nur eine Form der Diskriminierung, sondern auch ein Herrschaftsprinzip ist. Er weist nach, daß Singer dies nicht verstanden hat und sein Blick "der Blick des bürgerlichen Moralisten" ist. Maurizi hält dagegen, daß "die Struktur der bürgerlichen Moralphilosophie selbst in Frage gestellt" werden muß.
Die Geschichte des Speziesismus beginnt seines Erachtens nicht mit der urzeitlichen Jagd, da dies keine Ideologie beinhaltete, sondern mit der systematischen Trennung von Menschen als Menschen und anderen Tieren als Nichtmenschen, wie v.a. in der abendländischen Philosophie (d.h. Kirchendoktrin). Er meint, mancher Antispeziesismus vergesse, daß sich die Menschen erst mit der Nahrungsproduktion aktiv von anderen Tieren abzugrenzen begannen und daß die Ausbeutung gerade früher weniger auf Diskriminierung, sondern mehr auf Herrschaftsstrukturen beruhe. "Wenn die Antispeziesisten von den Interessen der Menschen sprechen, vergessen sie, dass 'alle Menschen gleich, aber einige gleicher sind'." Deshalb müsse "die Befreiung der Tiere mit der Befreiung der Menschen identisch" sein.
"Emanzipative Praxis und kritische Theorie. Zur Dialektik von integrativer Anerkennung und aufhebender Negation" heißt der Aufsatz von Marcus Hawel und er beginnt mit der Darstellung der Herr-Knecht-Dialektik bei Hegel. "Das philosophische Problem der Emanzipation, das sich um die Herr-Knecht-Dialektik zentriert, setzt demnach auf beiden Seiten, sowohl beim Herrn als auch beim Knecht, vernunftbegabte Wesen voraus. Tiere allerdings sind nach der herrschenden Logik ohne Vernunft", daher könnten nichtmenschliche Tiere "nur befreit werden". Die Menschen, wollten sie die nichtmenschlichen Tiere befreien, müßten sich selbst befreien und aufhören "die Natur als bloße Ausbeutungskategorie und feindselig zu behandeln."
Michael Fischer schreibt über "Tiere als Rechtssubjekte: Vom Tierprozess zum Tierschutzgesetz". Zuerst gibt er einen Überblick über vorneuzeitliche Tierprozesse und Tierstrafen, in denen nichtmenschliche Tiere wie Menschen angeklagt und verurteilt wurden (für Menschentötung z.B. mit Exekution; bei Schadenverursachung z.B. mit Exkommunikation). Teilweise galten nichtmenschliche Tiere als Rechtssubjekte, auf der anderen Seite waren sie rechtlich-moralische Objekte. Ein Widerspruch besteht darin, daß nichtmenschliche Tiere einerseits als die menschliche Kommunikation verstehend (Vorladung vor Gericht, schriftliche Bekanntmachungen), andererseits im traditionellen Verständnis als "unvernüftig" galten. D.h. wenn Tiere zu Rechtssubjekten gemacht wurden, "vollzog sich eine weitgehende und menschenanaloge Personifizierung derselben". Die Prozesse selbst dienten der Wiederherstellung der aus der Bibel abgeleiteten Hierarchie tierlicher Unterordnung, die durch "Angriffe" von nichtmenschlichen Tieren gegen Menschen "mißachtet" wurde. Während früher die Tiere zu Rechtssubjekten gemacht wurden, obwohl sie das der damaligen Moral nach nicht sein konnten, macht das heutige Tierschutzgesetz sie hingegen nicht mehr zu Rechtssubjekten, sondern sie sind reine Objekte, was wissenschaftlich richtiger ist, ihre Situation allerdings nicht gebessert hat.
Christoph Türckes Beitrag "Mensch und Tier" handelt von der "Reichweite des 'Speziesismus'" - gemeint ist die schmale Differenz von Menschen und Menschenaffen. Zu Beginn wundert man sich zwar, daß laut Türck Singer den Begriff Speziesismus erfunden haben soll, dafür werden jedoch Singers Absurditäten vor allem aus "Praktische Ethik" offengelegt. Da nach Singer nur das utilitaristische Leid- bzw. Glückskriterium zählt, hätten menschliche Säuglinge u.U. in der Abwägung weniger Rechte als Menschenaffen. Trücke findet diesen "Glücksmengenvergleich" verständlicherweise "haarsträubend". Das Ende des Beitrag ist jedoch leicht verwirrend: Der Speziesismus sei "der humane Fürsprecher der Tierwelt. Gesetzliche Verankerung von Tierschutz ist ihm selbstverständlich. Wie weit es allerdings Sinn macht, Tieren Rechte zu geben, wäre in seinem Licht neu zu erörtern." Weitere Erklärung und ob Tierschutz hier positiv oder negativ gemeint ist, gibt es nicht. Daß Speziesismus und Tierschutz vereinbar, wenn nicht gar einander notwendig sind, ist richtig, aber eher ein Grund mehr, Tierschutz abzulehnen.
In "'Ein Königstiger als Vegetarianer'" kritisiert Arnd Hoffmann die "Utopielosigkeit von Antispeziesismus und Veganismus". Ein Problem sieht er in der Argumentation durch die Darstellung gegenwärtiger Grausamkeiten ("hyperrealistische[r] Koketterie mit dem emotionalen Kitzel des Schockierens"). Seiner Meinung nach fehlt es der aktuellen Diskussion an Utopiebildung, was ein schweres Defizit darstelle. Um den defizitären Charakter zu beweisen, beginnt er mit der Stellung der Utopie in der Kritischen Theorie. "Erst die Benennung von Horizonten des Utopischen macht eine Änderung der gesellschaftlichen Verhältnisse möglich." Hoffmann vermutet danach im Antispeziesismus anthropozentrische Sichtweisen, insbesondere im dualistischen Sprachgebrauch der Umbenennungen ("Fleisch – Leichenteile"), ohne zu sagen, was die nicht-anthropozentrische Variante wäre. "Er verrennt sich dann vollends, wenn er den Differenzbegriff des 'Anderen' ausschließlich in den ideologisch-speziesistischen Gewaltzusammenhang stellt." Die krampfhafte ideologische Zusammenführung von Menschen und nichtmenschlichen Tieren sei nicht zu empfehlen. "Demgegenüber glaube ich, dass eine kritische Theorie zur Befreiung der Tiere auf die historische Differenz setzen muss", z.B. durch eine "wirkliche Revision der Gattungsverhältnisse". Wenn nämlich lediglich die jetzige "Würde" des Menschen auf die nichtmenschlichen Tiere übertragen würde, bliebe das "ideologisch verblendet". Er nennt es "guten Speziesismus". Inwiefern der mit "Würde" die Idee der Rechtezuweisung impliziert, ist nicht klar.
Laut Esther Leslies und Ben Watsons Beitrag "Tiere, Geschichte und Kunsttriebe" konnte die Jagdsabotage in England nur von Stadtmenschen erfunden worden sein, die ein entfremdetes Verhältnis zu Tieren haben und sie vermuten in der Tierbefreiungsbewegung eine populärkulturelle Motivation. In bezug auf die Kritische Theorie fragen sie: "Ist dies eine ernsthafte 'Kopernikanische Wende' im marxistischen Denken oder lediglich eine weitere pseudopolitische Welle, die uns von der Kulturindustrie aufgedrängt wird?" Sie geben dann einige Beispiele für die Darstellung von Tieren in der Kunst (hauptsächlich Literatur) und Philosophie (Marx, Engels, Benjamin), sowie Beobachtungen zu Parallelen tierlichen Verhaltens in der Gegenwartskultur, schließlich Kunst von nichtmenschlichen Tieren selbst (Affenkunst). Diverse Rätsel gibt mir folgender Satz auf: "Animal Liberation bedeutet nicht notwendigerweise Vegetarismus – der eine sktiererische Form der Ernährung sein kann, die eher auf der Verdrängung des factum brutum des Todes als auf dem Nichttolerieren von Leid basiert -, sondern soziale Revolution, die Rückkehr zu dem, was wir an erster Stelle wollten, bevor das Geld internevierte (es gibt Anziechen dafür, dass aufgeschlossene Veganer in den Vereinigten Staaten, die überfahrene Tiere essen, diese Argumente anerkennen)." Wieso Tierbefreiung nicht Vegetarismus bedeutet, ist klar, sie implizieren damit allerdings auch Veganismus. Wieso Veganer tote Tiere essen, wäre das nächste Rätsel. Und zuletzt halten die Autoren von Tierbefreiung auch nicht allzuviel: "Daher lautet unser Fazit, dass es nicht darum geht, 'die Tiere' dort drüben zu retten. Es geht darum, uns Tiere hier zu retten – menschliche Tiere, die im kapitalistischen System gefangen sind."
Agnese Pignataro richtet sich in "Für eine Wissenschaft ohne Opfer" gegen die rein anthropozentrische Ausrichtung des Antivivisektionismus, die auf der Unübertragbarkeit und damit auf der Schädlichkeit der Tierversuche für Menschen basiert. Sie stellt heraus, daß diese keine Ausrichtung auf ethische Gründe um der Tiere selbst willen impliziert. "Wir müssen die Menschen fragen, ob sie es akzeptieren wollen, dass der Fortschritt für unsere Gesellschaft daraus resulitert, dass lebendige Wesen für Labortests verwendet werden." Zudem sei die wissenschaftliche Praxis an sich das Problem, nicht die Verwertbarkeit der Ergebnisse, da auch Menschenversuche (an Häftlingen, Waisen, Gefangenen) ethisch abgelehnt werden, egal ob deren Ergebnisse verwertbar sind oder nicht. "Wir haben das Recht, die Abschaffung der Experimente an lebenden Wesen für die medizinische Forschung zu fordern – egal welcher Spezies sie angehören." Das sollte sich diverse unvegane "Tierversuchsgegner" gesagt sein lassen.
Mieke Roscher beschäftigt sich in "'What will they be doing next, educating cows?'" mit der "Nutzung der Frau-Tier-Natur-Gleichsetzung", d.h. mit der vom Feminismus tlw. selbst herbeigeführten Gleichsetzung zwischen der Unterdrückung der Frauen und der nichtmenschlicher Tiere. Beides wurde insbesondere als natürliche/naturgegebene Unterlegenheit gerechtfertigt. Viele Protofeministinnen im 19. Jh. haben dies bewußt aufgegriffen und sich deshalb gegen Vivisektion engagiert. Roscher ist jedoch der Meinung, daß eine bloße Gleichsetzung bzw. die daraus abgeleitete Strategie nicht optimal ist, da die Unterdrückung der Frauen andere soziale Ursachen hat. Jedoch sollten sich Frauen auch deshalb gegen Speziesismus engagieren: "Es sollte Frauen nicht genügen, nicht mehr wie die Tiere ausgebeutet zu werden und sich gleichberechtigt an ihrer Unterdrückung zu beteiligen." Sie sagt weiter, daß eine simple Ablehnung der "Frau-Tier-Analogie" meist speziesistischen Charakter trägt. Die Analogie ist letztlich richtig, aber argumentativ nicht optimal, deshalb schlägt sie vo "die Individualität des Tieres zu erkennen, es aus der Hierarchisierung herauszulösen".
In "Tierrechte und Esoterik – Eine Kritik" richtet sich Colin Goldner gegen die Unterwanderung der Tierrechtsbewegung durch religiöse Sekten, Nationalsozialismus und Esoterik.
Er beginnt mit der Sekte Universelles Leben und ihrer Entstehung, Struktur und ihren Zielen, sowie dem Beginn und Vorgehen der Unterwanderung, um neue Absatzmärkte und Missionierungsgebiet zu gewinnen. Erster Widerstand, so Goldner weiter, stammte von Maqi, sowie (nach anfänglicher Stellung von Werbeflächen) durch das Magazin VOICE, das letztlich durch die gerichtlichen Auseinandersetzungen mit UL eingestellt wurde. Goldner hält fest, daß Kritik am UL durch einen Schulterschluß mit den Amtskirchen, wie von einigen praktiziert, inakzeptabel ist: "Beide Seiten [UL und Kirche] sind aus tierethischer Sicht indiskutabel." Sowie daß sich Helmut Kaplan als "'useful idiot' der Tierrechtsgegner erweist", indem der UL einen Persilschein ausstellt, genauso Stefan Eck (damals AKTE, heute Tierschutzpartei) oder Martin Balluch (mit seinem [Pseudo]Tierrechtskongreß).
Das zweite Thema ist der Nationalsozialismus. Hier beginnt er mit dem Märchen von Hitlers Tierfreundlichkeit bzw. Vegetarismus und der Instrumentalisierung des Tierschutz als Propaganda durch die Nationalsozialisten. Dabei ging es nie um die Tiere, sondern nur um eine verdeckte Diskriminierung der Juden (näheres dazu bei Sax). Auch heute ist eine Zusammenarbeit mit rechten Gruppen z.B. gegen das Schächten indiskutabel (was es ohnehin ist, denn das ist eben Tierschutz und keine Tierrechte und das Faschismus und Tierrechte unvereinbar sind, sollte klar sein).
Danach begründet Goldner die notwendige Distanzierung vom Christentum und vom Hinduismus, den viele noch für "tierfreundlich" und dergleichen halten: "Der Hinduismus, eine Viehzüchterreligion wie die mosaischen Religionen, unterscheidet sich in Hinblick auf Unterdrückung und Ausbeutung nichtmenschlicher Tiere von diesen in nichts." Sowie vom Buddhismus: "Tatsache ist: Der Tibetische Buddhismus kennt ebenso wenig wie die anderen Varianten der buddhistischen Lehre eine Verpflichtung zu vegetarischer oder veganer Lebensweise. Noch nicht einmal auf der Ebene des Klerus enthält man sich des Verzehrs getöteter Tiere." Um kein schlechtes Karma zu bekommen, werden mit der Ermordung der Tiere Moslems oder niedrigkastigen Hindus beauftragt.
Den letzten Punkt bildet die Esoterik. Hier wird vordergründig Barbara Rütting bedacht und ihre "Affinität zu Blut-und-Boden-gefärbter Rechtsaußen-Esoterik" beleuchtet. Ob Bruker, Naturgesetzpartei, ZEGG, Findhorn, UL oder Esoterikmist wie "Tierheilpraktik", sie hat fast alles mitgemacht oder dafür geworben. Neuerdings ist sie bei der Tierschutzpartei, einen Reim kann sich jeder selbst darauf machen.
Die Herausgeberin, Susann Witt-Stahl, beschäftigt sich in "Das Tier als 'der ewige Jude'?" mit dem "KZ-Vergleich". Ihr gehe es nicht um die Berechtigung einer möglichen Analogie, sondern sie wolle "die Ideologieschichten ab[]tragen, die bei dem Vergleich und seiner Kritik wuchern, sie [..] analysieren und als falsches Bewusstsein von den herrschenden Verhältnissen" aufzeigen. Sie kritisiert in erster Linie den Peta-Unfug "Holocaust auf deinem Teller". Peta hat nie die wirklichen Parallelen selektiv zur Kritik herangezogen, sondern den Holocaust als Werbekampagne benutzt, während sie auf der anderen Seite ihren spendenkonformen Tierschutz wie die Burger-King-Werbung praktizierten. Sie merkt auch an, daß Kaplan diese Kampagne selbstverständlich ausdrücklich gelobt hat (was will man auch sonst erwarten). In ihren Rechtfertigungen haben sich beide in der Absurdität ihrer Argumente überschlagen. Auf der anderen Seite zeigt die Autorin wie die Kritik der Gegner auf speziesisitischer Basis beruht, kurz gesagt: Tierschützer und Leichenfresser, wohin man nur schaut. Die Reaktionen kritisierten nicht die falsche Instrumentalisierung durch Peta, sondern rechtfertigten die Tierausbeutung. Nicht zuletzt instrumentalisierten sie genauso einen KZ-Vergleich nach ihren Vorstellungen.
Auch wenn sie dies alles berechtigterweise ablehnt, hält sie fest: "Wer Auschwitz radikal jeglicher Vergleichspraxis entzieht, vernachlässigt das 'Wehret den Anfängen'-Prinzip und vereitelt einen gelungenen Vollzug des neuen kategorischen Imperativs." Letztlich bleibt festzuhalten, daß bei aller notwendigen Ablehnung von NS-Vergleichen und Holocaust-Instrumentalisierungen aller Art die eigentlichen, berechtigen Nationalsozialismus-Analogien nicht berührt werden. Denn daß einzelne, frappierende Parallelen existieren, kann (v.a. aus antispeziesistischer Sicht) nicht geleugnet werden (wie es dennoch einige 'Linke' versuchen). Ob und wann dies als argumentative Strategie sinnvoll ist, ist eine andere Frage.
"Zur Verteidigung des tierlichen und menschlichen Individuums" ist Melanie Bujoks Aufsatz über eine Verbindung der Kritischen Theorie mit dem Widerstandsrecht bei der Befreiung der Tiere. Ein Problem besteht darin, daß sich die nichtmenschlichen Tiere nicht selbst befreien bzw. auch kaum dazu beitragen können (was zumindest im Vergleich zur menschlichen Sklavenbefreiung keinen großen Unterschied darstellt). Die menschliche Gesellschaft muß es selbst vollziehen und dafür benötigt sie ein Interesse daran.
Zuerst zeigt Bujok, wie die gesellschaftliche Herrschaft über nichtmenschliche Tiere gerechtfertigt zu werden versucht und dann daß gegen diese "unrechtmäßige Herrschaft […] das Widerstandsrecht aktiviert" ist. Bei der Ausübung des Widerstandsrechts werden die Tiere durch die Tierbefreier vertreten. Die Rechtfertigung dafür ergibt sich aus der geschichtlichen 'Notwendigkeit' der Naturbeherrschung und aus ihrer sozialen Konstruktion. Nichtmenschliche Tiere werden als "das Fremde, Miderwertige, Bestialische" vom Menschen abgegrenzt, dabei spielt vor allem die unterstellte Tierähnlichkeit bei Verlust der Triebkontrolle eine soziale Regulierung dar. Auch die Inkorporierung der Tiere (sichtbar durch Leinen, Ketten, Gitter, in Zoos und Zirkussen) dient der Vergewisserung "der Herrschaft über Tiere als sozialer Institution". Jeder, der von diesen sozialen Normen abweicht, gilt als "Sonderling".
