Vorwort: Konsequentes Tierrechtsengagement bedeutet Negierung des Tierschutzes!
Immer wieder fallen Tierrechtler auf speziesistische Tierschützer herein und versuchen mit diesen ob vermeintlich ähnlicher Ziele zu kooperieren. Häufig geschieht dies in der naiven Hoffnung, diese Leute zu einer ethisch verantwortungsvollen Lebensweise und zum Einsatz für Tierrechte bewegen zu können. Dabei sollte eigentlich schon intuitiv klar sein, dass es Tierschützern, die selbst Tiere misshandeln und umbringen oder dies mit ihrem eigenen Konsumverhalten willentlich beauftragen und letztlich mit dem Leid der Tiere ihren Unterhalt bestreiten, nicht darum gehen kann, ihre Opfer vor sich selbst zu schützen.
So verfolgen Tierschützer und Tierrechtler in Theorie und Praxis diametral entgegengesetzte Ziele. Tierschützer leugnen die fundamentalen Grundrechte auf Leben, Freiheit und Unversehrtheit von Nichtmenschen. Sie wollen die Leiden und Schäden der Individuen, die in der menschlichen Ausbeutungspraxis als Nutzobjekte zum alleinigen Zweck der skrupellosen Ausbeutung und baldigen Ermordung misshandelt werden, durch Reformen eben dieser Praxis auf das nutzungsabsichtsbezogen notwendige Mass reduzieren. Der Eigentums- und Nutzungsanspruch dürfe aber nicht durch Tierrechte eingeschränkt werden. Kritik an der Tierausbeutung soll stattdessen durch die Reformierung und Ausblendung der zwangsläufigen und fundamentalen ethischen Probleme, wie der Tötung, abgewürgt werden. Ethische Alternativen werden verschwiegen und Tierausbeuter erhalten für minimalistischen Modifikationen im Gegenzug eine rechtliche Absicherung ihrer Investitionen, also Zukunfts- und Planungssicherheit.
Damit ist auch klar, warum sich Tierrechtler, die mit Tierschützern und überzeugten Vegetariern im Sinne einer Politik der kleinen Schritte zusammenarbeiten, sich mit eben diesen auf dem Holzweg befinden und mit ihren Tierrechtszielen in einer Tierschutzumgebung letztlich auf dem Schafott landen. Jüngstes Beispiel dafür: das Tierheim Siegen.
Hintergrund:
Dr. med. Ernst Henrich [1], Veganer aus Siegen und Geschäftsführer der Baumann Cosmetic GmbH, versuchte auf die Politik des Tierheims Siegen Einfluss zu nehmen und sponsorte die Hälfte des Gehalts des Geschäftsführers und Pseudovegetariers Jürgen Foß [2], welches sich auf monatlich 4.000 Euro belief (diesen jedoch nicht davon abhielt, immer wieder auf seine altruistische Motivation hinzuweisen), ein Tierschutzmobil für Aufklärungsarbeit und stellte auch die Mittel für eine[n] professionelle[n] Tierschutzbeauftragte[n] in Aussicht.
So hat er zusammen mit dem Tierschützer Foß seit Ende 2001 die vegane Ernährung der Hunde und die vegetatische Ernährung vieler Katzen durchgesetzt [3], wurde in Broschüren "über die Vorteile einer vegetarischen Ernährung" informiert und wurden Informationsabende zu "ethischen Tierschutzthemen" veranstaltet.
Nach Neuwahl einer nach Ansicht von Foß ungeeigneten "Tierschutzbeauftragten" schlug dieser vor, dass der einzelne Posten des Tierschutzbeauftragten im Vorstand durch sieben Posten für die einzelnen Tierschutzthemen abgelöst werden sollte. Offenbar wollte er damit die Mehrheitsverhältnisse im dem fünfköpfigen Vorstand ändern, in dem sich 4 Leichenfresser befinden. Der Vorstand hat Foß und Henrich daraufhin klar gemacht, dass er an ihrer "Tierschutzarbeit für die Rechte der Tiere" kein Interesse habe.
Foß ist als Geschäftsführer des Tierheim Siegens zurückgetreten und wollte auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung für das Amt des Vorsitzenden kandidieren, welches seit 15 Jahren durch den Leichenfresser Horst Reimann besetzt wird. Gegen Vorstand und Vorsitzenden werden Vorwürfe wie Inkonsequenz, Inkompetenz, Desinteresse und finanzielle Bereicherung erhoben. Für das Themengebiet Jagd ist im Beirat ein Jäger [mit]verantwortlich. Reimann stellte die Vertrauensfrage und bekam vom Beirat, dem Vorstand und den 15 Mitarbeitern jedoch nahezu einhellige Unterstützung. Dr. Ernst Henrich gab das Sponsoring auf. Foß will weiter versuchen, die Mitgliederversammlung durchzusetzen.
