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Tierrechtsforum:
Zum Beispiel: Rauchen

Anzahl Beiträge in diesem Thread: 50

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Zum Beispiel: Rauchen

Autor: Achim Stößer | Datum:
Jahrhundertelang war (zumindest in Europa und Nordamerika) Rauchen Bestandteil der "Kultur", ehe 1963 die California Medical Association als erste medizinische Fachgesellschaft Zigarettenrauchen zu einem Gesundheitsrisiko erklärte.

Aktuell scheint ein Umbruch stattzufinden. In Italien ist in allen öffentlichen Räumen (inklusive Restaurants, Cafés etc.) das Rauchen verboten, in Irland in pubs.

In Deutschland wurde es gerade an Hessischen Schulen untersagt, andere werden nachziehen.

Die kritische Masse scheint erreicht - bald wird es möglich sein, sich in der Öffentlichkeit zu bewegen - ob Arbeitsplatz, Kneipe, Bahnhof oder Flugzeug -, ohne regelmäßig von soziopathischen Drogenabhängigen mit Gift bombardiert zu werden. Die bisherige Situation kippt: das Recht der Opfer auf Unversehrtheit wird stärker gewertet als das der Täter auf ihre "Freiheit", arbsurde Handlungen durchzuführen.

Ich denke, was Veganismus angeht, wird es in einigen Jahrzehnten ähnlich aussehen: Das Recht blutdürstiger Tierausbeuter, mit Nichtmenschen praktisch nach Belieben zu Verfahren, wird dem von Schweinen, Rindern und Hühnern auf Leben weichen.

Ich weiß leider nicht mehr, wer es gesagt hat, aber es paßt:
"Wenn Dampfmaschinenzeit ist, erfinden die Leute Dampfmaschinen".

Achim

Und sie bewegt sich doch

Autor: VolkerK | Datum:
Ich erinnere mich an ein Buch mit dem Titel "The Tipping Point". Mensch muss mit seinem Produkt oder Anliegen zur rechten Zeit am rechten Ort sein.
Andererseits wird der Erfinder der Dampfmaschine, wenn er zu früh kommt, keinen Erfolg haben. Wie Leonardo da Vinci mit seinen hubschrauberähnlichen Flugmaschinen, denen nur noch der Antrieb fehlte, oder Gallileo Galilei, der auch seiner Zeit voraus war. In beiden Fällen bliebt den Protagonisten bezüglich ihrer Ideen bestenfalls Spott.
Die Frage ist: Was haben sie bewegt? Wie hätte sich die Wissenschaft ohne Galilei entwickelt? Hätten Astronomen und Physiker auch ohne ihn erkannt, dass die Erde weder Flach noch Mittelpunkt der Welt ist? Hätten sie es vielleich erst später als Lehre akzeptiert - oder vielleicht sogar früher?

Die Erde ist keine Scheibe, Vegetarier sind keine Tierrechtler

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Wissenschaft ohne Galilei entwickelt? Hätten Astronomen und
> Physiker auch ohne ihn erkannt, dass die Erde weder Flach
> noch Mittelpunkt der Welt ist? Hätten sie es vielleich erst

Also daß die Erde grob eine Kugel ist wußten schon die alten Griechen, bereits 500 v.Z. haben sogar die Größe ziemlich genau bestimmt (in Syene fiel das Licht in einem Brunnen bis auf den Boden; in Alexandria bildete sie zum Zenit einen Winkel von 7,2°; Entfernung: 5000 Stadien. Daraus ergibt sich, je nachdem wie lang man ein Stadion annimmt, ein Erdumfang zwischen 45000 und 48000 km - also ziemlich dicht dran, richtig sind etwas über 40000 km).

Daß es natürlich sogar zweieinhalb Jahrtausende später noch Leute gibt, die die Erde für eine Scheibe halten (oder Vegetarismus/Tierschutz statt Veganismus/Tierrechte propagagieren, "Antipelz"-, Jagd-, Tierversuchskampagnen zu massivsten Schwerpunkten machen usw.), sprich, längst erworbene Erkenntnisse geflissentlich ihrem Aberglauben opfern, ist ja nun nichts Neues.

Daß sie dadurch im Blut waten auch nicht.

Achim

Re: Die Erde ist keine Scheibe, Vegetarier sind keine Tierrechtler

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Daß es natürlich sogar zweieinhalb Jahrtausende später noch
> Leute gibt, die die Erde für eine Scheibe halten (oder
> Vegetarismus/Tierschutz statt Veganismus/Tierrechte
> propagagieren, "Antipelz"-, Jagd-, Tierversuchskampagnen zu
> massivsten Schwerpunkten machen usw.), sprich, längst
> erworbene Erkenntnisse
geflissentlich ihrem Aberglauben
> opfern, ist ja nun nichts Neues.

Weiterer Beispiele etwa die "Hopi-Ohrkerzen" (esoterischer Blödsinn, von dem nei ein Hopi gehört hat), oder der von Randi entlarvte Geller etc.:

Zitat: Solch völlig verantwortungsloses Verhalten wiederum wird gefördert von einer Gesellschaft, in der im 21. Jahrhundert noch immer Leute nach Lourdes pilgern, der längst des Betrugs überführte Löffelverbieger Uri Geller zur Hauptsendezeit bejubelt, an Schulen im Religionsunterricht der Glaube an den Weihnachtsmann für kalendarisch Erwachsene propagiert, in Talkshows über die Entführung durch Ufos diskutiert wird - und "Wunderheiler" wie Matthias Rath und Ryke Geerd Hamer lebensrettende Behandlungen krebskranker Kinder verhindern.


Quelle: Veganismus - ethische Verantwortung auch für Kinder

Und natürlich das beharrliche sich Weigern der Petitionisten / Tierschützer die Realität zu akzeptieren: Auch Hennen sind nicht lila.

Achim

Re: Die Erde ist keine Scheibe, Vegetarier sind keine Tierrechtler

Autor: VolkerK | Datum:

Stimmt: Warum sachlich, wenn man auch zynisch werden kann.

Treffer

Autor: Achim Stößer | Datum:
VolkerK schrieb:
> Stimmt: Warum sachlich, wenn man auch zynisch werden kann.

Warum die Tatsachen zur Kenntnis nehmen, wenn man sie als unsachlich und zynisch abtun kann?

Wo bitte ist meine Aussage unsachlich? Es sind belegbare Fakten.

Falls es jemand nicht weiß: Volker K(önig) ist einer der Erdscheibengläubigen, er faselt permanent pro Vegegarismus, diffamiert Tierrechte als Tierschutz, um nur ja nicht anzuecken. Er beharrt darauf, daß die Erde eine Scheibe ist, obwohl wir sie längst unzählige Male umsegelt haben und unser Bildarchiv voll ist von Satellitenaufnahmen der Erde.