Die "Negation der Tierausbeutung" gründe sich im Mitleid – "Das Movens der Solidarisierung mit Tieren gründet im durch Nachvollzug ihres Leidens entstandenen Interesse an Abhilfe", das Problem bestehe in der bereits genannten Ohnmacht der Tiere, sich selbst zu helfen. Tierbefreiung bedeutet ihrer Meinung nach, Tieren ihre Handlungsfreiheit zu lassen oder wiederzugeben und sich aktiv mit ihnen zu solidarisieren. Nach der Kritischen Theorie besteht ein Tauschbetrug an den Tieren und "die Schädigung von Leib und Leben" ist nicht zustimmungsfähig, weshalb die Herrschaft illegitim ist. Daß Menschen das ihnen zustehende Widerstandsrecht ausüben dürfen, ergibt sich aus dem "Verständnis einer 'kämpfenden'". Die praktische Befreiung der Tiere besteht einerseits in der Aufklärung über den Speziesismus und andererseits in der Verbreitung des Veganismus. Darüber hinaus betrifft sie auch direkte Tierbefreiung: "Tierbefreier machen die beschriebene Anonymisierung der Opfer und Täter rückgängig, lösen den Bann der Verdinglichung auf, stellen die Verweisungszusammenhänge wieder her, benennen Verantwortliche. Tierausbeutung erscheint nun nicht mehr als ein unveränderliches Verhältnis von Dingen, sondern als eines von Tätern und Opfern."
Im letzten Beitrag, "Tierliebe, Tierschutz und Noblesse Oblige als Manifestationen des Speziesismus", von Günther Rogausch plädiert dieser "für Ideologiekritik statt 'Tierethik'". Primär mangelt es seiner Meinung nach am direkten Handeln bzw. richtigen Handeln. Er sieht die Ansicht verbreitet, "etwas 'für die Tiere' zu tun, sei per se 'etwas Gutes'" und spielt auf das an, was wir blinden Aktionismus nennen. Dadurch vorkommt der Begriff der "Tierrechte" zu einem "bloßen Label". Als Beispiel zitiert er Benthams Aussage, die der Tierausbeutung nicht entgegensteht und genauso wenig wie Bentham selbst. Die Leiden der Tiere, auf die er Bezug nimmt, werden in seinen utilitaristischen Rechnungen verrechtnet und in seinem Anspruch, Tiere töten zu dürfen, aber nicht zu quälen, ist er nur Tierschützer, kein Tierrechtler. Nicht zuletzt gibt er zu bedenken, daß Benthams Parallelismus mit den Sklaven unter den Bedingungen, wie Sklaven eben in der Sklaverei behandelt wurden, gesehen werden muß.
Genauso wenig wie dieser Tierschutz eignet sich auch "Tierliebe" als Widerstandsform gegen Speziesismus, denn sie ist inhärent speziesistisch, indem nur bestimmte Tiere "geliebt" werden ("Haus"tiere und andere Sympathietiere), aber nur deshalb, weil sie eine Funktion für die Menschen erfüllen. Rogausch meint, daß die unterschiedliche Behandlung von "Haus"- und "Nutz"tieren keine Doppelmoral sei, sondern grundlegende speziesistische Ideologie.
Ähnlich wie Bentham sind auch Peter Singer und Tom Regan als "Begründer" oder Vorbilder der Tierrechte ungeeinget. Die Gründe können unter den Verlinkungen hier nachgelesen werden. Des weiteren bezeichnet Rogausch Bestrebungen wie "Rechte für Menschenaffen" aus auch bekannten Gründen als kontraproduktiv. Letztlich legt er dar, warum es unsinnig ist, die Empathie aus dem Moralverständnis auszuschließen, wie es diese Ethiktheorien von Singer und Regan machen und kritisiert Prominenz-Argumente wie auch blinden Aktionismus. Abschließend fordert er eine "Moral, die nichtmenschlichen Tieren als Gegenüber, als Individuen, begegnet".
Fazit: Auch wer nicht mit Marxismus und der Kritischen Theorie vertraut ist, findet hier einige Themen des Tierrechtsbereich gut durchdacht, wenn auch die Qualität der Beiträge im Ganzen schwankt. Die Öffnung des Themas zu "szenefremden" Menschen war eine gute Überlegung, wenn sie auch nicht immer zu den bestmöglichen Ergebnissen führte. Negativ fällt auch auf, daß die (ideologisch und strategisch) wichtige sprachliche Unterscheidung von "Menschen und nichtmenschlichen Tieren" kaum zu finden ist. Insgesamt ist das Buch durch seine thematische Breite sowohl für Einsteiger als auch Etablierte geeignet.
Silke Ruthenberg: Viva VeganBasics. Fakten und mehr über eine moderne Lebensphilosophie, 1. Aufl., Animal-Peace-Verlag, München 2007
Die Autorin ist Vorsitzende des Animal-Peace-Vereins, der sich mit Spendensammlung (der einzige Punkt auf ihrer Webseite unter "Mach mit") und Tierschutzunsinn (Demos gegen "Käfighaltung", nicht gegen Gefangenschaft generell) beschäftigt. Das übliche eben. Über Veganismus gibt es sogar auch ein paar Informationen, allerdings nicht einen Hinweis, daß alle die fleißigen Spender vegan sein müßten oder nur sollten. Also wieder nur Ablaßhandel auf Kosten der Tiere. Weshalb sie in einer Diskussionssendung den Einwand eines "Pelz"-Befürworters, daß für die "Fleischindustrie" viel mehr Tiere sterben, damit abwiegelt, daß es darum nicht ginge, kann man sich also denken (die an dieser Stelle selbstverständlich notwendige Forderung nach Veganismus hätte sicher Spender verschreckt).
Bereits der Klappentext mischt fröhlich die Begriffe "vegan" und "rein vegetarisch" durcheinander ohne die nötige Abgrenzung von Veganismus gegenüber Vegetarismus.
Im ersten Kapitel ("Allgemeines") geht diese Durchmischung weiter, u.a. mit solch absurden Sätzen wie "Veganer essen keine Tiere, also kein Fleisch und keine Fische – ganz wie die anderen Vegetarier" oder völlig uninteressanten Statistiken darüber, wieviele Menschen "weniger Fleisch" essen wollen.
Hier wird auch, statt auf die Gefahren von Fehldeklaration hinzuweisen, wie man es von einer Veganismus-Einführung erwartet, berichtet, daß Iglo und Knorr bestimmte Produkte als "vegan" kennzeichnen. (Nebenbei: Knorr betreibt Antiveganismuspropaganda.) Daß Ruthenberg nicht zwischen Tierschutz und Tierrechten unterscheiden kann und gegen Konsequenz polemiersiert, wundert nicht: "Der Ghettotierschutz, den viele organisierte Veganer betreiben, indem sie sich in elitären Gruppen abschotten, schafft einerseits einen Persönlichkeitstypus, der sich mehr auf Fragen nach der wahren und reinen Lehre konzentriert als auf die Nachvollziehbarkeit für Uneingeweihte." Sie selbst bleibt lieber bei ineffektivem Tierschutz und findet [url= http://tierrechtsforen.de/1/7584]Menschenaffen-Rechte[/url] erstrebenswert, genauso wie ein Verbot des Kochens lebender Hummer (nicht etwa den Verzehr, in Zukunft werden sie also vor dem Kochen getötet).
Das zweite Kapitel ("Gründe für Veganismus") ist sogar halbwegs brauchbar. Es wird über Intelligenz, Gefühlsleben, Schmerzempfindung, Sozialverhalten und Charakterunterschieden bei nichtmenschlichen Tieren gesprochen. Brauchbar allerdings nur solange, bis sie anfängt Aufhauser gutzureden. Des weiteren ist Bezeichnung der Gefühle von Tieren als "Seelenleben" eine denkbar schlechte Wahl.
Im Kapitel "Das Recht der Tiere" wird es wiederum äußerst absurd. Zum einen spricht sie hier, wie im restlichen Buch, von "Menschen und Tieren" (statt "Menschen und nichtmenschlichen Tieren") und zum anderen liefert sie nebenbei eine Rechtfertigung für Tierausbeutung: "Unter den Bedingungen einer Wahrung des Tierrechts wären allenfalls Milch und Eier als Lebensmittel denkbar: in geringen Mengen und zu horrendem Preis: ein Ei für 10 Euro und keinen Cent weniger. Eine Leistung, die man von Rindern und Hühnern unter strengen Arbeitsschutzbestimmungen abfordert als Entgelt für Nahrung, Obdach und Rentenanspruch für diese Tiere, die allein auf sich gestellt nicht lebenfähig wären..." Jeder jenseits des Tierschutzunsinns weiß, daß Tierausbeutung unter keinen Umständen und zu keinen Preisen irgendwie gerechtfertigt werden kann. Der Schaden, den sie mit dieser Rechtfertigung in einer Veganismus-Einführung anrichtet, ist haarsträubend.
Das geht weiter in "Das Problem der Grenze", wo es heißt: "Kurz und gut: auch die vegane Ethik ist nicht frei von Widersprüchen. Sie schützt möglicherweise mehr als es nötig ist, wenn sie Bienen (Honig), Raupen (Seide) und Muscheln einschließt." Selbstverständlich ist die vegane Ethik widerspruchsfrei und "mehr als nötig" ist die Nicht-Ausbeutung von Bienen, Raupen und Muscheln genauso wenig. Danach folgen all die Nebenaspekte, wie Welternährungsproblem, Kriegsbegünstigung, Umweltzerstörung, Gesundheit und hygienische Zustände der "Fleischverarbeitung". Ob die ausführliche Darlegung solcher Nebenaspekte sinnvoll ist, ist sehr fraglich.
Das letzte Kapitel ("Schlag auf Schlag! Argumente und Gegenargumente") ist nur tlw. brauchbar, da einige Rechtfertigungsversuche schlecht beantwortet sind (u.a. das Insekten-Zertreten-Argument wie auch "Würden Sie Fleisch essen, wenn Sie ansonsten sterben müßten"). Fatal ist es darüber hinaus, Sieben-Tages-Adventisten in einem positiven Zusammenhang zu zitieren und nicht zuletzt wiederholt sie hier ihre Konsequenz-Phobie: "Auf jeden Fall sollten Veganer beherzigen jede Schritt der anderen in die richtige Richtung anzuerkennen, statt ständig auf der Inkonsequenz herumzuhacken." Diese bösen Veganer, hacken auf den armen Auftragsmördern rum.. ja, es ist schlimm.
Fazit: Die Tipp- und Zeichensetzungsfehler, sowie die Verwechslung von Größeneinheiten (Mio. statt Mrd., g statt mg), sind noch das kleinste Problem. Tierschutzunsinn und Tierausbeutungsrechtfertigungen bieten wohl kaum einen guten Einstieg, abgesehen davon, daß Basisinformationen wie Hinweise auf versteckte Tierprodukte gänzlich fehlen.
Angela Grube: Vegane Lebensstile. Diskutiert im Rahmen einer qualitativen/quantitativen Studie, ibidem-Verlag, Stuttgart 2006
Angela Grube legt hiermit eine Kurzfassung ihrer Diplomarbeit von 1999 vor. Sie ist heute Lehrbeauftragte an der Fakultät für Erziehungswissenschaften an der Universität Bielefeld und gibt dort u.a. das Seminar "'Sie behandeln sie wie Tiere ...' - Formen der Unterdrückung und Ausschließung des Anderen". Ihr neuestes Buch ist "Vegane Biographien".
Als das Ziel dieser Arbeit setzt sie sich die Beantwortung folgender Fragen: Warum entscheiden sich Menschen für eine vegane Lebensweise? Wer sind diese Veganer? Wie gestaltet sich ihr Alltag? Im ersten Überblick, den sie zum Thema gibt, fällt auf, daß auch sie wie so viele andere Menschen in Bezug auf die Tierrechtsphilosophie fehlinformiert ist, so werden Kaplan und Wolf als "Tierrechtsphilosophen" zitiert. Daneben beklagt sie berechtigterweise, daß Ernährungswissenschaft und Pädagogik im Umgang mit Veganismus bisher versagt haben und veganismusgerechte Angebote in Schulen und Kindergärten fehlen. Im Abschnitt "Lebensstil, Identität, Bildung" taucht ein ähnlich häufiges Definitionsproblem auf: Hier werden die ethisch-moralischen Gründe mit den gesundheitlichen, ökonomischen, ökologischen und religiöse vermischt, was die notwendige Abgrenzung von Veganern zu Veganköstlern (und anderen Pseudoveganern) vernachlässigt. Besser als der Durchschnitt macht sie es aber mit der Feststellung, daß Veganismus ein Lebensstil und nicht nur eine Ernährungsform ist, der sich außerdem auch eigene Sprachmerkmale definiert.
Im Überblick über die historische Entwicklung soll gezeigt werden, daß die Grenzen zwischen Veganismus und Vegetarismus fließend seien, dies kann sie jedoch nicht einlösen, da aus keiner der vorstellten historischen Richtungen und Positionen eindeutig hervorgeht, daß damals Veganismus im heutigen Sinne praktiziert wurde. Oftmals kann nur eine Vermeidung von Tierprodukten über Leichenteile hinaus nachgewiesen werden, aber das ist – wie wir wissen – noch lange keine vegane Lebensweise. Der Überblick der seit der griechischen Antike betriebenen Ansätze (des Vegetarismus) zeigt, daß praktisch alle auf einer anthropozentrischen Sichtweise beruhten. Den Kern bildet die Feststellung, "Rohheit" gegenüber nichtmenschlichen Tieren sei zu vermeiden, weil sie dem Charakter schade. So wollte z.B. Plutarch "die Milde gegen die Tiere zu einer Übung der Menschenfreundlichkeit" machen. Am Ende kommt die Entwicklung des Veganismus und der Tierrechte zu kurz. Richtigerweise werden zwar Tierrechte von Tierschutz getrennt, aber es gibt auch hier die (weiterhin) fehlerhafte Zitation von Singer, Regan und Kaplan als "Tierrechtsbegründer" (Ähnliches folgt noch mehrfach im Buch), obwohl diese nichts als etwas ausgeschmückten Tierschutz betreiben und Un- oder Antiveganismus propagieren. Ein stärkerer Fokus auf (wirkliche) Tierrechte und Veganismus wäre definitiv notwendig.
Der letzte Abschnitt der theoretischen Betrachtungen ist den Motiven für Veganismus gewidmet. Dabei wird anfangs auf die Vegetarier-Studie von Leitzmann und Hahn von 1993 Bezug genommen, was nicht die beste Quelle ist, aber sicher der schlechten Forschungslage geschuldet sein dürfte. Es wird nicht wiedergegeben, was dort unter "Veganismus" verstanden wurde, aber aus Erfahrung bestehen Zweifel an der Richtigkeit der Definition. Die Angabe der Motive für eine "vegane Ernährungsweise" mit 212 von 376 aus "gesundheitlichen Gründen" scheint das zu bestätigen. Danach folgen mit 133 ethisch-moralische Gründe. Hier verwirrt auch, daß das zwei verschiedene Quelle angegeben werden (Koschizke und Leitzmann), wo es erst "vegane" und dann "vegetarische Ernährung" heißt. Denn auch die Vermischung von ethischen und religiösen Gründen in der zweiten Quelle ist äußerst problematisch (Ethik und Religion haben nicht viel miteinander zu tun). Es folgen nähere Ausführungen, was unter den einzelnen genannten Motiven zu verstehen sei. Ansonsten werden Argumente vorgestellt, die Mitleid, Gleichheit und Leidensfähigkeit thematisieren.
Unter den ökologischen Gründen finden sich Hinweise auf Wasserverschmutzung, Regenwaldzerstörung, Desertifikation (durch Überweidung), Überdüngung (sowohl zum "Futtermittel"anbau als auch durch Gülleentsorgung) und damit Toxierung der Böden, Grundwasserverseuchung, saurer Regen, Störungen des ökologischen Gleichgewichts und Treibhauseffekt. Bei den ökonomischen Gründen wird das Thema des Energieverlustes durch die Verwendung von pflanzlicher Nahrung als Nahrung für nichtmenschliche Tiere angesprochen und auf das Welthungerproblem verwiesen. Die Ausführungen zu gesundheitlichen Gründen zitieren hauptsächlich Langleys und Leitzmanns Ergebnisse, die dem Veganismus diverse gesundheitliche Verbesserungen attestieren (bezogen auf Übergewicht, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebserkrannkungen, Osteoporose, Bluthochdruck, Gicht, Medikamentenrückstände, Arthritis, Asthma, Neurodermitis und diverse Allergien).
Bei den Ausführungen zu sog. religiösen Gründen wird zu wenig darauf geachtet, Vegetarismus von Veganismus und eine ethische vegane Lebensweise von einer nur veganismusähnlichen, pflanzlichen Ernährungsweise zu unterscheiden (wie bereits angesprochen). Dementsprechend ist hier auch nur Vegetarismus zu finden und das meist aus den bekannten anthropozentrischen Gründen wie "Askese", "Reinheit" oder "Seelenwanderung" (Beispiel: "ich [esse] kein Fleisch [...], damit ich rein befunden werde", Paulus). Und Christen, die behaupten, die Bibel sei "voller Zeugnisse von Gottes Fürsorge für alle Geschöpfe", haben sie offensichtlich nicht ordentlich gelesen.
Der zweite Teil des Buches behandelt Grubes eigene sozialwissenschaftliche Untersuchung zum Veganismus. Dafür hat sie Fragebögen verschickt, von denen 150 am Ende als gültig ausgewertet wurden, sowie 14 Interviews mit Veganern im Alter zwischen 14 und 63 Jahren aus ganz Deutschland geführt. "Das Hauptziel der Untersuchung bestand darin, sich der sozialen Realität eines veganen Lebensstils möglichst wirklichkeitsgetreu anzunähern um relevante Dimensionen dieses Objektbereichs in Erfahrung zu bringen." Eine Schwachstelle der Erhebung ist, wie so oft, das Auswahlkriterium, das darin bestand, daß sich die Teilnehmer selbst als vegan lebend einschätzten. Da allerdings viele eine etwas allzu breite Definition besitzen, kann hier ein nicht unwesentlicher Anteil von Pseudoveganern vermutet werden, was einzelne Ergebnisse zu bestätigen scheinen (s.u.).