In der lokalen Presse tummeln sich derweil die tierrechtsfeindlichen Kommentare der von der durch Dr. Henrich geplanten veganen Machtübernahme [4] wenig begeisterten Siegener Tierschützer. So wird lamentiert, dass sich persönliche "Lebenseinstellungen" in "Dogmatismus", "Fanatismus" und Intoleranz verwandeln und von einer Zweckentfremdung des Tierheims zu einem "reinen Werbeträger" und "Sponsoren-Diktatur mit Geld als Druckmittel" gefaselt.
Der Schaden, den diese Politik angerichtet hat, sollte offenkundig sein.
---
In den Stellungnahmen von 2 Mitarbeiterinnen sowie einer weiteren Kuscheltierschützerinnen erweisen sich diese als zu kritischem und ethisch verantwortungsvollem Denken und Handeln unwillig bzw. unfähig, opportunistisch und speziesistisch. Alle 3 weisen aber zurecht darauf hin, dass eine vegetarische Lebensweise keine ethische Alternative darstellen kann und unterstellen somit Hr. Heinrich Marketingabsichten für seine Kosmetikfirma. Gegen Einsicht in die Notwendigkeit der ethische Alternative, also des Veganismus, sträuben sie sich aber nach Leibeskräften:
Die ehrenamtliche Mitarbeiterin des Tierheims Siegen und Leiterin der Internet-Kolummne Sonja Nies verrät einige interessante Details über Foß und die Hintergründe seines Engagements. Gegen Tierrechte und die gerechte Berücksichtigung aller Tiere verweist sie auf unvermeidliche Unfälle mit Insekten. Damit betrachtet sie die Forderung, dass etwa Schweine, Rinder und Ziervögel ebenso zu berücksichtigen sind, wie Hunde, Katzen und Ziervögel als erwiesenermassen absurd...
---
Silke Groos, Geschäftsführerin vom Tierschutzverein und Tierheim Olpe, ernährt sich scheinbar einseitig auf der Basis von Tierqualprodukten und die für sie einzig denkbare Alternative wäre eine einseitig auf Soja basierende Ernährung. Nun ist Soja physiologisch aber nicht gleichwertig [es kann die gesättigten Fette und das Cholesterin eben nicht ersetzen] und stammt [wie viele andere Getreide-, Obst- und Gemüsesorten] aus ausländischem Anbau [wo es für das billige Mastfutter ihrer Opfer teilweise genmanipuliert wird]. Damit hat sie mit ihrer "differenzierten" Auseinandersetzung mit dem Veganismus fertig.
So viel Arbeit hat sie sich mit dem Antispeziesismus nicht gemacht. Zu mehr als einem auf Abgrenzungfragen hinauslaufenden Dilemma der wörtlichen Kurzdefinition reichte es hier nicht.
Nun unterstellt Frau Groos, dass die Quälerei und Ermordung von Hühnern, Rindern und Schweinen, die sie beauftragt, zu ihrem Recht auf Selbsterhaltung gehören würde als Konklusion ihrer "logischen und zwingenden" Sabberei.
Ihre unethische Gesinnung stellt sie durch sozialdarwinistische Analogieschlüsse zur Schau und versucht offenbar den Eindruck zu erwecken, dass sie sich auf dem geistigen Niveau eines Löwen befinden und daher keine ethische Verantwortung für ihr Verhalten übernehmen könne. So kommt sie auch nicht zu der Erkenntnis, dass auch andere geistig minderbegabte Individuen einen ähnlichen Schutzanspruch vor menschlicher Willkür haben sollten wie sie oder auch nur der, dass sie sich eben aus ethischen Debatten heraushalten sollte.
Ihr genehme, weil speziesistische Phrasen in bezug auf Tierversuche, Jagd und Tierschutz plappert sie aber gerne nach. So etwa die Wahnvorstellung, dass es ethisch verantwortbar wäre, Nichtmenschen aus so vernünftigen Gründen wie Geschmacksvorlieben, wissenschaftlicher Neugier oder Lust am Töten durch Misshandelung oder Tötung ihrer gesamten Lebensperspektiven zu berauben. Offensichtliche Monströsitäten, deren Konflikte auch sie vergeblich zu sublimieren und externalisieren versuchte, anstatt sie durch vegane Lebensweise aufzulösen.
---
Marianne Schütz, Tierschützerin im TSV Siegen, zieht vegane Ernährung als ethische Alternative aufgrund ihrer biologistischen Gesinnung erst gar nicht in betracht. Evidente und hinlänglich validierte Fakten sind für sie offenbar ein Fremdwort. Sie kennt nur subjektiver Meinungen und Einstellungen.
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Leserbrief in der Westfälischen Rundschau
Brief an die Redaktion
UTOPIEN TRAGEN NICHT
Foß will Vorsitzender werden ( WR v. 13.08. )
Können Utopien wie Vegetarismus und Tierrechte vor dem Kategorischen Imperativ von Kant stehen ?
Als ehrenamtlicher Tierschützer ( wenn auch nicht in Siegen ) mußte ich mich mit dieser Frage differenziert auseinandersetzten , und sie letztlich mit " NEIN " beantworten . Die Utopien tragen nicht .