Wenn er von "Tierrechten" spricht, dann nur im verlogenen Namen seines sich heuchlerisch Tierrechte auf die Fahnen schreibenden Tierschutzvereins.

Aber die Realität will er natürlich nicht wahrhaben. Könnte ja jemand vom Rand fallen ...

Achim

Beispiel

Autor: Achim Stößer | Datum:
Hier ein Beispiel für die ewiggestrigen Erdscheibenspinnereien:

Zitat:
Es muss nicht immer Gans sein

Pressemitteilung von: Tierhilfe - Menschen für Tierrechte eV


Auch ein vegetarisches Schaschlik mit Seitan statt Fleisch kann ein Festmahl sein.

[Bild]Es muss nicht immer Gans sein - auch vegetarische Gerichte können ein wohlschmeckendes Weihnachtsmahl ergeben, meint die Tierhilfe - Menschen für Tierrechte eV.

Was steht bei Ihnen am Heiligen Abend auf dem Tisch? Die klassische Weihnachtsgans, ein anderes, besonderes Fleischgericht oder mal etwas ganz Ausgefallenes?

Die Tierhilfe aus Tönisvorst hat ein ganz besonders Anliegen: "Warum bereiten Sie nicht ein vegetarisches Festmahl?" fragt Sprecher Volker König. Einige Theologen, so der Tierrechtler, glauben inzwischen, Jesus selbst sei Vegetarier gewesen. Schließlich hat er sich gegen Tieropfer eingesetzt.

"Jesus wäre bestimmt nicht glücklich, wenn er wüsste, unter welchen Bedingungen die meisten Weinachtsgänse noch heute gezüchtet werden". Dabei hätte er bestimmt Hochachtung vor allen Menschen, die sich anlässlich seines Geburtstages entscheiden, kein Tier zu töten.

Weihnachten kein Fleisch zu essen kann aber auch ein Signal gegen den Hunger in der Welt sein. König: "Wenn man Tiere züchtet, muss man pro Kalorie Fleisch sieben bis vierzehn Kalorien an Tierfutter erzeugen." Das in den reichen Ländern verfütterte Getreide und Soya würde ausreichen, um mehr als 8 Milliarden Menschen mit ausreichend Eiweiss und Kohlehydraten zu versorgen.

Zynischerweise stammen 70% des Futters aus genau den armen Ländern, in denen die Menschen einer Pressemeldung nach künftig Insekten essen sollen, um satt zu werden. "Wenn Sie Weinachten bewusst auf Fleisch verzichten tun Sie also nicht nur etwas für die Tiere, sondern setzen auch ein Signal gegen den Hunger in der Welt" appelliert der Tierrechtler. Und vielleicht, so König, finden Sie ja Gefallen an der Küche ohne Tierleid.

Auf der Homepage der Tierhilfe - www.tierhilfe-mft.de - können Sie an einer Abstimmung zum Weihnachtsessen 2004 teilnehmen.

Tierhilfe - Menschen für Tierrechte eV setzt sich seit 2000 für den karitativen und politischen Tierschutz ein.

Unseren Sprecher Volker König erreichen sie unter 0163/7031026 oder per Mail an volker@tierhilfe-mft.de.
(openpr.de/pdf/openpr-de-38255.pdf, meine Hervorhebungen)

Nicht vegan, sondern "vegetarisch".
Nicht ab sofort und immer, sondern - zur Abwechslung mal "an Weihnachten".
Nicht der Tierrechte, sondern der "Haltungsbedinungen" wegen.
Dazu noch diverse Nonos wie religiöse Wahnvorstellungen.

Bei der "Abstimmung" auf der heuchlerischen Tierschutzseite findet sich dann u.a.

Zitat: o Ein vegetarisches/veganes Gericht, denn es soll kein Tier für unser Fest leiden
o Ein vegetarisches/veganes Gericht, denn der Hunger in der Welt ist Ergebnis der falschen Verteilung und der Schlachttierzucht


Als ob Vegetarier keine Mörder und die Erde eine Scheibe wären ...

Widerwärtig.

Achim

Weitere Volker König-Beispiele

Autor: Achim Stößer | Datum:
Ein weiteres Beispiel für seinen Kampf gegen Tierrechte und konsequenten Veganismus lieferte er eben nach - den Artikel "Spurensuche: Knochenteilchen in Zuckerrüben" kommentierte er wie folgt:

Zitat:
Nicht, dass Achim "Maqi" Stößer jetzt ein weiteres Argument gegen
Zucker in der Hand hat... dieselben Verunreinigungen sind in jedem Gemüse. Nur an den Rüben kleben sie besonders gut.


Ähnliches versucht er des öfteren, in diversen Threads hier stellte er absurde Behautungen, was denn nun vegan oder nicht vegan sei, auf, offensichtlich, um den Konsum nichtveganer Produkte (etwa gelatinegeklärter Wein, Essig etc.) zu "rechtfertigen". Volker König eben, der ein Gericht "vegan" macht, indem er den Parmesan darauf "wegpustet".

Bemerkenswert auch seine "subtile" Unterstellung, Tierkohleraffinierung sei nicht für jeden Tierrechtler eine Tierrechtsverletzung, sondern dies sei auf einzelne Spinner - "Achim 'Maqi' Stößer" - beschränkt.

Und dies einen tag, nachdem er sich hier wieder einmal entblößt hat und ihm die Maske vom Gesicht gerissen wurde - honi soit qui mal y pense ...

Einige weiterführende Beiträge:
Volker König sprüht wieder tierrechts- und veganismusfeindlichen Dreck
Jesus-Wahn
Plumpe Diskreditierungsversuche
Kommentare zu 'Die besten Freunde der Tiere'
'Ich bin stolz, Speziesist zu sein'
ainfos.de / Volker König
Pseudo Volker König

Usw. usw. ad nauseam (für mehr bitte Suchfunktion verwenden).

Achim

Re: Zum Beispiel: Rauchen

Autor: Achim Stößer | Datum:
Inzwischen gibt es in den USA sogar eine Firma, die ausschließlich Nichtraucher einstellt - raucher werden entlassen. Dazu wird offenbar regelmäßig ein Drogentest gemacht, so daß auch nicht in der Freizeit geracuht werden kann ...