Bei der Auswertung der Interviews werden Ausschnitte zu den jeweiligen Themen präsentiert. Die erste Frage nach den "Entscheidungsgründe[n] und Beginn des vegetarischen Lebensstils" resultierte daraus, daß damals nahezu alle Veganer vorher Vegetarier gewesen waren. Weitere Bereiche sind "Tierhaltung und Umgang mit Tieren in Kindheit und Primärfamilie", "Reaktionen des sozialen Umfelds", "Schwierigkeiten bei der Umstellung", "Entscheidungsgründe und Beginn des veganen Lebensstils" und "Definition des veganen Lebensstils". Die "Reaktionen des sozialen Umfelds auf den veganen Lebensstil" zeigen das bekannte Spektrum von Anfeindungen durch Unveganer, die plötzlich unter Rechtfertigungsdruck stehen. Diese wollen nämlich nichts davon wissen und so heißt es in einem der Interview-Ausschnitte: "Stattdessen wurden das Thema einfach umgangen, ironischen behandelt oder schlicht tabuisiert."
Nach den "Schwierigkeiten bei der Umstellung zum veganen Lebensstil" folgen die "Gründe für die Fortführung des vegane Lebensstils", der letzte Punkt betrifft die "Wünsche und Hoffnungen hinsichtlich des veganen Lebensstils". Dort heißt es, es fehle fast an allem, von flächendeckender Aufklärung über die Realität der Tierausbeutungsindustrie bis hin zu einem verbesserten Warenangebot. Das hat sich auch in den letzten zehn Jahren und marginal gebessert. Das zwei der Probanden mehr (tierrechtsrelevante) Aufklärung "in den Kirchen" als sinnvoll erachten, ist jedoch etwas befremdlich (dort könnte man genauso gut für Kondome werben).
Der letzte Hauptabschnitt betrifft die Auswertung der Fragebögen. Bei den Fragen zum Konsum- und Kaufverhalten haben hier lediglich 86% angegeben, vollständig auf Tierprodukte zu verzichten. D.h. obwohl ein Auswahlkriterium für die Gültigkeit der zurückgesendeten Fragebogen war, die Frage "Lebst du vegan?" positiv beantwortet zu haben, lag der Pseudoveganeranteil immer noch bei 14% (solche Werte haben sich bis heute eher verschlechtert). Konsequenterweise hätten diese Leute hinterher aussortieren werden müssen. Bei den Gründen für den Veganismus dominiert "Ethik" gefolgt von "Moral" (ohne Erklärung, worin der relevante Unterschied zwischen diesen bestehe), erst mit wesentlich kleineren Werten kommen "Ökologie", "Gesundheit" und sonstige. Die weiteren Statistiken werten die Themen "auslösende Faktoren", "soziale Akzeptanz", "Stellenwert des Veganismus" und "Pädagogik und gesellschaftliche Ausgrenzung" aus.
Der letzte Abschnitt der Zusammenfassung gibt einen Überblick über die Ergebnisse, darauf folgt ein zusätzliches Unterkapitel über Antiveganismuspropaganda in Kinderbüchern und Schule. Die Notwendigkeit von Alternativen wird betont, wobei das angeführte Kinderbuch keine Alternative ist, da es unveganen Tierschutz propagiert (gemeint ist dieses). Auch ein von Grube geforderter "Tierschutzunterricht" ist eine eher mißlungene Begriffswahl. Ihr Ausblick hält noch den Hinweis, die Schwierigkeit vegane Produkte zu finden, könnten durch das "V-Label" oder sonstige Kennzeichnungen gelöst werden. Dies hat sich jedoch sowohl in Vergangenheit als auch Gegenwart leider als Fehlentwicklung erwiesen.
Fazit: Einerseits eine Grundlagenarbeit zum Veganismus als soziales Phänomen, andererseits gibt es viele typische Probleme: die unzureichende definitorische Abgrenzung von Veganismus zu diversen pseudoveganen Ausprägungen (ob gesundheitliche Vegankost oder religiöse "Askese") und die irreführende Bezeichnung "Tierrechtsphilosoph" für diverse Tierschutzadepten. Auch die sprachliche Abgrenzung ist unzureichend, so sollten Begriffe wie "Überfischung", "Tierhaltung" und "Pelztierzucht" zumindest in Anführungszeichen gesetzt und die Sprachregelung von "Menschen und nichtmenschlichen Tieren" statt "Menschen und Tieren" übernommen werden.
Als sozialwissenschaftliche Untersuchung ist es in der jetzigen Form daher eher strukturell und methodisch als inhaltlich zu empfehlen.
Ich will mich ja nicht einmischen (zu obigen lächerlichen Ausflüchten bezüglich Balluchs Verbaldiarrhoe schon gar nichts sagen), aber ... heutzutage mag es ja normal sein, daß Mobiltelefone hochauflösende Kameras enthalten, Tofu, Pflanzenmilch usw. an jeder Ecke beim Discounter erhältlich ist und allenthalben Veganlabel auftauchen (wenn auch auf unveganen Produkten), aber vor zehn Jahren sah das noch ganz anders aus.
Bis auf die (quasi zwangsläufige) Verbreitung von Digitalkameras ist das doch wohl - Verschwörungstheorien beiseite - nur über deutlich steigende Veganerzahlen erklärbar.
Daß die Schweizer Regelung völlig unzureichend ist, habe ich ja bereits hier und hier angemerkt. Und über das sog. "V-Label" muß man wohl kaum reden, das ist weder besser noch nützlicher als die anderen Labels.
Habe bei meiner Recherche im Plus (gehört zu Netto) noch einige vegangelabelte Produkte gefunden, darunter auch potentiell unvegane. Hier eine Auflistung:
Von der Marke BioBio:
-Roggenvollkornbrot
-Sonnenblumenbrot
-Soja-Reis-Drink
-Soja Drink Naturell
-Soja Drink Vanille (potentiell unvegane Zutat: natürliches Aroma)
-Soja Drink Schoko
-Spitzen-Langkorn-Reis
Merkwürdig: die Sonnenblumenkerne von BioBio haben zwar das glutenfrei Label, aber nicht das vegan-Label?
Bonrisi Kochbeutel-Reis
Viva Vital Vollkorn-Müsli
Wurde von Achim aufgrund des enthaltenen Magermilchpulvers ja schon als unvegan identifiziert.
Auffällig: Auf dem Foto ist linke Packung mit vegan-Label, die rechte ohne - ist die Packung ohne Label nun die alte oder die neue? Wahrscheinlich wohl aber die alte :(
Beste Ernte:
-Ananas Stücke in der Dose (potentiell unvegan: Etikettenklebung, Zucker)
-Wein-Sauerkraut in der Dose (potentiell unvegan: Etikettenklebung, Weißwein [zur Klärung/Schönung könnten tierliche Stoffe verwendet worden sein], Gärungsprozess [natürliche Milchsäuregärung von Sauerkraut kann durch Zusatz von Tiermilchprodukten beschleunigt werden])
-Suppengemüse tiefgefroren
-Mischgemüse tiefgefroren
-Kaisergemüse tiefgefroren
-Blumenkohl tiefgefroren
-Prinzessbohnen tiefgefroren
-Erbsen fein tiefgefroren
Fabulo Weichweizengrieß (immer noch vegan gelabelt; enthält Molkenerzeugnis)
Stardrink:
-Apfelschorle (PA hier)
-Lemon (PA hier)
-Orange (PA hier)
-Cola ohne Zucker (potentiell unvegan z.B. Farbstoff und Aroma)
-Cola (potentiell unvegan z.B. Zucker, Farbstoff, Aroma)
-Bitter Lemon (potentiell unvegan z.B. Zucker, Aroma, Zitronensaft [mit Gelatine oder anderem tierlichen Stoff geklärt?])
Vitalitasia Mineralwasser:
-Naturell ohne Kohlensäure
-Classic
-Medium
Urstromtaler Mineralwasser:
-Medium
-Classic
(potentiell unvegan: Etikettenklebung)
Da werden wohl noch einige Produktanfragen nötig sein. :-/
> Angeblich soll sich das Label auch auf "Konserven" und
> "Knabberzeug" (was immer das ist) befinden. Habe ich nichts
> gesehen, ich habe allderdings auch nicht alle offensichtlich
> unveganen Produkte untersucht. Dafür ist es auf verschiedenen
Hallo Achim,
ich hab das Zeichen heute auf einer Chips-Packung von Clarkys entdeckt. Hab von denen schon mal eine nicht wirklich aussagekräftige Antwort auf meine Produktanfrage bekommen.
(Clarkys Chips Salted) Ich werd da mal wieder nachhaken.
Außerdem ist es auch auf den Tiefkühlerbsen.
Werd demnächst mal noch ein bisschen mehr danach suchen.
> Ja, bei Edeka ist es v.a. auf Gemüse, denn so eine Dose
> Erbsen ist schon verdächtig unvegan.
Naja, bei Dosenerbsen ist gar nicht so selten "Aroma" drin. Oder Zucker. Allerdings würde man dann bei so nem tollen Label wohl trotzdem nachfragen. ;-)
Ich habe vor ein paar Tagen wieder bei Netto recherchiert. Wie eben erwähnt, immer noch das Veganlabel auf dem Molkeerzeugnis von Fabulo.
Angeblich soll sich das Label auch auf "Konserven" und "Knabberzeug" (was immer das ist) befinden. Habe ich nichts gesehen, ich habe allderdings auch nicht alle offensichtlich unveganen Produkte untersucht. Dafür ist es auf verschiedenen Reis-Fabrikaten (wie ich bereits letztes Mal gesehen hatte und wie auch teils im Artikel zu sehen.
Wie gesagt, falls jemand etwas entsprechendes entdeckt, bitte hier berichten.
Dafür habe ich es auf verschiedenen Getränken entdeckt:
Diverse Wassersorten (der Marke "Vitalitasia") könnten tatsächlich vegan sein (wenn die Verpackung/der Etikettenkleber es ist).
Bei anderen sieht es anders aus: diese enthalten teils sehr fragwürdige, eventuell bis aller Wahrscheinlichkeit nach unvegane Zutaten. Aufsteigend nach geschätzter potentieller Unveganität:
"Lemon" Erfrischungsgetränk mit Zitronengeschmack Marke "Stardrink":
Natürliches Mineralwasser, Zucker, Kohlensäure, Säuerungsmittel Zitronensäure, natürliches Aroma [woraus, welcher Trägerstoff?]
"Apfelschorle" Marke "Stardrink":
Apfelsaft aus Apfelsaftkonzentrat [gelatinegeklärt?], Wasser, Kohlensäure, natürliches Apfelaroma
"Orange" Erfrischungsgetränk mit Orangengeschmack Marke "Stardrink":
Natürliches Mineralwasser, Zucker, Kohlensäure, Orangensaft aus Orangensaftkonzentrat (3%), Säuerungsmittel Zitronensäure, Orangenextrakt, Antioxidationsmittel Ascorbinsäure, natürliches Aroma, Stabilisator Johannisbrotkernmehl, Farbstoff Beta-Karotin [Trägerstoff häufig (Fisch-?)Gelatine]
Interessanterweise trägt der "Cola-Mix" der gleichen Marke zwar ebenfalls (die Etiketten sind alle analog gestaltet) das Glutenfreilogo, nicht jedoch das Veganlogo. Dabei sind hier die genannten Zutaten zumindest großteils unverdächtig bzw. einige ebenso verdächtig wie bei o.g.: Wasser, Zucker, Orangensaft aus Orangensaftkonzentrat (3%), Kohlensäure, Säuerungsmittel Citronensäure und Phosphorsäure, Farbstoff E150d [das dürfte wohl Zuckercouleur sein ;-)], natürliche Aromen, Aroma Koffein, Stabilisatoren Johannisbrotkernmehl und Pektin.
Ihc werde mal deswegen bei Netto nachfragen - vielleicht kann ja jemand zudem Produktanfragen dazu machen.
Bei Edeka sind offenbar nur diverse (wohl vegane) Tiefkühlgemüse sowie der Edeka-Tofu vegangelabelt (zumindest habe ich nichts anderes gesehen). Das m.W. früher vorhandene Veganlabel auf Iglospinat scheint aber verschwunden zu sein.
Das (namenlose) Netto-Service-Team antwortet auf meinen Hinweis:
Finde ich etwas dürftig, keine Stellungnahme, wie es dazu kam, keine Auskunft, was die "notwendigen Maßnahmen" sein sollen - ob sie, wie von mir vogeschlagen, den Hersteller veranlassen, die unveganen Zutaten aus dem Produkt zu entfernen oder jemand das label übermalt oder was auch immer ...
Googler schrieb:
>
> Ich meinte bei dem Weizengrieß eigentlich folgendes: ich kann
> mir vorstellen, dass das V-Label auf den Hartweizengrieß
> drauf sollte, und weil irgendwer geschlampt hat, landete es
> irrtümlicherweise auf dem Weichweizengrieß. Ist natürlich
> auch dumm, keine Frage, aber das wäre wirklich "nur" ein
> Versehen.
Auf den Hartweizengrieß soll es sicherlich auch noch drauf (wie angedeutet wird, ist es bei ihm eine ältere Verpackung), beim Weichweizengrieß hingegen ist die Verpackung neu. Ich denke deshalb nicht, daß es hier eine Verwechslung ist, sondern ein Durchdeklarieren von anscheindend pflanzlichen Produkten (hier Weizengrieß, bei Edeka Erbsen) als "vegan".
Diese Vermutung stützt auch, daß viele Firmen (siehe PA-Forum) immer wieder beweisen, daß sie keine Ahnung haben, was vegan ist ("Honig" ist es angeblich immer wieder).
Also auch wenn es keine mutwillige Täuschung ist, ist es zumindest Inkompetenz.
martin schrieb:
>
> Googler schrieb:
> >
> > Die Frage ist, ob das nicht ein Versehen sein könnte. In dem
> > Fall wäre es keine Lüge. Ansonsten natürlich schon.
>
> Es fragt sich, ob man hier von "Versehen" sprechen kann. Die
> Verantwortlichen haben entweder nicht einmal die Zutatenliste
> gelsen, bevor sie das Produkt deklariert haben, oder sie
> haben keine Ahnung, was vegan bedeutet. Sowas ist nur im
> besten Fall Dummheit.
Ich meinte bei dem Weizengrieß eigentlich folgendes: ich kann mir vorstellen, dass das V-Label auf den Hartweizengrieß drauf sollte, und weil irgendwer geschlampt hat, landete es irrtümlicherweise auf dem Weichweizengrieß. Ist natürlich auch dumm, keine Frage, aber das wäre wirklich "nur" ein Versehen.
martin schrieb:
>
> Nunja,
> solche Dinge würde ich schon als "offensichtlich lügnerisch" bezeichnen.
Die Frage ist, ob das nicht ein Versehen sein könnte. In dem Fall wäre es keine Lüge. Ansonsten natürlich schon.
> Der Hinweis des Redakteurs, es läge an der Leseunwilligkeit,
> geht genauso an der Realität vorbei, wenn man sich die
> Plagerei von uns Veganern mit Firmen wegen falscher und in
> erster Linie unzureichender Produktkennzeichnungen ansieht
Klar. ;-) Aber so tief in der Materie stecken Normalos halt nicht drin. Nichtsdestotrotz hat er teilweise schon Recht. Manches, was da skandalisiert wird, dürfte durchaus aus den entsprechenden Zutatenlisten hervorgehen. Interessant fand ich aber vor allem den historischen Vergleich. Heißt es doch in vielen Artikeln zum Thema, das sei eine neue Entwicklung. (Wobei ich mich eh nur über Leute wundern kann, die noch nie was von Formschinken gehört haben.)
> Wie wohl ein Kuchen schmeckt, der mit "Zucker*" gebacken wurde?
>
> *) Hauptzutat: Zucker [nicht-deklarierungspflichtige
> Zusatzstoffe: je 24% Salz, Kalk und getrocknete Zahnpasta]
Nunja, solche Dinge würde ich schon als "offensichtlich lügnerisch" bezeichnen.
Der Hinweis des Redakteurs, es läge an der Leseunwilligkeit, geht genauso an der Realität vorbei, wenn man sich die Plagerei von uns Veganern mit Firmen wegen falscher und in erster Linie unzureichender Produktkennzeichnungen ansieht (wer darüber nicht Bescheid weiß, möge ein beliebiges Beispiel aus dem Produktanfrage-Forum ansehen).
Wie wohl ein Kuchen schmeckt, der mit "Zucker*" gebacken wurde?
*) Hauptzutat: Zucker [nicht-deklarierungspflichtige Zusatzstoffe: je 24% Salz, Kalk und getrocknete Zahnpasta]
Die Auswüchse um absurde Vegan-Label nehmen immer groteskere Züge an. Jetzt werden schon "Vegan-Label" zwei Zentimeter unter Zutatenlisten gedruckt, in denen Kuhdrüsensekret aufgeführt ist: http://vegane-gesellschaft.de/archives/45-Vegan-Label.html
seit vorgestern ist es amtlich. Alpro/Provamel sind an den US-Riesen Dean Foods verkauft worden.
Dean Foods ist bei (US)-Veganern wohl wegen deren Sojamilch-Marke "Silk" bekannt, ansonsten setzen sie in erster Linie auf Produkte tierlicher Herkunft.
Hier eine kurze Selbstbeschreibung aus der Presseerklärung.
Alpro bleibt wohl ein rein veganes Unternehmen und weiterhin in Europa tätig, nur die Gelder kommen (und fließen) nun aus/nach USA.
Jetzt kann man sich einerseits freuen, dass weder Nestle noch Unilever den Zuschlag bekommen haben, aber lange währt die Freude nicht, denn nur weil DeanFoods hier nicht/kaum bekannt sind ändert es nichts daran, dass hinter dem Deal kein ethisches Handeln steht, sondern Gewinnmaximierung.