Für den Milch - und Eierkonsum der Vegetarierer sterben automatisch Millionen männl. Küken und Kälber . Eine vegane Ernährung basiert auf Soja , dessen Ersatzfunktion physiologisch begrenzt ist und dessen Anbau in Deutschland aus meteorologischen Gründen kaum , im Ausland genmanipuliert erfolgt .Eine Abkehr von " Speziezismus ", gleiches Recht für alle Tiere , würde schon die Entwurmung von Tieren im Th verhindern , denn auch Helminthen fielen unter diese Prämisse .
Die logische und zwingende Konsequenz aus der Utopie , Tiere in keinster Weise zu nutzen , ist leider der Selbstmord der eigenen Spezies .
Es ist das Recht des Löwen , die Antilope für sein Rudel zu töten . Unser Rudel sind die Menschen , daraus resultiert die Verpflichtung , verantwortlich und differenziert mit allen Tierschutzthemen umzugehen und jeden Gedanken im sozialen Kontext bis ganz zu Ende zu denken .Ich bin gegen sinnlose Tierversuche und wünsche mir die Erforschung von ERsatzmethoden - ich kann aber Angehörigen eines Kranken Technologien nicht versagen , die auf Tierversuche beruhen und Leben retten , aus eigener Erfahrung .
Die von Jägern wahrgenommene Aufgaben sind unverzichtbar , ungeachtet erwünschter Änderungen im Jagdrecht .Und ich esse , was ich meinen eigenen Tieren als artgerechte Nahrung nicht verwehre .
Aus unserer Menschlichkeit resultiert aber gleichzeitig die ethische Verpflichtung , kein Lebewesen grundlos zu quälen oder zu töten , wie es das TschG fordert . Der Beitrag zur Erfüllung dieser ethischen Pflicht ist für mich die inhaltliche Definition von "Tierschutz".
Geistige Freiheit bewahren
Vieleicht ist das in den Augen von Hrn. Foß und Hrn. Henrich kein " Tierschutz " . In meinen Augen ist die von ihnen angestrebte Reduktion eines TH auf einen durch möglichst extreme Positionen möglichst aufsehenderregenden Werbeträger für eine kleine Kosmetikfirma auch kein " Tierschutz " ,sondern gesellschaftlich verantwortungsloses und diletantisches Marketing .
Ich wünsche den Mitarbeitern des Siegener TSVereines , Vegetariern und Nicht - Vegetariern , dass sie ihre geistige Freiheit und Unabhänigkeit bewahren, und weiterhin gemeinsam so vorbildlich die Verantwortung für über 2000 Tiere im Jahr wahrnehmen .
Silke Groos
Geschäftsführerin vom Tierschutzverein und Tierheim Olpe,
www.tierheim-olpe.de/heim.htm, tierheim-olpe@t-online.de
[wohnhaft in 57072 Siegen, Zum Eiskeller 2]
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So geht der Tierschutzverein vor die Hunde
Betr.: Berichte und Leserbriefe über den Streit im TSchVerein
Nein, Hr.Dr.Henrich !
So funktioniert Demokratie wirklich nicht !
Sie nehmen für sich in Anspruch , allein im Besitz der Wahrheit zu sein . Wahrheit hat aber immer mehrere Seiten . Sie leben vegan, was ihr gutes Recht ist , und das geht bei Hunden erst recht nicht .Wie also werden Milch , Käse , Quark produziert ? kühe geben nur dann Milch , wenn sie gekalbt haben . Ließe man das Kalb bei der Mutter , bliebe keine oder wenig Milch für den Menschen .Also : kalb weg . Und wohin ?
Eier werden nur von weiblichen Hühnern gelegt . Wo bleiben die Hähnchen ?Auch das ist ein Teil der real exestierenden Wahrheit .
Sie als Mediziner sollten wissen , dass man einen Jahrtausende gehende Evolotionsprozess nicht einfach umkehren kann . Ist es nicht vieleicht auch so , dass Sie den TschVerein für ihre Zwecke - Werbezwecke - benutzt haben ?
Über die steueriche Absetzbarkeit von Spenden - oder Werbeausgaben - wissen Sie sicher mehr als ich .Ich kann nur hoffen , dass nicht allzu viele Menschen auf Ihren Internetaufruf reagieren .So geht unser TschVerein im warsten Sinne des Wortes vor die Hunde !
Marianne Schütz
Hundebesitzerin,
Fleischesserin und Mitglied im TschVerein Siegen ,
per Email
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Sonja Nies, ehrenamtliche Mitarbeiterin des Tierheims Siegen und führt dessen Internet-Kolummne:
"Vorab: Moralische Unterstützung wirst Du von mir sicherlich keine bekommen! Im Gegenteil. Geh nach Hause Jürgen! Du hast im Tierheim Siegen eine Menge bewirkt - warst ein Vorzeige-Tierschützer der mit viel Engagement den Tierschutzgedanken nach außen getragen hat. Solche Leute braucht ein Tierheim. Das war allerdings bevor Du gesponsert und offensichtlich einer Gehirnwäsche unterzogen wurdest. Wer versucht denn hier "andere Leute mit in den Sumpf zu ziehen??" Du. Und kein anderer. Ich selbst habe aus Deinem Munde die Bestätigung gehört dass Du von "der schwarzen Kasse" wusstest!
