Du bist eingeladen! Online-Umfrage "Ethik und Tiere"
Autor: ethiQUEST |
Datum:
Liebe Freunde,
Wir von ethiQUEST Surveys möchten versuchen herauszufinden, was Personen über einige moralische Themen betreffend Tieren denken, und so entschieden wir uns, die Online-Umfrage "Ethik und Tiere" zu lancieren.
Re: Du bist eingeladen! Online-Umfrage "Ethik und Tiere"
Autor: martin |
Datum:
Mir ist die Absicht dieser Umfrage nicht ganz klar, da Fragen, wie ob Tiere in "einer moralischen Perspektive berücksichtigt werden" sollen, äußerst ungenau sind und alles mögliche bedeuten können.
Von der Veganismusdefinition ganz abgesehen ("Ein Veganer ist eine Person, die versucht, keine Anreize für die Ausbeutung von Tieren zu geben.").
o. T: Lass dich doch ausfragen, ob du nicht doch für Tierversuche bist ;-)
Autor: Trolli |
Datum:
Hi Martin,
der Test klingt für mich so ähnlich, wie frühe Kriegsdienstverweigerer-Tests: "Stell dir vor, ein Feind will deine Familie niedermetzeln, und du hast ein Gewehr, um das zu verhindern. Würdest du schießen?"
Hier soll man "ethisch" mit Tierversuchen konfrontiert werden. Süüüüße 1 Mio. (?) Babys mit lebenslangen Schmerzen (boah wie grässlich). Dagegen stehen Tier- oder Menschenversuche - garantiert schmerzfrei, mit anschließender Einschläferung.
HALLOOOO!!!!! Noch nicht geschnallt, dass viele Medikamente per Computer entdeckt werden? Dass immer mehr Tierversuche eingestellt werden, weil die Tests ohne Tierleid gemacht werden können? Dass man noch nicht mal Tests innerhalb der Menschheit vergleichen kann, geschweige denn Tierversuche vs. Menschenversuche?
Und wenn man für diesen hypothetischen Fall die Versuchslebewesen schmerzfrei halten kann, warum dann nicht die süüüüßen 1 Mio. Menschen? Noch nie was von adäquater Schmerztherapie gehört?
Man kann den Versuchslebewesen diese hypothetische Krankheit beibringen, weiß aber nicht, was es ist??? Und soooofort nach Geburt der 1 Mio. Babys weiß man, dass die Schmerzen lebenslang anhalten werden?
Ich frage mich, warum diese Umfrage nicht in der BLÖD-Zeitung steht. Das Niveau hätte sie jedenfalls.
Re: o. T: Lass dich doch ausfragen, ob du nicht doch für Tierversuche bist ;-)
Autor: martin |
Datum:
Ja, diese Frage war wahrscheinlich der Höhepunkt der Absurdität (die ich aufgrund der bisherigen schon gar nicht mehr ernst genommen habe).
Sie ist auch ein gutes Beispiel, wie einige Leute immer wieder versuchen, mit völlig unrealistischen Ausnahmefällen ihr versätzliches und absolut vermeidbares tägliches Morden zu rechtfertigen. Vielleicht ist auch das der Grund, warum unsere Veganismusdefinition (vermeidbares Leid zu vermeiden) konsequent zu ignorieren versucht wird, da daran ihre lächerlichen "100%ig-vegan-nicht-möglich"-Argumente zum Scheitern verurteilt sind.
Re: o. T: Lass dich doch ausfragen, ob du nicht doch für Tierversuche bist ;-)
Autor: ethiQUEST |
Datum:
Dear Martin and Trolli,
Terribly sorry for not being able to communicate in German, and for the too delayed reply...
If you have any doubts about the phrasing of some question, you may want to take a look at the links to this same survey in other languages, here: http://ethiquest.wordpress.com/2009/06/06/do-non-human-animals-matter-to-you. There is also a comment that seems to me to be related to yours, regarding the hypothetical question, as well as my reply.
The closing date of this survey was extended to next Monday, 13 July. Wonder if you could mention it to your friends, that would be a great help! Everyone is invited to take the survey.
> If you have any doubts about the phrasing of some question,
> you may want to take a look at the links to this same survey
> in other languages
Nun, habe ich gemacht. Allerdings steht dort 1. genau dasselbe und 2. wäre es auch verwunderlich, warum die gleiche Umfrage in verschiedenen Sprachen unterschiedliche Sachen erfragen sollte (oder ist Ethik sprachabhängig?). I found no differences in the meanings.
> There is also a comment that seems to me to be related to yours, regarding the hypothetical question, as well as my reply.
Der Kommentar ist:
Die Antwort ist:
Daß es unrealistisch ist, war ja nicht das einzige Problem und seine Antwort bezieht sich nur auf diesen Punkt. See below (3.).
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Our other points of criticism were:
1. The formulation "non-human animals [...] be considered from a moral perspective" is very vague. Both "considered" and "moral perspective": it can mean anything, especially because animal welfare is also arguing with "moral" as well as animal rights do (and animal welfare is injuring animal rights). "Right to physical and psychic integrity" would be more clearly.
2. The veganism-definition is also insufficient. If you harm animals rights without a given "incentive to the exploitation of animals" it is unvegan too. We say "veganism is the avoiding of avoidable suffering", it covers more aspects and makes sure, that not-avoiding of unavoidable suffering (dead ants in consequence of normal walking) isn't unvegan (because it is anvoidable..).
3. The formulation "One million human babies..." is not only unrealistic but also suggests animal testing could be acceptable in any case and - if this case is found - it could be acceptable basically, because with one case no one can still say it would be basically unacceptable.