Die großen Lebensmittelkonzerne merken mittlerweile auch, dass die tierliche Ernährung auf Dauer nicht zukunftsfähig ist. Natürlich nicht aus ethischen Gründen, sondern weil es einfach zu teuer und resourcenverschwendend ist. Früher oder später wird der Sojamarkt wohl komplett von solchen Firmen kontrolliert werden.
Da stellt sich nun die Frage wie man damit umgeht.
Vielen Leuten wird es wohl egal sein da sich ja bekanntermaßen auch gefreut wird wenn es bei McDonalds angeblich vegane Pommes gibt.
Und was willst du uns damit sagen? Dass wir die Petition unterzeichnen sollen oder dass sie idiotisch ist?
Besser wäre es wohl, wenn einfach jegliche Inhaltsstoffe, also auch versteckte Tierprodukte etc. aufgelistet werden würden.
Ein "vegetarisch" oder "vegan" auf der Verpackung bringt ohne feste Richtlinien, die eben auch versteckte Tierprodukte etc. miteinbeziehen rein gar nichts.
Insbesondere würde ich so einem Label nicht blind vertrauen, wenn denn überhaupt.
Puh, das Begründungstextfeld für solche E-Petitionen ist wohl sehr extrem beschränkt..
Abgesehen davon ist es ja schon ein Hohn Vegetarismus und Ethik in einem Atemzug zu nennen. Es sei denn man möchte die fehlende Ethik von Vegetariern, die wissen, dass für ihr Essen Personen zu Schaden kommen, kritisieren.
>(auch wegen des vertrauens in die Regierung)bald]
Bist Du Satiriker?
>Somit wäre Dieser schritt nicht nur Kundenfreundlich sondern auch Wirthschaftlich rentabel.
Da das V-Label repektive die "Veganblume" geschützt sind bzw. Lizenzgebühren kosten, ist das idR zumindest nicht wirtschaftlich rentabel (für eine handvoll veganer Käufer).
Daher verwenden viele Hersteller ein eigenes "vegan"-Label (z.B. habe ich neulich eines auf Edeka-Tiefkühlerbsen o.ä. gesehen).
>Sie können ja so verfahren das auf dem etikett der vermerk - vegan - oder
>die Vegan Blume(soviel ich gelesen habe noch vertrauenswürdiger) mit dem
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Problematisch ist aber, dass die Verpackung garnicht kontrolliert
wird. Kaseinhaltiger Kleber bei der Verpackung wird auch nicht kontrolliert. Das Produkt könnte sogar in "Leder" verpackt sein und könnte noch das V-Label tragen.
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Der ursprung des veganen liegt ja nicht nur in der verweigerung der körperlichen(oralen usw.)aufnahme von tierlichen produkten,sondern in der allgemeinen verweigerung von
tierlichen produkte(essen, trinken, ledersachen, wolle usw.)daher sollte das label wenn denn so ist, dies auch berücksichtigen. Müsste dann also bei der änderung des Gesetzgebers berücksichtigt werden[wir sind ja keine veganer weil wir allergisch(oder so) gegen den Tierlischen Inhalt der
Verpackung sind].
Müsste man mal darüber nachdenken, ob dann nicht auch vielleicht
Kleidungsstücke gekennzeichnet werden.
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von: http://www.vegetarier.net
Zitat:
Eine Erhebung des Meinungsforschungsinstitutes FORSA ergab die Zahl von mittlerweile 8 % Vegetariern, das sind absolut über 6 Millionen Menschen (FORSA, Umfrage im Auftrag des Fernsehsenders RTL vom 25.1.2001).
Meins:
Das ist 7 Jahre her, die Zahl der Vegetarier\Veganer nimmt immer mehr zu, ich frage mich ob diese SECHS MILLIONEN VERBRAUCHER
keine rechte zu erhalten haben.
> Außerdem ändern sich sehr oft Rezepturen oder
> Herstellungsverfahren. Das Label wird bleiben.
Ds wird ja schon im Labor getestet. Problematisch ist aber, dass die Verpackung garnicht kontrolliert wird. Kaseinhaltiger Kleber bei der Verpackung wird auch nicht kontrolliert. Das Produkt könnte sogar in "Leder" verpackt sein und könnte noch das V-Label tragen.
Wenn man schon gesetzlich was ändern will dann brauhct es ein Logo für nichtvegane Produkte.
Das Problem ist nur, dass dann fast alle Hersteller einfach das Label drauf tun würden und die Antiveganer behaupten könnten es sei nichts wirklich vegan. Dann bräuchte es ein Gesetz welches vorschreibt, dass bei veganen Produkten das Unvegan-Label nicht drauf sein darf was dazu führen würde, dass die Hersteller die Produkte bewusst unvegan machen.
Diese Labels nützen nur soviel, dass man gleich weiss, dass sich die Anfrage lohnt.
Wie sehr Nichtveganer darüber Bescheid wissen, ob etwas vegan ist oder nicht, ist erschreckend. Geschweige denn, was im Laufe des Herstellungsprozesses geschieht.
Es führt im Zweifel wohl nichts an einer Produktanfrage vorbei.
Dass man dies stets selbst tun muss, sagt dabei niemand.
(Online-)Shops wie z.B. das Veganwonderland erledigen das für viele Produkte; im Forum kann nachgesehen werden; oder man macht's tatsächlich einmal selbst.
Blind einem Label zu vertrauen, das von Leuten aufgedruckt wird, die
a) vermutlich nicht genau wissen, welche Kriterien ein Produkt wirklich als vegan kennzeichnen und
b) am möglichst hohen Absatz ihres Produktes interessiert sind, den ein solches Label erhöhen kann,
lässt mich an Dieser "Idee" zweifeln.
Außerdem ändern sich sehr oft Rezepturen oder Herstellungsverfahren. Das Label wird bleiben.
1. welche Zutaten werden verwendet (auch solche, die laut Gesetz keine sind bzw. nicht deklariert werden müssen)? Wasser, Sojabohnen, Weizen und Salz.
2. woraus sind die zusammengesetzten Zutaten zusammengesetzt? Nicht zutreffend.
3. woraus sind die synthetisierten Zutaten synthetisiert (z.B. kann Vitamin D aus Lanolin, Wollfett synthetisiert sein, welches nicht vegan ist)? Nicht zutreffend.
4. welche Produktionshilfsstoffe werden verwendet (auch wenn diese im Endprodukt nicht mehr oder kaum noch vorhanden sind)? Micro-Organisme für die Fermentation. Trennmittel Potassium Ferrocyanide im Salz.
5. welche entsprechenden Aussagen gelten für die Verpackungsmaterialien (beispielsweise kaseinhaltigen Kleber für die Etikettierung)? Auf die 1 L PET Flaschen wird das Label kalt aufgebracht mit kaseinhaltigem Kleber. Auf die Glasflaschen wird das Label kalt aufgebracht mit Stärkehaltigem Kleber.
Da hat sich ja bei Punkt 4 und 5 doch was verändert... :-/
ok, die sache mit den wasserflöhen war mir unbekannt. bin nun "schlauer". frag mich nur, weshalb denen immer noch nicht das vegan-label entzogen wurde, wenn die vegan-society dies letztes jahr bereits intendierte...!? ich hasse diese irreführung.
Hallo an alle! Bin neu hier, ebenso wie ich erst seit kurzer Zeit den Schritt zum Veganismus gemacht habe, da ich endlich mal ausreichend über die abartige und perverse vernichtungsindustrie reflektiert habe. ich bin in meinem veganismus noch in der anfangsphase, bin also noch lernfähig was informationen betrifft und hoffe u.a. auch hier einige antworten auf diverse fragen zu bekommen. weiters bin ich der meinung dass veganismus im höchsten maße fortschrittlich ist, der einzige "lebensstil" der nicht auf kosten von anderen lebewesen geht, und das sollte doch schule machen. ich mache musik, habe ne band namens "gnadenfluch" und habe überlegt dass auch musik ein guter weg sein kann veganismus zu "propagieren". damit stehe ich auch nicht alleine da, es gibt zum beispiel das label "avenging animals" für das sich auch zahlreiche namhafte bands engagieren. freu mich jedenfalls hier zu sein;-)
greetz joschi
> Für viele Vegetarier
> und andere Unveganer ist "Bio" sicherlich auch ein 'schönes
> Ruhekissen' für Gewissensfragen.
Wobei das für mich kein Grund ist, nicht Bio zu kaufen bzw. den Konsum von Nicht-Bio-Produkten zu propagieren. Daß Bio-Tierausbeutungsprodukte keine Alternative sind zu anderen, kann man den Leuten auch gut verständlich machen ohne bio als solches abzulehnen. Das eine (ökologisch bewußter zu leben) hat ja mit dem anderen (gegen Tierausbeutung zu sein) nichts zu tun.
> Dabei ist ein
> Bio-Label auch nicht zwingend ein Garant für gesündere Kost.
Es geht ja auch nicht allein darum sondern auch um die Aussaat nicht gentechnisch veränderter Pflanzensorten, weniger oder sogar keinen Einsatz von Pflanzenschutzmitteln etc. Und da sind Bio-Trauben oder Bio-Paprika, um nur mal zwei Beispiele zu nennen, mit Sicherheit um einiges gesünder als die aus konventionellem Anbau.
Sicher ist es ein Problem, daß Bio-Produkte teilweise (!) teurer sind, aber ich denke, daß man dort, wo es möglich ist, Bio zu kaufen, als ethisch motivierter Veganer auch ökologisch ein bißchen mitdenken sollte.
Ellie schrieb:
>
> Mich ärgert immer wieder, das
> Vegan gleichbedeutend mit Bio zu sein scheint, wenn es um
> sowas geht.
Bärchen: Sehr wichtiger, gleichsam wenig diskutierter Aspekt. Bio-Lebensmittel sind nicht automatisch näher dran an veganen Kriterien. Mancher Bio-Supermarkt hat ein größeres Tierleichen-, Drüsensekret- und Vogeleier-Sortiment als der konventionelle Supermarkt "um die Ecke". Für viele Vegetarier und andere Unveganer ist "Bio" sicherlich auch ein 'schönes Ruhekissen' für Gewissensfragen. Bzw. geht es manchen Menschen sicherlich auch um "ökologisch korrektes Handeln" bis hin zu einem regelrechten "Öko-Wahn". Dabei ist ein Bio-Label auch nicht zwingend ein Garant für gesündere Kost. Im SPIEGEL 32/2007, S. 62 ist ein Artikel über Acrylamidwerte in Chips. Die niedrigsten Werte (47 bzw. 220 Mikrogramm Acrylamid je Kilogramm Chips) weisen Produkte von ALDI und LIDL auf (wobei dem Bärchen jetzt nicht bekannt ist, ob die vegan sind). Den höchsten Wert (jeweils 1600 Mikrogramm je Kilogramm Kartoffelchips) haben "Pringles Paprika" (Vegan laut Packungsaufdruck, aber nicht bio) sowie "Molenaartje potato chips organic Paprika", die in diversen Vegan-Shops (z.B. veganics.de) angeboten werden.
Da fragt sich, warum Ecover das Label überhaupt bekommen hat von der "Vegan" Society - schließlich werden sie nicht erst nach Labelvergabe mit den Tests begonnen haben ...
> Meiner Meinung nach sollte es selbstverständlich sein, dass
> auch die Verpackung vegan sein muss, immerhin trägt das
> Produkt ein V-Label mit dem Zusatztext "vegan". Ich
> informierte das V-Label doch man hat mir geschrieben, dass
> sich das V-Label nur auf den Inhalt der Produkte bezieht.
Toll, dann bekommt also Wasser in "Leder"-Flaschen das V-Label ...
Meiner Meinung nach sollte es selbstverständlich sein, dass auch die Verpackung vegan sein muss, immerhin trägt das Produkt ein V-Label mit dem Zusatztext "vegan". Ich informierte das V-Label doch man hat mir geschrieben, dass sich das V-Label nur auf den Inhalt der Produkte bezieht.
Hier die beiden Antworten. Anfrage jeweils nach Baukasten. Erst die Antwort zum Inhalt, dann die zur Verpackung.
> Denn du kriegst was du gibst
> Bist was du isst
> Weißt was das heißt
> Alles kommt zurück – alles kommt zurück"
Huch, noch mehr Karmagefasel - ist der etwa inzwischen beim Universellen Leben?
> Erheb ich meine Stimme für mich und mein Label
> Scheinheilig nutz ich Tiere aus, dafür hab ich ein Fable
> Ich weiß, du findst das schade, doch vegan sein fällt mir
> schwer
> Im Prinzip nutzt son Gebet dann aber auch nichts mehr...
Hehe, bewirb Dich doch als Ghostwriter bei ihm ;-) .
Ich steh ja mehr auf Punkrock, aber als mir ne vegetarische Freundin den Song "Gebet an den Planet" von Thomas D. schickte, fand ich den Text ganz gut (nur der erste Part betrifft nichtmenschliche Tiere).
"Es tut mit leid Tier denn sie mögen dich so sehr
Sie wollen alles von dir und am Liebsten noch mehr
Deine Haut ist ihre Kleidung
Dein Fleisch ist ihr Essen
Dein Geist ist vergessen
Bei dem Versuch das Recht auf Leben
In Gesetze zu verpacken
Haben sie bei dir Tier einige Sätze weggelassen
Deine Schreie zu erhören wurde leider verpasst
Weil du für Menschen
Keine verständliche Stimme hast
Erheb ich meine Stimme für dich
Es scheint noch immer vonnöten
Ihr erinnert euch (nicht) – du sollst nicht töten
Denn du kriegst was du gibst
Bist was du isst
Weißt was das heißt
Alles kommt zurück – alles kommt zurück"
Da fällt mir ein:
Erheb ich meine Stimme für mich und mein Label
Scheinheilig nutz ich Tiere aus, dafür hab ich ein Fable
Ich weiß, du findst das schade, doch vegan sein fällt mir schwer
Im Prinzip nutzt son Gebet dann aber auch nichts mehr...
Nachdem ich auf dem vegan.ch-Blog erwähnt hatte, dass die Migros-Sojamilch vom Milchmonopol Emmi produziert wird, ist deutlich geworden, dass sich das dem allgemeinen Konsens entzieht.
Um diesen Fakt festzuhalten, will ich hier noch mal in aller Deutlichkeit klar machen: Sojaline wird von Emmi produziert!
Zumindest folgende Produkte:
- Migros Bio Soja Line Drink nature (Sojaline)
- Soja Line Crème Choco (Sojaline)
- Soja Line Crème Vanille (Sojaline)
- Soja Line Drink Berry (Sojaline)
- Soja Line Drink Calcium (Sojaline)
- Soja Line Drink Mango (Sojaline)
- Soja Line Soyog Birchermüesli (Sojaline)
- Soja Line Soyog Kirsche (Sojaline)
- Soja Line Soyog Mango (Sojaline)
- Soja Line Soyog Waldbeeren (Sojaline)
- Soja Line Soyog Zwetschgen-Zimt (Sojaline)
Ich rufe die schweizerischen Veganer an, auf die verfügbaren Alternativen wie Soyana oder Alpro umzusteigen. Es ist unrealistisch, absehen zu wollen, dass Emmi jemals die Ausbeutung von nichtmenschlichen Tieren aufgeben wird zugunsten der Sojaproduktion. Deswegen sollte man Emmi strikte boykottieren.
Hoffentlich helfe ich einigen dabei, die richtige Entscheidung zu treffen.
ich habe in einem Plus Markt Ihre Produkte entdeckt und dazu einige Fragen:
1. Sind alle Ihre Produkte vegan, also ohne Inhaltsstoffe von toten oder lebendigen
Tieren?
2. Ist der Produktionsverlauf vegan, also kommen während des
Herstellungsprozesses der Produkte keine tierischen Stoffe von toten oder
lebendigen Tieren zum Einsatz?
3. Sind alle Ihre Endprodukte tierversuchsfrei, also nicht an Tieren getestet?
4. Befinden sich in Ihren Produkten Inhaltsstoffe, die an Tieren getestet wurden?
5. Weshalb verwenden Sie nicht das Label der BDIH kontrollierte Natur-Kosmetik?
6. Weshalb verwenden Sie nicht das Vegan-Label der Vegan Society?
7. Ist das Label auf Ihren Produkten "Pflanzen aus kontrolliert biologischem Anbau"
von Ihnen selbst entwickelt, oder wird dieses Label auch von anderen Firmen
verwendet?
8. Weshalb schreiben Sie nicht mit einem eigenen Schriftzug "vegan" auf Ihre
Produkte, sollte dieses zutreffen? Ich kenne einige Firmen, die nicht das offizielle
Label verwenden, aber trotzdem Ihre Produkte mit einem eigenen Schriftzug als
"vegan" kennzeichen.
Ich möchte gerne noch auf die Produkte der Naturkosmetikreihe der Drogerie Müller hinweisen (Terra Naturi), auf denen sehr vorbildlich sowohl das BDIH-Logo als auch das Vegan-Logo der Vegan Society verwendet werden.
Es wäre sehr schön, wenn Sie die entsprechenden Produkte auch so kennzeichnen würden!
Ich würde mir wünschen, dass Sie mir auf alle meine Fragen eine Antwort geben. Sollten Sie einige Fragen nicht beantworten können, nennen Sie mir bitte die Gründe.
herzlichen Dank für Ihre Anfrage und Ihr Interesse an der Blütezeit Naturkosmetik.
Die Produkte sind tierversuchsfrei:
Für Blütezeit Naturkosmetik werden weder bei der Herstellung noch bei der Entwicklung oder Prüfung der Endprodukte Tierversuche durchgeführt oder in Auftrag gegeben
In Blütezeit eingesetzte Rohstoffe, die vor dem 01.01.1998 noch nicht im Markt vorhanden waren, dürfen nur dann verwendet werden, wenn sie nicht im Tierversuch getestet worden sind. Außer Betracht bleiben hierbei Tierversuche, die durch Dritte durchgeführt wurden, die weder im Auftrag noch auf Veranlassung des Auftraggebers gehandelt haben, noch mit diesen gesellschaftsrechtlich oder vertraglich verbunden sind.
Tierische Rohstoffe
Der Einsatz von Rohstoffen toter Wirbeltiere in Blütezeit Naturkosmetik ist nicht gestattet.
Alle Produkte, bis auf den Lippenbalsam, in dem Bienenwachs zum Einsatz kommt, sind vegan.