Du sprichst von "den Tierschutz vorleben"?? Brüstest Dich damit "seit vielen Jahren Vegetarier zu sein" (zum Veganer reichts wohl noch nicht???!!) - da haben etliche Leute die regelmäßig im Tierheim verkehren aber ganz andere Gewohnheiten in Erinnerung! Wo kaufst Du Deinen Käse?? Aldi-Käse ist auch aus Massentierhaltung mein lieber Jürgen!
Du wagst es einen Zusammenhang zu sehen in der Wahl der Tierschutzbeauftragten und deren Verbindung zum 2. Vorsitzenden??? Welch ein Hohn! Nirgendwo war die "Cliquenwirtschaft" so groß wie im TH Siegen! Ich sage nur Stichwort Hundeschule...!
Ausschließlicher Schutz a l l e r Tiere wäre schön - ist aber leider nicht machbar. Dann dürfte ja keiner mehr in den Wald oder auf die Straße gehen - schließlich nimmt er ja in Kauf auf Ameisen Käfer und anderes Getier zu treten und ihnen Schmerz zuzufügen. In dem Moment wo Du Auto fährst veranlasst Du den Tod Hunderter Mücken die an Deinen Scheinwerfer kleben. Sind die weniger wert als Kühe Schweine Hühner...?
Du tätest gut daran Dich zurückzuhalten. Gründe Deinen eigenen Verein mit Dr. Baumann Cosmetic - Das Tierheim Siegen braucht ehrliche engagierte Leute - keine feigen radikalen Aktivisten die andere denunzieren und scheinheilig von hinten mit Dreck bewerfen.
Ein Tipp noch in eigener Sache: Unterschätze uns (Mitglieder) und den Vorstand nicht! Selbst wenn es zu Neuwahlen kommen sollte - D u wirst mit Sicherheit nicht an der Spitze stehen! Dein Part endet heute Nachmittag mit der außerordentlichen Vorstands- und Beiratssitzung.
Geh nach Hause Jürgen Foß!"
Quelle: http://www.hundejo.de/foren/newsdetail.php3?s=12379&category=730&id=20018
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Kommentar
Idealismus ja, Fanatismus nein
Immer wieder wird über den Werteverlust in der Gesellschaft geklagt. Gesellschaftliches Engagement geht zurück, das Miteinander wird zunehmend kühler. Umso bemerkenswerter erscheint es, wenn Menschen sich nahezu bedingungslos in den Dienst einer guten Sache stellen, auf hohe Einkommen verzichten, ihre Freizeit und auch ihren Urlaub opfern. Um dies tun zu können, sind zweifelsohne Idealismus und starke Überzeugungen vonnöten. Beides führt nicht selten dazu andere zu begeistern und mitzureißen, Dinge zu bewegen.
Problematisch wird die Sache, münden Überzeugungen und Lebenseinstellungen in Dogmatismus oder gar Fanatismus, geht jede Toleranz verloren. So geschehen offenbar im Tierschutzverein Siegen und Umgebung.
Wenn die eigene Lebensweise zur allein gültigen erhoben wird, andere ins Kreuzfeuer geraten, weil sie das Recht auf eigene Einstellung in Anspruch nehmen, wenn mit Geld und Finten erreichten werden soll, dass eine Minderheit die Mehrheit gegen deren Willen dominiert und dirigiert, dann sind tolerable Grenzen deutlcih überschritten.
Grenzen müssen denjenigen gesetzt werden, die mit Demokratieverständnis und gesundem Menschenverstand offenkundig wenig anzufangen wissen. Schutz der Tiere ist ein hohes und wertvolles Ziel. Das Anrecht des einzelnen Menschen auf eine möglichst freie Selbstbestimmung aber ist nicht minder wertvoll. kk
http://bilbo.siegener-zeitung.de/sz-neu/lokales/artikel/200308147567138
[1] Dr. Ernst Henrich arbeitet übrigens auch im Tierschutzverein A.K.T.E. mit, der sich aus ornamentalen Gründen irreführend mit dem Wort Tierrechte zu schmücken müssen meint, in dem diese aber weder gelebt noch gewünscht und nur als Absichtsfloskeln, Fernziel und "Übertreibung" betrachtet werden. Stattdessen wird bei Tierrechtsverletzungen in den eigenen Reihen höhnisch weggeschaut, mit erklärten Tierrechtsgegnern kooperiert und werden Tierschützer, Vegetarier und Co. als gleichberechtigte Mitarbeiter aufgenommen. Kritiker dieser Praix wurden ausgeschlossen.
[2] http://www.tierheim-siegen.de/inhalte/wir/dr_franz.htm
[3] http://ticker-kleintiere.animal-health-online.de/20011129-00001/
http://www.wdr.de/tv/service/tiere/inhalt/20030720/b_2.phtml
[4] http://www.tierlobby.de/news_seite/email_news/siegen.htm
http://www.fellbeisser.info/print.php?sid=1906
mfg, Reina.