Aber es gibt auch Gegenwind:

Zitat:
Schlappe für US-Regierung im Milliardenprozess gegen Tabakindustrie

WASHINGTON - Die US-Regierung hat im Milliardenprozess gegen die Tabakindustrie eine herbe Niederlage einstecken müssen. Ein Berufungsgericht in Washington schmetterte am Freitag den Versuch ab, bei den Zigarettenfirmen Gewinne über 280 Milliarden Dollar (217 Milliarden Euro) abzuschöpfen. Es wäre die größte Strafzahlung aller Zeiten gewesen und hätte für einige der sechs beklagten Firmen den Bankrott bedeutet.
PROZESS

Das Justizministerium hatte die Firmen, darunter den größten Zigarettenhersteller Philip Morris , 1999 wegen Jahrzehnte langer organisierter Verschwörung zum Betrug verklagt. Das Ministerium argumentiert, die Firmen hätten die Öffentlichkeit über die Risiken des Rauchens getäuscht. Die Gewinne - die sie zwischen 1971 und 2000 auf 280 Milliarden Dollar schätzte - seien damit auf illegale Weise erworben worden und zurückzuzahlen. Grundlage der Klage war ein Gesetz zum Kampf gegen die organisierte Kriminalität.

Der Prozess läuft noch und Richterin Gladys Kessler hat noch nicht entschieden, ob den Firmen organisierte Verschwörung vorzuwerfen ist. Sie verfügte aber im Dezember, dass das Ministerium im Falle eines Sieges die Milliardeneinnahmen aus der Vergangenheit einfordern kann. Dem widersprach jetzt das Berufungsgericht. Dies sei nicht vom Gesetz gedeckt. Wenn die Richterin die Firmen für schuldig befindet, kann sie damit nur noch schärfere Maßnahmen etwa bei der Vermarktung von Zigaretten oder die Finanzierung teurer Anti-Raucher-Programme verlangen. Das Justizministerium kann erneut in Berufung gehen.

TABAKAKTIEN ZIEHEN AN

Die Aktienkurse der Tabakfirmen legten an der Börse in New York nach dem Urteil kräftig zu. Philip Morris zeigte sich zuversichtlich, dass die Klage ganz abgewiesen wird. Die Industrie habe sich nach dem bahnbrechenden Vergleich mit 46 US-Bundesstaaten, in dem sie sich 1998 zur Zahlung von 246 Milliarden Dollar verpflichtete, erheblich geändert und es gebe keine Anhaltspunkte, dass in Zukunft betrügerisches Verhalten zu erwarten sei. "Nach den umfassenden Umwälzungen kann man sich kaum vorstellen, was die Regierung noch von der Industrie verlangen will", sagte einer der Vizepräsidenten von Philip Morris nach Angaben der "Washington Post"./oe/DP

© dpa - Meldung vom 06.02.2005 16:48 Uhr


Achim

Re: Zum Beispiel: Rauchen

Autor: fisalis | Datum:
Wurde hier ja noch nicht explizit erwähnt: Das Raucherärgernis hat ja auch viele Tierversuche zu verantworten. Die Bilder von im Schraubstock zwangsrauchenden Affen dürften in Erinnerung sein.

Re: Zum Beispiel: Rauchen

Autor: bib | Datum:
Ich finde es erschreckend, dass einem die Wahl, zu rauchen oder nicht, von der Regierung abgenommen wird.
Solange ich keinem Wesen damit schade, beispielsweise nur abgelegenen Bereichen oder daheim rauche, so dass ich niemanden störe, sollte es meine Sache sein, ob ich mich einer Gesundheitsgefährdung aussetze oder nicht.
Was das mit der Durchsetzung von Veganismus zu tun hat, ist mir echt ein Rätsel. Bitte erklärt's mir, eure bib

Re: Zum Beispiel: Rauchen

Autor: Tanja | Datum:
Hallo bib,

klar, solange Du nur Dir damit schadest, ist es ja für den Rest der Welt erst mal egal (wobei es auch kein schönes Erlebnis ist, einen an Lungenkrebs Erkrankten sterben zu sehen). Allerdings führen die meisten Tabakkonzerne Tierversuche durch bzw. geben solche in Auftrag, mit dem Kauf von Tabakwaren finanziert man also Tierversuche mit. Zudem gibt es eben jede Menge Zusatzstoffe, die teilweise nicht vegan sind, wie z.B. Honig. Steht aber auch schon hier im Thread. ;-)

Tanja

Re: Zum Beispiel: Rauchen

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Ich finde es erschreckend, dass einem die Wahl, zu rauchen
> oder nicht, von der Regierung abgenommen wird.

Hä? Welche Regierung macht das denn?

> Solange ich keinem Wesen damit schade, beispielsweise nur

Tja. Solange ...

Achim

Re: Zum Beispiel: Rauchen

Autor: bib | Datum:

"> Ich finde es erschreckend, dass einem die Wahl, zu rauchen
> oder nicht, von der Regierung abgenommen wird.

Hä? Welche Regierung macht das denn?"

Ist es etwa kein Verbot, wenn ich auf offener Straße, in Bahnhöfen, Büros, Kneipen und Restaurants nicht mehr rauchen darf. In Italien wird einem diese Entscheidung jedenfalls seitens der Regierung abgenommen. Von den betreffenden Gaststätten kommt dieses Verbot sicher nicht.

Re: Zum Beispiel: Rauchen

Autor: Knulprek | Datum:
bib schrieb:
>
> Ist es etwa kein Verbot, wenn ich auf offener Straße, in
> Bahnhöfen, Büros, Kneipen und Restaurants nicht mehr rauchen
> darf. In Italien wird einem diese Entscheidung jedenfalls
> seitens der Regierung abgenommen. Von den betreffenden
> Gaststätten kommt dieses Verbot sicher nicht.

Dabei geht es aber keineswegs um die Wahl, ob du rauchst, sondern nur wo du rauchst. Und selbst wenn Rauche vollkommen illegal wäre, dann wäre es immer noch dir überlassen, ob du rauchst oder nicht. Du müßtest halt nur im Falle des Erwischtwerdens mit Konsequenzen rechnen. Aber die Entscheidung nimmt dir niemand ab und kann dir auch niemand abnehmen.

Re: Zum Beispiel: Rauchen

Autor: Achim Stößer | Datum:
bib schrieb:
>
>
> "> Ich finde es erschreckend, dass einem die Wahl, zu rauchen
> > oder nicht, von der Regierung abgenommen wird.
>
> Hä? Welche Regierung macht das denn?"
>
> Ist es etwa kein Verbot, wenn ich auf offener Straße, in

Auf offener Straße? Wo steht das denn bitte?

> Bahnhöfen, Büros, Kneipen und Restaurants nicht mehr rauchen

Von einem verbot in Büros (wie es zum Schutz von Nichtrauchern erforderlich wäre) steht da m.W. auch nichts.

> darf. In Italien wird einem diese Entscheidung jedenfalls

Nein, das ist kein Verbot, sondern lediglich eine (minimale) Einschränkung der Ortswahl beim Drogenkonsum - und zwar eine bei weitem nicht ausreichende, weil Du dadurch ja immer noch z.B. in Anwesenheit von Kindern oder Nichtmenschlichen Tieren in Privatwohnungen rauchen darfst.