Die Verwendung von Zeichen ist natürlich immer vom Markt und den Kunden abhängig. Gerne nehmen wir Ihr bekundetes Interesse daran auf.
Wir hoffen, Ihnen damit ausführliche Antwort gegeben zu haben. Sollten noch Fragen offen sein, freuen wir uns über eine Email von Ihnen.
ich hatte gestern mit jemandem von ihnen telefoniert und stelle hier wie besprochen meine Fragen:
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1. Welche Ihrer Produkte sind vegan, also ohne Inhaltsstoffe von toten oder lebendigen
Tieren)?
All unsere Produkte sind vegan, bis auf den Lippenbalsamstift Bio-Calendula und Bio-Rose und der Handcreme Bio-Calendula, da diese Produkte Bienenwachs enthalten.
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2. Ist der Produktionsverlauf vegan, also kommen während des
Herstellungsprozesses der Produkte keine tierischen Stoffe von toten oder
lebendigen Tieren zum Einsatz?
Ja!
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3. Weshalb verwenden Sie nicht das Vegan-Label der Vegan Society (http://www.vegansociety.com/html/business/trademark/)?
Für die Marke nature friends verwenden wir das Siegel des BDIH für zertifizierte Naturkosmetik, um dem Verbraucher im Hinblick auf die Echtheit unserer Kosmetik eine Orientierung zu geben. Da im Lebensmitteleinzelhandel die Label, die im Fachmarkt eingesetzt werden, noch nicht alle bekannt sind, haben wir uns im ersten Schritt für die ausschließliche Vewendung des BDIH-Logos entschieden. Wie unsere zukünftige Strategie aussehen wird, kann ich Ihnen zum gegenwärtigen Zeitpunkt leider noch nicht sagen.
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4. Weshalb schreiben Sie nicht mit einem eigenen Schriftzug "vegan" auf Ihre
Produkte, sollte dies zutreffen? Ich kenne einige Firmen, die nicht das offizielle
Label verwenden, aber trotzdem Ihre Produkte mit einem eigenen Schriftzug als
"vegan" kennzeichen (z.B.: http://www.almawin.de/ oder http:// www.zwergenwiese.de/download/downbild/download_streich/ streich_50g_meerrettich.jpg).
Sollten wir uns entscheiden, das Thema "vegan" auf unseren Produkten zu kommunizieren, werden wir das Logo der Vegan Society verwenden.
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Ich möchte gerne noch auf die Produkte der Naturkosmetikreihe der Drogerie Müller hinweisen (Terra Naturi), auf denen beide, das BDIH- Logo als auch das Vegan-Logo der Vegan Society verwendet werden.
Es wäre sehr schön, wenn Sie die entsprechenden Produkte auch für vegane Verbraucher kennzeichnen würden!
Vielen herzlichen Dank für Ihre Anregungen! Wir werden Ihre Wünsche bei der nächsten strategischen Ausrichtung unserer Produkte mit einbeziehen.
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Ich würde mir wünschen, dass Sie mir auf alle meine Fragen eine Antwort geben. Sollten Sie einige Fragen nicht beantworten können, nennen Sie mir bitte die Gründe.
Mit freundlichen Grüßen,
***
Vielen herzlichen Dank für Ihr Interesse und ich hoffe, Ihnen mit diesen Antworten zufriedenstellene Informationen gegeben zu haben. Für weitere Fragen melden Sie sich bitte bei mir.
Wir wünschen Ihnen ein schönes Wochenende und verbleiben mit
freundlichen Grüßen
Agnes Wörner
-----------
Nature Friends GmbH
Agnes Wörner
Produktmanagement
Am Weingarten 4
chandra schrieb:
>
> ich glaube die meisten von euch haben leider keine ahnung was
> es heisst einen vegan-versand zu führen und welch eine arbeit
> dahinter steckt.
Zumindest ich weiss es.
> ich glaube kaum, dass menschen, die sich die
> mühe machen eine veganene versand auf die beine zu stellen
> dann letztendlich unvegane sachen verkaufen würden.
Da es schon bei sich selbst als vegan bezeichnenden Menschen Unterschiede in Sachen Konsequenz gibt ist solch eine Anfrage durchaus sinnvoll. Die einen nennen sich vegan, gehen aber nur nach Zutatenlisten, andere versuchen mehr Informationen zu den Produkten zu erhalten.
> ergo muss
> eine nicht beantwortete mail nicht gleich heißen, dass ein
> versand unglaubwürdig, undurchsichtig, an transparenz nicht
> interessiert oder wat weiß ich was wäre.
Vielleicht würde sich der Betreiber bei einer wahrheitsgemäßen Beantwortung der Frage aber selbst schaden.
Irgendwo hier im Forum ist auch eine Antwort eines Versandes gepostet, wo der Betreiber mehr oder weniger meint, dass wenn er sagt es ist vegan, dann ist es vegan. Sowas kann wohl keiner brauchen.
> ich frage mich
> wirklich ob es nicht sinnvoller wäre deine zeit mit
> wichtigeren dingen zu verbringen als mit solchen sachen.
Ich finde es durchaus wichtig unvegane Produkte, die unter dem Label vegan verkauft werden bekannt zu machen. Offensichtlich unvegane Produkte erkennt wohl jeder, der halbwegs lesen kann.
>
> achja, und nur nebenbei . . . bei www.sojapost.de weiß ich
> zufällig, dass die betreiberin selbst vegan ist und daher
> wohl auch keine unveganen sachen verkaufen wird . . .
Kommt wie gesagt drauf an wie Konsequent man selbst ist.
Davon kann man nicht ganz ausgehen, denke ich. Das Siegel hat nämlich verschiedene Klassifikationsstufen und ich habe die Kriterien gestern durchforstet.
Bevor ein Nahrungsmittel das Siegel mit der Bemerkung 'vegan' drunter bekommt, wird nach deklarierten und nicht-deklarierten unveganen Stoffen durchsucht, bisweilen auch die Produktionsstätte inspiziert. (vgl. Reglement)
Wobei das Vegan-Label ohnehin nur auf Soja-Joghurts und -Milch und Tofu steht.
Aber du hast recht, es hinterlässt immer ein ungutes Gefühl, wenn nicht-veganer Produkte als vegan bezeichnen sollen...
Letztlich bleibt die Bequemlichkeit, Essen nach einem universellen Label blind kaufen zu können, eine vegane Illusion. :(
ich hab grade in meinen alten Mails noch eine Produktanfrage gefunden, die hier noch nicht veröffentlicht wurde. Der Anfragetext ist leider verloren gegangen, da ich vor einiger Zeit mal meinen Mailclient ausgemistet hab.
Wie dem auch sei. Es ging um die Gemischten Brötchen von Gut&Günstig im Edeka (8 Stück für 0.89 Euro - zumindest hier).
bezuglich Ihrer Anfrage der "Gemischten Brötchen unter dem Label Gut&Günstig" können
wir Ihnen folgendes mitteilen:
Die Zutatenlisten unserer Backwaren wurden aufgrund der neuen
Kennzeichnungspflicht in der EG überarbeitet. Nach Rücksprache mit unseren
Rohstofflieferanten können wir Ihnen bestätigen, daß die Zutaten für den
Artikel Gut & Günstig 8 Gemischte Brötchen rein pflanzlicher Herkunft sind.
Der Emulgator E472e in dem verwendeten Backmittel besteht aus pflanzlichen
Fetten (Rapsöl, Palmfett). Auch der Weizenvollkornsauerteig ist ein
Bestandteil des Backmittels und rein pflanzlich. Somit sind die
Brötchen für Veganer geeignet.
Wir hoffen Ihnen weitergeholfen zu haben. Bei weiteren Anfragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
Aglaia Nier
EDEKA Kundenservice
01803 333522
0,09 €/min aus dem Festnetz der D-Telekom
Mo-Sa 8:00-20:00 Uhr
E-Mail: info@edeka-kundenservice.de
Hat sich schon jemand mit den neuen Regeln zur Kennzeichnungspflicht auseinander gesetzt?
Sonst noch Ansätze weiter nachzuhaken?
Ich poste der Einfachheit halber den ganzen Schriftverkehr am Stück, Neues zuerst. Es ist mir bewusst, wir unübersichtlich das ist- wenn ich die Zeit finde, ordne ich das ganze Chaos. Am Wichtigsten scheint mir eh die oben schon gepostete Antwort.
Puh...! So eine ewig anstrengende PA hatte ich noch nie! :-(
> Ich habe bei einer regionalen Brauerei gelernt die zum
Seit wann ist Saufen so schwer, daß man das extra lernen muß?
> größten Bierkonzern der Welt angehört. Es wird in Deutschland
> ausschließlich Kieselgur zum Filtern verwendet!!! IN der
Beleg?
> Liste steht als Filtermittel auch Asbest (lol) das hat seit
Beleg?
> 30 Jahren keiner mehr gemacht. Natriumglutamat wird nicht aus
> Tieren gewonnen der Prozess wäre viel zu teuer das
> Edelmetalle ja noch günstiger zu erwereben wären, weil 1. das
> Vorkommen in Tierischen Zellen schwindend gering ist und vor
> allem man es auch Kartoffeln sehr einfach gewinnen kann.
Beleg? (Komisch, daß es hauptsächlich aus Weizeneiweiß und Zuckerrüben hergestellt wird, sag denen mal, daß sie Kartoffeln nehmen sollen.)
> P.S. ich bin selbst Vegetarier und meine Freundin Veganer nur
> kann ich diese Panikmache im Internet echt nicht mehr sehn.
Und ich kann Mörder, die unbelegte Behauptungen verbreiten, um die Realität zu beschönigen, nicht mehr sehen.
Schon die ersten Treffer einer Suchmaschine z.B. zu Hausenblase und Bier ergeben:
Also: Weniger saufen, weniger Blödsinn verbreiten, vor allem aber weniger Tiere umbringen, Herr Vegetarier.
Nachdem ich im Drogeriemarkt Müller mal die als vegan deklarierten Produkte von "Terra Naturi" begutachtet habe, bin ich auch an anderen Kosmetika hängengeblieben, bei denen ich gedacht habe, es würde sich mal eine Produktanfrage lohnen bzw. ich dachte daran, daß es doch vielleicht etwas bringen würde, die Hersteller ein bisschen zu sensibilisieren, daß es vegane Kunden gibt, welche ein Interesse an der Kennzeichnung veganer Produkte haben. Um sie dazu zu bewegen, darüber nachzudenken, habe ich auf die Veganer als größere Käufergruppe und auf die Vegan-Deklaration von Konkurrenz-Produkten, die ebenfalls von den Drogeriemärkten Müller angeboten werden, hingewiesen ("Terra Naturi").
Jetzt habe ich die Antwort von Mann&Schröder. Zwar bin ich nun auch nicht viel schlauer, ob und welche Produkte dieser Firma vegan sind. Jedoch fand ich die Antwort trotzdem nicht uninteressand. Vielleicht bewegt sich noch mehr, wenn immer wieder Produktanfragen von Veganern gemacht werden, und sie erkennen, daß Interesse an veganen und als solche gekennzeichneten Produkten besteht!
Hier zuerst etwas zur angeschriebenen Firma "Man&Schröder" (von ihrer Internetseite):
"Unternehmenskonzept"
Mann & Schröder zählt in Zentraleuropa zu den führenden Herstellern von Haar- und Körperpflegeprodukten. Entwicklung, Herstellung und Vertrieb liegen in einer Hand. Unsere Aktivitäten sind in 3 strategische Geschäftseinheiten unterteilt:
innovative Marken
Wellness & Beauty
Private Label
Dadurch erreichen wir im jeweiligen Segment eine hohe Kompetenz mit internationaler Ausrichtung auf den zentraleuropäischen Markt.
Wir produzieren jährlich ca. 140 Mio. Produkte in hoher Markenqualität. Unser Absatzgebiet erstreckt sich auf Deutschland und Zentraleuropa, sowie weitere 22 Exportländer mit Schwerpunkt Nah-/Mittel-Ost, Asien und Nordamerika.
Entgegen dem allgemeinen Trend entwickeln sich unsere Umsätze seit Jahren positiv, weit über Branchendurchschnitt.
Als mittelständisches und inhabergeführtes Unternehmen sehen wir für die weitere Zukunft gute Absatzmöglichkeiten für innovative Kosmetikprodukte zu einem guten Preis-/Leistungsverhältnis. Für diese Zielsetzung leisten wir hohe Investitionen, schwerpunktmäßig in F & E, Technologie und Mitarbeiterqualifizierung"
Die von dieser Firma hergestellten Marken:
Qualitätsmarken: Dulgon Bodycare, Sanosan Babycare, Numis Med Seifenfreie Körperpflege ph 5,5, Happy Hair Haarpflege und Styling
Exklusivkonzepte: Alkmene Natur & Schönheit, Laura Vandini Art of Beauty, Fruttini Young Care, Boccaccio Men
Wellness & Beauty: Aldo Vandini – The Body & Hair Company
Meine Anfrage:
Sehr geehrte Damen und Herren,
immer mehr Menschen leben aus ethischen Gründen vegan, vermeiden also alle Tierprodukte. So sind sie auch immer auf der Suche nach veganer Kosmetik. Eine Nachricht, daß ein Kosmetik-Produkt frei von tierischen Inhaltsstoffen sowie tierversuchsfrei ist, findet im Internet schnelle Verbreitung und würde Ihnen zu einer größeren, dankbaren Käufergruppe verhelfen. Meine Fragen:
- Sind Ihre Produkte bezüglich der Rohstoffe sowie des Endproduktes tierversuchsfrei?
- Enthalten Ihre Produkte tierische Inhaltsstoffe?
- Werden im Produktionsprozess tierische Inhaltsstoffe verwendet (auch, wenn sie dann im Endprodukt nicht mehr auftauchen)?
Wenn Sie vegane Produkte im Angebot haben, würde ich mich über die Zusendung einer Liste, welche Produkte nun vegan sind und welche nicht, sehr freuen !
Vegan lebende Menschen würden sich auch sehr freuen, wenn vegane und tierversuchsfreie Produkte explizit als solche deklariert würden. Z.B. die Naturkosmetik-Reihe "Terra Naturi" des Drogeriemarktes Müller kennzeichnet ihre Produkte seit neuestem als vegan. Dies ist sehr zu begrüßen. "Vegan" muß aber nicht auf Naturkosmetik beschränkt sein. Wir freuen uns über eine immer größer werdende vegane Produktvielfalt.
Für Rückfragen stehe ich gern zur Verfügung. Im voraus vielen Dank für Ihre Bemühungen.
Mit freundlichen Grüßen
Die Antwort:
vielen Dank für die Anfrage und Ihr Interesse an unserem Unternehmen. Tierversuche an kosmetischen Produkten sind in der EU verboten. Deswegen wäre eine Werbung, daß wir keine Tierversuche machen, eine Werbung mit einer Selbstverständlichkeit und ist ebenfalls verboten. Wir können Ihnen mitteilen, dass in unserem Hause noch nie Tierversuche durchgeführt oder in Auftrag gegeben wurden. Für unsere sogenannten Testpanels stehen ausschließlich freiwillige Personen zur Verfügung, die ausführlich über die Ergebnisse der Tests berichten.
Wir möchten an dieser Stelle festhalten - was sich auch in der Gesetzgebung in Deutschland in den letzten Jahren verfolgen lässt - dass wir begriffen haben, dass das Leid der Tiere nicht weit vom Leid der Menschen entfernt ist.
Zu den Inhaltsstoffen ist Folgendes zu sagen: die Basisrezepturen unserer Produkte enthalten nur Rohstoffe aus pflanzlichen oder rein synthetischen Quellen.
Wirkstoffe können jedoch Anteile tierischen Ursprungs enthalten. Das ist in der INCI-Auflistung zu erkennen. M&S setzt als tierische Wirkstoffe ein:
Honig (INCI: MEL)
Milch (INCI: LAC)
Seide (INCI: SILK, SERICA, SERICIN)
Keratin (INCI: KERATINE)
Chitin/Chitosan (INCI: CHITINE/CHITOSANE)
Perlen (INCI: PEARL)
Wir bedanken uns für die Anregung, die Artikel ohne tierische Wirkstoffe entsprechend zu bezeichnen. Solange dies noch nicht durchgeführt ist, geben wir unseren Verbrauchern obige Informationen und verweisen auf die Auflistung der Inhaltsstoffe auf der Verpackung.
Wir hoffen, dass Ihnen diese Informationen weiterhelfen wünschen Ihnen alles Gute für die Zukunft.
Mit freundlichen Grüßen aus Siegelsbach
Yvonne Christ
Verbraucherkommunikation
Mann & Schröder GmbH
Telefon: (0180) 505 16 38
eMail: info@mann-schroeder.de
Besuchen Sie uns im Web: www.mann-schroeder.de
16. Februar 2005 Kaninchen und Fuchs, Nerz oder Zobel: Pelze sind allgegenwärtig auf den Laufstegen der Londoner Modewoche und sorgen für Kontroversen unter Tierschützern und Modefans. Erinnert doch irgendwie an die Entwürfe auf der Fashion Week in New York? Topdesigner Julien MacDonald hatte bereits am ersten Tag der Londoner Modewoche ein deutliches Zeichen gesetzt und nicht nur seine Models mit Pelzen ausstaffiert, sondern sogar die gesamte Länge des Laufstegs mit Fell ausgelegt.
Am Dienstag setzte insbesondere das Mode-Label Gharani Strok diesen Trend fort und zeigte viel von dem umstrittenen Material in den Tönen weiß, creme und braun. Elizabeth Jagger, Nachwuchsmodel und Tochter von Rolling Stones- Frontmann Mick Jagger, zog mit einer über die Schulter drapierten Fuchsstola, die sie bei der MacDonald Schau vorführte, die Aufmerksamkeit der britischen Presse und Kritik der Tierschützer auf sich. Die britische Künstlerin Tracey Emin kommentierte die Kollektion des Designers, dessen glamouröse Schauen meist ein Highlight der Modewoche sind: „Die Kleider waren toll, die Pelze abscheulich.”
