Hey! Hat wer von euch Kinder die vegan ernährt werden und kann mir sagen worauf ich achten muss bzw. welche Vitamin b12 Präparate in welchen Mengen gegeben werden sollen .....meine Kinder sind 2 und 4 Jahre alt und bei mir kriegen sie nur Veganes essen! Wenn sie bei Omas etc sind bekommen sie auch Milch und Fleisch....das ist aber eher selten der Fall! Wäre dankbar über Hilfe da ich mich selbst noch nicht so lange vegan ernähre und ich auch noch kein Vitamin b 12 zuführe.....
Hallo Leute
ich suche reines Vitamin B12 hier in Deutschland ist das verschreibungspflichtig.
Wer kann mir helfen? Es muss doch möglich sein zu einen erschwinglichen Preis das Vitamin B12 zu bekommen.
> In diesem Interview
> http://www.youtube.com/watch?v=rNON5iNf07o behauptet sie ab
> 5:15 die Vitamine A,D,K2,E würden in pflanzlicher Nahrung
> nicht vorkommen und mensch stirbt ohne diese. Klar Vit D
> bekommt man nur durch Sonnenlicht oder Supplement, aber
> ansonsten lügt sie meiner Meinung nach.
> > Das heißt, es ist nicht zugesetzt, sondern befindet sich in
> > der Aloe?
>
> Ja und nach Angaben der Mam meiner Freundin sind diese auch
> Bioaktiv.
Da muss sie etwas falsch verstanden haben. Da das sehr unwahrscheinlich wäre, habe ich beim Hersteller (Kräuterhaus Sanct Bernhard KG) nachgefragt und die erwartete, wenn auch etwas knappe Antwort bekommen:
martin schrieb:
>
>
> > 1. NEIN
>
> Das heißt, es ist nicht zugesetzt, sondern befindet sich in
> der Aloe?
Ja und nach Angaben der Mam meiner Freundin sind diese auch Bioaktiv. Ausserdem habe Aloe durch den Anteil vieler weiterer Vitamine und durch die ausserordentlich positiven Einflüsse in unserem Körper ja noch mehrere Vorteile.
Ich kann mich zwar erinnern, gefragt zu haben worauf Sie belegen kann das dieses Vitamin (b12) bioaktiv ist, aber ich hab die Antwort leider bereits vergessen xD vor allem da ich gestern nicht mehr ganz Aufnahmefähig war.
martin schrieb:
>
> > hmmm, ich werde da nochmal nachfragen, ob es sich dabei um
> > ein zugesetztes oder analoges Vitamin B12 handelt.
>
siehe oben
>
> > 9 kapseln am Tag, nach Preisangaben wären das ca. 1€ pro tag,
> > wenn ich meine rabatte mit rechne.
>
> Das heißt du würdest über 350 Euro im Jahr bezahlen. Mit
> Tabletten bezahlst du weniger als 20 im Jahr.
>
ich werde mir aloe auch so zulegen als hausmittel scheint es schon seit jahren bewiesenermaßen, direkt oder indirekt zu helfen.
>
> > Wenn in aloe tatsächlich
> > ein natürlicher vorrat and b12 vorkommt, der ausreichend
> > durch microorganismen gebildet wird, würde ich diese art
> > allen anderen b12 quellen vorziehen.
>
> Wieso? Wenn die chemische Form des durch Mikroorganismen
> erzeugten B12 identisch ist, ist es doch egal, ob sie den
> Umweg über eine Pflanze gemacht hat oder nicht.
>
In dieser weiße hast du schon recht. Ich denke dies ist eine persönliche einstellung, da ich der direkteren quelle mehr traue und auch eine natürlichere entstehung mit oder ohne menschliche Eingriffe bevorzuge.
> > könnte es sein, das du genaueres über aloe als quelle weißt,
> > oder hast du dies jetzt rein logisch betrachtet?
>
> Ich habe das nach der Wahrscheinlichkeit betrachtet. Es gab
> schon viele Vermutungen über B12 in Pflanzen, die sich aber
> alle als entweder analoges B12 und/oder als viel zu geringe
> Mengen, als das damit eine gesicherte Versorgung möglich
> wäre, herausgestellt. Alles B12, das Pflanzen aufnehmen,
> nehmen sie "aus Versehen" auf, da sie es selbst nicht
> benötigen. Daher ist es sehr wenig und es befindet sich eher
> in den Wurzeln und anderen peripheren Pflanzenteilen, die
> normalerweise nicht konsumiert werden. Ich wüsste nicht,
> wieso das bei Aloe anders sein sollte.
Gute Frage, dazu werden wohl weitere Forschungen nötig sein. Dies wird wohl noch eine Zeit unbeantwortet bleiben. Aber siehe da, wieder etwas dazugelernt.
> hmmm, ich werde da nochmal nachfragen, ob es sich dabei um
> ein zugesetztes oder analoges Vitamin B12 handelt.
Das sind zwei verschiedene Bereiche. Zugesetzt oder nicht zugesetzt ist die Frage, ob es in der Aloe vorkommt oder eben zugesetzt wurde. Analog oder nicht analog ist die Frage, ob die Form, die das B12 hat, verwertbar ist oder nicht. Wenn es zugesetzt wurde, ist es höchstwahrscheinlich nicht analog, wenn es nicht zugesetzt wurde, ist es wahrscheinlich analog und damit nicht verwertbar.
> 9 kapseln am Tag, nach Preisangaben wären das ca. 1€ pro tag,
> wenn ich meine rabatte mit rechne.
Das heißt du würdest über 350 Euro im Jahr bezahlen. Mit Tabletten bezahlst du weniger als 20 im Jahr.
> Wenn in aloe tatsächlich
> ein natürlicher vorrat and b12 vorkommt, der ausreichend
> durch microorganismen gebildet wird, würde ich diese art
> allen anderen b12 quellen vorziehen.
Wieso? Wenn die chemische Form des durch Mikroorganismen erzeugten B12 identisch ist, ist es doch egal, ob sie den Umweg über eine Pflanze gemacht hat oder nicht.
> könnte es sein, das du genaueres über aloe als quelle weißt,
> oder hast du dies jetzt rein logisch betrachtet?
Ich habe das nach der Wahrscheinlichkeit betrachtet. Es gab schon viele Vermutungen über B12 in Pflanzen, die sich aber alle als entweder analoges B12 und/oder als viel zu geringe Mengen, als das damit eine gesicherte Versorgung möglich wäre, herausgestellt. Alles B12, das Pflanzen aufnehmen, nehmen sie "aus Versehen" auf, da sie es selbst nicht benötigen. Daher ist es sehr wenig und es befindet sich eher in den Wurzeln und anderen peripheren Pflanzenteilen, die normalerweise nicht konsumiert werden. Ich wüsste nicht, wieso das bei Aloe anders sein sollte.
hmmm, ich werde da nochmal nachfragen, ob es sich dabei um ein zugesetztes oder analoges Vitamin B12 handelt.
9 kapseln am Tag, nach Preisangaben wären das ca. 1€ pro tag, wenn ich meine rabatte mit rechne. Bei Sojadrinks is der auch zugesetzt, nur das ich Sojadrinks gar nicht mag, abgesehen von Sojabutter und Sojayoguhrt ;) Wenn in aloe tatsächlich ein natürlicher vorrat and b12 vorkommt, der ausreichend durch microorganismen gebildet wird, würde ich diese art allen anderen b12 quellen vorziehen.
@martin:
könnte es sein, das du genaueres über aloe als quelle weißt, oder hast du dies jetzt rein logisch betrachtet?
> Da 3 Kapseln an sich für Vitamin b12 reichlich sind und ich
> von einer Freundin, die Aloe Produkte vertreibt, erfahren
> habe, dass dieses wichtige Vitamin in einem rein pflanzlichen
> Produkt, Aloe vorkommt, möchte ich diese Produkte zuätzlich
> einzunehmen.
"Vorkommt" ist eine missverständliche Formulierung. Sie meinte sicher, es sei enthalten (alos zugesetzt), weil B12 auch in der Aloe nicht in signifikanten Mengen vorkommt.
> Wären damit nicht eigentlich alle Vitamine rein pflanzlich in
> beliebigen Mengen aufnehmbar? Oder gibt es da einen Hacken?
Du kannst das schon benutzen, allerdings müsstest du 9 Kapseln täglich nehmen. Das dürfte sich daher für die B12-Versorgung nicht wirklich lohnen (finanziell wie zeitlich).
Richard Moritz schrieb:
>
> Da 3 Kapseln an sich für Vitamin b12 reichlich sind und ich
> von einer Freundin, die Aloe Produkte vertreibt, erfahren
> habe, dass dieses wichtige Vitamin in einem rein pflanzlichen
> Produkt, Aloe vorkommt [...]
Ist dem wirklich so? Wird das Vitamin B12 also nicht den Kapseln zugesetzt?
Wenn nein, wäre m.E. noch wichtig zu wissen, ob es sich dabei nicht um sogenannte bioinaktive Formen handelt.
Da 3 Kapseln an sich für Vitamin b12 reichlich sind und ich von einer Freundin, die Aloe Produkte vertreibt, erfahren habe, dass dieses wichtige Vitamin in einem rein pflanzlichen Produkt, Aloe vorkommt, möchte ich diese Produkte zuätzlich einzunehmen.
Wären damit nicht eigentlich alle Vitamine rein pflanzlich in beliebigen Mengen aufnehmbar? Oder gibt es da einen Hacken?
hab jetzt Ne Lampe 23Watt bei 25cm gibt sie Ca. 300nm auf der Verpackung steht '' fördert die Vitamin d3 Synthese. beugt Stoffwechselerkrankungen, insbesonderes rachitis vor.'' wie lang sollte ich meine Tochter damit bestrahlen?
> Ein Bekannter von mir, hat mich nach der Quelle gefragt, zu
> der Angabe, wie viel Vitamin D in Avocados enthalten ist.
> Könnte mir die eventuell jemand nennen?
Zu Vitaminen gibt meist jede Quelle etwas andere Zahlen an; bei Vit. D in Avocados schwankt diese Angabe leider stärker als sonst. Für diesen Wert habe ich daher einen Durchschnitt aus mehreren Werten gebildet.
An die genauen Quellen kann ich mich nicht mehr erinnern, ich bin relativ sicher, dass darunter waren:
- Die große GU-Vitamin- und Mineralstoff-Tabelle (München 1998)
- Handbuch Vitamine. Für Prophylaxe, Therapie und Beratung (München 2007)
- Vitamin-Lexikon. 81 Tabellen (Köln 2007)
evt. auch
- Die neue Vitamin-Bibel. Vitamine - Bausteine für ein gesundes, langes Leben (München 2007)
Ein Bekannter von mir, hat mich nach der Quelle gefragt, zu der Angabe, wie viel Vitamin D in Avocados enthalten ist. Könnte mir die eventuell jemand nennen?
> > Hm, und was heißt "unterdurchschnittlich viel draußen"? So in
> > Minuten pro Tag?
>
> Ging schon oft über lange Zeit gen Null, momentan leider
> auch... :-/
(Momentan (Winterhalbjahr) ist es wohl auch egal.) Die Frage, die ich vergessen habe, wäre noch: wann (Monat) waren diese Tests? Wenn du jedenfalls im Januar oder Februar ohne Supplementierung gute Werte hättest, wäre das etwas komisch. (Allerdings sind auch die Tests problematisch (wie auch die B12-Tests), d.h. messen nicht das Richtige oder nicht genau.)
> So wie ich das verstand, ging es darum, dass dsupplementierte
> Vitamine gar nicht verwertet werden könnten... ?
Wurde das auch irgendwie begründet? Es gibt schließlich (Hundert-)Tausende Nachweise durch Vitamin-Therapien, die Mangelerscheinungen kuriert und Blutwerte normalisiert haben. Das wäre etwas eigenartig, wenn die Vitamine nicht aufgenommen werden könnten.
> Hm, und was heißt "unterdurchschnittlich viel draußen"? So in
> Minuten pro Tag?
Ging schon oft über lange Zeit gen Null, momentan leider auch... :-/
> Wobei man hier die Meinungen unterscheiden muss, ob
> supplementierte Vitamine nicht vom Körper verwertet werden
> können (das ist sicherlich so nicht richtig), oder ob es
> Unsinn sei, Vitamine zu supplementieren. Die zweite Aussage
> ist insofern etwas plausibler, als viele Vitamin-Zusätze in
> Lebensmitteln wahrscheinlich wirklich überflüssig sind. Wenn
> man sich halbswegs gesund ernährt, braucht man (bis auf B12
> und tlw. D) eigentlich keine Zusätze.
So wie ich das verstand, ging es darum, dass dsupplementierte Vitamine gar nicht verwertet werden könnten... ?
> Das alles (nicht nur Ernährungsfragen) relativ ist, ist
> durchaus etwas, das man als Grundwahrheit bezeichnen könnte.
> Es heißt aber nur, dass man bei der Bewertung die Relationen
> mit berücksichtigen muss; nicht, dass man keine konkrete
> Aussagen treffen könnte.
Ja, natürlich, nur können ja dann 30 Aussagen von einer einzigen anderen relativiert werden.. :(
> Passt nicht so ganz zum Thema, allerdings habe ich mich schon
> öfters gefragt, ob andere [Veganer] im Winter oder generell
> Vitamin D3 nehmen... Man liest ja Divereses dazu, von total
Das ist natürlich Unfug. Wenn jemand Vitamin D supplementieren will, dann kann er ja (veganes) D2 statt (unveganem) D3 nehmen.
Oder ist die 3 ein Versehen und Du wolltest nur wissen, ob Vitamin-D-Supplementierung sinnvoll ist?
Hm, und was heißt "unterdurchschnittlich viel draußen"? So in Minuten pro Tag?
> Jetzt habe ich wieder gehört, dass supplementierte Vitamine
> generell Schwachsinn sind, aber das glaube ich erstmal nicht,
Wobei man hier die Meinungen unterscheiden muss, ob supplementierte Vitamine nicht vom Körper verwertet werden können (das ist sicherlich so nicht richtig), oder ob es Unsinn sei, Vitamine zu supplementieren. Die zweite Aussage ist insofern etwas plausibler, als viele Vitamin-Zusätze in Lebensmitteln wahrscheinlich wirklich überflüssig sind. Wenn man sich halbswegs gesund ernährt, braucht man (bis auf B12 und tlw. D) eigentlich keine Zusätze.
> mir wird es langsam auch müßig, da immer so viel zu lesen,
> wenn das doch sowieso alles relativ ist...
Das alles (nicht nur Ernährungsfragen) relativ ist, ist durchaus etwas, das man als Grundwahrheit bezeichnen könnte. Es heißt aber nur, dass man bei der Bewertung die Relationen mit berücksichtigen muss; nicht, dass man keine konkrete Aussagen treffen könnte.
> Passt nicht so ganz zum Thema, allerdings habe ich mich schon
> öfters gefragt, ob andere [Veganer] im Winter oder generell
> Vitamin D3 nehmen... Man liest ja Divereses dazu, von total
> schwachsinnig bis unerlässlich...
Das zusammengefasst, was hier im Forum bereits diskutiert wurde bzw. im Vit.-D-Artikel steht: Wenn man regelmäßig im Sommerhalbjahr draußen war, reichen die Speicher (wenn sie also voll sind) theoretisch die Hälfte des Winterhalbjahres. Damit muss man (wohlgemerkt jeder, der in Deutschland lebt, nicht nur Veganer) damit rechnen, dass man mindestens drei Monate eindeutig unterversorgt ist, wahrscheinlich aber länger, weil die Speicher nicht unbedingt immer voll sind (die meisten Menschen sind auch im Sommerhalbjahr schlecht versorgt) und weil die UVB-Strahlung im Frühling erst schwach durchkommt. Generell sollte jeder (wieder: nicht nur Veganer), der auf eine ausreichende Versorgung Wert legt, mindestens im Winterhalbjahr Vitamin D supplementieren.
Da die meisten das bisher wahrscheinlich nicht getan haben, wissen sie auch, dass man nicht tot umfällt, wenn man es nicht tut. Aber empfehlenswert ist es ist, denn Vitamin D ist nicht unwichtig. Muss jeder mich sich ausmachen.
> Ich war meistens unterdurchschnittlich wenig bei Sonne
> draußen und hatte noch nie einen Mangel, aber vielleicht
> heißt das ja auch nichts...?
Passt nicht so ganz zum Thema, allerdings habe ich mich schon öfters gefragt, ob andere [Veganer] im Winter oder generell Vitamin D3 nehmen... Man liest ja Divereses dazu, von total schwachsinnig bis unerlässlich...
Ich war meistens unterdurchschnittlich wenig bei Sonne draußen und hatte noch nie einen Mangel, aber vielleicht heißt das ja auch nichts...?
Vitamin-D2-Tabletten findet man eigentlich leicht, z.B. diese hier, die auch nicht in Alkohol gelöst sind. Ob die wirklich vegan sind, wie der Herstellen schreibt, sollte man noch durch eine PA überprüfen, aber die Wahrscheinlichkeit ist sehr hoch (keine verdächtigen Zutaten).
unsere Tochter soll Tabletten kriegen wo Vitamin d3 drin ist die Hebamme meint mit sonnenlicht würde das leider jetzt im winter nicht gehen. habt ihr Ne Idee was man machen kann, die Tabletten sollen für die Knochen sein. brauch schnell Antwort da sie die Tabletten in den nächsten Tagen spätestens kriegen soll. Danke schon mal
Täusch' ich mich, oder ist die Gefahr für einen Mangel an Argumenten bei Unveganern besonders groß? Wieso gehen SIE nicht auf die relevanten Punkte ein? Die da wären:
- Was hat makrobiotische Ernährung mit veganer zu tun?
- Was hat B12-Mangel bei Säuglingen generell mit veganer Ernährung zu tun?
- Was hat vegetarische Ernährung mit veganer zu tun? (diese drei Fragen stellen sich mir tatsächlich nur schon vom Lesen der Titel, die Artikel dazu haben SIE ja gar nicht verlinkt)
- Wer hat (hier) jemals behauptet, man solle nicht auf eine ausreichende Zufuhr von Vitamin B12 achten?
- Welche 4 groben Fehler sind IHNEN bei der Lektüre von veganekinder.de aufgefallen?
Dies nur für den Fall, dass SIE IHRE "Drohung" doch nicht wahr machen und wieder antworten werden, es interessiert mich nämlich tatsächlich.
> Increased risk of vitamin B-12 and iron deficiency in infants
> on macrobiotic diets
Makrobiotiker sind keine Veganer.
> Nutritional Vitamin B12 Deficiency in Infants
Kleinkinder sind (idR) keine Veganer.
> Vegetarianism and vitamin B-12 (cobalamin) deficiency
Vegetarier sind keine Veganer. Dieser Artikel scheint mir besonders in Anbetracht der Tatsache, dass Vegetarier sich idR zu gefühlt 120% von Käse ernähren bezüglich Deiner B12-Bedarfs-Deckung durch Käse bemerkenswert.
Avas Geist schrieb:
>
> Wie du gemerkt hast habe ich mich aus dieser Pseudodebatte
> ausgeklinkt, man muss sich ja nicht von der hier üblichen und
> äußerst unredlichen Zerfaserungsrhetorik so lange provozieren
> lassen, bis die Forenmoderationsfalle zuschnappt...
Ich halte fest: keine Antwort auf meine Frage, wo ich das Optimum für das Minimum artikuliere. Stattdessen neue Unterstellungen aufgrund der Unfähigkeit einzugestehen, übertriebene bis falsche Behauptungen aufgestellt zu haben.
> Wir sprechen uns dann wieder in 2 Jahren wenn eine Abhandlung
> zu Vitamin D auf veganekinder oder sonstwo erscheint;-)
Da steht schon einer, aber mit dem richtigen Lesen hast du ja so deine Probleme.
Avas Geist schrieb:
>
> martin schrieb:
>
> > Woher hast du diese Erkenntnis?
>
> Auf die Schnelle z. B. hier mit Link zu wissenschaftlichen
> Quellen:
>
> http://www.vitamindcouncil.org/vitaminDPhysiology.shtml
>
> quote]The skin does another amazing thing with
> cholecalciferol. It prevents vitamin D toxicity. Once you
> make about 20,000 units, the same ultraviolet light that
> created cholecalciferol begins to degrade it. The more you
> make, the more destroyed. So a steady state is reached that
> prevents the skin from making too much cholecalciferol. This
> is why no one has ever been reported to develop vitamin D
> toxicity from the sun, though it is possible when taking
> vitamin D orally.[/quote]
Wo steht da jetzt (das war meine Frage), daß das Synthesemaximum grundsätzlich nach 10-15 Min. erreicht sei? (Abgesehen davon, daß du jetzt etwas anderes geschrieben hast ("richtet sich nach dem Bedarf"))?
> > Der ganzen Haut oder nur der jeweils betroffenen Hautfläche?
> > Bezogen auf 24 Stunden?
>
> Nein, das Synthesemaximum ist ein Mechanismus der sich
> ausrichtet am Bedarf.
>
> Mit nur Gesicht und Hände belichtet
> müsstest du eben wesentlich länger UVB-Licht ausgesetzt sein,
> um das Synthesemaximum in der Haut zu erreichen.
Wo widerspricht das der Aussage, daß man nicht täglich in die Sonne muß, sondern es z.B. auch zweitäglich für dementsprechend längere Zeit geht? (Nach einem Tag ohne Aufnahme sind die Speicher entsprechend leerer, dadurch ist das Bedarf entsprechend größer und das Synthesemaximum wird entsprechend später erreicht. Daher reicht auch die Fläche von "nur" Gesicht und Hände bei entsprechend längerer Dauer.)
Wie du gemerkt hast habe ich mich aus dieser Pseudodebatte ausgeklinkt, man muss sich ja nicht von der hier üblichen und äußerst unredlichen Zerfaserungsrhetorik so lange provozieren lassen, bis die Forenmoderationsfalle zuschnappt...
Wir sprechen uns dann wieder in 2 Jahren wenn eine Abhandlung zu Vitamin D auf veganekinder oder sonstwo erscheint;-)
quote]The skin does another amazing thing with cholecalciferol. It prevents vitamin D toxicity. Once you make about 20,000 units, the same ultraviolet light that created cholecalciferol begins to degrade it. The more you make, the more destroyed. So a steady state is reached that prevents the skin from making too much cholecalciferol. This is why no one has ever been reported to develop vitamin D toxicity from the sun, though it is possible when taking vitamin D orally.[/quote]
> Der ganzen Haut oder nur der jeweils betroffenen Hautfläche?
> Bezogen auf 24 Stunden?
Nein, das Synthesemaximum ist ein Mechanismus der sich ausrichtet am Bedarf. Mit nur Gesicht und Hände belichtet müsstest du eben wesentlich länger UVB-Licht ausgesetzt sein, um das Synthesemaximum in der Haut zu erreichen.
Je größer die Hautoberfläche die belichtet wird, desto schneller und mehr Vitamin D3 wird in der Haut synthetisiert, bei Ganzkörperbelichtung halt in wenigen Minuten Sommermittagssonne 10.000 bis 50.000 IE. Wenn der Bedarf gedeckt ist, setzt ein rekursiver Mechanismus ein der das überschüssige Vitamin D zerstört. Sonst würde der Körper ja eine Überdosierung bewirken.
Ob in 24 h wieder ein Nachschubbedarf besteht, entscheidet sich ja an vielen Faktoren, z. B. wie voll die Speicher sind. Angenommen sein Körper "bestellt" nur 5000 frische IE, weil du in Mallorca am Strand rumhängst, dementsprechend kürzer ist dann auch das Synthesemaximum erreicht, also in 2 Minuten statt 10. Dann fängt der rekursive Mechanismus der überschüssigen Vitamin D Zerstörung in der Haut halt nach 2 Minuten an.
Avas Geist schrieb:
>
> Nun, die 90% der Deutschen die einen behandlungsbedürftigen
> Mangel haben sind meines Wissens mehrheitlich keine
> verschleierten Moslems weiblichen Geschlechts und laufem im
> Sommer auch gerne mal mit kurzen Hosen rum, vermutlich sogar
> mit einem Hemd welches nicht alle UVB-Strahlen ausfiltert.
Selbstverständlich muß man sich auch der Sonne aussetzen. Wer vom Haus in die Garage und vom Firmenparkplatz ins Büro geht, kann noch so kurze Kleidung tragen.
In der von dir zitierten Studie heißt es:
Klingt irgendwie nicht so, als ob FKK oder eine ganzjähige Supplementation nötig sei, was genau unseren Aussagen entspricht.
> > > Jeder der nicht täglich von Mai bis September
> (entsprechende
> > > Wetterbedingung vorausgesetzt) mindestes 5-10 Minuten
> > > leichtbekleidet in der Sonne verbringt,
>
> > Das meinte ich mit "wenn man einen Mangel zu befürchten hat"
> > (was du erst nicht erwähntest).
>
> Ok, wir sprachen also von den gleichen 90% der Bevölkerung
> aus der Karlruher Studie, die es halt nicht schaffen sich in
> der Mittagspause die Kleider vom Leibe zu reissen und auf dem
> Firmenparkplatz mal eben Vitamin D aufzutanken:-)
Das ist Unfug. Die üblichen Empfehlungen von 10-15 Minuten beziehen sich auf Bestrahlung von Gesicht und Händen bzw. Armen und Beinen - also im Sommer ziemlich jeden außer Mondscheinkindern; sich die Kleider vom Leib reißen ist nicht erforderlich.
> Leiden 90% der Bevölkerung an Multiple Sklerose?
Och Martin, du kennst mich doch und weißt, dass ich ich nicht zum Klientel gehöre dass sich durch rhetorische Nebelgranaten beeindrucken läßt. Wenn du schon mich für so dämlich hälst, dann doch bitte deiner Leser nicht. Fakt ist, dass jeder Wert unter dem *Minimum*, welches du als *Optimum* artikulierst, das _Risiko_ einer ganzen elend langen Liste an Krankheiten erhöht und nicht nur MS.
> Ich denke
> nicht. Deshalb sagte ich, daß es Optimalwerte sind
Ja, ich weiß was du sagtest, es wird durch Wiederholung nicht besser, und ich habe argumentativ gestützt deinen Irrtum, das ein Minimalwert kein Optimum ist, sondern eben ein Minimalwert auch ausgeräumt.
Schau, ich bin doch gleich wieder weg hier, keine Angst. Meine Drive-by-Aufklärung soll nicht bedeuten, dass ich wieder ein Interesse hätte mich aktiv an diesem Forum zu beteiligen. Mir geht es rein um die Leute die hier mitlesen.
> daß 90% einen
> Spiegel unterhalb dieses festgelegten Wertes haben. Ich habe
> hingegen nicht gelesen, daß 90% an Vitamin-D-Mangel-bedingten
> Symptomen leiden würden.
Das hat ja auch niemand behauptet. Sinn und Zweck der Studie ist es, das Risiko der Folgeerkrankungen abzuschätzen.
Eigentlich ganz einfach: Vitamin D Mangel macht krank, also wäre der aufklärerische und emanzipatorische Standpunkt dafür zu sorgen, dass Vitamin D Mangel nicht entsteht, ob bei Veganern oder Nichtveganern ist hierbei irrelevant.
Ich bin mir im Moment nicht sicher welchen Standpunkt _du_ vertrittst, darüber kann ich nur spekulieren...
> Die Minimalwerte, mit denen man frei von diesen Symptomen
> bleiben kann, liegen sicher nicht bei 250 µg.
Wirklich sicher?
Die Minimalwerte sind doch wissenschaftlich definiert, und zwar nicht in Mengen des Prävitamins, sondern des 25(OH)D Werts, also 30ng/ml. Wieviel µg _Vitamin D_ notwendig ist, um einen _adäquaten_, also Minimumwert des 25(OH)D Status´ zu erreichen, ist individuell völlig unterschiedlich. Bei mir sind es 5200 IE täglich, bei jemanden mit zierlicher Gestalt reichen eventuell 2000 oder 3000 IE.
> > Ob es sinnig ist gerade beim Thema Vitamin D *vegane* Politik
> > zu betreiben, wenn dies nunmal ein Thema ist welches 90% der
> > Gesamtbevölkerung betrifft, darüber kann man sicherlich auch
> > streiten.
> Ich habe dergleichen nicht beabsichtigt (falls du das
> irgendwo so verstanden haben solltest).
Na da haben wir ja zumindest auf der Prämisse eine Übereinkunft:-)
Und ich zwischere dann mal wieder ab, bis in 14 Tagen...
Avas Geist schrieb:
>
> Welche Ernährung soll denn das sein die nach den neuen
> wissenschaftlichen Richtlinien 20% des Bedarfs deckt?
> Inuit?
Ich meinte die "alten", nicht die neuen empfohlenen Werte.
> Nix da, du verpeilst die Tragweite der neuen Erkenntnisse.
> Der *untere Normbereich* ist 75 nMol/L oder 30 ng/mL 25(OH)D.
> Und den, wie in der genannten Studie im Ärzteblatt
> offensichtlich, erreichen 90% der deutschen Bevölkerung nicht.
>
> Durchaus. Mit entsprechenden Konsequenzen versteht sich. Wer
> jedoch ohne sekundären Hyperparathyreoidismus und anderen
> Autoimmunerkrankungen wie Multiple Sklerose, verschiedene
> Krebsarten und Herz-Kreislauf-Erkrankungen (über)leben
> möchte,
Leiden 90% der Bevölkerung an Multiple Sklerose? Ich denke nicht. Deshalb sagte ich, daß es Optimalwerte sind und "90% haben einen Mangel" erstmal nur bedeutet, daß 90% einen Spiegel unterhalb dieses festgelegten Wertes haben. Ich habe hingegen nicht gelesen, daß 90% an Vitamin-D-Mangel-bedingten Symptomen leiden würden.