Achim

Re: Zum Beispiel: Rauchen

Autor: Claude | Datum:
> Nein, das ist kein Verbot, sondern lediglich eine (minimale)
> Einschränkung der Ortswahl beim Drogenkonsum - und zwar eine
> bei weitem nicht ausreichende, weil Du dadurch ja immer noch
> z.B. in Anwesenheit von Kindern oder Nichtmenschlichen Tieren
> in Privatwohnungen rauchen darfst.

Messungen haben auch gezeigt dass das Nikotin in so gut wie allen Fällen auch in anliegende Räumen gelangt. Spricht, wer mit Rauchern zusammenwohnt ist automatisch Passivraucher.

Re: Zum Beispiel: Rauchen

Autor: Ava Odoemena | Datum:
Tabak wird bekanntlich an Tieren getestet, wie das verharmlosend so genannt wird.

Außerdem ist auch Selbstgewalt unvegan, da es sich hier um vermeidbares Leid handelt. Darüber hinaus schädigst Du als Krankenversicherte mit Deinen vermeidbaren Krankheiten die Raucher betreffen auch die Allgemeinheit die sich mit Dir an der Krankenversicherung beteiligt. Nicht nur finanziell indem die Beiträge nach oben gehen wenn Millionen Raucher zusammentreffen, sondern auch direkt indem die finanziellen Mittel alle in die Richtung derer Strömen, die sich kaputt fressen oder kaputt rauchen und somit seltenen, unvermeidbaren Krankheiten keine Mittel uebrig bleiben. Nicht zu vergessen die ganzen Medikamente, die allesamt wieder an Tieren getestet werden.

71 Milliarden Euro werden in Deutschland jedes Jahr für die Behandlung vermeidbarer Krankheiten ausgegeben, und zwar "nur" die, die von der Fehlernährung der "Normalesser" ausgehen. Da sind die Raucher noch nichteinmal dabei...

Re: Zum Beispiel: Rauchen

Autor: plenocervix | Datum:
> Außerdem ist auch Selbstgewalt unvegan, da es sich
> hier um vermeidbares Leid handelt.

nein!

so einen unglaublichen bloedsinn habe ich noch nie gehoert!

dann waeren ohrloecher, piercings, haareschneiden, blut spenden, sadomasochistische sexualpraktiken und alles moegliche ja ethisch nicht vertretbar. das ist doch quatsch.

erst denken, dann schreiben.

Re: Zum Beispiel: Rauchen

Autor: Ava Odoemena | Datum:
plenocervix schrieb:

> nein!
>
> so einen unglaublichen bloedsinn habe ich noch nie gehoert!
>
> dann waeren ohrloecher, piercings, haareschneiden, blut
> spenden, sadomasochistische sexualpraktiken und alles
> moegliche ja ethisch nicht vertretbar. das ist doch quatsch.
>
> erst denken, dann schreiben.

Oh je, welchen Nerv hab ich denn da getroffen?

Knüppelreflexe sind oft der Versuch, unangenehme Realitäten zu verdrängen... Ironisch hier, wie Du mir im Zuge Deiner Gallenspritze mangelndes Denken vorwirst.

Sukzessive Selbstzerstörung über jahrelange Zellgiftaufnahme (Rauchen) mit Haareschneiden, um mal ein Beispiel aus dem Wust irriger Verquickungen Deiner Liste was zu nennen, zu vergleichen und daraus abzuleiten daß Selbstgewalt ok ist, das ist doch absurd. Anscheinend sind Dir die Grenzen zwischen (soziokulturell bedingten, akzeptablen) Masochismus, Akte der Güte (Blutspenden) und Selbstgewalt nicht bewußt.

Aus dieser Unsortiertheit heraus mir Dummheit zu unterstellen ist fast so komisch wie ein Mensch ärgere dich nicht Spieler, der einem Schachspieler vorwirft blöd zu sein weil er die roten und gelben Figuren vergessen hat...

Re: Zum Beispiel: Rauchen

Autor: Thomas | Datum:
plenocervix schrieb:
>
> *plonk*

in einem Web-Forum? ;-)

Ansonsten kann ich mich nur anschließen: Tief durchatmen und ruhig bleiben.

Viele Grüße
Thomas

Re: Zum Beispiel: Rauchen

Autor: plenocervix | Datum:
> Oh je, welchen Nerv hab ich denn da getroffen?

den sektenkrieger-troll-warnnerv. wenn du staenkern willst, dann bleib im debianforum.

und ab jetzt mal wieder...

Autor: Tanja | Datum:
... alle recht freundlich miteinander, bitte. ;-) Oder sollen wir für Euch eine Liste mit Foren posten, wo Ihr stänkern könnt, soviel Ihr wollt? :D
Tanja

Re: Zum Beispiel: Rauchen

Autor: Ava Odoemena | Datum:
plenocervix schrieb:
>
> > Oh je, welchen Nerv hab ich denn da getroffen?
>
> den sektenkrieger-troll-warnnerv.

Jetzt entspann Dich doch mal. Ich habe anhand einleuchtender Argumente angeführt, warum Rauchen unvegan ist. Du bist Raucher und Dir missfällt diese Tatsache? Was hab ich damit zu tun?

> wenn du staenkern willst,
> dann bleib im debianforum.

Du bist offensichtlich derjenige der stänkert und sich sogar in basislose Diffamierungen hineinsteigert.

> dann bleib im debianforum.

Ach war ich da mal? Nee, nee, mir gefällt das hier ganz gut, und sobald Du Deinen Kopf aus Deinen Hintern ziehst, wirst Du erkennen dass ich eigentlich ein super Kumpel bin:-)

Re: Zum Beispiel: Rauchen

Autor: Ava Odoemena | Datum:
Erklaer *dem* mal, dass Rauchen fuer Veganer in Ordnung ist.



[Linkcodierung korrigiert - Moderator]

Re: Zum Beispiel: Rauchen

Autor: Ava Odoemena | Datum:

> Ich schrieb:
> Oh je, welchen Nerv hab ich denn da getroffen?

> > plenocervix schrieb:
> > und wenn ich nicht nikotinabhaengig waere,

Ahso, den Nucklernerv.

Re: Zum Beispiel: Rauchen

Autor: yetzt | Datum:
> Die bisherige Situation kippt

... kippt .... was ein kalauer!

Weiterer Parallele: Rauchgegner sind Faschisten

Autor: Achim Stößer | Datum:
Zitat:
Raucher diskriminieren? Ja, gerne

Kommentar von ULRIKE WINKELMANN

Weniges ist so sinnlos, wie Rauchern zu sagen, dass Rauchen ungesund ist. Raucher wissen das schon. Außerdem steht es ja auf den Packungen. Und noch können selbst die meisten Teenager lesen. Was die Aufnahmefähigkeit für derlei rationale Argumente außerdem derzeit immens behindert, ist, dass Raucher sich diskriminiert fühlen.