Naomi ohne Pelz
Topmodel Naomi Campbell hingegen ließ sich diesmal nicht in die Schußlinie bringen. Die 34-Jährige war sowohl für Gharani Strok als auch Julien MacDonald auf dem Laufsteg, trug jedoch bei keiner der beiden Schauen Pelz. Campbell galt lange Zeit als aktive Pelz- Gegnerin und hatte sich Anfang der 90er Jahre gemeinsam mit Supermodels wie Christy Turlington und Cindy Crawford für die Lobbygruppe Peta (People for the Ethical Treatment of Animals) stark gemacht. 1997 wurde sie allerdings wieder in Pelz auf den Laufstegen in Mailand gesehen.
Julien MacDonald begründet in einem Interview mit der Zeitung „Daily Telegraph” seine Entscheidung für den Pelz mit dem wachsenden Modemarkt in Rußland. Dort sei Pelz schon aufgrund der Temperaturen sehr gefragt. Das Designer-Duo Nargess Gharani und Vanya Strok hat in dieser Saison Pelz zum ersten Mal verarbeitet - nach Berichten ebenfalls, um den russischen Markt zu bedienen.
Samt und Leder
Paul Smith, einer der Klassiker im Repertoire der noch bis Donnerstag dauernden Modewoche, stand in deutlichem Kontrast zu diesem Trend. Er hielt sich bei der Materialauswahl an viel Samt, Baumwolle und vereinzelt Leder. Auch bei den Schnitten blieb er seinem Stil treu und zeigte eine wenig überraschende Damenkollektion aus schmal geschnittenen Blusen, Strickjacken, weiten Umhängen und Mänteln, die bis zur halben Wade reichen. Statt über einen kahlen Laufsteg flanierten seine Models über einen Blumenteppich in Braun- und Rottönen. Warme und leuchtende Farben bestimmten auch die floralen Prints, Schottenkaros und Nadelstreifen-Entwürfe des Modeschöpfers.
Wahren Mode-Mut bewießen nur das japanische Label Michiko Koshino und der britische Designer Robert Cary-Williams. Koshino präsentierte ziemlich schräge, aufgeplustert wirkende Kreationen. Cary-Williams schickte seine Models in wenig spektakulären Kleidern, dafür mit um so auffallenderen Aufschriften wie „Good save the Queen...” über den Laufsteg.
http://www.faz.net/s/RubB62D23B6C6964CC9ABBFCB78BC047A8D/Doc~E565FCDF965894C5B9C6AD8180B979205~ATpl~Ecommon~Sspezial.html
Text: FAZ.NET mit Material von dpa
Bildmaterial: AP, REUTERS, dpa/dpaweb
Schade, die Fruchtmischung ist dann ja potentiell unvegan- ich hake vielleicht nochmal wegen denn angeblich veganen Crackern nach (auch wenn ich die nicht kenne).
Siehe mein Beitrag vom 18.8. ;-)
Was das Label angeht, gilt für dieses wohl dasselbe wie für eine "Weiße Liste" an Produkten, unter diesem Stichwort wirst Du mit der Suchfunktion auch einige Beiträge finden.
ein Label (die vegan-Blume mit dem Schriftzug vegan) auf das Verlaß ist oder nochmal konkrete PA starten? Was habt ihr für Erfahrungen bzw. gibt es hier schon Info-Material zu diesem Label?
interessante Gedanken. Leider verstehe ich nicht alles.
Ich glaube auch, dass wir in den Industrieländer nicht glücklicher sind, als Menschen aus den Billiglohnländern. Trtozdem ist es ungerecht, wenn millionen von Plantagenarbeiter schufften und der Grossgrundbesitzer das meiste einsackt. Darum gibt es ja "organisationen" wie claro, die kleinbauern unterstützt. Und auch die kleinen BiosfairLäden sind halbe nonprofitorganisationen. Also, jemand der viel Kohle machen will, geht bestimmt nicht in ein biofairladen arbeiten. und ich glaube auch, dass dies den kleinbauern zugute kommt und nicht der claroverwaltung. was meinst du?
es geht mir wirklich nicht darum nur mein gewissen zu beruhigen. kannst das mit der zementierung des systems und rebranding (?) nicht noch etwas einfacher beschreiben?(ich habs jetzt wirklich einpaar mal durchgelesen, verstehe es aber nur so halb)bestimmt wird immer wieder einmal beschissen mit diesen labels, aber ich glaube auch, dass eine ware mit einem fairtrade label (nicht gerade maxhave laar oder chiquita rain forest alliance) eine gerechte/gerechtere sache ist.
Verbraucherministerin Künast verbietet die Freilandhaltung von Geflügel, um der Vogelgrippe zu vorzubeugen. Das wird manche Hühner stressen. Forscher und Naturschützer bezweifeln allerdings, dass Wildvögel das Virus übertragen werden
VON SUSANNE GÖTZE
UND FABIAN KRÖGER
Die Angst vor der Vogelgrippe hat das Verbraucherschutzministerium gestern veranlasst, eine Eilverordnung zu erlassen: Alle Geflügelhalter müssen ab 15. September ihre Tiere einsperren. So soll verhindert werden, dass sich die Hühner oder Puten bei Zugvögeln anstecken, die aus Asien kommen und Deutschland überqueren werden.
Widerstand der betroffenen Züchter ist nicht zu befürchten: "Das Geflügel muss eingestallt werden, oder die Gehege müssen notfalls mit Netzen überzogen werden", sagte auch Stefan Völl vom Deutschen Bauernverband zur taz, der gestern an der Expertenrunde im Verbraucherministerium teilnahm. Die gute Nachricht für die Geflügelzüchter ist, dass sie ihr Label "Freilandhaltung" behalten dürfen.
Am schwierigsten wird es für kleinere Betriebe: Für sie bedeute die Eilverordnung "ein neues Management", so Völl. Sie wüssten oft nicht wohin mit dem Geflügelkot, der dann in den engen Gehegen anfällt. Die Biobauern hingegen sehen sich gut gerüstet, obwohl auch sie ihr Geflügel meist frei laufen lassen. "Die meisten Bauern verfügen über geräumige Ställe", erklärte Peter Röhrig vom Bund Ökologische Landwirtschaft (BÖLW). Nur vereinzelt würde befürchtet, dass beispielsweise Aggressionen in den Herden auftreten, weil die Tiere nach draußen wollen.
Doch trotz dieser möglichen Probleme plädieren viele Geflügelhalter dafür, die Freilandhaltung noch früher zu verbieten. Denn in den Niederlanden gilt das Verbot schon ab Montag.
Allerdings ist umstritten, ob die Zugvögel aus Asien überhaupt eine besonders große Gefahr darstellen. So warnt der Naturschutzbund Deutschland (Nabu) davor, bei ziehenden Wildvögeln und dem "Rotkehlchen im eigenen Garten" in Panik zu geraten.
Auch Stadt-Tauben sind ungefährlich, wie Professor Hafez vom Institut für Geflügelkrankheiten in Berlin der taz erklärte: "Sie bleiben im Stadtgebiet und kommen nicht mit infizierten Zugvögeln in Kontakt, die auf dem freien Land Rast machen."
Viel gefährlicher seien illegalen Vögelimporte, warnt Pro Wildlife: Jährlich würden über 1,7 Millionen Zier- und Wildvögel eingeführt. Bund und Länder wollen deshalb einen Importstopp für osteuropäisches Geflügel verhängen und Tiertransporte verstärkt kontrollieren.
Während Ziervögel eine Gefahr darstellen können, ist dies bei wilden Zugvögeln umstritten: "Ich bezweifle stark, dass die Ausbreitung in Russland durch Wildvögel erfolgte. Diese Erklärung ist für die Behörden am einfachsten", kritisiert Professorin Ortrud Werner von der Bundesforschungsanstalt für Viruskrankheiten der Tiere (BFAV). Es sei "ganz schlimm, dass die Vögel so verteufelt werden", sagte sie der taz. Das BFAV habe seit 2001 über 4.000 Wildvögel untersucht. Nur wenige würden bisher einen Grippevirus in sich tragen. Daher sei es extrem unwahrscheinlich, dass das Virus auf Geflügel überspringe und so mutiere, dass es ganze Hühnerställe infizieren kann.
taz Nr. 7747 vom 20.8.2005, Seite 7, 101 Zeilen (TAZ-Bericht), SUSANNE GÖTZE / FABIAN KRÖGER
Ich habe mal auf cornatur.ch nahgesehen. U.a. dealen sie ja mit Quorn-Produkten, die müßten sie wohl ganz rausschmeißen (da sie kaum eifrei machbar sein dürften) - die ganze Aktion scheint mir wenig erfolgversprechend.
Stellen sie denn überhaupt selbst etwas her (so daß sie darauf halbwegs Einfluß haben)?
Bemerkenswert ist, daß Cornatur sich natürlich mit dem abernen "Vegi-Label" schmücken darf.
Achim
Anja schrieb:
>
> Da dieser Beitrag aus dem Gästebuch von Canis, dem
> Tierrechts(??)verein kommentarlos gelöscht wurde, stelle ich
Nun ja, ein Tierschutzverein, der sich das falsche Label aufklebt - also eigentlich nichts besonderes.
> die Frage hier nochmals:
>
> Wie lässt sich Reiten mit Tierrechten vereinbaren?
Wobei es hier, wenn ich das richtig verstanden habe, nicht alein ums Reiten, sondern auch noch darum geht, Pferde zu "züchten", also die Zahl der ausgebeuteten Tiere zu vermehren.
Canis (also Alex Willer und Marion Schönborn?) ist ja schon des öfteren u.a. durch Speziesisus aufgefallen (Suche), insbesondere auch durch seine unrühmliche Rolle - eine protheistische, tierrechtsfeindliche ressemitteilung samt Anti-Maqi-Hetze - bezüglich dem Universellen Leben.
Pure Fruit ist eine Konfitüre von Migros.
werd nochmals nachfragen denn das v-label ist mir auf dem produkt nicht aufgefallen. klingt, mit aussnahme von dem blödsinn über die "stragen" richtlinien des v-labels, ganz gut. laut zutatenliste gabs auch gar nichts problematisches. der leim ist laut migros vegan.
Sehr geehrter Herr Martin Claude,
Die Produktlinie "Pure Fruit" ist nach den strengen Regeln des schweizerischen Vereins für Vegetarismus vegan.
Die strengen Richtlinien des schweizerischen Vereins für Vegetarismus sollten Ihren Anforderungen entsprechen und sind unter zu finden: http://v-label.info/de/consumers/cfaq.html
Weitere Produkte und die vegetarischen Restaurants der Migros finden sie unter:
http://www.v-label.info/de/consumers/plist.html
http://www.v-label.info/de/restaurants/rlist.html
Der Klebstoff für die Etiketten besteht auch natürlichen Rohstoffen (Stärken etc.) und ist ohne tierische Komponenten.
Wir stehen Ihnen gerne für Rückfragen zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüssen aus Bischofszell
------------------------------------------------------
meine Anfrage nach Baukasten:
Sehr geehrte Damen und Herren,
immer mehr Menschen leben aus ethischen Gründen vegan, vermeiden also alle Tierprodukte. Als Tierrechtsorganisation hat Maqi es sich zur Aufgabe gemacht, u.a. über Veganismus zu informieren. Immer wieder erreichen uns daher Anfragen nach veganen Produkten.
Diese sind nicht so einfach zu beantworten, wie es vielleicht auf den ersten Blick scheint. Neben offensichtlichen Tierprodukten wie Milch, Rinderfett etc. enthalten viele verarbeitete Nahrungsmittel versteckte Tierprodukte oder Zutaten, die sowohl von Tieren als auch von Pflanzen stammen können (beispielsweise Mono- und Diglyceride von Speisefettsäuren, Vitamine, Aromastoffe etc.).
Die Produktreihe "100% pure fruit" könnte vegan sein.
Bitte teilen Sie mir mit
1. welche Zutaten werden verwendet (auch solche, die laut Gesetz keine sind bzw. nicht deklariert werden müssen)?
2. woraus sind die zusammengesetzten Zutaten zusammengesetzt?
3. welche Produktionshilfsstoffe werden verwendet (auch wenn diese im Endprodukt nicht mehr oder kaum noch vorhanden sind)?
4. welche entsprechenden Aussagen gelten für die Verpackungsmaterialien (beispielsweise kaseinhaltigen Kleber für die Etikettierung)?
5. gelten Ihre Angaben für alle Produkte (Geschmacksrichtungen) der Reihe "100% pure fruit" oder gibt es da Unterschiede?
Sollten Sie weitere potentiell vegane Produkte herstellen, würden wir entsprechende Informationen darüber natürlich ebenfalls begrüssen.
]i]Ein Model führt eine Kreation des walisischen Modedesigners Julien Macdonald vor.[/i]
Londoner Modewoche (Foto: dpa)
London (dpa) - Kaninchen und Fuchs, Nerz oder Zobel: Pelze sind allgegenwärtig auf den Laufstegen der Londoner Modewoche und sorgen für Kontroversen unter Tierschützern und Modefans.
Topdesigner Julien MacDonald hatte bereits am ersten Tag der Fashion Week ein deutliches Zeichen gesetzt und nicht nur seine Models mit Pelzen ausstaffiert, sondern sogar die gesamte Länge des Laufstegs mit Fell ausgelegt. Am Dienstag setzte insbesondere das Mode-Label Gharani Strok diesen Trend fort und zeigte viel von dem umstrittenen Material in den Tönen weiß, creme und braun.
Elizabeth Jagger, Nachwuchsmodel und Tochter von Rolling Stones-Frontmann Mick Jagger, zog mit einer über die Schulter drapierten Fuchsstola, die sie bei der MacDonald Schau vorführte, die Aufmerksamkeit der britischen Presse und Kritik der Tierschützer auf sich. Die britische Künstlerin Tracey Emin kommentierte die Kollektion des Designers, dessen glamouröse Schauen meist ein Highlight der Modewoche sind: "Die Kleider waren toll, die Pelze abscheulich."
Topmodel Naomi Campbell hingegen ließ sich diesmal nicht in die Schusslinie bringen. Die 34-Jährige war sowohl für Gharani Strok als auch Julien MacDonald auf dem Laufsteg, trug jedoch bei keiner der beiden Schauen Pelz. Campbell galt lange Zeit als aktive Pelz-Gegnerin und hatte sich Anfang der 90er Jahre gemeinsam mit Supermodels wie Christy Turlington und Cindy Crawford für die Lobbygruppe Peta (People for the Ethical Treatment of Animals) stark gemacht. 1997 wurde sie allerdings wieder in Pelz auf den Laufstegen in Mailand gesehen.
Julien MacDonald begründet in einem Interview mit der Zeitung "Daily Telegraph" seine Entscheidung für den Pelz mit dem wachsenden Modemarkt in Russland. Dort sei Pelz schon aufgrund der Temperaturen sehr gefragt. Das Designer-Duo Nargess Gharani und Vanya Strok hat in dieser Saison Pelz zum ersten Mal verarbeitet - nach Berichten ebenfalls, um den russischen Markt zu bedienen.
Paul Smith, einer der Klassiker im Repertoire der noch bis Donnerstag dauernden Modewoche, stand in deutlichem Kontrast zu diesem Trend. Er hielt sich bei der Materialauswahl an viel Samt, Baumwolle und vereinzelt Leder.
Auch bei den Schnitten blieb er seinem Stil treu und zeigte eine wenig überraschende Damenkollektion aus schmal geschnittenen Blusen, Strickjacken, weiten Umhängen und Mänteln, die bis zur halben Wade reichen. Statt über einen kahlen Laufsteg flanierten seine Models über einen Blumenteppich in Braun- und Rottönen. Warme und leuchtende Farben bestimmten auch die floralen Prints, Schottenkaros und Nadelstreifen-Entwürfe des Modeschöpfers.
danke ihr beiden.....
nein, mir fehlt hier nix, aber n bisschen rumschauen kann ja nicht schaden find ich..
gibts dann irgendwelche kennzeichnungen auf die man sich verlassen kann?? wahrscheinlich auch nicht??
naja, dann wer ich halt mal weiter die foren hier durchforsten und da suchen ob ich alles finde...
Die gibt es ja mittlerweile fast überall, nicht nur bei Ikea. ;-)
Die erste Antwort ist leider nicht zufriedenstellend, da sie sich nur auf die Zusammensetzung der Kekse bezieht, nicht aber auf den Produktiosnprozeß. So ist z.B. unklar, ob der verwendete Zucker und das Vanillearoma vegan sind. Nachgefragt hatte ich allgemein, dazu muß gesagt werden, daß Gille auch Kekse mit (nicht näher definierter) Schokolade und Eiern herstellt, aber es gibt auch ein paar potentiell vegane Sorten, und um die ging es mir.
Von "The Vegetarian People" erhielt ich eine Mail (17.11.04):
Das Ablesen von Zutatenlisten, in denen "Honig" aufgeführt wird, ist also eine "Mutmaßung"?
Juhu. Was von dem blödsinnigen V-Label, das allen möglichen nichtveganen Dreck als "vegan" deklariert, zu halten ist, wissen wir ja ...
Mal davon abgesehen, daß sie ja die Bildchen (die wohl eh nur entfernt dem tatsächlichen Produkt ähneln) kleiner machen könnten, interessiert weniger die "Herkunft" als die Zusammensetzung und Produktion. Inwiefern das allerdings Tierprodukte vegan macht ...
Dann hätten sie ja wohl nicht "Honig" in die Deklaration geschrieben ... aber wenn sie das Rezepte geändet haben, wunderbar.
Das STAND aber halt AUF dem ETIKETT.
"Gemüsebrühe IST VEGAN" - kann ja jeder behaupten (und wenn das jemand behauptet, der honighaltigen Fraß als "vegan" etikettiert, kann er mich mal).
Eben: wie gesagt.
Na da haben die Opfer aber was von.
Machen wir, dank dieser Mail haben wir ein weiteres als vegan deklariertes nichtveganes Produkt bei "The vegetarian People" gefunden: http://www.net4low.com/kunden/vegetarian/ftp/gerichte.htm
Soso, vegan. Und was zeigt schon wieder ein Blick aufs Etikett:
"Sahne". "Laktovegetarisch".
Die Mail schließt:
Haha. Mag ja sein, daß sie das haben. Was sie aber definitiv hatten, war, nichtvegane und diverse potentiell nichtvegane Produkte als vegan deklariert, siehe http://maqi.de/txt/schwarzeliste.html.