Die Minimalwerte, mit denen man frei von diesen Symptomen bleiben kann, liegen sicher nicht bei 250 µg.
> Ob es sinnig ist gerade beim Thema Vitamin D *vegane* Politik
> zu betreiben, wenn dies nunmal ein Thema ist welches 90% der
> Gesamtbevölkerung betrifft, darüber kann man sicherlich auch
> streiten.
Ich habe dergleichen nicht beabsichtigt (falls du das irgendwo so verstanden haben solltest).
> > Jeder der nicht täglich von Mai bis September (entsprechende
> > Wetterbedingung vorausgesetzt) mindestes 5-10 Minuten
> > leichtbekleidet in der Sonne verbringt,
> Das meinte ich mit "wenn man einen Mangel zu befürchten hat"
> (was du erst nicht erwähntest).
Ok, wir sprachen also von den gleichen 90% der Bevölkerung aus der Karlruher Studie, die es halt nicht schaffen sich in der Mittagspause die Kleider vom Leibe zu reissen und auf dem Firmenparkplatz mal eben Vitamin D aufzutanken:-)
> Und jemand, der stattdessen 20 Minuten draußen verweilt, muss
> das dann eben nur an jedem zweiten Tag tun und so
> weiter. Vit D ist speicherbar, was bedeutet, dass man eben
> nicht täglich dem UV-Licht ausgesetzt sein muss.
Das ist Schwachsinn, informieren statt blamieren. Denn nach 10-15 Minuten ist das Synthesemaximung der Haut erreicht, d. h. selbst wenn du 5 Stunden in der Sonne schmorst wird über das Synthesemaximum hinaus, welches eben nach der kurzen Zeit erreicht ist, kein Vitamin D mehr gebildet.
Deshalb gibt es ja auch Phänomene wie sehr gebräunte Menschen mit Vitamin D Mangel.
> > Nach diesen neueren Erkenntnissen ist nämlich keine
> > Ernährungsform geeignet um einen guten 25(OH)D Wert zu
> > erreichen.
> Was a) daran liegt, daß die Ernährung nur 20% der
> Vitamin-D-Bedarfes deckt
Welche Ernährung soll denn das sein die nach den neuen wissenschaftlichen Richtlinien 20% des Bedarfs deckt? Inuit?
> und b) "gute" Werte Optimalwerte
> sind
Nix da, du verpeilst die Tragweite der neuen Erkenntnisse. Der *untere Normbereich* ist 75 nMol/L oder 30 ng/mL 25(OH)D. Und den, wie in der genannten Studie im Ärzteblatt offensichtlich, erreichen 90% der deutschen Bevölkerung nicht.
> (und man überlebt durchaus auch unterhalb des Optimums).
Durchaus. Mit entsprechenden Konsequenzen versteht sich. Wer jedoch ohne sekundären Hyperparathyreoidismus und anderen Autoimmunerkrankungen wie Multiple Sklerose, verschiedene Krebsarten und Herz-Kreislauf-Erkrankungen (über)leben möchte, der sollte doch darauf achten dass sein 25(OH)D nicht unter den unteren Normbereich von 30 ng/mL sackt.
Für schlanke Menschen heißt das entweder:
a) von März bis September jeden Tag je nach Wetterlage 10 Minuten in die Sonne, so viel Hautexpositon wie möglich,
b) Pilze züchten / kaufen und kurz nach der Ernte in der Sommersonne trocknen,
c) oder supplementieren.
Nachdem mir Pilze zu den Ohren rauskommen, und selbst bei täglichem Sonnenbad der Wert sich lediglich im unteren Normbereich befand, habe ich mich für das supplementieren entschieden.
Bei Übergewichtigen lagert sich das in der Haut gebildete Vitamin D nämlich in der Fettschicht ein und zerfällt da ohne an die Blutbahn zu gelangen.
> Daß es im Winter oft schlecht aussieht, mag stimmen, aber
> Formulieren, die suggieren, man könnte nur bei ständiger
> Supplementierung überleben, halte ich für Panikmache.
Gut, das ist Meinungssache und mit Meinung kann man sicherlich auch Politik betreiben. Wie bereits im anderen Beitrag geschrieben ist der einzig relevante Faktor, der bestimmt ob man supplementieren muß oder nicht, der 25(OH)D Wert. Man kann sich auch ins Solarium legen, wenn man schlank ist oder sich eine Ultra Vitalux Birne kaufen und die mit Keramikfassung zuhause betreiben.
Ob es sinnig ist gerade beim Thema Vitamin D *vegane* Politik zu betreiben, wenn dies nunmal ein Thema ist welches 90% der Gesamtbevölkerung betrifft, darüber kann man sicherlich auch streiten.
> ...wenn man einen Mangel zu befürchten hat. (Sonst klingt das
> so, als ob man ständig supplementieren müßte).
Soll so klingen.
Jeder der nicht täglich von Mai bis September (entsprechende Wetterbedingung vorausgesetzt) mindestes 5-10 Minuten leichtbekleidet in der Sonne verbringt, sollte ja auch ständig supplementieren. Die einzige Alternative ist der regelmäßige Verzehr von sonnengetrockneten Pilzen, in denen durch das UVB Licht der Vitamin D2 Gehalt stark ansteigt.
Nur, welche Durchgeknallten züchten schon Pilze als Hobby und trocknen die dann in der Sonne? :-)
Avas Geist schrieb:
>
> Nach diesen neueren Erkenntnissen ist nämlich keine
> Ernährungsform geeignet um einen guten 25(OH)D Wert zu
> erreichen.
Was a) daran liegt, daß die Ernährung nur 20% der Vitamin-D-Bedarfes deckt und b) "gute" Werte Optimalwerte sind (und man überlebt durchaus auch unterhalb des Optimums). Daß es im Winter oft schlecht aussieht, mag stimmen, aber Formulieren, die suggieren, man könnte nur bei ständiger Supplementierung überleben, halte ich für Panikmache.
Die Ironie derer, die dich als vegan lebender Mensch verunsichern wollen ist also fast nicht mehr auszuhalten. Nach diesen neueren Erkenntnissen ist nämlich keine Ernährungsform geeignet um einen guten 25(OH)D Wert zu erreichen.
Bitte auch meine anderen Beiträge im Thread durchlesen!
Es gibt inzwischen neue Fakten die die Gleichwertigkeit von D2 und D3 belegen. Siehe auch hier wenn deren Server wieder angesprungen ist.
Das Gefasel von der höheren Wertigkeit von D3 kann man also wieder mal ignorieren, wie das so oft der Fall ist (pflanzl. Eisen ./. tierl. Eisen usw.) In der Ernährungsphysiologie haben Thesen eine geringe Halbwertszeit. Soweit die gute Nachricht.
Vitamin D2 ohne problematischen US-Import beziehen:
Rezept vom Hausarzt für Sterogyl 2.000.000, in der EU zugelassene Vitamin D2 Tropfen ausstellen lassen, das Rezept an die Internationale Ludwigsapotheke in München schicken und die bestellen das dann in Frankreich, dauert eine Woche oder so. Kostenpunkt so 17 Euro für 400.000 Internationale Einheiten pro 20ml Tropffläschchen plus Versand. Der Name ist ein wenig irre führend, die 2 Millionen stehen für 2 Millionen Einheiten Vitamin D pro 100 ml, das Fläschchen fasst aber nur 20ml.
Pro Tropfen enthält Sterogyl 400 IE, was den Alkoholgehalt betrifft so sind in Fruchtsäften wohl mehr Alkohol enthalten als in dem Tropfen, nach Herstellerangaben sind die Tropfen nicht pur einzunehmen, sondern immer mit einem Getränk oder einem Gericht zu mischen. Es gibt auch Ampullen zur Injektion mit anders gelagerte Dosierung.
Für einen Erwachsenen der anfänglich im Winter mit 5.000, bzw. 5.200 IE täglich supplementiert, also 13 Tropfen, reichen die 20ml also 77 Tage, also über zweieinhalb Monate. In dieser Dosierung also das günstigste Vitamin D überhaupt.
Zur Dosierung:
2010 ändert sich vermutlich/hoffentlich die empfohlene Tagesobergrenze für Vitamin D von 2.000 IE auf 10.000 IE. D. h. dann dürfen Supplemente auch z. B. 5.000 IE pro Einheit (5 tausend, nicht 5 hundert) enthalten.
Aber bevor ich hier zu sehr ins Detail gehe; der einzig relvante Faktor bei der Aufnahme von Vitamin D in Abwesenheit ausreichender Belichtung mit UVB Licht durch Sonne oder Kunstlicht ist der 25(OH)D Wert, dieser Wert sollte möglichst oberhalb 75 nMol/L oder 30 ng/mL liegen. Um diesen Wert zu erreichen, kann es möglich sein dass manche über Monate ein vielfaches supplementieren muss, was im Moment noch als RDA gilt. Eine generelle Empfehlung kann also hier nicht gegeben werden, im Moment liegen Vitamin D-Experten wie Vieth oder Holick im Streit mit den Gremien die für Supplemente die RDA festlegen, sicher ist nur dass nach neueren Erkenntnissen 400 IE etwa ein Zehntel des tatsächlichen Bedarfs ist, um einen _guten_ 25(OH)D-Wert aufrecht zu erhalten.
> sind, denke ich, zu ganz passablen
> Ergebnissen
> bekommen.
Insgesamt ein wenig zu akademisch. Die vegane Proll-Mutti bekommst du da etwa bis Zeile 8 oder so, überspitzt ausgedrückt. Ich werde da demnächst mal was veröffentlichen was nicht zu stark in Richtung nerdig hängt.
Die Zahlen sind soweit in Ordnung, nur ein grober Fehler hat sich eingeschlichen:
Da müsste 2000 stehen, denn bei einem Resorptionsverlust von etwa 95% verbleiben bei 2000 µg ca. 10-14, was geteilt durch 7 Tage eben den RDA ergibt.
Bei 1000 µg wöchentlich kommst du auf 0,7 pro Tag und das ist zu wenig wenn zusätzlich keine angereicherten Lebensmittel mehr konsumiert werden. Das müsste also korrigiert werden.
Zu der Rhetorik. Wenn es auch stimmt dass bei Nichtveganern B12-Mangel weit verbreitet ist, vor allem im Alter, sind die Unterschiede zu Veganern wie dieser Mangel zustande kommt doch nicht unbedeutend, schließlich können Veganer einen Mangel nicht abwehren wenn sie ihr Ernährungs_verhalten_ umstellen. Der Umgang mit B12 in der veganen Ernährung setzt einen reflektierenden und emanzipatorischen Prozess voraus, und den erreicht man nicht indem man wie im Fazit versucht, die Problematik wie eine Abwiegelung zu verwässern indem sie auf einen Allgemeinzustand extrapoliert wird. Das wäre bei Vitamin D richtig, bei B12 IMO nicht. Diese Rhetorik macht den Text nämlich zur Polemik, und ob die in dem Zusammenhang das geeignete Stilmittel ist *bei Veganern* Aufklärung zu betreiben wage ich zu bezweifeln. Wenn man solche Texte verfasst, sollte man schon überlegen ob sie an vegane Muttis oder einen Forentroll gerichtet sind, dem man ein wenig Sand in die Augen strauen will. Aber das braucht euch ja jetzt nicht groß zu irritieren, ich werde wie gesagt demnächst, so die Muse will eine Aufklärung verfassen, dann wird auch deutlicher wie ich das meine.
Die falsche Wochensupplementierung aber bitte korrigieren.
7rain schrieb:
>
> Ich wollte nur erst mal drauf hinweisen, gelesen oder gekauft
> habe ich es nicht. Es scheint sich um eine
> Qualifikationsarbeit (vermutlich Diplom oder Master) zu
> handeln.
Ja, Diplom soweit ich gelesen habe.
> Buchrezensionen
> sind eigentlich immer interessant. Das wäre schön, wenn es
> hier eine Plattform dafür geben würde.
Wobei die Bewerbung von manchen Seiten etwas merkwürdig ist:
Alle drei Dinge halte ich nicht für neu, sondern für seit Jahren bekannt. Wir haben uns auch etwas schlau gemacht und sind, denke ich, zu ganz passablen Ergebnissen kommen.
Achim Stößer schrieb:
>
> Kann es sein, daß sie damit den Eindruck erwecken wollen, das
> Vitamin B12 käme aus den "guten" Zutaten (wie etwa der
> "kondensierte[n] Magermilch" oder dem "Molkenerzeugnis") und
> nicht aus einfach zugefügtem B12, damit die Unveganer
> nicht merken, daß sie mit Nimm 2 schlicht Vitamin B12 (und
> jede Menge anderes) supplementieren?
Bestimmt. Das ist die gleiche Tatik, wie auf den meisten "Erdbeerjoghurts" nicht vermerkt wird, daß der Erdbeergeschmack nicht von Erdbeeren, sondern von Sägespäne kommt (unter Zutaten steht dann nur "Aroma"). Bei Dingen, die die Verbraucher nicht wissen wollen, sind die Firmen sehr entgegenkommend.
Was mir kürzlich aufgefallen ist: Nimm 2 (und vermutlich andere, hatte aber bisher keine Zeit, das zu überprüfen) gibt in der Zutatenliste "Cobalamin" an.
In der Liste der tollen Vitamine, mit denen die Kinder via Bonbons versorgt werden, steht dagegen "Vitamin B12" (4,5µg pro 100g).
Kann es sein, daß sie damit den Eindruck erwecken wollen, das Vitamin B12 käme aus den "guten" Zutaten (wie etwa der "kondensierte[n] Magermilch" oder dem "Molkenerzeugnis") und nicht aus einfach zugefügtem B12, damit die Unveganer nicht merken, daß sie mit Nimm 2 schlicht Vitamin B12 (und jede Menge anderes) supplementieren?
Hier soll ein Sammelthread zu Vitamin B12 entstehen, d.h., Links zu anderen Threads in diesem Forum zum Thema.
Das betrifft sowohl angereichterte Nahrungsmittel (Bonbons, Cornflakes, Hefeextrakt, Multivitaminsäfte, Sojamilch usw.) als auch Nahrungsergänzungsmittel/Tabletten/Medikamente (Solgar, Veg1, Vitasprint usw. sowie Injektionslösungen).
Das in Klammern genannte sind natürlich nur Beispiele (die mir grade eingefallen sind), keine vollständigen Aufzählungen.
Wer also hier im Forum über einen passenden Thread stolpert oder gar eine entsprechende Produktanfrage einstellt, bitte hier in diesem Thread verlinken (damit wir nicht alles machen müssen).
Die reinen Vitamin-D Tabletten sind für (Klein-)Kinder vom Geschmack und der Einnahmeform leider nicht wirklich geeignet.
Wir haben im Online Shop (USA) aber auch gerade folgendes Produkt gefunden (Vitamin D2 Spray):
http://store.nexternal.com/shared/StoreFront/product_detail.asp?RowID=2175&CS=vegane&All=
> Dann gibt es eben noch die Multivitaminpräparate (auch Tropfen, allerdings habe ich da keine veganen gefunden).
Wir geben ab und zu die "VegLife Vegan Kids Multiple Vitamin and Mineral". Das sind fruchtig schmeckende Kautabletten, die gerne mal genommen werden :-) Da wir diese nur unregelmäßig geben, haben wir uns vom Preis und der Bestellung in den USA nicht abschrecken lassen.
http://store.nexternal.com/shared/StoreFront/default.asp?CS=vegane&StoreType=BtoC&Count1=464718043&Count2=381858468&CategoryID=43&Target=products.asp
Sonne und Avocado sind aber auch gern genommen bei uns.
Jetzt würde ich mich aber schon dafür interessieren, wie Du ausgerechnet auf Vitamin D kommst. Übermäßiges Schwitzen kann ja nun wirklich alle möglichen, sagen wir mal, naheliegenderen Ursachen haben.
> heißt das, das vitamin d tropfen grundsätzlich tierischem
Jein.
Das Fazit ist natürlich absurd: eine 70% "bessere" Wirkung von Vitamin D3 bedeutet ja nur, daß das D3 ein wenig höher dosiert werden muß.
> ursprung ist oder kennt ihr ein konkretes mittel was
> pflanzlich ist?
Müssen es unbedingt "Tropfen" sein? Wie alt ist das Kind denn?
Vor drei Jahren gab es in Deutschland m.W. kein entsprechendes Präparat (jedenfalls habe ich keins gefunden, mußte es aus Holland importieren, das gibt's aber anscheinend nicht mehr). Ich meine, mich zu erinnerne, daß es inzwischen auch in D eines gibt.
Apropos Holland, falls Du an der Grenze wohnst oder mal hinkommst, da gibt es u.a. mit Vitamin D angereicherte Sojamilch für Kinder (hier m.W. nicht).
Ansonsten habe ich grade folgendes gefunden: http://www.amazon.de/Vitamin-500iu-Ergochalciferol-Tabletten-vegan/dp/B001VM1ESS/ref=sr_1_64?ie=UTF8&s=drugstore&qid=1240946429&sr=1-64 (sieht recht vegan aus). Vielleicht mal in der Apotheke nach Ergocalciferol fragen, vielleicht gibt es da inzwischen mehr.
Dann gibt es eben noch die Multivitaminpräparate (auch Tropfen, allerdings habe ich da keine veganen gefunden).
Das Vitamin D in Avocado scheint übrigens auch D3 zu sein ... habe aber grade nichts über die Menge gefunden, die in avocado enthalten ist.
Auf die Gefahr einer Überdosierung wurde ja schon hingewiesen. Empfohlene Tagesdosis ist bei unter Einjährigen, Schwangeren und Stillenen 10, ansonstn 5µg . 50µg (bei Kindern die Hälfte) gilt als sicher.
> wir halten uns eigentlich von morgens bis abends draussen auf.
> heißt das, das vitamin d tropfen grundsätzlich tierischem
> ursprung ist oder kennt ihr ein konkretes mittel was
> pflanzlich ist?
Es gibt Hersteller von veganen Supplementen. Das ist meist Vitamin D2. Bei mir ist's so dass sie im Spital nur D3 und nicht D2 im Blut bestimmen können. Aber solange ich die Supplemente nehme ist ja sichergestellt, dass ich genug Vitamin D habe. Und bei mir ist das auch nur wegen einer Darmkrankheit nötig.
danke ihr habt mir echt die angst genommen.
wir halten uns eigentlich von morgens bis abends draussen auf.
heißt das, das vitamin d tropfen grundsätzlich tierischem ursprung ist oder kennt ihr ein konkretes mittel was pflanzlich ist?
lg
durch bedeckten Himmel gelangt noch immer viel UV-Licht. Genug, um Vitamin D zu bilden. Wenn man sich (laut vieler Empfehlungen) dem Sonnenlicht aussetzen soll, um Vitamin D zu produzieren, bedeutet das nicht, dass man sich täglich für 8 Stunden in die pralle Sonne legen muss (erst recht keine Kinder). Es genügt in der Regel, dass man sich durchschnittlich täglich einige Zeit im Freien aufhalten sollte (auch im Schatten). Dabei sollten Ärmel und evtl. Beine frei sein. Ich las auch schon mal was von 10 Minuten.
Um's kurz zu machen: Ich denke, auch wenn die Sonne sich in letzter Zeit weniger sehen ließ, ist es dennoch relativ warm und Spaziergänge im T-Shirt o.ä. sind problemlos möglich, so dass genug UV-Licht ankommt. Vit. D wird gespeichert und ein Mangel wirkt sich nicht unmittelbar aus, wenn mal paar Tage keine Sonne scheint.
Bitte bedenke jedoch: Das war KEIN fachmännischer Rat.
Falls es Deinem Kind schlecht geht, ist ein Arzt evtl. richtig. Aber bloß, weil es nachts schwitzt? Ich weiß nicht...
Ööööhm, was heißt "nicht so viel"? Welche Milchprodukte meinst du? Du wirst kaum deine Muttermilch zur Käserei geben?!?
Vitamin-D-Mangel trifft generell uns Unter-Glas-Sonnenphobiker. Dabei hilft es nicht viel, Drüsensekret zu konsumieren. Der größte Anteil an Vit. D ist im Leichenfett von Fischen.
Was hilft: Schmier dein Kind nicht mit Sunblocker zu, damit UVB-Licht an seine Haut kann. Bewege dich sooft es geht, aus Berlins Smog-Glocke heraus. (Wannsee oder so?)
Ansonsten tippe ich eher auf einen unterschwellig verlaufenden Infekt bei deinem Kind. Da schwitzt meiner beim Schlafen auch immer sehr stark. Sicherheitshalber lasse dein Kind vom Kinderarzt durchchecken. Unser Kinderarzt meinte: "Solange die Kinder tagsüber putzmunter und agil sind, ist Nachtschweiß nichts Schlimmes." Mein Mann hat als Kind nachts auch stark geschwitzt, und war damals kein Veganer. Lass dich also bitte nicht wuschig machen. Es gibt definitiv keinen medizinischen Aspekt, der den Verzehr von artfremden Drüsensekret rechtfertigt.
also mein kind und ich ernähren uns beide vegan. der kleine isst selten draussen von anderen menschen geschenkt/gegeben ect. tierisches.
jedenfalls nicht so viel milchprodukte um die vitamin d zufur dadurch zu gewährleisten.
ich dachte im sommer reicht vorerst die sonne aus, nun ist bis jetzt nicht viel von ihr in berlin zu sehen gewesen und in letzter zeit beobachte ich das er manchmal so merkwürdig viel schwitzt (besonders nachts) was wohl auch zeichen für vitamin d mangel sind.
was meint ihr soll ich deshalb mal mit ihm zum arzt gehen?
als er noch ein baby war hat er im winter vitmin d tropfen bekommen. meint ihr dassollte ich jetzt ach machen?
> Bin eh nicht
> so der Sonnenanbeter (verkriech mich lieber in mein Nest
> *g*)....
*Räusper*
Es gibt ein Zeitfenster zwischen Hautschutz und Vitamin D Synthese auch für Hauttyp 1, zu dem du vermutlich gehörst. Das heißt auch für Hauttyp 1, ist der unbekleidete Aufenthalt in der sommerlichen Mittagssonne bis zu ca. 8-12 Minuten ungefährlich, und der Hauttyp 1 synthetisiert besonders schnell Vitamin D3 in der Haut, je heller desto schneller.
Der Körper benötigt ø5000 IE Vitamin D pro Tag, und du solltest dich fragen wo deiner das her bekommt, besonders nach so einem miserablen Sommer wie der vergangene. Aus der Nahrung kann man diese Mengen nicht beziehen, auch nicht aus Gewaltkost. Selbst bei Lebertran müsste man 100-200 Gramm täglich konsumieren um auf diese Einheiten zu kommen, bei gleichzeitiger Gefahr einer schweren Vitamin A Vergiftung welches da hochkonzentriert vorhanden ist.
Es gibt 4 Möglichkeiten seinen Vitamin D Bedarf zu decken.
1.) Im Sommer jeden Tag, wenn denn die Sonne scheint, das Zeitfenster zwischen Hautschutz und Synthesemaximum nutzen, für viele wird das nicht möglich sein selbst wenn die Sonne scheint.
2.) Speisepilze zu Hause züchten und die in der Sommersonne trocknen. (Komischer Weise scheint es für diese Methode Hemmungen zu geben, obwohl dies die effizienteste ist.)
3.) In ein Solarium gehen, in dem Leuchten verwendet werden die auch im UV-B Bereich leuchten. (Leider wird immer noch vermehrt mit UV-A gearbeitet, weil dies schneller bräunt, das Gewicht liegt also auf der Art von Licht, welche für die Bildung von Vitamin D nicht brauchbar ist und somit eine vermeidbare Belastung für die Haut darstellt.)
4.) Eine Ultra-Vitalux Glühbirne von Osram kaufen, welche speziell für UV-B Licht ausgerichtet ist und entsprechend den Empfehlungen anwenden.
Die 5. Methode, nämlich mit Supplementen zu arbeiten habe ich nicht gelistet, denn Ergocalciferol Vitamin D2 ist fast nicht mehr erhältlich, und wenn dann in homöopathischen Konzentrationen von 200 IE. Mindestens aber das 10fache davon ist nötig, um den Spiegel hoch zu bekommen. Einige Experten sprechen sogar von 4000 bis 10000 IE für Ergocalciferol, welches eine niedrigere Bioverfügbarkeit hat als Cholecalciferol ("Vitamin D3").
Alle, die keiner dieser Empfehlungen folgen, haben hochwahrscheinlich einen Vitamin D Mangel, ganz unabhängig davon, ob sie vegan oder unvegan leben. Die Empfehlung, Sommersonne auf Gesicht und Hände würde ausreichen ist als überholt zu werten.
Wer es also mit Sommersonne, Pilzen und Solarien nicht so hat, sollte sich auf jeden Fall die Ultra-Vitalux von Osram und eine Porzellanfassung (Hitze schmilzt Kunststoff) besorgen und diese regelmäßig benutzen. Die kostet zwar zwischen €40 und €50 je nach Shop, plus der €5-€9 für die Fassung und den Stecker, aber das ist wesentlich günstiger als regelmäßige Solariumbesuche und hält nach Herstellerangaben ca. 10.000 Stunden. Die Lampe braucht kein sonst für Metalldampflampen nötiges Vorschaltgerät, sondern kann einfach an der Steckdose eingesteckt werden. Dort wo es die Porzellanfassung gibt, ist auch Kabel, man kann aber auch einfach ein altes Verlängerungskabel nehmen und an der Fassung festschrauben. Die Lampe verbraucht 300 Watt, das ist, wenn man bedenkt was alles an einer ausreichenden Vitamin D Versorgung hängt, mehr als vertretbar, da man sie ja höchstens 5-15 Minuten benötigt, plus 5 Minuten "Aufwärmphase". Wie oft hängt vom Vitamin D Status ab, dazu weiter unten noch was.
Bei Menschen mit Übergewicht ist es möglich, dass das in der Haut synthetisierte Vitamin D (Sonne, Solarium, Vitalux Quecksilberdampflampe) nicht bis zur Blutbahn gelangt und einfach im Fettgewebe verbleibt und dort ungenutzt zerfällt. Diese Gruppe muss das Vitamin über den Verdauungstrakt aufnehmen. Für fette Veganer kämen dann also hauptsächlich die Pilze in Frage, eventuell könnte man auch testen, ob Backhefe durch die Belichtung mit der Vitalux auch genügend Vitamin D erzeugt. Das hängt von dem Ergosteringehalt der Backhefe ab, was natürlich je nach Herstellungsmethode stark schwanken kann. In Pilzen ist es das Ergosterin welches durch Kontakt mit UV-B Licht in Vitamin D2 umgewandelt wird, deswegen funktioniert es auch, Pilze in der Sonne zu trocknen.
Alle die sich unsicher bezüglich ihres Vitamin D Status sind, können beim Hausarzt den 25(OH)D Blutwert bestimmen lassen, nicht den 1,25(OH)D, sondern konkret nach 25(OH)D fragen. Dieser sollte zwischen 75 und 100 nmol/L liegen, manche Labore verwenden nicht Nanomol sondern Nanogramm, mit 2,5 dividiert hat man die Nanogramm Zahl. Also der Wert sollte entweder zwischen 75 und 100 nmol/L haben oder zwischen 30 und 40 ng/ml.
Und bitte stellt Fragen wenn euch etwas nicht klar ist. Ich habe mir das Wissen in vielen vielen Stunden angeeignet, und es wäre eher ungewöhnlich wenn dies jemandem dann prompt in solchen Konzentraten wie dem hier alles einleuchten würde.
> Wieviel
> Vitamin D man über diese Lampen produzieren kann, weiß ich
> allerdings nicht.
Keines wenn keine UV-B Strahlung produziert wird, was bei allen mir bekannten Vollspektrumlampen der Fall ist.. Soweit ich weiß geht es bei diesen Leuchtmitteln mehr um den optischen Effekt / Lichtreiz.
Es gibt allerdings auch Leuchten (ich produziere so mein Winter-Vitamin D) die explizit für UV-B Licht gemacht wurden. Die beste davon ist die Ultra Vitalux von Osram, eine 300 Watt Glühbirne welche unter anderem im UV-B Spektrum leuchtet. Man braucht für die eine Keramikfassung weil sie recht warm wird.
Ich belichte mit der Vitalux meine Pilze (die ich selbst ziehe) und habe sie auch schon mal als Gesichtsbräuner verwendet und prompt einen Sonnenbrand bekommen. Sie ist sehr stark und man sollte die Verwendungshinweise ernst nehmen, auch wenn man wie ich zur der Zeit bereits gebräunt ist.
Es gäbe noch viel zu erzählen zu dem Thema, jedoch habe ich mich von diesem Forum zurückgezogen und bearbeite lediglich noch so Sachen die nachkommen.
Allerdings arbeite ich an einer eigenen Seite, in Zukunft wird es also nicht weniger, sondern mehr Ava geben:-)
In Pilzen sind teils sehr große Mengen Vitamin D enthalten, aber nur wenn sie UVB-Licht der Sonne oder einer Lampe ausgesetzt waren. Ansonsten sind es homöopathische Mengen - gerade bei Champignons da die meist in dunklen Hallen gezogen werden.
> Der Hauptlieferant von Vitamin D ist die Sonne, bzw. die
> Fähigkeit der Haut, über Einwirkung von UVB-Licht Vitamin D
> in der Haut zu synthetisieren. Allerdings hinken die
> Empfehlungen der Ernährungswissensverunschaftlern (wie
> immer bei Interessenabhängigen Zusammenhängen) hinter dem
> wisschaftlichen Stand der Dinge hinterher.