Der Anteil junger Eltern, die im Café oder an der Bushaltestelle zickig um Schonung ihres Nachwuchses bitten, steigt. Am Arbeitsplatz bekommen die Rauchfeinde Oberwasser und schicken die Qualmer ins Treppenhaus. Will der Raucher auf der Party gerade zur Schachtel greifen, sagt plötzlich jemand: "Mensch, das ist ja toll: Hier raucht niemand mehr!" Das schüchtert schon ein.

Zur Abwehr der Tabakskepsis haben sich die Raucher mittlerweile einen Mantel aus schönen und klugen Argumenten umgelegt: Rauchen sei eine befriedende Kulturtechnik. Rauchen sei noch in allen Diktaturen verfolgt worden. Rauchen vermittle eine herrschaftsfreie und kommunikative Lebenshaltung. Rauchen sei wichtiger Ausdruck der individuellen Selbstbestimmung. Kurz: Rauchen sei gelebte Demokratie. Rauchgegnerschaft fällt dagegen mindestens unter Hysterie, eventuell aber auch unter Faschismus.

Es ist für Freundinnen und Freunde einer gelebten, aber lieber rauchfreien Demokratie schier unmöglich, Rauchern gegenüber eine richtige Haltung zu finden. Wenn auch Rauchen nicht mehr ganz so cool ist, so ist das Rauchenverbieten auf jeden Fall immer noch uncool. Die Hinweise auf eigene oder fremde Gesundheit werden ungnädig überhört, und für alles andere erntet man den Vorwurf der Intoleranz.

Deshalb ist es so schön, dass es Ulla Schmidt und Renate Künast gibt. Sie nehmen den Nicht- und Wenigrauchern diese demütigende Erfahrung ab und laden die ganze Last der Intoleranzvorwürfe auf sich. Die Ministerinnen vertreten eine Tabaksteuererhöhung, ein Tabakwerbeverbot und seit gestern auch die Bekanntgabe aller Nichttabakstoffe in den Zigaretten. Das alles ist einschränkend, belehrend, also enervierend, geht außerdem natürlich nie weit genug - ist aber nützlich. Ausnahmsweise darf man dankbar sein, dass die Politik den Bürgerinnen und Bürgern die Arbeit der Aufklärung abnimmt. Im sozialen Nahbereich funktioniert sie einfach nicht.

taz Nr. 7666 vom 18.5.2005, Seite 1, 66 Zeilen (Kommentar), ULRIKE WINKELMANN
http://www.taz.de/pt/2005/05/18/a0060.nf/textdruck

Und in 20 Jahren ...

Autor: Achim Stößer | Datum:
Nichtveganer diskriminieren? Ja, gerne

Kommentar von ULRIKE WENDEMÄNNIN

Weniges ist so sinnlos, wie Nichtveganern zu sagen, dass Nichtveganismus ungesund ist. Nichtveganer wissen das schon. Außerdem steht es ja auf den Packungen. Und noch können selbst die meisten Teenager lesen. Was die Aufnahmefähigkeit für derlei rationale Argumente außerdem derzeit immens behindert, ist, dass Nichtveganer sich diskriminiert fühlen.

Der Anteil junger Eltern, die im Café oder an der Bushaltestelle zickig um Schonung ihres Nachwuchses bitten, steigt. Am Arbeitsplatz bekommen die Veganer Oberwasser und schicken die Wurstfresser ins Treppenhaus. Will der Nichtveganer auf der Party gerade zum Käsehäppchen greifen, sagt plötzlich jemand: "Mensch, das ist ja toll: Hier ist alles vegan!" Das schüchtert schon ein.

Zur Abwehr der Tierproduktskepsis haben sich die Nichtveganer mittlerweile einen Mantel aus schönen und klugen Argumenten umgelegt: Grillen sei eine befriedende Kulturtechnik. Leichenkonsum sei noch in allen Diktaturen verfolgt worden. Schlachten vermittle eine herrschaftsfreie und kommunikative Lebenshaltung. Eierkochen sei wichtiger Ausdruck der individuellen Selbstbestimmung. Kurz: Nichtveganismus sei gelebte Demokratie. Antispeziesismus fällt dagegen mindestens unter Hysterie, eventuell aber auch unter Faschismus.

Es ist für Freundinnen und Freunde einer gelebten, aber lieber tierausbeutungsfreien Demokratie schier unmöglich, Nichtveganern gegenüber eine richtige Haltung zu finden. Wenn auch Tierausbeutung nicht mehr ganz so cool ist, so ist das Tierausbeutungverbieten auf jeden Fall immer noch uncool. Die Hinweise auf eigene Gesundheit oder die anderer Tiere werden ungnädig überhört, und für alles andere erntet man den Vorwurf der Intoleranz.

Deshalb ist es so schön, dass es Ulla Schmidt und Renate Künast gibt. Sie nehmen den Nicht- und Wenigtierausbeutern diese demütigende Erfahrung ab und laden die ganze Last der Intoleranzvorwürfe auf sich. Die Ministerinnen vertreten eine Nutztiersteuererhöhung, ein Tierproduktwerbeverbot und seit gestern auch die Bekanntgabe aller Inhaltsstoffe und Produktionshilfsmittel in den Lebensmitteln. Das alles ist einschränkend, belehrend, also enervierend, geht außerdem natürlich nie weit genug - ist aber nützlich. Ausnahmsweise darf man dankbar sein, dass die Politik den Bürgerinnen und Bürgern die Arbeit der Aufklärung abnimmt. Im sozialen Nahbereich funktioniert sie einfach nicht.

taz Nr. 7666 vom 18.5.2025, Seite 1, 66 Kommentar ULRIKE WENDEMÄNNIN, Leitartikel

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evt. krebserregende Zusatzstoffe

Autor: Tanja | Datum:
Es wurde ja nun überall angekündigt, daß man bei den einzelnen Zusatzstoffen in Tabakwaren herausfinden wolle, inwiefern diese durch den Verbrennungsvorgang zu cancerogenen Stoffen würden. Dabei kann man wohl davon ausgehen, daß jede Menge Tierversuche gemacht werden. Als ob nicht schon so jeder Depp wüßte, daß Rauchen krebserregend oder zumindest -fördernd ist. :-(

Tanja

Rauchverbot in schwedischen Restaurants

Autor: Achim Stößer | Datum:
Zitat: 01. Jun 13:50

Schweden geht rigoros gegen Raucher vor. Ab sofort ist Rauchen in Restaurants, Bars und Cafés verboten.

Nach dem Vorbild vieler anderer Länder ist von diesem Mittwoch an auch in Schweden das Rauchen in Restaurants, Bars und Cafés tabu. Weiterhin erlaubt ist der Griff zur Zigarette im Freiluftbereich der Kneipen, Cafes und Restaurants.

Mit dem Rauchverbot zum 1. Juni schließt sich Schweden Italien, Irland, Norwegen und Malta an. Dort ist das Rauchen in Restaurants längst untersagt.