Immer wieder fallen Tierrechtler auf speziesistische Tierschützer herein und versuchen mit diesen ob vermeintlich ähnlicher Ziele zu kooperieren. Häufig geschieht dies in der naiven Hoffnung, diese Leute zu einer ethisch verantwortungsvollen Lebensweise und zum Einsatz für Tierrechte bewegen zu können. Dabei sollte eigentlich schon intuitiv klar sein, dass es Tierschützern, die selbst Tiere misshandeln und umbringen oder dies mit ihrem eigenen Konsumverhalten willentlich beauftragen und letztlich mit dem Leid der Tiere ihren Unterhalt bestreiten, nicht darum gehen kann, ihre Opfer vor sich selbst zu schützen.
So verfolgen Tierschützer und Tierrechtler in Theorie und Praxis diametral entgegengesetzte Ziele. Tierschützer leugnen die fundamentalen Grundrechte auf Leben, Freiheit und Unversehrtheit von Nichtmenschen. Sie wollen die Leiden und Schäden der Individuen, die in der menschlichen Ausbeutungspraxis als Nutzobjekte zum alleinigen Zweck der skrupellosen Ausbeutung und baldigen Ermordung misshandelt werden, durch Reformen eben dieser Praxis auf das nutzungsabsichtsbezogen notwendige Mass reduzieren. Der Eigentums- und Nutzungsanspruch dürfe aber nicht durch Tierrechte eingeschränkt werden. Kritik an der Tierausbeutung soll stattdessen durch die Reformierung und Ausblendung der zwangsläufigen und fundamentalen ethischen Probleme, wie der Tötung, abgewürgt werden. Ethische Alternativen werden verschwiegen und Tierausbeuter erhalten für minimalistischen Modifikationen im Gegenzug eine rechtliche Absicherung ihrer Investitionen, also Zukunfts- und Planungssicherheit.
Damit ist auch klar, warum sich Tierrechtler, die mit Tierschützern und überzeugten Vegetariern im Sinne einer Politik der kleinen Schritte zusammenarbeiten, sich mit eben diesen auf dem Holzweg befinden und mit ihren Tierrechtszielen in einer Tierschutzumgebung letztlich auf dem Schafott landen. Jüngstes Beispiel dafür: das Tierheim Siegen.
Hintergrund:
Dr. med. Ernst Henrich [1], Veganer aus Siegen und Geschäftsführer der Baumann Cosmetic GmbH, versuchte auf die Politik des Tierheims Siegen Einfluss zu nehmen und sponsorte die Hälfte des Gehalts des Geschäftsführers und Pseudovegetariers Jürgen Foß [2], welches sich auf monatlich 4.000 Euro belief (diesen jedoch nicht davon abhielt, immer wieder auf seine altruistische Motivation hinzuweisen), ein Tierschutzmobil für Aufklärungsarbeit und stellte auch die Mittel für eine[n] professionelle[n] Tierschutzbeauftragte[n] in Aussicht.
So hat er zusammen mit dem Tierschützer Foß seit Ende 2001 die vegane Ernährung der Hunde und die vegetatische Ernährung vieler Katzen durchgesetzt [3], wurde in Broschüren "über die Vorteile einer vegetarischen Ernährung" informiert und wurden Informationsabende zu "ethischen Tierschutzthemen" veranstaltet.
Nach Neuwahl einer nach Ansicht von Foß ungeeigneten "Tierschutzbeauftragten" schlug dieser vor, dass der einzelne Posten des Tierschutzbeauftragten im Vorstand durch sieben Posten für die einzelnen Tierschutzthemen abgelöst werden sollte. Offenbar wollte er damit die Mehrheitsverhältnisse im dem fünfköpfigen Vorstand ändern, in dem sich 4 Leichenfresser befinden. Der Vorstand hat Foß und Henrich daraufhin klar gemacht, dass er an ihrer "Tierschutzarbeit für die Rechte der Tiere" kein Interesse habe.
Foß ist als Geschäftsführer des Tierheim Siegens zurückgetreten und wollte auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung für das Amt des Vorsitzenden kandidieren, welches seit 15 Jahren durch den Leichenfresser Horst Reimann besetzt wird. Gegen Vorstand und Vorsitzenden werden Vorwürfe wie Inkonsequenz, Inkompetenz, Desinteresse und finanzielle Bereicherung erhoben. Für das Themengebiet Jagd ist im Beirat ein Jäger [mit]verantwortlich. Reimann stellte die Vertrauensfrage und bekam vom Beirat, dem Vorstand und den 15 Mitarbeitern jedoch nahezu einhellige Unterstützung. Dr. Ernst Henrich gab das Sponsoring auf. Foß will weiter versuchen, die Mitgliederversammlung durchzusetzen.