>
> Für jeden Menschen, der nörlich des 37. Breitengrades lebt
> (also nördlich von Südsizilien), wird nur dann für alle
> Körperfunktionen (also nicht nur Knochengesundheit) des
> Vitamin Ds ausreichend synthetisiert, wenn man von Anfang Mai
> bis Anfang September den ganzen Körper jeden Tag 10 bis
> maximal 20 Minuten der Mittagsonne aussetzt. Also nur so
> lange, dass genug Vitamin D gebildet wird, ohne das eine
> Hautschädigung entsteht. Je dunkler die Haut, desto länger
> die notwendige Zeit. Schwarze Deutsche z. B. müßten das bis
> auf 120 Minuten ausdehnen.
Mittlerweile gibt es Vollspektrum-Tageslichtlampen zu kaufen. Diese kann man, wenn man die Möglichkeit hat, am Arbeitsplatz und auch zu Hause nutzen. Gerade bei Leuten, die viel drinnen sind, ist das eine sinnvolle Erfindung wie ich finde. Wieviel Vitamin D man über diese Lampen produzieren kann, weiß ich allerdings nicht.
> Ich gehe mal davon aus, du verlangst
> hier nicht ernsthaft eine molekularbiologische Abhandlung von
> mir. Aber ich nehme einfach mal an, dass du diesen
> Detailinformationensbeschaffungsauftrag sowieso nicht aus
> wirklichem Interesse einforderst, sondern ganz einfach als
> rhetorisches Stilmittel die Entkräftung meines Beitrags
> versuchst,
Nein, das brauche ich nicht. Es hätte mich wirklich interessiert, Infos von Dir dazu zu bekommen, da ich als Optimistin davon ausging, daß Du zumindest zum Teil weißt, wovon Du hier schreibst. Aber es kam leider auch hier nichts als viele Worte ohne Aussage :-/ - wie wär's mit 'ner Politiker-Karriere? ;-)
> Für alle tatsächlich Interessierten und
> zum Nachlesen der wesentlich relevanten Informationen
> bezüglich Fettsäuren empfehle ich wie gehabt das Buch von
> Stephen Walsh "Plant Based Nutrition and Health" ISBN
> 0-907337-26-0.
Da steht das drin?
> Um einen 25(OH)D Wert von
> 40 nmol/L zu erreichen, also die Hälfte dessen was nun als
> Mangel gilt, muss man mindestens 1600-2000 IE Vitamin D
> konsumieren. Bei einer Dosierung von 200 IE pro Einheit als
> bis zu 10 Tabletten am Tag. Guten Appetit.
Das dachte ich mir auch, als ich das las. ;-) Hatte ich doch schon diverse Vitamin D-Supplemente in der Hand und las überall die Warnung, daß zumindest bei Kindern nicht mehr als 500 IE pro Tag (über einen längeren zeitraum) supplementiert werden sollten da es sonst zu einer Hyperkalziämie kommen kann, die wiederum schwere Schäden nach sich ziehen kann.
> Hier bestätigt sich wiederum deine irrationale Reaktion auf
> das Thema. Du vergleichst einen evolutionär gewachsenen
> Vorgang mit einem Chemiebrand! Deine weiße Haut ist nichts
> anderes, als das Resultat einer evolutionären Anpassung an
> Lichtmangelverhältnisse, die es der Haut so weit entfernt vom
> Äquator erlaubt, trotz wesentlich reduzierter Lichtintensität
> genügend Vitamin D zu bilden.
Ich weiß, daß meine weiße Haut sogar im Schatten Sonnenbrand bekommt, wenn ich sie nicht mit Sonnencreme schütze. Da ist mir das Vitamin D schlicht egal.
> > Und wenn ohne: das ändert auf jeden
> > Fall nichts an der Konzentration des Vitamin D in der
> > Muttermilch, sofern die auf "normalem Level" ist. Und das ist
> > eben auch noch als alleinige Versorgung des Babys
> unzureichend.
>
> Hä? Du meintest wohl zureichend.
Nein, ich meinte unzureichend. Der Vitamin D-Gehalt der Muttermilch ist selbstverständlich auf Babys, die, salopp formuliert, "auf Bäumen", sprich im Freien leben und auch über Sonnenlicht selbst Vitamion D bilden können, ausgelegt. Als alleinige Versorgung ist Muttermich also nicht ausreichend.
[Hormonelle Wikrung von Sonnencremes]
> > Und das mit
> > einer Begründung, die leider nur bereits informierten Leuten
> > zeigt, daß sie Blödsinn ist.
>
> Du behauptest hier einfach dass es Blödsinn ist, hast aber
> leider vergessen anzuführen warum...
Also, noch mal für alle, die's brauchen, zum Nachsagen: es ist schlicht Blödsinn, zu erzählen "Sonnencremes sollte man nicht verwenden weil deren chemische Filter wie Hormone wirken" wenn es noch andere Sonnencremes gibt. Damit (also die Existenz anderer Cremes zu ignorieren) gibt man sich nur der Lächerlichkeit preis.
> Auch die mineralische Verschleierung von Kindern ist
> problematisch. Erstens mal sieht man sie nicht, weiß also
> genau wie bei der chemischen Verschleierung nicht ob sie
> jetzt und wo genau am Körper sie wirksam ist (Kinder buddeln,
> da gibt es Abrieb)
Hey, das ist doch dann gut gegen die Klima-Erwärmung, wenn die gebuddelte Erde auch Sonnencreme abkriegt. :D
Und nun noch ernsthaft: ich habe bisher zwar schon sehr viele mit Sand oder Erde "panierte" eingecremte Kinder gesehen, aber noch kein "abgeriebenes". Naja, in der Theorie ist sicher alles möglich, ich versuch's demnächst mal mit Schmiergelpapier. :D (sch****, ich wollte doch ernst bleiben)
> wirklich dicht ist, und wenn das dicht ist hat man wieder die
> Vitamin D Produktionsblockade...warum denn nur so
> kompliziert? Ein breitrandiger Strohhut
Ja, klar, sowas hatte ich als Kind auch schon - und Sonnenbrand. ;-/
Kinder sind im Normalfall extrem viel draußen unterwegs, zumindest Kinder veganer Eltern, da die hier schon ein ganz anderes Bewußtsein haben, was Bewegung und frische Luft angeht. Und einem Kind zu sagen "so, jetzt warst Du 10 Minuten draußen und nun müssen wir erst mal wieder für eine Stunde rein damit Du nicht zuviel Sonne abbekommst" ist schlicht undenkbar. Klar, Mittagspause muß sein, aber auch danach ist Sonne nicht ungefährlich - auch nicht, wenn sie nicht direkt scheint sondern Wolken, Bäume etc. davor sind. Und darum ist es eben nötig, Kinder vor der Sonne mit Sonnencremes (und möglichst auch Kleidung) zu schützen. Die sind sowieso so lange draußen, daß sie auch trotz dieses Schutzes genug Vitamin D bilden können. Das nur für die Leute, die hier evt. mitlesen und sich denken "ohje, wenn die Cremes alle so böse sind [was ich bisher nur von Urköstlern gehört habe...], dann lassen wir die ab heute weg". Und das wäre nun mal grob fahrlässig.
> Hast Du irgendwo genaue Zahlen, also welche Fettsäuren in
> welchen Mengen in welchen Ölen enthalten sind? Weiß bisher
> auch nur, daß z.B. Rapsöl "gut" ist. ;-)
Keine Ahnung, die genaue Zusammensetzung ist irrelevant, denn die sagt noch lange nichts darüber aus, wie welche der enthaltenen Fette in Körper tatsächlich konvertiert und metabolisiert werden. Das heißt selbst wenn du konkret wüsstest exakt wieviel der verschiedenen Fettsäuren in welchem Nahrungsmittel vorhanden sind, bräuchtest du molekularbiologisches Hintergrundwissen um interpretieren zu können, wie welche Fettsäuren in welche Fettsäuren im Körper verstoffwechselt werden. Ich gehe mal davon aus, du verlangst hier nicht ernsthaft eine molekularbiologische Abhandlung von mir. Aber ich nehme einfach mal an, dass du diesen Detailinformationensbeschaffungsauftrag sowieso nicht aus wirklichem Interesse einforderst, sondern ganz einfach als rhetorisches Stilmittel die Entkräftung meines Beitrags versuchst, welcher wohl Informationen enthält die dein Sichtfeld stören... Für alle tatsächlich Interessierten und zum Nachlesen der wesentlich relevanten Informationen bezüglich Fettsäuren empfehle ich wie gehabt das Buch von Stephen Walsh "Plant Based Nutrition and Health" ISBN 0-907337-26-0.
> > Vitamin D ist ein Sonderthema, und um mal kurz auf die
> > Feststellung von Tanja in dem anderen Beitrag einzugehen,
> > kann in der Muttermilch selbstverständlich nur genügend
> > Vitamin D vorhanden sein, wenn bei der Mutter genug davon im
> > Körper vorhanden ist.
> Jein. Soweit mir bekannt, gehört Vitamin D zu den
> Nährstoffen, die in relativ gleichbleibender Konzentration in
> der Muttermilch enthalten sind, auch bei mangel versorgten
> Müttern.
Wenn in dem Körper der Mutter kein Vitamin D vorhanden ist, kann auch in der Muttermilch kein Vitamin D vorhanden sein, wo soll es denn herkommen?
Totale Hypovitaminose D ist zwar recht selten, dazu muss man wissen dass Hypovitaminose D eine Bandbreite hat, der Mangel hat Grade welche die Ressourcenverteilung beeinflussen. Zuerst werden die absolut überlebensnotwendigen Vorgänge mit Vitamin D versorgt, das geht dann eben zu Lasten der weniger wichtigen, nicht so dringenden Vorgänge wie die Knochengesundheit. Bis zu einem gewissen Punkt wird sicher die gleichbleibende Menge je nach Ressourcenverteilung in der Muttermilch vorhanden sein, zu Lasten der Mutter, denn wenn eine bestimmte Menge der Muttermilch zugewiesen wird, muss es natürlich irgendwo anders abgezweigt werden. Dann wird die Mutter eben anfälliger für Infekte oder verliert Knochendichte... Eine Mutter mit Hypovitaminose D deren 25(OH)D Wert bei 24 nmol/L liegt, wird vielleicht noch die gleiche Menge an ihren Säugling weiter geben, ab 5 nmol/L aber nicht mehr. Woher glaubst du denn, entsteht Rachitis bei Kindern? Das ist keine Viruserkrankung, sondern eine Vitamin D Mangelerkrankung.
> Die Mutter müßte also quasi selbst keinerlei Vitamin
> D aufnehmen um zu wenig in ihrer Milch zu haben.
Du hast es erfasst, gratuliere. Diese Situation tritt auch immer öfter wieder auf und da Veganerinnen überhaupt kein Vitamin D "aufnehmen", es sei denn sie nutzen ihre evolutionär entwickelte Fähigkeit, Vitamin D in der Haut zu bilden indem sie sich Sonnenlicht aussetzen, ist eine Winter- o. Frühjahrsgeburt für Veganerinnen ein noch höheres Risiko als für Nichtveganerinnen mit einer Hypovitaminose D zu schaffen bekommen, da letztere zumindest spurenhaft Vitamin D aus Gewaltkost aufnehmen. Wobei nach den neuen Erkenntnissen des tatsächlichen Bedarfs die Mengen von Vitamin D aus Gewaltkost auch nur noch als homöopathisch zu bezeichnen sind.
> Es gibt
> allerdings neuere Studien, deren Ergebnisse sein sollen, daß
> der Vitamin D-Speicher des Kindes schon in der
> Schwangerschaft gut gefüllt werden sollte (da die Versorung
> der Mutter also eine wesentlich größerte Rolle spielt). Doch
> wie bei fast allem gibt es natürlich auch Studien, deren
> Ergebnisse andere sind...
Ja, das mag ja sein, aber natürlich wiederum nur bei den Frauen, die auch genügend Vitamin D im Körper haben. Bei einer Schwangeren mit totalter Hypovitaminose D kann auch der Fötus kein Vitamin D anreichern, wo soll es denn herkommen? Wo nichts ist, kann auch nichts angereichert werden. Die Ergebnisse der Studie mögen also vollkommen korrekt sein, das sagt aber nichts aus über Föten von Frauen mit starker oder totaler Hypovitaminose D.
> > Für jeden Menschen, der nörlich des 37. Breitengrades lebt
> > (also nördlich von Südsizilien), wird nur dann für alle
> > Körperfunktionen (also nicht nur Knochengesundheit) des
> > Vitamin Ds ausreichend synthetisiert, wenn man von Anfang Mai
> > bis Anfang September den ganzen Körper jeden Tag 10 bis
> > maximal 20 Minuten der Mittagsonne aussetzt.
> Was ja aber als Überlegung vollkommen realitätsfern ist, ich
> kenne jedenfalls niemanden, der täglich (!) um die
> Mittagszeit Zeit und Gelegenheit hat, sich 10 bis 120 Minuten
> nackt in der Sonne aufzuhalten.
Ja eben! Das ist doch Punkt. Für tausende von Jahren war das eben nicht realitätsfern, im Gegenteil, da haben die Leute auf den Feldern von März bis September mehr als genug Sonne abbekommen. Die breitflächige Unterversorgung aller Menschen nördlich des 37. Längengrades ist ja ein Problem der Gegenwart, welches gerade *jetzt* ::langsam:: Beachtung findet. Unsere modernen Gesellschaften und der damit verbundene Lebensstil haben sich konträr zur evolutionär entwickelten Methode der Vitamin D Versorgung entwickelt. Wir befinden uns zu über 90% in Räumen, wobei auch ein Bus und ein Auto, eine S-Bahn zu diesen geschlossenen Räumen gehören, deren Glas kein UVB durchlässt. Wenn wir dann schon mal draußen sind, schmieren wir uns mit Sonnenblockern zu, wodurch bei manchen Leuten der geschlossene Raum auf 100% ausgedehnt wird.
Nochmals, das ist kein veganes Thema, sondern ein gesamtgesellschaftliches weswegen deine wie ich finde psychologische Abwehr- u. Verneinungsreaktion vollkommen unangemessen ist. Die Sonne ist der Hauptlieferant von Vitamin D, Quellen aus Nahrungsmitteln sind, von Menschen die sich ausschließlich von Fischleichen ernähren einmal abgesehen, vernächlässigbar. Dieses Faktum, dieser einfache wissenschaftliche Zusammenhang Sonne » UVB » Vitamin D als Urkostphantasie zu diskreditieren ist einfach lächerlich.
> > Dieser Bedarf steht in vollkommen krassen Gegensatz zur
> > praktizierten Realität, eine Realität deren Absurde in dem
> > Umstand gipfelt, dass das Bundesamt für Strahlenschutz
> > UV-Warnungen herausgibt, ohne auf die Zusammenhänge des
> > Vitamin D Bedarfs der Bevölkerung zu achten.
> Lieber Vitamin D supplementieren als Hautkrebs kriegen,
Das ist doch der springende Punkt der Sonnenpanik, es wird verdrängt dass verantwortliches Sonnenbaden das Risiko von Hautkrebs überhaupt nicht ansteigen lässt. Im Gegenteil, Vitamin D ist an der Verhinderung von Hautkrebs beteiligt. Die steigenden Hautkrebsraten sind doch gerade ein Resultat des modernen Raumlebens: Das ganze Jahr ist man eingesperrt, und dann für 3 Wochen folgt man dem evolutionären Impuls und ergibt sich dem Sonnenhunger und brät am Strand bis die Haut in Fetzen hängt. Mittlerweile ist das zwar nicht mehr so, die Leute schmieren sich ein, aber gerade das einschmieren ist auch nicht die Lösung, da deshalb die Mehrheit der Bevölkerung mit einem erheblichen Vitamin D Mangel teils sogar im Hochsommer (!) herumrennt.
Deine Reaktion pro Supplemente in allen Ehren, ich unterstütze das, ich such auch schon verzweifelt Supplemente für meinen afrikanischen Mann, nur, es gibt sie nicht! Es gibt Vitamine in allen erdenklichen Mengen und Kombinationen, nur Vitamin D2 ist fast vollkommen vom Markt verschwunden, und die wenigen Produkte die noch vorhanden sind, sind so gering dosiert (nach den alten Empfehlungen), dass sie in Abwesenheit von UVB Licht ganz einfach nicht ausreichen um den Speicher angemessen zu füllen. Um einen 25(OH)D Wert von 40 nmol/L zu erreichen, also die Hälfte dessen was nun als Mangel gilt, muss man mindestens 1600-2000 IE Vitamin D konsumieren. Bei einer Dosierung von 200 IE pro Einheit als bis zu 10 Tabletten am Tag. Guten Appetit. Bei Leuten mit starker bis totaler Hypovitaminose D sind noch höhere Dosen notwendig, bei D2 bis zu 6000 IE. Und das ist auch das Ergebnis der neueren Studien, 2000 IE wird nicht mehr als Höchstgrenze gesehen, sondern als eine Untergrenze, so hat sich das verschoben.
Also, Supplemente gerne, aber woher nehmen und nicht stehlen?
> würde
> ich da sagen. "Das Bundeswehr verteilt Sauerstoffmasken an
> alle Einwohner, die vom Brand des Industrieparks Höchst
> betroffen sind, ohne auf die Zusammenhänge des Bedarfs an
> Frischluft der Bevölkerung zu achten". ;-/
Hier bestätigt sich wiederum deine irrationale Reaktion auf das Thema. Du vergleichst einen evolutionär gewachsenen Vorgang mit einem Chemiebrand! Deine weiße Haut ist nichts anderes, als das Resultat einer evolutionären Anpassung an Lichtmangelverhältnisse, die es der Haut so weit entfernt vom Äquator erlaubt, trotz wesentlich reduzierter Lichtintensität genügend Vitamin D zu bilden.
Nochmals: Die Sonne ist der evolutionäre Hauptlieferant von Vitamin D. Dass hellhäutige Menschen bei sommerlicher Mittagsonne binnen 10-15 Minuten 10.000 IE Vitamin D3 in der Haut bilden, ist eine Effizienzleistung deshalb, da es in dieser kurzen Zeiten eben nicht zu Hautschäden kommt.
Also du musst dich wirklich von der bereits eingegrabenen Sonnenpanik befreien und folgenden, einfachen Zusammenhang zur Kenntnis nehmen: Viel Sonne schädlich, wenig Sonne sehr gesund.
> > Also, was soll eine "werdende" Mutter tun um sicher zu gehen,
> > dass sie und somit ihr Kind gut mit Vitamin D versorgt sind?
> Woher hast Du denn Deine Infos? Das wäre in diesem Fall
> wirklich wichtig zu erfahren.
Mütter sind ja keine aus einem Paralleluniversum herübergebeamte Außerirdische, sondern was für alle Menschen gilt, gilt selbstverständlich auch für Mütter und die Erkenntnisse aus der Forschung bezüglich Vitamin D betreffen auch sie. Meine Informationen sind zusammengetragen aus wissenschaftlichen Studien, nachlesbar z. B. auf http://www.ajcn.org (Vieth Vitamin D in Suchmaske eingeben), eine sehr gute Studie ist diese hier oder auch diese oderdieseganz besonders, aber auch die Studien auf die sich der "Vitamin D Don Quichote" bezieht sind nicht zu verachten, wenn man sich auf die Studien konzentriert und seine etwas seltsame Überlegung ignoriert, dass D3 "natürlicher" sei als D2.
> > Wer im
> > Herbst oder Winter das Kind auf die Welt bringt, sollte -
> > jedenfalls bis meine Methode Vitamin D2 zu Hause selbst
> > herzustellen standardisiert und belegt ist- eventuell sogar
> > erwägen ein oder zweimal in der Woche in ein Solarium zu
> > gehen,
> Was, mit dem Kind???!!!
Also wenn jemand mitkommt der auf es aufpasst solange Mutti auf der Bank liegt spricht doch nichts dagegen? Ein Solarium ist schließlich kein böser Ort an dem Teufel und Dämonen unbedarften Kindern auflauern, nicht wahr? Und wenn Mutti genug Vitamin D im Blut hat und das Kleine noch gestillt wird, bekommt es es doch etwas Vitamin D.
Deinem hellen Lichtpanikaufschrei zum Trotz ist jedoch auch gerade die UVB Belichtung von Kindern in Ländern wie dem nördlichen Rußland gang und gäbe, schließlich ist der Winter dort besonders lang und dunkel, in manchen Gegenden bleibt es Monate lang Nacht. Du verwechselt wie viele die von der Lichtphobie befallen sind, gutes Licht (im Zeitfenster der Vitamin D - Syntheseeffizienz) und böses Licht (geistblasse Innenraumkinder, die in Malle oder in der Domrep stundenlang in der tropischen oder subtropischen Intensivstsonne braten und in unregelmäßigen Abständen mit etwas hormonaktiver Schmiere verschleiert werden).
> Und wenn ohne: das ändert auf jeden
> Fall nichts an der Konzentration des Vitamin D in der
> Muttermilch, sofern die auf "normalem Level" ist. Und das ist
> eben auch noch als alleinige Versorgung des Babys unzureichend.
Hä? Du meintest wohl zureichend. Aber selbst korrigiert sagst du es doch selbst: sofern. Und darum geht es mir schließlich. Schwangere sollten bitte einfach ihren 25(OH)D Wert ermitteln lassen, und sollte der unter 75 nmol/L liegen, doch Schritte unternehmen, diesen zu erhöhen. Alles andere ist Psychologie.
> > So kontraintuitiv
> > es klingt, aber man sollte sein Kind nicht textil oder gar
> > chemisch verschleiern sondern abwägen zwischen Hautschutz und
> > Vitamin D.
> "kontraintuitiv" ist hier doch ein krasser Euphemismus.
Das ist überhaupt kein Euphemismus, das ist lediglich das Resultat der massenhaft verbreiteten Sonnenlichtphobie.
> Wie
> ich bereits oben schrieb: Vitamin D kann man supplementieren,
Es ist egal wie oft du das schreibst, es wird dadurch nicht realistischer. Ich suche seit Monaten verzweifelt Vitamin D Supplemente für meinen Mann in einer relevanten Dosis...
> eine neue Haut können sich Hautkrebspatienten nicht zulegen.
Du setzt hier einfach voraus, dass vernünftige Lichtexposition das Hautkrebsrisiko erhöht, ja mehr, du benennst sogar konkrete Hautkrebspatienten, für deren vermeintliche Existenz
> Gefährlich, was Du hier schreibst,
du mich sogar verantwortlich machst, dabei existieren die doch nur in deinem Kopf, und für den bin ich doch nun überhaupt nicht verantwortlich...
> und leider wird es noch
> schlimmer:
Was kann denn nun noch schlimmer sein als herbeiphantasierte Hautkrebspatienten, die in hautfetzigen Leibern durch die verkohlten Straßen stapfen und im Chor schreien: "Ava ist schuld, Ava ist schuld"?
> > Ich bin zwar keine Mutter, aber Sonnencrémes würde ich weder
> > an mir noch an meinem Kind anwenden, nicht weil sie chemisch
> > sind (ich bin keine Naturzombie-Esoterikerin), sondern weil
> > die enthaltenen Chemikalen sehr schlecht sind, gelangen sie
> > doch über die Haut ins Blut, sind hormonähnlich aktiv und
> > niemand weiß welche Langzeitwirkungen sie dort entfalten
> > werden.
> Du empfiehlst also, ein Kind nicht vor Sonnenbrand (der ja
> Hautkrebs zur Folge haben kann) zu schützen.
Nein, das empfehle ich nicht, diese Suggestion ist wie deine fiktiven Hautkrebspatienten allein ein Produkt deiner Phantasie. Zu unterstellen, dass ich so etwas empfehle geht nur indem man den Tunnelsichtreduktionismus betreibt, dass Chemieschmiere das einzig verfügbare Mittel ist, um ein Kind vor Sonnenbrand zu schützen. In der Realität gibt es jedoch einige Methoden, auch ohne Sonnencreme sein Kind vor Sonnenbrand zu schützen. Fallen dir tatsächlich keine ein?
> Und das mit
> einer Begründung, die leider nur bereits informierten Leuten
> zeigt, daß sie Blödsinn ist.
Du behauptest hier einfach dass es Blödsinn ist, hast aber leider vergessen anzuführen warum...
> Selbstverständlich sind
> chemische Lichtschutzfilter in Sonnencremes ungeeignet (nicht
> nur) für Knder-Haut, genau wegen dre von Dir genannten
> Probleme. Allerdings gibt es immer mehr (und in Naturkosmetik
> wohl ausschließlich) Sonnencremes mit mineralischem
> Lichtschutzfilter, diese sind in der Hinsicht völlig
> unschädlich.
Auch die mineralische Verschleierung von Kindern ist problematisch. Erstens mal sieht man sie nicht, weiß also genau wie bei der chemischen Verschleierung nicht ob sie jetzt und wo genau am Körper sie wirksam ist (Kinder buddeln, da gibt es Abrieb) bzw. wie lang überhaupt oder ob es wirklich dicht ist, und wenn das dicht ist hat man wieder die Vitamin D Produktionsblockade...warum denn nur so kompliziert? Ein breitrandiger Strohhut und ein langärmliges Sommerhemd (es gibt ja bereits UV-dichte Strandkleidung für Kinder) und beim baden kann man das auch mal kurz ausziehen, der kurze Zeitraum ist genau geeignet um 10.000 IE Vitamin D3 zu bilden, wobei die Menge bei Kindern wohl weniger ist da die Hautoberfläche kleiner ist. Ansonsten: Schatten, Sonnenschirm, Baum, erst um 15h raus... und vor allem: oft raus.
Etwas anderes, was in der allgemeinen Sonnenangst vollkommen untergegangen ist, ist die Tatsache dass die Haut bereits ihren eigenen Schutz hat, das Bräunen. Die Bildung und Einlagerung von Pigmenten passiert nämlich genau dann, wenn die Produktion von Vitamin D in der Haut ihre maximale Höhe erreicht hat. Deswegen werden Leute mit einem sehr guten Vitamin D Wert auch viel schneller braun. Natürlich kommt dieser evolutionäre Schutz nicht zum tragen, wenn man sich zu 99,9 % in geschlossenen Räumen aufhält und dann für 3 Wochen Jahr die Sonne reinknallen lässt.
> > Der
> > dermatologische Sektor wird sich in nicht allzuferner Zukunft
> > für das schüren der Sonnenphobie schwere Vorwürfe gefallen
> > lassen müssen.
> Ja, und das klang wie das Amen einer Urkost-Mutti...
Das mag ja sein dass es in deinen Ohren wie das Amen einer Urkost Mutti klingt, schließlich siehst du auch Krebspatienten wo keine sind, suggerierst ich empfehle fahlässige Körperverletzung von Kindern, siehst Blödsinn wo keiner ist. Deine Phantasien ändern aber nichts an der Tatsache dass sich über die Sonnenpanik ein vorher völlig unbeachteter Sektor profilieren kann und nun der Forschungsrubel hereinrollt mit dem Karrieren gemacht werden, während der sich immer weiter ausbreitende Vitamin D Mangel der Nordvölker immer gravierendere Konsequenzen für die Gesundheit der betroffenen Individuen hat...
> Omega3 Fettsäuren sind in der veganen Ernährung reichlich
> vorhanden, z. B. ist das Fettsäuremuster von Rapsöl ideal,
> gut auch die Kombination von Olivenöl und Leinsaatöl, wobei
> Leinsaatöl eine so reichhaltige Quelle von Omega3 Fettsäuren
> ist, dass man nicht mehr als einen Teelöffel (kalt) davon
> täglich verwenden sollte.
Hast Du irgendwo genaue Zahlen, also welche Fettsäuren in welchen Mengen in welchen Ölen enthalten sind? Weiß bisher auch nur, daß z.B. Rapsöl "gut" ist. ;-)
> Vitamin D ist ein Sonderthema, und um mal kurz auf die
> Feststellung von Tanja in dem anderen Beitrag einzugehen,
> kann in der Muttermilch selbstverständlich nur genügend
> Vitamin D vorhanden sein, wenn bei der Mutter genug davon im
> Körper vorhanden ist.
Jein. Soweit mir bekannt, gehört Vitamin D zu den Nährstoffen, die in relativ gleichbleibender Konzentration in der Muttermilch enthalten sind, auch bei mangel versorgten Müttern. Die Mutter müßte also quasi selbst keinerlei Vitamin D aufnehmen um zu wenig in ihrer Milch zu haben. Es gibt allerdings neuere Studien, deren Ergebnisse sein sollen, daß der Vitamin D-Speicher des Kindes schon in der Schwangerschaft gut gefüllt werden sollte (da die Versorung der Mutter also eine wesentlich größerte Rolle spielt). Doch wie bei fast allem gibt es natürlich auch Studien, deren Ergebnisse andere sind...
> Für jeden Menschen, der nörlich des 37. Breitengrades lebt
> (also nördlich von Südsizilien), wird nur dann für alle
> Körperfunktionen (also nicht nur Knochengesundheit) des
> Vitamin Ds ausreichend synthetisiert, wenn man von Anfang Mai
> bis Anfang September den ganzen Körper jeden Tag 10 bis
> maximal 20 Minuten der Mittagsonne aussetzt.
Was ja aber als Überlegung vollkommen realitätsfern ist, ich kenne jedenfalls niemanden, der täglich (!) um die Mittagszeit Zeit und Gelegenheit hat, sich 10 bis 120 Minuten nackt in der Sonne aufzuhalten.