Keine Strafen

Ob sich die Schweden an das geltende Verbot halten werden, ist indes fraglich, da für etwaige Verstöße keine Strafen festgelegt sind. Restaurantbesucher, die das Verbot missachten, werden lediglich aufgefordert, das Rauchen zu unterlassen. Bei einer Weigerung werden sie gebeten, das Lokal zu verlassen.

In Italien wird das Rauchverbot rigoroser durchgesetzt. Raucher müssen demnach mit 250 Euro Bußgeld rechnen, in Irland können sogar bis zu 3000 Euro fällig werden.

In den nächsten Jahren wollen auch England und Schottland, Portugal sowie Lettland ein Rauchverbot einführen. (nz)

http://www.netzeitung.de/ausland/341599.html

Re: Rauchverbot in schwedischen Restaurants

Autor: dolli | Datum:
Hi!

Also ihr könnt mir alle sagen was ihr wollt, aber nachdem ich nun nach langer Zeit des Suchens einen Laden mit Manitou gefunden hab, und dafür gesorgt hab, dass die auch immer vorrätig sind, wenn ich sie kaufen will, dann will ich sie auch straflos rauchen können.

Nachdem nun ewig uns Rauchern vorgeworfen wurde, wir seien so intolerant, wenn wir rauchen und dabei Nichtraucher belästigen soll nun gerecht sein, wenn nun alle Raucher diskriminiert werden? Das ist als wären in den 70ern mit der Frauenbewegung die Männer vollkommen entrechtet worden, incl. Wahlrecht und Ausweis entziehen.

Ja, ich weiss es ist ungesund, vor allem für mich. Ja, ich weiss, dass ich mihc mit jeder einzelnen Zigarette bewußt dafür entscheide, sie zu rauchen, denn ich könnte es ja auch lassen. Gut, ich nicht so leicht, ich bin süchtig und bisher hat mich noch nichts zum aufhören getrieben.
Und trotzdem ich es weiß, würde ich BITTE gerne ungestraft rauchen, solang mir mein Steuerberater nicht sagt "Frau D., das einzige, wie Sie noch Steuern sparen könnne ist, mit dem Rauchen aufzuhören".


Grüßle von der rauchenden Front, dolli

Re: Rauchverbot in schwedischen Restaurants

Autor: Claude | Datum:
> Also ihr könnt mir alle sagen was ihr wollt, aber nachdem
> ich nun nach langer Zeit des Suchens einen Laden mit Manitou
> gefunden hab, und dafür gesorgt hab, dass die auch immer
> vorrätig sind, wenn ich sie kaufen will, dann will ich sie
> auch straflos rauchen können.

Es spielt ja keine Rolle wo du deine Drogen kaufst. Und es geht auch nicht darum die Raucher zu bestrafen sondern die Nichtraucher zu schützen.

> Nachdem nun ewig uns Rauchern vorgeworfen wurde, wir seien
> so intolerant, wenn wir rauchen und dabei Nichtraucher
> belästigen soll nun gerecht sein, wenn nun alle Raucher
> diskriminiert werden?

Die Raucher werden ja nicht wirklich anders behandelt als andere. Mir ist es als Nichtraucher genausowenig erlaubt andere mit Giftstoffen zu belasten.

> Das ist als wären in den 70ern mit der Frauenbewegung die
> Männer vollkommen entrechtet worden, incl. Wahlrecht und
> Ausweis entziehen.

Aber es geht ja nicht darum jemandem ein Recht zu entziehen sondern jemanden ein Recht zu geben - zum Beispiel das Recht giftfreie Luft zu atmen.
(übrigens würde ich wahlrecht und meinen ausweis kaum vermissen)

> Ja, ich weiss es ist ungesund, vor allem für mich.

Aber auch für alle anderen Mitbewohner da die Giftstoffe auch in andere Räume gelangen (ja, auch be geschlossener Tür!).

> Ja, ich weiss, dass ich mihc mit jeder einzelnen Zigarette
> bewußt dafür entscheide, sie zu rauchen, denn ich könnte es ja
> auch lassen. Gut, ich nicht so leicht, ich bin süchtig und
> bisher hat mich noch nichts zum aufhören getrieben.

Kaum ein Nichtraucher hat daran schuld dass du süchtig bist also macht das für einen solchen keinen unterschied ob du süchtig bist, oder?

> Und trotzdem ich es weiß, würde ich BITTE gerne ungestraft
> rauchen, solang mir mein Steuerberater nicht sagt "Frau D., das
> einzige, wie Sie noch Steuern sparen könnne ist, mit dem
> Rauchen aufzuhören".

Und warum tut er das nicht? vielleicht könnte ich das auch übernehmen. Ich bin nämlich als Programmierer bei der Entwicklung einer Software zur Erstellung der Steuererklärung mitbeteiligt - reicht das? ;-)

Claude

Re: Rauchverbot in schwedischen Restaurants

Autor: fisalis | Datum:
Claude schrieb:
> Und es
> geht auch nicht darum die Raucher zu bestrafen sondern die
> Nichtraucher zu schützen.
Ist das den so schwierig zu verstehen, wie hier ja auch schon ab und zu gefragt werden musste...

Das Verweisen von Rauchern in abgetrennte Räume ist bloss ein erster, bitter nötiger Schritt. Das wirkliche Ziel ist die Eliminierung des Rauchens, weil es ohne Tierleid nicht möglich ist. Tierleid inkl. Menschenleid, wohlgemerkt. Ist ja klar.

Re: Rauchverbot in schwedischen Restaurants

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Das Verweisen von Rauchern in abgetrennte Räume ist bloss ein
> erster, bitter nötiger Schritt. Das wirkliche Ziel ist die
> Eliminierung des Rauchens, weil es ohne Tierleid nicht
> möglich ist. Tierleid inkl. Menschenleid, wohlgemerkt. Ist ja
> klar.

Schon klar - unser Ziel. Aber wohl eher (noch) nicht das der Antirauchergesetzgeber ;-) .

Achim

Re: Rauchverbot in schwedischen Restaurants

Autor: plenocervix | Datum:
du weisst, dass alle (!) tabaksorten von nur 3 grossen konzernen produziert werden, und dass in waelder fuer die trocknung von tabakblaettern abgeholzt werden, und den menschen dort die lebensgrundlage entzogen wird?

tabak toetet nicht nur die raucherInnen, und wenn ich nicht nikotinabhaengig waere, haette ich schon laengst aufgehoert.

nikotinabhängig

Autor: Shanty | Datum:
Hallo plenocervix

"tabak toetet nicht nur die raucherInnen, und wenn ich nicht nikotinabhaengig waere, haette ich schon laengst aufgehoert."