In der lokalen Presse tummeln sich derweil die tierrechtsfeindlichen Kommentare der von der durch Dr. Henrich geplanten veganen Machtübernahme [4] wenig begeisterten Siegener Tierschützer. So wird lamentiert, dass sich persönliche "Lebenseinstellungen" in "Dogmatismus", "Fanatismus" und Intoleranz verwandeln und von einer Zweckentfremdung des Tierheims zu einem "reinen Werbeträger" und "Sponsoren-Diktatur mit Geld als Druckmittel" gefaselt.
Der Schaden, den diese Politik angerichtet hat, sollte offenkundig sein.
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In den Stellungnahmen von 2 Mitarbeiterinnen sowie einer weiteren Kuscheltierschützerinnen erweisen sich diese als zu kritischem und ethisch verantwortungsvollem Denken und Handeln unwillig bzw. unfähig, opportunistisch und speziesistisch. Alle 3 weisen aber zurecht darauf hin, dass eine vegetarische Lebensweise keine ethische Alternative darstellen kann und unterstellen somit Hr. Heinrich Marketingabsichten für seine Kosmetikfirma. Gegen Einsicht in die Notwendigkeit der ethische Alternative, also des Veganismus, sträuben sie sich aber nach Leibeskräften:
Die ehrenamtliche Mitarbeiterin des Tierheims Siegen und Leiterin der Internet-Kolummne Sonja Nies verrät einige interessante Details über Foß und die Hintergründe seines Engagements. Gegen Tierrechte und die gerechte Berücksichtigung aller Tiere verweist sie auf unvermeidliche Unfälle mit Insekten. Damit betrachtet sie die Forderung, dass etwa Schweine, Rinder und Ziervögel ebenso zu berücksichtigen sind, wie Hunde, Katzen und Ziervögel als erwiesenermassen absurd...
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Silke Groos, Geschäftsführerin vom Tierschutzverein und Tierheim Olpe, ernährt sich scheinbar einseitig auf der Basis von Tierqualprodukten und die für sie einzig denkbare Alternative wäre eine einseitig auf Soja basierende Ernährung. Nun ist Soja physiologisch aber nicht gleichwertig [es kann die gesättigten Fette und das Cholesterin eben nicht ersetzen] und stammt [wie viele andere Getreide-, Obst- und Gemüsesorten] aus ausländischem Anbau [wo es für das billige Mastfutter ihrer Opfer teilweise genmanipuliert wird]. Damit hat sie mit ihrer "differenzierten" Auseinandersetzung mit dem Veganismus fertig.
So viel Arbeit hat sie sich mit dem Antispeziesismus nicht gemacht. Zu mehr als einem auf Abgrenzungfragen hinauslaufenden Dilemma der wörtlichen Kurzdefinition reichte es hier nicht.
Nun unterstellt Frau Groos, dass die Quälerei und Ermordung von Hühnern, Rindern und Schweinen, die sie beauftragt, zu ihrem Recht auf Selbsterhaltung gehören würde als Konklusion ihrer "logischen und zwingenden" Sabberei.
Ihre unethische Gesinnung stellt sie durch sozialdarwinistische Analogieschlüsse zur Schau und versucht offenbar den Eindruck zu erwecken, dass sie sich auf dem geistigen Niveau eines Löwen befinden und daher keine ethische Verantwortung für ihr Verhalten übernehmen könne. So kommt sie auch nicht zu der Erkenntnis, dass auch andere geistig minderbegabte Individuen einen ähnlichen Schutzanspruch vor menschlicher Willkür haben sollten wie sie oder auch nur der, dass sie sich eben aus ethischen Debatten heraushalten sollte.
Ihr genehme, weil speziesistische Phrasen in bezug auf Tierversuche, Jagd und Tierschutz plappert sie aber gerne nach. So etwa die Wahnvorstellung, dass es ethisch verantwortbar wäre, Nichtmenschen aus so vernünftigen Gründen wie Geschmacksvorlieben, wissenschaftlicher Neugier oder Lust am Töten durch Misshandelung oder Tötung ihrer gesamten Lebensperspektiven zu berauben. Offensichtliche Monströsitäten, deren Konflikte auch sie vergeblich zu sublimieren und externalisieren versuchte, anstatt sie durch vegane Lebensweise aufzulösen.
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Marianne Schütz, Tierschützerin im TSV Siegen, zieht vegane Ernährung als ethische Alternative aufgrund ihrer biologistischen Gesinnung erst gar nicht in betracht. Evidente und hinlänglich validierte Fakten sind für sie offenbar ein Fremdwort. Sie kennt nur subjektiver Meinungen und Einstellungen.
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Leserbrief in der Westfälischen Rundschau
Brief an die Redaktion
UTOPIEN TRAGEN NICHT
Foß will Vorsitzender werden ( WR v. 13.08. )
Können Utopien wie Vegetarismus und Tierrechte vor dem Kategorischen Imperativ von Kant stehen ?
Als ehrenamtlicher Tierschützer ( wenn auch nicht in Siegen ) mußte ich mich mit dieser Frage differenziert auseinandersetzten , und sie letztlich mit " NEIN " beantworten . Die Utopien tragen nicht .