> Dieser Bedarf steht in vollkommen krassen Gegensatz zur
> praktizierten Realität, eine Realität deren Absurde in dem
> Umstand gipfelt, dass das Bundesamt für Strahlenschutz
> UV-Warnungen herausgibt, ohne auf die Zusammenhänge des
> Vitamin D Bedarfs der Bevölkerung zu achten.
Lieber Vitamin D supplementieren als Hautkrebs kriegen, würde ich da sagen. "Das Bundeswehr verteilt Sauerstoffmasken an alle Einwohner, die vom Brand des Industrieparks Höchst betroffen sind, ohne auf die Zusammenhänge des Bedarfs an Frischluft der Bevölkerung zu achten". ;-/
> Also, was soll eine "werdende" Mutter tun um sicher zu gehen,
> dass sie und somit ihr Kind gut mit Vitamin D versorgt sind?
Woher hast Du denn Deine Infos? Das wäre in diesem Fall wirklich wichtig zu erfahren.
> Wer im
> Herbst oder Winter das Kind auf die Welt bringt, sollte -
> jedenfalls bis meine Methode Vitamin D2 zu Hause selbst
> herzustellen standardisiert und belegt ist- eventuell sogar
> erwägen ein oder zweimal in der Woche in ein Solarium zu
> gehen,
Was, mit dem Kind???!!! Und wenn ohne: das ändert auf jeden Fall nichts an der Konzentration des Vitamin D in der Muttermilch, sofern die auf "normalem Level" ist. Und das ist eben auch noch als alleinige Versorgung des Babys unzureichend.
> So kontraintuitiv
> es klingt, aber man sollte sein Kind nicht textil oder gar
> chemisch verschleiern sondern abwägen zwischen Hautschutz und
> Vitamin D.
"kontraintuitiv" ist hier doch ein krasser Euphemismus. Wie ich bereits oben schrieb: Vitamin D kann man supplementieren, eine neue Haut können sich Hautkrebspatienten nicht zulegen.
Gefährlich, was Du hier schreibst, und leider wird es noch schlimmer:
> Ich bin zwar keine Mutter, aber Sonnencrémes würde ich weder
> an mir noch an meinem Kind anwenden, nicht weil sie chemisch
> sind (ich bin keine Naturzombie-Esoterikerin), sondern weil
> die enthaltenen Chemikalen sehr schlecht sind, gelangen sie
> doch über die Haut ins Blut, sind hormonähnlich aktiv und
> niemand weiß welche Langzeitwirkungen sie dort entfalten
> werden.
Du empfiehlst also, ein Kind nicht vor Sonnenbrand (der ja Hautkrebs zur Folge haben kann) zu schützen. Und das mit einer Begründung, die leider nur bereits informierten Leuten zeigt, daß sie Blödsinn ist. Selbstverständlich sind chemische Lichtschutzfilter in Sonnencremes ungeeignet (nicht nur) für Knder-Haut, genau wegen dre von Dir genannten Probleme. Allerdings gibt es immer mehr (und in Naturkosmetik wohl ausschließlich) Sonnencremes mit mineralischem Lichtschutzfilter, diese sind in der Hinsicht völlig unschädlich.
> Der
> dermatologische Sektor wird sich in nicht allzuferner Zukunft
> für das schüren der Sonnenphobie schwere Vorwürfe gefallen
> lassen müssen.
Ja, und das klang wie das Amen einer Urkost-Mutti...
Wenn wir das einfach mal so stehenlassen dass in der Schwangerhaft ein erhöhter Bedarf an Omega3 oder Vitamin D besteht, also ein erhöhter Bedarf der derart erhöht ist, dass dies aufgrund erhöhter Absorption der ohnehin vermehrt aufgenommenen Nahrung nicht mehr gedeckt werden kann, dann bedeutet das noch lange nicht dass man Omega3 als Konzentrate supplementieren muss.
Omega3 Fettsäuren sind in der veganen Ernährung reichlich vorhanden, z. B. ist das Fettsäuremuster von Rapsöl ideal, gut auch die Kombination von Olivenöl und Leinsaatöl, wobei Leinsaatöl eine so reichhaltige Quelle von Omega3 Fettsäuren ist, dass man nicht mehr als einen Teelöffel (kalt) davon täglich verwenden sollte.
Wegen der Konvertierungszusammenhänge ist jedoch Hanföl oder Hanfsamen (aus Nahrungshanf) das hochwertigste Öl, wobei allerdings schon die Verwendung von Rapsöl - welches im Gegensatz zu Leinsamenöl bist 180°C erhitzt werden kann ohne die Qualität zu beeinträchtigen - ausreichend, um den Bedarf an Omega3 Fettsäuren zu decken.
Wesentlich wichtiger als Omega3 ist die Vermeidung von Transfettsäuren welche in einer veganen Ernährung automatisch eine sehr untergeordnete Rolle spielen, also bei allen die sich halbwegs "vernünftig" ernähren, also alle Nichtsüchtigen, die für einen lustvollen Genuß keinen Industriepressmüll benötigen.
Vitamin D ist ein Sonderthema, und um mal kurz auf die Feststellung von Tanja in dem anderen Beitrag einzugehen, kann in der Muttermilch selbstverständlich nur genügend Vitamin D vorhanden sein, wenn bei der Mutter genug davon im Körper vorhanden ist. Eine Mutter mit Hypovitaminose D (je nach Grad) überträgt dies auch auf das gestillte Kind, vor allem wenn das Kind im ersten Quartal geboren wird und der Speicher der Mutter wegen des Winterknicks schlecht gefüllt ist.
Für den tatsächlichen Bedarf von Vitamin D, also um einen 25(OH)D Serumwert von 90 bis 120 nmol/L zu halten, sind alle Nahrungsquellen unzureichend, vegane wie nichtvegane. Selbst Vitamin D aus Leichenfett (Lebertran) ist aus zwei Gründen völlig ungeeignet, denn erstens ist es hochkonzentriert mit Vitamin A behaftet (welches anders als die pflanzliche Vorstufe Betacarotin toxische Relevanz hat), und zweitens kommt dabei eine Tierperson zu Tode.
Der Hauptlieferant von Vitamin D ist die Sonne, bzw. die Fähigkeit der Haut, über Einwirkung von UVB-Licht Vitamin D in der Haut zu synthetisieren. Allerdings hinken die Empfehlungen der Ernährungswissensverunschaftlern (wie immer bei Interessenabhängigen Zusammenhängen) hinter dem wisschaftlichen Stand der Dinge hinterher.
Für jeden Menschen, der nörlich des 37. Breitengrades lebt (also nördlich von Südsizilien), wird nur dann für alle Körperfunktionen (also nicht nur Knochengesundheit) des Vitamin Ds ausreichend synthetisiert, wenn man von Anfang Mai bis Anfang September den ganzen Körper jeden Tag 10 bis maximal 20 Minuten der Mittagsonne aussetzt. Also nur so lange, dass genug Vitamin D gebildet wird, ohne das eine Hautschädigung entsteht. Je dunkler die Haut, desto länger die notwendige Zeit. Schwarze Deutsche z. B. müßten das bis auf 120 Minuten ausdehnen.
Dieser Bedarf steht in vollkommen krassen Gegensatz zur praktizierten Realität, eine Realität deren Absurde in dem Umstand gipfelt, dass das Bundesamt für Strahlenschutz UV-Warnungen herausgibt, ohne auf die Zusammenhänge des Vitamin D Bedarfs der Bevölkerung zu achten.
Also, was soll eine "werdende" Mutter tun um sicher zu gehen, dass sie und somit ihr Kind gut mit Vitamin D versorgt sind? Im Rahmen der Untersuchungen darauf bestehen das auch der 25(OH)D Parameter ermittelt wird; wenn das nicht sowieso geschieht, und nur der, denn alle anderen die es auch gibt sind nicht aussagekräftig, eine Information die noch nicht bis zu allen Praxen vorgedrungen ist. Sollte der unter 75 nmol/L sein, sollte man den auf jeden Fall erhöhen, z. B. durch Sonnenbaden oder mit Supplementen. Leider gibt es auf dem europäischen Markt gar keine Supplemente in einer Dosis die notwendig wäre, um den 25(OH)D Wert auf mindestens 75 nmol/L zu erhöhen, wir reden hier von etwa 2000-6000 International Einheiten täglich, je nach Situation. Vitamin D2 hat eine andere Bioverfügbarkeit als D3 und es wird mehr davon benötigt um den gleichen Status zu erreichen. Wer im Herbst oder Winter das Kind auf die Welt bringt, sollte - jedenfalls bis meine Methode Vitamin D2 zu Hause selbst herzustellen standardisiert und belegt ist- eventuell sogar erwägen ein oder zweimal in der Woche in ein Solarium zu gehen, natürlich nur eins in dem mit Röhren gearbeitet wird, die auch UVB liefern da ja manchmal nur mit UVA gearbeitet wird, welches nicht an der Vitamin D Synthese beteiligt ist. Der Besuch eines Solariums in dem nur mit UVA gearbeitet wird wäre also zwecklos, da das zwar braun macht, aber keine Vitamin D Produktion anregt.
Dabei ist nicht zu vergessen, dass auch für das dann geborene Kind das in der Haut gebildete Vitamin D durch Sonneneinwirkung der Hauplieferant von Vitamin D ist, Muttermilch ist eine schwache jedoch ausreichende Quelle von Vitamin D für das Kind, jedenfalls wenn man die Vitamin D Funktionen auf die Vermeidung von Rachitis eingrenzt und wenn die Mutter denn genug davon im Körper hat. So kontraintuitiv es klingt, aber man sollte sein Kind nicht textil oder gar chemisch verschleiern sondern abwägen zwischen Hautschutz und Vitamin D.
Ich bin zwar keine Mutter, aber Sonnencrémes würde ich weder an mir noch an meinem Kind anwenden, nicht weil sie chemisch sind (ich bin keine Naturzombie-Esoterikerin), sondern weil die enthaltenen Chemikalen sehr schlecht sind, gelangen sie doch über die Haut ins Blut, sind hormonähnlich aktiv und niemand weiß welche Langzeitwirkungen sie dort entfalten werden.
Mittlerweile ist bekannt, dass Vitamin D an sehr viel mehr Dingen beteiligt ist als lediglich Knochenmetabolismus, vor allem auch immunologische Faktoren. Vitamin D Mangel ist beteilig an: 17 Varianten von Krebs, Herzerkrankungen, Bluthochdruck, Autoimmunerkrankungen, Diabetes, Depression, chronische Schmerzen, Osteoathritis, Osteoporose, Muskelschwäche, Muskelschwund, Geburtsdefekte und peridontale Erkrankungen. Es ist natürlich paradox wenn all diese Risiken aus Angst vor Hautkrebs in Kauf genommen werden. Der dermatologische Sektor wird sich in nicht allzuferner Zukunft für das schüren der Sonnenphobie schwere Vorwürfe gefallen lassen müssen.
Ich kann nur Claude zustimmen, dass du dich untersuchen lassen solltest. Ich weiss nicht, wie du auf Vitamin B12-Mangel gekommen bist, denn der dürfte sich heftig bemerkbar machen, sobald er sich bemerkbar macht. Zunächst bemerkt man ihn nämlich gar nicht.
Vitamin B12-Mangel ist nicht etwas, das man unterschätzen sollte. Aber diese Aussage kommt trotzdem von jemandem, der keine Supplemente zu sich nimmt.
Jedenfalls solltest du dir meiner Meinung nach noch keine Sorgen um B12 machen, solange zu deinen Symptomen nicht "eine entzündlich gerötete, "glatte" Zunge, Verdauungsstörungen und Bauchschmerzen" gehören.
Zuerst sollen ausserdem neurologische Symptome auftreten: "Diese äußern sich als Missempfindungen oder Taubheitsgefühl der Haut (Kribbeln, pelziges Gefühl), Gangunsicherheit, Koordinationsstörungen und seltener Lähmungen.
Psychische Symptome wie mangelhafte Merkfähigkeit oder Depressionen können ebenso vorkommen." [Quelle: www.netdoktor.at]
Geh lieber zum Arzt, wenn oben genannte Symptome dir bekannt vorkommen.
Noch nebenbei: ich war bis gestern meine Tante in Schweden besuchen, welche sich seit Jahren mit Eisen-Anämie herumschlägt. In dieser Woche hat sie ein starkes Tief bemerkt, welches sie für Eisen- oder Vitamin B12-Mangel hält. Das äussert sich aber auch besonders stark - sie ist wirklich ausserordentlich müde und antriebslos und sie sagt, sie merke, wie sich ihre kognitive Leistungsfähigkeit verringert.
Weil sie eine Vorgeschichte von Eisenmangel hat, solltest du dich, wenn du nur diese Symptome hast, darauf konzentrieren.
Dazu könnte ich dir genauere Auskünfte geben, wie du deine Eisenwerte ohne Supplemente in die Höhe schnellen lassen könntest. Ist der Mangel akkut empfiehlt sich trotzdem die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln, weil ein leerer Eisenspeicher eine lange Zeit braucht, um aufgeladen zu werden.
Oh, selbst meine abgeänderte Antwort hierauf fand offensichtlich auch kein Wohlgefallen:-)
Ich beziehe mich nochmal ausschließlich auf die Pilze.
Ich kann ehrlich gesagt nicht nachvollziehen was hieran:
Vermutungen sein sollen? Das ist eine ganz eindeutige Faktenlage, es gibt Daten, Werte.
Hinter "einigen Leuten" steckt übrigens der renommierte Wissenschaftler Robert Beelman, der dieses Gebiet seit über 20 Jahren beforscht.
Davon mal ganz abgesehen wird bereits zentnerweise D2 hergestellt - mit UV-belichteten Hefen. Hefen...Pilze. Das ist der Industriestandard der Vitamin D2-Produktion.
Dass UV-Belichtung genauso wie bei dem Industriestandard in Hefen, auch in Pilzen den Vitamin-D Wert in Pilzen ansteigen lässt wie Sonnenlicht ist doch dann nicht so weit hergeholt, oder? Dass Sonnenlicht den Vitamin D Gehalt in Pilzen ansteigen lässt, dazu hatte ich ja auch eine Verküpfung zu einer weiteren Studie geschickt.
Also ich sehe weder bei Vitamin D2 aus Speisepilzen durch entweder Sonnenlicht oder UV-Licht meine Glaubwürdigkeit beeinträchtigt, noch bei meinem Ringscheibenkraftwerk.
Ich bin für berechtigte Einwände natürlich weiterhin vollkommen offen.
> Ja, vor kurzem habe ich meine erste große Ernte Braunkappen
> eingefahren. Ich produziere auch mein eigenes Vitamin D indem
> ich sie vor der Ernte 3 Stunden mit einem Gesichtsbräuner
> bestrahle. Im Sommer setzte ich Wäschekörbe vor der Ernte
Gibt es einen seriösen Nachweis, daß das ...
> einfach in die Mittagssonne. Das lustige ist: die werden
.. und das den Vitamin D-Gehalt erhöht (und wenn ja, um wieviel)?
> Oh, da fällt mir auf dass ich Romanesco Gemüse falsch
> geschrieben habe. Ich nenn den sowieso lieber
> Fraktal-Broccolie.
Nicht nur Romanesco-Gemüse, sondern auch Brokkoli, aber das sind ja (im Gegensatz zu Sachfehlern) vernachlässigbare Fehler, solange die Lesbarkeit nicht darunter leidet.
Hallo Julia und David!
Hier auf der Webseite finden sich einige Artikel zum Thema vegane Kinderernährung, wo auch auf B12 eingegangen wird. Bei normaler veganer Ernährung kann ein B12-Mangel entstehen, deswegen ist es wichtig, auf dieses Vitamin besonders zu achten und entweder in Form von Tabletten oder angereicherten Lebensmitteln (kommen bei einem einjährigen Kind allerdings noch eher weniger in Frage) zu konsumieren.
Wenn Euer Sohn noch gestillt wird, reicht es allerdings aus, wenn die Mutter B12 einnimmt, das Kind bekommt das dann über die Muttermilch.
Tanja
PS: Mein Sohn ist auch ein Jahr (genauer gesagt bald 14 Monate).
Hallo,
sind seit vor kurzem Veganer. Wir haben einen 1jährigen Sohn und würden ihn auch sooo gerne veganisch erziehen, nur macht der Vitamin B 12 uns Gedanken. Habe mal an einer Institut für Kinderernährung ein Email mit der Frage geschickt, ob Vitamin B 12 Mangel sich kontrollieren lassen kann. Bis dato keine Antwort. Weiß einer vielleicht zufällig über das Bescheid?
> in meinem bekanntenkreis wird das wort "allesfresser" halt so
> definiert, dass wir alles essen MÜSSEN
Dann ist es doch beser, ihnen zu erklären, daß das nicht zutrifft als ihnen weitere unzutreffende Thesen "vorzusetzen". ;-) Klar, es gibt immer Leute, die sagen "doch, so ist das und ich will weiter meine [sic!] Milch trinken", aber denen ist dann ja eh alles scheißegal. ;-/
> (also etwas fleisch,
> etwas fisch, etwas milch, etwas gemüse usw.)
> interessanterweise wurde und das in der schule auch immer so
> vermittelt.
Da werden wohl zwei verschiedene Dinge miteinander vermischt, nämlich eben das omnivore Dasein an sich und momentan gängie (=moderene) Ernährungsempfehlungen.
> deshalb muss ich mir auch jeden zweiten tag
> anhören, ich würde bald an mangelerscheinungen sterben -
> dabei ich hab überhaupt keine mangelerscheinungen!!!! *kreisch*
[gespenstermodus]Wart's nur ab, huhuhu, die kommen noch...!!![/gespenstermodus]
> damit hast du zwar recht, aber irgendwie muss man ihnen doch
> auch klarmachen, dass allesfresser sein nicht bedeutet, dass
> man alles essen MUSS, was man essen kann, oder? und wie soll
> ich das bei dem vordefinierten "allesfresser"-begriff anders
> machen als indem ich darauf hinweise, dass der mensch nicht
> als raubtier gebaut ist und folglich auch keine
> nahrungsmittel tierlicher herkunft zum überleben braucht
> (auch nicht für das blöde vitamin b12)?
Zum einen ist es halt ein grooßer Unterschied, ob jemand carnivor (also das, worunter viele "Raubtiere" fallen) ist oder omnivor, so daß das Argument, wir seien keine "Raubtiere", da schon mal nicht zieht. Zum anderen gibt es, wie ich bereits erwähnte, eben Leute, die es eh nicht begreifen wollen, unter keinen Umständen - und bevor Du Dir da den Mund fusselig redest, laß sie halt glauben (statt denken), der eine oder andere wird das (um)denken sicher noch anfangen und evt. wieder auf Dich zukommen mit weiteren ernsthaften Fragen. :-)
> Ich präsentiere Dir mal eine Doktorarbeit zum Thema (wobei
> ich nicht behaupten will, daß jede Doktorarbeit sogleich
> unanfechtbar ist ;-)), die ziemlich genau auf die Frage
> eingeht, wie das so war mit der Ernährung des Menschen im
> Laufe der Evolution
vielen dank! klingt sehr interessant! werd sie mir mal ausführlich durchlesen.
> Huch, mit was für Leuten bist Du denn den ganzen Tag
> zusammen? ;-) Es wäre allerdings blödsinnig, allein schon
> angesichts der Tatsache, daß die meisten Menschen in unserer
> Gesellschaft omnivor leben und damit steinalt werden, mit
> "Natürlichkeit" (im Sinne von "besser") pro Veganismus
> argumentieren zu wollen, darum würde ich auf so einen Scheiß
> erst gar nicht eingehen und mir ggf. Anregungen aus dem
> [url=http://veganismus.de/faq.html[/url] holen. ;-)
danke für den tipp! :-)
> Hast Du denn eine Eßstörung?
nein, überhaupt nicht! ich wiege 64 kg bei einer größe von 165 cm - klingt nicht sehr nach magersucht, oder? kotzen tu ich auch nie (außer, wenn mich einmal in 5 jahren eine magen- darmgrippe erwischt). also, ich bin sicher, dass es kaum einen menschen gibt, auf den das wort "essgestört" so wenig zutrifft wie auf mich - ich esse gern, viel und das essen kommt nicht auf dem weg raus, auf dem es reingegangen ist. wenn man allerdings veganismus als essstörung betrachtet, dann bin ich halt essgestört.
> Da siehst Du's. Anstatt Dich auf so ein Niveau
> herunterzulassen, wäre es doch sehr viel sinnvoller, den
> Leuten zu erklären, daß sie zwar Allesfresser sind, man als
> Allesfresser nun mal aber auch gut vegan leben kann und "die
> Natur" ihnen ihr Gehirn zum Denken gegeben hat - es wäre also
> nur "natürlich", wenn sie dieses auch mal benutzen und evt.
> dabei sogar entdecken, daß wir ethische Wertvorstellungen und
> dazu noch die Wahl haben, (ob) wir wem was antun.
in meinem bekanntenkreis wird das wort "allesfresser" halt so definiert, dass wir alles essen MÜSSEN (also etwas fleisch, etwas fisch, etwas milch, etwas gemüse usw.) interessanterweise wurde und das in der schule auch immer so vermittelt. deshalb muss ich mir auch jeden zweiten tag anhören, ich würde bald an mangelerscheinungen sterben - dabei ich hab überhaupt keine mangelerscheinungen!!!! *kreisch*
> Etwas blauäugig. ;-) Die fressen doch alles und jeden und
> sterben nicht dabei, lachen sich also höchstens kaputt, wenn
> Du ihnen erzählst, daß das nicht "natürlich" ist.
damit hast du zwar recht, aber irgendwie muss man ihnen doch auch klarmachen, dass allesfresser sein nicht bedeutet, dass man alles essen MUSS, was man essen kann, oder? und wie soll ich das bei dem vordefinierten "allesfresser"-begriff anders machen als indem ich darauf hinweise, dass der mensch nicht als raubtier gebaut ist und folglich auch keine nahrungsmittel tierlicher herkunft zum überleben braucht (auch nicht für das blöde vitamin b12)?
> die Därme von reinen Pflanzenfressern
> sind z.B. viel länger als die des Menschen.
ein gorilla-darm ist länger als ein menschendarm? hmmm ... muss ich mal nachgucken, ob das wirklich so ist.
> > sorry, aber das stimmt nicht. vitamin b12 wird durch
> > mikroorganismen gebildet, die sich in der erde und in
> > verschmutztem wasser befinden und von pflanzenfressern
> > üblicherweise mit der nahrung aufgenommen werden (von
> > fleischfressern natürlich auch über die verzehrten
> beutetiere).
>
> Und von Allesfressern über die verzehrten Tierprodukte...
aber das hab ich doch ganz klar geschrieben!!! (habs oben fett gemacht) du hast vorhin aber behauptet, b12 könnte mit pflanzlicher nahrung nicht aufgenommen werden.
> Was das Ganze auch nicht glaubwürdiger macht - bei Wikipedia
> kann auch meine Oma ihr "Wissen" über Ernährung verbreiten.
so kann man aber jedes argument vom tisch wischen. hätte es einen sinn, dir andere quellen zu präsentieren?
> Genau das ist das Problem. Wir müssen nicht pro Veganismus
> argumentieren indem wir verbreiten, das sei die "natürlichste
> Ernährungsform", denn zum einen ist Veganismus nicht nur
> Ernährung, zum anderen hat Ethik nicht immer was mit
> "Natürlichkeit" zu tun und zum Dritten machen wir und bei
> allen aufgeklärten Menschen, die wissen, daß Menschen keine
> Fleisch- aber eben auch keine Pflanzenfresser sind nur
> lächerlich und damit das Anliegen der Tierrechte an sich
> unglaubwürdig.
dann erzähl ich dir mal, was ich mir den ganzen tag so anhören kann:
1) veganismus ist total unnatürlich.
2) veganismus ist eine essstörung, weil sie totaaal unnatürlich ist - du solltest dich mal beraten lassen.
3) der mensch braucht tierische proteine, die sind absolut lebenswichtig. von natur aus sind wir ja allesfresser, veganismus ist also total unnatürlich.
4) du versteckst dich hinter deinen ethischen argumenten, um deine esstörung zu vertuschen - veganismus ist nämlich total unnatürlich, weil wir allesfresser sind.
5) na und? pflanzen sind auch lebewesen! denk doch nur an die armen kleinen erbsen! veganismus ist also völliger schwachsinn - außerdem ist er total unnatürlich, weil wir ja allesfresser sind.
6) (sorry, hat nichts mit dir zu tun) b12 ist der klare beweis, dass menschen tierische proteine brauchen. dein veganismus ist also total unnatürlich.
7) aber das sind doch nur "tiere". wenn gott gewollt hätte, dass wir rein pflanzlich leben, hätte er uns nicht zu allesfressern gemacht. (und das mir als atheistin!)
verstehst du jetzt, warum ich das kotzen kriege wenn ich höre, der mensch wäre ein allesfresser?
glaubst du im ernst, dass leute, die derart davon überzeugt sind, omnivore kost wäre "natürlich" und lebensnotwenig, sich ethischen argumenten öffen können? wenn man das gutbürgerliche allesfresser-weltbild dieser leute ein bisschen ins wanken bringt, hören sie einem vielleicht auch mal zu, wenn es um das leiden anderer wesen geht.
> ach so, sorry! ich bleib aber trotzdem bei meiner theorie, es
> sei denn, du kannst mir hieb- und stichfest das gegenteil
> beweisen ;-).
Was brauchst Du denn noch? Die Menschheit hat bereits eine ziemlich lange als Omnivore nicht nur überlebt sondern sich auch weiterentwickelt, ist also - zumindest momentan - wunderbar an das omnivore Dasein angepaßt. Der gesamte Verdauunstrakt ist, wie bei Allesfressern eben so üblich dazu ausgelegt, pflanzliche und tierliche Nahrung verwerten zu können, die Därme von reinen Pflanzenfressern sind z.B. viel länger als die des Menschen.
> sorry, aber das stimmt nicht. vitamin b12 wird durch
> mikroorganismen gebildet, die sich in der erde und in
> verschmutztem wasser befinden und von pflanzenfressern
> üblicherweise mit der nahrung aufgenommen werden (von
> fleischfressern natürlich auch über die verzehrten beutetiere).
Und von Allesfressern über die verzehrten Tierprodukte...
> falls du mir nicht glauben solltest, hier ein auszug aus
> wikipedia:
Was das Ganze auch nicht glaubwürdiger macht - bei Wikipedia kann auch meine Oma ihr "Wissen" über Ernährung verbreiten.
> nächstes omnivoren-argument? ;-) *fg*
Genau das ist das Problem. Wir müssen nicht pro Veganismus argumentieren indem wir verbreiten, das sei die "natürlichste Ernährungsform", denn zum einen ist Veganismus nicht nur Ernährung, zum anderen hat Ethik nicht immer was mit "Natürlichkeit" zu tun und zum Dritten machen wir und bei allen aufgeklärten Menschen, die wissen, daß Menschen keine Fleisch- aber eben auch keine Pflanzenfresser sind nur lächerlich und damit das Anliegen der Tierrechte an sich unglaubwürdig.
> Nicht diesen als solchen sondern die Pflanzenfresser-Theorie
> bezeichne ich so. ;-)
ach so, sorry! ich bleib aber trotzdem bei meiner theorie, es sei denn, du kannst mir hieb- und stichfest das gegenteil beweisen ;-).
> Die vegane Kost ohne Supplemente/angereicherte Nahrungsmittel
> würde mit größter Wahrscheinlichkeit einen B12-Mangel nach
> sich ziehen. Das allein sollte ausreichen um klarzumachen,
> daß Menschen keine Pflanzenfresser sind.
sorry, aber das stimmt nicht. vitamin b12 wird durch mikroorganismen gebildet, die sich in der erde und in verschmutztem wasser befinden und von pflanzenfressern üblicherweise mit der nahrung aufgenommen werden (von fleischfressern natürlich auch über die verzehrten beutetiere).
wenn wir nicht so keimfrei leben würden und unsere nahrung vor dem verzehr nicht so gründlich waschen würden, hätten wir auch kein vitamin-b12-problem (obwohl diese art der bedarfsdeckung nicht unbedingt optimal ist, man denke nur an den fuchsbandwurm und andere "freundliche" gesellen ;-))
falls du mir nicht glauben solltest, hier ein auszug aus wikipedia:
"Vitamin B12 wird ausschließlich von Mikroorganismen hergestellt. Tiere und Pflanzen sind dazu nicht in der Lage. Tiere, die ebenfalls Vitamin B12 benötigen, decken ihren Bedarf durch Fressen „unsauberer“ Nahrung, auf der solche Mikroorganismen vorkommen. Man nimmt aber an, dass gerade Pflanzenfresser den Hauptteil ihres Bedarfes über eine Symbiose mit diesen Mikroorganismen in ihrem Darm decken. Auch beim Menschen kommen diese Mikroorganismen im Darm vor und produzieren dort Vitamin B12. Es wird angenommen, dass dadurch auch der Mensch einen Großteil seines Bedarfs deckt, weil Vitamin B12 im Gegensatz zu anderen Vitaminen nur in äußerst geringen Dosen zugeführt werden muss." quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Cobalamine
1.000 Gramm Goldhafer als gesamte Pflanze enthält 12.000 IE (internationale Einheiten) D3
Je nach Alter würden, sodenn Goldhafer für Menschen genießbar ist, 25 bis 50 Gramm ausreichen um den Tagesbedarf an Vitamin D3 zu decken.
Allerdings sind das keine verbindlichen Angaben, je nach Pflanzenteil erhöht oder vermindert sich die Menge: in den Blättern ist mehr als im Stengel, im Samen?
Selbstverständlich könnte in Zukunft auch selektiv gezüchtet werden, wodurch man gewünschte Eigenschaften verstärken, ungewünschte reduzieren kann.