Die Nikotinabhängigkeit ist nach 3 Tagen locker ausgestanden, der harte Rest ist die Gewohnheit, konditionierte Reflexe und so. Nichts, was man nicht bewältigen könnte. Der Gewinn an Lebensqualität ist enorm.

Gruss
Shanty

Re: nikotinabhängig

Autor: plenocervix | Datum:
mir geht es hierbei auch um die psychische abhaengigkeit, die (fuer mich) nicht so ohne weiteres zu ueberwinden ist.

Tabakindustrie bezahlt Anti-Raucher-Kampagnen

Autor: Achim Stößer | Datum:
Zwar deutlich weniger als gefordert, aber immerhin: die Tabakindstrie muß für Anti-Raucher-Kampagnen bezahlen.

Zitat:
Tabakindustrie in den USA muss weniger für Anti-Raucher-Kampagnen zahlen

NEW YORK - Die Tabakindustrie hat in den USA im Streit um die Finanzierung von Anti-Nichtraucher[!]-Kampagnen einen Etappensieg gewonnen und muss nun weit weniger Geld zahlen als gefordert. Das Justizministerium schraubte am Dienstag die Forderungen für die Kampagnen drastisch herunter. Die Zigarettenhersteller sollten nun insgesamt 10 Milliarden Dollar über einen Zeitraum von 5 Jahren zahlen, teilte die Behörde mit. Gefordert wurden zuvor 130 Milliarden Dollar über eine Zeit von mehr als 25 Jahren.
Analysten beurteilten die Senkung für die Tabakkonzerne als positiv. Die Kosten für die Kampagne seien nun nicht länger eine ernst zunehmende Gefahr für die Industrie, hieß es bei Morgan Stanley./FX/she/sk

© dpa - Meldung vom 08.06.2005 16:04 Uhr


Was, wenn die Tierausbeutungsindustrie mal zehn Milliarden für Aufklärung rausrücken müßte? Naja, wahrscheinlich ginge das an irgendwelche Tierschutzvereine, die damit Stripperinnen für Anti-Pelz-Kampagnen ("Animal Peace") oder Druckkosten für Vegetarismus-Kochbücher ("Bachs Buch der 1000 Käserezepte", "Peta"), Freilandhühnerställe ("VgT") oder vielleicht auch T-Shirts zur Rettung südostasiatischer Murmelkatzen bezahlen würden ...

Achim

Zum Beispiel: andere Drogen

Autor: Achim Stößer | Datum:
Ganz anders als beim mittlerweile verpönten Rauchen sieht es beim Konsum mancher anderen Drogen aus:
Zitat:
Jugendliche erst kurz vor 16. Geburtstag Alkohol trinken lassen

Köln - Eltern sollten ihre Kinder erst kurz vor dem 16. Geburtstag das erste Mal Alkohol trinken lassen. «Der Gesetzgeber hat das nicht willkürlich festgelegt», erläutert Marita Völker-Albert von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) in Köln.

Denn je jünger ein Jugendlicher ist, desto empfindlicher reagiere sein Körper auf Alkohol. Entsprechend streng sollten die Eltern das Thema Alkohol handhaben, ihrem Kind aber zugleich erklären, warum sie dies tun.

Trotzdem dürfe durchaus auch schon der 15-jährige Sohn einmal ein Glas Bier mittrinken, wenn er mit den Eltern zusammensitzt. Auf jeden Fall muss der gemeinsame Alkoholgenuss mit einem Jugendlichen dieses Alters aber eine Ausnahme bleiben - ohne ihn jedoch zu überhöhen, was ihn nur unnötig verlockend machen würde: «Es sollte kein allzu großer Bohei darum gemacht werden.»

Auf möglicherweise heikle Fragen des Nachwuchses rund um Alkohol sollten Eltern möglichst ehrlich antworten. So dürfen sie laut Marita Völker-Albert zum Beispiel zugeben, selbst schon einmal einen Rausch gehabt zu haben. Dies widerspreche nicht der generellen Forderung, ein gutes Vorbild für den Umgang mit Alkohol abzugeben. «Alles andere wäre doch meist unglaubwürdig. Man sollte nur nicht damit prahlen.»

© dpa - Meldung vom 26.07.2005 16:22 Uhr


Der Konsum gefährlicher Drogen wird hier als etwas völlig Selbstverständliches, ausnahmslos von allen (Erwachsenen) praktiziertes Verhalten ("ein Glas Bier mittrinken, wenn er mit den Eltern zusammensitzt" - "zugeben, selbst schon einmal einen Rausch gehabt zu haben [...] Alles andere wäre doch meist unglaubwürdig") propagiert.

Grotesk.

Achim

Parallelen: "Einfluss der Tabakkonzerne auf Wissenschaft und Medizin"

Autor: Achim Stößer | Datum:
An wen erinnert das nur?

Zitat: Studie Passivrauchen: Einfluss der Tabakkonzerne auf Wissenschaft und Medizin

"Ich habe die bislang vorliegenden Studien und die Ergebnisse eigener Recherchen in zehn Punkten zusammengefasst", so Dietmar Jazbinsek, Berlin. Die Recherchen stützen sich weitgehend auf firmeninterne Unterlagen aus den USA, die im Internet einsehbar sind. Die folgenden Beispiele beziehen sich allesamt auf die Situation in Deutschland. Techniken der Lobbyarbeit im Wissenschaftsbetrieb:

• Geheimhaltung eigener Daten
Die Tabakindustrie lässt heikle Tierversuche in Deutschland durchführen. Hier können die Ergebnisse besser geheim gehalten werden. Beispiel: Die Inhalationsexperimente mit Ratten im Institut für Industrielle und Biologische Forschung (Inbifo GmbH Köln, heute: Philip Morris Research Laboratories)

• Rekrutierung akademischer Kronzeugen
Die Tabakindustrie bietet renommierten Wissenschaftlern Drittmittelprojekte an, um sie als Fürsprecher oder Berater zu gewinnen. Beispiel: Die Aktivitäten des Münsteraner Toxikologen Fritz H. Kemper.

• Agenda Setting
Die Vergabe von Drittmitteln ist mit der Vorgabe der relevanten Forschungsthemen verbunden. Beispiel: Die Studien über die „positiven Effekte des Rauchens“ des Medizinsoziologen Jürgen von Troschke.

• Ghost Publishing
Die Tabakindustrie kümmert sich intensiv um die Publikation der Projektergebnisse. Beispiel: Die Beiträge zum Thema Passivrauchen in der Zeitschrift „Das Gesundheitswesen“ (verantwortlicher Schriftleiter: Johannes Gostomzyk).

• Netzwerkbildung
Gemeinschaftsveranstaltungen für die akademischen Kooperationspartner dienen der Erzeugung von Wir-Gefühl und dem Aufbau von Zitierkartellen.Beispiel: Die wissenschaftlichen Tagungen des Forschungsrats Rauchen und Gesundheit.