Für den Milch - und Eierkonsum der Vegetarierer sterben automatisch Millionen männl. Küken und Kälber . Eine vegane Ernährung basiert auf Soja , dessen Ersatzfunktion physiologisch begrenzt ist und dessen Anbau in Deutschland aus meteorologischen Gründen kaum , im Ausland genmanipuliert erfolgt .Eine Abkehr von " Speziezismus ", gleiches Recht für alle Tiere , würde schon die Entwurmung von Tieren im Th verhindern , denn auch Helminthen fielen unter diese Prämisse .
Die logische und zwingende Konsequenz aus der Utopie , Tiere in keinster Weise zu nutzen , ist leider der Selbstmord der eigenen Spezies .
Es ist das Recht des Löwen , die Antilope für sein Rudel zu töten . Unser Rudel sind die Menschen , daraus resultiert die Verpflichtung , verantwortlich und differenziert mit allen Tierschutzthemen umzugehen und jeden Gedanken im sozialen Kontext bis ganz zu Ende zu denken .Ich bin gegen sinnlose Tierversuche und wünsche mir die Erforschung von ERsatzmethoden - ich kann aber Angehörigen eines Kranken Technologien nicht versagen , die auf Tierversuche beruhen und Leben retten , aus eigener Erfahrung .
Die von Jägern wahrgenommene Aufgaben sind unverzichtbar , ungeachtet erwünschter Änderungen im Jagdrecht .Und ich esse , was ich meinen eigenen Tieren als artgerechte Nahrung nicht verwehre .
Aus unserer Menschlichkeit resultiert aber gleichzeitig die ethische Verpflichtung , kein Lebewesen grundlos zu quälen oder zu töten , wie es das TschG fordert . Der Beitrag zur Erfüllung dieser ethischen Pflicht ist für mich die inhaltliche Definition von "Tierschutz".
Geistige Freiheit bewahren
Vieleicht ist das in den Augen von Hrn. Foß und Hrn. Henrich kein " Tierschutz " . In meinen Augen ist die von ihnen angestrebte Reduktion eines TH auf einen durch möglichst extreme Positionen möglichst aufsehenderregenden Werbeträger für eine kleine Kosmetikfirma auch kein " Tierschutz " ,sondern gesellschaftlich verantwortungsloses und diletantisches Marketing .
Ich wünsche den Mitarbeitern des Siegener TSVereines , Vegetariern und Nicht - Vegetariern , dass sie ihre geistige Freiheit und Unabhänigkeit bewahren, und weiterhin gemeinsam so vorbildlich die Verantwortung für über 2000 Tiere im Jahr wahrnehmen .
Silke Groos
Geschäftsführerin vom Tierschutzverein und Tierheim Olpe,
www.tierheim-olpe.de/heim.htm, tierheim-olpe@t-online.de
[wohnhaft in 57072 Siegen, Zum Eiskeller 2]
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So geht der Tierschutzverein vor die Hunde
Betr.: Berichte und Leserbriefe über den Streit im TSchVerein
Nein, Hr.Dr.Henrich !
So funktioniert Demokratie wirklich nicht !
Sie nehmen für sich in Anspruch , allein im Besitz der Wahrheit zu sein . Wahrheit hat aber immer mehrere Seiten . Sie leben vegan, was ihr gutes Recht ist , und das geht bei Hunden erst recht nicht .Wie also werden Milch , Käse , Quark produziert ? kühe geben nur dann Milch , wenn sie gekalbt haben . Ließe man das Kalb bei der Mutter , bliebe keine oder wenig Milch für den Menschen .Also : kalb weg . Und wohin ?
Eier werden nur von weiblichen Hühnern gelegt . Wo bleiben die Hähnchen ?Auch das ist ein Teil der real exestierenden Wahrheit .
Sie als Mediziner sollten wissen , dass man einen Jahrtausende gehende Evolotionsprozess nicht einfach umkehren kann . Ist es nicht vieleicht auch so , dass Sie den TschVerein für ihre Zwecke - Werbezwecke - benutzt haben ?
Über die steueriche Absetzbarkeit von Spenden - oder Werbeausgaben - wissen Sie sicher mehr als ich .Ich kann nur hoffen , dass nicht allzu viele Menschen auf Ihren Internetaufruf reagieren .So geht unser TschVerein im warsten Sinne des Wortes vor die Hunde !
Marianne Schütz
Hundebesitzerin,
Fleischesserin und Mitglied im TschVerein Siegen ,
per Email
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Sonja Nies, ehrenamtliche Mitarbeiterin des Tierheims Siegen und führt dessen Internet-Kolummne:
"Vorab: Moralische Unterstützung wirst Du von mir sicherlich keine bekommen! Im Gegenteil. Geh nach Hause Jürgen! Du hast im Tierheim Siegen eine Menge bewirkt - warst ein Vorzeige-Tierschützer der mit viel Engagement den Tierschutzgedanken nach außen getragen hat. Solche Leute braucht ein Tierheim. Das war allerdings bevor Du gesponsert und offensichtlich einer Gehirnwäsche unterzogen wurdest. Wer versucht denn hier "andere Leute mit in den Sumpf zu ziehen??" Du. Und kein anderer. Ich selbst habe aus Deinem Munde die Bestätigung gehört dass Du von "der schwarzen Kasse" wusstest!