Daß die jetzt auf der Website als "vegan" deklarierten Gerichte "Indische Reispfanne", "Tofu-Gemüsespieß", "Chili sin Carne" wiederum nicht näher spezifizierte Gemüsebrühe (jaja, "IST VEGAN", durch Schreien wird's auch nicht wahr), potentiell gelatinegeklärten Apfelessig etc. enthalten nur am Rand.
Theoretisch wäre es ja sogar denkbar, daß einige der früher nichtvegane Produkte jetzt vegan sind, daß die potentiell nichtveganen vegan sind usw. - allerdinsg ist das aus solche dummem Geschwätz nicht zu entnehmen, und sehr glaubwürdig machen sie sich mit irhen offensichtlichen Lügen nun auch nicht.
Wieso müssen solche Leute einem eigentlich mit ihren Blödsinn immer die Zeit stehlen? Ich meine, sooo schwer kann das doch nicht zu begreifen sein?
Naja, da passen Kunden (Roland Brauns) und Firma ja gut zusammen.
Jaja, die Produktanfrageexperten. Und sowas will den Produktanfragebaukasten plagiieren ...
> vielen Dank für Ihre Bemühungen.
> Laut ihrer Beschreibung ist die Soja-Teewurst
> als vegan einzustufen.
nö, nur als pseudovegan.
> Dies sollten sie auch mit einem entsprechenden Label
> kennzeichnen.
> "Für die vegane Ernährung geeignet"
> Somit würden weitere dbzgl. Produktanfragen verhindert
> werden.
*Pruuuust*. Anfragen von Deppen wie ihm vielleicht - Veganer dagegen wissen, was von solchen Labels zu halten ist, siehe z.B.Schwartze Liste.
Aber dem Faß die Bierkrone ins Gesicht schlägt doch seine "Anfrage":
> KR> Mitteilung von Frank Hummel vom 05.11.2004 12:54:08
>
> KR> Werte Damen und Herrenauf dem Etikett ihres Produktes
> Soja Teewurst
> KR> Markenlabel (Es schmeckt)finden sich Natürliche Aromen.
> Bitte teilen sie
> KR> mir mit ob diese rein pflanzlichen Charakter besitzen.
> Dasselbe würde mich
> KR> auch für den verwendeten Emulgator Lecithin
> interessieren.Bitte
> KR> informieren sie mich auch über den tierischenpflanzlichen
> Charakter
> KR> etwaiger enthaltener nicht deklarierter Zutaten.Vielen
> Dank[/quote]
Zum schieflachen, wenn's nicht so traurig wäre. Besonders schön finde ich ja den "tierischenpflanzlichen Charakter" ...
> Darüber, daß diese Anfrage natürlich vollkommen unzureichend
> ist, muß wohl kein Wort mehr geschrieben werden.
Nur kurz zur Erinnerung:
- Frank Hummel kaufte und fraß eine Sojateewurst und bewarb diese als vegan
- Er leugnete, daß diese Teewurst "natürliche Aromen" enthält
- Maqi fotografierte das Etikett
Am 05.12.04 22:45 wurde hier folgender Beitrag geschrieben:
Dieser Beitrag wurde gelöscht, da der Autor uns damit ganz offensichtlich verarschen wollte. ;-) Doch nun endgültig neugierig geworden, wandten wir uns an den Hersteller der Sojateewurst, der uns prompt die korrekte Antwort samt Frank Hummels Anfrage zukommen ließ. :-) Merkwürdigerweise muß ihm beim Schreiben seiner Anfrage eingefallen sein, daß die Wurst doch Aromen enthält, denn so vehement er deren Existenz auch leugnete, so sehr er auch tobte, in der Anfrage fragt er ganz gezielt danach. Um (zum wievielten Mal?) aufzuzeigen, daß es "agent x" leider nicht um Information, sondern sein Ego offensichtlich vorgeht, soll diese hier dokumentiert werden:
Darüber, daß diese Anfrage natürlich vollkommen unzureichend ist, muß wohl kein Wort mehr geschrieben werden.
Aber noch immer checkt er nicht, was er anrichtet, wenn er sich als angeblicher Tierrechtler und ethisch motivierter Veganer hinstellt und dann Falschinformationen verbreitet, sondern sabbert weiter:
Tssss, da habe ich doch tatsächlich unterstellt, daß Aromen nichtvegan sein können während er mir (sich bewußt, daß das unzutreffend ist) mit der Behauptung, es seien keine Aromen enthalten, unterstellte, zu lügen.
Damit wäre ein weiteres Kapitel in der traurigen Geschichte um die seriöse Arbeit eines "nicht profitorientieren Tierrechtsprojektes" beendet...
Tanja
Muß ich einfach mal sagen: in den letzten Jahren ist es m.E. deutlich einfacher geworden, vegan zu leben, zuindest was die Ernährung angeht. Als ich vor knapp 3 1/2 Jahren vegan wurde, gab es bei uns Sojamilch nur im Reformhaus, Tofu im Supermarkt, wenn überhaupt, dann nur im Glas und Kekse mußte man sich generell selbst backen. In größeren Städten war das zu der Zeit sicher schon anders, aber hier in den Käffern waren wir Veganismus betreffend nch im tiefsten Mittelalter. Selbst in den Bioläden gab es eine eher kleine Auswahl an veganen Produkten.
(Anmerkung: ich empfand es damals aber trotzdem nicht als Problem, vegan zu werden bzw. zu sein; daß es so schwierig sie, vegan zu sein, wird ja heute von manchen Leuten immer noch gern als Rechfertigung benutzt.)
Heute gibt es hier im Kaff in 2 Supermärkten Sojamilch, Reismilch, Hafermilch, Kokosmilch, Tofu, Räuchertofu, alles mögliche von Viana (vom Aufschnitt über "Hacksteaks" bis hin zu Bratwürsten), es gibt Erdnußriegel, eine Auswahl an veganen Brotaufstrichen, Kekse; ich hab einen Bäcker gefunden ,bei man man einges an veganem Brot und Brötchen bekommen kann; in "meinem" Bioladen und Reformhaus wird die Auswahl an veganen Würsten, Käse etc. immer größer und wenn ich was anrege, wird das oft probeweise ins Sortiment aufgenommen (und meistens nscheinend auch gut angenommen von den anderen Kunden).
Kennzeichnungen mit einem Vegan-Label sehe ich immer häufiger - das muß zwar nicht zwangsläufig bedeuten, daß die Produkte wirklich vegan sein, aber durch diese Kennzeichnung gewinnt man doch den Eindruck, daß es Firmen gibt, die Veganer mittlerweile als ernstzunehmende/kaufkräftige (?) Konsumentengruppe ansehen.
Habe bestimmt sogar noch einiges vergessen, was sich geändert/verbessert hat, aber das fiel mir gerade so ein. :-)
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich bin jetzt seit längerer Zeit Veganer und benutze daher keine Kosmetika oder Waschmittel etc., die an Tieren getestet werden, ihre Positivliste hat mir dabei schon sehr geholfen. Jetzt aber zu meiner Frage: Es gibt da ja auch eine "Negativliste", auf der auch die Firma "Ecover" draufsteht. Ecover ist aber bei sehr vielen Vegan-Versänden erhältlich, haben das "Vegan-Label" der Vegan-Society England und weisen auf ihrer Homepage auch eindeutig auf Tierversuchsfreiheit hin(http://www.ecover.com/english/html/dierproeven.htm). Können sie mir sagen, warum die Firma nicht auf der Positivliste steht? Würde mich sehr interessieren und viele andere Veganer sicher auch.
Vielen Dank
Markus ***
@tanja
ja stimmt das denke ich auch, werde aber bei gelegenheit mal den tsb anmailen wegen ecover, aber die das waschmittel das wir haben trägt auch das vegan label der vegan society in england, also ich gehe mal schwer davon aus das das vegan ist.
@schaf
jap das gibt es bei uns im bioladen auch, hätt ich einmal auch fast gekauft, hab es dann aber z.g. gesehen.
mfg
markus
Er fragt allen ernstes in einem Tierrechtsforum, was schlecht an der Ermordung von Rindern ist.
> Ich denke hier wird doch gewaltig über das Ziel
> hinausgeschossen.
Da die Gefro-Opfer wohl allenfalls mit Bolzenschußapparaten "beschossen" werden, wohl kaum möglich.
Desweiterern sei nocheinmal auf die Aussagen dieses Herrn ("Zurechnungsfähigkeit des Herrn Stößer stark in Frage stellen ... schwachsinnige Fragestellung ... Hirngespinste des Herrn Stößer") hingewiesen.
wo hier das Problem liegt habe ich bis heute nicht
verstanden.
1. Alle GEFRO Produkte sind eindeutig gekennzeichnet.
sogar mit einem extra Label um die Orientierung zu
erleichtern.
"Vegetarisch" oder "VEGAN".
2. Glasklare Information im WWW.GEFRO.de
Zutatenlisten und Labelung.
Plus allgemeine Information vegetarisch/vegan usw.
3. Alle Prospekte und Dosen mit Label und Zutatenliste.
Ist es ein Verbrechen vegetarische Lebensmittel zu verkaufen?
Was ist schlecht an Lactose?
GEFRO Produkte sind lecker und bekömmlich.
Für die Vegetarische-Ernährung 100 % und
für dei VEGANE eben teilweise...
Ich denke hier wird doch gewaltig über das Ziel hinausgeschossen.
daniel schrieb:
>
> Davon würde ich auch ausgehen. Allerdings sollte man sich von
> der Existenz entsprechender Labels nicht insofern blenden
> lassen, als dass man denkt, alle nicht mit Label versehenen
> Produkte würden dem Kriterium nicht entsprechen...
Oder umgekehrt (vgl. etwas "vegan"-Labels auf nichtvegane Produkten ...
Davon würde ich auch ausgehen. Allerdings sollte man sich von der Existenz entsprechender Labels nicht insofern blenden lassen, als dass man denkt, alle nicht mit Label versehenen Produkte würden dem Kriterium nicht entsprechen...
Heidenei schrieb:
>
> Jetzt muß ich doch mal was zu dem Thema schreiben. Wie zu
> erwarten nach dem ersten Beitrag, werden die DM-Kosmetika
> jetzt auch hier als "tierversuchsfrei" abgefeiert ... :-(
In meinem ersten Beitrag habe ich gefragt, ob jemand eine Lücke entdeckt in der Antwort - Du hast es vorgezogen, Deine Ansicht bis jetzt für Dich zu behalten.
Zudem kann ich nicht erkennen, wo hier etwas "abgefeiert" wird. :-)
> DM schreibt nur, daß sie selbst ihre Produkte nicht im
> Tierversuch testen (was ja bei Endprodukten ohnehin verboten
> ist, weshalb diese stolze Bekenntnis sämtlicher
> Kosmetikfirmen sinnloses Geschwätz ist) und ihre
> Vorlieferanten das auch nicht tun. Doch das brauchen sie auch
Und um genau diese Vorlieferanten geht es.
> nicht zu tun, da die auf dem Markt befindlichen Rohstoffe
> ohnehin bereits getestet wurden, sonst dürften sie nicht auf
> dem Markt sein.
Das wurden sie mit Sicherheit, ebenso wie die Stoffe der Hersteller auf der Liste des DTB.
> DM schreibt auch nicht, daß sie nur Rohstoffe verwenden, die
> schon lange auf dem Markt sind. Schon gar nicht haben sie
Was würde das ändern? Wenn es denn so stimmt, was DM sagt, unterstützt man mit dem Kauf der Produkte keine Tierversuche, und darauf kommt es nun mal an.
(Ich schließe mich Achim an: "Konsum eines TV-getesteten Stoffs ist dann nichtvegan, wenn a) der Konsum die Zahl der TV erhöht oder der Nichtkonsum die Zahl senkt und b) kein entsprechendes ethisches Dilemma vorliegt." http://veganismus.ch/foren/read.php?f=5&i=2347&t=2344)
> Es wurden nun mal sämtliche Rohstoffe irgendwann
> tierversuchsgetestet. Weshalb es die einzige Methode ist, aus
> diesem Dilemma (?) rauszukommen, ein fixes Datum zu setzen,
Interessant. Also hat kein Hersteller eine Chance, auch wenn er noch so tierversuchsfrei arbeitet, solange wir 25 Jahre zurückdenken müssen.
> Die DM-Eigenmarken sind nicht "tierversuchsfreier" als
> Kosmetika von Nivea, Loréal o.a. DM drückt sich nur noch
"Irreführung" zur Abwechslung nun mal von Dir? ;-)
Beiersdorf und Co. haben m.W. nach noch niemals die Auskunft gegeben, daß auch ihre Lieferanten keine Tierversuche durchführen bzw. in Auftrag geben - also besteht die Gefahr, daß man mit dem Kauf ihrer Produkte Tierversuche finanziert.
> Es kann nun wirklich nicht das Ding sein, auf der
> Positivliste verzeichnete Kosmetika z.B. über einen
> Veganversand zu beziehen. Vega-Trend z.B. vertreibt auch
> Kosmetikprodukte
> einer Firma aus England, die zwar nicht auf der
> Positivliste des DTB stehen, aber ein Label der Vegan Society
> und der BUAV tragen, bei dem bzgl. der Verwendung der
> Rohstoffe ein eigenes Fixdatum gesetzt wurde.
Jaja, das Thema hatten wir ja schon mal: Über 7 Brücken mußt Du gehn....
Niemand von uns kann etwas dafür, daß es noch immer Gesetze gibt, die Tierversuche vorschreiben. So werden z.B. auch Tierversuche zum Thema Drogenkonsum gemacht - und das nicht mal wenige und immerfort, auch in der Gegenwart. Ist das ein Grund für einen Veganer, der z.B. kifft, dies zu unterlassen? Weil andere dafür Tierversuche machen, die er (oder sie) nicht unterstützt und schon gar nicht "angeleiert" hat?
(Da fällt mir ein: Irgendwo hatten wir hier im Forum doch mal eine Diskussion zum Thema vegane Drogen oder so - vielleicht kann ja mal jemand eine Produktanfrage an seinen Dealer schicken? ;-)))
Oder das Wasser, was Du ja auch erwähntest: Bis vor kurzem wurde Trinkwasser immer wieder im Tierversuch getestet und wird es sicher in anderen Ländern auch noch immer. Dürfen wir nun kein Wasser mehr konsumieren oder zumindest die nächsten (25?) Jahre nicht?
> Dies in der Hoffnung, die Werbung für die DM-Kosmetik
> irgendwie stoppen zu können. Sowas wird natürlich nicht so
> begeistert aufgenommen wie die Meldung, die DM-Kosmetik sei
> wohl "tierversuchsfrei".
Auch ich war sehr verwundert über die Auskunft von DM und bin natürlich noch immer daran interessiert, ob nicht doch irgendwo "Schlupfwinkel" versteckt sind - wenn Du also Informationen hast, die belegen, daß man mit dem Kauf dieser Produkte Tierversuche unterstützt, dann nur her damit. Schließlich wollen wir hier informieren. :-)
Jetzt muß ich doch mal was zu dem Thema schreiben. Wie zu erwarten nach dem ersten Beitrag, werden die DM-Kosmetika jetzt auch hier als "tierversuchsfrei" abgefeiert ... :-(
DM schreibt nur, daß sie selbst ihre Produkte nicht im Tierversuch testen (was ja bei Endprodukten ohnehin verboten ist, weshalb diese stolze Bekenntnis sämtlicher Kosmetikfirmen sinnloses Geschwätz ist) und ihre Vorlieferanten das auch nicht tun. Doch das brauchen sie auch nicht zu tun, da die auf dem Markt befindlichen Rohstoffe ohnehin bereits getestet wurden, sonst dürften sie nicht auf dem Markt sein.
"[D]ass weder bei der Entwicklung noch bei der Produktion unserer Qualitätsmarken Tierversuche durchgeführt wurden oder werden", bezieht sich doch nicht auf die Rohstoffe.
DM schreibt auch nicht, daß sie nur Rohstoffe verwenden, die schon lange auf dem Markt sind. Schon gar nicht haben sie sich selbst ein Datum gesetzt, bis zu dem Rohstoffe, die sie verwenden, auf dem Markt sein müssen (wie das bei der Positivliste des DTB der Fall ist), wenn sie auf der Positivliste schon nicht drauf sind.
Die Begründung, die sie angeben, wegen der sie nicht auf der Positivliste verzeichnet sind, ist ja echt noch dreister als die anderer Firmen. "Irreführung des Verbrauchers"! Demnach könnte sich mensch das Gesicht nicht mal mit Wasser waschen. Es wurden nun mal sämtliche Rohstoffe irgendwann tierversuchsgetestet. Weshalb es die einzige Methode ist, aus diesem Dilemma (?) rauszukommen, ein fixes Datum zu setzen, ist in der Broschüre der Kosmetik-Positivliste (http://www.tierschutzbund.de/service/POSITIV.HTM) sehr gut erklärt (Bestelladresse für die Broschüre unter dem Link bzw. die Broschüre liegt auch bei einigen Tierschutzvereinen aus). Diese Erklärungen sind in der online-Positivliste leider nicht drin.
Die DM-Eigenmarken sind nicht "tierversuchsfreier" als Kosmetika von Nivea, Loréal o.a. DM drückt sich nur noch geschickter aus, weswegen sie andauernd als "tierversuchsfrei" abgefeiert werden.
Werbung mit "Tests an freiwilligen Versuchspersonen" oder "...suchen wir nach Alternativen und engagieren uns mit eigenen Forschungsarbeiten für die Anerkennung anderer Testmethoden" u.ä. Gelaber machen doch nun wirklich alle Firmen.
Es kann nun wirklich nicht das Ding sein, auf der Positivliste verzeichnete Kosmetika z.B. über einen Veganversand zu beziehen. Vega-Trend z.B. vertreibt auch Kosmetikprodukte einer Firma aus England, die zwar nicht auf der Positivliste des DTB stehen, aber ein Label der Vegan Society und der BUAV tragen, bei dem bzgl. der Verwendung der Rohstoffe ein eigenes Fixdatum gesetzt wurde.