Offensichtlich gibt es eine ernährungsphysiologisch relevante "Neuentdeckung", nämlich dass in Goldhafer so viel Vitamin D3 ist (also nicht D2 - ergocalciferol, sondern D3 cholecalciferiol, die gleiche Art Vitamin D die meist in tierlichen Produkten ist...), dass sie zu den so genannten calcinogenen Pflanzen gehört.
Von calcinogenen Pflanzen spricht man, wenn der Verzehr dieser Pflanzen, z. B. durch Wiederkäuer eine Vitamin-D Überdosierung zur Folge hat, wodurch zu viel Calcium in den Aterien und der Niere eingelagert wird, also eine Hypercalcämie.
Goldhafer (Trisetum flavescens) zählt zu den cacinogenen Pflanzen und wird deshalb von z. B. Tierausbeutern als problematisch gesehen.
Allerdings scheint noch niemand auf die Idee gekommen zu sein, dass der in unseren Breiten wachsende Goldhafer Anwendung in der menschlichen Ernährung finden könnte, vor allem Herbst bis Frühling oder bei Älteren, wenn entweder die UV Wirkung des Sonnenlichts nicht ausreichend ist, oder wenn die Fähigkeit der Haut zur Vitamin D Synthese altersbedingt nachgelassen hat.
(Mal nebenbei - dies könnte das "Geheimnis" des als vegan bezeichneten D3's in Amicat sein...)
Ich bin praktisch gerade auf diese Information gestoßen und weiß noch nicht was denn konkret der Vitamin D3 Gehalt von Goldhafer ist und ob es in ausreichender Form vorhanden ist, bzw. ob dieses Wildgetreide für Menschen überhaupt genießbar ist. Sollte dies allerdings der Fall sein, gäbe es Anwendungen von Müsli bis Brot und Kuchen und eben eine weitere Entkäftung antiveganer Ernährungsthesen.
Sodenn sich meine Detailkenntnis vertieft werde ich weitere Beiträge hier anhängen, bzw. freue mich natürlich wenn ich was von jemand anders lesen kann. Auf jeden Fall sehr spannend.
Annie schrieb:
>
> Vitamin a? das is doch auch in morüben enthalten!
Nein, in Mohrrüben ist eine Vorstufe von Vitamin A enthalten, unser Körper macht dann daraus Vitamin A.
> vitamin b ist in fast nur tierischen essen!
Das ist Unsinn. Erstens mal gibt es eine ganze Liste von verschiedenen B - Vitaminen von denen die meisten eben *nicht* in Leichen enthalten sind, zweitens hatte ich ja schon in einer Antwort auf einen Deiner Beiträge bezüglich Vitamin B12 Verküpfungen (Links) gesetzt. Es enttäuscht mich ein wenig dass Du Dir offensichtlich nicht die Mühe machst die im Forum verfügbaren Informationen aufzugreifen - und anstatt dessen so einen Unsinn verbreitest. Das lässt mich schon etwas an Deiner Ernsthaftigkeit zweifeln.
> ich glaub
> kartoffenl ist das einzige gemüse wo vitamin b ist, was ich
> ziemlich schlimm finde weil vitamin b sehr wichtig ist und
> ich net jeden tag kartoffenl essn kann/will.
Vitamin a? das is doch auch in morüben enthalten! aber vitamin b ist in fast nur tierischen essen! ich glaub kartoffenl ist das einzige gemüse wo vitamin b ist, was ich ziemlich schlimm finde weil vitamin b sehr wichtig ist und ich net jeden tag kartoffenl essn kann/will.
wirkliche Information ob das Vitamin A nun vegan ist/sein könnte hab ich nicht. Bei der angefragten Hundenahrung kam als Information nur, dass es synthetisch hergestellt sei - was die Ausgangsstoffe sind ist aber immernoch nicht bekannt. Hier der Link zur Produktanfrage
> > Ob Vitamin A Reinform immer tierlichen Ursprungs ist, kann
>
> Soweit ich mich erinnere (vage, ohne Gewähr) kann Vitamin A
> als "Nahrungsergänzungsmittel" auch aus veganen
> Quellen gewonnen werden, hast Du da inzwische näheres
> herausgefunden
Nein, leider nicht. Manche Detailtiefen sind einfach noch nicht öffentlich oder schwer zugänglich.
> Das einzige was mir dazu spontan einfällt, ist dass Beta
> Carotin, was ja vor allem in gelb-bis-roten Obst und Gemüse
> vorkommt, eine Vorstufe von Vitamin A ist und vom Körper dann
> in Vitamin A umgewandelt wird.
Ja, ich nehme auch an, daß das so gemeint ist: Vitamin A ist nur in unveganen "Lebensmitteln" von Natur aus vorhanden, während wir eben Vitamin A aus Beta-Karotin bilden (das in Pflanzen vorhanden ist). Vitamin-A-Zusätze sind da wohl nicht gemeint.
> Ob Vitamin A Reinform immer tierlichen Ursprungs ist, kann
Soweit ich mich erinnere (vage, ohne Gewähr) kann Vitamin A als "Nahrungsergänzungsmittel" auch aus veganen Quellen gewonnen werden, hast Du da inzwische näheres herausgefunden (oder Kalle bezüglich der Hundenahrung)?
Also ich bekomme da kein einheitliches Bild. Offensichtlich sind die in den USA verkauften Supplemente alle auf Beta-Carotin Basis, wegen der Vergiftungsgefahr durch tierliches Vitamin A. Hohe Dosen von Retinol sind tödlich, während Beta-Carotin eine andere Resoptionssystematik hat und deshalb weder toxisch noch tödlich ist, auch nicht in sehr hohen Dosen.
Es ist verwunderlich, wenn vor diesem Hintergrund überhaupt jemand Produkte mit tierlichem Vitamin A anreichert.
Allerdings habe ich auch etwas von synthetischem Retinol gelesen, das scheint es also durchaus auch zu geben.
Man wird also um eine Produktanfrage nicht herumkommen, allerdings würde ich Produkte die mit "Vitamin A" angereichert sind (auch wenn es auf Beta-Carotin Basis wäre) meiden, denn davon hat man in der veganen Ernährung sowieso nun mehr als genug.
Ist übrigens auch gut in dunkelgrünem Blattgemüse vertreten.
Das einzige was mir dazu spontan einfällt, ist dass Beta Carotin, was ja vor allem in gelb-bis-roten Obst und Gemüse vorkommt, eine Vorstufe von Vitamin A ist und vom Körper dann in Vitamin A umgewandelt wird.
Ob Vitamin A Reinform immer tierlichen Ursprungs ist, kann ich Dir leider nicht beantworten, ich seh mal bei den Amis nach, die da gibt es zu Ernährungsthemen meist viel mehr Infos.
ich bin bei der Nachforschung für die Erstellung einer Produktanfrage auf folgenden Link gestossen:
http://www.lebensmittellexikon.de/v0000170.php
Dort heisst es
Weiss da jemand genaueres bzw. hat nachweisbare Gegenbeispiele?
In der Antwort auf eine Produktanfrage gab es die Aussage, dass es (zumindest in diesem Fall) synthetisch hergestellt wird.
> Ich werde es mir ausdrucken und mich an eine Apotheke wenden.
Den ganzen Text wirst Du da nicht benötigen, damit verdutzt Du lediglich die Verkaufskraft. Adresse des Importeurs und zur Not den Gesetzestext (mit Übersetzung) sollte völlig ausreichen. Du kannst auch beim Importeur direkt bestellen, die schicken das zur Dir nach Hause. Ich habe das letzte mal zusammen mit jemand anderem 2 Gläschen bestellt und mir so die Versandkosten gespart.
> Den Test beim Arzt kann ich mir dann ja sparen, ich denke er
> ist ohnehin nicht kostenlos, oder? Ich bin erst seit Januar
> vegan, daher mache ich mir keine Sorgen, dass ich schon einen
> ausgeprägten Mangel haben könnte.
Nein, das ist praktisch unmöglich. Da B12 ist das einzige wasserlösliche Vitamin ist, das der Körper nicht nur speichern sondern auch quasi recyceln kann, kann es, wie ich im anderen Beitrag geschrieben habe viele Jahre dauern bis das körpereigene Depot leer ist.
> Ich habe nach B12 gegoogelt
> und bin dann auf einen Artikel auf vegan.at gestoßen, da wird
> das mit dem Leberextrakt von Tieren beschrieben.
Huch, als aktuelle Info? Wie gesagt, das gab es zwar mal, wird aber heutzutage nicht mehr angewendet. Hast Du vielleicht den Link noch? Ich kann dann ja mit den Kollegen aus Österreich Kontakt aufnehmen und sie bitten, die Information zu aktualisieren.
> Vielen Dank nochmal,
Nichts zu danken, ich freue mich wenn sich Veganer für Ernährungsfragen interessieren und ich mein Wissen weitergeben kann.
> es gibt einen Fuchtsaft mit B12 (ich glaube Multivitamin von
> "Ja" bei MiniMal), ich habe aber gelesen, dass "flüssiges"
> B12 meist tierischer Herkunft ist und beispielsweise auch für
> B12-Ampullen verwendet wird.
Huch, wo hast Du denn das gelesen, im Urkostforum? Nein und nein. Erstens mal existiert streng genommen auf diesem Planeten gar kein tierliches B12, denn selbst das B12 in Leichen ist bakteriellen Ursprungs. Diese Bakterien befinden sich z. B. bei Kühen in einem der Mägen oder in Insekten wo sie, also die Bakterien, bioaktives B12 ausscheiden. Depot-B12, welches dann letztendlich über die Verdauung im Muskelgewebe der Opfer landet wird für Aufbereitunszwecke nicht verwendet, weil die Extraktion viel zu teuer wäre. Im Dickdarm des Menschen befinden sich diese Bakterien übrigens auch, von dort kann es leider nicht resorbiert werden wodurch es nutzlos mit dem Kot ausgeschieden wird.
"B12 aus tierlichem Ursprung" als Extrakt aus z. B. Leber gab es vielleicht mal im frühen letzten Jahrhundert, aber seit der bakteriellen Reingewinnung findet Leichen-B12 keine Verwendung mehr aus dem einfachen Grund weil die bakterielle Gewinnung viel billiger ist, kein Hygienerisiko darstellt, eine bessere Qualitätssicherung gewährleistet und besser kontrollierbar ist was den Produktionsprozess betrifft.
B12 aus Leichen in "flüssiger" Form ist also wahrscheinlich eine Gruselphantasie die von Esoterikern verbreitet wird um z. B. irgendwelche "natürlichen" Pseudomittelchen zu drücken oder ganz einfach unter dem Zwang stehen über Dinge zu reden von denen sie keine Ahnung haben...
> Daneben gibt es wohl noch dieses
> "feste" B12, dass mikrobiell hergestelt wird.
Nein, nicht "daneben". *Alles* verfügbare B12, sei es vom Fermentkessel oder Kuhmagen ist bakteriellen Ursprungs. Es gibt demnach auch kein "chemisch-synthetisches" B12, dies hat man nur einmal zur Demonstration der Machbarkeit hergestellt. Ist auch viel zu aufwändig und teuer in der Produktion.
> Da wäre es doch
> naheliegend, dass bei Säften ersteres verwendet wird, oder?
Nein. Etwas das nicht existiert, kann auch bei Säften keine Verwendung finden.
Was sehr wohl beachtet werden muss, ist wie die Vitamine in die Säfte eingebracht werden, z. B. ob da Gelatine als Trägersubstanz zum Einsatz kommt. Hier hilft nur eine Produktanfrage nach Baukasten.
> Allerdings hat dieser Fruchtsaft auch noch einen Vit-D
> Zusatz, meine ich, was ja auch kritisch ist.
Nein, nicht Vitamin D per se ist kritisch, sondern welche Form verwendet wurde. Denn anders als B12 ist bei Vitamin D(3) eines in Umlauf, welches tierlichen Ursprungs ist. D2 ist in Reinform vegan, es wird unter anderem hergestellt indem Pilze UV Licht ausgesetzt werden. (Manche Pilze wie z. B. Shiitake enthalten auch ohne Manipulierung D2) Allerdings ist jetzt im Sommer Vitamin D für Leute die regelmäßig draußen sind kein Thema, da die Haut auch D bildet wenn sie UV Licht ausgesetzt ist. Vitamin D2 hat eine andere Bioverfügbarkeit und sollte, wer das supplementieren will oder sollte, zu 10 Mikrogramm oder 400 internationalen Einheiten pro Tag integriert werden.
_Wenn_ also ein Saft Vitamin D2 enthält, sollte man schauen wieviel Saft man trinken müsste um in Abwesenheit von genügend Sonnenlicht den Bedarf an D2 zu decken. Im Prinzip reicht die hauteigene D Synthese allerdings aus, da dieses Vitamin als Depot im Körper gespeichert werden kann. Wem die Saftsache zu lästig ist, kann auch einfach ab Herbst bis Frühling einmal im Monat ins Solarium gehen um zu vermeiden dass die Werte zu sehr sinken. Nachfragen ob das Licht im Solarium UVB Strahlen im Bereich 300-330 Nanometer hat, manche Solarien bieten Lampen mit Schwerpunkt UVA an, dies veranlasst die Haut nicht, D zu bilden.
Übrigens stellt D nur einen Teil zur Erhaltung Knochengesundheit dar, es spielt zusammen mit Vitamin K (Blattgemüse) und Kalzium welches in der adäquaten veganen Ernährung beides reichlich vorhanden ist.
Personen, für die Vitamin D ein kritisches Vitamin darstellt sind Menschen dunkleren Hauttyps, vor allem Afrikaner, moslemische Frauen (sodenn totalverschleiert) und Stubenhocker, wintergebährende Veganerinnen, wintergeborene Veganer sowie Menschen in der zweiten Lebenshälfte, denn im Alter lässt eben auch die Fähigkeit der Haut nach D zu bilden. Diese Personen sollten eine ganzjähre Integration von D in Erwägung ziehen, allerdings eben auf veganem Wege und nicht wie Unveganer das tun, indem sie Tierpersonen ausbeuten und ermorden (lassen).
> MiniMal hat auch
> eine Sojamilch mit B12, da das gleiche Lied?
Ja. Auch das B12 in Sojamilch ist bakteriellen Ursprungs.
> Welche Präparate nehmt ihr denn für eure B12-Versorgung und
> wo bekommt man sie?
Ich lehne die Bezeichnung Präparat ab sondern spreche von Reinform, schließlich integriere ich auch Jod über Arame Algen und sehe keinen Anlass, diesen Vorgang zu pharmazeutisieren. Auch Backhefe wird, übrigens in einem Verfahren sehr ähnlich wie B12 von Menschen in weißen Kitteln hergestellt, allerdings verwende ich kein "Präparat" um Brot zu backen.
Die Integration von B12 kennt derzeit vier wissenschaftlich gesicherte Möglichkeiten:
1.) Man nimmt billigend in Kauf dass Tierpersonen gequält und umgebracht werden, in denen sich dann oft sowieso über Tiernahrungsmittel angereichertes B12 befindet. Ethisch unakzeptabel.
2.) Vegane, angereicherte Nahrung konsumieren, und zwar zwei bis drei mal über den Tag verteilt mit zusammen mindestens 3 Mikrogramm, rechnet aber mal aus wie viel Cerealien man da essen müsste. Es müssen 3 Mikrogramm sein, da von denen dann biologisch bedingt 1,5 im Blut landen. Auch Säfte oder verschiedene Sojamilchsorten sollen angereichert sein, bei Cerealien ist die Menge eventuell nicht auf den Bedarf abgestimmt, teils müsste man 400 Gramm und mehr Cerealien essen um an die 3 Mikrogramm zu kommen. Nun sind Cerealien nicht gerade gesund, da mit Zucker und ungünstigem Fett überhäuft.
3.) Eine tägliche Integration von 10 Mikrogramm über den Konsum von reinem B12, auch wieder um die tägliche Absorbationsrate von 1,5 Mikrogramm zu erreichen.
4.) Oder wöchentlich einmal 2000 Mikrogramm Direktaufnahme von denen dann 10-12 Mikrogramm im Blut landen, was dann auch wieder den Tagesbedarf von 1,5 Mikrogramm deckt. Dies ist meine Methode weil es so bequem ist. Mir wäre das viel zu lästig drei mal am Tag Cerealien zu essen. Auch diese Information ist teilweise bekannt, nur gibt es bereits Verfälschungen. Manchmal ist von 200 Mikrogamm wöchentlich die Rede. Dies ist falsch. Bei wöchentlicher Aufnahme müssen es 2000 Mikrogramm sein, da biologisch bedingt die Resorption von B12 geringer ist, je größer die konsumierte Menge ist.
Was ist mein B12 Wert?
Wer sich länger nicht adäquat vegan ernährt hat und seinen B12 Status überprüfen lassen will, *muss* folgendes beachten:
Viele Veganer und Vegetarier lassen vom Hausarzt den B12 Status testen - alles ok sagt der oder die und verbreiten dann im Internet stolz ihren vermeintlich guten Wert. Der Standardtest ist bei Veganern und eventuell auch bei Vegetariern *wertlos* und auf jeden Fall unzuverlässig! Vegane Ernährung beinhaltet meist automatisch eine hohe Folsäureaufname, auch ein Vitamin der B-Gruppe, was wiederum Symptome der Anämie ausgelöst durch B12 Mangel unterdrückt und somit bei dem Standardtest ein falschpositives Ergebnis verursachen kann. Deswegen ist B12 Mangel bei Veganern oft wesentlich schlimmer, da, anders als bei der Hauptgruppe von B12 Mangel Betroffenen, nämlich Alten und Menschen mit Stoffwechselstörungen das Dilemma erst dann auffällt, wenn die Phase zwei der irreversiblen Schäden bereits eingetreten ist.
Jedoch gibt es auch hier Abhilfe.
Homocysteinwerte messen ist zuverlässiger, wobei Werte unter 10 mmol/liter erstrebenswert sind. Der jedoch beste und exakteste Nachweis für den B12 Status von Veganern ist der Methylmalonsäure Test (MMS). Im normalen Bereich im Blut (<370nmol/L) oder Urin (weniger als 4 mg/mg Kreatinin) bedeutet alles OK. Die meisten Ärzte verlassen sich noch auf direkte B12 Werte im Blut welche aus angesprochenen Gründen besonders bei Veganern ungeeignet sind.
Bleibt hier zu erwähnen dass wir hier von veganen *Patienten* reden und nicht von Veganern. Wer B12 in Reinform integriert kann all diese Informationen ignorieren.
Veganes B12 woher?
Da B12 in Cerealien oder Säften nicht auf den veganen Bedarf abgestimmt ist (die Hersteller ignorieren dummer Weise den Resorptionsverlust) und man davon deshalb große Mengen konsumieren müsste, und Fruchtsäfte eventuell auch nicht jeden Tag gewünscht sind, sowie in Deutschland die Anreicherung von anderen Nahrungsmitteln unterentwickelt ist, habe ich persönlich mich für die Integration der Reinform entschieden. B12 z.B. von Solgar (pro Woche zwei Nuggets unter der Zunge zergehen lassen oder zusammen mit z.B. Nüssen zerbeißen), gibt es als 1000 Mikrogramm Nuggets, das kann man sich entweder in der Apotheke bestellen, oder direkt beim Importeur. Die Daten vom Importeur wird man auch brauchen wenn die Apotheke das nicht kennt. http://www.formulapharm.de/kontakt.htm ist die Webadresse, oder:
Solgar B12 ist "produktanfragevegan", berücksichtigt die Notwendigkeit es mit Speichel zu vermischen und ist günstiger als alle anderen im Verhältnis. Es besteht von mir aus keine wirtschaftlich Verbindung zu Formula, dem Apothekenverband oder der Weltverschwörung der Pharmaindustrie:-) Es gibt auch verschiedene Größen, am wirtschaftlichsten aber sind die bereits angesprochenen 1000 Mikrogramm Nuggets á 250 Stück zu € 36,65 inkl. MwSt als ich das letzte mal bestellte.
Wenn man also 2000 Mikrogramm einmal die Woche integriert, reicht das etwa über 100 Wochen, also über 2 Jahre! Wer B12 schon lange vernachlässigt hat kann problemlos am Anfang 14 Tage eine Kur machen und 1000 Mikrogramm täglich nehmen, es wird nur das resorbiert, was der Körper tatsächlich braucht, der Rest gesellt sich zum "selbsthergestelltem" im Dickdarm... Selbst bei kaputtem intrinsischem Faktor (verursacht z. B. durch B12 Mangel) reicht die Integration von 2000 Mikrogramm aus da diese nicht vom IF abhängig ist.
Übrigens kann man, je nach Verfalldatum gegen Ende der zwei Jahre den verbleibenden Vorrat durchaus strecken. Wer z. B. Bonbons herstellen will, könnte in die Bonbonmasse ein Nugget mit 1000 Mikrogramm untermischen und damit 100 Bonbons herstellen die dann je 10 Mikrogramm B12 hätten. Diese Bonbons würden dann 100 Tage reichen, weil man ja bei der täglichen Integration viel weniger braucht. Ein Gläschen Solgarnuggets, sodenn das Haltbarkeitsdatum nicht dazwischenfunken würde, würde somit fast 70 Jahre reichen. Ob bei der Bonbonlösung die Zähne so lange mitmachen würden, ist eine andere Frage.
Solgar hat ein breites Sortiment, also darauf achten dass man die Sorte bestellt wo nur B12 drin ist.
Solgar ist von den Herstellern veganen B12s (also ohne Zusatz von Laktose, Gelatine usw.) demnach auch die günstigste mir bekannte Variante, außerdem für den Deutschen Markt zugelassen. Vitamine fallen neuerdings ja unter das Arzneimittelgesetz und dürfen nicht mehr von jedem verkauft werden, sicherlich sinnvoll wenn man sich den Markt ansieht, kann aber für Verwirrung in der Apotheke sorgt weil die Fachkraft in dem Bereich nicht informiert ist oder damit nichts anfangen kann.
Auch hier habe ich es Euch leicht gemacht, denn sollte sich eine Apothekenkraft blöd stellen oder blöd sein, einfach auf den Paragraphen §73,3 Arzneimittelgesetz hinweisen. Dann wissen die (hoffentlich) Bescheid. Man braucht für Solgar B12 kein Rezept. Nach der Veränderung des Arzeimittelgesetzes sind da einige noch nicht auf dem neuesten Stand oder scheuen extra Aufwand.
Details zum Arzneimittelgesetz § 73,3 im Falle dass die Apotheke ahnungslos ist.
Hier erst mal der betreffende Gesetzestext, danach gleich die "Übersetzung":
Übersetzung: Also, Solgar B12 ist zwar kein Medikament, läuft aber unter solchem. Es ist nicht direkt in Deutschland zugelassen oder registriert bzw. freigestellt, aber in den Niederlanden, darf also in Deutschland in den Verkehr gebracht werden da Holland Mitglied der EU ist. Es darf zwar nur in geringen Mengen und auf besondere Bestellung geordert werden, aber da es sich um ein EU Produkt handelt ist ein Rezept keine Pflicht.
Apotheken die die Ausgabe oder Bestellung von B12 verweigern, mir bitte per Email mit deren Begründung melden, ich setze mich dann mit denen in Verbindung.
Abschließend wäre noch zu erwähnen, dass die Chlorella Vulgaris Mikropflanze, die unter Alge läuft im positiven Verdacht steht bioaktives, also für den Menschen verwertbares B12 zu enthalten. Allerdings gibt es keine Studien bei denen bei Menschen nachgewiesen wurde, dass das konsumieren dieser Mikropflanze eine ausreichende Versorgung mit B12 gewährleisten kann und hat somit "ernährungsphysiologischen Experimentalstatus". Wer dies für sich selbst ausprobieren will, sollte auf jeden Fall regelmäßig seinen B12 Status über MMS oder Homocysteinwerte überprüfen lassen, allerdings sind bei Schutzbefohlenen (Kinder, Verwandte in Pflege oder andere Tierpersonen) die wissenschaftlich nicht gesicherten Methoden zur B12 Integration nicht zu verantworten und würden bei Versagen den Straftatbestand der Körperverletzung oder schlimmerem darstellen.
Prinzipiell wertlos ist die Integration von B12-Analoga, also Formen des B12s welche der menschliche Körper nicht verwerten kann wie sie hauptsächlich in Lebensmitteln vorkommen, die früher als mögliche Träger von B12 galten, wie z. B. Sauerkraut, Tempeh oder verschiedene Algen.
Übrigens ist das vermutete bioaktive B12 in der Chlorella von der bakteriellen Begleitflora dieser Mikropflanze und unterscheidet sich deshalb nicht vom B12 aus Tierpersonen oder fermentiertem, veganen B12.
> > Wenn man aber grundsätzlich B12 supplementiert, entsteht ja
> > auch keine Mangelernährung. ;-)
>
> Bin durch Zufall auf einen kurzen Artikel zur
> Vitamin-B-Supplementierung und Homocystein gestoßen, dessen
> Link ich am besten an diesen Thread anfüge:
> Riskante B-Vitamine
Erinnert an die kürzlich veröffentlichte Studie mit der Aussage daß hoher Fettkonsum (sodenn es die guten Fette sind) nicht schlecht ist.
> Wie die Ergebnisse der Studie hinsichtlich einer veganen
> Vitamin B12-(Unter)Versorgung bzw. einer Supplementierung zu
> bewerten sind, weiss ich nicht. Kann jemand genaueres dazu
> sagen?
Nein, leider nicht. Außerdem gibt es keine vegane Vitamin B12 Unterversorung, es gibt lediglich Personen, die sich in Bezug auf B12 aus psychologischen Gründen nicht vollwertig ernähren da ihnen die Tatsache, daß wir B12 in Reinform integrieren müssen, irgendwie unheimlich ist. Wahrscheinlich ist denen auch unheimlich, daß man zum Brot backen Hefe hernehmen muß. Gleichzeitig nützen diese Personen allerdings eine andere Quelle von bioaktivem B12 -ihren Kot- auch nicht. Selbst der jetzt im positiven Verdacht stehende, bioaktives B12 zu enthaltend Chlorella Alge, liegen auch Bakterien zu Grunde, die in der Alge (evtl.!) dieses B12 herstellen.
Aber um nicht zu sehr vom Thema abzukommen, Studien mit Gewaltköstlern vor allem in Bezug auf Herzkrankheiten sind auf Veganer wohl sehr schlecht übertragbar, da jeder Veganer, der sich halbwegs vernünftig ernährt schon alleine deshalb ein stark vermindertes Risiko hat Herzkrankheiten zu erleiden. Will sagen, da vegane Ernährung automatisch cholesterinfrei ist und eine wesentlich bessere Aufnahme von (guten) Fetten bedeutet, ist sie selbst dann nicht mit Vitaminstudien von Gewaltköstlern zu vergleichen weil deren Ernährung automatisch wesentlich schlechter ist, vor allem wenn die eben schon durch ihre Ernährung herzkrank wurden. Wenn ich das richtig gelesen habe, waren die Leute in der Studie ja Herzpatienten.
Leider wurde eben in dieser Studie gar keine Rücksicht auf die Ernährung genommen, was ja mitunter der Hauptgrund ist weshalb sie nicht auf Veganer, wie auch immer, übertragbar ist.
Was man jedoch weiß, ganz unabhängig von der Studie, ist, daß Veganer die kein B12 integrieren einen erhöhten Homocysteinspiegel haben, schon lange vorm Eintreten einer pernizösen Anämie. Inwiefern dies jetzt, vor allem im Licht dieser Studie Herzkrankheiten befördert ist eine Frage die sich neu stellt die aber mit der Studie vor allem für Veganer nicht beantwortet werden kann. Es kann z.B. durchaus sein, daß eine Vitamin-Supplementierung für Herzpatienten dann nicht wirkt, wenn sie sich weiterhin sehr ungesund ernähren obwohl sie dann niedrigere Homocysteinwerte haben. Ich würde sogar sagen, diese Studie ist selbst für den außerveganen Kontext komplett sinnlos, da man eben die Ernährung als Faktor komplett ignoriert hat.
"Hohe Vitamin B Dosen sollten nicht verschrieben werden, um Herz-Kreislauferkrankungen vorzubeugen", schlussfolgert Bønaa."
Schon gar nicht, wenn man den Hauptverursacher -eine fatale Ernährung in jeder Hinsicht- komplett ignoriert.
> In Hinblick auf unbenkliche Homocysteinspiegel ist damit eine
> B12-Supplementation leider unerlässlich.
>
> Wenn man aber grundsätzlich B12 supplementiert, entsteht ja
> auch keine Mangelernährung. ;-)
Bin durch Zufall auf einen kurzen Artikel zur Vitamin-B-Supplementierung und Homocystein gestoßen, dessen Link ich am besten an diesen Thread anfüge: Riskante B-Vitamine
Wie die Ergebnisse der Studie hinsichtlich einer veganen Vitamin B12-(Unter)Versorgung bzw. einer Supplementierung zu bewerten sind, weiss ich nicht. Kann jemand genaueres dazu sagen?