Du sprichst von "den Tierschutz vorleben"?? Brüstest Dich damit "seit vielen Jahren Vegetarier zu sein" (zum Veganer reichts wohl noch nicht???!!) - da haben etliche Leute die regelmäßig im Tierheim verkehren aber ganz andere Gewohnheiten in Erinnerung! Wo kaufst Du Deinen Käse?? Aldi-Käse ist auch aus Massentierhaltung mein lieber Jürgen!
Du wagst es einen Zusammenhang zu sehen in der Wahl der Tierschutzbeauftragten und deren Verbindung zum 2. Vorsitzenden??? Welch ein Hohn! Nirgendwo war die "Cliquenwirtschaft" so groß wie im TH Siegen! Ich sage nur Stichwort Hundeschule...!
Ausschließlicher Schutz a l l e r Tiere wäre schön - ist aber leider nicht machbar. Dann dürfte ja keiner mehr in den Wald oder auf die Straße gehen - schließlich nimmt er ja in Kauf auf Ameisen Käfer und anderes Getier zu treten und ihnen Schmerz zuzufügen. In dem Moment wo Du Auto fährst veranlasst Du den Tod Hunderter Mücken die an Deinen Scheinwerfer kleben. Sind die weniger wert als Kühe Schweine Hühner...?
Du tätest gut daran Dich zurückzuhalten. Gründe Deinen eigenen Verein mit Dr. Baumann Cosmetic - Das Tierheim Siegen braucht ehrliche engagierte Leute - keine feigen radikalen Aktivisten die andere denunzieren und scheinheilig von hinten mit Dreck bewerfen.
Ein Tipp noch in eigener Sache: Unterschätze uns (Mitglieder) und den Vorstand nicht! Selbst wenn es zu Neuwahlen kommen sollte - D u wirst mit Sicherheit nicht an der Spitze stehen! Dein Part endet heute Nachmittag mit der außerordentlichen Vorstands- und Beiratssitzung.
Geh nach Hause Jürgen Foß!"
Quelle: http://www.hundejo.de/foren/newsdetail.php3?s=12379&category=730&id=20018
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Kommentar
Idealismus ja, Fanatismus nein
Immer wieder wird über den Werteverlust in der Gesellschaft geklagt. Gesellschaftliches Engagement geht zurück, das Miteinander wird zunehmend kühler. Umso bemerkenswerter erscheint es, wenn Menschen sich nahezu bedingungslos in den Dienst einer guten Sache stellen, auf hohe Einkommen verzichten, ihre Freizeit und auch ihren Urlaub opfern. Um dies tun zu können, sind zweifelsohne Idealismus und starke Überzeugungen vonnöten. Beides führt nicht selten dazu andere zu begeistern und mitzureißen, Dinge zu bewegen.
Problematisch wird die Sache, münden Überzeugungen und Lebenseinstellungen in Dogmatismus oder gar Fanatismus, geht jede Toleranz verloren. So geschehen offenbar im Tierschutzverein Siegen und Umgebung.
Wenn die eigene Lebensweise zur allein gültigen erhoben wird, andere ins Kreuzfeuer geraten, weil sie das Recht auf eigene Einstellung in Anspruch nehmen, wenn mit Geld und Finten erreichten werden soll, dass eine Minderheit die Mehrheit gegen deren Willen dominiert und dirigiert, dann sind tolerable Grenzen deutlcih überschritten.
Grenzen müssen denjenigen gesetzt werden, die mit Demokratieverständnis und gesundem Menschenverstand offenkundig wenig anzufangen wissen. Schutz der Tiere ist ein hohes und wertvolles Ziel. Das Anrecht des einzelnen Menschen auf eine möglichst freie Selbstbestimmung aber ist nicht minder wertvoll. kk
http://bilbo.siegener-zeitung.de/sz-neu/lokales/artikel/200308147567138
[1] Dr. Ernst Henrich arbeitet übrigens auch im Tierschutzverein A.K.T.E. mit, der sich aus ornamentalen Gründen irreführend mit dem Wort Tierrechte zu schmücken müssen meint, in dem diese aber weder gelebt noch gewünscht und nur als Absichtsfloskeln, Fernziel und "Übertreibung" betrachtet werden. Stattdessen wird bei Tierrechtsverletzungen in den eigenen Reihen höhnisch weggeschaut, mit erklärten Tierrechtsgegnern kooperiert und werden Tierschützer, Vegetarier und Co. als gleichberechtigte Mitarbeiter aufgenommen. Kritiker dieser Praix wurden ausgeschlossen.
[2] http://www.tierheim-siegen.de/inhalte/wir/dr_franz.htm
[3] http://ticker-kleintiere.animal-health-online.de/20011129-00001/
http://www.wdr.de/tv/service/tiere/inhalt/20030720/b_2.phtml
[4] http://www.tierlobby.de/news_seite/email_news/siegen.htm
http://www.fellbeisser.info/print.php?sid=1906
mfg, Reina.