Kohle für Seitan-Würstchen o.ä. haben die meisten ja auch ...
Dies in der Hoffnung, die Werbung für die DM-Kosmetik irgendwie stoppen zu können. Sowas wird natürlich nicht so begeistert aufgenommen wie die Meldung, die DM-Kosmetik sei wohl "tierversuchsfrei".
cbruchmann schrieb:
>
> ich bekämpfe radikalisierung und co. der tierrechtsbewegung
> übrigens.
Offensichtlich.
Mein persönlicher Eindruck, wenn die Anmerkung gestattet ist, ist allerdings der, daß Du mit der Tierrechtsbewegung nicht das geringste zu tun hast, sondern Tierrechte und Tierschutz nicht auseinanderhalten kannst und deswegen, wenn ich freundlich darauf hinweisen darf, irgenwelche, mein Französisch sei mir verziehen, Hirnfürze eines tierrechtsverletztnden Tierschutz"philosophen" und Antiveganismuspropagandisten für "Tierrechte" hältst, ein Fehler, der, gemäß ex falso quodlibet, natürlich (und an dieser Stelle besteht wohl für manche Bedarf, zu bemerken, daß das Wort "natürlich" hier im Sinn von "selbstverständlich", nicht im Sinn von "auf Naturgesetzt beruhend" oder "gut" oder "mit Spinatgeschmack" gebraucht wird) zur Ableitung beliebigen Unsinns führen kann.
Womit, in a nutshell, Du, so könnte daraus geschlossen werden, höflich ausgedrückt Tierrechte (von einer "Bewegung" zu sprechen wäre reichlich vermessen angesichts der Realität, in der eine Handvoll Leute sich für Tierrechte einsetzt und der Rest irgendwelchem kontraproduktivem Tierschutz das Label "Tierrechte" aufzudrücken versucht) bekämpfst.
Sick, with bronchitis, i went to a Reformshaus, and asked for a Veganer Hustensaft. The nice sales lady led me to Tannenblut.
Now, as i recalled from childhood, it had honey in it, so i went cautiosly and read the side label: there was no ingrediants list, only a "per 100 ml you will find the following ingredients" or something close to it...
Goodie! I can drink this sweet thing and get well soon. (or so i thought)
After i opened it and tasted just a bit(only for quality control, of course), i noticed the detailed paper inside(then i recalled, that we had it also at home, translated), so i started reading it, and then it was: Zutaten: xxx,yyy,...,..., Honig, ...
Oh! Is that fraud or what?
I spent almost 15euros on that bottle. Why did they hide the ingredients inside?
If one does not open the box (i usually do not open boxes of stuff before i buy them), then one could not know there is honey inside.
I am considering shipping it back to the manufacturer.
Vielen Dank für Ihre Anfrage.
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Wir achten auf die Einhaltung dieser Richtlinie.
Mit freundlichen Grüßen
Mechthild Rau
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By REBEKAH DENN
SEATTLE POST-INTELLIGENCER REPORTER
KENT -- Anyone who buys vacuum-sealed packs of ham, bacon and chops from Shelley and Mike Pasco-Verdi is welcome to come down and see how the meat was treated when it was part of a living pig.
On Thursday morning at Whistling Train Farm, they would have seen nine piglets grunting with satisfaction as they clustered close to mother Violet in a spacious pen, nursing on and off as they pleased. Then the sow nudged the Chihuahua-size babies with her nose for their first trip outdoors to wallow in the dirt and explore.
The ample shelter and pastoral setting, the clean straw and vegetarian feed, the undocked tails and mother's milk -- even the affectionate shoulder rubs that inspire Violet to lean her whole body against Shelley's side -- are summed up in two words on the farm's Web site: "Happy Pigs."
[Bild: Meryl Schenker / P-I
At Whistling Train Farm, these week-old piglets, although still destined for market, nurse from their mother rather than being fed artificial milk, and they are free to run around a large pen instead of being confined.]
And that's part of why Whistling Train's pork is a hot seller, entirely aside from the flavor.
The search for such "humanely raised" food is opening up new ground in what was previously a no-man's land between carnivores and vegetarians. An increasing number of consumers are acting as "ethical omnivores," saying that they'll only eat meat and dairy products that have been raised in a cruelty-free way.
"I was very close to becoming vegetarian, only because of the things I have been reading ... about factory-farmed animals and how horrendous it really is," said Marcia Friedman of West Seattle. Instead, she began ordering Whistling Train's pork last year.
"You know what, we are made with canine teeth and we were made to eat meat and I feel if I'm going to, it may as well be meat and animals that are well-treated and happy until the last minute and killed in a humane way."
Such choices tend to be pricier for consumers. One study suggested that humane improvements instituted by the United Egg Producers cooperative would raise the price of eggs by 8 to 10 cents per dozen -- and animal rights advocates criticize even those improvements as minimal. Prices for free-range chickens run more than 50 percent higher than standard brands this week at QFC.
Regardless, the trend is the fastest-growing segment in grocery shopping, said Trudy Bialic, editor and marketing manager at Puget Consumers Co-op, which has long had "cruelty-free standards" for its animal products.
"People want clean dairy and meat. They want wild-caught salmon. 'Fast Food Nation' (the muckraking best seller on the food industry) did a lot, I think, to wake people up to what's happening, and a lot of people are asking more questions about their food."
It's leapt beyond a niche market, with a majority of consumers in a May Gallup poll said they would support strict laws concerning farm animal treatment. National chain groceries now offer milk from "happy cows" and eggs from "naturally nested" birds. Some restaurants are jumping in, such as University of Washington-area favorite Agua Verde, which recently switched to organic and cruelty-free meats despite the whack it took to restaurant profits.
"I don't know if we're all still trying to change the world, but I think a lot of people are," co-owner Mick Heltsley said of the switch.
Industrial farms have been stung by high-profile campaigns from groups such as PETA and reports such as the recent book "Dominion," where a former speechwriter for President Bush detailed how the economics of factory farming -- and the separation of farming from the average consumer's life -- has led to a numbing cruelty where animals live out short and painful lives.
Even fast-food purveyors have made improvements: For instance, McDonald's now refuses to purchase eggs from suppliers who don't give hens at least 72 square inches of cage space.
"I think people are getting more aware that the factory methods of creating meat and dairy products and eggs and things is not consistent with how they view food ought to be produced," said Bruce Babcock, a professor of economics at Iowa State University.
There's still an enormous gap between industry improvements and true humanity, animal welfare advocates say. The United Egg Producers, for instance, required increasing cage space for birds from 53 to 67 square inches per bird over six years as one of the requirements for its "animal care certified" label.
"If you're trapped in an elevator with 20 people as opposed to 10 people your entire life -- yeah, it's going to be a little better with 10 people, but it's still going to be excruciating and horrible," said Jennifer Hillman, legislative coordinator for the Progressive Animal Welfare Society in Lynnwood.
However, "the problem is so huge that it's not fair to the animals, from our perspective, to say wait until they're not in cages at all. If we could at least give them a few extra inches, we'll take it," Hillman said.
And the United Egg Producers label is just one in a confusing sea of claims, with cartons advertising grazing animals and words like "natural" without specifics to back up the beatific claims.
"Natural is kind of a misnomer, really. All it means is minimally processed and no added ingredients. So to go out on a natural beef program, you're really not telling the whole story, you're just using (the marketing)," said Lee Pate, meat and seafood merchandiser for PCC.
Pate said there's no substitute for seeing firsthand how the animals are treated -- or shopping from a place that does so.
He loves taking his meat managers on ranch tours like a recent one to Oregon, visiting Umpqua Valley Lamb's pasture-fed animals. He praised the producers' work in controlling a weed without pesticides; their work controlling hillside erosion, and their passion for their work that showed in healthy lambs.
"You just walk away from that and go wow, these people really care about what they're doing ... I can just look at an animal (and see its living conditions)," he said. "You're also looking people in the face and seeing if they're telling you the truth, which is important."
In a move that might add more clarity, a coalition of animal care organizations recently backed a new national "Humane Farm Animal Care" program that will certify producers who follow standardized animal welfare guidelines (Full guidelines are online at www.certifiedhumane.com).
[Bild: Meryl Schenker / P-I
Shelley Pasco-Verdi delivers grain to her hogs. Because of the "happy pigs," her pork is popular and sought after by those shunning meat raised in cruel conditions. At her farm, the pigs, like the chickens, have room to roam and are "humanely raised."]
Pigs must be free to turn around without difficulty at all times as part of the certification requirements, for instance, rather than the standard practice of confining pregnant animals to "sow crates" so small they can't comfortably lie down (In Florida last year, voters banned such crates). Laying hens must have enough room to turn around and stretch their wings without difficulty. Producers are not permitted to withdraw food from chickens to induce molting, and they must provide a shaded area for dairy cows when daytime temperatures are consistently above 85 degrees.
But humane-certified companies can continue with other practices that leave animal rights groups aghast, such as docking pigs' tails and trimming chicken beaks. The guidelines note that when more research is done and alternatives developed, such practices might be banned.
The standards, while a needed third-party oversight, are "probably not as strict as some people would expect," said Humane Farm Animal Care board member Jack Sparks.
"People, when they hear the animal welfare community is behind it ... think we demand the cows be tucked into the sheets with chocolate on the pillow. That's not the case, they're very common sense."
But it still won't guarantee the small-farm approach of organizations like Whistling Train, where 200 chickens can freely roost inside a henhouse or wander outdoors to peck for bugs under the hazelnut trees in a two-acre field.
The business isn't a sentimental one -- the week-old piglets will be slaughtered in December, after all. And the laying hens have an eight- to 10-year lifespan, but Whistling Train sells them for stewing meat when their production drops off sharply at the age of 2 or 3.
Even so, it's hard for them to make a profit from livestock -- part of the reason why factory farms took off in the first place.
Whistling Train makes more of its money on its vegetables, Shelley Pasco-Verdi said, only breaking even on its eggs at $3.50 per dozen (they're debating adding more chickens to achieve some economy of scale). Pork sales only became profitable when the state began allowing farmers to sell meat at farmers markets. They can charge $4.50 to $8.50 per pound for the smaller quantities, a profitable jump from the $3.50 per pound they could get when selling a quarter- or half-pig at a time.
A sudden loss -- such as the boar who stopped inseminating the sows last year, or the hot weather that reduced the chickens' laying last month -- can completely disrupt the careful balance of costs and profits.
But Pasco-Verdi raises animals because she likes them and wants to, and because she's comfortable with the way she does it.
The chickens and pigs are allowed to range "because, well, they should," she said, gesturing at Violet's pen. "I mean -- I don't want to be stuck there."
P-I reporter Rebekah Denn can be reached at 206-448-8190 or rebekahdenn@seattlepi.com.
Seattle Post-Intelligencer
Wednesday, August 13, 2003
Food for Thought:
Bug parts, human hair, and skatole (don't ask) are all ingredients in the food you eat.
FORTUNE
Monday, July 7, 2003
By David Stipp
Say what you will about American food, at least we Yanks haven't afflicted
the world with calamities like haggis, the Scottish staple made of boiled
sheep's stomach, or hakarl, an Icelandic offering of putrid shark. In fact, it's
hard to think of a down-home American recipe that would warrant inclusion in The
Joy of Cooking a Dog's Ex-Breakfastâ?"the obvious title for a collection of
demented dishes like haggis. Unless, that is, you happen to know about the
human-hair extract in U.S. baked goods, the crushed-insect residue in many of our
foods, and the flavorings made with ... something unimaginable.
Those aren't contaminants. They are official ingredients that the food
industry rarely tells us about. Some yuck factors are fairly obvious, such as the
blue mold spores in Stilton cheese. But most are hidden, since it's perfectly
legal for manufacturers to lump additives such as insect extracts under the
comforting term "natural" on food labelsâ?"or simply omit them (unlike artificial
ingredients). How many times have you seen "essence of squashed bug" listed on a
food package?
Yet if you scan the label on, say, a container of strawberry yogurt, you may
spot "carmine"â?"a popular coloring concocted from insects. Used to give red,
pink, and purple color to everything from ice cream to lipstick, carmine is made
from a pigment called cochineal. Cochineal, in turn, is extracted from dried
female insects that feed on a cactus found in Peru, the Canary Islands, and
other places. The pigment builds up in the insects' bodies; after the six-legged
moms deposit their eggs on the cactus and die, their rotting carcasses, along
with the eggs and hatched larvae, are brushed off the plants, crushed, and
then baked, boiled, or steamed to produce cochineal.
Carmine may not be yummy, but it is GRAS. That's food-industry speak for
Generally Recognized as Safe, a classification almost as all-embracing as
"natural." But skeptics say carmine can cause severe allergic reactions, and hence
should be classified as CRUDâ?"Considered Really Unsafe to Devour. (I just made up
that category.) Several years ago the Center for Science in the Public
Interest, a consumer watchdog in Washington, D.C., petitioned the FDA either to ban
carmine or to require that manufacturers disclose its creepy-crawly source on
labels. So far the agency hasn't responded.
If you want to rid your diet of bug extracts, you'll need to avoid not only
reddish foods but also many shiny ones. Shellac, made from the excretions of
insects, is used to glaze everything from apples to coffee beans. If you get
really obsessed, you may starve; blended-in insect remnants are everywhere. The
FDA permits a typical jar of peanut butter to contain over 100 bug parts. A can
of tomatoes can include one maggot or up to nine fly eggs.
Rose-scented fragrances often contain small amounts of civet absolute, an
extract from the anal scent glands of civet cats, weasel-like creatures of Asia.
Yet "when you taste concentrated civet, it reminds you of fecal matter," he
adds. Taste it? "In the old days we got civet from Asia," says Fischetti. "It
came packed in water buffalo horns. One of my jobs was to tell if it really was
civet. You had to taste it to make sure." (Instruments now do the job.)
One member of the scatological fragrance family hasn't yet been synthetically
replicated: castoreum. Extracted from beavers' anal musk glands, it is
sparingly used to impart a "smoothing and rounding note" to raspberry flavorings.
Which raises an issue that's been crying out for attention for several
paragraphs: How did things like beaver excretions find their way into food in the first
place? We'll let that one cry itself to sleep; we wouldn't want to spoil your
appetite.
m.W. nach gibt es so etwas nicht - jedenfalls nicht hier in Deutschland. Es gibt das v-label für vegetarische Produkte. Zum Thema vegan ist auf der Webseite nur zu finden:
> In meinem AJ-Forum habe ich den Jäger Guma gelöscht, da er
Hat er da als Guma geschrieben?
...
> Nur mal einige Beiträge von diesem Jäger Guma bei vegan.de.
> titel Re: ja, so
> autor/in Guma
> datum 24.10.02 | 14:38
> beitrag Dank diesen Sekten-Clowns dürfte die Aj-Bewegung so
> ziemlich am Ende sein. Der "Mann von der Strasse" denkt doch
> jetzt beim Stichwort "Abschaffung der Jagd" gleich an Sekten
> und so was.Gute Arbeit, kann ich da nur sagen!
Ist ja nun auch was dran, nicht?
> titel Re: Universelles Leben - eine Gefahr für die Tierrecht
> autor/in Guma
>
>
> datum 03.09.02 | 14:51
> beitrag Endlich mal Tacheles!Die Unterwanderung der
> Tierrechts-Szene durch Sekten ist in meinen Augen ein
> brennendes, aber leider sträflich unterschätztes Problem.Und
> mach Dir nicht allzu viele Illusionen: Ich habe auch schon
> kritische Beiträge über's UL veröffentlicht und wurde danach
> regelmässig von Leuten dumm angemacht, die in dieser Sekte
> "das wahre Geist-Christentum" gefunden haben wollten."Mundus
> vult decipi"...
Auch das ist treffend.
Jaja ... "mundus vult decipi", das war auch der Tenor in einem der Beiträge, die Guma als Jäger bezeichnet haben: daß bei [anti]vegan.de halt die Beiträge von Jägern und "Veganern" in der Regel nicht zu unterscheiden sind (was nun nicht so sehr für die Jäger, mehr gegen die, die sich dort das "vegan"-Label anheften, spricht).
Wie sieht'S mit selbstfotokopierten aus? MAchen viele Copy-Shops. Die Vorlagen für die Maqi-T-Shirts (siehe http://maqi.de/ -> Bilder -> Aktionen) könnte ich bei Bedarf wohl online stellen ...
>PeTA hat bestimmt tshirts aber ich will nicht ein tshirt auf dem PeTA steht
Vernünftig.
>sondern ein V-Label oder einfach nur "ich bin Veganer" oder so.
Da würde ich eines mit Begründung (verbal oder als Bild, siehe http://maqi.de -> Bilder) vorziehen.
>Ein Text wie
>"Speziesismus ist die Diskriminierung aufgrund der Zugehörigkeit zu einer >Art, so wie Rassismus und Sexismus die Diskriminierung aufgrund der
>Zugehörigkeit zu einer ethnischen Gruppe bzw. zu einem Geschlecht sind.
>Antispeziesismus ist daher ebenso notwendig wie Antirassismus und >Antisexismus." wäre auch toll
Kommt mir irgendwie bekannt vor ;-) ... bißchen lang (sprich: wird eher klein gedruckt).
Na, vielleicht mache ich ja mal ein paar T-Shirt-Kopiervorlagen (z.B. "Schluß mit der Cro Magnon-Ethik: veganismus.de").
Kennt jemand eine (preisgünstigere) Alternative zu Copy-Shops, was eigene Texte/Motive angeht?
gibt es so was wie fanartikel zum veganersein
ich hätte gerne ein t-shirt, auf dem steht dass ich veganer bin
selbstgemalte tshirts sehen irgendwie blöd aus
ich will aber auch nicht viel dafür zahlen müssen
PeTA hat bestimmt tshirts aber ich will nicht ein tshirt auf dem PeTA steht
sondern ein V-Label oder einfach nur "ich bin Veganer" oder so.
Ein Text wie
"Speziesismus ist die Diskriminierung aufgrund der Zugehörigkeit zu einer Art, so wie Rassismus und Sexismus die Diskriminierung aufgrund der Zugehörigkeit zu einer ethnischen Gruppe bzw. zu einem Geschlecht sind. Antispeziesismus ist daher ebenso notwendig wie Antirassismus und Antisexismus." wäre auch toll