Poste die Anfrage hier mal mit, ist zwar nach PA-Baukasten, aber ich habe direkt nach den einzelnen fragwürdigen Zutaten gefragt. Dieses "Wir können Ihnen aber versichern" kann ich ja gar nicht leiden ;-), trotzdem geht sie ja auf Trägerstoffe, Hilfsstoffe etc. ein... Was meint Ihr? Richtig zufrieden bin ich nicht damit, könnte nun aber auch keinen konkreten Punkt nennen, der zu beanstanden wäre.
hi,
nein beziehen kannst du das auch beim verlag unter http://www.sprangsrade.de/bucher.html
bloss wie seriös ausgerechnet ein komplett antiallopathisch eingestellter homöopath ist weiss ich auch nicht........
ausserdem ist er gynäkologe, was wohl auf nicht allzu ausführliche pädiatrische ausbildung schliessen lässt...
unter http://www.kidmed.de/forum/showtopic.php?threadid=2946&time=
kannst du dir mal die impfbroschüre im originaltext ansehen und dir selbst eine meinung bilden (allerdings alles von ralf behrmann kommentiert, der sich wohl irgendwie was auf die fahnen geschrieben hat...)
wie seriös dann wieder dieser behrmann ist - ka. zumindest ist er wohl kinderarzt, denn adresse und titel stimmen laut whois und telefonbuch...
zum vitamin k:
das wird rein zur überbrückung gegeben bis bei den kindern die eigene vit k produktion im darm ausreichend eingesetzt hat - mit der ernährung der mutter hat das nichts zu tun.
wichtig ists natürlich nur wenn in der "kritischen" zeit blutungen auftreten - für alle anderen ists reine vorsorge...
das mag dann 1000mal überflüssig sein - aber wenn dein kind dann grad das 1001 ist?
lg,
sonja
> Ich weiß nicht, ob es als seriös genug gilt, wenn ich meine
> Ärztin zitiere, die auf meine Frage, ob ich als Veganerin
> Vitamin B12 Mangel zu befürchten hätte nur meinte "Essen Sie
> Linsen? Dann nicht."
Nein, das ist wohl kaum als seriös zu bezeichnen, offenbar versteht die davon soviel wie die meisten Ärzte (oder ich vom Oboespielen). In Linsen sind wohl reichlich B-Vitamine, aber B12 eher nicht.
Ich weiß nicht, ob es als seriös genug gilt, wenn ich meine Ärztin zitiere, die auf meine Frage, ob ich als Veganerin Vitamin B12 Mangel zu befürchten hätte nur meinte "Essen Sie Linsen? Dann nicht."
bei vitamalz hab ich keine mailadresse gefunden. hab karamalz angeschrieben, aber noch keine antwort. bei denen auf der website steht nur, dass der vitamin b komplex im malzbier enthalten ist, aber nix genaues über b12.
> >Nicht unbedingt. Es koennte sich um B12 Analoga handeln.
>
> Wieso ? Dass sich im Erdreich B12 synthetisierende Bakterien
> befinden und dieses Vitamin damit in Spuren in Erdgemüsen und
> Pilzen (v.a. Champignongs die auf Mist gezüchtet werden)
> enthalten sein kann, ist doch nichts neues ??
Das bestreitet ja auch niemand. Aber die Hauptsache ist doch wohl, ob das ernährungsphysiologisch verwertbar ist. Und da die Mengen stark schwanken und die Kombination mit anwesenden Analoga welche die Resorbierung bioaktiven B12s behindern da die "Andockstellen" begrenzt sind, ist es das nicht. Und somit halte ich das für die falsche Strategie. Wenn Leute von der DGE behaupten dass B12 nur in gewaltbasierten Nahrungsmitteln zu finden sind, schiessen sie sich doch bereits selbst in den Fuss weil das nicht stimmt. Aber nicht weil wir einige popelige Mengen, die zudem noch durch Analoga überlagert sind dagegen halten, sondern *weil* eben B12 immer von Bakterien stammt und wir deshalb Kulturen anlegen können anstatt Nichtmenschen den Hals aufzuschlitzen.
B12 ist hauptsächlich bei uns intern hysterisiert, weil wir selbst noch nicht dazu übergegangen sind es zu sehen was es ist, ein Fermentationsprodukt. Dabei versäumt man auch leider die identitätsbildende, kulturelle Möglichkeiten. Es ist doch absurd, dass die Amerikaner eine gesundheitsschädliche Zuckerbrause kultifizieren können und wir so verkrampft mit "unserem" Vitmamin umgehen.
>Nicht unbedingt. Es koennte sich um B12 Analoga handeln.
Wieso ? Dass sich im Erdreich B12 synthetisierende Bakterien befinden und dieses Vitamin damit in Spuren in Erdgemüsen und Pilzen (v.a. Champignongs die auf Mist gezüchtet werden) enthalten sein kann, ist doch nichts neues ??
> Theoretisch schon, aber es ist ja ein relativ neues Paper und
> die Problematik sollte mittlerweile hinreichend bekannt sein.
> Aber vielleicht kann ja mal wer mit Zugang zu einer
> Uni-Bibliothek einen Blick ins Original (Mattila P, et al.
> (2001) Contents of vitamins, mineral elements, and some
> phenolic compounds in cultivated mushrooms. J. Agric. Food
> Chem. 49. 2343-2348) werfen?
Ich hab das Paper von Pirjo Mattila als PDF aber ich kann nichts dazu finden.
Laut Angabe der Erdinger-Brauerei soll B12 angeblich in Bier enthalten sein. Auf den Flaschen der alkoholfreien Variante und im Internet sind dazu sogar Mengenangaben gemacht:
Laut einer Übersichtsstudie zu "Micronutrients in edible mushrooms" ist sowohl in Champignons als auch in Shiitakepilzen als auch in Austernseitlingen (nur die sind im wesentlichen Gegenstand der Studie, aber entsprechendes könnte auch für andere der 10000 eßbaren Pilzarten gelten) B12 enthalten.
(Angegeben ist jeweils der Gehalt in 100 g Frischgewicht bzw. Trockengewicht.)
Diese Übersicht von Lisa-Marie Jansson & Lisa Kutti zitiert hier Mattila P, et al. (2001) Contents of vitamins, mineral elements, and some phenolic compounds in cultivated mushrooms. J. Agric. Food Chem. 49. 2343-2348.. Das Vorkommen wurde auch schon von Breene W.M. (1990) Nutritional and Medicinal Value of Specialty Mushrooms. J Food Protection, 53:883-894. festgestellt.
Die Übersicht enthält auch andere interessante Informationen, etwa, daß 50g echter Pfifferlinge (C. cibarius) den Vitamin D-Tagesbedarf (von 5µg) decken (12,8µg/100g). Trompetenpfifferlinge (C. tubaeformis) kommen sogar auf 29.8µg. Der Gehalt schwankt allerdings stark. Kulturpiklze enthalten (wegen fehlender Sonnenbestrahlung) weniger, der Gehalt könnte offenbar durch UV-Licht erhöht werden.
Kommt drauf an. Normalerweise schon, aber wenn Du z.B. auf einer Forschungsstation in der Antarktis arbeitest ...
Ein eher häufiges Problem sind auch Säuglinge, die wohl (je nach Jahreszeit) idR Vitamin D-Zusätze erhalten (und ich meine jetzt nicht [nur] vegane Säuglinge, sondern alle).
> das behindert aber den veganismus. denn sagen die
> fleischfresser wieder "die wissen ja nicht mal selbst wie die
> gesund bleiben sollen also werde ich auch nicht vegan" da ich
das ist ja nicht das Problem. Vitamin B12 gibts zB in Red Star T-6635+ wie man auf vielen Seiten nachlesen kann. Nur kenne ich keinen Hersteller der garantiert dass das Supplement vegan ist.
> von suplementierung und von brauchbaren und nicht brauchbaren
> b 12 keine ahnung habe müsste ich ja denn irgendwann wieder
> vogeleier o.ä. essen und das ist ja nicht sinn der sache
Dies wird wohl kaum nötig sein. Ausserdem reicht der Speicher etwa 10 Jahre. Bis dann wird es vielleicht einen veganen Hersteller geben, bzw einen der eine PA beantwortet.
Hallo Leute!!
Habe den Beitrag von Pauli über Vitamin B12 gelesen. Lebe jetzt auch seit etwa 3 Monaten vegan, bin also noch nicht so erfahren.
Muss man Vitamin B12 durch Tabletten zu sich nehmen?
Was mich noch interessiert: Weiß nicht, ob es daher kommt, dass ich nun nichts tierisches mehr zu mir nehme, ich bin aber in der letzten Zeit sehr häufig müde und auch so nicht mehr so fit, obwohl ich nur die Ernährung und nichts anderes geändert habe. Kann es sein, dass ich etwas falsch mache?
Anne
Bei meinen zwei Kindern (6 J. und 4 J.) habe ich Vitamin K abgelehnt. Als es noch mit der Spritze verabreicht wurde, gab es schwerste Folgeschäden. Jetzt wird es oral gegeben, die Folgen sind noch nicht abzuschätzen. Bei einer besonders schweren Geburt würde ich schon abwägen, Vit. K zu geben (Gehirnblutung), aber niemals in diesen hohen Dosen.
Ich empfehle:
Kritik der Arzneimittelroutine bei Schwangeren und Kindern
von
Dr. Friedrich P. Graf
Lütjenburger Straße 3
24306 Plön
Tel. 04522/1777
In der Broschüre wird auch über Jod, Eisen, Magnesium, Zink, Fluor, Vit. D aus ganzheitlicher homöopathischer Sicht informiert. Sehr sachlich-seriöse Informationen.
danke für den Link, war aber leider auch nichts neues drin gestanden. Nein, ich denk auch nicht, dass wir veganen Mütter ein größeres Risiko haben. Im Gegenteil, meine Frage ziehlte mehr in die Richtung, ob wir nicht eher auf die Tropfen verzichten können, da ja unsere Nahrung mehr Vitamin K enthält als die von Omnivoren Frauen. Die Frage ist halt nur, ob dieses vermehrte Vitamin K, das ich aufnehme, sich auch vermehrt dann in der Muttermilch zeigt, oder der Vitamin K - Gehalt der Muttermilch unabhängig von dem ist, was ich aufnehme.
Wie hast du es denn bei deinen Kindern gehandhabt?
liebe Grüße, Sonja
online habe ich bisher nur das gefunden: http://kind.qualimedic.de/Vitamin_k.html
Ich denke nicht, daß Du als vegane Mutter ein höheres Risiko hast, einen Vitamin K-Mangel zu bekommen, als andere Mütter (und Dein Baby auch nicht), da Vitamin K ja überwiegend mit pflanzlicher Nahrung aufgenommen wird.
Aber ich hoffe, daß sich noch Mütter finden werden, die aus der Praxis berichten können. Wünsche Dir und dem Baby jedenfalls jetzt schon mal alles Gute für die Geburt und die Zeit danach. :-)
nachdem es nicht mehr lang bis zur Entbindung ist (Ende 37. SSW), stellt sich mir folgende Frage:
soll mein Baby Vitamin K - Tropfen bekommen, oder nicht?
Irgendwie finde ich viel zu wenig Infos für die pros und kontras zu diesem Thema, v.a. auch im Bezug auf das vegane Leben.
So heißt es immer, Muttermilch hätte zu wenig Vitamin K. Stellt sich mir die Frage, ob das für jede Muttermilch gilt, oder v.a. für die von omnivor lebenden Müttern. Denn gerade Vitamin K ist ja sehr viel in pflanzlichen Lebensmitteln drin, so dass vielleicht die Muttermilch einer vegan lebenden Frau mehr Vitamin K enthält als die einer nicht vegan lebenden. Aber ich find im Netz und in der mir zugänglichen Literatur nichts dazu. Hat mir jemand dazu einen Link oder genauere Infos? Es wurden doch vor Jahren mal vegetarische bzw. vegan lebende stillende Frauen gesucht, die an einer Studie teilnehmen, jetzt find ich aber nichts zu dieser betreffenden Studie, weiß auch nicht mehr, von wem aus die gemacht wurde. Gibt es Infos über die Ergebnisse?
Meine Hebamme lehnt die Vitamin K - Tropfen übrigens ab aus folgenden Gründen: Sie meint, dass die dreimalige Gabe der Tropfen nichts bringt, da die kindl. Leber eh noch nicht in der Lage ist, Vitamin K zu speichern, wenn, so meint sie, müsste man das homöopathisch machen und dies tägl. zuführen, bis das Baby in der Lage ist, Vitamin K im Darm selbst zu produzieren (die Filderklinik bei Stuttgart macht das z.B. so). Außerdem meint sie, dass die Tropfen sehr sehr bitter seien und man das einem Baby nicht zumuten sollte, da die Geschmacksknospen sehr empfindlich seien. Daher befürwortet sie die Vitamin K Tropfen nur bei Babys, die bei der Geburt besonders hart behandelt wurden, also bei Saugglocken- oder Zangengeburten.
Ich persönlich denk mir halt, warum sollte die Natur es so eingerichtet haben, dass wir Frauen zu wenig Vitamin K für unsere Babys in der Milch haben? Gerade Muttermilch ist doch eigentlich die perfekte Nahrung fürs Baby.
Wie denkt ihr darüber? Habt ihr mir nähere Infos? Wie habt ihr das gehandhabt?
wunschgemäß können wir Ihnen bestätigen, dass unser oben genanntes Präparat frei von Zutaten tierischen Ursprungs ist; das heißt ein veganes Produkt darstellt. Die Kapseln enthalten keine weiteren Stoffe als die, welche auf der Zutatenliste aufgeführt sind.
Bei Nahrungsergänzungsmitteln müssen alle Bestandteile in der Reihenfolge nach abnehmender Menge auf der Packung deklariert werden.
Wir hoffen, Ihnen hiermit gedient zu haben und verbleiben mit freundlichen Grüßen
Salus-Haus GmbH & Co KG
Wissenschaftliche Abteilung
Dr. Dieter Zeh
[Da es ja auch unter Veganern menstruierende Frauen gibt ;-), habe ich heute mal bei Biolabor wegen ihrer Eisen-Brausetabletten nachgefragt und prompt Antwort bekommen.]
Sehr geehrte Frau Müller,
vielen Dank für Ihre Email und Ihr Interesse an unseren BIOLABOR Produkten.
Wir können Ihnen versichern, dass sämtliche Zutaten, zusammengesetzte
Zutaten und technologische Hilfsstoffe unserer BIOLABOR Eisen+C
Brausetablette frei von tierischen Bestandteilen sind.
In Bezug auf die Verpackungsmaterialien können wir Ihnen derzeit noch keine
Auskunft geben. Selbstverständlich setzen wir uns gerne mit unseren
Lieferanten in Verbindung, um Ihnen auch diesbezüglich eine verlässliche
Auskunft geben zu können. Sobald wir nähere Informationen haben, werden wir
Sie erneut anschreiben.
Übrigens weisen die BIOLABOR Eisen+C Brausetabletten jetzt nicht nur eine
attraktivere Verpackung, sondern auch einen höheren Vitamin C-Gehalt auf.
Für Rückfragen stehen wir gern zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüssen
BIOLABOR GmbH & Co. KG
ppa. Wolfgang Flohr
_____________________________________
Wolfgang Flohr Marketing
BIOLABOR GmbH & Co. KG
Parallelweg 12
D-28219 Bremen
> kannst Du denn noch mal wegen des Vitamin D3 nachfragen? Das
> würde mich schon interessieren; im Vegecat ist D2.
Also ich hab schon eine Packung hier, da steht drauf: "Vit.D3 1250 i.E." was immer das bedeutet, vielleicht hilft das weiter ? sonst mail ich die nochmal an
Ich habe gehört, dass es bei veganer Lebensweise rarsam ist, Vitamin B12 in Form einer Nahrungsergänzung zu sich zu nehmen.
Aber woraus wird das dafür benötigte B12 gewonnen?
Hatte mal wegen Deli Reform angefragt, da hieß es in der Antwort: "Wir haben heute die schriftliche Bestätigung unseres Lieferanten erhalten, dass das von uns bezogene Vitamin D3 frei von tierischen Rohstoffen ist." Keine Ahnung, was das heißen soll....
es würde mich sehr überraschen, wenn ein Vitamin D Zusatz in einem Produkt aus Vitamin D2 bestünde, also pflanzlichen Ursprungs wäre. Angeblich ist Vitamin D3 viermal wirksamer und hat weniger Nebenwirkungen als D2. Wahrscheinlich ist es auch billiger aus Leberleichenteilen zu extrakten, als aus pflanzlichen Quellen, da es in Pilzen nur in geringer Konzentration enthalten ist.
Normalerweise gehe ich davon aus, dass ein Produkt, welches Vitamin D enthält, nicht vegan ist. Bitte diesbezüglich nochmal nachfragen.
Auf der Sojola steht aber nicht drauf welches Vitamin D drin ist. Ich hab gestern eh einfach mal bei denen angefragt was denn Sache ist. Ich fand Sojola immer um Klassen besser als sämtliche andere Margarine, aber seitdem mein Kopf eine Stufe weiter geschaltet hat (ist noch nicht lange her) muss ich ja so ziemlich alles was sich in meinem Haushalt befindet näher unter die Lupe nehmen. Das größte Problem ist an sich die Kleidung, die ich nicht einfach weggeben kann, da ich sonst ohne Jacke und Schuhe dastehen würde, und die finanziellen Möglichkeiten lassen es derzeit leider nicht zu sich neu einzukleiden (zumindest sind diesen Samstag ein paar vegane Stiefel aus'm Veni Vidi Vegi drin).
> Hat da eigentlich mal jemand nachgefragt, oder ist Wollfett
> die einzige Möglichkeit Vitamin D zu gewinnen?
Kommt darauf an welches: D2 ist wohl vegan (per Hefe), D(1?) (meist?) nicht und bei D3 kommt es darauf an, ob es aus veganem Lanolin hergestellt wurde.
> Besonders schlecht unter den Schlechten schnitt
> Attila
> Hildmanns "Orthomol Veg One"
> beispielweise das apothekenexklusive Orthomol Veg One®
> erhöhte Mengen an Vitamin D, Zink und Selen. Vitamin
> B12 befindet sich immerhin im empfohlenen Rahmen. Außerdem
> ist Eisen zugesetzt, das nach Auffassung des BfR in
> Nahrungsergänzungsmitteln generell nichts verloren hat.
Hallo liebe Jacqueline,
B12 ist mega wichtig, für dich und die Kids!
Für erwachsene sollten mindestens 250 µg täglich eingenommen werden, oder 2.500 µg wöchentlich.
Für Kinder besonders in dem Alter deiner Kinder sind von der DGE 1-1,5 µg empfohlen, aufgrund der niedrigen Resorptionsfähigkeit sollten es aber sicher 3 µg sein, die eingenommen werden. Bei den Kleinen empfiehlt sich das in Form von Sprays, täglich ein Sprühstoß. Auf Amazon sind da unterschiedlichste Produkte zu finden. Wichtig ist einfach, dass das B12 in Form von Methylcobalamin im Präparat vorhanden ist, weil der Körper das am besten benutzen kann. Übrigens sind Sprays oder Lutschtabletten am besten, weil ein guter Teil des B12 über die Schleimhäute im Mund viel besser aufgenommen werden kann.
Wenn deine Kinder älter werden dann muss die Dosis natürlich erhöht werden. Du kannst auch direkt eine höhere Dosis geben, wenn du ganz sicher gehen willst, dass auch eventuell leere Reserven im Körper wieder aufgefüllt werden. An B12 kann man sich an sich nämlich nicht vergiften, den Überschuss pinkeln wir einfach aus. Da bei Kindern die Leber allerdings erst lernen muss, wie sie zu funktionieren hat startet man aber besser mit einer niedrigen Dosis. Ich hoffe, das hilft!
Dazu solltest du eher einen Arzt fragen.
Wenn dein Körper Probleme hat B12 aufzunehmen wäre es vielleicht besser es spritzen zu lassen.
Sonst müsste ein Körper es aufnehmen und speichern. Deswegen ist es normalerweise nicht nötig es jeden Tag zu nehmen.
ich wollte mal fragen, ob es wirklich Sinn macht wie im Eingangspost erwähnt, 2 Tabs einmal die Woche aufs mal zu nehmen oder ob es nicht viellieicht besser wäre, diese Dosis zu splitten und täglich 1/7 davon einzunehmen, da so ggf. eine bessere Resorption/Bioverfügbarkeit gewährleistet ist, da eine hohe wöchentliche Einmaldosis nicht vollständig vom Körper aufgenommen werden kann.
Perfekt, oder? :) Ich hab natürlich die Rückfrage gestellt, warum der bei Kaufland zertifiziert ist, aber bei Rewe nicht...
Komisch war, dass auf der Packung der Herstellername mit Adresse angegeben war, aber darunter für Fragen zum Produkt die Mailadresse von Rewe... Hab trotzdem an die Hersteller geschickt! Bei Rewe hab ich doch schon schlechte Erfahrungen gemacht, ich sag nur ja! American Sandwich... Sie konnten mir nicht sagen ob es vegan ist, weil sie wohl zu oft den Hersteller wechseln... Hab mich direkt an foodwatch gewandt...
Was Nährstoffmangel angeht, so ist der bei Veganern wesentlich seltener als bei Unveganern. Ansonsten ist es nicht sinnvioll, in diesem Forum eine solche Frage zu stellen, da es dazu mehr als ausreichend Informationen auf der zugehörigen Seite http://veganekinder.de gibt, z.B. http://veganekinder.de/vitamin-b12.
Liebe Tina,
ich persönlich ernähre mich jetzt schon seit 3 Jahre vegan und muss sagen, dass man alles was der Körper braucht auch vegan zu sich nehmen kann.
Mann muss sich einfach ein bisschen Informieren und sich ein paar Rezeptideen holen.
Einzige Ausnahme: Vitamin-B12
Da man das nur sehr schlecht vegan zu sich nehmen kann empfehle ich dir hier Nahrungsergänzungsmittel.
Ich hab da so Lutschtabletten, die bestell ich mir bei [url=" vitaminexpress.org/de/vitamin-b12"][Werbelink entfernt - Mod][/url] und die helfen super!
lg
DGE hat immer noch nicht verstanden was Veganismus ist. Auch Ethik verstehen sie nicht.
http://www.taz.de/Vegane-Ernaehrung/!5293884/
Meine Hervorhebungen
Hier die Zusammenfassung aus dem pdf:
Es wird erwähnt, dass diverse andere Organisationen die vegane Ernährung für gesund und ausreichend einschätzen (zB Academy of Nutrition and Dietetics, vorher ADA). Sie behaupten aber, dass diese nur "ältere Literatur berücksichtigt". Eine wirkliche Begründung für ihre gegenteilige Position konnte ich nicht finden.
Im Fazit dann die üblichen Tipps, welche für Unveganer genauso gelten, aber so dargestellt, als ob nur Veganer zum Arzt gehen müssen. Als ob unvegane Schwangere keinerlei Supplemente zu sich nehmen.
Wo sie recht hat ... so ganz ohne Pilze, mikrobielles B12, Salz und vor allem Wasser kommt es in der Tat zu einer Unterversorgung, vulgo "Verdursten". Denn das ist alles nicht-pflanzlich, aber Bestandteil veganer Ernährung. So fährt sie auch korrekt fort: Auch das völlig richtig, eine ausgewogene (vegane) Ernärhung ist wichtig.
Doch gleich darauf: Klar, und beim Verzicht aufs Rauchen kann es zu einer Unterversorgung von Sauerstoff kommen (wenn man dazu den Kopf ein paar Stunden unter Wasser hält).
Kleiner Tipp am Rande: B12-Unterversorgung ist leicht durch Supplemente zu umgehen (ähnlich wie Jodmangel durch allgegenwärtiges jodierte Salz umgangen wird) - das durch die von ihr propagierte unvegane Ernährung drastisch steigene Krebsriskio beispielsweise dagegen nicht. Das also tut sie ihrem heute vierjährigen Sohn an in ihrem unveganen Wahn ...
Und somit hat die ethisch einzig vertretbare Lebensweise, Veganismus, als Kollateralnutzen nicht nur eine Reduktion des Klimawandels bis hin zur Verringerung der Auswirkung von [url= http://tierrechtsforen.de/tsunami]Tsunamis[/url], sondern auch gesundheitliche Vorteile.
Alle Zitate nach http://www.nordbayern.de/region/vegane-ernahrung-von-kindern-gesundheitsministerin-warnt-1.5038952
> Ich supplementiere auch nur reines B12 oral, aber bei meinen
> Kindern fühle ich mich zugegebenermaßen auch immer etwas
> unwohl, ob es wohl schon passt mit diesem einen Tropfen, der
> die Tagesdosis mit 200 microgramm ja auch wieder übersteigt? lg
> Habe inzwischen aber von mehreren
> Seiten erfahren (u. a. von
> veganekinder.de, dass man es auch subkutan injizieren kann.
Wenn Dein intrinsischer Faktor in Ordnung ist, spricht doch nichts gegen eine orale Einnahme. Eine Spritze ist wohl kaum angenehmer als ein- bis zweimal die Woche hochdosiert (1000 ug) oder eben täglich 10 ug zu lutschen.
Und preislich? Nun, das Produkt, das ich verwende, kostet grob 40 Euro und reicht etwa 2.5 Jahre. Das sind etwa 16 Euro pro Jahr (== 4 Cent/d). Na, wenn das nicht günstig ist....
Danke für die Antwort, Achim! Das hilft mir sehr. Habe auch eine Weile B12 injiziert, allerdings intramuskulär, was ich immer recht nervig fand. Habe inzwischen aber von mehreren Seiten erfahren (u. a. von veganekinder.de, dass man es auch subkutan injizieren kann. Werde ich dann wohl mal versuchen; mir ist die Vorstellung sehr sympathisch, dass dann nicht mehr die Hälfte im Magen verloren geht und der Preis ist natürlich unschlagbar.
> Danke für den Hinweis, Achim! Mit welchem Produkt
> supplementierst Du zur Zeit B12? Und falls Du Vitamin D3
> supplementierst, welches Produkt nimmst Du dafür im Moment?
Ich supplementiere im Moment nur B12, aber davon abgesehen, dass ich es vemeide, Markennamen von mir verwendeter Produkte zu nennen (das wäre ja etwas wie eine Positivlste, die aus bekannten Gründen nicht sinnvoll ist) hättest Du davon nicht viel, da mein intrinsic factor hinüber ist, weshalb ich nicht oral supplementiere, sondern das B12 injiziere.
Das Vitamin D, das ich hatte, war wohl von vegan total.
Danke für den Hinweis, Achim! Mit welchem Produkt supplementierst Du zur Zeit B12? Und falls Du Vitamin D3 supplementierst, welches Produkt nimmst Du dafür im Moment?
Veganer müssen Vitamin B12 suppelementieren. Unsinnig sind dagegen Kombinationspräparate. Ökotest hat nun neun davon, die ausdrücklich für Veganer bzw Vegetarier ausgelobt sind, untersucht. Acht von neun wurden als "ungenügend" bewertet, eines als nur unwesentlich besser mit "ausreichend".
Besonders schlecht unter den Schlechten schnitt Attila Hildmanns "Orthomol Veg One" (http://www.orthomol.com/de-de/service/news/orthomol-veg-one-faqs) ab - während sonst jeder Pups Hildmanns durch die Presse geht, wird sein Name hier aber verschwiegen:
http://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/spektrum/news/2015/04/24/oekotest-fast-alle-produkte-ungenuegend/15619.html, meine Hervorhebungen
Richtig heißt es weiter:
a.a.O.
Weitere Details siehe Öko-Test-Bericht unter http://www.oekotest.de/cgi/index.cgi?artnr=106048&bernr=06 .
Ich hatte vor ein paar Monaten eine PA mittels
http://www.maqi.de/txt/produktanfragen.html
an die Firma Hans Freitag gestellt. Meine eigentliche Frage führe ich dann unterhalb der beiden Antworten an.
Antwort 1:
Sehr geehrter Herr ,
vielen Dank für Ihr Interesse an unseren Produkten.
Die Antworten zu Ihren Fragen finden Sie direkt darunter:
Mozart Stäbchen Zartbitter
- welche Zutaten werden verwendet (auch solche, die laut Gesetz keine sind bzw. nicht deklariert werden müssen)?
Zutatenliste: pflanzliches Fett (Palm und Kokos in veränderlichen Gewichtsanteilen), Traubenzucker, Weizenmehl, Zucker, Kakaomasse, Kakaobutter, Kakaopulver, Süßlupinenmehl, Weizenstärke, Gerstenmalzextrakt, Salz, Emulgator: Sojalecithine; natürliches Aroma, Backtriebmittel: Natriumhydrogencarbonat. Jedoch können durch Kreuzkontamination Spuren von Milch und Ei enthalten sein.
- woraus sind die zusammengesetzten Zutaten zusammengesetzt?
Die einzige zusammengesetzte Zutat ist die Zartbitter-Schokolade. Diese ist in der Zutatenliste in ihre Einzelbestandteile (Zucker, Kakaobutter, Kakaomasse, …) aufgeschlüsselt.
- woraus sind die synthetisierten Zutaten synthetisiert (z.B. kann Vitamin D aus Lanolin, Wollfett synthetisiert sein, welches nicht vegan ist)?
Synthetische Zutaten sind nicht enthalten.
- welche Produktionshilfsstoffe werden verwendet (auch wenn diese im Endprodukt nicht mehr oder kaum noch vorhanden sind)?
Es kommen keine Produktionshilfsstoffe zum Einsatz.
- welche entsprechenden Aussagen gelten für die Verpackungsmaterialien (beispielsweise kaseinhaltigen Kleber für die Etikettierung)?
Die verwendete Folie kann Zusatzstoffe enthalten, die aus tierischen Fetten gewonnen werden. Solche Zusatzstoffe werden nur in sehr geringen Mengen eingesetzt und ihre Verwendung ist laut Aussage unseres Lieferanten zum aktuellen Stand leider unvermeidlich.
Ein Kleber wird beim Verpacken nicht verwendet, da die Folie durch Heißversiegelung verschlossen wird.