• Organisation eines Leserbriefdienstes
Erscheint in den Fachzeitschriften ein kritischer Artikel, wird der spontane Unmut sachkundiger Leser inszeniert. Beispiel: Die Kritik an der Hirayama-Studie (Passivrauchen verursacht Lungenkrebs) in der Münchner Medizinischen Wochenschrift Nr. 4/ 1982.

• Teilnehmende Beobachtung
Als Experten oder Journalisten getarnte Industrieberater nehmen Kontakt zu den „Antis“ auf, um Informationen über geplante Studien und Aktionen zu sammeln. Beispiel: Der Soziologe Peter Atteslander observiert die WHO-Tagungen in Kiel.

• Zersetzungsarbeit
PR-Agenturen werden damit beauftragt, die Reputation „unbelehrbarer“ Industriekritiker systematisch zu beschädigen. Beispiel: Die Diffamierungskampagne gegen das Bundesgesundheitsamt und seinen Beitrag zur Deutschen Herz-Kreislauf-Präventionsstudie.

• Verleihung von Ehrenpreisen
In der Öffentlichkeit tritt die Tabakindustrie als selbstloser Sponsor der deutschen Wissenschaft auf. Beispiel: Der Ornithologe Peter Berthold erhält den Philip Morris Forschungspreis.

• Nachwuchsförderung
Es gibt Karrieren, die von der studentischen Hilfskraft bis zur Habilitation durchgängig mit Tabakgeldern finanziert wurden.

Nachbemerkung: Die eigentlichen Adressaten der Lobbyarbeit im Wissenschaftsbetrieb sind die Medien und die politischen Entscheidungsträger. Journalisten werden mit Expertisen für eine „ausgewogene“ Berichterstattung über die Gesundheitsgefahren des Rauchens versorgt. Politiker werden zur Abkehr vom Vorsorgeprinzip ermutigt: Solange Sinn und Zweck des Nichtraucherschutzes unter Experten umstritten sei, bestehe kein Handlungsbedarf. Dieses Kalkül ist in Deutschland bislang wunderbar aufgegangen, wie Vertreter des VdC auf internationalen Branchentreffen voller Stolz berichtet haben.

Quelle: Pressekonferenz Passivrauchen, Deutsches Krebsforschungszentrum, Heidelberg, 7.12.2005
9.12.2005 http://www.journalmed.de/newsview.php?id=10886


Achim

Tabak rettet Leben

Autor: Achim Stößer | Datum:
Es gab da mal einen Cartoon, in dem ein Tabakabhängiger sich nach einer Kippe bückt, wodurch das nach ihm geworfene Messer ihn verfehlt ... aber das ist hier nicht gemeint ;-) .

Zitat:
Tabak kommt meistens aufgrund seiner gesundheitsschädlichen Wirkung in die Medien. Erst kürzlich berichtete das Deutsche Krebsforschungszentrum von mehr als 3.300 jährlichen Todesfällen allein durch die Folgen des Passivrauchens in Deutschland. Heribert Warzecha und seine Kollegen am Lehrstuhl für pharmazeutische Biologie der Universität Würzburg haben nun aber gezeigt, wie man aus genetisch modifizierten Tabakpflanzen einen Impfstoff für die durch Zeckenstiche übertragene Borreliose gewinnt.
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/21/21862/1.html


Da frage ich mich, ob das zukünftig von der Tabakindustrie ausgenutzt wird ...

Achim

Re: Tabak rettet Leben

Autor: yetzt (not logged in) | Datum:
dann rettet nicht der tabak das leben, sondern der (bekannte) impfstoff, ser sic hauch ohne genmanipulation herstellen laesst.

dann bekommen wir ja sicher bald zeckenbiss-zigaretten, wann die vodka-melonen, anti-baby-pralinen und schokobananen folgen, ist noch unklar.

Mörderische Werbung

Autor: Achim Stößer | Datum:
Zitat: NACH DEM WERBEVERBOT: DIE MEDIENBRANCHE HAT ANGST - ZU RECHT
Der letzte Atemzug des Marlboro-Manns

Wie bringt man ein Produkt unter die Leute, das die Hälfte seiner Nutzer umbringt oder krank macht? Wie verpackt man das Japsen beim Treppensteigen und den morgendlichen Auswurf als Freiheit und Abenteuer? Wie verkauft man Lungenkrebs, Sucht und gelbe Stinkefinger als "Celebration of life"? Fragen Sie den Marlboro-Cowboy und - die älteren unserer Leserschaft - das HB-Männchen.

Aber schnell! Denn das Tabakwerbeverbot kommt. Die deutschen Bremser haben vom Europäischen Gerichtshof eine ordentliche Klatsche bekommen. Seit ewig versucht die Bundesrepublik mit dubiosen Argumenten das Werbeverbot zu verhindern. Es ging in Wahrheit nie darum, ob die EU mit ihrer Tabak-Werberichtlinie ihre Kompetenz überzogen hat, sondern schlicht darum, dass die von der Tabakindustrie angeschobene Bundesregierung alles vermeiden wollte, was den Konzernen schadet. Und das Werbeverbot ist tatsächlich ein kleiner Killer für die Kippenbranche.

Leider gibt es keine Studie, die zwei Gruppen vergleicht, die mit und ohne Tabakwerbung aufgewachsen sind, um so die Wirkung der Werbung nachzuweisen. Die Tabakindustrie behauptet, dass ihre Anzeigen nur ein Kampf um Marktanteile zwischen verschiedenen Marken seien und dass Werbung keine Raucher produziere. Eine peinliche Ausrede, denn viele Studien belegen den Zusammenhang zwischen den Ausgaben für Tabakwerbung und dem Ausmaß des Tabakkonsums. In Norwegen, wo die Tabakwerbung 1975 verboten wurde, sank die Zahl der Raucher um neun Prozent, in Finnland seit 1977 um sieben, in Neuseeland seit 1990 um siebeneinhalb Prozent. Nicht der große Durchbruch, aber ein signifikanter Rückgang.

Jaulen werden jetzt auch Zeitschriftenverlage und Kinos. Zu Recht befürchten sie "Weiterungen". Denn auch bei hartem Alkohol oder süß-fettigen XXL-Schokoriegeln gilt: Reklame schadet Ihrer Gesundheit. Mit dem Tabakwerbeverbot wird nun jedenfalls eine Selbstverständlichkeit exekutiert: Ein Produkt, das jährlich weltweit vier Millionen Menschen umbringt, muss nicht auch noch aggressiv beworben werden. MANFRED KRIENER

taz vom 14.6.2006, S. 10, 46 Z. (Kommentar), MANFRED KRIENER
http://www.taz.de/pt/2006/06/14/a0171.1/text


Die Parallelen zu Tierausbeutungsprodukten liegen auf der Hand ...

Achim