Würde mich freuen, wenn nun, eine Woche nach der Veranstaltung, der eine oder andere seine Eindrücke hier schildern könnte; vielleicht ist ja sogar doch noch so etwas wie eine Diskussion möglich.
Ich fand es sehr enttäuschend, daß viele (mit wenigen Ausnahmen) wohl nur gekommen waren, um sich in ihrer Meinung über Maqi bestätigt zu sehen und kaum Interesse an einer ernsthaften Diskussion über Tierrechtsarbeit hatten.
(TheyOnlyFallOnce bei Poisonfree.com)
So wurde Maqi ja immer wieder vorgeworfen, wir würden "Freundschaften mit Fleischessern verbieten". Trotz der mehrmaligen Betonung, daß wir, die wir als Einzelne da saßen, uns persönlich eine Freundschaft mit Tierausbeutern nicht vorstellen können (wie können Leute, die vorgeben, etwas für Tierrechte zu tun, auch mit solchen befreundet sein, die diese Rechte mit Füßen treten?), kam dieser Vorwurf immer wieder. Vielleicht lesen ja einige Leute diesen Beitrag und kapieren es endlich, wenn sie es schriftlich vor sich haben. ;-)
Das schien eines der Hauptprobleme zu sein, immer wieder wurden wir darauf hingewiesen, daß "die Gesellschaft nun mal so ist".
Hier frage ich mich (und fragte ich bereits ohne Antwort zu bekommen im Tierbefreiungscafe) wie wir denn eine speziesistische Gesellschaft verändern wollen, wenn wir sie als solche hinnehmen? Ist es unsere Aufgabe, zu sagen "die Gesellschaft ist eben so" und uns mit dem Verteilen von Anti-Pelz-Flugis in Farbe zu beschäftigen? Die kann man dann ja auch getrost den Leichen-fressenden Freunden in die Hand drücken, schließlich zählt es in vielen Kreisen immer noch zum guten Ton "Anti-Pelz" eingestellt zu sein.
(Der Stefan bei Posionfree.com)
Fragt sich nur, wer hier trotz Alternativ-Look viel eher "verspießt" ist.....
Dann die Kritik an "Legen macht frei", es bestehe doch ein großer Unterschied zwischen Legebatterien und den KZs der Nazis, da diese ein ganz anderes Ziel verfolgt hätten. Meine Frage, inwiefern es denn für die Opfer von Bedeutung sei, aus welchem Grund sie leiden und sterben, wurde leider nicht beantwortet. Als Gegenfrage kam nur "Was ist Leid? Leidest Du nicht auch?"
Diese Frage bekomme ich des öfteren von Tierausbeutern gestellt, die damit ihr Verhalten rechtfertigen wollen, sicher hätte ich es nicht erwartet, sie im TBC zu hören und weiß bis heute auch nicht, was die Fragende damit bezwecken wollte.
"Vegetarier sind Mörder": Wie könne man nur so aggressiv sein, es sei doch besser, vorzuleben, nicht zuviel von den Leuten zu verlangen usw. Auch hier stellt sich mir die Frage, wie jemand, der angeblich Tierrechte fordert, sich mit Tierausbeutung zufriedengeben kann. Niemand ging darauf ein, daß in dem Artikel lang und breit erklärt wird, warum Vegetarier Mörder sind und niemand einem Vegetarier diese Aussage ohne weitere Erklärung so hinknallen würde.
(ASP_ROLLSPORT bei Poisonfree.com)
Daß man kaum Tierausbeuter ihre Opfer befreien lassen kann um ihnen dann noch ein reines Gewissen zu bescheren, ging leider in so macher Leute Köpfe nicht hinein. Und ich frage mich jetzt noch, warum niemand auf die Idee kam, daß diese Tierausbeuter nur vegan werden müßten und Tierbefreiungen somit überfällig wären.
Als dann noch jemand laut eigener Bestätigung ernsthaft meinte, wenn er jemals von Amazon Gummibärchen heschickt bekäme, diese begraben würde, war die Diskussion dann leider total gelaufen. Ich hoffe, daß niemand ernsthaft erwartet hat, daß wir uns mit solchen Äußerungen ernsthaft auseinandersetzen.
Ich hatte gehofft, im Tierbefreiungscafe andere Tierrechtler zu treffen, mich mit ihnen über Vorgehensweisen etc. austauschen zu können, mit konstruktiver Kritik konfrontiert zu werden.
Leider war, wie man allein an den wenigen von mir genannten Beispielen gut sehen kann, so gut wie alles, was kritisiert wurde, daß Maqi Tierrechte fordert.
Wie ernst es manchen mit der Tierrechtsarbeit ist, konnte ich am Ende noch hören, als eine Zuhörerin zur anderen sagte: "Ich bin gerne radikal."
Tanja
PS: Vielleicht wird sich un der eine oder andere denken "Was? Wir waren doch so nett, die Diskussion verlief halt nun mal scheiße, doch wir haben uns wenigstens Mühe gegeben". Dazu muß ich sagen, daß ich es natürlich gut finde, daß die Veranstalter Maqi eingeladen haben; doch das ändert nichts daran, daß ich von der Diskussion schwer enttäuscht wieder nach Hause fuhr. Veranstaltungen wie diese sollte man als Gelegenheit für produktiven Austausch nutzen, die Sprüche, wie sie größtenteils geklopft wurden, kannte ich bereits auswendig aus div. Foren.