Wir hoffen, Ihnen hiermit weitergeholfen zu haben und weisen darauf hin, dass die Informationen nur für den privaten Gebrauch bestimmt sind.
Für weitere Fragen stehen wir gerne zur Verfügung.
Mit freundlichem Gruß
Antwort 2 (wegen der Aromanachfrage meinerseits):
Sehr geehrter Herr ,
soeben haben wir die Antwort von unserem Lieferanten erhalten. Unser Lieferant bestätigt, dass keinerlei Zutaten von Tieren für die Herstellung verwendet werden.
Aber durch Kreuzkontamination können Spuren von Milch und Ei in dem Rohstoff enthalten sein.
Wir hoffen, diese Aussage hilft Ihnen weiter.
Mit freundlichem Gruß
Frage nun: "Die verwendete Folie kann Zusatzstoffe enthalten, die aus tierischen Fetten gewonnen werden."
Habt ihr diese Antwort auch schon bei anderen PAs bekommen? Diese Folienverpackungen sind ja absolut gängig.
Damals hat sich ja offenbar nichts mehr ergeben, ich habe heute mal nach vier der meistverkauften Produkte von Clinique gefragt:
__________
Sehr geehrte Damen und Herren,
immer mehr Menschen leben aus ethischen Gründen vegan, vermeiden also alle Tierprodukte. Als Tierrechtsorganisation hat Maqi es sich zur Aufgabe gemacht, u.a. über Veganismus zu informieren. Immer wieder erreichen uns daher Anfragen nach veganen Produkten.
Diese sind nicht so einfach zu beantworten, wie es vielleicht auf den ersten Blick scheint. Neben offensichtlichen Tierprodukten wie Milch, Rinderfett etc. enthalten viele verarbeitete Nahrungsmittel und Kosmetika versteckte Tierprodukte oder Zutaten, die sowohl von Tieren als auch von Pflanzen stammen können (beispielsweise Mono- und Diglyceride von Speisefettsäuren, Vitamine, Aromastoffe etc.).
Ihre folgenden Produkte könnten vegan sein:
Clinique Augenpflege All About Eyes
Clinique Augenpflege All About Eyes Rich
Clinique Feuchtigkeitspflege Superdefense SPF 20
Clinique Even Better Make Up SPF 15
Bitte teilen Sie mir mit
1. welche Zutaten werden verwendet (auch solche, die laut Gesetz keine sind bzw. nicht deklariert werden müssen)?
2. woraus sind die zusammengesetzten Zutaten zusammengesetzt?
3. woraus sind die synthetisierten Zutaten synthetisiert (z.B. kann Vitamin D aus Lanolin, Wollfett synthetisiert sein, welches nicht vegan ist)?
4. welche Produktionshilfsstoffe werden verwendet (auch wenn diese im Endprodukt nicht mehr oder kaum noch vorhanden sind)?
5. welche entsprechenden Aussagen gelten für die Verpackungsmaterialien (beispielsweise kaseinhaltigen Kleber für die Etikettierung)?
Sollten Sie weitere potentiell vegane Produkte herstellen, würden wir entsprechende Informationen darüber natürlich ebenfalls begrüßen.
Für Rückfragen stehe ich gern zur Verfügung.
Im Voraus vielen Dank für Ihre Bemühungen.
Mit freundlichen Grüßen
XX
__________
Bin gespannt, wann bzw. ob überhaupt eine Antwort erfolgt.
Wir sollten sein Veg One (ein obskures, überteuertes Multivitaminpräparat) kaufen, denn wir leiden an B12-Mangel (nachzulesen im aktuellen Spiegel):
Und klar, so wie Antifaschisten A.H. (den anderen jetzt) kritisieren, weil sie auf seinen Erfolg und sein schickes Chaplin-Bärtchen und seine Designer-Lampen mit KZ-Häftlingshaut neidisch sind (und vielleicht Zyklon-B-Mangel haben?), ist das auch bei Antispeziesisten, die ihm seine Bildbände und seine Schwarzeneggerbäuchlein und seine Leichensitze missgönnen: (a.a.O.)
danke schön für Ihre Frage zum EDEKA Italia Blätterteiggebäck Alessia 225 g .
Anbei die Antworten auf Ihre Fragen.
1. Welche Zutaten werden verwendet (auch solche, die laut Gesetz keine sind bzw. nicht deklariert werden müssen)?
Ausschließlich Zutaten pflanzlicher Herkunft. Alle Zutaten werden auch deklariert.
2. Woraus sind die zusammengesetzten Zutaten zusammengesetzt?
Die zusammengesetzte Zutat Margarine wird in der Zutatenliste aufgeschlüsselt. Weitere zusammengesetzte Zutaten sind nicht enthalten.
3. Woraus sind die synthetisierten Zutaten synthetisiert (z. B. kann Vitamin D aus Lanolin, Wollfett, synthetisiert sein, welches nicht vegan ist)?
Es werden bei der Be- und Verarbeitung der einzelnen Zutaten keine tierische Bestandteile verwendet. Die Margarine enthält kein Vitamin D. Einzige Ausnahme ist die Herstellung des natürlichen Aromas, bei der Milchbestandteile zum Einsatz kommen. Aus diesem Grund wird auf der Verpackung auch "Spuren von Milch" deklariert.
4. Welche Produktionshilfsstoffe werden verwendet (auch wenn diese im Endprodukt nicht mehr oder kaum noch vorhanden sind)?
Trägerstoffe der natürlichen Aromen: Dextrose, Maisstärke, Propylenglycol, Glukosesirup.
5. Welche entsprechenden Aussagen gelten für die Verpackungsmaterialien (beispielsweise kaseinhaltigen Kleber für die Etikettierung)?
Es kommen keinerlei tierische Bestandteile zum Einsatz.
Bitte wenden Sie sich mit Fragen und Anregungen gerne wieder an uns. Sie erreichen uns von Montag bis Samstag zwischen 8 und 20 Uhr unter 0800 333 52 11.
vielen Dank für Ihr Interesse an unseren Produkten.
In unserem Teegebäck wird in sehr geringen Mengen ein natürliches Butter-Aroma eingesetzt, das wiederum zu einem ganz kleinen Anteil Butter-Derivate und damit tierische Bestandteile enthält.
Des Weiteren können durch Kreuzkontamination Spuren von tierischen Bestandteilen enthalten sein. Unser Teegebäck könnte damit als "annähernd" vegan beschrieben werden.
Unsere Karamell-Gebäck-Kränzel sind vegan. Diese enthalten keine tierischen Bestandteile als Zutaten. Jedoch können auch hier durch Kreuzkontamination Spuren von Milch und Ei enthalten sein.
[-> Das sind ja glaub ich auch die, die es beim Penny gibt]
Für weitere Fragen stehen wir Ihnen gern zur Verfügung.
Mit freundlichem Gruß
i.A. Kim Wachtendorf
- Qualitätsmanagerin -
Verdener Keks- und Waffelfabrik
Hans Freitag GmbH & Co. KG
Siemensstr. 11
27283 Verden
Ust.-ldNr.: DE811561938
------------------------------------------------------------------------------------
Handelsregister Walsrode HRA 120949
Komplementärin: Hans Freitag GmbH, Verden - Handelsregister Walsrode HRB 121587
Geschäftsführer: Hans Freitag, Anita Freitag-Meyer
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: Office
Gesendet: Montag, 18. November 2013 11:11
An: Kim Wachtendorf; E. Isaak; Thaleia Muny
Betreff: WG: Produktanfrage
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: Lisa Keiter [mailto:Lisa_Keiter@gmx.de]
Gesendet: Sonntag, 17. November 2013 16:07
An: Office
Betreff: Produktanfrage
Sehr geehrte Damen und Herren,
immer mehr Menschen leben aus ethischen Gründen vegan, vermeiden also alle Tierprodukte. Als Tierrechtsorganisation hat Maqi es sich zur Aufgabe gemacht, u. a. über Veganismus zu informieren. Immer wieder erreichen uns daher Anfragen nach veganen Produkten.
Diese sind nicht so einfach zu beantworten, wie es vielleicht auf den ersten Blick scheint. Neben offensichtlichen Tierprodukten wie Milch, Rinderfett etc. enthalten viele verarbeitete Nahrungsmittel versteckte Tierprodukte oder Zutaten, die sowohl von Tieren als auch von Pflanzen stammen können (beispielsweise Mono- und Diglyceride von Speisefettsäuren, Vitamine, Aromastoffe etc.).
Ich hätte gern gewusst ob Ihr Produkt
"Teegebäck Schwarz-Weiß" (EAN 4 002652 000229)
vegan ist.
Bitte teilen Sie mir ggf mit:
1.: Welche Zutaten werden verwendet (auch solche, die laut Gesetz keine sind bzw. nicht deklariert werden müssen)?
2.: Woraus sind die zusammengesetzten Zutaten zusammengesetzt?
3.: Woraus sind die synthetisierten Zutaten synthetisiert (z. B. kann Vitamin D aus Lanolin, Wollfett, synthetisiert sein, welches nicht vegan ist)?
4.: Welche Produktionshilfsstoffe werden verwendet (auch wenn diese im Endprodukt nicht mehr oder kaum noch vorhanden sind)?
5.: Welche entsprechenden Aussagen gelten für die Verpackungsmaterialien (beispielsweise kaseinhaltigen Kleber für die Etikettierung)?
Sollten Sie weitere potentiell vegane Produkte herstellen, würden wir entsprechende Informationen darüber natürlich ebenfalls sehr begrüßen.
Für Rückfragen stehe ich gern zur Verfügung.
Im Voraus vielen Dank für Ihre Bemühungen.
das was Deine Schwägerin meint unter "tierische Fette" ist Vitamin B12. Dieses Vitamin kommt heutzutage leider nur in tierischen Lebensmittel vor... aber Du kannst es den Kindern in Form von Tropfen täglich geben. Dieses Vitamibn ist wichtig für die Gehirnentwicklung.
Vielen Dank für Ihr Interesse an unserem Warensortiment.
Wir können Ihnen angeben, dass folgende Artikel von der Rezeptur her vegan sind (haben keine tierischen Bestandteile):
- Botato 12 Knödel halb & halb
- Botato Bratkartoffeln mit Zwiebeln
- Botato 3 x 4 Portionen Kartoffelpüree (wenn ohne tierische Milch zubereitet)
- Mamma Gina Gnocchi di Patate
Auch zum Thema kaseinhaltiger Kleber bei Verpackungen können wir keine Auskunft geben.
Als Momentaufnahme könnten wir mit hohem Aufwand jeden einzelnen Rohstoff bis hin zum Ursprung rückverfolgen und im Detail alle eingesetzten Träger-, Ausgangs- oder Hilfsstoffe nachweisen.
Jedoch ist es uns nicht möglich, diese Ergebnisse in Ihrer Gesamtheit jeder Zeit zu bestätigen. Da sowohl wir als auch unsere Vorlieferanten, bedingt durch Preisschwankungen und Knappheit, alternative Bezugsquellen vorhalten, um die Versorgung der Kunden zu garantieren.
Die eingesetzten Rohstoffe und Zutaten sind zu jeder Zeit lebensmittelrechtlich einwandfrei, jedoch können diese aus tierischen wie auch pflanzlicher Herkunft sein.
Wir hoffen, Ihnen hiermit geholfen zu haben und freuen uns, Sie weiterhin als zufriedene Kundin begrüßen zu dürfen.
Mit freundlichen Grüßen
Netto Marken-Discount AG & Co. KG
Industriepark Ponholz 1
93142 Maxhütte-Haidhof
Sie haben die Kundenanfrage 615201012 exportiert.
Hier der bisherige Frage / Antwortverlauf:
-----------------------------------------------------------------------------------
Datum: 2013-06-15 20:10:13
Kundenname: Lisa
Kundenanfrage:
Sehr geehrte Damen und Herren,
immer mehr Menschen leben aus ethischen Gründen vegan, vermeiden also alle Tierprodukte. Als Tierrechtsorganisation hat Maqi es sich zur Aufgabe gemacht, u. a. über Veganismus zu informieren. Immer wieder erreichen uns daher Anfragen nach veganen Produkten.
Diese sind nicht so einfach zu beantworten, wie es vielleicht auf den ersten Blick scheint. Neben offensichtlichen Tierprodukten wie Milch, Rinderfett etc. enthalten viele verarbeitete Nahrungsmittel versteckte Tierprodukte oder Zutaten, die sowohl von Tieren als auch von Pflanzen stammen können (beispielsweise Mono- und Diglyceride von Speisefettsäuren, Vitamine, Aromastoffe etc.).
Ich hätte gern gewusst ob Ihr Produkt
Gnocchi di Patate 500 g (Firma 'Mamma Gina') EAN 4 316268 403696, Hersteller-Nr. 800144
vegan ist.
Bitte teilen Sie mir mit
1. Welche Zutaten werden verwendet (auch solche, die laut Gesetz keine sind bzw. nicht deklariert werden müssen)?
2. Woraus sind die zusammengesetzten Zutaten zusammengesetzt?
3. Woraus sind die synthetisierten Zutaten synthetisiert (z. B. kann Vitamin D aus Lanolin, Wollfett, synthetisiert sein, welches nicht vegan ist)?
4. Welche Produktionshilfsstoffe werden verwendet (auch wenn diese im Endprodukt nicht mehr oder kaum noch vorhanden sind)?
5. Welche entsprechenden Aussagen gelten für die Verpackungsmaterialien (beispielsweise kaseinhaltigen Kleber für die Etikettierung)?
Sollten Sie weitere potentiell vegane Produkte herstellen, würden wir entsprechende Informationen darüber natürlich ebenfalls begrüßen.
Für Rückfragen stehe ich gern zur Verfügung.
Im Voraus vielen Dank für Ihre Bemühungen.
Mit freundlichen Grüßen
Lisa Keiter
-----------------------------------------------------------------------------------
Wir weisen darauf hin, dass die Ihnen übermittelten personenbezogenen Daten unter Beachtung der datenschutzrechtlichen Bestimmungen der Bundesrepublik Deutschland ausschließlich für die Bearbeitung der Anfrage verarbeitet werden dürfen und nach
Abschluss Ihrerseits unverzüglich zu löschen sind
-----------------------------------------------------------------------------------
Diese E Mail wurde automatisch generiert. Bitte Leiten Sie die Kundenanfrage an den Zuständigen Lieferanten / Bereich weiter.
Mit freundlichen Grüßen
Netto Marken-Discount AG & Co. KG
Industriepark Ponholz 1
93142 Maxhütte - Haidhof
Mir ist da noch was eingefallen.
Logischerweise sollte man Chlorella nehmen welches unter freier Sonne gezüchtet würde, also nicht zwischen Glas oder anderes.
Chlorella Pyrenoidosa und Chlorella Vulgaris sollen die gleichen Sorten sein. Pyrenoidosa soll der alte Name sein und Vulgaris der neue. Vulgaris soll nach einer Aussage in Glasröhren gezüchtet werden.
Das wichtige dabei ist das unter gefilterten Sonnenlicht kein aktives B12 entstehen könnte. Und weites mehr denn Sonnenlicht wäre das nicht. Aktives B12 soll schon in einem Versuch nicht entstanden sein, weil Chlorella synthetisch gezüchtet wurde.
Hier der synthetische Versuch (kann in Google gesucht werden):
Pratt R, Johnson E. Deficiency of vitamin B12 in Chlorella. J Pharm Sci. 1968 Jun;57(6):1040-1.
Aus Taiwan soll wohl Chlorella mit geballter Sonnenkraft herkommen aber vorsicht dieses Chlorella hat schon Gifte angelagert die nicht an den Körper abgegeben werden sollen aber zu Unverträglichkeiten führen könnten.
danke schön für Ihre Frage zu der GUT&GÜNSTIG Sonnenblumenmargarine 500 g. Nach heutigem Kenntnisstand können wir Ihnen folgende Antwort geben:
Die Gut & Günstig Sonnenblumenmargarine ist für eine vegane Ernährung geeignet.
Die Emulgatoren (Lecithine, Mono- und Diglyceride von Speisefettsäuren) sind beide pflanzlichen Ursprungs. Die Lecithine werden aus Sonnenblumenkernen hergestellt und das eingesetzte Vitamin D wird aus Sonnenblumenöl gewonnen.
Bitte wenden Sie sich mit Fragen und Anregungen gerne wieder an uns. Sie erreichen uns von Montag bis Samstag zwischen 8 und 20 Uhr unter 01803 333 520.
> von diesen Anckermann Tropfen gehört, die aber auf
> Alkoholbasis sind. Die kann ich doch aber meiner kleinen
> nicht geben oder? Und auch VEG 1 nicht, da zu hochdosiert für
> einen kleinen Menschen. Welches Präparat ist also angemessen
> für ein Kleinkind? Ich bin da wirklich unsicher und möchte
Dazu findest Du jede Menge Informationen über die Suchfunktion. In dem bereits oben verlinkten Artikel über Vitamin D wird sogar explizit dieser Thread zu Vitamin D verlinkt ...
> selbstverständlich nichts falsch machen. Die Infos wieviel
> B12 nach Alter sind schon mal hilfreich, aber durch welches
> Präpatat decke ich diesen Bedarf ab? Kann mir dazu jemand was
> raten?
Hi,
meine Tochter ist jetzt 2 jahre und 4 Monate alt.Sie ist seit der Geburt Veganerin.Wir haben letztens ein Blutbild machen lassen und abgesehen vom Vitamin D war alles super.Wir haben userer Kleinen Saft gegeben mit Ergänzungsmitteln.Sonst kriegt sie nicht extra außer jetzt Vitamin D.Aber auch nur im Winter. Ich selber hab bei mir auf nichts geachtet und trotzdem ist mein Vitamin B12 Wert gut.Ich lebe auch seit der Geburt meiner Tochter vegan.Also ich denke Nahrungsmittel mit B12 und Vitamin D sind ausreichend aber die Tabletten oder Tropfen schaden ja nicht, falls du auf Nummer Vorsicht gehen willst. Ansonsten brauchst du bei guter Abwechslung keine Ergänzungsmittel.
LG
Hallo, meine Tochter ist nun etwas über ein Jahr alt und wird noch gestillt. Über die Muttermilch erhält sie doch Vitamin B12 oder? Muß ich ihr Nahrungsergänzungsmittel geben und wenn ja welche, wenn ich sie irgendwann nicht mehr stille? Ich würde mich über Antworten sehr freuen!Vielen Dank schon einmal!
zunächst wünschen wir Ihnen ein Frohes Neues Jahr! Da unser Büro über die Feiertage nicht besetzt war, bitte wir um Ihr Verständnis, dass Sie erst heute Antwort auf Ihre Anfrage erhalten.
Vielen Dank für Ihre Nachricht und Ihr Interesse an Allos Produkten. Gerne geben wir Ihnen Auskunft (Antworten auf Ihre Fragen in roter Schrift).
welche Zutaten werden verwendet (auch solche, die laut Gesetz keine sind bzw. nicht deklariert werden müssen)? Gerne stehen wir unseren Kunden beratend zur Seite, sind aber nicht auf die Herstellung veganer Produkte spezialisiert. Die Zutatenlisten der Allos Produkte zeigen jedoch alle Zutaten, die in diesem Produkt eingesetzt werden (Volldeklaration). Zusammengesetzte Zutaten wie Schokolade oder Margarine werden in ihren Einzelbestandteilen aufgezählt. Die eventuelle Verwendung tierischer Bestandteile wie Milch oder Butter als Zutat ist aus der Zutatenliste ersichtlich.
woraus sind die zusammengesetzten Zutaten zusammengesetzt? (Eventuell ihr Tomatenmark) siehe vorherige Frage
woraus sind die synthetisierten Zutaten synthetisiert (z.B. kann Vitamin D aus Lanolin, Wollfett synthetisiert sein, welches nicht vegan ist)? Es sind keine synthetisierten Zutaten wie Vitaminzusätze enthalten.
welche Produktionshilfsstoffe werden verwendet (auch wenn diese im Endprodukt nicht mehr oder kaum noch vorhanden sind)? Zum Beispiel können Essig (oder auch die in diesem Produkt verwendeten Säfte sowie der Zitronensaft) mit Gelatine geklärt oder Zucker mit Tierkohle raffiniert werden. Es werden keine Zutaten mit tierischen Stoffen wie Gelatine geklärt. Wir lassen uns zusätzlich immer bestätigen, dass die eingesetzten Rohwaren der Pasteten vegan sind.
welche entsprechenden Aussagen gelten für die Verpackungsmaterialien (beispielsweise kaseinhaltigen Kleber für die Etikettierung)? diese Anfrage haben wir an unsere Verpackungsabteilung weitergegeben und werden Ihnen die Antwort schnellstmöglich nachreichen.
Insbesondere habe ich Fragen zu folgenden Zutaten:
- Nährhefe: Der Boden von Hefe kann unvegan sein, also aus tierischen Bestandteilen wie z.B. Molke bestehen. Welcher Boden wird für die von Ihnen verwendete Hefe eingesetzt? Für unsere Pasteten verwenden wir getrocknete Nährhefe. Unsere Hefe wird auf (Zuckerrüben- oder Rohrzucker-) Melasse gezogen. Die Gewinnung der Hefe erfolgt über Zentrifugen, wodurch die Hefezellen rein physikalisch aufgrund Ihres unterschiedlichen spezifischen Gewichts vom flüssigen Substrat getrennt werden. Die gewonnene pastöse Masse aus Hefezellen und reinem Wasser mithilfe von Walzen- oder Sprühtrocknung getrocknet.
Wir hoffen, Ihnen hiermit weitergeholfen zu haben und würden uns freuen, Sie auch zukünftig zu unseren zufriedenen Kunden zählen zu dürfen. Die Frage zum Kleber für die Etikettierung reichen wir nach.
vielen Dank für Ihre Zuschrift und das Interesse, das Sie unserem Unternehmen entgegenbringen.
Alle Produkte, die in der Bundesrepublik Deutschland in den Verkehr gebracht werden, unterliegen grundsätzlich dem Lebensmittel- und Futtermittelgesetzbuch (LFGB), sowie allen Folgevorschriften. Das gilt natürlich auch für alle verwendeten Zutaten und Zusatzstoffe.
Ein Hersteller muss in der Wahl seiner Zutaten flexibel reagieren können. So hängt die Verwendung, ob ein verwendeter Stoff tierischen oder pflanzlichen Ursprungs ist, von der jeweiligen Situation auf dem Rohstoffmarkt ab.
Wir bitten deshalb um Ihr Verständnis, dass wir Ihnen, zu Ihren Fragen in Bezug auf die Produkte aus oben genannten Gründen, keine verbindliche Antwort geben können, bzw. Ihnen keine detaillierte Liste von Produkten, die auf Ihre spezielle Ernährungssituation abgestimmt sind, zur Verfügung stellen können.
Wir freuen uns, wenn wir Sie weiterhin zu unserem Kundenkreis zählen können.
Ihr Penny QS-Kundenservice
Mit freundlichen Grüßen
Silke Audehm
REWE GROUP
Bereich Qualitätssicherung
Kundenservice
REWE-Zentral AG
Domstraße 20 · 50668 Köln
Büro: Stolberger Straße 76-78, 50933 Köln
Vorstand: Alain Caparros (Vorsitzender), Manfred Esser, Jan Kunath, Lionel Souque, Frank Wiemer
Aufsichtsratsvorsitzender: Heinz-Bert Zander
Registergericht: Amtsgericht Köln (HRB 5281), Sitz der Gesellschaft: Köln
WEEE-Reg.-Nr. DE28215808
_______________________________
Sehr geehrte Damen und Herren,
da dieser Text Ihr Kontaktformular gesprengt hat, frage ich auf diesem Wege an.
Immer mehr Menschen leben aus ethischen Gründen vegan, vermeiden also alle Tierprodukte. Als Tierrechtsorganisation hat Maqi es sich zur Aufgabe gemacht, u. a. über Veganismus zu informieren. Immer wieder erreichen uns daher Anfragen nach veganen Produkten.
Diese sind nicht so einfach zu beantworten, wie es vielleicht auf den ersten Blick scheint. Neben offensichtlichen Tierprodukten wie Milch, Rinderfett etc. enthalten viele verarbeitete Nahrungsmittel versteckte Tierprodukte oder Zutaten, die sowohl von Tieren als auch von Pflanzen stammen können (beispielsweise Mono- und Diglyceride von Speisefettsäuren, Vitamine, Aromastoffe etc.).
Ihre folgenden Produkte könnten vegan sein:
- Prussien von Almtaler
- Schokoblätter Zartbitter von Choco'la
- Karamell-Gebäck-Kränzel von Covo
Bitte teilen Sie mir mit
1. Welche Zutaten werden verwendet (auch solche, die laut Gesetz keine sind bzw. nicht deklariert werden müssen)?
2. Woraus sind die zusammengesetzten Zutaten zusammengesetzt?
3. Woraus sind die synthetisierten Zutaten synthetisiert (z. B. kann Vitamin D aus Lanolin - Wollfett -, welches nicht vegan ist, synthetisiert sein)?
4. Welche Produktionshilfsstoffe werden verwendet (auch wenn diese im Endprodukt nicht mehr oder kaum noch vorhanden sind)?
5. Welche entsprechenden Aussagen gelten für die Verpackungsmaterialien (beispielsweise kaseinhaltiger Kleber für die Verpackung)?
Sollten Sie weitere potentiell vegane Produkte führen, würden wir entsprechende Informationen darüber natürlich ebenfalls begrüßen.
Veganer und Nicht-Veganer Die Stellungnahme der DGE zu veganer Kinderernährung
Vegane Kinderernährung ist nicht möglich. Darin sind sich die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) und als Vertreterin der Ernährungswissenschaft wie auch esoterische Ernährungsexperten wie Raya Gericke (im obigen Zitat der Frankfurter Rundschau), die eine „Ausbildung in chinesischer Diagnose und Ernährungslehre absolviert“ (Keilbach 2012) hat, einig. Den noch glaubhaftesten Nachweis dafür hat die DGE erarbeitet, wie in einer Pressemitteilung des letzten Jahres verbreitet wurde (daraus das letzte obige Zitat). In dieser „ausführliche[n] Fachinformation“ (DGE-Pressemitteilung 2011) mit dem Titel „Vegane Ernährung: Nährstoffversorgung und Gesundheitsrisiken im Säuglings- und Kindesalter“ und ihren insgesamt 54 wissenschaftlichen Quellen sollen diese Behauptungen nachgewiesen werden. Dieser Text (im Folgenden: das DGE-Positionspapier) besteht aus einer Einleitung sowie einem Fazit und diskutiert im Hauptteil (neben einem kurzen allgemeinen Abschnitt) die Nährstoffe: Energie/Protein, Eisen, Calcium, Jod, Zink, Vitamin B12, Vitamin D und Omega-3-Fettsäuren. In dieser kritischen Auseinandersetzung überprüfe ich, welche Behauptungen richtig und vor allem fundiert sind, und welche nicht.
Dieses Spray verwenden wir auch seit einiger Zeit, jedoch nur hin und wieder. Im Sommer sind wir sowieso jeden Tag, soviel es geht draußen, nur von Herbst bis zum Frühjahr bekommt jedes Familienmitglied alle paar Tage mal einen Sprühstoß.
Leider gibt es viel Vitamin B12 nur in Fleisch und Fisch, pflanzliche Produkte, wenn überhaupt, Vitamin B12 nur unzureichend liefern. Sie sind keine zuverlässigen B12-Quellen.
Wenn Sie sagen dass man durch Pflanzen genug Vitamin B12 bekommen kann,dann bitte nennen Sie einige von diese Pflanzen!
Danke
> Ich bin nicht
> vom Fach und daher nicht in der Lage, seine Argumente zu
> widerlegen.
Aber du kannst doch (und nach nichts anderem habe ich gefragt) seine Argumente für die Ablehnung von Supplementen zusammenfassen und wiedergeben. Das würde mir und allen anderne, die das Thema interessiert, ersparen, wegen dieses einen Punktes das ganze Buch zu lesen.
> Ein Punkt noch. Deine Grenzwerte, wo kommen die her?
Ich habe keine Grenzwerte genannt, sondern nur von den Empfehlungen der Tagesdosis ausgehend mit dem zehnfachen Wert spukuliert.
Was Grenzwerte angeht würde ich mir auch keine Sorgen machen, da sie eher zu hoch (also zu vorsichtig) als zu niedrig angesetzt sind.
> Ausserdem könnten zu ihrer Festlegung
> Fütterungsversuche durchgeführt worden sein, also
> Tierversuche.
Das kann sein. Ich meine vordergründig aber "nicht-existierende" Grenzewerte. Z.B. wenn man feststellt, dass bei 10 000 IU Vitamin D keine negativen Folgen für einen Menschen festzustellen sind, sodass man sagen kann, diese Menge ist ungefährlich.
> Das wäre nicht nötig, wenn man bei den
> ursprünglichen Pflanzen bliebe. Diese haben sich in der
> Evolution bewährt.
Dabei gibt es zwei Probleme. Zum einen ist unsere moderne Ernährung weit von der evolutionär prägenden Ernährungsweise entfernt; und vegan war diese ohnehin nicht. Zum anderen lebten die Menschen vorwiegend in anderen Verbreitungsgebieten als heute, was sich z.B. beim Vit. D deutlich macht, da u.a. wir in Mitteleuropa in einem Gebiet leben, in dem es wesentlich geringere und weniger Sonnenstrahlung gibt als im Ursprungsgebiet (Westafrika). Das heißt Vit. D aus der Nahrung aufzunehmen war nicht nötig, wie es heute nötig wäre (aber nicht möglich ist, da keine normale Nahrung ausreichende Mengen enthält).
Zudem ist Natürlichkeit kein sinnvolles Kriterium (zumindest kein absolutes). Die natürliche Lebensweise kann in vielfacher Hinsicht verbessert werden; sei es das Tragen von Kleidung, das Zähneputzen oder eben der Konsum von notwendigen Supplementen oder supplementierten Nahrungsmitteln.
> Ich für mein Teil gehe davon aus, dass mit
> abwechslungsreicher ursprünglicher Kost, viel Bewegung in
> frischer Luft, ab und zu an einem Platz in der Sonne (Vitamin
> D), alle Voraussetzungen erfüllt sein sollten, um keinen
> Mangel zu erleiden.
Im Winterhalbjahr steht die Sonne so tief, dass die Vit.-D-bildende UV-Strahlung vollständig absorbiert wird, bevor das Licht die Oberfläche erreicht. Du kannst im Winter 10 Stunden pro Tag in der Sonne sitzen und wirst trotzdem mit Vit. D unterversorgt sein.
vielen Dank für deine Antwort. Du verfügst über ein sehr grosses Wissen. Respekt. Aber bitte lies das Buch (ich hab es jetzt durch), dann wird klarer, worum es geht. Vielleicht könntest du den Autor dann auch auf Fehler hinweisen, die er sicher an sein Millionen-Publikum weiterreichen würde, so dass möglchst viele Menschen informiert würden. Ich bin nicht vom Fach und daher nicht in der Lage, seine Argumente zu widerlegen. Aber rein gefühlsmässig macht es für mich Sinn, was er schreibt. Leider ist er kein Veganer. Aber das sollte, wenn es um die Sache geht, keine Rolle spielen.
Ein Punkt noch. Deine Grenzwerte, wo kommen die her? Aus dem Buch wird deutlich, dass in ihnen jede Menge Lobbyismus drin stecken könnte. Ausserdem könnten zu ihrer Festlegung Fütterungsversuche durchgeführt worden sein, also Tierversuche. Das wäre nicht nötig, wenn man bei den ursprünglichen Pflanzen bliebe. Diese haben sich in der Evolution bewährt.
Ich für mein Teil gehe davon aus, dass mit abwechslungsreicher ursprünglicher Kost, viel Bewegung in frischer Luft, ab und zu an einem Platz in der Sonne (Vitamin D), alle Voraussetzungen erfüllt sein sollten, um keinen Mangel zu erleiden.
Leider hast du uns immer noch nicht verraten, wieso Kalzium- und andere Zusätze in Lebensmitteln schädlich sein sollen (bzw. eben ab welcher Konzentration).
An Vitamin D herrscht in unseren Breitengraden ohnehin Mangel und bei Veganern wurde meist eher ein niedriger Kalziumspiegel diagnostiziert, sodass sie Lebenmittel mit Vitamin-D- und Kalzium-Anreicherung konsumieren sollten, nicht vermeinden. (Dass hier die vegane Form von Vit. D gemeint ist, sollte klar sein.)
Dass auf kalziumangereicherten Lebensmittel nicht vermerkt ist, dass "das Risiko einer Verkalkung besteht (Hyperkalzämie)" bestehe, liegt daran, dass es nicht besteht. Ursache dafür sind vor allem Tumore und andere Krankheiten. Dass es überhaupt durch die Nahrungsaufnahme möglich wäre, wird fast nie erwähnt. Sojamilch wird beispielsweise mit 120 mg pro Liter angereichert. Damit hätte man bei einem Liter ungefähr die empfohlene Tagesdosis. Eine deutliche zu hohe Menge wäre vielleicht das Zehnfache; und 10 Liter pro Tag dürfte niemand schaffen, abgesehen davon, dass nicht gesagt ist, dass für die Entstehung einer Hyperkalzämie überhaupt schon ausreichen würde.
Eine Überschuss an Vit. D oder Kalzium dürfte ohne hochdosierte Supplemente in Tablettenform o.Ä. nicht zu erreichen sein. Du scheint sehr falsche Vorstellungen von den Mengen in angereicherten Produkten zu haben.
zack, und schon bin ich fündig geworden. Ich hatte ja schon befürchtet, dass es die Milch ohne diese Zusatzstoffe gar nicht mehr gibt. Aber eine Sorte, wenn auch die einzige, ist ohne dieses verführerische +. Mein Vertrauen ist wieder hergestellt. Bleibt aber die Tatsache der mangelhaften Aufklärung. Denn auf den anderen Sorten steht nicht drauf, dass das Risiko einer Verkalkung besteht (Hyperkalzämie).
Apropos, Vitamin D könnte nicht vegan sein, wie ich aus einem früheren Thread von dir entnommen habe, Martin.
> Angeprangert werden Lebensmittelzusätze wie z.B. Vitamin D
> und Kalzium.
Mit welchen Begründungen und unter welchen Bedingungen (Menge und Ausgangsstoffe der Zusätze)?
Natürlich gibt es auch vegane Lebensmittel mit diesen und anderen Zusätzen, aber eine vage Kritik reicht nicht, um diese deshalb zu vermeiden. Insbes. weil die Zusätze nützlich sind.
seit längerem bin ich mal wieder auf das Thema Gesundheit im Zusammenhang mit Lebensmitteln gestossen (worden). Ich lese gerade den neuen Spiegel-Bestseller von Hans-Ulrich Grimm: "Vom Verzehr wird abgeraten".
Angeprangert werden Lebensmittelzusätze wie z.B. Vitamin D und Kalzium. Sofort habe ich hier in den Foren nach Grimm gesucht und bin auch fündig geworden. Achim bezieht sich auf ein früheres Buch des Autors mit demselben Thema, aber es handelt sich offenbar nur um unvegane Lebensmittel.
Meine Frage nun, sind es tatsächlich nur unvegane Lebensmittel, bei denen wir uns entsprechend in Acht nehmen sollten ? Z.B. steht auf dem Etikett meiner Sojamilch, dass sie Zusätze von Kalzium und Vitamin D enthält.
> Ich hab
> gelesen, dass der alleinige B12 Wert gar nicht sagt ob
> wirklich ein Mangel vorliegt.
Ja, wenn er nur über ein normales Blutbild bestimmt wurde, ist das nicht zuverlässig, siehe hier. (Allerdings ist das nicht automatisch zu deinen Gunsten.)
> Aber es
> könnte ja auch sein, dass es leichtere irreversible Schäden
> gegeben hat wie z.B. dass keine Myelinscheiden gebildet
> wurden oder nicht genug Gehirnzellen, oder er dann später
> Diabetes bekommt.
Möglich ist vieles, fragt sich nur, wie sinnvoll es ist, sich deswegen Angst zu machen, wenn man es jetzt nicht mehr ändern kann.
> Dort sind 3µg B12 drin und es steht drauf, dass man 1
> Tabletteneinnahme tgl nicht überschreiten darf.
Das ist reichlicher Unsinn. B12 ist wasserlöslich, sodass Überdosen ausgeschieden werden können. Nach einigen Versuchen gab es erst bei über 10 000 µg pro Tag leichte Hautreizungen. Stattdessen wären 10 µg pro Tag (da davon nicht 100% ausgenommen werden) die sicherere Wahl oder alternativ 2000 µg einmal pro Woche (ist weniger aufwändig).
Da der Körper das Vitamin auch speichern kann, ist es nicht so, dass beim einem Aussetzen des Supplementierung gleich keines mehr vorhanden wäre (auch wenn das Aussetzen trotzdem nicht zu empfehlen ist). Ich vermute daher nicht, dass das gleich zu Schäden führt.
> In unserem alten Konventionellen Hundenahrung sind 28% Eiweiß.
Naß oder trocken?
Mal zum Vergleich ein zwei zufällig ergoogelte unvegane und zwei vegane Beispiele:
Naß:
Trocken:
> Das muss man erstmal aufwiegen, wenn man davon ausgeht, dass
> der Wert okay ist.
Man muss vor allem eine sinnvolle Angabe machen, die vergleichbar ist, vergleichbar mit Tofu wäre nämlich nur die Feuchtnahrung, während die Trockennahrung eher mit einem Rezept mit getrockneten Sojabohnen (35% nach Deiner Quelle) oder Sojaextrudat (45%) vergleichbar wären.
> Das haut einen nicht gerade vom Hocker, wenn man von einem
> Tagesbedarf von 150 gr Eiweiß ausgeht - da komme ich derzeit
> nie und nimmer drauf)...
Das dürfte dann aber schon eher ein kalbsgroßer Hund sein, sprachst Du nicht (zumindest auch) von Welpen? Ich meine jedenfalls, der Proteinbedarf bei Hunden liegt bei 1-2g pro Tag und Kilogramm, wäre dann also ein Hund von doppelter bis vierfacher Schäferhundmasse.
Trockensoja besteht mWn zu fast 50 % aus Eiweiß, ist insofern eine hervorragende Quelle. Man kann es auf viele, viele Arten zubereiten und es gibt das Zeug in verschiedenen Formen. Und es hat den Vorteil, dass Du nur einmal in 2 Pfannen kochen musst (einmal mit Gewürzen für Dich und einmal mit Gewürzen für den Hund).
Ansonsten setz ihm/ihr bspw Amidog vor. Hier die Inhaltsstoffe:
Rohprotein 26,58%
Rohfett: 10,44%
Rohfaser: 3,18%
Rohasche: 6,73%
Kalzium: 1,29%
Phosphor: 0,75%
Wieviel der Hund braucht hängt uA vom Alter und von der "Rasse" ab. Lässt sich anhand dessen leicht googeln.
Mag sein, dass der Hund lieber die Leichenmatschteile isst, ist bei Suse nicht anders (gewesen?). Ist ne einfache Konditionierung, völlig normal wenn man und oder mensch sein Leben lang die geschmacksverstärkte konventionelle Scheiße zu sich genommen hat, dass er/sie ne Weile braucht um davon geschmacklich loszukommen und naturbelassenere Produkte auch zu schätzen weiß. Abgesehen davon ist es egal, ich sehnte mich am Anfang auch noch hin und wieder in geistiger Umnachtung nach nem Hamburger Royal TS, bin ich deswegen zu Mc Donalds gerannt? Natürlich nicht. Und meiner Tochter wird auch gelegentlich mal ne Kinderschokolade angeboten, lasse ich sie das essen nur weil sie das gerne mögen könnte? Nein, natürlich nicht, ebensowenig wie ich zulasse, dass sie nem anderen Kind die Fresse poliert. Und auch Suse wird ab und an mal n Stück Leichenteil von nem Hundehalter angeboten, himmel würde sie das gerne annehmen, genauso wie "mein" erster Hund Timmy gerne in jeden Fluss ohne Rücksicht auf die Strömungen dem Entenfutter nachgesprungen wäre, habe ich das zugelassen, nein natürlich nicht.
Es ist klar, dass wir die für die wir Verantwortung tragen in einer unveganen Welt schwer davon abhalten können, Gewaltprodukte zu kriegen, wir die es begriffen haben (im Gegensatz zu manchen für die wir Verantwortung tragen) haben aber selbstverständlich die Pflicht unser Bestmögliches zu tun auch hierfür Sorge zu tragen, ebenso wie für ihr Leben. Und Menschkind ist da nicht anders als Hund, wenn er/sie Hunger hat, isst er was er kriegt. Wenn nicht dann ist's auch kein Hunger. Wo ist das Problem? Akzeptanz hin oder her, er/sie wird es akzeptieren, genauso wie er/sie akzeptiert, dass er/sie nur pinkeln kann wenn Du das bestimmst. Die Alternative ist, dass Du Gewaltprodukte weiterhin unterstützt, sprich dass Du indirekt weiterhin Gewalt gegenüber anderen Tieren ausübst und das ist speziesistisch und definitiv eins nicht, nämlich vegan.
Ja, das mit dem Sprachgebrauch ist nicht leicht, hab über ein Jahr gebraucht um wenigestens die Schimpfwörter aus meinem Wortschatz zu streichen. Ist halt auch ne Sache der Konditionierung. Muss man selbst ran, ist aber sicher nicht das Entscheidenste. Das ist mE, dass man begriffen hat, dass nicht alles was als normal gilt automatisch richtig ist.
Die ersten beiden kannst du beispielsweise hier bestellen.
Ich bin jetzt aber nicht mehr sicher, ob du sowas meintest (wegen "Vorgeschichte die mein Immunsystem ziemlich belastet" und weil du ja schon was nimmst). Ob das dann geeignet ist, musst du bzw. dein Doc entscheiden.
hat der Arzt Mängel festegestellt? Welche Nährstoffe fehlen dir genau?
Ich verstehe nicht, wieso der Arzt einem veganen Menschen, der ja eigentlich eh viel Gemüse und Obst konsumiert (oder?), so ein Obst-Gemüse-Getränk empfiehlt. Das kann man ja auch frisch essen. Wusste der Arzt nicht, dass du vegan bist?
Kostet das 40-50 € pro Flasche? (Hat meine erste Suche ergeben.)
Vegane Nahrungsergänzungsmittel mit den selben oder mehr Nährstoffen gibts auch für weniger Geld. Aber da sollte man wissen, was konkret fehlt, oder was man ergänzen möchte.
Christian Vagedes: veg up. die veganisierung der welt, 1. Auflage Sichtverlag, 2011 Kiel
Christian Vagedes, Gründer der sgn veganen Gesellschaft Deutschland versucht mit seinem Buch „veg up. die veganisierung der welt“ zu zeigen, dass und warum die Welt vegan wird und dass dies schon diversen Persönlichkeiten – von Naturwissenschaftler wie Charles Darwin und Leonardo da Vinci, bis hin zu Esoterikern wie Rudolf Steiner, Wilhelm Reich; und diversen weiteren – bekannt war.
Einleitend erklärt Vagedes, dass er insbesondere in der westlichen Welt eine Aufbruchstimmung in Richtung vegane Gesellschaft sehe und prognostiziert, dass die Zahl der Veganer in Deutschland noch in diesem Jahrzehnt die Millionengrenze überschreiten werde.
Danach wendet er sich dem Kernthema seines Buches zu: den Ursachen und Motiven für die Veganisierung der Welt.
Eine der Ursache für eine unvegane Gesellschaft, welche in dem Buch hauptsächlich behandelt wird, ist für Vagedes der Umstand, dass Menschen derzeit den „Kampf“ der „Liebe“ vorziehen würden, woraus sich auch die Hauptaussage des Buches „Liebe statt Kampf“ ergibt. Als Beispiele für den Kampf werden diverse unvegane Praktiken aufgezählt.
Darauf folgend beschreibt er das, was er den Kafka-Effekt (im wesentlichen ein Synonym für Mitgefühl) nennt: Franz Kafka steht, nachdem er Vegetarier geworden ist, am Aquarium eines zoologischen Gartens und äußert die Bemerkung „Nun kann ich euch [die Fische] in Frieden betrachten; ich esse euch nicht mehr.“ Dies wird als Beispiel für den Sieg der Liebe über den Kampf genannt.
Ursächlich dafür, dass viele Menschen kein Mitleid mit Tieren empfinden bzw. den Kafka-Effekt nicht erleben würden, ist für den Autor etwas, das Wilhelm Reich als die „emotionale Pest“ bezeichnet und den Menschen die Lebensenergie entziehe. Diese „emotionale Pest“ wiederum sei verantwortlich für eine „biophysikalische Panzerung“ des Charakters. Diese Panzerung müsse immer wieder aufgebrochen werden; eine Möglichkeit zur Entpanzerung sei die von Reich entwickelte Vegetotherapie.
Notwendig für die Überwindung des „Kampfprinzips“ sei zudem ein „in Liebe idealisiertes Denken“ welches Kampf in Liebe transformiere und dazu führe, dass wir Tiere nicht mehr als Gegenstände, sondern als Wesen, welche wir respektieren und lieben, sehen. Was dann dazu führe, dass man vegan wird.
Daran anknüpfend wird ein Konstrukt mit der Bezeichnung „Geheimnis“ erklärt, welches man erkennen könne, wenn man die emotionale Panzerung überwunden habe und zu konzentriertem und freiem Denken fähig sei. Dieses Geheimnis beinhalte, dass wir einen nach Rudolf Steiner definierten „höheren Menschen“ in uns wecken und damit der Liebe zum Durchbruch und zum Triumph über das Kampfprinzip verhelfen würden. Eine derartige herbeigeführte Veganisierung eines Individuums sieht Vagedes als Schlüssel für die Etablierung einer veganen Gesellschaft: „erfolgt die veganisierung in diesem sinne, wird die welt veganisiert, denn: '(...) da läuterung höchst ansteckend ist, führt die eigene läuterung notwendigerweise zur läuterung der umgebung'¹⁷“.[17 gandhi: eine autobiographie, seite 576](S.124)
Er stellt allerdings nicht nur die Behauptung auf, Liebe sei ein hinreichendes Kriterium um vegan zu werden (was schon fragwürdig ist), sondern geht noch weiter und bezeichnet Liebe als notwendiges Kriterium für die Veganisierung der Welt, was offensichtlich unzutreffend ist, da es etliche Menschen gibt, die vegan leben, ohne Tiere zu lieben.
Speziesismus
Einen Gegensatz zu den Menschen, die vegan wurden, weil in ihnen die Liebe erwachte, sieht er in Menschen, die „aus einem “interesse“ heraus handel[n] – und nicht aus dem guten des guten selbst willen[...]“(S.134)
Diese Interessensteuerung nehme den Menschen die in ihnen verborgene Fähigkeit zur Selbsterkenntnis. Allerdings gäbe auch für interessengesteuerten Menschen einen Weg zur Veganisierung, dieser würde allerdings über den „komplizierten Umweg“ des Speziesismus/ Antispeziesismus führen. Vagedes erklärt anhand von Peter Singer - Zitaten das Gleichheitsprinzips und die Begriffe Speziesismus und Antispeziesismus. Singers Utilitarismus kritisiert er als lebensverachtend, weil er das Töten von Menschen und nichtmenschliche Tieren unter bestimmten Vorraussetzungen zulasse und Singer die Heiligkeit des Lebens nicht anerkenne. Daraus folgt für Vagedes eine ablehnende Haltung gegenüber dem Konzept des Antispeziesismus und der Interessensteuerung (an einigen Textstellen fragt man sich, ob er damit soetwas wie Interessenethik meint).
Weiterhin lehnt er Antispeziesismus ab, weil es eine Ideologie ist – eine Ideologie wie sein Anti-Antispeziesismus oder seine Vorstellung von einer durch Liebe erfüllten veganen Welt. Eine Erklärung dafür, warum Ideologien per se schlecht seien, liefert er nicht.
Nach seinen Ausführungen zum (Anti)Speziesismus verwundert es nicht, dass der Autor an der speziesistischen Mensch-Tier-Dichotomie festhält, welche sich zum einen in seiner Sprache („Menschen und Tiere“) und zum anderen in einigen seiner Aussagen bzw. in Aussagen anderer Personen, welche er zitiert, widerspiegeln.
Zudem soll an der Zucht von nichtmenschlichen Tieren festgehalten werden, beispielsweise um überzüchtete „Nutztiere“ zurück zu züchten um sie in Parks zu pflegen und auszuwildern. Andere Tiere, beispielsweise Schweine sollen dagegen bestimmte Aufgaben erfüllen: „schweine [...] sind dazu prädestiniert, ackerböden zu lockern und saaten unterzupflügen. man kann schweinen vermutlich keine größere freude machen, als sie große flächen bearbeiten zu lassen.“ (S. 261)
Religion
Laut Vagedes ist die Veganisierung der Welt etwas zutiefst christliches. Belegen möchte er dies mit Zitaten, welche überwiegend aus der Bibel und den Schriften von Rudolf Steiner stammen. Die unzähligen Stellen voller Gewalt, Speziesismus, Sexismus und Homophobie, welche so gar nicht in das Bild einer liebevollen und tierfreundlichen Bibel passen, werden dabei fast vollständig ignoriert.
Lediglich ein Hinweis auf den Kirchenkritiker Karlheinz Deschner findet sich: „ trotz einer mehrbändigen bereits verfassten kriminalgeschichte des christentums¹ können wir nicht das ganze christentum aus all diesen schwerwiegenden gründen pauschal aufgeben. man könne genau so gut das projekt der ganzen menschheit für vollständig gescheitert erklären, angesichts der schuld, die wir menschen durch unsere mörderischen handlungen als gattung auf uns geladen haben. jeder einzelne könne dann auf grund seiner fehler sein leben aufgeben.“ (S. 141/142)
Diese religiösen „Argumente“, in denen beispielsweise Christus, Franz von Assisi und weitere Personen als Veganer deklariert werden und da Vincis Abendmahl als Plädoyer für eine rein pflanzliche Ernährung gedeutet wird, ziehen sich über mehrere Kapitel hin.
Humanitäre Gründe:
Nach den Ausführungen über eine liebevoll christliche Veganisierung der Welt werden die humanitäre Motive für eine vegane Lebensweise behandelt. Vagedes erklärt wie verschwenderisch der Tierproduktionssektor im Umgang mit Ressourcen ist und schreibt: „der hunger existiert nur, weil eine minderheit von menschen, nämlich die sich nichtvegan ernährende menschheit in den wohlstandsregionen der welt, sich das (un)recht herausnimmt, nichtvegane nahrung zu konsumieren.“ (S. 228).
Die Menge der Unveganer als Minderheit zu betrachten, ist angesichts der Tatsache, dass in Europa, Amerika und Australien fast ausschließlich Nichtveganer leben und auch in Afrika und Asien – selbst wenn es dort Regionen mit sehr niedrigem Pro-Kopf-Verbrauch an Leichen gibt – die wenigsten Menschen konsequent vegan leben dürften, geht leider sehr weit an der Realität vorbei.
Auch die Aussage, dass der Welthunger nur wegen des Konsums von tierlichen Produkten existiere, ist sehr stark vereinfacht. Unveganismus ist (neben Armut, Verteilungsproblemen, usw.) ein Faktor, der sich negativ auf die weltweite Ernährungssicherheit auswirkt, allerdings ist Veganismus mMn kein hinreichendes Kriterium um den Welthunger zu beseitigen.
In der Forderung nach einer bioveganen Landwirtschaft ist Vagedes besonders eine Ablehnung von Gentechnik wichtig, in welcher er große Gefahren sieht: „[Gentechnik] gefährdet die biosphäre und damit das leben auf der erde im ganzen vermutlich mehr als alle seit menschengedenken bestehenden gefahren, vielleicht mit ausnahme von gleichzeitig auf auf allen erdteilen gezündete atombomben.“ (S.233)
Ökologie, Ökonomie und Gesundheit
Abschließen werden kurz drei sekundäre Argumente für eine vegane Lebensweise beschrieben: Ökologie (wobei Vagedes den Begriff als kaltherzig kritisiert und ihm missfällt, dass er von einem Eugeniker eingeführt worden sei), Ökonomie und Gesundheit.
Besonders eine ausführlichere Auseinandersetzung mit den gesundheitlichen Aspekten wäre notwendig gewesen. Im Bezug auf die Frage, ob eine vegane Ernährung zu Mangelerscheinungen führe, werden nur die beiden Nährstoffe Eisen und Vitamin B12 behandelt. B12 zu supplementieren, wird in „veg up“ nicht explizit empfohlen, stattdessen wird auf eine rohvegan Ernährung verwiesen: „eine roh-vegane ernährung versorgt den körper am besten mit vitamin b12. diese form der ernährung ist am darmfreundlichsten und begünstigt die aufnahme und produktion von vitamin b12. dagegen ist eine sogenannte „normalkost“ mit viel gekochtem, haltbargemachten und mit zusatzstoffen angereichterte ernährung abträglich, da der darm verschleimt und geschädigt wird, besonders, wenn dazu auch noch pharmazeutische medikamente wie antibiotika eingenommen werden.“ (S. 268)
Das Format
Das Buch ist komplett in Kleinschreibung geschrieben, was nicht sehr störend ist, die Lesbarkeit aber auch nicht gerade erhöht. Was dagegen stört, ist das Querformat, wodurch das Buch unbequem zu halten ist. Positiv finde ich Hinweis am Buch, dass darauf geachtet wurde bei der Herstellung keine unveganen Produkte wie Knochenleim zu verwenden.
Fazit
Neben den bereits erwähnten, finden sich in dem Buch zahlreiche weitere Kritikpunkte. Beispielsweise wird häufig von „rein pflanzlicher Ernährung“ gesprochen; Veganismus (den Begriff lehnt Vagedes – da es [so wie Idealismus, Expressionismus, Realismus...] ein -ismus ist – ab) geht natürlich über die Ernährung hinaus und „vegan“ ist nicht dasselbe wie „rein pflanzlich“, da Veganer bspw. auch Pilze und anorganische Stoffe wie Wasser und Salz konsumieren. Weiterhin vermisst man für einigen Behauptungen die Angabe von Quellen. Zweifelhaft ist auch, ob die von Vagedes so deklarierten Persönlichkeiten wirklich vegan sind.
Das Buch ist geprägt von einer anthroposophisch-esoterischen Ausrichtung sowie christlicher Propaganda. Für die brauchbaren Informationen, die sich in „veg up“ finden, lohnt sich der Kauf nicht; man findet sie besser aufbereitet in anderen Büchern oder im Internet.
> Tabletten sind ( wenn nicht mit Laktose ) auf Zuckerbasis,
> Tropfen mit Alkohol...
Tropfen sind für Kleinkinder wahrscheinlich am geeignesten. Dass dort Alkohol enthalten ist, ist aufgrund der sehr geringen Menge kein Problem (sieh auch Alkohol in Hustentropfen: gefährlich für Kinder?). Wenn sie trotzdem ohne Alkohol sein sollen, dann könntest du die Tropfen von Vitasprint nehmen, die enthalten angeblich keinen.
> welche Präparate eignen sich, welche
> Mengen sollen ab welchem Alter gegeben werden, wie lange
> reicht das B12 in der Muttermilch aus und welche Mengen muss
> die Mama dafür nehmen???
Das B12 in der Muttermilch reicht solange, wie sie gestillt werden (und die Mutter auch supplementiert). Danach reichen für Kleinkinder 5 µg täglich. Allgemein dazu siehe auch hier.
Wie es scheint, hat sich bei manchen Kellogg's-Produkten die Zutatenliste geändert. Wenn man auf der Produktseite bei "Veganer" ein Häckchen setzt, sind zumindest die Cornflakes und Chocos nicht mehr vegan. Die waren bisher vegan. Jetzt ist Vitamin D drin. Ob noch mehr bisher vegane Produkte geändert wurden, weiß ich nicht. Die beiden sind mir eben aufgefallen. Wisst ihr noch von weiteren, die bisher vegan waren?
Die erste Erbse geht an die Journalistin Simone Rau, die in der schweizer Tageszeitung "Tagesanzeiger" Hetze gegen Veganismus macht und dabei intellektuell das, was sie schreibt, augenscheinlich nicht erfassen kann.
Das hatten wir doch schon einmal. Ein Kind, dass aufgrund einer nicht behandelten Lungenentzündung schwer erkrankt, wird als Opfer der veganen Ernährung dargestellt. Nun wird ein Kind, dass wegen fehlender Impfung an Diphtherie, einer Infektionskrankheit, erkrankt und geschädigt wird, wiederum Opfer "veganer Ernährung".
Das Peinlichste daran ist, dass in ein und demselben Artikel das Problem richtig dargestellt wird.
Nur gibt es aus veganer Sicht keine "ideologischen Gründe" gegen (vegane) B12-Ergänzungen egal welcher Art. Die Gründe liegen also tatsächlich nicht im Veganismus, sondern in "Natürlichkeits"-Ernährungslehren, die gerne fälschlicherweise mit Veganismus assoziiert werden. (Sonst fehlten wohl die Argumente.) Das ist auch erkenntlich daran, dass das Thema mit der "Ablehnung von Schulmedizin" verknüpft wird, als hätte dies etwas mit Veganismus zu tun.
Die zweite Erbse geht an Rouven Porz. Er ist "Leiter der Ethikstelle am Inselspital Bern" und hilft dem "Tagesanzeiger" beim Nachtreten gegen Veganismus mit einem Interview einen Tag später. Er hält Veganismus für "unmoralisch": er sei aus "medizinisch-wissenschaftlicher" Sicht (er meint wohl "ernährungsphysiologisch") und aus "soziologischer Sicht" schlecht.
Halten wir fest: Für Hrn. Porz ist es "unmoralisch", Kinder in einer rassistsichen Gesellschaft nicht rassistisch zu erziehen. Auf eine solche "Moral" können die meisten Menschen (auch Nicht-Veganer) heutzutage zum Glück verzichten.
(Bei Sätzen wie "Die Kinder gehören in dieser Hinsicht also nicht den Eltern, sondern uns allen." merkt man, dass er es tatsächlich ernst meint mit seinen totalitären Vorstellungen. So schlimm war es ja nicht einmal im Sozialismus.)
in der vegansten Version (es gibt weltweit keinen veganen Muttermilchersatz), Aptamil Soja, erhältlich u.A. bei DM (wenn nicht reg. im Sortiment bestellen die Mitarbeiter es normalerweise gerne extra) ist B12 ausreichend vorhanden, insofern ist es erst nötig, die Tropfen oder auch Tabs (z.B. Veg 1 ist für Kiddies geeignet) zusätzlich zu geben wenn man die Flaschennahrungszufuhr auf ca 2-3 Falschen täglich (insgesamt 15 Löffel) reduziert hat, also etwa ab dem 2. Lebensjahr.
Im Aptamil Soja ist leider das Vitamin D nicht vegan. Und leider sperrt sich Apatmil, den Vitamin D-Zusatz entsprechend zu ändern, Babynahrung ist immer ne heikle Geschichte, das wohl am strengsten kontrollierte Nahrungsmittel.