Ich fand es sehr enttäuschend, daß viele (mit wenigen Ausnahmen) wohl nur gekommen waren, um sich in ihrer Meinung über Maqi bestätigt zu sehen und kaum Interesse an einer ernsthaften Diskussion über Tierrechtsarbeit hatten.
(TheyOnlyFallOnce bei Poisonfree.com)
So wurde Maqi ja immer wieder vorgeworfen, wir würden "Freundschaften mit Fleischessern verbieten". Trotz der mehrmaligen Betonung, daß wir, die wir als Einzelne da saßen, uns persönlich eine Freundschaft mit Tierausbeutern nicht vorstellen können (wie können Leute, die vorgeben, etwas für Tierrechte zu tun, auch mit solchen befreundet sein, die diese Rechte mit Füßen treten?), kam dieser Vorwurf immer wieder. Vielleicht lesen ja einige Leute diesen Beitrag und kapieren es endlich, wenn sie es schriftlich vor sich haben. ;-)
Das schien eines der Hauptprobleme zu sein, immer wieder wurden wir darauf hingewiesen, daß "die Gesellschaft nun mal so ist".
Hier frage ich mich (und fragte ich bereits ohne Antwort zu bekommen im Tierbefreiungscafe) wie wir denn eine speziesistische Gesellschaft verändern wollen, wenn wir sie als solche hinnehmen? Ist es unsere Aufgabe, zu sagen "die Gesellschaft ist eben so" und uns mit dem Verteilen von Anti-Pelz-Flugis in Farbe zu beschäftigen? Die kann man dann ja auch getrost den Leichen-fressenden Freunden in die Hand drücken, schließlich zählt es in vielen Kreisen immer noch zum guten Ton "Anti-Pelz" eingestellt zu sein.
(Der Stefan bei Posionfree.com)
Fragt sich nur, wer hier trotz Alternativ-Look viel eher "verspießt" ist.....
Dann die Kritik an "Legen macht frei", es bestehe doch ein großer Unterschied zwischen Legebatterien und den KZs der Nazis, da diese ein ganz anderes Ziel verfolgt hätten. Meine Frage, inwiefern es denn für die Opfer von Bedeutung sei, aus welchem Grund sie leiden und sterben, wurde leider nicht beantwortet. Als Gegenfrage kam nur "Was ist Leid? Leidest Du nicht auch?"
Diese Frage bekomme ich des öfteren von Tierausbeutern gestellt, die damit ihr Verhalten rechtfertigen wollen, sicher hätte ich es nicht erwartet, sie im TBC zu hören und weiß bis heute auch nicht, was die Fragende damit bezwecken wollte.
"Vegetarier sind Mörder": Wie könne man nur so aggressiv sein, es sei doch besser, vorzuleben, nicht zuviel von den Leuten zu verlangen usw. Auch hier stellt sich mir die Frage, wie jemand, der angeblich Tierrechte fordert, sich mit Tierausbeutung zufriedengeben kann. Niemand ging darauf ein, daß in dem Artikel lang und breit erklärt wird, warum Vegetarier Mörder sind und niemand einem Vegetarier diese Aussage ohne weitere Erklärung so hinknallen würde.
(ASP_ROLLSPORT bei Poisonfree.com)
Daß man kaum Tierausbeuter ihre Opfer befreien lassen kann um ihnen dann noch ein reines Gewissen zu bescheren, ging leider in so macher Leute Köpfe nicht hinein. Und ich frage mich jetzt noch, warum niemand auf die Idee kam, daß diese Tierausbeuter nur vegan werden müßten und Tierbefreiungen somit überfällig wären.
Als dann noch jemand laut eigener Bestätigung ernsthaft meinte, wenn er jemals von Amazon Gummibärchen heschickt bekäme, diese begraben würde, war die Diskussion dann leider total gelaufen. Ich hoffe, daß niemand ernsthaft erwartet hat, daß wir uns mit solchen Äußerungen ernsthaft auseinandersetzen.
Ich hatte gehofft, im Tierbefreiungscafe andere Tierrechtler zu treffen, mich mit ihnen über Vorgehensweisen etc. austauschen zu können, mit konstruktiver Kritik konfrontiert zu werden.
Leider war, wie man allein an den wenigen von mir genannten Beispielen gut sehen kann, so gut wie alles, was kritisiert wurde, daß Maqi Tierrechte fordert.
Wie ernst es manchen mit der Tierrechtsarbeit ist, konnte ich am Ende noch hören, als eine Zuhörerin zur anderen sagte: "Ich bin gerne radikal."
Tanja
PS: Vielleicht wird sich un der eine oder andere denken "Was? Wir waren doch so nett, die Diskussion verlief halt nun mal scheiße, doch wir haben uns wenigstens Mühe gegeben". Dazu muß ich sagen, daß ich es natürlich gut finde, daß die Veranstalter Maqi eingeladen haben; doch das ändert nichts daran, daß ich von der Diskussion schwer enttäuscht wieder nach Hause fuhr. Veranstaltungen wie diese sollte man als Gelegenheit für produktiven Austausch nutzen, die Sprüche, wie sie größtenteils geklopft wurden, kannte ich bereits auswendig aus div. Foren.